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Ich heiße Lena L., aber im Club, in dem ich seit fünf Jahren arbeite, hat mein Name keine Bedeutung. Wichtig ist nur, wie mich meine Kundschaft anzusprechen hat, wenn ich den Herren erlaube ihr Wort an mich zu richten. Gewähre ich ihnen diese Vergünstigung, dann haben sie mich als ihre Herrin oder Gebieterin anzusprechen. Meine Berufskleidung besteht aus einer schwarzen Lackleder-Korsage, einem knappen Tanga, halterlosen Strümpfen, spitzen High Heels mit extrem dünnen Absätzen und einer Augenmaske, die meine Anonymität wahrt. Meine Haare sind lang und schwarz und ich trage sie zu einem strengen Pferdeschwanz gebunden. Meine Arbeitsutensilien sind neben meinem Blick, meiner Stimme und Gestik, mit denen allein ich meine Diener führen kann, verschiedenste Hilfsmittel, die Freude durch Schmerz auslösen oder den Sklaven Demut lehren. Ich nenne da nur mal die beliebtesten wie Gerte, Peitsche und Rohrstock, aber auch Nadeln, Fesseln, Zaumzeug und das unter meiner Kundschaft so beliebte Andreaskreuz.
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Seitenzahl: 16
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eBook-Ausgabe 04/2014
Edition Stephenson - #0007
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Lady Gnadenlos
Ich heiße Lena L., aber im Club, in dem ich seit fünf Jahren arbeite, hat mein Name keine Bedeutung.
Wichtig ist nur, wie mich meine Kundschaft anzusprechen hat, wenn ich den Herren erlaube ihr Wort an mich zu richten. Gewähre ich ihnen diese Vergünstigung, dann haben sie mich als ihre Herrin oder Gebieterin anzusprechen.
Meine Berufskleidung besteht aus einer schwarzen Lackleder-Korsage, einem knappen Tanga, halterlosen Strümpfen, spitzen High Heels mit extrem dünnen Absätzen und einer Augenmaske, die meine Anonymität wahrt. Meine Haare sind lang und schwarz und ich trage sie zu einem strengen Pferdeschwanz gebunden.
Meine Arbeitsutensilien sind neben meinem Blick, meiner Stimme und Gestik, mit denen allein ich meine Diener führen kann, verschiedenste Hilfsmittel, die Freude durch Schmerz auslösen oder den Sklaven Demut lehren. Ich nenne da nur mal die beliebtesten wie Gerte, Peitsche und Rohrstock, aber auch Nadeln, Fesseln, Zaumzeug und das unter meiner Kundschaft so beliebte Andreaskreuz.
Mein Arbeitszimmer ist spärlich eingerichtet. Hinter dem riesigen Bett an der Wand ist das Kreuz aufgestellt. Zudem gibt es nur noch einen Gynäkologenstuhl und einen großen Tisch, auf dem meine Instrumente liegen. Allerdings ist der pompöse rote Thron, den ich bei einer Sitzung besteige, das Herzstück meines Zimmers. Da er auf einer kleinen Empore steht, regiere ich von dieser Position aus, die mir den Überblick verschafft, aber auch die Erhabenheit, die meinem Status entspricht, und zwingt meine Diener, zu mir hochzusehen.
Meine Herren, die fast alle Stammkunden sind, müssen bei mir eine Karriere durchlaufen, wenn sie regelmäßig Audienz bei mir erhalten wollen.