Küssen will ich, ich will küssen -  - E-Book

Küssen will ich, ich will küssen E-Book

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Beschreibung

Diese Sammlung der besten Gedichte für Frauen dreht sich nicht nur ums Küssen: Liebe, Leidenschaft und Leid, Leben und Tod sowie die Wege zum Glück sind die Themen, um die zeitlose Zeilen und Strophen tänzelnd kreisen. Egal ob durch die Blume oder auch ganz direkt – jedes Gedicht löst eine andere Reaktion aus, weckt Assoziationen und spezielle Emotionen, jedes Gedicht schafft seine eigene Welt, in die man für Momente eintreten kann. Mit Gedichten von INGEBORG BACHMANN, ROBERT GERNHARDT, CLAIRE GOLL, ULLA HAHN, KERSTIN HENSEL, MASCHA KALÉKO, SARAH KIRSCH, FRIEDERIKE MAYRÖCKER, CHRISTIAN MORGENSTERN, HELGA M. NOVAK, RAINER MARIA RILKE, KURT TUCHOLSKY, PAUL VERLAINE u. v. m.

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Küssen will ich,ich will küssen

Gedichte für Frauen

Herausgegeben von Ada Meerbaum

»Ich hasse die Sterne, sie leuchten …«

Mia Holm

INHALT

I. DIE BEIDEN

Afanasij Fet, Auf der Schaukel

Anna Maria Lenngren, Tagebuch

Hugo von Hofmannsthal, Die Beiden

Joachim Ringelnatz, Was willst du von mir?

Wisława Szymborska, Liebe auf den ersten Blick

Ursula Krechel, Tuschzeichen

Frank Wedekind, Christine

Henriette Hardenberg, Liebe

Joachim Ringelnatz, Lampe und Spiegel

Theodor Fontane, Barbara Allen

II. KÜSSEN WILL ICH, ICH WILL KÜSSEN

Franz Grillparzer, Kuß

Johann Wolfgang von Goethe, Glück und Traum

Louise Labé, Das achtzehnte Sonett

Adelbert von Chamisso, Küssen will ich, ich will küssen

Heinrich Heine, Hast du die Lippen mir

Else Galen-Gube, Vom Küssen

III. ICH LEB, ICH STERB, ICH BRENN

Betty Paoli, Ich

Elisabeth Kulmann, Warum bin ich ein Mädchen?

Anna Ritter, Ich will den Sturm

Elisabeth Josephson-Mercator, Die eigne Haut

Wilhelm Raabe, Herbst!

Marie Luise Büchner, An Viele

Maria Janitschek, Mädchenfrage

Louise Labé, Das achte Sonett

Rainer Maria Rilke, Spiegelungen II

Annette von Droste-Hülshoff, Das Spiegelbild

Sophie Mereau, Feuerfarb

IV. WAS AMOR ALLES KANN

Dante Alighieri, Erstes Sonett

Barbara Köhler, Ach Täufer, einmal wirst auch du

Gertrud Kolmar, Salamander

Johann Wolfgang von Goethe, Nähe des Geliebten

Ulla Hahn, Gibt es eine weibliche Ästhetik

Maria Luise Weissmann, Uralt

Thomas Brasch, Schlaflied für K

Marianne von Willemer, Suleika

Georg Heym, An meine kleine Freundin

Ono no Komachi, Seit ich im Schlaf

Karl Krolow, Kehrreim

Sappho, An eine Geliebte

Betty Paoli, An deiner Brust

Ludwig Thoma, Das Ärgernis

Stéphane Mallarmé, Rundreime II

Marie Clausnitzer-Hennes, Ich glaube, das hat gesponnen

Ingeborg Bachmann, Reigen

Rainer Maria Rilke, Lösch mir die Augen aus

Rose Ausländer, Wort an Wort

Alexander Sergejewitsch Puschkin, „Du“ und „Sie“

Novalis, Ich sehe dich in tausend Bildern

Friederike Mayröcker, Todes- und Liebeslied

Christian Morgenstern, Es ist Nacht

V. WER ZEIGT ZUM GLÜCK DEN BESTEN WEG?

Johann Gottfried Herder, An die Gräfin Brühl

Rahel Varnhagen, Spanisch

Ralf Rothmann, Die Männer von morgen

Paul Fleming, An sich

Prinzessin von Aramena, Auf den furchtsamen Prinz Celion

Edgar Allan Poe, An Frances S. Osgood

Anna Louisa Karsch, Das Lob des Essens

Karl Kraus, Dank

Bettina von Arnim, Wer sich der Einsamkeit ergibt

Hildegard von Bingen, Die Seele

Peter Rühmkorf, Bleib erschütterbar und widersteh

Johanna Charlotte Unzer, Mittel zum Vergnügen

Natalie von Herder, Die Führer durch’s Leben

Karl Marx, Empfindungen

VI. LIEBE IST, …

Franz Kafka, Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe

Carmen Sylva, Fatal

Erich Fried, Was es ist

Mia Holm, Nicht Liebe ist’s

Friedrich Halm, Mein Herz, ich will dich fragen

Anna de Noailles, Poursuite

VII. AUF DIESES LEBEN VOLLER LEID

Selma Meerbaum-Eisinger, Tragik

Kathinka Zitz-Halein, An eine Biene

Anna Achmatowa, Der letzte Toast

Bess Brenck-Kalischer, Das Auge flog voran

Ricarda Huch, Nicht alle Schmerzen sind heilbar

Ono no Komachi, Die liebliche Farbe

Claire Goll, Heimkehr

Emily Elizabeth Dickinson, Das Herz will erst die Freud

Else Lasker-Schüler, Dämmerung

Marie von Ebner-Eschenbach, Lebenszweck

Anna Achmatowa, Einundzwanzigster. Montag. Im Finstern

Ada Christen, Menschen

Ingeborg Bachmann, Fall ab, Herz

Isabelle Kaiser, Woher?

VIII. DER RING AN MEINER HAND

Erika Burkart, Ehe

Ida von Düringsfeld, Der schwarze Ring

Wilhelm Busch, Sie hat nichts und Du desgleichen

Sidonia Hedwig Zäunemann, Der Ehstand

Hugo Ball, Schmücke dich, Liebste

IX. WIE SIE DEN MANN UNS MALEN

Rosa Mayreder, In meinem Sinne schätz ich nicht

Paula Dehmel, Die ersten Höschen

Sidonia Hedwig Zäunemann, Auf ein wollüstiges Mannsbild

Sándor Petőfi, Als Gott den Mann erschuf

Else Lasker-Schüler, Jakob

Christiana Mariana von Ziegler, Ode XIV

Kurt Tucholsky, Sie, zu ihm

X. WIR MÄNNER STECKEN VOLLER MÄNGEL, DIE WEIBER GEGEN UNS SIND ENGEL

Heinrich Heine, Ein Weib

Johanna Charlotte Unzer, Unterschied

Elsa Asenijeff, Weib von Geschlecht – Katze von Geblüt

Marie von Najmájer, Sappho

Jewgenia A. Tschebyschewa-Dmitrijewna, An eine Freundin

Maria Janitschek, Ein modernes Weib

Sidonia Hedwig Zäunemann, Auf die gelehrten Frauenzimmer

Christian Morgenstern, Muhme Kunkel

Mascha Kaléko, Die Leistung der Frau in der Kultur

XI. HEUTE TATEST DU MIR WEH

Ite Liebenthal, Ich hab meine Füße wund gegangen

Johann Wolfgang von Goethe, Der Abschied

Mia Holm, Ich hasse die Sterne

Adele Schopenhauer, Abschied

Alice Rühle-Gerstel, Nach der Liebe

Julia Valerianowna Shadowskaja, Ach, ganz andre Zeiten

Kurt Tucholsky, Aus!

Selma Meerbaum-Eisinger, Lied

Francisca Stoecklin, Die Verlassene klagt

Mia Holm, Gespenster

Friederike Mayröcker, Wird welken wie Gras

Ada Christen, Zu spät!

Ada Christen, Logik

Max Herrmann-Neiße, Wenn Leni von mir ging

Marina Zwetajewa, Ich gehe für Minuten fort

Ingeborg Bachmann, Wie lange noch. Nicht mehr lange

Karoline von Günderrode, Die eine Klage

XII. GRUSS DER FREUNDSCHAFT

Marie Luise Büchner, Todte Freundschaft

Adelbert von Chamisso, Das Lied von der Freundschaft

Charlotte von Ahlefeld, Bei Übersendung eines Vergissmeinnicht

Carl Hermann Busse, Zwei Freunde

Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Liebe und Freundschaft

XIII. WEISS NICHT, IST ES LIEBE, HASS

Alphonse de Lamartine, Warum mit deinem Blick

Sarah Kirsch, Bei den weißen Stiefmütterchen

Kathinka Zitz-Halein, Was geht es dich an

Maria Luise Weissmann, Mund

Hertha Kräftner, Abends

August Stramm, Liebeskampf

Barbara Köhler, Guten Tag

Kurt Drawert, Wie es ist

Helga M. Novak, seitdem du da bist

Fjodor Tjutschew, An zwei Schwestern

Elizabeth Barrett-Browning, Das VI. Sonett

Rosa Mayreder, Warum verfolgst du mich mit deinen Blicken

Wisława Szymborska, Schlüssel

Isabelle Kaiser, Hände

Maria Luise Weissmann, Cereus Flagelliformis

Sarah Kirsch, Ruf- und Fluchformel

Mia Holm, Liebeshaß

XIV. LASS UNS BEIDE NACKT UND BLOSS

Sappho, Eros quält mich

Paul Klee, Sinnlichkeit

Karl Kraus, Aufruf

Franz Grillparzer, Liebe und Wollust an Molly

Celander, Als er ihre Brüste küsste

Friedrich von Hagedorn, Der Zorn eines Verliebten

Thekla Lingen, Sieh mich nicht an

Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, An Lauretten

Paul Verlaine, Frau und Katze

Martin Opitz, Eines geilen Weibes

Ulla Hahn, Anständiges Sonett

Autoren- und Quellenverzeichnis

I. DIE BEIDEN

AFANASIJ FET

Auf der Schaukel

Wieder stehen im zitternden Mond

Wir zusammen auf schwankendem Brette;

Wieder halten wir fest uns am Strick

Und schleudern uns auf um die Wette.

Wie du stolz bist, wenn hoch über mich

Du dich aufschwingst zu drohender Höhe!

Wie ich stolz bin, wenn tief unter mir

Ich an sicherer Erde dich sehe!

Zwar ein Spiel ist es nur, doch es kann

Sich hierbei auch was Ernstes begeben …

Ach, mit dir, o Geliebte, vereint

Spiel ich freudig sogar mit dem Leben!

ANNA MARIA LENNGREN

Tagebuch

Sonntag – mein Verlieben sah,

Montag – gab ich Luft dem Schmerze,

Dienstag – rührte Lisens Herze,

Mittwoch – war dem Jawort nah’.

Donnerstag – wählt’ sie ’nen Andern,

Freitag – meiner Rache Drohn!

Samstag – sah zum Krug mich wandern,

Sonntag – war geheilt ich schon.

HUGO VON HOFMANNSTHAL

Die Beiden

Sie trug den Becher in der Hand

– Ihr Kinn und Mund glich seinem Rand –,

so leicht und sicher war ihr Gang,

Kein Tropfen aus dem Becher sprang.

So leicht und fest war seine Hand:

Er ritt auf einem jungen Pferde,

Und mit nachlässiger Gebärde

Erzwang er, daß es zitternd stand.

Jedoch, wenn er aus ihrer Hand

Den leichten Becher nehmen sollte,

So war es beiden allzu schwer:

Denn beide bebten sie so sehr,

Daß keine Hand die andre fand

Und dunkler Wein am Boden rollte.

JOACHIM RINGELNATZ

Was willst du von mir?

Möchtest du meine Frau werden,

Da meine Haare schon grau werden,

Schon größtenteils sind?

Möchtest du über mich lachen?

Soll ich dir Freude machen?

Oder ein Kind?

Willst du die Peitsche spüren?

Soll ich dich ausführen?

Brauchst du Geld oder einen Rat?

Willst du nur mit mir spielen?

Oder gefielen oder mißfielen

Dir Taten, die ich tat?

Warum bist du so still?

Soll ich dich beklagen?

Sag doch einmal: »Ich will … …«

Oder sonst ein deutliches Wort. –

Soll ich dich verjagen?

Ja. Geh zu!

Nein! – Du!

Bitte, bitte, geh nicht fort!

WISŁAWA SZYMBORSKA

Liebe auf den ersten Blick

Beide sind überzeugt,

sie habe ein plötzliches Gefühl vereint.

Diese Gewißheit ist schön,

doch die Ungewißheit ist schöner.

Sie meinten, weil sie sich früher nicht kannten,

sei zwischen ihnen nie etwas geschehn.

Was sagen die Straßen dazu, die Treppen, Korridore,

wo sie aneinander seit langem hätten

vorbeigehen können?

Ich wollte sie fragen,

ob sie sich erinnern –

irgendwann in der Drehtür vielleicht

Aug’ in Aug’?

Ein »Pardon« im Gedränge?

Die Stimme im Hörer »falsch verbunden«?

– Ich kenne die Antwort.

Nein, sie erinnern sich nicht.

Es würde sie wundern zu hören,

der Zufall habe seit langem

mit ihnen gespielt.

URSULA KRECHEL

Tuschzeichen

Als wir nach Bedeutungen zu suchen begannen

plötzlich im Sommer, als wir alles schon wußten

was wir nie wissen wollten im Winter

als wir noch auf den beiden Beinen lebten

als wir nach Bedeutungen zu suchen begannen

fielen uns die Bedeutungen in den Schoß

alles bedeutete plötzlich etwas, plötzlich fiel

die Teetasse aus meiner Hand, du stolpertest

über deine Füße, über die Furcht vor Hunden

Bekannte redeten in fremden Sprachen

ich fand dich, wo ich dich nicht suchte oder doch

alles bedeutete etwas, ergab aber keinen Sinn

kein Winken war ein Zeichen, wir erfanden

Tage ohne Bedeutung, die sich später erklärten

du kämpftest gegen deine Kurzsichtigkeit, ich las

Verlaines Saturnische Gedichte, Licht wies nach Norden

aber noch ganz ungewiß, zitterte, du wolltest

weggehen und bleiben zugleich, ich wollte rufen

du könntest dich zu Tode stürzen im Freiraum

ich wollte lernen und lehren zugleich, du lehrtest mich

chinesische Tuschzeichen für Gefühle, als ich nur

Leuchtbuchstaben begriff, da schifften wir uns ein

gepäcklos, geimpft gegen nichts, übten

ein abkömmliches Winken ohne Wimpernzucken

lernten, ferneren Bedeutungen begierdeloser zu trauen

suchten, ja nun gemeinsam, Spuren gemeinsamer Inseln.

FRANK WEDEKIND

Christine

Bessern soll ich mich? – O Himmel,

Wie werd’ ich wohl besser!

Eher reiten schwarze Schimmel

Weiße Menschenfresser,

Eh’ daß solch ein Kauz wie ich

In sich geht und bessert sich.

Nein, mein Fräulein, ich verzichte

Auf die Tugendpalme;

Schreibe meine Mordgedichte

Tief im Tabaksqualme,

Bis der Satan kommt und spricht:

Fort mit dir du Bösewicht!

Ja, der Teufel wird mich holen

Früher oder später,

Und ich Ärmster muß verkohlen

Unter Schmerzgezeter;

Haut und Haar und Fleisch und Bein,

Alles muß gebraten sein.

Sie indessen wandeln lieblich

In der Engel Scharen,

Blumen tragend, wie dort üblich,

In gelockten Haaren,

Und das ganze Angesicht

Angestrahlt vom Himmelslicht.

Sehn Sie nun, wie weit geschieden

Unsre beiden Pfade:

Ihnen eines Gartens Frieden,

Mir die Barrikade,

Wo man sich bei jedem Schritt

Auf die Hühneraugen tritt.

Ihnen freundliche Erbarmung,

Mir der Waffen Blinken

Und des wilden Bärs Umarmung,

Ihnen seine Schinken,

Mir des Feinds entmenschter Streit,

Ihnen seine Menschlichkeit!

HENRIETTE HARDENBERG

Liebe

Zwei gehen nackt durch einen Wald,

Sie schreiten hoch

Und lachen mit den Vogelschreien.

Der wunde rasende Klang würgt ihre Kehlen.

In ihren Häuten brennen sie eisig,

Atemstücke brechen aus verschütteten Massen.

Menschen reißen sich höher:

Ihr Kopf starrt vor,

Augen, die tief bluten,

Stürzen in Schädel zurück.

Arme und Beine sind Stricke,

Sie meistern krachende Leiber.

Zwei fühlen sich breit verschmelzen und berühren

sich nicht.

Sie schlingen sich um Bäume

Und brechen entzwei.

JOACHIM RINGELNATZ

Lampe und Spiegel

»Sie faule, verbummelte Schlampe,«

Sagte der Spiegel zur Lampe.

»Sie altes, schmieriges Scherbenstück,«

Gab die Lampe dem Spiegel zurück.

Der Spiegel in seiner Erbitterung

Bekam einen ganz gewaltigen Sprung.

Der zornigen Lampe verging die Puste.

Sie fauchte, rauchte, schwelte und rußte.

Das Stubenmädchen ließ beide in Ruhe

Und doch: Ihr schob man die Schuld in die Schuhe.

THEODOR FONTANE

Barbara Allen

Es war im Herbst, im bunten Herbst,

Wenn die rotgelben Blätter fallen,

Da wurde John Graham vor Liebe krank,

Vor Liebe zu Barbara Allen.

Seine Läufer liefen hinab in die Stadt

Und suchten, bis sie gefunden:

»Ach, unser Herr ist krank nach dir,

Komm, Lady, und mach’ ihn gesunden.«

Die Lady schritt zum Schloß hinan,

Schritt über die marmornen Stufen,

Sie trat ans Bett, sie sah ihn an:

»John Graham, du ließest mich rufen.«

»Ich ließ dich rufen, ich bin im Herbst,

Und die rotgelben Blätter fallen –

Hast du kein letztes Wort für mich?

Ich sterbe, Barbara Allen.«

»John Graham, ich hab’ ein letztes Wort,

Du warst mein all und eines;

Du teiltest Pfänder und Bänder aus,

Mir aber gönntest du keines.

John Graham, und ob du mich lieben magst,

Ich weiß, ich hatte dich lieber,