Laras Jahreschronik 2024 - Joachim Thomas - E-Book

Laras Jahreschronik 2024 E-Book

Thomas Joachim

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Beschreibung

Lara ist die Hauskatze von Dagmar und Joachim Thomas. Sie lebt zeitweise in Sellin auf der schönen Insel Rügen oder aber im Kurort Hartha im Tharandter Wald bei Dresden. Inzwischen ist sie fas schon eine feste Institution. Denn sie geht mit wachen Augen und Ohren durch die Welt und schreibt fein säuberlich alles auf, was sie und ihre Menscheneltern in einem Jahr so alles erleben. Und auch das, was sie von den Aktivitäten ihrre Mitbewohner so hält. Begleiten Sie unsere Chronistin durch das Jahr 2024, das für sie und ihre Familie wieder erstaunlich erlebnisreich war. Viel Spaß mit Lara, der schönsten ( vielleicht) und intelligentesten (ganz sicher) Katze des Grundbachtales.

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Seitenzahl: 103

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Liebe Leserinnen und Leser-

Liebe Freunde-

Ja, und noch einmal habe ich mich breit schlagen lassen und eine Jahreschronik verfasst. Eigentlich wollte ich mir auf meine alten Tage diese Mühe ersparen. Aber irgendwie habe ich festgestellt, es gibt da tatsächlich Fans von mir und meinen geistigen Ergüssen, die auf ein solches Jahresendwerk nicht verzichten wollen. Nun denn- packen wir es an. Hier ist sie dann: die achte Ausgabe meiner Jahreschronik. Und was soll ich euch sagen, liebe Freundinnen und Freunde- das seid ihr ja inzwischen, sonst würdet ihr ja nicht so beharrlich auf einer neuen Ausgabe bestehen- auch das Jahr 2024 war bei mir und meinen Menscheneltern Dagi und Jochi ein ziemlich intensives, gefüllt mit interessanten Erlebnissen, tollen Reisen und schönen Veranstaltungen, aber auch mit nicht eingeplanten schöpferischen bzw. körperlich bedingten Einschränkungen. So ist das eben, wenn man in die Jahre kommt. Das geht mir so -und natürlich auch meinen umtriebigen Mitbewohnern, die allerdings der Auffassung sind, sie müssten aus jeder Situation nur das Beste machen. Eine Auffassung, die ich durchaus teile. Und weil wir da einer Meinung sind- Dagi, Jochi und ich- vertragen wir uns auch so gut und pflegen ein total harmonisches Familienleben. Das ist doch prima- oder?

Ja, liebe Freunde , es ist interessant, sehr sogar, einen Blick auf das vergangene Jahr zu werfen und sich in Erinnerung zu rufen, was so alles geschehen ist- im Großen (also in der Weltpolitik) wie auch im Kleinen (also bei uns zu Hause). Wie immer beschränke ich mich im Wesentlichen auf das Kleine, auf unseren ganz persönlichen häuslichen Jahresrückblick. Alles andere wäre für mich nicht anregend, sondern eher aufregend- zu aufregend. Denn im zurückliegenden Jahr 2024 ist die Welt noch mehr aus den Fugen geraten, als in den ohnehin schon chaotischen Jahren zuvor- und das will etwas heißen. Der Krieg in der Ukraine tobt immer noch- und ein Ende dieses schrecklichen Wahnsinns ist noch nicht abzusehen. Im Nahen Osten tobt ein weiterer Krieg, völlig sinnlos in meinen Augen- aber wer hört in der Weltpolitik schon auf eine kleine Katze. Dann gibt es noch die weiteren Krisenherde auf der Welt, zum Beispiel im Sudan oder in Myanmar. Meine beiden häuslichen Mitstreiter haben vor einigen Jahren dieses Land besucht- ein wahres Paradies, wie sie meinten mit einer sehr ausgeprägten Kultur und liebevollen Menschen. Aber auch das ist schon wieder Geschichte. Verstehe einer die Menschen.

In den USA hat in diesem Jahr ein Wahlkampf stattgefunden, der seinesgleichen sucht. Und am Ende ist Herr Trump als Sieger aus dieser Schlammschlacht hervorgegangen in all seiner Selbstherrlichkeit und Selbstverliebtheit. Eigentlich nur ein stupider Zirkusclown- aber die Amerikaner haben ihn gewählt und müssen jetzt sehen, was auf sie zukommt. Wir natürlich auch. Und auch das ist mehr als ein schlechter Witz. Unser lieber Bundeskanzler verlässt das sinkende Schiff, das er in den Abgrund gesteuert hat und erhofft sich von den Neuwahlen eine Bestätigung seiner mehr als desaströsen Politik. Ja- wo leben wir denn. Manchmal habe ich wirklich den Eindruck, dass tatsächlich allein wir Tiere die Lebewesen sind, die vernunftbegabt und weltoffen sind- von vielen Menschen kann man das tatsächlich nicht behaupten.

Die globale Klimaerwärmung hat uns in diesem Jahr erneut viele Katastrophen, Überschwemmungen und auch andererseits Hitze- und schreckliche Dürreperioden beschert- insbesondere in den Ländern, südlich von uns gelegen, einer Region also, die von meinen Menscheneltern ebenfalls gerne als Urlaubsgebiet besucht wird.

Und weiterhin sind viele Menschen auf der Flucht und suchen einfach nach besseren, menschenwürdigeren Lebensverhältnissen, als sie sie in ihren Heimatländern haben, aus denen sie vertrieben werden. Aber- wie gesagt- über die große Weltpolitik zu berichten, ist nicht meine Sache. Das Unheil, das einige dem offenen Wahnsinn verfallene Politiker und diverse andere hirnverbrannte Zweibeiner anrichten, zu kommentieren, steht mir nicht zu. Ich beschränke mich mit meiner ganz kleinen Berichterstattung- wie schon in den vergangenen Jahren- alleine auf meine unmittelbare heimische Welt und die meiner geliebten Menscheneltern.

Aber jetzt sollte ich mich, glaube ich, erst einmal vorstellen. Es sei denn, sie kennen mich schon aus den Ergüssen meiner früheren Jahreschroniken.

Also: mein Name ist Lara- nicht aufregend, aber schön- finde ich. Ich bin eine Katzeauch nicht unbedingt aufregend, aber ebenfalls sehr schön- finde ich. Ich bin sozusagen die Bestimmerin in unserem Haushalt, der außer mir noch aus meinen Menscheneltern Dagmar (Dagi) und Joachim (Jochi) Thomas besteht. Wir wohnen in Sachsen, im schönen Kurort Hartha in der Nähe von Dresden. Und wir wohnen außerdem in Sellin auf der wunderschönen Insel Rügen. Eine Katze mit zwei Wohnsitzen- wenn sie sich nicht bisweilen urlaubsbedingt im Tierheim in Taubenheim befindet bzw. befinden muss, dem dritten Wohnsitz sozusagen. Wer hat das schon?

Ich liebe mein(e) Zuhause, genieße das Leben- wenn ich nicht gerade von „Rosi“ oder „Mango“ gestört werde, zwei noch relativ junge, aber ziemlich nervige Katzen, die vor noch nicht allzu langer Zeit in meine unmittelbare Nachbarschaft gezogen sind. „Schönen Schrank auch“, kann ich dazu nur sagen. Die beiden sind nämlich lebendig, genau genommen- wahnsinnig lebendig - ein junger Kater und eine Katze, beides Geschwister-, sie unterstützen mich zwar, wenn es darum geht, sich gegen die Übermacht der Hunde, die unser ansonsten recht ruhiges Wohngebiet für sich zu beschlagnahmen versuchen, zur Wehr zu setzen, bringen mich aber so manches Mal auch zur Weißglut. Vor allem dann, wenn sie klammheimlich versuchen, in unser Haus zu gelangen, um sich an meinem Fressnapf zu laben. Oder auch, wenn sie den eigentlich eigens für mich konstruierten Kellereingang benutzen, um sich ein sanftes und gemütliches Plätzchen zum Verweilen zu suchen. Wie viel schöner ist es dagegen an meinem Zweitwohnsitz- oder nach dem erfolgten Passeintrag sogar Erstwohnsitz- in Sellin. Auch hier habe ich meinen ständigen Begleiter gefunden, ein hübsches Katerchen, der mich besucht, wenn ich das will, und der mich mitnimmt auf die Exkursionen in die Nachbarschaft. Was will man mehr. Als Katzenlady weiß man halt, was für das persönliche Wohlbefinden von Vorteil ist.

Davon einmal abgesehen, führe ich ein sehr angenehmes Leben- ich kann nicht klagen, tue das ja auch nicht. Meine täglichen Mahlzeiten sind gesichert, Schlagsahne gibt es auch, wenn ich das wünsche. Und überhaupt- ich habe meine Menscheneltern sehr gut im Griff- was will man noch mehr. Ich genieße alle Freiheiten, die man sich nur vorstellen kann. Und dazu gehört auch, dass ich nahezu jederzeit Jochi´s Arbeitszimmer in Beschlag nehmen kann und seinen Computer ( wenn er selbst sich nicht gerade an irgendwelchen kindischen Spielchen versucht), um meine geistigen Ergüsse zu Papier zu bringen. Und davon profitieren sie ja letztlich als Leser`in dieser Jahreschronik.

Ich wünsche und hoffe, dass Sie trotz der verzwickten Lage im Weltgeschehen, trotz Wirtschafts- und Energiekrise viel Freude haben an dem, was ich Ihnen erzählen werde. Und das ist gar nicht einmal so wenig- wer hätte das gedacht. Meinen umtriebigen zweibeinigen Mitbewohnern ist es doch irgendwie gelungen, auch in diesem Jahr einiges zu unternehmen und zu erleben. Und das, obwohl sie ja auch nicht mehr so ganz taufrisch sind. Aber still auf dem Sofa zu sitzen, in die Glotze zu schauen und die Beine hochzulegen- das ist nicht ihr Metier. So kenne ich sie- und ganz ehrlich- so liebe ich sie, auch wenn ich es so manches Mal ein wenig bedächtiger hätte zu Hause. Denn sie haben fast immer etwas vor: weite oder weniger weite Reisen, Ausflüge, Kulturveranstaltungen- also all das, was eine Katze eigentlich nicht braucht.

Meine beiden Menscheneltern genießen ihre Freiheit im wohlverdienten Ruhestand „in vollen Zügen“- könnte man sagen, obwohl sie kaum auf der Schiene unterwegs sind. Stattdessen im Auto, im Wohnmobil, im Flugzeug. Und davon berichten sie mir dann ausführlich, zeigen mir Fotos und Filme.

Alles das nehme ich zur Kenntnis, lausche ihren Ausführungen gebannt, auch wenn mir eine Teilnahme nicht vergönnt war. Und als brave Chronistin bringe ich alles zu Papier- für sie, liebe Leserin und lieber Leser.

Wenn meine derart zu Papier gebrachten Ausführungen sie dennoch wider Erwarten langweilen sollten- dann ist es halt so. Kann ich auch nicht ändern. Legen Sie das Buch einfach in die Ecke und stellen selbst etwas auf die Beine. Geht doch auch. Denn eines ist sicher- und das habe ich ihnen bereits im letzten Jahr gesagt und im vorletzten- und ich wiederhole mich gerneals Abwandlung von einer doch sehr bemerkenswerten Lebensweisheit, die man sich getrost zu Herzen nehmen sollte: derjenige nämlich, der sich für nichts mehr interessiert im Leben, der hat schon verloren. Und Sie- liebe Leserin und lieber Leser und auch ich- wir sind doch alle Gewinner. Eben .

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß an diesem Jahresüber- und Rückblick 2024. Trotz Krieg in der nahen Ukraine , trotz Kriegsgeschehens im Nahen Osten und trotz Energie- und sonstiger Krisen, trotz Waldbränden und Unwettern, trotz der eingebrochenen Brücke in Dresden und trotz widersinniger Wahlergebnisse bei Landtagswahlen -wieder ein Jahr mit vielen schönen Ereignissen und Erlebnissenbei uns jedenfalls, bei :

Dagi, Jochi und Lara Thomas.

Viel Spaß beim Lesen.

Das Jahr 2024 beginnt……..

erst einmal noch nicht. Denn erst einmal muss ich überlegen, womit ich die letzte Jahreschronik beendet habe- es soll ja alles irgendwie nahtlos weitergehen. Und unter den Tisch fallen sollen ja schöne Erlebnisse und Ereignisse auch nicht- das wäre doch wirklich viel zu schade.

Ach ja- mir fällt es wieder ein. Die letzte Jahreschronik endete mit dem Weihnachtsoratorium in der Christuskirche in Freital, bei dem Dagi kräftig mitgesungen hat. Eine tolle Veranstaltung- das kann ich aus eigener Anschauung bestätigen- denn Jochi hat mir das Video gezeigt. Mir kräuseln sich jetzt noch meine grauen Nackenhaare vor Begeisterung.

Aber damit war ja 2023 noch nicht zu Ende. Ich hatte ja bereits angedeutet, dass die in der letzten Chronik von mir angesprochene „Kuhhaut“ meiner Menscheneltern in jenem, dem vorvergangenen Jahr 2023 noch nicht voll war. Es gab da nämlich noch so einiges. So sind meine beiden Mitbewohner ein paar Tage später in Meißen unterwegs, vergnügen sich dort auf dem Weihnachtsmarkt und besichtigen die wirklich sehr beeindruckende Sonderausstellung “1423“ auf der Albrechtsburg.

Nur einen Tag später, am 13. Dezember sind meine zwei unstetigen Mitstreiter schon wieder in Dresden unterwegs, genießen dort im Boulevard-Theater „The Steve Wonder Story“. Eine offenbar ganz tolle Geschichte, von der mir noch tagelang vorgeschwärmt wird.

Es sei ihnen gegönnt- solange ich meine Ruhe habe, können sie anstellen, was sie wollen. Ich muss mir hinterher ja ohnehin

anhören, was sie so alles erlebt haben- das reicht mir dann auch.

Und was liegt noch so an vor Weihnachten? Also zunächst wird unerwartet früh meine Jahreschronik angeliefert. Echt schön ist sie geworden- ich bin schon ein bisschen stolz auf mich. Und die wird nun eingetütet und quasi als Weihnachtsgeschenk an unseren Freundeskreis verschickt. Also- ich halte mich da zurück. Ich hatte ja schon zuvor die Hauptarbeit an diesem Werk zu leisten, habe jetzt noch richtig Muskelkater in meinen Pfoten wegen der Schreiberei. Jetzt müssen Dagi und Jochi auch mal ran, mal etwas Sinnvolles tun und nicht nur den ganzen Tag lang dem Vergnügen frönen. Das allerdings machen sie am Sonnabend schon wieder. Da findet nämlich in ihrer Tanzschule der obligatorische jährliche Weihnachtsball statt- und da dürfen die Beiden keinesfalls fehlen- das liegt doch auf der Hand. Oder besser gesagt in diesem Fall: das liegt praktisch auf den Füssen. Eben- und deshalb bewegen sie diese auch ausgiebig an diesem Abend und fallen danach wie Steine in ihr Bett. Ich verbringe diese Nacht zum 4. Advent also praktisch zwischen zwei Mühlsteinen- stellen sie sich das einmal bildlich vor.

Was nun folgt sind dann ein paar sehr ruhige Tage. Meine Menscheneltern sind damit beschäftigt, die übliche Weihnachtspost zu erledigen, um diese dann der Deutschen Post anzuvertrauen in der Hoffnung, diese werde dann auch pflichtgemäß transportiert werden. So sind sie halt, meine guten Naivlinge. Aber egal- ich selbst rolle mich zusammen und genieße einfach mal das Nichtstun. Was soll ich auch anderes machen? Denn draußen ist es im Moment wirklich nicht angenehm: es ist kalt und stürmisch- und dann fällt auch noch Schnee. Einfach mies ist das- und trotzdem lassen sich die Grundbachtaler nicht davon abhalten, noch kurz vor Weihnachten eine Nachbarschaftsfeier zu veranstalten. Die in den letzten Jahren neu zugezogenen Bewohner des Quatrohauses laden dazu ein. Eine feine Sache- und Dagi und Jochi folgen ganz selbstverständlich