Kroatien Highlife - Eva-Maria Steinburger - E-Book

Kroatien Highlife E-Book

Eva-Maria Steinburger

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Beschreibung

INHALT Top 10: Übersichtskarte Top 10: Das müssen Sie gesehen haben Willkommen an der kroatischen Küste Chronik Daten zur Geschichte Stadttour Dubrovnik mit Detailkarte Ein Rundgang durch die »Perle der Adria« Service-Informationen Dubrovnik Vista Points – Sehenswertes Reiseregionen, Orte und Sehenswürdigkeiten Istrien Kvarner-Bucht Norddalmatien Mitteldalmatien Süddalmatien Service von A bis Z Kroatien in Zahlen und Fakten Anreise, Einreise Auskunft Automiete, Autofahren Diplomatische Vertretungen Einkaufen Essen und Trinken Feiertage, Feste, Veranstaltungen Geld, Kreditkarten Hinweise für Menschen mit Handicap Internet Klima, Kleidung, Reisezeit Medizinische Versorgung Mit Kindern in Kroatien Nachtleben Notfälle, wichtige Rufnummern Öffnungszeiten Post, Briefmarken Presse, TV Rauchen Sicherheit Sport und Erholung Sprachhilfen Strom Telefonieren Trinkgeld Unterkunft Verkehrsmittel Zeitzone Zoll Extras – Zusatzinformationen Trüffel Glagoliza Ivan Meštrović Säbeltänze Moreška und Kumpanija Register Bildnachweis und Impressum

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Seitenzahl: 126

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Koatien
Kroatien
© Lore Marr-Bieger, Möhrendorf
Die Autorin
Eva-Maria Steinburger hat viele Länder in Europa, Asien und der Karibik bereist. Seit 1983 arbeitet sie als freie Reisejournalistin für etliche Verlage und Reisemagazine und hat zahlreiche Reiseführer zu Kroatien, Slowenien und der Dominikanischen Republik veröffentlicht.

Koatien

Top 10 & Willkommen

Top 10 Das müssen Sie gesehen haben

Willkommen an der kroatischen Küste

Chronik

Stadttour

Ein Rundgang durch die »Perle der Adria«

Spaziergang auf der Stadtmauer

Spaziergang durch die Altstadt

Service-Informationen Dubrovnik

Ausflugsziele:

Vista Points - Sehenswertes – Reiseregionen, Orte und Sehenswürdigkeiten

Istrien

Brijuni-Inseln, Nationalpark

Labin

Trüffel

Novigrad

Ausflugsziele:

Pazin

Ausflugsziele:

Poreč (Parenzo)

Ausflugsziele:

Pula (Pola)

Ausflugsziele:

Rovinj

Ausflugsziele:

Umag

Vrsar

Ausflugsziele:

Kvarner-Bucht

Cres (Insel)

Crikvenica

Ausflugsziel:

Krk (Insel)

Glagoliza

Lošinj (Insel)

Novi Vinodolski

Opatija

Ausflugsziele:

Plitvicer Seen, Nationalpark/Nacionalni Park Plitvička jezera

Rab (Insel)

Ausflugsziele:

Rijeka

Ausflugsziel:

Senj

Ausflugsziele:

Norddalmatien

Biograd na moru

Ausflugsziele:

Kornaten, Nationalpark/Nacionalni Park Kornati

Krka, Nationalpark/Nacionalni Park Krka

Nin

Ausflugsziel:

Nord-Velebit, Nationalpark/Nacionalni park Sjeverni Velebit

Paklenica, Nationalpark/Nacionalni Park Paklenica

Primošten

Šibenik

Ausflugsziele:

Zadar

Ausflugsziele:

Mitteldalmatien

Brač (Insel)

Hvar (Insel)

Ausflugsziele:

Makarska

Ausflugsziel:

Omiš

Split

Ausflugsziele:

Ivan Meštrović

Trogir

Ausflugsziel:

Vis (Insel)

Ausflugsziel:

Süddalmatien

Cavtat

Korčula (Insel)

Ausflugsziel:

Der Schwerttanz

Lastovo (Insel)

Mljet (Insel)

Pelješac (Halbinsel)

Service von A bis Z

Kroatien in Zahlen und Fakten

Anreise, Einreise

Mit dem Flugzeug

Mit dem Auto

Mit der Bahn

Mit dem Bus

Mit dem Schiff

Auskunft

Automiete, Autofahren

Diplomatische Vertretungen

Einkaufen

Essen und Trinken

Feiertage, Feste, Veranstaltungen

Geld, Kreditkarten

Hinweise für Menschen mit Handicap

Internet

Klima, Kleidung, Reisezeit

Medizinische Versorgung

Mit Kindern in Kroatien

Nachtleben

Notfälle, wichtigeRufnummern

Öffnungszeiten

Post, Briefmarken

Presse, TV

Rauchen

Sicherheit

Sport und Erholung

Sprachhilfen

Strom

Telefonieren

Trinkgeld

Unterkunft

Verkehrsmittel

Zeitzone

Zoll

Impressum

Top 10 & Willkommen
Top 10 Das müssen Sie gesehen haben
A Dubrovnik bS16
Die »Perle der Adria« beeindruckt besonders mit ihrer von der UNESCO geschützten Altstadt, die man hervorragend von der umlaufenden Wehrmauer betrachten kann.
B Poreč F1
Die malerische Altstadt mit der Euphrasius-Basilika aus dem 6.Jahrhundert und die unzähligen Badebuchten und Hotelanlagen in der Umgebung ziehen schon lange Touristen an.
C Pula H2
In dem riesigen römischen Amphitheater dieser lebendigen Hafenstadt finden in den Sommer monaten hochkarätige Musik- und Theateraufführungen statt.
© LianeM/Fotolia
D Rovinj G1
Das auf einem Hügel erbaute mittelalterliche Städtchen mit seinem Gassenlabyrinth wird wegen der vielen Ateliers und Boutiquen auch das »istrische Montmartre« genannt.
ENationalpark Plitvicer Seen H/J7/8
Im »Land der fallenden Seen« lassen sich in weitgehend unberührter Natur, durch die noch Bären streifen, zahlreiche Wasserfälle entdecken. Der Nationalpark steht auf der UNESCO-Liste.
F Insel Rab H/J4/5
Anziehungspunkt der Insel ist das gleichnamige viertürmige Bilderbuchstädtchen auf einer Landzunge. Auch das ausgesprochen milde Klima von Rab gefällt den Besuchern.
G Zadar M6
Wegen der wertvollen Kirchenschätze auch »Stadt von Gold und Silber« genannt, birgt Zadar zahlreiche römische und mittelalterliche Kulturgüter.
H Insel Brač P/Q10–12
Der weiße Marmor, aus dem so viele Prachtbauten errichtet wurden, hat die Insel bekannt gemacht, doch es locken auch der sagenumwobene Berg Vidova Gora und schöne Badebuchten wie das »Goldene Horn«.
I Insel Hvar Q10–13
Die »Lavendelinsel« zählt zu den sonnigsten Gebieten Kroatiens, birgt viele schöne Badebuchten und zieht auch durch ihren hübschen mittelalterlichen Hauptort Hvar mit Zitadelle viele Touristen in ihren Bann.
J Split O/P10
Die quirlige Hafenstadt bietet sich für viele Inseln als Sprungbrett an und hat neben dem Palast des römischen Kaisers Diokle tian auch einige ansprechende Museen zu bieten.
Willkommen an der kroatischen Küste
Der malerische Küstenabschnitt der östlichen Adria zählt zu den schönsten und abwechslungsreichsten Landschaften Europas und wird gesäumt von bis auf 1700 Meter ansteigenden Gebirgszügen. Wenige Straßen verbinden das Hinterland über Pässe mit der Festlandküste und der Jadranska Magistrale, der Küstenstraße.
5800 Kilometer lang soll die Küste inklusive der zahlreichen Inseln sein – sie wird auch »Küste der tausend Inseln« genannt. Davon sind 66 bewohnt, 659 weitgehend unbesiedelt, 426 Klippen sind unzugänglich und ohne Vegetation.
Die Landschaft zeigt sich von karstig kahl bis üppig von Macchia bedeckt, satte Kiefernwälder wechseln sich mit fruchtbaren Tälern ab, in denen Gemüse und Wein kultiviert werden. Um das natürliche Erbe Kroatiens zu erhalten, wurden inzwischen acht Nationalparks, elf Naturparks und etliche Naturreservate eingerichtet.
Das Land birgt ein reiches Kulturerbe, das über 2000 Jahre zurückreicht. In den Städten kann man auf Schritt und Tritt in die Vergangenheit der Römer, Venezianer und Habsburger eintauchen – auf antiken Ausgrabungsstätten, mittelalterlich geprägten Plätzen, in beachtenswerten Museen oder prachtvollen und reich ausgestatteten Kirchen.
Die Gegend zählte seit 10000 v. Chr. zu den wichtigsten Handelsrouten zwischen Ost und West. Als das wirtschaftliche Interesse an den Routen verloren ging, hielt der Tourismus Einzug. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts reisten Adelige und Betuchte aus dem kaiserlichen Wien an, um im milden mediterranen Klima zu kuren – stattliche Villen zeugen noch von dieser Zeit.
Kroatien hat es heute in die Riege der Top-Reiseziele im Mittelmeerraum geschafft. Kein Wunder, denn es bietet für jeden Urlaubsgeschmack etwas – und dies in teils unberührter Landschaft. Kunstinteressierte wandeln durch die Städte mit reichem Kulturgut, Taucher und Schnorchler lockt die reiche Flora und Fauna der Unterwasserwelt, Segler erkunden Bucht um Bucht und ankern in den gut ausgestatteten Yachthäfen; Mountainbikern, Wanderern und Freeclimbern eröffnen sich breite Aktionsfelder und grandiose Weitblicke. Und an den schönen Fels-, Kiesel- und Sandstränden findet sich selbst in der Hochsaison noch ein ruhiges Plätzchen zum Baden. Wenn man dann abends das Zikadenzirpen vernimmt und den gewaltigen Sternenhimmel betrachtet, scheint das Paradies ganz nah.
© Jason Vosper/iStockphoto
Die prächtige Altstadt von Dubrovnik wurde 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt
Chronik
Daten zur Geschichte
© Kroatische Zentrale für Tourismus, Frankfurt/M.
Der Palast von Kaiser Diokletian in Split
40000–5000v. Chr. Funde belegen Besiedlungen an der Küste (z.B. Šandalja bei Pula) im Neolithikum.
2000 v. Chr.1200 v. Chr. Thrakische Stämme besiedeln nordöstliche Balkangebiete. Ansiedlung von Illyrern an der Küste Istriens und Dalmatiens, aber auch auf dem Balkan (ihre Stämme hießen u.a. Histrer, Liburner, Japoden, Delmaten); sie waren Viehzüchter und Seefahrer, gute Kämpfer und gefürchtete Piraten. Die Hauptstadt der Histrer war Nesactium bei Pula.
Bis 700v. Chr. Griechen gründen in der Küstenregion Kolonien (u.a. Hvar, Vis, Korčula).
229 v. Chr. Erster römischer Feldzug gegen die Illyrer und Teileroberung von Dalmatien.
33 v. Chr. Römer unterwerfen endgültig die Illyrer und die Gebiete werden zur Provinz Illyricum. Romanisierung von Sprache und Kultur. Der Stamm der Illyrer stellt die wichtigsten römischen Kaiser, u.a. Diokletian und Konstantin.
Um Christi Geburt Die Donau wird Nordgrenze des Römischen Reiches, hinzu kommt u.a. die Provinz Dalmatia. Wichtige Städte sind Salona (Solin) und das heutige Pula.
284–305 Regierungszeit von Kaiser Diokletian und Bau des Dio kletianpalastes.
313 Toleranzedikt von Kaiser Konstantin: Ende der Verfolgung und Anerkennung des Christentums und der christlichen Hauptstadt Konstantinopel im alten Byzanz.
395 Teilung des Römischen Reiches unter Kaiser Theodosius in West- und Ostrom. Westrom wird römisch-katholisch mit lateinischer Schrift, Ostrom (fällt an Byzanz) wird griechisch-orthodox und übernimmt die kyrillische Schrift. Die östliche Adria fällt nach dem Untergang des Weströmischen Reiches ebenfalls an Byzanz.
626 Ansiedlung von Serben und Kroaten in Südosteuropa.
Bis 788 Istrien und die dalmatinischen Küstenstädte verbleiben im Byzantinischen Reich.
Um 800 Siegreiche Feldzüge der Franken unter Karl dem Großen und teilweise Christianisierung in Istrien und Kroatien.
Ab 870 Aufstandsbewegungen und Unabhängigkeit der Kroaten, begründet durch Fürst Branimir (879–892).
925 Fürst Tomislav wird erster kroatischer König und vereint alle kroatischen Gebiete.
977 und 1000 Pietro Orseolo II. (Doge von Venedig) erobert Küstenabschnitte von Dalmatien und nennt sich »Dux Dalmatiae«.
1058–74 Fürst Peter Krešimir, König von Kroatien, baut die kroatische Machtstellung aus.
1091 Mit der Ermordung König Zvonimirs endet die Dynastie der kroatischen Stammesfürsten. Kroatien wird ab 1102 in Personalunion mit Ungarn vereinigt, die bis 1526 anhält.
© Lore Marr-Bieger, Möhrendorf
Relief mit der Figur eines kroatischen Königs (11. Jh.)
Ab 1100 Venedig wird Ordnungsmacht und Beschützerin der Handelsschifffahrt und löst damit Byzanz in der Machtstellung ab.
1205 Ragusa (heutiges Dubrovnik) fällt an die Venezianer.
1272 Dubrovnik erhält Stadtstatut, was die Gründung der Republik und ab 1358 deren absolute Selbstständigkeit ermöglicht.
1301 Die Adelsfamilie Anjou besteigt den kroatisch-ungarischen Thron.
1354 Beginn der osmanischen Eroberung der Balkanhalbinsel.
1358 Die Venezianer werden von Ludwig I. von Anjou besiegt und müssen im Friedensvertrag von Zadar auf Dalmatien verzichten.
1389 Schlacht auf dem Amselfeld: Das in Teilstaaten zerfallene serbische Reich verliert die Schlacht gegen Sultan Murad I., damit wird für die Osmanen der Weg auf den Balkan frei.
© János Kalmár, Wien
Venezianischer Löwe am Landestor von Zadar
1396 Schlacht bei Nikopolis: Das kroatisch-ungarische Heer erleidet eine schwere Niederlage, der Nimbus der osmanischen Unbesiegbarkeit entsteht.
1409 Venedig erwirbt für 100000 Dukaten vom kroatisch-ungarischen König Ladislaus von Neapel (aus dem Hause Anjou) Zadar und Rechtstitel von Dalmatien. Das kroatisch-ungarische Königreich war durch die ständigen osmanischen Angriffe und auch durch Erbfolgekämpfe in Kroatien und Ungarn zwischen dem Haus Anjou und den Luxemburgern geschwächt.
1421 Ganz Dalmatien ist nun wieder in venezianischem Besitz.
1453 Konstantinopel fällt an die Osmanen, die mit ihrem gewaltigen Heer 1529 erst vor den Toren Wiens Halt machen.
Ab 1463 Die Gebietsaufteilung sieht nun wie folgt aus: Die Osmanen besitzen Bosnien, etwas später auch Herzegowina und Teile Montenegros. Den Habsburgern gehört Nordkroatien und Slowenien, sie drängen 100 Jahre später mit serbischer Unterstützung bis Skopje vor. Die Venezianer sind nach wie vor in Dalmatien. Einzig die Republik Ragusa (Dubrovnik) hat durch diplomatisches Geschick ihre Unabhängigkeit erhalten. Viele Aufstände, Gebietseroberungen und Wiederabtretungen bestimmen die nächsten 200 Jahre.
© VISTA POINT Verlag (Archiv), Rheinbreitbach
Ansicht von Poreč (lat. Parens) auf einem Kupferstich von Georg Braun und Frans Hogenberg (Köln, um 1575)
1571 Seeschlacht von Lepanto (Sieg der vereinten Flotten): Der Kampf fällt nach dem Tod Sultan Süleymans des Prächtigen erstmals zu Ungunsten der Osmanen aus.
1699 Frieden von Karlowitz: Durch Eroberungszüge von Prinz Eugen und den Friedensbeschluss erweitern die Habsburger ihre Landkarte um Südkroatien, Slawonien und Nordserbien. Im Frieden von Passarowitz 1718 erhalten sie von den Osmanen noch Bosnien und Südserbien. Erst im Frieden von Belgrad müssen Südserbien und Belgrad wieder an die Osmanen abgetreten werden (was 1806 zurückerobert wird).
1797 Napoleon stürzt die einst mächtigen Venezianer und gründet das Königreich Italien.
1805 Im Frieden von Schönbrunn werden Istrien, Dalmatien und sogar Dubrovnik Napoleons Königreich Italien zugeordnet, Laibach (Ljubljana) wird Hauptstadt der »Illyrischen Provinzen«.
© VISTA POINT Verlag (Archiv), Rheinbreitbach
Das Attentat auf Thronfolger Franz Ferdinand von Österreich 1914 in Sarajevo (Le Petit Journal, 12. Juli 1914)
1914 Der österreichisch-ungarische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Gemahlin werden am 28. Juni in Sarajevo erschossen. Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien und Beschuss Belgrads am 28. Juli. Der Erste Weltkrieg, an dem alle europäischen Staaten beteiligt sind, beginnt. Bündnissysteme zerfallen, ebenso die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie. Das Osmanische Reich verliert die meisten seiner Territorien und wird nach der Reform von Kemal Atatürk zur türkischen Republik.
1918 Es bildet sich das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (SHS), der erste jugoslawische Staat.
1920 Vertrag von Rapallo: Istrien, die Inseln Cres, Lošinj und Zadar bleiben italienisch; Rijeka wird zum Freistaat erklärt. Der Nationalist D’Annunzio »italienisiert« die Stadt allerdings durch Eroberung wieder und gibt ihr den Namen Fiume.
1929 Widerstände führen zur Königsdiktatur; es wird das Königreich Jugoslawien gebildet.
1941 Die nationalistische jugoslawische Regierung unter Dragiša Cvetković tritt im März dem Dreimächtepakt (Italien, Deutschland, Japan) bei. Zwei Tage danach kommt es zu einem Militärputsch, der Hitler dazu veranlasst, in Jugoslawien einzumarschieren, um dieses »Risiko« zu eliminieren.
Kapitulation des Königreichs Jugoslawien am 17. April. Es wird zwischen Italien, Deutschland und Ungarn aufgeteilt.
Ab 1941 Es gelingt dem Kroaten und linksorientierten Widerstandskämpfer Josip Broz Tito und seinen Partisanen, einige besetzte Gebiete zurückzuerobern.
1943 Reger Zulauf zur Partisanenarmee nach Angriff und Besetzung Istriens durch die Deutschen und Kapitulation Italiens; durch innen- und außenpolitische Erfolge sowie große Waffenkäufe bei den Alliierten wird Tito alliierter Befehlshaber.
1944 Die Partisanen, unterstützt durch die Rote Armee, erobern im Oktober Belgrad.
1945 Die Föderative Volksrepublik Jugoslawien wird nach Titos Wahlsieg ausgerufen.
1946 Die jugoslawische Verfassung im föderativen Bund wird im Januar umgesetzt: Es gibt nun die Volksrepubliken Serbien, Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina, Makedonien und Montenegro mit eigenen Verfassungen und Parlamenten; die zu Serbien gehörenden Regionen Kosovo und Wojwodina bekommen autonomen Status.
1947 Friedensvertrag von Paris im Februar: Nordwest-Istrien fällt wieder Jugoslawien zu, Triest wird Freistaat unter alliierter Hoheit. Erst 1975 wird die Staatsgrenze zu Italien beiderseitig anerkannt.
1948 Jugoslawien wird im Juni aus der Kominform (Kommunistische Internationale) ausgeschlossen; Begründung sind die guten internationalen Beziehungen Titos – ein »Verrat an der Arbeiterklasse«. Die Folge: Wirtschaftsblockaden und die Aufhebung der Staatsbeziehungen seitens der UdSSR. Das Plus: die wirtschaftliche Unterstützung seitens der USA und der Westmächte sowie die Annäherung an die NATO-Staaten.
1953–57 Nach dem Tod Stalins werden die Staatsbeziehungen zur UdSSR und zur Bundesrepublik Deutschland (Jugoslawien hat die DDR anerkannt) wieder aufgenommen.
1956 Die Blockfreiheit gibt Jugoslawien die Möglichkeit, einen eigenen Weg zwischen den beiden Supermächten zu gehen; Tito ruft zur ersten Konferenz der blockfreien Staaten auf (die auf den Brijuni-Inseln stattfindet), an der über 20 Länder teilnehmen.
© VISTA POINT Verlag (Archiv), Rheinbreitbach
Josip Broz Tito (1892–1980) regierte Jugoslawien über dreieinhalb Jahrzehnte
1980 Tod von Josip Broz Tito im Mai und damit auch Ende einer angestrebten Einheit im Vielvölkerstaat.
1980–87 Starke wirtschaftliche Probleme, hohe Auslandsverschuldung und politische Diskrepanzen. Die kollektive Staatsführung zeigt mehr Eigen- als Gemeinschaftsinteressen.
1990 Serbenaufstand in der Krajina (gegen die Rechtsordnung der Republik Kroatien) am 17. Septemberund Beginn des Balkankrieges durch Einmarsch der serbischen Armee.
Die Slowenen kündigen am 23. Dezember die Konföderation und verkünden am 25. Juni 1991 ihre Selbstständigkeit. Zwei Tage später: Einmarsch der serbischen Armee und Zehn-Tage-Krieg, der von slowenischer Seite erfolgreich beendet wird.
1991–95 Kroatien erklärt dem Parlament seine Unabhängigkeit, der Präsident heißt Dr. Franjo Tudjman. 1992 wird Kroatien als Mitglied der Vereinten Nationen aufgenommen.
Die Selbstständigkeit Kroatiens wird mit einem erbarmungslosen Krieg bezahlt, der sich bis Bosnien ausbreitet. Zudem entbrennt ein ethnischer Konflikt. Kroatien hat Hunderttausende von Flüchtlingen zu versorgen und zu beherbergen, die auch aus Bosnien-Herzegowina kommen.
1995 Friedensvertrag von Dayton am 14. Februar, der durch Vermittlungder Vereinten Nationen zustande kommt.
Februar2000 Nach dem Tod von Franjo Tudjman im Dezember 1999 gewinnt Stipe Mesić die Präsidentschaftswahl. Der Kritiker des Balkankriegs verspricht Verfassungsreformen.
© Kroatische Zentrale für Tourismus, Frankfurt/M.
Wunderschöne Mosaiken in der Euphrasius-Basilika in Poreč, die seit 1997 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes steht
2003 Kroatien beantragt die Aufnahme in die EU. Nach den Parlamentswahlen im November wird eine Regierung unter Führung der konservativen Kroatischen Demokratischen Gemeinschaft (HDZ) gebildet.
2005 Stipe Mesić wird bei der Präsidentschaftswahl für eine zweite Amtszeit als Präsident der Republik bestätigt.
April 2009 Kroatien wird NATO-Mitglied.
2011