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Digitale Technologien verändern unseren Alltag - und Künstliche Intelligenz (KI) ist längst mittendrin. Dieser praxisnahe Ratgeber zeigt speziell für Seniorinnen und Senioren, wie KI-Anwendungen im Alltag unterstützen: vom Sprachassistenten über Gesundheits-Apps bis zur barrierefreien Nutzung auf Smartphone und Tablet. Schritt-für-Schritt-Anleitungen, leicht verständliche Erklärungen und alltagsnahe Beispiele machen den Einstieg kinderleicht. Ob du Arztbriefe besser verstehen, mit Familie kommunizieren oder deine Selbstständigkeit stärken möchtest - KI kann dabei helfen. Ein hilfreiches Buch für alle, die offen für Neues sind und die digitalen Möglichkeiten sicher und selbstbestimmt nutzen wollen.
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Seitenzahl: 137
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Vorwort
Abgrenzung
1. Einführung in die Künstliche Intelligenz
1.1 Was ist Künstliche Intelligenz?
1.2 KI im Alltag – oft unbemerkt
1.3 Warum KI für Senioren wichtig ist
2. Grundlagen der KI-Nutzung
2.1 Erste Schritte mit KI-Anwendungen
2.2 Sprachassistenten verstehen und nutzen
2.3 Chatbots und KI-Textgeneratoren
3. Mobile KI-Nutzung auf Smartphones und Tablets
3.1 KI-Funktionen auf mobilen Geräten
3.2 Sprachsteuerung für mehr Komfort
3.3 KI-gestützte Gesundheits-Apps
3.4 Praktische Übungen für den Einstieg
4. Barrierefreiheit und KI
4.1 Was ist AgeTech?
4.2 KI für Menschen mit Seheinschränkungen
4.3 KI für Menschen mit Höreinschränkungen
4.4 KI für Menschen mit motorischen Einschränkungen
4.5 KI für Menschen mit kognitiven Einschränkungen
5. KI-Anwendungen für spezifische Bedürfnisse
5.1 Verstehen von Arztberichten und medizinischen Informationen
5.2 Verstehen von Behördenschreiben und Formularen
5.3 Recherchieren und Planen von Aktivitäten
5.4 Unterstützung im Ehrenamt
5.5 Reparaturen und Heimwerken mit KI-Unterstützung
6. Weitere KI-Anwendungen für Senioren
6.1 Gedächtnistraining und kognitive Fitness
6.2 Ernährung und Gesundheitsmanagement
6.3 Soziale Verbindungen und Kommunikation
6.4 Finanzmanagement und Verbraucherschutz
6.5 Unterhaltung und kreative Aktivitäten
6.6 Mobilität und Reiseplanung
6.7 Wohnraumoptimierung und Smart Home
6.8 Lebenslanges Lernen und Wissensmanagement
6.9 Digitale Nachlassplanung
6.10 KI für Hobbys und Interessen
6.11 Zusammenfassung und Ausblick
7. Quellenverzeichnis
Fachliteratur und wissenschaftliche Quellen
Online-Ressourcen und Webseiten
Apps und Dienste
Zeitschriften und Magazine
Weitere Quellen
Liebe Leserinnen und Leser,
herzlich willkommen zu meinem Ratgeber „Künstliche Intelligenz für Senioren“. In einer Zeit, in der digitale Technologien unseren Alltag immer stärker durchdringen, möchte ich Ihnen einen verständlichen und praxisnahen Zugang zur Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) ermöglichen.
Vielleicht haben Sie schon von Begriffen wie „ChatGPT“, „Sprachassistenten“ oder einfach nur „Künstlicher Intelligenz“ gehört und sich gefragt, was genau dahintersteckt – und wie diese Technologien Ihr Leben bereichern können. Vielleicht möchten Sie wissen, wie KI dabei hilft, selbstständig zu bleiben, mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben oder neue Interessen zu entdecken.
Mit diesem Ratgeber spreche ich gezielt Menschen wie Sie an – Menschen, die ihre digitalen Kenntnisse erweitern und die Vorteile moderner KI-Technologien für sich nutzen möchten. Ich gehe davon aus, dass Sie bereits über grundlegende IT-Kenntnisse verfügen, und begleite Sie Schritt für Schritt auf Ihrem Weg in die KI-Welt – mit Geduld, Klarheit und vielen Beispielen. Mir ist wichtig, nicht nur theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern vor allem praktische Anwendungen aufzuzeigen. Anwendungen, die Ihren Alltag wirklich erleichtern: Sei es beim Verstehen von Arztbriefen und offiziellen Schreiben, bei der Planung von Aktivitäten oder bei alltäglichen Aufgaben im Haushalt – KI bietet vielseitige Unterstützung, und ich zeige Ihnen, wie Sie davon profitieren können. Ein besonderer Schwerpunkt dieses Ratgebers liegt auf der mobilen Nutzung von KI über Smartphones und Tablets – Geräte, die für viele von Ihnen längst zum Alltag gehören. Außerdem widme ich mich dem Thema Barrierefreiheit, damit wirklich alle Menschen – auch mit Einschränkungen – von KI-Technologie profitieren können.
Ich habe diesen Ratgeber in übersichtliche Kapitel unterteilt. Sie bauen aufeinander auf, können aber auch unabhängig gelesen werden. Zahlreiche praktische Übungen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen helfen Ihnen dabei, das Gelernte direkt umzusetzen. Nehmen Sie sich Zeit, probieren Sie Dinge aus und entdecken Sie, was alles möglich ist – ich begleite Sie dabei.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen, Ausprobieren und Entdecken!
Bevor Sie in die Inhalte dieses Ratgebers eintauchen, möchte ich eines offen ansprechen: Ich bin kein Jurist, kein Datenschutzexperte und auch kein IT-Sicherheitsberater. Ich bin einfach nur ein Sohn, der sich intensiv mit dem Thema Künstliche Intelligenz beschäftigt – und dieses Wissen verständlich und praxisnah für seine Mutter aufbereiten möchte.
Ich habe mir große Mühe gegeben, passende und nachvollziehbare Beispiele auszuwählen. Dennoch möchte ich Sie auf eine besondere Eigenart vieler KI-Systeme hinweisen, die Fachleute als „Halluzinieren“ bezeichnen. Damit ist gemeint, dass eine KI – trotz eines überzeugenden Auftretens – gelegentlich falsche oder frei erfundene Informationen ausgibt. Diese klingen oft plausibel, stimmen aber inhaltlich nicht. Auch wenn ich alle Inhalte sorgfältig geprüft habe, kann ich nicht ausschließen, dass sich solche Fehler eingeschlichen haben – gerade bei Anwendungen, die sich schnell weiterentwickeln.
Die Inhalte dieses Ratgebers wurden nach bestem Wissen zusammengestellt. Dennoch übernehme ich keine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität aller Angaben. Technologien rund um Künstliche Intelligenz verändern sich rasant – was heute noch aktuell ist, kann morgen schon veraltet sein.
Bitte beachten Sie außerdem: Die vorgestellten Anwendungen, Tipps und Hinweise ersetzen keine professionelle Beratung – insbesondere nicht in rechtlichen, medizinischen oder sicherheitsrelevanten Fragen. Die Nutzung der genannten Technologien erfolgt auf eigene Verantwortung.
Ein besonders wichtiger Hinweis zum Schluss: Geben Sie in Künstliche Intelligenz keine vertraulichen oder personenbezogenen Daten ein – etwa Passwörter, Bankdaten oder medizinische Informationen. Auch wenn die Systeme benutzerfreundlich wirken, ist nicht immer gewährleistet, dass Ihre Eingaben vollständig geschützt oder privat bleiben. Ein verantwortungsvoller Umgang mit persönlichen Informationen ist daher unerlässlich.
Dieses Buch ist aus vielen Gesprächen, Fragen und gemeinsamen Entdeckungen entstanden – deshalb spreche ich an manchen Stellen auch von „wir“.
Künstliche Intelligenz, kurz KI, ist ein Begriff, der uns heute in vielen Lebensbereichen begegnet. Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter? Im Kern bezeichnet Künstliche Intelligenz Computersysteme, die menschenähnliche Fähigkeiten wie Lernen, Problemlösen und Entscheidungsfindung nachahmen können. Anders als herkömmliche Computerprogramme, die strikt nach vorgegebenen Regeln arbeiten, können KI-Systeme aus Erfahrungen lernen, sich anpassen und selbstständig Lösungen finden.
Die Idee der Künstlichen Intelligenz ist nicht neu. Bereits in den 1950er Jahren stellte der britische Mathematiker Alan Turing die berühmte Frage: "Können Maschinen denken?" Er entwickelte den sogenannten Turing-Test, bei dem ein Mensch durch Fragen herausfinden soll, ob sein unsichtbarer Gesprächspartner ein Mensch oder eine Maschine ist. Wenn der Mensch nicht mehr unterscheiden kann, ob er mit einem Menschen oder einer Maschine kommuniziert, hat die Maschine den Test bestanden.
Der Begriff "Künstliche Intelligenz" wurde erstmals 1956 vom amerikanischen Informatiker John McCarthy geprägt, als er eine Konferenz zu diesem Thema organisierte. Seitdem hat sich die KI-Forschung stetig weiterentwickelt, mit Höhen und Tiefen. In den vergangenen Jahren hat sie durch Fortschritte in der Rechenleistung, der Verfügbarkeit großer Datenmengen und neuer Algorithmen einen enormen Aufschwung erlebt.
Es gibt verschiedene Arten von KI-Systemen. Die meisten KI-Anwendungen, denen wir im Alltag begegnen, gehören zur sogenannten "schwachen KI". Diese Systeme sind darauf spezialisiert, bestimmte Aufgaben zu lösen, wie Sprache zu erkennen, Bilder zu analysieren oder Schach zu spielen. Sie können in ihrem speziellen Bereich beeindruckende Leistungen erbringen, verfügen aber nicht über ein umfassendes Verständnis oder Bewusstsein.
Die "starke KI" hingegen, die dem menschlichen Denken in allen Aspekten ebenbürtig oder überlegen wäre, existiert bislang nur als theoretisches Konzept und in Science-Fiction-Filmen. Wenn wir also im Alltag von KI sprechen, meinen wir in der Regel spezialisierte Systeme, die uns bei bestimmten Aufgaben unterstützen können.
Wie funktioniert KI? Im Kern basiert sie auf Algorithmen – das sind Schritt-für-Schritt-Anweisungen, ähnlich wie bei einem Kochrezept. Ein besonders wichtiger Bereich der KI ist das maschinelle Lernen. Dabei werden Computersysteme nicht explizit programmiert, sondern mit großen Datenmengen trainiert, aus denen sie Muster erkennen und Regeln ableiten. Ein Beispiel: Um einer KI beizubringen, Katzen auf Bildern zu erkennen, zeigt man ihr tausende Bilder von Katzen und anderen Tieren. Mit der Zeit lernt das System, charakteristische Merkmale von Katzen zu identifizieren.
Eine fortgeschrittene Form des maschinellen Lernens sind die sogenannten neuronalen Netze, die vom menschlichen Gehirn inspiriert sind. Sie bestehen aus vielen miteinander verbundenen "Neuronen", die Informationen verarbeiten und weitergeben. Durch mehrere Schichten solcher Neuronen können komplexe Muster erkannt werden. Diese Technik wird als "Deep Learning" bezeichnet und ist die Grundlage vieler moderner KI-Anwendungen wie Sprachassistenten, Übersetzungsprogramme oder Bilderkennungssysteme.
Für Sie als Nutzerin oder Nutzer ist es nicht notwendig, all diese technischen Details zu verstehen. Wichtig ist zu wissen, dass KI-Systeme aus Daten lernen, Muster erkennen können und sich mit der Zeit verbessern. Sie sind weder magisch noch unfehlbar, sondern Werkzeuge, die von Menschen entwickelt wurden und bestimmte Stärken und Schwächen haben.
Künstliche Intelligenz ist längst Teil unseres Alltags geworden, oft ohne dass wir es bewusst wahrnehmen. Viele Technologien und Dienste, die wir täglich nutzen, basieren auf KI-Systemen, die im Hintergrund arbeiten und unser Leben in vielerlei Hinsicht erleichtern.
Nehmen wir unter anderem Ihr Smartphone: Wenn Sie die Kamera öffnen und ein Foto machen, arbeiten im Hintergrund KI-Algorithmen, die automatisch die Bildqualität verbessern, Gesichter erkennen und fokussieren oder den besten Moment für die Aufnahme bestimmen. Die Tastatur Ihres Smartphones lernt mit der Zeit Ihren Schreibstil kennen und macht immer passendere Vorschläge für das nächste Wort. Und wenn Sie die Sprachsuche nutzen, wandelt eine KI Ihre gesprochenen Worte in Text um und versteht, wonach Sie suchen.
Auch beim Fernsehen begegnet uns KI. Streaming-Dienste wie Netflix oder Amazon Prime analysieren, welche Filme und Serien Sie anschauen, und empfehlen Ihnen basierend auf Ihren Vorlieben neue Inhalte. Die Empfehlungen werden umso treffender, je mehr der Dienst über Ihre Vorlieben lernt.
Im Internet ist KI allgegenwärtig. Suchmaschinen wie Google nutzen komplexe KI-Algorithmen, um die relevantesten Ergebnisse für Ihre Suchanfragen zu finden. Online-Shops empfehlen Produkte, die zu Ihren bisherigen Käufen und Interessen passen. Und wenn Sie eine Frage an den Kundenservice eines Unternehmens stellen, kommunizieren Sie möglicherweise zunächst mit einem Chatbot – einem KI-System, das einfache Anfragen beantworten kann.
Auch im Gesundheitsbereich spielt KI eine zunehmend wichtige Rolle. Manche Krankenhäuser setzen KI-Systeme unterstützend ein, zum Beispiel bei der Erkennung von Hautkrebs oder der Analyse von Röntgenbildern. Smartwatches und Fitness-Tracker nutzen KI, um Ihre Bewegungsmuster zu analysieren, Ihren Schlaf zu überwachen oder sogar unregelmäßige Herzrhythmen zu erkennen.
Im Haushalt finden wir KI in Form von Sprachassistenten wie Alexa, Siri oder Google Assistant, die auf unsere Fragen antworten, Musik abspielen oder Smart-Home-Geräte steuern können. Staubsauger-Roboter nutzen KI, um die Wohnung zu kartieren und effizient zu reinigen. Und moderne Waschmaschinen können dank KI das optimale Waschprogramm für Ihre Wäsche bestimmen.
Auch im Straßenverkehr begegnet uns KI. Navigationssysteme berechnen nicht nur die schnellste Route, sondern berücksichtigen dank KI auch aktuelle Verkehrsdaten und Ihre persönlichen Präferenzen. Moderne Autos sind mit Fahrassistenzsystemen ausgestattet, die Verkehrsschilder erkennen, die Spur halten oder sogar teilautonom fahren können.
Diese Beispiele zeigen, wie vielfältig KI bereits in unserem Alltag präsent ist. Die Technologie bietet dabei zahlreiche Chancen: Sie kann uns Zeit sparen, Aufgaben erleichtern, neue Möglichkeiten eröffnen und sogar zu unserer Sicherheit und Gesundheit beitragen.
Gleichzeitig bringt der Einsatz von KI auch Herausforderungen mit sich. Datenschutz ist ein wichtiges Thema, denn KI-Systeme lernen aus Daten – oft aus unseren persönlichen Daten. Es ist wichtig zu wissen, welche Daten gesammelt werden und wie sie geschützt sind. Auch die Frage der Transparenz stellt sich: Wie werden Entscheidungen von KI-Systemen getroffen, und wer trägt die Verantwortung dafür?
Eine weitere Herausforderung ist die digitale Kluft: Nicht alle Menschen haben gleichermaßen Zugang zu KI-Technologien oder die Fähigkeiten, sie zu nutzen. Besonders für ältere Menschen besteht die Gefahr, von dieser Entwicklung abgehängt zu werden. Genau hier setzt unser Ratgeber an: Wir möchten Ihnen die Möglichkeiten der KI näherbringen und Ihnen zeigen, wie Sie diese Technologien für sich nutzen können.
Künstliche Intelligenz bietet gerade für Seniorinnen und Senioren ein enormes Potenzial, die Lebensqualität zu verbessern und länger selbstbestimmt zu leben. In diesem Abschnitt möchten wir Ihnen aufzeigen, warum es sich lohnt, sich mit KI zu beschäftigen, und wie diese Technologie speziell für Ihre Altersgruppe von Nutzen sein kann.
Mit zunehmendem Alter können alltägliche Aufgaben manchmal beschwerlicher werden. Hier kann KI als hilfreicher Assistent dienen. Stellen Sie sich vor, Sie müssen nicht mehr schwere Einkaufstaschen tragen, weil Sie Ihre Lebensmittel per Sprachbefehl bestellen können. Oder Sie müssen sich keine Sorgen mehr machen, Medikamente zu vergessen, weil ein digitaler Assistent Sie zuverlässig erinnert. KI kann viele Routineaufgaben übernehmen oder erleichtern und Ihnen so mehr Energie für die Dinge lassen, die Ihnen wirklich wichtig sind.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Gesundheit. KI-Anwendungen können dabei helfen, Ihre Gesundheit zu überwachen und zu fördern. Sie können Ihren Schlaf analysieren, Ihre körperliche Aktivität verfolgen oder sogar ungewöhnliche Gesundheitsmuster erkennen und Sie rechtzeitig warnen. Einige KI-Systeme können auch medizinische Fachbegriffe in verständliche Sprache übersetzen, sodass Sie Arztberichte besser verstehen und aktiver an Ihrer Gesundheitsversorgung teilnehmen können.
Soziale Verbindungen sind in jedem Alter wichtig, aber besonders im Alter können Einsamkeit und Isolation zu ernsthaften Problemen werden. KI kann helfen, mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben, sei es durch vereinfachte Videotelefonie, automatische Untertitel bei Gesprächen für Menschen mit Hörproblemen oder Übersetzungshilfen bei internationalen Familien. Auch virtuelle Gemeinschaften und Interessengruppen werden durch KI zugänglicher, sodass Sie leichter Gleichgesinnte finden können.
Sicherheit ist ein weiterer Bereich, in dem KI einen wertvollen Beitrag leisten kann. Smart-Home-Systeme mit KI können Ihre Wohnung überwachen, ungewöhnliche Aktivitäten erkennen oder im Notfall Hilfe rufen. Sturzsensoren können gefährliche Situationen erkennen und automatisch einen Notruf absetzen. Diese Technologien können sowohl Ihnen als auch Ihren Angehörigen ein größeres Sicherheitsgefühl geben.
KI kann auch dazu beitragen, geistig fit zu bleiben. Es gibt zahlreiche KI-gestützte Spiele und Übungen, die speziell darauf ausgerichtet sind, das Gedächtnis zu trainieren und die kognitiven Fähigkeiten zu erhalten. Zudem eröffnet KI neue Möglichkeiten des lebenslangen Lernens, sei es durch personalisierte Lernprogramme, virtuelle Kurse oder einfach durch den leichteren Zugang zu Informationen.
Für viele Seniorinnen und Senioren ist es wichtig, so lange wie möglich selbstständig zu leben. KI kann dabei eine wertvolle Unterstützung sein, indem sie Alltagsaufgaben erleichtert, bei der Organisation hilft und mehr Unabhängigkeit ermöglicht. Von der sprachgesteuerten Bedienung von Haushaltsgeräten über Erinnerungen an wichtige Termine bis hin zur Unterstützung bei der Kommunikation mit Behörden – KI kann in vielen Bereichen helfen, die Selbstständigkeit zu bewahren.
Natürlich gibt es auch Vorbehalte und Ängste gegenüber neuen Technologien. Viele ältere Menschen befürchten, das KI zu kompliziert sein könnte oder sie ihre Privatsphäre gefährdet. Diese Bedenken sind verständlich und sollten ernst genommen werden. Gleichzeitig ist es wichtig zu wissen, dass KI-Anwendungen zunehmend benutzerfreundlicher werden und es Möglichkeiten gibt, die eigene Privatsphäre zu schützen.
Ein weiteres Hindernis kann die sogenannte "digitale Kluft" sein – der Unterschied im Zugang zu und der Nutzung von digitalen Technologien zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Ältere Menschen sind hier oft benachteiligt. Doch gerade deshalb ist es wichtig, sich mit diesen Technologien auseinanderzusetzen und die Chancen zu nutzen, die sie bieten. Denn wer die digitale Welt versteht und nutzen kann, kann auch aktiver an der Gesellschaft teilhaben.
In diesem Ratgeber möchten wir Ihnen zeigen, dass KI keine Technologie ist, die nur jungen, technikaffinen Menschen vorbehalten ist. Im Gegenteil: Gerade für Seniorinnen und Senioren kann KI besonders wertvoll sein, um den Alltag zu erleichtern, die Gesundheit zu fördern, soziale Kontakte zu pflegen und länger selbstbestimmt zu leben. Wir möchten Ihnen die Scheu vor dieser Technologie nehmen und Ihnen praktische Wege aufzeigen, wie Sie KI für Ihre Bedürfnisse nutzen können.
In den folgenden Kapiteln werden wir Ihnen konkrete KI-Anwendungen vorstellen, die speziell für Seniorinnen und Senioren nützlich sein können. Wir werden Ihnen zeigen, wie Sie diese Anwendungen einrichten und nutzen können, und Ihnen praktische Tipps geben, wie Sie das Beste aus dieser Technologie herausholen können. Lassen Sie uns gemeinsam die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz entdecken!
Künstliche Intelligenz mag auf den ersten Blick komplex erscheinen, doch der Einstieg ist einfacher, als Sie vielleicht denken. In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen, wie Sie erste Schritte mit KI-Anwendungen unternehmen können, ohne sich von technischen Details überfordert zu fühlen.
Beginnen wir mit einem Überblick über die gängigsten KI-Tools, die Ihnen im Alltag begegnen können:
Sprachassistenten sind wahrscheinlich die bekanntesten KI-Anwendungen. Dazu gehören:
Amazon Alexa
: Verfügbar auf Echo-Geräten und als App für Smartphones
Google Assistant
: Auf Android-Smartphones vorinstalliert und auf Google Home-Geräten verfügbar
Apple Siri
: Auf iPhones, iPads und Mac-Computern integriert
Diese Assistenten können Fragen beantworten, Erinnerungen setzen, Musik abspielen, Smart-Home-Geräte steuern und vieles mehr – alles per Sprachbefehl.
Textbasierte KI-Assistenten sind eine weitere wichtige Kategorie:
ChatGPT
: Ein leistungsstarker Textassistent, der Fragen beantworten, Texte schreiben und bei vielen Aufgaben unterstützen kann
Google Gemini
: Ähnlich wie ChatGPT, mit starker Integration in Google-Dienste
Microsoft Copilot
: In Microsoft-Produkte integriert und hilfreich für Office-Anwendungen
KI in Alltagsanwendungen ist oft weniger sichtbar, aber ebenso nützlich:
Fotoapps
mit automatischer Bildverbesserung und Gesichtserkennung
E-Mail-Programme
mit Vorschlägen zur Vervollständigung von Sätzen
Übersetzungs-Apps
wie Google Übersetzer oder DeepL
Navigations-Apps
wie Google Maps oder Apple Karten
Der Zugang zu KI-Anwendungen gestaltet sich je nach Art der Anwendung unterschiedlich:
Für Sprachassistenten