La Palma ...mal anders! Reiseführer 2020 - Andrea Müller - E-Book

La Palma ...mal anders! Reiseführer 2020 E-Book

Andrea Müller

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Beschreibung

1. Auflage 2020 La Palma, die kleine Isla Bonita ist die grünste und vielseitigste Kanarische Insel des Archipels. Der Reiseführer La Palma mal anders! 2020 bringt Sie mit zahlreichen Detailkarten und exakten Angaben gezielt zu allen Highlights. Starten Sie mit einem ausführlich beschriebenen Stadtrundgang durch die Hauptstadt Santa Cruz de La Palma und lassen Sie Ihr Entdeckerherz höher schlagen. Die Haupteinkaufsstraße O´Daly führt Sie entlang prächtiger Bauten zur Plaza de España mit der überragenden Iglesia de Salvador. Erfahren Sie alles über das wichtige Hauptstadtfest im Interpretationszentrum Bajada de La Virgen, das zu Ehren der Schutzpatronin der Insel stattfindet. Besuchen Sie die alte Markthalle La Recova und das große Inselmuseum Museo Insular. Bewundern Sie die Holzbalkone Balcones Tipicos, die zum Wahrzeichen der Hauptstadt zählen und schnuppern auf der Santa Maria von Christoph Kolumbus im Museo Barco de la Virgen Entdeckerluft. In Breña Alta kaufen Sie im Monasterio El Cister bei Nonnen ein und sehen im Museo del Puro Palmero und bei den Puros Artesanos wie handgerollte Zigarren entstehen. Baden Sie an den schönen Lavastränden im beliebten Ort Los Cancajos und schmunzeln Sie über die sagenumwobene Geschichte der Zwillingsdrachenbäume von San Isidro. In Villa de Mazo besuchen Sie das Fronleichnamsmuseum Museo Casa Roja, schauen in der Ceramica El Molino bei der Herstellung altkanarischer Töpferwaren zu und begehen die Ureinwohnerhöhlen Cuevas del Belmaco. An der Südspitze genießen Sie sagenhafte Aussichten bei einer Kraterumwanderung im Zentrum Volcán de San Antonio und treffen auf Salzbauern in den Salinas de Fuencaliente. Besuchen Sie das neue Centro Reserva Marina neben dem Leuchtturm Faro de Fuencaliente und probieren Sie die ausgezeichneten Weine in der Bodegas Teneguia. Unbedingt sollten Sie das Weinmuseum Casa Museo del Vino in Las Manchas anfahren, indem Sie alle Inselweine probieren und kaufen können. Das neu eröffnete Caña del Fuego erklärt Ihnen die frühsten Vulkanausbrüche auf La Palma. Verpassen Sie nicht eine geführte Tour durch die dunkle Vulkanhöhle zu buchen. Eine geführte Besichtigungstour bringt Ihnen die Geschichte von Tazacorte näher. Gehen Sie neben dem Museo del Plátano in eine Bananenplantage oder sichten Sie Delfine und Wale auf einem Bootstrip ab Puerto de Tazacorte. In El Paso besichtigen Sie das Seidenmuseum Museo de la Seda und sehen die Petroglyphen El Verde und La Fayana. Vom Centro de Visitantes de El Paso starten Sie zum weltweit größten Erosionskrater Caldera de Taburiente. Nach einem Shoppingtrip in Los Llanos de Aridane tauchen Sie in die Geschichte der Ureinwohner im Archäologiemuseum Benahoarita ein. Vom verschlafenen Tijarafe mit restaurierten Herrenhäusern machen Sie sich zum beliebten Wochenendmarkt Mercadillo de Puntagorda auf. Im Hippiedorf Las Tricias erweitern Sie ihr Wissen im anschaulichen Gofiomuseum MIGO und werden von den Drachenbäumen und der Höhle Cueva de Buracas beeindruckt sein. Entdecken Sie die geheimen Felsritzungen von La Zarza und La Zarcita und blicken vom höchsten Inselpunkt am Roque de Los Muchachos auf die Nachbarinseln Teneriffa, La Gomera und El Hiero. Auch ein Besuch des astrophysischen Observatoriums La Palma sollte auf Ihrem Plan stehen. In San Andrés y Sauces plantschen Sie in den schönen Naturschwimmbädern Piscinas Naturales Charco Azul, oder sehen sich die Rumfabrik Aldea an. Durchwandern Sie die urzeitlichen Lorbeerwälder Los Tilos und erkunden Sie den Naturlehrpfad durch den Cubo de La Galga. Der neue Archäologiepark El Tandal rundet Ihr Wissen über die Ureinwohner ab. Im kleinen Ort Puntallana zählt das ethnografische Museum Casa Luján mit den liebevoll gestalteten Lumpenpuppen zu den Highlights und ist wie die Quellen Fuentes de Puntallana sehenswert.

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1      Impressum La Palma… mal anders! Reiseführer 2020

2      Die Geschichte der Kanarischen Inseln

3      LA PALMA

4      Stadtrundgang Santa Cruz de La Palma

5      Santuario de Nuestra Señora de las Nieves

6      Museo Camarín Virgen de las Nieves

7      BRENA ALTA- BRENA BAJA

7.1      Monasterio El Císter

7.2      Maroparque

7.3      Museo del Puro Palmero y Museo de La Fiesta de Las Cruces- Tabakmuseum und Kreuzfestmuseum

7.4      Puros Artesanos- Handgefertigte Zigarren

7.5      Mirador de la Concepción

7.6      Iglesia San Pedro Apostol

8      BRENA BAJA- LOS CANCAJOS

9      Dragos Gemelos- Die Zwillings- Drachenbäume von San Isidro

10      VILLA DE MAZO

10.1      Ceramica El Molino

10.2      Escuela de Artesania- Kunsthandwerksschule

10.3      Museo Casa Roja- Museo del Bordado y del Corpus Christi- Fronleichnamsmuseum und Stickereimuseum

10.4      Templo Parroquial de San Blas

11      Parque Arqueológico Cueva del Belmaco- Archäologischer Höhlen- Park Belmaco

12      FUENCALIENTE- LOS-CANARIOS

12.1      Bodegas Teneguia

12.2      Artesania Artesol

12.3      Vulcán San Antonio

12.4      Volcán Teneguia

12.5      Centro de Interpretacíon Volcán San Antonio

12.6      Bodega La Casa del Volcán

12.7      Bodegas Carballo

12.8      Faro de Fuencaliente

12.9      Centro de Interpretación de la Reserva Marina

12.10      Salinas de Fuencaliente

13      LAS MANCHAS

13.1      Casa Museo del Vino

13.2      Wein und mehr: Die Geschichte des Weinanbaus auf La Palma

13.3      Plaza de La Glorieta

13.4      Centro de Interpretación de las Cavidades Volcanicas- Caña del Fuego

13.5      Virgen de Fatima

14      TAZACORTE

14.1      Iglesia de San Miguel Arcángel

14.2      Stadtrundgang Tazacorte

14.3      Museo del Plátano- Bananenmuseum

14.4      Bananenanbau in Tazacorte

14.5      Santuario de Las Angustías

14.6      Puerto de Tazacorte- Bootsausflüge- Auf Delfin- und Wahlsuche…

14.7      Zuckerrohranbau in Tazacorte

15      EL PASO

15.1      Museo de la Seda- Las Hiladeras- Seidenmuseum

15.2      Mercadillo El Paso

15.3      Naturkost El Campo

15.4      Petroglifos El Verde und La Fajana

15.5      Centro de Visitantes de El Paso

15.6      Ermita de la Virgen del Pino

15.7      La Cumbrecita

15.8      Palmex

16      LOS LLANOS DE ARIDANE

16.1      Iglesia Nuestra Señora de Los Remedios

16.2      Museo de Pintura en la Calle

16.3      Museo Arqueológico Benahoarita- Archäologiemuseum Benahoarita

16.4      Rastro Argual Abajo Los Llanos- Flohmarkt

16.5      Artefuego La Palma- Kunst-Glashütte

16.6      Mirador El Time

17      TIJARAFE

17.1      Iglesia de Nuestra Señora de La Candelaria

17.2      Casa de La Décima

17.3      Museo Etnografico del Traje- José Luis Lorenzo Barreto- Ethnographisches Museum für Trachten

17.4      Casa del Maestro- Haus des Lehrers

17.5      Danza del Diablo- Tanz des Teufels

17.6      El Local en la casa del Trigo

18      PUNTAGORDA

18.1      Mirador Los Dragos

18.2      Mercadillo de Puntagorda

19      LAS TRICIAS

19.1      Iglesia de Nuestra Señora del Carmen

19.2      Museo de Interpretación del Gofio- MIGO- Gofiomuseum

19.3      Buracas

20      SANTO DOMINGO DE GARAFÍA

20.1      Mirador El Serradero

21      Parque Cultural La Zarza

22      Nationalparks Caldera de Tamburiente

22.1      Roque de Los Muchachos

22.2      Observatorio Astrofisico- Astrophysische Observatorium La Palma

22.3      Flora de Cumbres- Tajinaste Rosado

23      BARLOVENTO

23.1      Iglesia de Nuestra Señora del Rosario

23.2      La Laguna de Barlovento

23.3      La Fajana

24      SAN ANDRÉS Y SAUCES

24.1      Iglesia Nuestra Señora de Montserrat

24.2      Charco Azul- Piscinas Naturales

24.3      Destilerias Aldea- Centro de Interpretación de la Caña de azúcar y del Ron

25      Los Tilos

25.1      Centro de Visitantes Los Tilos

25.2      Puente Los Tilos

25.3      Cubo de La Galga

26      Parque Arqueológico El Tandal

27      PUNTALLANA

27.1      Iglesia de Juan Bautista

27.2      Museo Etnográfico Casa Luján

27.3      Biblioteca Bila

27.4      Fuentes de Puntallana

28      Strände von La Palma

29      Leben und Tod- Badeunfälle auf den Kanaren

30      Zusammenfassung Miradores – Aussichtspunkte auf La Palma

31      Geschichte Hotels Flughafen

32      Allgemeine Informationen Kanaren

1 Impressum La Palma… mal anders! Reiseführer 2020

Von Andrea Müller

Der Inhalt dieses E-Books wurde mit größter Sorgfalt erarbeitet. Dennoch können Fehler nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die Autorin übernimmt keine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für eventuell verbliebene Fehler und deren Folgen.

Alle Warennamen werden ohne Gewährleistung der freien Verwendbarkeit benutzt und sind möglicherweise eingetragene Warenzeichen. Alle (auch personenbezogenen) Abbildungen wurden nur für diesen Reiseführer explizit erlaubt. Eine Weiterverwendung / Weitergabe ist ausdrücklich nicht erlaubt.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung - auch auszugsweise - ist nur mit Zustimmung der Autorin erlaubt. Alle Rechte vorbehalten.

Kommentare und Fragen sind herzlich willkommen:

Andrea Müller

Calle Las Cuevas, 8 P02

E- 35542 Punta Mujeres, Provinz Las Palmas, Lanzarote

Web: www.lanzarote-mal-anders.de

mailto:[email protected]

© 2020            Andrea Müller

Coverdesign:       Andrea Müller

Fotografie:            Andrea Müller

Seitenanzahl Druckvariante: 118 Seiten

Anzahl Bilder: 288 Bilder/Karten

© Kartenmaterial mapz.com – Map Data OpenStreetMap ODbL

2 Die Geschichte der Kanarischen Inseln

Das Archipel besteht aus den 8 Inseln La Graciosa, Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria, Teneriffa, La Palma, La Gomera und El Hierro. Sie gehören politisch zu Spanien und geografisch zu Afrika. Sie liegen 1200 km vom spanischen Festland und zwischen 100 und 500 km westlich von Marokko entfernt. Alle Inseln sind vulkanischen Ursprungs, ihr Alter nimmt von Ost nach West ab.

Vor Millionen Jahren drängten gewaltige Magmamassen durch Bruchlinien der Erdkruste nach oben, explodierten in heftigen Vulkanausbrüchen und formten mit ihren Basaltlavaströmen die Inseln. In mehreren Eruptionsschüben von unterschiedlicher Dauer und Intensität formten sie die heutigen Inselprofile.

Fuerteventura mit etwa 22. Mio. Jahren, Lanzarote und La Graciosa mit 15.5 Mio. Jahren sind die ältesten Inseln des Archipels. Gran Canaria entstand vor ca. 14.5 Mio. Jahren, Teneriffa vor 12. Mio. und La Gomera vor 11. Mio. Jahren. La Palma und El Hierro sind mit 2. bzw. 1.2 Mio. Jahren die jüngsten Kanarischen Inseln. Die Ureinwohner stammen von nordafrikanischen Berbern ab und entwickelten auf den einzelnen Inseln, unabhängig voneinander, unterschiedliche Kulturen. Auf Lanzarote hießen sie Majos, auf Fuerteventura Majoreros, auf Gran Canaria Canarios, auf Teneriffa Guanchen, auf La Palma Benahoaritas, auf La Gomera Gomeros und auf El Hierro Bimbaches.

Sie lebten auf Steinzeitniveau in Wohnhöhlen und ernährten sich von gesammelten Pflanzen, angebautem Getreide und Hülsenfrüchten, Produkten aus der Tierhaltung, insbesondere von Ziegen und in Küstennähe von Fisch und Schalentieren.

Die Eroberung und somit die Unterwerfung der Kanaren fand zwischen den Jahren 1403 und 1496 durch die spanische Krone statt.

3 LA PALMA
4 Stadtrundgang Santa Cruz de La Palma

Insgesamt hat La Palma 83.000 Einwohner, von denen 16.000 in der Hauptstadt leben.

Der Rundgang beginnt an der Touristeninformation[1]. Von hier gehen Sie die Straße- landeinwärts- hoch und stoßen vor Kopf auf die Plaza de La Constitución mit der Haupteinkaufsstraße Calle O´Daly [2]. Sie ist die Lebensader der Altstadt von Santa Cruz de La Palma, die seit frühsten Zeiten auch als Calle Real- Königsstraße bekannt ist und die Stadt von Norden nach Süden, parallel zur Küste durchläuft. Die Straße trägt derzeit drei verschiedene Namen: Vom Ortseingang bis zur Plaza de España nennt sich der Abschnitt Calle O´Daly. In Erinnerung an den irischen Kaufmann Dionisio O´Daly, dem treuhändischen Verwalter von La Palma, dessen Rechtsstreit gegen den Gemeinderat dazu führte, dass die Insel der erste Verwaltungsbezirk ganz Spaniens war, in dem die Verfassung per Zensuswahlverfahren gewählt wurde.

Der zweite Straßenabschnitt zwischen der Plaza de España und der Plaza de la Cruz del Tercero, heißt Calle Pérez de Brito und erinnert an den Rechtsanwalt von O´Daly, Anselmo Pérez de Brito.

Das dritte Teilstück, die Calle Dr. Pérez Camacho, endet in der Avenida de las Nieves und gedenkt dem berühmten palmerischen Arzt und Chirurgen.

Nun folgen Sie dem Straßenverlauf und sehen auf der linken Seite das Casa Salazar [3].

Es ist das bedeutendste Haus, das die Familie Salazar, die aus Burgos in Nordspanien kam, auf der Insel besaß und wurde von Ventura Salazar de Frias, dem Ritter des Ordens Calatrava und Ratsherr von La Palma, zwischen 1631 und 1642 erbaut. Die aus Stein gehauen Quadersteine spiegeln den Barockstil des Hauses wider. Die Fassade schmückt ein schmiedeeiserner Balkon mit seitlich angebrachten Säulen, über dem das aus Marmor gefertigte Familienwappen zwischen einem offenen Giebeldreieck zu sehen ist.

Die Faszination des alten Herrenhauses erschließt sich erst nach Betreten des Gebäudes. Im Innenhof erblicken Sie die geballte Pracht aus Mujader- Holzdecken, umlaufenden Galerien und einer Bauweise, die auch zu jener Zeit absoluten Reichtum wiederspiegelte. Die Inselregierung kaufte und restaurierte das Gebäude, das aktuell für insulare Konferenzen genutzt wird. Im Eingangsbereich rechts und links befindet sich ein Souvenirshop mit zertifizierter handgefertigter Kunst. Mo-Fr 9-14 und 16-21 Uhr, Sa 9-14 Uhr, sonntags geschlossen Eintritt frei ⌂ Calle O´Daly, 22 Der Innenhof und das 1. Geschoss sind begehbar, der obere Teil des Gebäudes ist nicht zugänglich.

Optional: Wenn Sie die nächste Straße nach links in die Calle Apurón gehen, kommen Sie auf die Parallelstraße Virgen de La Luz mit folgenden Sehenswürdigkeiten: In der Häuserzeile auf der linken Seite ist das Centro de Interpretación Bajada de la Virgen[4] in Haus Nr. 13 untergebracht.

Das neue Interpretationszentrum zeigt und erklärt Ihnen das wichtigste Fest der Hauptstadt. Alle 5 Jahre feiert Santa Cruz von Juni bis August die Bajada de la Virgen de las Nieves, die zu Ehren der Schutzpatronin der Insel stattfindet. Im Jahre 1676 trugen die Inselbewohner die Marienstatue von Las Nieves hinunter in die Stadt, um die Fürsprache der Heiligen Jungfrau zu erflehen, damit die furchtbare Dürreperiode unter der die Landschaft, die Menschen und das Vieh schon viel zu lange litten, ein Ende nähme. So erließ der Bischof García Ximénez die kirchliche Verfügung, dass dieser fromme Akt ab 1680 alle fünf Jahre zu wiederholen sei.

Am zweiten Sonntag im Juli startet die Semana Grande, die große Woche der Bajada, mit dem Umzug der Mascarones, der Riesen und Dickköpfe, die Märchenfiguren wie die Bruja, die Hexe, und auch aktuelle Comicfiguren darstellen. Seit 1945 ist der Mittwoch dem Minuett gewidmet, dessen Musik aus der Feder des palmerischen Komponisten Luis Cobiella Cuevas stammt. Die Tanzveranstaltung spielt auf dem Prunk und die Eleganz des Rokokos im 18. Jahrhundert an. Der unbestreitbare Höhepunkt des Festes findet am Donnerstag derselben Woche mit dem La Danza de los Enanos, dem Zwergen Tanz, dessen Ursprung auf die Fronleichnamsfeiern des Jahres 1833 zurückzuführen ist, statt. Am Ende der Ausstellung können Sie ein interaktives Foto von sich machen, das automatisch auf der Museums- Facebook- Seite erscheint. Mo-Fr 10-15 Uhr, Sa 10-13 Uhr, So geschlossen,€ 4,50 Kombiticket mit dem Museo Naval € 7,00 ⌂ Calle Virgen de La Luz, 13

Erhöht auf der linken Seite liegt der Platz mit der Kirche Plaza e Iglesia de Santo Domingo[5].

An der Einmündung Calle Virgen de la Luz zur Calle Fernándes Ferraz führen Stufen auf die Plaza, die seitlich von 2 großen indischen Lorbeerbäumen dominiert wird. Links, neben den zwei nebeneinander liegenden Halbkreistüren mit überdachtem Holzbalkon, befindet sich das Instituto de Enseñanza Secundaria, die Hochschule für das Lehreramt.

Die Kirche Santo Domingo, die sich in der gleichen Fassade rechts befindet, ist geschlossen. Zu Messezeiten können im Inneren der Kirche flämische Kunstwerke aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die von niederländischen Kaufleuten auf die Insel gebracht wurden, bewundert werden.

Rechte Hand befindet sich das Museo Educación- Germán González [6].

 

Das Museum für Bildungsgeschichte ist eine Hommage, an den im Jahr 2011 verstorbenen Germán González, dem Hauptverfechter der öffentlichen Bildung in Santa Cruz. Noch zu Lebzeiten wurde ihm 2000 der offizielle bedeutende Viera y Clavijo- Preis verliehen.

Die Räumlichkeiten präsentieren ein altes kanarisches Klassenzimmer mit Mobiliar, Lehrbüchern und pädagogischem Material, das im 20. Jahrhundert verwendet wurde. Mo-Fr 10-14 UhrEintritt frei

Sie folgen der Calle Virgen de La Luz weiter nach rechts und sehen auf der rechten Seite das hellblau- weiße Gebäude des Teatro Circo de Marte [7].

Damals diente das Gebäude als Austragungsort für Hahnenkämpfe und Zirkusvorstellungen. Es wurde 1871 eröffnet und in der Zeit von 1914- 1918 restauriert. Heute finden in den Räumlichkeiten Konzerte und Theaterveranstaltungen statt. Direkt gegenüber liegt die Taquilla für den Kartenverkauf. Wenn Sie der Straße folgen, gehen Sie am Ende links die Calle San Sebastián hoch, die zum gleichnamigen Platz mit Kapelle- Plaza San Sebastián y Ermita[8] führt.

Sie war die Hauptverkehrsstraße, die durch das Viertel lief und trug den Beinnahmen La Canela, der auf die Herstellung von Zimt- Süßspeisen zurückzuführen ist. Sie wurde nach dem heiligen, römischen Märtyrer Sebastian, dem Schutzpatron gegen die Pest, benannt. Die Straße gliederte sich in den Camino Real, den Königsweg ein, der die Hauptstadt mit dem Tal von Aridane und den Hafen von Tazacorte verband. Die Ermita wurde im 16. Jahrhundert erbaut und weist eine inseltypische Architektur auf: Haupteingang, Holzbalkon und Glockenturm liegen auf einer Achse übereinander. Sie kann während der Messezeiten besichtigt werden. Auf der aufgestellten Bank vor der Kirche kann der Zauber des Viertels mit einem wunderbaren Meerblick genossen werden. Zurück zu Haupteinkaufsstraße O´Daly.

Wenn Sie nun dem Straßenverlauf nach oben folgen, geht die Calle O´Daly in die breitere Calle Real über, an der sich auf der linken Seite die Plaza España [9] mit der Iglesia de Salvador[10] befindet.

Der Hauptplatz von Santa Cruz hatte im Laufe seiner Geschichte immer eine Doppelfunktion. Er war öffentlicher Platz der Iglesia de El Salvador, der Erlöserkirche, und gleichzeitig Veranstaltungsort für die wichtigsten Feiern der Stadt. Hier finden u.a. das Fest zu Ehren der Schutzheiligen, die Gründungsfeier der Hauptstadt, Fronleichnam, die Karwoche und Weihnachten statt.

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde er Plaza de La Constitución, dem Platz der Verfassung genannt, um der ersten Verfassung Spaniens, die im Jahr 1814 in Cádiz unterzeichnet wurde, zu gedenken. Weiterhin ist er auch als Plaza del Consistorio, Gemeinde- und Rathausplatz sowie als Plaza de la Iglesia, Kirchplatz, bekannt. Sein heutiger Name ist Plaza de España.

Der trapezförmige Platz bildet mit der Kirche, dem gegenüberliegenden Rathaus und den Bürgerhäusern eine auf den Kanaren einzigartige Einheit im Renaissance- Stil.

Das Gebäude Monteverde mit der Hausnummer 1 wurde von Pablo Monteverde im Jahr 1618 gebaut und zwischen 1922 und 1935 restauriert. Hausnummer 2 ist das Gebäude Lorenzo, das im klassizistischen Stil des 18. Jahrhunderts gebaut und 1900 reformiert wurde. Die Erlöserkirche mit dem Glockenturm aus Vulkanstein ist auf das 15. Jahrhundert datiert und wurde im 16. Jahrhundert fertig gestellt.

Im Gebäude Massieu, mit der Hausnummer 4 aus dem 18. Jahrhundert befindet sich die CajaCanarias. Haus Nummer 5, Casa Pereyra stammt aus dem Jahr 1864 und wurde von Miguel Pereyra Pérez umgebaut.

Mittig des Platzes befindet sich das Denkmal des Priesters Manuel Díaz, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine wichtige Figur im politischen und kulturellen Leben auf La Palma darstellte. Der Stadtbrunnen aus dem Jahr 1588, auch La Pila genannt, komplettiert den Platz.

Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Rathaus Ayuntamiento de Santa Cruz de La Palma [11].

Nach einem schweren Brand im Jahr 1553 entschied sich die Inselregierung für den neuen Bau des Rathauses von Santa Cruz. Die Bauarbeiten begannen 1559 und bereits nach 8 Jahren konnte das neue Bürgerhaus eingeweiht werden. Im Erdgeschoss prägen 4 Torbögen die Fassade, im Obergeschoss sieht man jeweils zwei ovale und rechteckige Fenster. Zahlreiche Relieves und Inschriften stellen die Tugenden und Laster der damaligen Zeit dar.

Sie folgen dem Straßenverlauf bis zur kreuzenden Avenida del Puente, die Sie überqueren und links hoch gehen. Nach der ersten Querstraße, der Calle Pérez Volcán, sehen Sie auf der rechten Seite das Teatro Chico[12] mit der angrenzenden Markthalle La Recova[13].

Das kleine Theater wurde im Jahr 1866 von der Gesellschaft "Terpsícore y Melponeme" als Ort für Shows und öffentliche Feste gegründet. Das Gebäude war eigentlich das Oratorium des alten Krankenhauses Hospital Dolores y Concepción, das im Jahr 1514 gegründet wurde. Nachdem das Hospital im Jahr 1837 in das Kloster der Nonnen Claras verlegt wurde hatten die darauffolgenden Umbauarbeiten das Ziel den heiligen Charakter des Gebäudes nicht mehr zu erkennen, um es als Theater nutzen zu können. Aktuell dient es als Kino.

In und vor der Markthalle La Recova findet das alltägliche Leben zwischen Obst- und Gemüse, Käse- und Fleischtheken statt. Profitieren Sie von der bunten Vielfalt der lokalen Produkte.

Die Markthalle befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses Nuestra Señora de los Dolores, das 1514 gegründet wurde. Das Gebäude wurde 1886 im klassizistischen Stil gebaut und besticht durch die horizontale Linearität. Das Eingangstor wurde in das beschlagende Mauerwerk eingelassen und mit einem halbkreisförmigen Giebel verziert. Alle anderen Eingangstüren sind durch Wandpfeiler voneinander getrennt und führen in getrennte Räume, die mit der eigentlichen Markthalle verbunden sind, aber einen separaten Zugang haben. Am rechten Eckbereich der über den Türen verlaufenen Balustrade sieht man die kleine Skulptur von San Cristóbal, dem Heiligen Christopherus, der den Autofahrern als Schutzpatron gilt und hier als Symbol für den ersten Taxistand der Stadt angebracht wurde. Durch ein, unter dem Dach durchlaufenden Fensterband, wird die Halle mit natürlichem Tageslicht ausgeleuchtet. Mo-Sa 6-14 Uhr, So geschlossen ⌂ Avenida del Puente, 16

Sie gehen zurück zur Haupteinkaufsstraße, die jetzt Calle Anselmo Pérez heißt und folgen dem Straßenverlauf nach links. Auf der linken Straßenseite, Haus Nummer 9, hat der Königliche Jachtclub, der Real Club Nautico, seinen Sitz.