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Fesselnde Landser-Geschichten in Romanheft-Länge
Der vorliegende Band „Ardennen 44” lässt Sie in die verbissenen Kämpfe von Wehrmacht und Waffen-SS gegen überlegene anglo-amerikanische Kräfte in den unwegsamen Ardennen eintauchen
Die deutschen Divisionen liefern den Amerikanern ihre blutigste Landschlacht während des 2. Weltkriegs und können ihnen schwerste Verluste zufügen.
Wird es den deutschen Landsern gelingen, heil aus dieser an Brutalität kaum zu überbietenden Schlacht herauszukommen?
Über die Reihe „Landser im Weltkrieg“
„Landser im Weltkrieg“ erzählt fiktionale Geschichten vor historischem Hintergrund realer Schlachten und Ereignisse im Zweiten Weltkrieg. Im Zentrum stehen die Erlebnisse deutscher Landser fernab der großen Strategien am grünen Tisch.Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2024
Florian Juterschnig
Landser im Weltkrieg
Ardennen 44 – Mit Wehrmacht und Waffen-SS in der Offensive
EK-2 Militär
Jeder Band dieser Romanreihe erzählt eine fiktionale Geschichte, die vor dem Hintergrund realer Ereignisse und Schlachten im Zweiten Weltkrieg spielt. Im Zentrum der Geschichte steht das Schicksal deutscher Soldaten.
Wir lehnen Krieg und Gewalt ab. Kriege im Allgemeinen und der Zweite Weltkrieg im Besonderen haben unsägliches Leid über Millionen von Menschen gebracht.
Deutsche Soldaten beteiligten sich im Zweiten Weltkrieg an fürchterlichen Verbrechen. Deutsche Soldaten waren aber auch Opfer und Leittragende dieses Konfliktes. Längst nicht jeder ist als glühender Nationalsozialist und Anhänger des Hitler-Regimes in den Kampf gezogen – im Gegenteil hätten Millionen von Deutschen gerne auf die Entbehrungen, den Hunger, die Angst und die seelischen und körperlichen Wunden verzichtet. Sie wünschten sich ein »normales« Leben, einen zivilen Beruf, eine Familie, statt an den Kriegsfronten ums Überleben kämpfen zu müssen. Die Grenzerfahrung des Krieges war für die Erlebnisgeneration epochal und letztlich zog die Mehrheit ihre Motivation aus dem Glauben, durch ihren Einsatz Freunde, Familie und Heimat zu schützen.
Prof. Dr. Sönke Neitzel bescheinigt den deutschen Streitkräften in seinem Buch »Deutsche Krieger« einen bemerkenswerten Zusammenhalt, der bis zum Untergang 1945 weitgehend aufrechterhalten werden konnte. Anhänger des Regimes als auch politisch Indifferente und Gegner der NS-Politik wurden im Kampf zu Schicksalsgemeinschaften zusammengeschweißt. Genau diese Schicksalsgemeinschaften nimmt »Landser im Weltkrieg« in den Blick.
Bei den Romanen aus dieser Reihe handelt es sich um gut recherchierte Werke der Unterhaltungsliteratur, mit denen wir uns der Lebenswirklichkeit des Landsers an der Front annähern. Auf diese Weise gelingt es uns hoffentlich, die Weltkriegsgeneration besser zu verstehen und aus ihren Fehlern, aber auch aus ihrer Erfahrung zu lernen.
Nun wünschen wir Ihnen viel Lesevergnügen mit dem vorliegenden Werk.
Liebe Leser, liebe Leserinnen,
zunächst möchten wir uns herzlich bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie dieses Buch erworben haben. Wir sind ein kleines Familienunternehmen aus Duisburg und freuen uns riesig über jeden einzelnen Verkauf!
Unser wichtigstes Anliegen ist es, Ihnen ein angenehmes Leseerlebnis zu bieten.
Damit uns dies gelingt, sind wir sehr an Ihrer Meinung interessiert. Haben Sie Anregungen für uns? Verbesserungsvorschläge? Kritik?
Schreiben Sie uns gerne: [email protected]
Nun wünschen wir Ihnen ein angenehmes Leseerlebnis!
Heiko und Jill von EK-2 Militär
Prolog:
Der Novemberwind strich über die kargen Felder der Eifel, rüttelte an den dürren Zweigen der alten Eichen. Die Landschaft, einst so idyllisch und friedlich, war schon gezeichnet von Krieg und Zerstörung in diesen Tagen des ausgehenden Jahres 1944 und es war freilich kein gutes Jahr für die Deutschen gewesen.
Auf einem abgelegenen Bauernhof, fernab vom Lärm der immer näherkommenden Frontlinien, sollte eine geheime Besprechung von entscheidender Bedeutung stattfinden. Die Führung der Wehrmacht hatte hierher geladen, in die tiefen Wälder und verschwiegenen Täler der Eifel, wo die Bäume zu lauschen schienen und die Natur selbst ein Geheimnis zu hüten hatte.
Generaloberst Heinz Guderian, immerhin eine herausragende Figur des deutschen Militärs und Generalinspekteur der Panzertruppe, betrat den Hof mit einem Hauch von Skepsis. Die strengen Sicherheitsvorkehrungen, die ihn hier empfingen, waren ungewöhnlich. Soldaten patrouillierten aufmerksam um das Gelände, ihre Gewehre fest in den Händen gehalten, während sich andere in den Schatten der Bäume verbargen, ihre Blicke wachsam über das Land streifend.
Guderian, ein Mann von klarem Verstand und militärischem Geschick, spürte die Spannung in der Luft. Die Ereignisse der vergangenen Monate hatten das Deutsche Reich an den Rand des Abgrunds gebracht. Die Alliierten drängten von allen Seiten vor, während das Heer sich verzweifelt bemühte allen Aderlässen zum Trotz, die Fronten zu halten.
Was konnte diese geheime Versammlung bedeuten? Welches Spiel wurde hier gespielt, weit weg von den üblichen Strategien und Schlachten? Die Antworten lagen verborgen hinter den Mauern des Bauernhofs.
Guderian trat ein, sein Herz schwer von den Lasten des Krieges, sein Geist jedoch immer noch scharf wie eine Klinge. Denn inmitten der Dunkelheit suchte er nach einem Licht, einem Funken Hoffnung, der vielleicht doch noch das Schicksal des Reiches und Europas wenden könnte.
Generaloberst Heinz Guderian verließ den Bauernhof eine knappe Stunde später mit schweren Gedanken und einem Blick, der tief in die Ferne schweifte. Die geheime Besprechung hatte mehr Fragen aufgeworfen als Antworten geliefert, und die Last der Verantwortung drückte schwer auf seine Schultern.
Als er den Hof verließ, suchte sein Blick nach seinem treuen Fahrer, der ihn hergebracht hatte. Doch der Mann war nirgends zu sehen. Ein ungewohntes Gefühl der Besorgnis stieg in Guderian auf. In Zeiten wie diesen war jeder Augenblick kostbar, und Verzögerungen konnten verhängnisvoll sein, dazu war es schlicht unhöflich ihn warten zu lassen. Galt er auch Mann der Truppe, so hatte er dennoch seine Ansprüche und die besagten ganz sicher nicht, dass man ihn im Regen stehen ließe.
Inmitten seiner Gedanken erblickte er den vertrauten Anblick eines befreundeten Offiziers – Oberst Kundt. Der Mann stand von einem anderen Gesprächspartner umringt am Rande des Gehöfts, und Guderian fühlte sich sofort erleichtert, als er ihn erblickte.
Er eilte zu Kundt und klopfte ihm auf die Schulter. "Oberst Kundt, ich hoffe, Ihr könnt mir einen Gefallen tun. Mein Fahrer ist verschwunden, und ich muss dringend zurück. Könntet Ihr mich vielleicht mitnehmen?"
Kundt, ein Mann von Ehre und Loyalität, nickte sofort. "Aber natürlich, Generaloberst. Es wäre mir eine Ehre, Sie zu begleiten. Steigen Sie ein, wir machen uns sofort auf den Weg."
Guderian atmete erleichtert auf, als er in den Horch stieg, und während sie sich auf den Weg machten, wusste er, dass er sich auf die Unterstützung seines Freundes verlassen konnte – in einer Zeit, in der Vertrauen und Loyalität oft kostbarer waren als Gold.
Während sie durch die verschneiten Straßen der Eifel fuhren, hüllte die anbrechende Nacht ihr Gespräch in eine Aura der Geheimhaltung. Oberst Kundt lenkte das Auto geschickt durch die kurvigen Wege, während Generaloberst Guderian seine Gedanken über die soeben besprochene Ardennenoffensive ordnete.
"Diese Offensive...", begann Guderian zögerlich, seine Stimme von einem Hauch der Skepsis durchzogen. "Es ist ein riskantes Unterfangen, das steht außer Frage. Doch ist es auch notwendig, um dem Vormarsch der Alliierten Einhalt zu gebieten?"
Kundt seufzte, seine Miene ernst. "Es ist wahr, Generaloberst. Die Lage ist ernst. Die Alliierten drängen von allen Seiten vor, und unsere Ressourcen schwinden mit jedem Tag, der vergeht. Aber diese Offensive... sie erfordert nicht nur Mut, sondern auch kluge Planung und Ressourcen, die wir möglicherweise nicht mehr haben. Ich weiß nicht so recht."
Guderian nickte bedächtig. "Ja, das ist meine Sorge. Die Ardennen sind ein unwegsames Terrain, und der Winter macht jede militärische Operation zu einer Herausforderung. Ich weiß, ich weiß 1940...aber wir sind jetzt in einer völlig anderen Lage. Die Zeit arbeitet gegen uns. Wir müssen handeln, bevor es zu spät ist."
Die beiden Männer schwiegen einen Moment lang, während das Auto durch die Dunkelheit glitt. Dann sagte Kundt leise: "Vielleicht gibt es einen Weg, diese Offensive zu einem Erfolg zu führen. Aber es wird Opfer erfordern – vielleicht mehr, als wir bereit sind zu geben."
Guderian nickte ernst. "Das ist wahr. Doch in Kriegszeiten müssen wir manchmal Risiken eingehen, die uns zuvor undenkbar erschienen. Wir müssen uns auf unsere Fähigkeiten und die Loyalität unserer Männer verlassen. Und vielleicht, nur vielleicht, können wir so den Lauf der Geschichte doch noch beeinflussen. Der Führer verlässt sich auf uns...und die Truppe erst recht."
In diesem Moment war ihnen beiden klar geworden, dass die Entscheidungen, die sie trafen, nicht nur das Schicksal ihres Landes, sondern vielleicht auch das der ganzen Welt beeinflussen konnten...
Die Nacht hatte bereits ihre dunklen Schleier über den belgischen Wald gespannt, als die jungen Soldaten eines einsamen amerikanischen Stützpunkts sich langsam auf die wohlverdiente Ruhe vorbereiteten. In den Zelten und Unterständen herrschte eine Atmosphäre der Entspannung und der Vorfreude, denn trotz des Krieges und der Ferne von zu Hause war es doch die Weihnachtszeit und wohl auch der letzte Winter im Krieg.
Die Männer hatten sich in kleinen Gruppen versammelt, um sich an improvisierten Festtagstischen zu versammeln. Kerzen flackerten auf provisorischen Adventskränzen, und der Duft von Keksen und heißem Kakao erfüllte die Luft. Ein Grammophon spielte leise klassische Weihnachtslieder, und hier und da brach das Lachen eines Soldaten durch die Stille der Nacht, man tauschte kleine Briefe von Zuhause und Präsente aus.
Inmitten dieser scheinbaren Idylle ahnte niemand die Gefahr, die sich langsam im Dunkeln zusammenbraute. Die Wachen patrouillierten routinemäßig um den Stützpunkt herum, doch ihre Aufmerksamkeit war gelockert von der festlichen Stimmung und dem Glauben, dass in einer Nacht wie dieser nichts Unvorhergesehenes geschehen würde, an diesem Frontabschnitt geschah ohnehin nie etwas.
Doch unbemerkt von den feiernden Soldaten schlich sich die Dunkelheit näher, und die Schatten der Bäume verbargen eine Armee, die nur darauf wartete, ihren überraschenden Angriff zu starten. Denn auch inmitten der aufziehenden Weihnachtsstimmung konnte der Krieg keine Pause machen, und die Männer, die hier friedlich feierten, sollten schon bald in einen Kampf verwickelt werden, den sie sich niemals hätten vorstellen können.
Das dumpfe Knallen der Raketen durchbrach plötzlich die festliche Stille der Nacht und tauchte den Himmel in ein flackerndes Lichtspiel. Die Männer im amerikanischen Stützpunkt sahen überrascht auf, ihre Gespräche erstarben und die festliche Atmosphäre verwandelte sich in Verwirrung.
Doch anstatt in Alarmstimmung zu verfallen, wie es in solchen Situationen angebracht wäre, reagierten die Soldaten mit einer Mischung aus Neugier und Unverständnis. Einige lachten nervös, andere griffen hastig nach ihren Kameras, um die unerwartete Feuershow festzuhalten. Für viele war es der erste Einsatz an der Front, am D-Day, in Italien oder gar in Afrika war fast niemand aus dieser jungen Einheit gewesen.
"Was zum Teufel ist das?" rief einer der Soldaten aus und zeigte auf die leuchtenden Spuren am Himmel.
"Vielleicht eine Weihnachtsfeier der Deutschen!" scherzte ein anderer, doch sein Lachen klang nervös.
Die Unwissenheit und Unerfahrenheit der Männer war offensichtlich. Sie hatten sich so sehr in die festliche Stimmung eingehüllt, dass sie nicht einmal die Möglichkeit eines Angriffs in Betracht zogen. Die Gedanken an den Krieg schienen in dieser Nacht weit entfernt zu sein.
Doch während die Amerikaner noch versuchten, das Geschehene zu begreifen und die seltsamen Lichter am Himmel zu fotografieren, näherte sich unaufhaltsam die Gefahr. Denn die Raketen, die so friedlich über den Himmel tanzten, waren nicht Teil einer deutschen Weihnachtsfeier, sondern die Vorboten einer tödlichen Offensive, die den Stützpunkt und seine Männer bald in den Strudel des Krieges ziehen würde. Und während die Amerikaner noch unbeholfen mit ihren Kameras hantierten, standen sie unwissentlich am Rande des Abgrunds, bereit, in einen Kampf zu stürzen, den sie nicht hatten kommen sehen.
Die eisige Kälte drang durch die dicke Uniform des jungen deutschen Soldaten Michel, während er sich durch die dichten Ardennenwälder kämpfte. Der Winter hatte das Land fest im Griff, doch das hielt die deutsche Armee nicht davon ab, ihre Offensive zu starten. Überall hörte man das Knirschen von Schnee unter den Stiefeln und das Knacken der Äste, während die Soldaten sich ihren Weg durch das unwegsame Gelände bahnten.
In der Ferne donnerten die Motoren der Panzer IV, die sich unaufhaltsam durch die Schneewehen wälzten. Die Straßen waren von Schnee bedeckt, aber das behinderte die eisernen Ungetüme nicht. Der Schnee wurde von ihren massiven Ketten zermalmt, während sie sich ihren Weg durch die verschneiten Wälder bahnten.
Die Spannung in der Luft war greifbar, gemischt mit der Aufregung und dem Eifer der Soldaten, die bereit waren, für ihr Vaterland, ein letztes Mal, zu kämpfen. Doch unter der Oberfläche der Begeisterung lag auch die unheilvolle Ahnung des kommenden Kampfes. Denn hinter den Bäumen lauerten die Alliierten, bereit, sich dem Vormarsch der Deutschen entgegenzustellen und einen verzweifelten Kampf um jedes Stückchen Boden zu führen und niemand hatte Zeit für einen langen Kampf. Sogar die einfachen Landser ahnten, dass eine Verzögerung den ganzen Plan sprengen würde.
Während die Ardennen langsam von den Geräuschen des Krieges erfüllt waren, wusste keiner der Soldaten, wie das Schicksal dieser blutigen Winterschlacht aussehen würde. Aber sie marschierten weiter, fest entschlossen, ihre Pflicht zu erfüllen, egal welche Gefahren ihnen bevorstanden.
Die 6. Panzerarmee unter dem Kommando von Sepp Dietrich brach mit gewaltiger Wucht durch die feindlichen Linien, während der eisige Winterwind über die Ardennen heulte. Die Tiger-Panzer rollten unaufhaltsam vorwärts, ihre Ketten zermalmen den Schnee unter sich, während sie schon Malmedy passierten und den Übergang über die Amblève bei Stavelot erzwangen. Die Deutschen waren auf dem Vormarsch, angetrieben von der Überzeugung, dass der Sieg greifbar nahe war.
Doch auf dem rechten Flügel, nahe Monschau, trafen sie schon auf den erbitterten Widerstand der Amerikaner. Die Straßen waren mit Fallen und Hindernissen gespickt, und das Feuer der Verteidiger schien unaufhaltsam. Die Deutschen kämpften tapfer, aber der Vorstoß geriet ins Stocken, während sich der linke Flügel weit vor Lüttich befand und dennoch aufgrund unzureichender Treibstoffversorgung steckenblieb.
Inmitten dieses chaotischen Kampfes fand sich Hauptmann Müller, ein erfahrener Panzerkommandant, in seinem Tiger-Panzer wieder. Sein Gesicht war von Schmutz und Schnee verkrustet, während er durch sein Periskop die feindlichen Stellungen beobachtete. Der Lärm des Kampfes war ohrenbetäubend, doch Müller blieb ruhig und konzentriert.
Plötzlich ertönte eine laute Explosion, als eine feindliche Granate in der Nähe einschlug und den Boden erschütterte. Rauch und Staub füllten den Innenraum des Panzers, aber Müller und seine Crew blieben unversehrt. Schnell reagierte Müller und gab Befehle an seine Männer, während sie sich dem feindlichen Feuer entgegenstellten.
Die Schlacht tobte weiter, und Müller wusste, dass dies nur der Anfang war. Doch trotz der Gefahr und der ungewissen Zukunft blieb er entschlossen, seinen Auftrag auszuführen und für sein Vaterland zu kämpfen, koste es, was es wolle.
Die verschneiten Wälder der Ardennen waren still, als das unerfahrene US-Infanteriegeschwader 202 seine Positionen einnahm. Die Männer, viele von ihnen kaum ausgebildet, froren in ihren dünnen Uniformen und versuchten, sich gegen die beißende Kälte zu schützen. Sergeant O’Connor, der erfahrenste unter ihnen, befahl seinen Männern, Gräben auszuheben und sich so gut es ging zu tarnen. Die Angst war greifbar, als die Soldaten den dichten Nebel beobachteten, der durch die Bäume kroch.
Plötzlich durchbrach das Dröhnen schwerer Motoren die winterliche Stille. Panzer! Die Männer erstarrten, als aus dem Nebel die Silhouetten von deutschen Panzern auftauchten, angeführt von Hauptmann Müller, einem erfahrenen und erbarmungslosen Kommandanten. Müller hatte den Befehl, die alliierten Linien zu durchbrechen und zeigte keine Gnade.
„Stellung halten!“, rief O’Connor, obwohl er selbst wusste, dass sie kaum eine Chance hatten. Die ersten Schüsse der deutschen Panther feuerten und die Erde um die GIs herum explodierte in einem Hagel aus Schnee und Dreck. Schreie erfüllten die Luft, als die Panzergranaten ihre Ziele trafen.
Die GIs versuchten verzweifelt, sich zu verteidigen. Einige von ihnen feuerten ihre Gewehre in die Richtung der Panzer ab, doch die Kugeln prallten wirkungslos an den dicken Panzerungen ab. Ein junger Soldat namens Thompson, kaum 19 Jahre alt, wurde von einem Splitter getroffen und sank schreiend zu Boden. Sein Kamerad, Private Miller, kniete neben ihm und versuchte, die Blutung zu stillen, doch es war vergebens. Thompsons Leben entglitt ihm zwischen den Fingern.
Die deutschen Panzer rückten unerbittlich vor. Hauptmann Müller befahl seinen Männern, das Feuer nicht zu stoppen. Maschinengewehrsalven fegten über die Gräben und zwangen die GIs, sich flach auf den Boden zu werfen. Es war ein aussichtsloses Unterfangen. Der Schnee um sie herum war bald rot vom Blut der Gefallenen.
Sergeant O’Connor wusste, dass sie sich zurückziehen mussten, wenn sie überhaupt eine Überlebenschance haben wollten. „Rückzug!“, brüllte er, doch seine Stimme ging im Lärm des Gefechts unter. Einige der Männer hörten ihn und krochen aus ihren Stellungen, nur um sofort wieder unter schwerem Beschuss zu geraten.
Ein letzter, verzweifelter Versuch, die Panzer mit Handgranaten zu stoppen, endete in einem Massaker. Die Explosionen waren wirkungslos, und die deutschen Soldaten eröffneten das Feuer auf die tapferen, aber chancenlosen Amerikaner. Hauptmann Müller beobachtete das Geschehen mit kalten, berechnenden Augen. Er wusste, dass der Sieg ihnen gehörte.
Die wenigen Überlebenden der GIs, darunter auch ein schwer verwundeter O’Connor, wurden gefangen genommen oder starben im Schnee. Die Stille kehrte zurück, nur unterbrochen vom Knirschen der Panzerketten und dem vereinzelten Stöhnen der Verwundeten. Die Ardennen waren wieder still, doch der Boden war getränkt mit dem Blut derer, die hier gekämpft und gefallen waren.
Hauptmann Müller ließ seinen Blick über das Schlachtfeld schweifen. Ein weiterer Sieg, aber zu welchem Preis?
Der Geruch von echtem Kaffee und Menthol-Zigaretten hing schwer in der Luft des eintönigen Kommandoraums. Die Telegrafen rasselten unermüdlich, während die Nachrichten über die "geringen Einbrüche" an der Front eintrafen. General Dwight D. Eisenhower saß an seinem Schreibtisch, die Stirn in tiefe Falten gezogen, während er Berichte um Bericht las, die ihm von eifrigen Mitarbeitern fortwährend überreicht wurden.
"Was ist Ihre Einschätzung, Bradley?" fragte Eisenhower, seinen Blick von den Papieren erhebend, um zu seinem Vertrauten zu blicken.
General Omar Bradley stand am Fenster, die Hände auf dem Rücken verschränkt, und betrachtete die grauen Wolken, die den Himmel über Versailles bedeckten. "Ich halte es immer noch für möglich, dass dies nur ein Ablenkungsangriff ist, Sir. Die Deutschen könnten versuchen, Pattons Vormarsch im Saargebiet zu stören."
Eisenhower runzelte die Stirn. "Aber diese Berichte klingen anders, Omar. Es fühlt sich nicht wie ein örtlicher Angriff an. Es ist, als ob etwas Größeres im Gange ist."
"Ich verstehe, Sir. Aber wir sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen. Es könnte alles Teil einer ausgeklügelten Taktik der Nazis sein."
In diesem Moment trat ein junger Offizier in den Raum, den Blick nervös gesenkt. "Sir, entschuldigen Sie die Unterbrechung, aber wir haben weitere Berichte von der Front erhalten. Die Lage scheint sich zu verschärfen."
Eisenhower seufzte und stand auf. "Danke, Lieutenant. Setzen Sie die Berichte auf meinen Schreibtisch. Wir müssen eine Strategie entwickeln."
Die Männer im Raum schwiegen, während Eisenhower langsam durch den Raum ging, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, und über die Möglichkeiten nachdachte. Es war klar, dass dies kein gewöhnlicher Tag im Krieg war. Etwas Großes bahnte sich an, und es lag an ihnen, es zu verstehen und zu bekämpfen.
"Ike" griff zum Telefon.
Die Karten auf dem Tisch waren mit Markierungen übersät, die die Bewegungen der feindlichen Truppen und die Positionen der eigenen Streitkräfte darstellten. George S. Patton stand inmitten seiner Offiziere, seine Augen verengt auf die Karte gerichtet, während er die Lage analysierte.
"Wir haben keine Zeit zu verlieren", sagte Patton mit fester Stimme. "Die Deutschen brechen durch, und wir müssen sie aufhalten."
Ein junger Offizier trat vor und salutierte. "Sir, wir haben Berichte erhalten, dass die Reserven des SHAEF noch nicht einmal in Marschbereitschaft gesetzt wurden. Die Lage ist ernst."
Patton knirschte mit den Zähnen und ballte die Fäuste. "Verdammt noch mal. Wir können nicht darauf warten, dass sie sich entscheiden, etwas zu tun. Wir müssen handeln."
Plötzlich trat ein weiterer Offizier ein und hielt einen Funkspruch hoch. "Sir, wir haben eine Nachricht von Eisenhower erhalten. Er ordnet an, dass wir einen Linksschwenk nach Norden vornehmen sollen, um die vorstoßenden deutschen Truppen an ihrer südlichen Flanke anzugreifen."
Ein Aufblitzen der Entschlossenheit erschien in Pattons Augen. "Das ist unsere Chance. Bereitet alles vor. Wir marschieren sofort nach Norden."
Die Offiziere salutierten und begannen sofort, die Befehle ihres Generals auszuführen. Patton beobachtete, wie seine Männer sich eilig bewegten, und ein Gefühl der Entschlossenheit erfüllte ihn. Sie würden die Deutschen stoppen, koste es, was es wolle. Die 3. Armee würde sich erheben und den Feind zurückschlagen, und nichts würde sie aufhalten. Nicht noch einmal.
Der Nebel hüllte die dichten Wälder der Ardennen in ein undurchdringliches Grau, während die deutschen Truppen sich lautlos durch das Unterholz bewegten. Das leise Knistern von Zweigen unter den Stiefeln vermischte sich mit dem gedämpften Murmeln der Männer, die sich in gespannter Erwartung auf den bevorstehenden Angriff vorbereiteten. Hektisch wurden Befehle gerufen, die Karabiner geladen.
Oberleutnant Becker führte seine Einheit gerne an der Spitze an, sein Atem sichtbar in der eisigen Luft. Sein Herzschlag beschleunigte sich, als er das leise Brummen der amerikanischen Stellungen in der Ferne hörte. Es war Zeit. Die Deutschen griffen an.
Mit einem Handzeichen gab Müller das Signal, und seine Männer stürmten aus den Bäumen hervor, ihre Gewehre und Maschinenpistolen auf die feindlichen Linien gerichtet. Ein ohrenbetäubendes Feuergefecht brach los, als die deutschen Truppen über die unerfahrenen GIs herfielen, die sich in ihren Schützengräben verschanzt hatten.
Die jungen Amerikaner waren überwältigt von der plötzlichen Intensität des Angriffs. Viele von ihnen hatten noch nie zuvor in einem echten Gefecht gestanden und kämpften nun verzweifelt gegen einen Feind, der aus dem Nichts auf sie zugekommen war. Ihre Gewehre donnerten meist ins Leere, während sie versuchten, sich zu verteidigen, aber die deutschen Soldaten waren entschlossen und gut ausgebildet.
Panik und Chaos breiteten sich unter den GIs aus, als sie versuchten, sich gegen den Ansturm zu stemmen. Einige rannten blindlings davon, während andere in den Schützengräben um ihr Leben kämpften. Die Schreie der Verwundeten und Sterbenden vermischten sich mit dem Krachen der Gewehre und dem Knallen der Granaten. Irgendwann war Stille über dem Wald.
Müller führte seine Männer mit eiserner Entschlossenheit weiter vorwärts, seine Augen fest auf das Ziel gerichtet. Sie waren entschlossen, die amerikanischen Linien zu durchbrechen und den Sieg zu erringen, koste es, was es wolle. Inmitten des chaotischen Gemetzels der Schlacht kämpften die Deutschen verbissen und mit einer Entschlossenheit, die von einem eisernen Willen getrieben wurde. Dennoch waren die Landser plötzlich von einer eigentümlichen Stille eingenommen. Hinter Ihnen lag die massakrierten Schützengräben. Mit so einem brutalen Vorgehen, fast wie im Ersten Weltkrieg, hatte niemand gerechnet. Irgendetwas stimmte nicht mehr...
General Hasso von Manteuffel stand in einem provisorischen Befehlszentrum, in einem abgebrannten Bauernhaus, irgendwo mitten in den Ardennen, umgeben von Karten und Berichten über die aktuelle Lage. Seine Augen waren scharf und konzentriert, als er die Bewegungen der Truppen verfolgte und die nächsten Schritte plante.
Ein junger Offizier eilte in den Raum und salutierte respektvoll. "Herr General, wir haben Houffalize in der rechten und Wiltz in der linken Flanke eingenommen. Die Stadt Bastogne ist fast eingeschlossen."
Manteuffel nickte zufrieden. "Gut gemacht. Wir müssen die Infanterie dort halten und die Panzer schnell zur Maas vorstoßen lassen. Fordern Sie sofortige Verstärkungen von Model an."
In diesem Moment öffnete sich die Tür, und General Walter Model selbst trat ein, gefolgt von seinem Stab. "Manteuffel, wir brauchen dringend Verstärkungen. Unsere Männer halten, aber der Feind drückt stark."
Manteuffel nickte ernst. ". Herr Generalfeldmarschall? Nun ja... Ich habe bereits Verstärkungen angefordert. Aber wir müssen schnell handeln. Der Führer muss die sechs Divisionen, die noch in Reserve liegen, freigeben, um unseren Durchbruch zu unterstützen."
Model nickte zustimmend. "Ich werde ihn sofort kontaktieren und die Dringlichkeit unserer Situation erklären."
Die Männer um sie herum sahen sich an, die Spannung spürbar in der Luft. Die Deutschen wussten, dass dies ein entscheidender Moment in der Schlacht war. Ihr Erfolg hing davon ab, wie schnell sie reagieren konnten und wie effektiv sie ihre Kräfte einsetzten, um den Durchbruch zu nutzen. Manteuffel und Model würden alles tun, um sicherzustellen, dass ihre Truppen siegreich hervorgingen, selbst wenn es bedeutete, direkt mit Hitler zu verhandeln.
Im Führerhauptquartier Felsennest in der Eifel, seit dem Westfeldzug nicht mehr in Verwendung gewesen, herrschte eine angespannte Atmosphäre. Hitler saß an einem improvisierten Schreibtisch, umgeben von Karten und Berichten über die Schlacht in den Ardennen.
Um ihn herum standen seine engsten Berater, darunter Heinrich Himmler und Sepp Dietrich, die Anführer der SS-Divisionen, sowie einige ranghohe Offiziere der Wehrmacht.
"Mein Führer, wir müssen die SS-Divisionen im Norden einsetzen, um Dietrich noch eine Chance zu geben", argumentierte Himmler mit nachdrücklicher Stimme.
Hitler knurrte unzufrieden. "Aber Manteuffel benötigt dringend Verstärkungen, um den Durchbruch zu erzielen!"
Dietrich trat vor, sein Blick hart und entschlossen. "Mein Führer, die SS ist bereit, den entscheidenden Schlag zu führen. Wir dürfen diese Chance nicht verpassen."
Hitler seufzte schwer und griff nach einer Karte der Ardennen. "Gut, die SS-Divisionen werden im Norden eingesetzt. Aber ich werde nur drei Wehrmachtverbände freigeben, um Manteuffel zu unterstützen. Das ist das Äußerste, was ich tun kann."
Ein Gemurmel durchdrang den Raum, als die Offiziere die Entscheidung des Führers akzeptierten, auch wenn sie wussten, dass es nicht genug sein würde, um Manteuffel die dringend benötigte Unterstützung zu bieten.
Hitler erhob sich langsam von seinem Schreibtisch und richtete seinen Blick auf die Männer um ihn herum. "Lasst uns sicherstellen, dass dieser Angriff erfolgreich ist. Die Zukunft des Reiches hängt davon ab."
Mit diesen Worten verließ er den Raum, während seine Generäle und Offiziere sich in hastigen Diskussionen über die Umsetzung seiner Befehle vertieften, jeder von ihnen wissend, dass die Zeit knapp war und der Erfolg in den Ardennen entscheidend sein würde.
Die Stille in der verschneiten Ardennenlandschaft wurde jäh durchbrochen, als die mächtigen Motoren der SS-Königstiger brüllten und sich in Bewegung setzten. Die schweren Panzer rollten bedrohlich durch den dichten Wald, gefolgt von einer Einheit junger und unerfahrener Wehrmachts-Infanteristen, die ihnen ein wenig unbeholfen folgten.
An der Spitze des Konvois fuhr Obersturmbannführer Schmidt, ein erfahrener Offizier der SS, der die Operation leitete. Sein Gesicht war ausdruckslos, während er den Blick fest auf die vor ihnen liegende Stadt gerichtet hielt.
Die jungen Wehrmachts-Soldaten wirkten nervös und angespannt, ihre 98er fest umklammert, während sie sich darauf vorbereiteten, in den Kampf zu ziehen. Einige von ihnen hatten noch nie zuvor eine solche Schlacht erlebt und spürten die Last der Verantwortung auf ihren Schultern. Wie Guderian gesagt hatte, es waren nicht mehr die Landser von 1940 die hier marschierten.
Als sie sich dem ersten Ort näherten, wurde das Geräusch des Kampfes immer lauter. Gewehrsalven durchdrangen die Luft, begleitet von dem Knallen von Granaten und dem einsetzenden Dröhnen der amerikanischen Maschinengewehre.
Schmidt hob seine Hand und gab das Signal zum Angriff. Die Königstiger beschleunigten und brachen durch die Verteidigungslinien der Amerikaner, während die Wehrmachts-Infanteristen ihnen folgten, ihre Ängste unterdrückend und dem Beispiel ihrer Führungskräfte folgend.
Die GIs, die sich in den Häusern und auf den Straßen verschanzt hatten, waren überrascht von der plötzlichen und erbarmungslosen Angriffswelle. Die mächtigen Panzer rollten über Hindernisse hinweg, während die Infanteristen mit brachialer Gewalt vordrängten, ihre Gewehre und Maschinenpistolen auf die feindlichen Stellungen gerichtet.
Chaos und Verwüstung herrschten, als die SS-Königstiger und die unerfahrenen Wehrmachts-Soldaten den amerikanischen Verteidigern gegenüberstanden. Die Straßen wurden zu Schlachtfeldern, auf denen Leben und Tod entschieden wurden, während die Männer auf beiden Seiten mit allem kämpften, was sie hatten.
Schmidt führte seine Männer mit eiserner Entschlossenheit, sein Gesicht aus Stein gemeißelt, während er sie antrieb, weiter vorwärts zu drängen.
Die SS-Königstiger und die Wehrmachts-Infanteristen hatten die amerikanischen Verteidiger alsbald überwältigt und eine Gruppe von GIs gefangen genommen. Die Männer wurden grob gefesselt und aufgereiht, während ihre Bewacher wachsam darauf achteten, dass niemand entkam.
Obersturmbannführer Schmidt trat vor die gefangenen Amerikaner, sein Gesicht hart und unnachgiebig. "Was sollen wir mit ihnen machen?" fragte einer der jungen Wehrmachts-Offiziere unsicher.
Schmidt betrachtete die Gefangenen einen Moment lang schweigend, bevor er antwortete: "Wir müssen sie eigentlich verhören und herausfinden, was sie über die amerikanischen Stellungen wissen.