Landfrauenküche (Bd. 6) - Die Landfrauen - E-Book

Landfrauenküche (Bd. 6) E-Book

Die Landfrauen

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Beschreibung

Ob Schwaben, Oberfranken oder Niederbayern – aus jeder der sieben Regionen Bayerns kommen Die Landfrauen zusammen, um füreinander zu kochen und sich auszutauschen. In diesem sechsten Buch zur erfolgreichen TV-Serie »Landfrauenküche« im Bayerischen Fernsehen sind aller guten Dinge drei: Fantasievolle und doch bodenständige Gerichte, stimmungsvolle Lebensgeschichten und tolle Bilder aus dem Alltagsleben der bayerischen Landfrauen bilden das Erfolgsrezept für einen authentischen, kulinarischen Lesegenuss. Hier gibt es alle bebilderten Rezepte der 11. und 12. Staffel und weitere Lieblingsgerichte von jeder der 14 Landfrauen (davon viele vegetarisch). Ein besonderer Fokus liegt diesmal auf dem Motto "From nose to tail" – es werden oftmals keine Filetstücke verwendet, sondern besondere, eher selten verwendete Stücke vom Tier zubereitet.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 155

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Vorwort

Kurzporträts

Unterfranken

Martina Knecht aus Obernburg am Main

Nicole Roth aus Wiesenbronn

Mittelfranke

Kristin Güllich aus Burk

Nina Wagner aus Kirchensittenbach

Oberfranken

Angela Wunderlich aus Lichtenfels

Anja Raithel aus Münchberg

Oberpfalz

Schirin Oeding aus Ursensollen

Monika Bernhard aus Leuchtenberg

Niederbayern

Mathilde Falter-Weiderer aus Lindberg

Eva Gottschaller aus Malching

Oberbayern

Stefanie Rieblinger aus Hilgertshausen-Tandern

Karina Schwarzbauer aus Steingriff

Schwaben

Barbara Knötzinger aus Blindheim

Lena Zimmermann aus Gablingen

Landfrauenküche goes veggie …

Wer heute sechs Gäste zum Abendessen einlädt, muss davon ausgehen, dass einer sagt: „Für mich bitte kein Fleisch.“ Und so war es auch bei der 11. Staffel der erfolgreichen BR-Reihe „Landfrauenküche“: Barbara Knötzinger, Landfrau aus Schwaben, ist Vegetarierin. Das hieß für die anderen sechs Landfrauen: Sie mussten ein Drei-Gänge-Menü zaubern, das auch „fleischlos glücklich“ machte. Die Bedingung war: Die Vegetarierin durfte nicht nur mit Beilagen „abgespeist“ werden, es sollte aber auch nicht ein ganz neues Gericht für sie gekocht werden. Keine leichte Aufgabe, aber machbar. In der 12. Staffel war dann mit Eva Gottschaller nicht nur eine überzeugte Vegetarierin in der Runde; sie setze es sich sogar zum Ziel, den Landfrauen zu beweisen, dass auch ein komplett veganes Menü schmecken kann.

Und es gab eine zweite Aufgabe für die 14 Landfrauen: Sie sollten nicht nur die „edlen“ Teile des Tieres verwenden. Bewertet wurde neben den üblichen Kriterien der Aspekt „Nose to Tail“. Also aus den sogenannten „nicht edlen“ Teilen ein wunderbares Gericht zu kochen. Eine Aufgabe, die die Landfrauen mit großer Selbstverständlichkeit angingen. Denn für sie, die die Tiere großziehen, ist jedes Teil „edel“ – wenn man weiß, wie man es zubereiten muss.

Und so finden Sie in diesem Buch nicht nur Menüs, die für „Fleischesser“ und „Nicht-Fleischesser“ gleichermaßen ein Genuss sind, sondern auch Rezepte, die dem Gedanken der Nachhaltigkeit und dem respektvollen Umgang mit dem Tier Tribut zollen. Ein Buch nicht nur, aber auch für Vegetarier.

Martina Knecht

Vom Korn zum Brot – diese ehrwürdige Tradition führt die gelernte Müllerin in der familieneigenen Mühle fort.

„Wie, du lernst in einer Drogerie?“ – diese Frage hörte Martina öfter, als sie beschloss, den Beruf zu ergreifen, den sie seit ihrer Kindheit kennt und liebt. Müllerin wollte sie werden, wie ihre Eltern Rosi und Josef auch. Als Familienunternehmen betreiben die Knechts am Flüsschen Mümling nahe Aschaffenburg die älteste Bio-Getreidemühle Bayerns. Und wer wie Martina Tag für Tag mit dem Duft frisch vermahlener Weizen-, Dinkel- und Roggenkörner aufwächst, braucht kein Supermarktparfüm, um sich als gestandene Frau zu fühlen. Müllerin zu sein, ist für Martina eine vielfältige Lebensaufgabe, die sie mit Überzeugung anpackt: „Für mich war immer klar, dass ich diese Tradition fortsetzen möchte“, sagt sie. Und weil sie ihren Berufsstand mit Sachverstand und charmantem Selbstbewusstsein vertritt, wurde sie 2017 zur bayerischen Mehlkönigin gewählt.

Der duftige, appetitliche

Körnige Salatvariation

mitQuinoa und Grünkern

Zutaten für 4 Personen

Für den Grünkernsalat

200 g Grünkern

650 ml Gemüsebrühe

1/2 rote Zwiebel

100 g Erdbeeren

einige Minzeblätter

6 EL Olivenöl

3–4 EL Aceto balsamico

1 Avocado

Kräutersalz

Pfeffer aus der Mühle

Für den Quinoasalat

250 g bunte Quinoa

1 grüne Paprikaschote

200 g Feta (Schafskäse)

1 Frühlingszwiebel

10 schwarze Oliven (ohne Stein)

3 EL Olivenöl

2 EL Kräuteressig

Kräutersalz

Pfeffer aus der Mühle

1 TL Honig

1.Für den Grünkernsalat den Grünkern in der Brühe zum Kochen bringen und nach Packungsanweisung bissfest garen. Vom Herd nehmen und ausquellen lassen. Die Zwiebel schälen und in dünne Scheiben schneiden. Die Erdbeeren waschen, putzen und in kleine Würfel schneiden. Die Minze waschen, trocken tupfen und fein hacken. Alle Zutaten mit Olivenöl und Balsamicoessig mischen. 

2.Die Avocado halbieren und den Stein entfernen. Die Avocadohälften schälen, das Fruchtfleisch in mundgerechte Stücke schneiden und unterheben. Den Grünkernsalat mit Kräutersalz und Pfeffer würzen.

3.Für den Quinoasalat Quinoa in 1/2 l Wasser zum Kochen bringen und etwa 20 Minuten weich garen. Vom Herd nehmen und ausquellen lassen. Die Paprikaschote halbieren, entkernen, waschen und in kleine Würfel schneiden. Den Feta ebenfalls klein würfeln. Die Frühlingszwiebel putzen, waschen und den weißen und hellgrünen Teil in feine Ringe schneiden. Die Oliven klein schneiden.

4.

Beschwipstes Reh

mitMehlkloß und Pfifferlingen

Zutaten für 4 Personen

Für das Fleisch

1 1/2 kg Rehfleisch (Gulasch oder Braten)

1 1/2 l Buttermilch

1/2 l trockener Rotwein

30 g Wildgewürz (Gewürzmischung)

Salz, Pfeffer aus der Mühle

1 Karotte

3 mittelgroße Zwiebeln

1 große Knoblauchzehe

2 EL Butterschmalz

400 g Crème fraîche

1/2 l Gemüsebrühe

1 TL getr. Thymian

ca. 150 g Pfifferlinge

Butter zum Anbraten

Für die Mehlklöße

700 g Weizenmehl

1/4 l Milch

Salz

4 Eier

1 altbackenes Brötchen

1 EL Butter

1.Drei Tage vorher das Rehfleisch parieren. In einem großen Topf Buttermilch und 1/4 l Rotwein mit dem Wildgewürz vermischen, das Rehfleisch darin einlegen und vollständig mit Flüssigkeit bedecken. Zugedeckt kühl stellen und das Rehfleisch drei Tage ziehen lassen.

2.Am Zubereitungstag das Fleisch herausnehmen, waschen und trocken tupfen. Das Rehfleisch mit Salz und Pfeffer würzen. Den Sud aufbewahren. Die Karotte putzen, schälen und in kleine Stücke schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden.

3.Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Das Butterschmalz in einem ofenfesten Bräter erhitzen, das Fleisch darin rundum anbraten und wieder herausnehmen. Die Zwiebelwürfel im noch heißen Bratfett andünsten, die Crème fraîche unterrühren und die Brühe und den restlichen Rotwein dazugießen. Karotte, Knoblauch und den Thymian dazugeben, das Fleisch einlegen und zugedeckt im Ofen auf der mittleren Schiene 2 Stunden garen. Dabei regelmäßig den Flüssigkeitsstand kontrollieren und bei Bedarf Wasser oder gesiebten Sud nachgießen.

4.Für die Mehlklöße das Mehl in eine Schüssel sieben und mit Milch, 1 Prise Salz und Eiern zu einem zähen Teig verrühren. Den Teig 20 Minuten ruhen lassen.

5.Währenddessen das Brötchen in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Brotwürfel darin anrösten. Vom Herd nehmen, abkühlen lassen und unter den Teig mischen.

6.Reichlich Salzwasser in einem großen Topf erhitzen. Vom Teig mit zwei angefeuchteten Esslöffeln Nocken abstechen und ins siedende Wasser gleiten lassen. Den Topfdeckel halb auflegen und die Nocken etwa 25 bis 30 Minuten gar ziehen lassen.

7.Das Rehfleisch am Ende der Garzeit aus dem Bräter nehmen und zugedeckt bis zum Servieren warm halten. Den Bratensaft mit dem Stabmixer fein pürieren und nach Belieben mit Preiselbeeren, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Pilze putzen, falls nötig, trocken abreiben und halbieren. Die Butter in einer Pfanne erhitzen, die Pilze darin bei starker Hitze rundum anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen und mit in die Sauce geben. Die Mehlklöße mit dem Schaumlöffel aus dem Wasser heben, kurz abtropfen lassen und in Scheiben schneiden. Mit dem Fleisch und der Sauce auf Tellern anrichten.

Zitronen-Dinkelgrieß-Schnitte

mitJoghurt-Brombeer-Eis

Zutaten für 4 Personen

Für das Joghurt-Brombeer-Eis

375 g Sahnejoghurt

100 g Puderzucker

1/2 EL Zitronensaft

200 g kalte Sahne

75 g Brombeeren

einige Minzeblättchen

Für die Zitronen-Dinkelgrieß-Schnitten

750 ml Milch

1/2 Päckchen Vanillezucker

Salz

abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone

2 EL Butter

225 g Dinkelgrieß

2 Eier

1.Am Vortag für das Joghurt-Brombeer-Eis Joghurt, 80 g Puderzucker und Zitronensaft verrühren. Die Sahne halbsteif schlagen und vorsichtig unter die Joghurtmasse heben.

2.Die Eismasse in der Eismaschine nach Gebrauchsanweisung frieren oder für mindestens 2 Stunden ins Tiefkühlfach stellen. Die Eismasse dabei alle 30 Minuten durchrühren, damit sich keine großen Eiskristalle bilden.

3.Die Brombeeren verlesen, waschen und trocken tupfen. Einige Beeren für die Garnierung beiseitelegen. Die übrigen Beeren mit dem Stabmixer pürieren. Das Püree durch ein feines Sieb streichen und den Saft mit dem restlichen Puderzucker verrühren.

4.Den Brombeersaft vorsichtig auf das halbgefrorene Eis träufeln und mit einer Gabel kreisförmig durch das Eis fahren, sodass ein Swirl entsteht. Das Brombeer-Joghurt-Eis nochmals für mehrere Stunden ins Tiefkühlfach stellen.

5.Für die Dinkelgrieß-Schnitten eine tiefe, gefrierfeste Auflaufform mit kaltem Wasser ausspülen. Die Milch in einem Topf mit Vanillezucker, 1 Prise Salz, Zitronenschale und Butter aufkochen. Vom Herd nehmen, den Grieß langsam einrieseln lassen und zu einem dicken Brei verrühren. Die Eier nach und nach unterheben, die Mischung etwa 1 1/2 cm hoch in der Auflaufform verteilen und glatt streichen. Den Grießbrei mindestens 4 Stunden kühl stellen.

6.Zum Servieren die Minzeblättchen waschen und trocken tupfen. Den Grießteig in Rauten schneiden, nach Belieben mit Zucker bestreuen und mit einem Flambiergerät karamellisieren. Die Grießschnitten mit je 1 Kugel Eis auf Tellern anrichten und mit Minze und Brombeeren verziert servieren.

Frühlingsbrötchen

mitButtermilch

Zutaten für 4 Personen

125 g Haferkleie (mit Keim)

150 g Dinkelvollkornmehl

2 TL Backpulver

75 ml Buttermilch

2 EL Schnittlauchröllchen

4 EL Öl

1.Für den Teig Haferkleie, Mehl und Backpulver in einer Rührschüssel mischen. Die Buttermilch dazugießen und mit den übrigen Zutaten unter die Mehlmischung rühren.

2.Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen. Den Teig in 8 gleich große Portionen teilen, diese zu Brötchen formen und mit etwas Abstand zueinander auf das Backblech legen.

3.Die Frühlingsbrötchen im Ofen auf der mittleren Schiene 15 bis 20 Minuten goldgelb backen.

Rezept für Römerbrot

Zu Presssack, Hand- oder Kochkäse reiche ich gern frisch gebackenes Römerbrot. Dafür 1 Kastenform einfetten und leicht mit Mehl bestäuben. In einer großen Schüssel 750 g Weizen- oder Dinkelvollkornmehl mit 1 Tasse Leinsamen, 2 Tassen Sonnenblumenkernen und 1 EL Salz mischen. 1 Päckchen Trockenbackhefe hinzufügen und mit 3 EL Obst- oder Weinessig und 750 ml lauwarmem Wasser zu einem festen Teig verrühren. Den Teig gleichmäßig in die Form füllen, in den kalten Backofen stellen und bei 220 °C etwa 1 Stunde backen.

Dieses Grundrezept lässt sich toll variieren. Statt Sonnenblumenkernen schmecken zum Beispiel Walnüsse. Gewürze wie Kümmel, Anis oder Fenchel verleihen zusätzlich ein besonderes Aroma.

Kochkäse

ausHarzer Handkäse

Zutaten für 4 Personen

250 g Butter

200 g Harzer Handkäse

200 g Schmand

200 g Sahne-Schmelzkäse

1 TL Natron

1 EL Sahne

1.Die Butter im Topf zerlassen. Den Harzer Handkäse in Würfel schneiden, hinzufügen und in der Butter schmelzen lassen. Dabei ständig mit dem Schneebesen rühren.

2.Sobald der Handkäse geschmolzen ist, den Schmand und den Schmelzkäse hinzufügen und unterrühren. Den Kochkäse bei schwacher Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen und immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt.

3.Das Natron in der Sahne auflösen. Den Topf vom Herd nehmen und die Sahne-Natron-Mischung und nach Belieben 1 EL Kümmel vorsichtig unterrühren. Den Kochkäse in ein Schraubglas umfüllen und abkühlen lassen. Er schmeckt lauwarm oder kalt zum Beispiel zu Römerbrot. Kühl aufbewahrt hält sich der Kochkäse etwa 1 Woche.

Mein Tipp:

Für dieses Rezept am besten einen hohen Topf verwenden (z. B. einen Simmertopf), da das Natron den Kochkäse aufschäumt und er leicht überlaufen kann!

Nicole Roth

In der fünften Generation führt die diplomierte Önologin eines der ersten ökologisch arbeitenden Weingüter Deutschlands.

„Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst“, meint Nicole – und könnte damit nicht besser zum Ausdruck bringen, was ihrer Arbeit zugrunde liegt: die Vielfalt des Lebens, die sich in den klimatisch begünstigten Hängen um Wiesenbronn, am Fuße des Schwanbergs im Steigerwald, tummelt. Der dunkle Gipskeuperboden, der so typisch ist für diesen Landstrich, ist in den rothschen Weinbergen nicht nur mit tiefwurzelnden Rebstöcken bewachsen, sondern auch mit aromatisch duftenden Kräutern und Gräsern: eine bewusst eingesäte Dauerbegrünung, die viele Vorteile für den Weinberg mit sich bringt. Die Weinstöcke von Sauvignon blanc, Silvaner oder Scheurebe, Pinot noir, Blaufränkisch und anderen Sorten des Weinguts teilen sich die mineralstoffreiche Erde mit wichtigen Nützlingen – ein einzigartiges Terroir.

Ökoweingut: Das war

Apfel-Fenchel-Salat

mitSaiblingsfilet

Zutaten für 4 Personen

2 Fenchelknollen

3 Äpfel (z. B. Golden Delicious oder Braeburn)

1 EL Zitronensaft

4 EL Öl

3 EL Apfelsaft

1 EL Agavendicksaft

3–4 EL trockener Weißwein

Salz

2 Saiblinge (vom Fischhändler filetieren lassen)

2 EL Butter

Pfeffer aus der Mühle

Blutampfer und Gänseblümchen zum Garnieren

1.Den Fenchel putzen, waschen und halbieren, den harten Strunk entfernen. Den Fenchel in feine Streifen schneiden oder hobeln. Die Äpfel waschen, vierteln und in feine Spalten schneiden, dabei die Kerngehäuse entfernen.

2.Den Zitronensaft mit 3 EL Öl, Apfelsaft, Agavendicksaft und Weißwein zu einer Vinaigrette verrühren und mit Salz würzen. Fenchel und Äpfel in einer Schüssel mit der Vinaigrette mischen und mindestens 30 Minuten ziehen lassen.

3.Inzwischen die Fischfilets waschen und trocken tupfen. Das restliche Öl und die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Fischfilets darin mit der Hautseite nach unten 2 Minuten braten, dabei mit Salz und Pfeffer würzen. Wenden und weitere 2 bis 3 Minuten braten.

4.Den Apfel-Fenchel-Salat auf vier Tellern anrichten und je 1 Saiblingsfilet daraufgeben. Mit Blutampfer und Gänseblümchen garniert servieren.

Mein Tipp:

Zur Grillsaison schmeckt der Saibling köstlich, wenn er frisch vom Grill serviert wird.

Schäufele

Weincreme

mitFrüchten

Zutaten für Personen

8 g Agar-Agar (ersatzweise

5 Blatt weiße Gelatine)

4 Eigelb

120 g Zucker

abgeriebene Schale von 1/2 Bio-Zitrone

1/2 ausgekratzte Vanilleschote

200 ml trockener aromatischerWeißwein (z. B. Sauvignon Blanc)

400 g Sahne

Früchte der Saison zum

Garnieren

1.Das Agar-Agar in wenig kaltem Wasser auflösen. Die Eigelbe mit Zucker, Zitronenschale und Vanillemark verrühren und den Weißwein dazugeben. Die Mischung langsam auf eine Temperatur von 60 °C erhitzen, dabei kräftig mit dem Schneebesen oder den Quirlen des Handrührgeräts schaumig rühren. Dann vom Herd nehmen, das Agar-Agar hinzufügen und unterrühren. Die Creme unter Rühren abkühlen lassen und 30 Minuten kühl stellen.

2.In der Zwischenzeit die Sahne steif schlagen. Sobald die Weincreme zu gelieren beginnt, die Sahne löffelweise unterziehen. Die Weincreme in einen Spritzbeutel mit großer Tülle füllen und auf Dessertgläser verteilen und mindestens 5 Stunden, am besten über Nacht, kühl stellen.

3.Die Früchte je nach Sorte verlesen, waschen und eventuell klein schneiden. Die Weincreme kurz vor dem Servieren damit garnieren.

Mein Tipp:

Ich löse das Agar-Agar gern in Weißwein auf, das macht die Weincreme noch aromatischer. Nach Belieben geschlagene Sahne in einen Spritzbeutel füllen und die Weincreme damit dekorieren. Als Alternative zum Spritzbeutel eignet sich ein Gefrierbeutel mit abgeschnittener Ecke.

Gefüllte Kartoffelklöße

mitWalnusspesto

Zutaten für 4 Personen

Für das Blaukraut

1 Rotkohl (ca. 1 kg)

1 EL Salz

1 EL Zucker

1/2 l trockener Rotwein

5 Wacholderbeeren

2 getr. Lorbeerblätter

5 Gewürznelken

2 Zimtstangen

2 Zwiebeln

2 EL Butterschmalz

3 EL Apfelmus

3 EL Preiselbeeren

1 TL Speisestärke

Für die Kartoffelklöße

1,2 kg mehligkochende

Kartoffeln

Salz

100 g Speisestärke

3–4 EL Butter

2 Eigelb

frisch gemahlene Muskatnuss

Für das Walnusspesto

100 g Walnusskerne

100 ml Walnussöl

50 g geriebener Parmesan

Salz

Pfeffer aus der Mühle

Außerdem

1 Handvoll Salbeiblätter

50 g Butter

1.Für das Blaukraut den Rotkohl putzen, die äußeren Blätter entfernen und den Strunk herausschneiden. Den Kohl in feine Streifen schneiden oder hobeln. In einer Schüssel mit Salz, Zucker und Rotwein mischen und mit der Hand kräftig durchkneten, bis er mürbe wird. Dabei Einweghandschuhe tragen. Kühl gestellt ziehen lassen.

2.Wacholder, Lorbeerblätter, Gewürznelken und Zimtstangen in ein Gewürzsäckchen füllen. Die Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden. Das Butterschmalz in einem Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel darin andünsten. Den Kohl mit dem Rotwein hinzufügen, das Gewürzsäckchen dazugeben und bei schwacher Hitze etwa 1 Stunde köcheln lassen. Dann das Gewürzsäckchen wieder entfernen. Apfelmus, Preiselbeeren und Speisestärke untermischen und das Blaukraut mit ggf. Salz und Zucker abschmecken.

3.Für die Klöße die Kartoffeln schälen, waschen, in Spalten schneiden und in Salzwasser weich garen. Die Kartoffeln abgießen, ausdampfen lassen und noch heiß durch die Kartoffelpresse drücken. Stärke, Butter und Eigelbe untermischen, mit Salz und Muskatnuss würzen und aus dem Teig mit angefeuchteten Händen 8 Klöße formen.

4.In die Mitte jeder Teigportion eine Mulde drücken und je etwa 1 EL abgekühlten Rotkohl in die Mulde setzen. Den Kartoffelteig vorsichtig mit den Händen über die Füllung klappen. Ist die Füllung ganz bedeckt, den Kloß in der Hand rund formen. In einem großen Topf reichlich Salzwasser mit etwas Speisestärke zum Sieden bringen und die Klöße darin gar ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Mit dem Schaumlöffel herausheben.

5.Für das Pesto die Walnusskerne grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett duftend anrösten. Die Nüsse mit dem Walnussöl und dem Parmesan im Standmixer fein pürieren. Das Pesto mit Salz und Pfeffer würzen.

6.Den Salbei waschen und trocken tupfen. Die Butter in einer Pfanne zerlassen und die Salbeiblätter hineingeben. Die Hitze reduzieren und die gefüllten Klöße in der Salbeibutter warm schwenken. Die Klöße mit etwas Salbeibutter beträufeln und mit dem Walnusspesto servieren.

Zitronen-Weißwein-Risotto

mitgebratenem Gemüse

Zutaten für 4 Personen

1 Zwiebel

2 Knoblauchzehen

100 g Champignons

1 Zucchini

1 Aubergine

4 EL Olivenöl

300 g Risottoreis

1/4 l trockener Weißwein

3/4 l Gemüsebrühe

Salz

Pfeffer aus der Mühle

Saft und abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone

3 EL geriebener Parmesan

1.Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. Die Pilze putzen, falls nötig, trocken abreiben und in Scheiben schneiden. Zucchini und Aubergine putzen, waschen und in kleine Würfel schneiden.

2.Die Hälfte des Olivenöls in einem Topf erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch darin andünsten. Den Reis dazugeben und andünsten. Mit dem Wein ablöschen und einköcheln lassen. So viel heiße Brühe angießen, dass der Reis bedeckt ist, und unter häufigem Rühren einköcheln lassen. Den Vorgang wiederholen, bis der Reis nach etwa 25 Minuten bissfest ist.

3.Währenddessen das restliche Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und das Gemüse darin bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten anbraten. Dabei mit Salz und Pfeffer würzen.

4.Den Zitronensaft und die -schale mit dem Parmesan unter den fertigen Risotto rühren und mit dem gebratenen Gemüse servieren.

Mein Tipp:

Ich serviere dieses sommerlich leichte Gericht gern mit gebratenem Hähnchenbrustfilet oder zu Fisch. Und natürlich lässt sich das Gemüse nach Lust und Laune variieren.

Kristin Güllich

Die Liebe zu Tieren und zum bodenständigen Handwerk hat in ihrer Familie seit Generationen Tradition.

Opa Friedrich machte