Land der Träume -  - E-Book

Land der Träume E-Book

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Beschreibung

Wenn ein Kind einen Albtraum hat, kommen die Traumwächter aus dem Land der Träume. Mithilfe eines Träumekissens wandeln sie die bösen Träume in schöne. Jeder Mensch hat sein ganz eigenes Kissen, das für ihn im Land der Träume am mächtigen Traumbaum gewachsen ist. Eines Nachts landet Leon in diesem wundersamen Land durch einen kleinen Fehler der Traumwächter Ahron und Nihra. Ohne sein eigenes Träumekissen kann er nicht zurück nach Hause. Die böse Fürstin Albamahra, und ihr Sohn Arkas haben die Träumekissen gestohlen. Sie wollen damit bei allen Kindern Albträume hervorrufen, um ihre eigene Macht zu stärken und das Land der Träume zu beherrschen. Leon macht sich gemeinsam mit Aron, Nihra und dem kauzigen Fabelwesen Hummi auf eine abenteuerliche Reise um der Fürstin Albamahra Einhalt zu gebieten und die Kissen zurückzuerobern. Eine fantastische Geschichte über den Wert wahrer Freundschaft, über Mut und Respekt. Mit traumhaften Illustrationen von Anna Karina Birkenstock. Moderator, Comedian und Musiker Tom Lehel (tabaluga tivi, Tanzalarm, Mensch Markus u.a.) setzt zum Dreisprung an: im Frühjahr 2014 veröffentlicht der dreifache Familienvater Buch, Hörspiel und Musical zu seinem Herzensprojekt Land der Träume, einer Geschichte über die Kraft der Träume, Freundschaft und Phantasie, die er für seinen jüngsten Sohn (6) geschrieben hat. „Das ‚Land der Träume‘ steht für Freundschaft, Respekt, Harmonie und Liebe. Wir alle sollten nie den Mut verlieren, die Ziele, die wir uns erträumt haben, erreichen zu wollen. Nach dem Motto ‚Hab‘ keine Angst und flieg los‘ werden die Kinder, wie auch wir Erwachsenen, bestärkt, uns nicht von Ängsten leiten zulassen, sondern uns selbstbewusst dagegen zu stellen. Lasst uns unsere Träume leben! In jedem von uns steckt das ‚Land der Träume‘. Man muss sich nur trauen, den Schlüssel, der in unserem Herzen steckt, zu drehen und für sich und andere, das Tor zu diesem wunderschönen Ort zu öffnen.“ Tom Lehel Dieses E-Book enthält eine Tonaufnahme einer Lesung des kompletten Buchs, die vom Autor selber, Tom Lehel, gesprochen wurde.

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Seitenzahl: 76

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Tom Lehels

Land der Träume

 

Autor

Tom Lehel

 

Illustratorin

Anna Karina Birkenstock

 

 

Vorwort

Das „Land der Träume“ steht für Freundschaft, Respekt, Harmonie und Liebe. Wir alle sollten nie den Mut verlieren, die Ziele, die wir uns erträumt haben, erreichen zu wollen.

 

Nach dem Motto „Hab‘ keine Angst und flieg los“ werden die Kinder, wie auch wir Erwachsenen, bestärkt, sich nicht von Ängsten leiten zu lassen, sondern sich selbstbewusst dagegen zu stellen. Lasst uns unsere Träume leben! In jedem von uns steckt das „Land der Träume“. Man muss sich nur trauen, den Schlüssel, der in unserem Herzen steckt, zu drehen und für sich und andere das Tor zu diesem wunderschönen Ort zu öffnen.

 

Tom Lehel

Inhalt

Titel

Vorwort

Gute Nacht, Leon!

Willkommen im Land der Träume

„Hocherfreut, Hummi!“

Im Tal der Finsternis

Ein Geheimnis

Komm, wir fliegen los

Nimm mich in den Arm

Unsanfte Begegnung

Ein Freund

Den Träumekissen auf der Spur

Etwas stimmt da nicht

Hand in Hand

Vor dem Thron

Die Rettung

Hummis Rache

Klapprige Schabe

Wir haben es geschafft

Abschied von Leon

Impressum

Gute Nacht, Leon!

Vorlesen: Audiofunktion auf diesem Gerät nicht verfügbar

Leons Mutter war im Nebenzimmer beschäftigt und rief durch die Tür in Leons Zimmer: „Leon, ab ins Bett! Es ist schon spät.“ Leon verdrehte die Augen: „Ja, gute Nacht Mama.“ Schließlich kam seine Mutter ins Zimmer, nahm ihn in den Arm und drückte ihn fest an sich. „Gute Nacht Leon. Schlaf schön und träum was Schönes“. Leon schaute seine Mutter zufrieden an und fragte sie: „Sagst du Papa auch eine gute Nacht von mir?“ Sie versprach: „Ich richte es ihm aus, wenn er nach Hause kommt.“

Leon senkte traurig seinen Blick: „Och, wie immer.“ Seine Mutter setzte sich auf die Bettkante und richtete vorsichtig Leons Kopf mit der Fingerspitze am Kinn in die Höhe: „Du weißt doch, dass Papa gerade an einem wichtigen Umweltprojekt arbeitet und darum oft länger im Büro sein muss. Denk daran, dein Vater hat dich trotzdem sehr lieb.“

Leon ließ sich ins Bett zurück fallen, seine Mutter wickelte die Bettdecke um seine Beine und seinen Oberkörper, beugte sich zu ihm und küsste ihn auf die Stirn: „So, jetzt wird aber geschlafen.“ Kurz bevor sie die Tür zu Leons Zimmer schloss, sagte sie: „Mach bitte die Nachttischlampe aus. Du weißt doch, was dein Vater immer sagt.“ Mit diesen Worten schloss sie die Tür hinter sich. Leon blickte zur Zimmerdecke und sagte genervt zu sich selbst: „Ja ja, Strom sparen, ha, was anderes kann mein Vater ja auch nicht…“

Kurz darauf fiel Leon in einen tiefen Schlaf. Der silbrig glänzende Mond am Himmel erzeugte unheimlich geformte Schatten, die allmählich zu einer dunklen Gestalt zerflossen, in eine schwarze Kutte gehüllt und mit einer Kapuze. Doch die Gestalt war gar kein Schattenspiel, sondern ein lebendiges Wesen. Es löste sich allmählich aus der Wand, schwebte auf Leon zu und brabbelte dabei vor sich hin. „Ja, zeig mir deine Ängste, hmmm, her damit.“ Das unheimliche Wesen, das aussah wie ein Mann, öffnete seine Handflächen, drehte sie um und berührte leicht Leons Stirn. Dieser Mann holte nun aus seiner Kutte ein bläuliches Kissen hervor. Es hatte eine Inschrift, die den Namen „Leon“ zeigte. Er schob das Kissen vorsichtig unter Leons Kopf und rieb sich die Hände. „So, mein Kleiner, ich werde deine Ängste hervorrufen. Nun wollen wir mal zusehen, dass wir sie mit Hilfe dieses Kissens in fürchterliche Albträume verwandeln. Los geht‘s.“

Doch es passierte – nichts. Leon blieb regungslos in seinem Bett liegen. Der Kuttenmann konnte das nicht begreifen und schimpfte: „Was ist denn jetzt los?“ Er nahm das Kissen vorsichtig wieder heraus und schüttelte es kräftig. „Hallooo, Kissen!!! Los, Kissen, mach jetzt! Wieso geht das nicht, Kruzifix!? Was für ein Mist ist das denn?“

Mitten in dieser Schimpftirade passierte etwas Seltsames. Aus allen Ritzen kroch weißer Nebel, und Leons Zimmer wurde mit weißem Dampf geflutet, der von einem gleißenden Licht erleuchtet wurde. Als der dicke Mann bemerkte, was um ihn herum geschah, geriet er in Panik. Er gab sein Vorhaben sofort auf und versteckte das Kissen unter seinem Umhang, dann zog er sich die Kapuze über den Kopf und stolperte zu der Wand, aus der er gekommen war.

Das weiße Licht wurde immer greller, seine Hauptquelle kam von außen durch das offene Fenster. Der Nebel wurde stärker und zwei Schatten formten sich, die mit dem Licht ins Zimmer zu schweben schienen. Je näher sie kamen, umso deutlicher konnte man sehen, dass es sich um zwei menschenähnliche Wesen handelte. Plötzlich flogen die zwei Körper durch das Fenster in Leons Zimmer und landeten unsanft direkt neben seinem Bett. Der junge Mann trug eine Art Jacke, die bläulich schimmerte, eine weiße Hose und weiße Schuhe. Er sah sportlich aus. Am Kragen der Jacke befand sich eine lange, spitze Kapuze, die bis unter den Rücken reichte. Auf dem Kopf hatte er eine weiße Kappe, die auf der Vorderseite mit einem silbernen Stern verziert war. Die junge Frau hatte die gleichen weißen Hosen und Schuhe an, nur ihre Jacke glänzte in einem satten Grün. Sie hatte einen dunkelbraunen, langen Zopf und wunderschöne große Augen in einem sehr lieben Gesicht.

Vorsichtig beugte sie sich über Leon, der immer noch schlief, während der junge Mann sich im Zimmer umsah. „Ganz schön zugemüllt hier!“, stellte er dabei fest, und Leon zuckte kurz zusammen, als ob er die Worte gehört hätte. Die Frau streichelte ihm sanft über den Kopf. „Nicht so laut, Aron“, mahnte sie, „sonst wird er noch wach.“ Aron trat neben sie ans Bett. Nihra drehte sich entschlossen zu ihm um. „Los, das Träumekissen, schnell, bevor die Albträume zu wirken beginnen.“ Aron verstand sofort.

Er zog ein kleines, bläuliches Kissen aus seiner Jacke hervor, pustete sechs Mal darauf und hob Leons Kopf sanft an. Dann bettete er ihn auf das wundersame Kissen und legte seine Hand auf Leons Stirn. Sofort begann ein weißes Licht zwischen Arons Hand und Leons Stirn zu leuchten. „So, nun wird alles gut mein Kleiner, keine Albträume mehr, keine Ängste, keine Probleme. Ja, so ist‘s fein“, sang er leise vor sich hin. Nihra stand daneben und beobachtete den Vorgang mit zunehmender Verwunderung. „Hey, kein Zappeln und Toben wie bei den anderen.“ Aron antwortete mit stolzgeschwellter Brust: „Ich bin heute auch super drauf, oder?“ Nihra verdrehte ihre schönen Augen: „Ja ja, komm wir müssen wieder zurück, denn es gibt noch viele andere Menschen, die von ihren Albträumen befreit werden müssen.“

Willkommen im Land der Träume

Vorlesen: Audiofunktion auf diesem Gerät nicht verfügbar

Da geschah etwas Seltsames – Nihra und Aron wurden von einem weißen Strahl erfasst und sie fielen auf eine weiche Wiese. Leon lag bewusstlos ein Stück von Aron und Nihra entfernt im Gras. Aron war auf dem Rücken gelandet, öffnete seine Augen und schaute sich verwirrt um. Er schien ein wenig benommen. Nihra lag neben ihm auf dem Bauch und öffnete ganz vorsichtig ihre Augen. Sie setzte sich aufrecht hin und versuchte zu verstehen, was passiert war. „Aua! Mann, war das ein Sprung, so schnell ging das noch nie.“ Aron setzte sich auf und blickte zu Nihra hinüber. „Ich bin halt gut drauf, Baby“, grinste er. „Diese Sprünge sind ja immer anstrengend, aber so war noch keiner.“

Nihra streckte und drehte sich, um ihren Rücken zu entspannen, nach hinten. Vor Schreck riss sie die Augen weit auf und hielt sich die Hände vor den Mund. „Was macht der denn hier?“ Aron verstand nicht. „Was meinst du?“ Er folgte ihrem Blick und traute seinen Augen nicht. „Au Backe, was ist das denn? Wie kommt der hier her? Und was machen wir jetzt – wir müssen ihn sofort zurückbringen, das geht nicht, das ist ...“ Leon öffnete seine kleinen, vom Schlaf verklebten Augen. Er schaute nach oben und bemerkte Aron und Nihra nicht, die ihn mittlerweile entdeckt hatten.

Doch dann fuhr Leon erschrocken zusammen und sprang auf. „Wer seid ihr?“ Nihra erhob sich und machte einen Schritt auf ihn zu. Aron stand ein wenig weiter weg und grummelte vor sich hin: „Ich verstehe das nicht, wie konnte das passieren?“ Leon sah hektisch zwischen den beiden Fremden hin und her und fragte ängstlich: „Wo bin ich?“ Nihra versuchte, ihn zu beruhigen: „Hallo Leon, ich bin Nihra, und das ist Aron. Hab keine Angst.“