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Die Herausforderungen in der Planung und Projektierung von Bauobjekten werden immer grösser und die Zeit als Architekten noch als Einzelkämpfer Bauobjekte realisieren konnten, ist vorbei. Die zunehmende Komplexität der Gebäude durch den Einzug neuer Technologien und deren Vernetzung erfordert die Kompetenz mehrerer Spezialisten. Um diese Zusammenarbeit sicher zu stellen, wurde der Leitfaden FACHPLAN erarbeitet. Dieses definiert die übergeordnete Koordination durch den Bauprojektleiter und stellt entsprechende Hilfsmittel bereit. Sie sichert die ganzheitliche Einbindung der Teilprojekte Gebäudetechnik-Planung in die Gesamt-Projektplanung und gewährleistet damit ein gesamtheitliches Projektmanagement.
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Seitenzahl: 38
Veröffentlichungsjahr: 2019
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Julius Candinas ist studierter Elektroingenieur mit einem Nachdiplomstudium in Betriebswirtschaft und mit einem Hochschulabschluss Executive MBA. Ausbildungen in Journalistik, als Coach und Moderator runden das Profil ab. Julius Candinas ist selbständiger Coach und Unternehmensberater mit den Schwerpunkten: Strategische Führung, Prozess- und Projektmanagement; Führungs- und Personalentwicklung auf der Basis systemischer ganzheitlicher Unternehmensführung.
Das Erfolgsrezept beruht auf die Philosophie und Denkhaltung sowie die Methoden von Business Excellence.
Vorwort
Worum geht es?
Projektmanagement Grundlagen
Führen nach dem PDCA-Regelkreis
Erfolgsfaktoren im Projektmanagement
Kontrolle
Technische Gebäudeausrüstung
Smart Home
Fachkoordination Gebäudetechnik
Schnittstellenkoordination
Technisches Gesamtkonzept
Technische Koordination
Räumliche Koordination
Elektroplaner als Koordinator
Kabeldimensionierung
Gebäudeautomation
Planung
Realisierung
SWKI-Richtlinien
Ausschreibung Feldgeräte
Definition Aufgaben Fachkoordination
Begriffe und Definitionen
Technisches Gesamtkonzept
Technische Koordination
Räumliche Koordination
«Koordination+»
Checkliste «Vorgaben»
Checkliste «Konzepte»
Checkliste «Technische Koordination»
Checkliste «Gebäudeautomation»
Checkliste «Räumliche Koordination»
Umsetzung/Implementierung FACHPLAN
Ziele und Massnahmen
Glossar
Verzeichnisse
Literatur
Die Herausforderungen in der Planung und Projektierung von Bauobjekten werden immer grösser und die Zeit als Architekten noch als Einzelkämpfer Bauobjekte realisieren konnten, ist vorbei. Die zunehmende Komplexität der Gebäude durch den Einzug neuer Technologien und deren Vernetzung erfordert die Kompetenz mehrerer Spezialisten. Entsprechend ist heute die Zusammenarbeit unter allen Beteiligten unerlässlich. Um diese Zusammenarbeit sicher zu stellen, wurde der Leitfaden FACHPLAN erarbeitet. Dieses definiert die übergeordnete technische Koordination durch den Bauprojektleiter und stellt entsprechende Hilfsmittel bereit. Sie sichert die ganzheitliche Einbindung der Teilprojekte Gebäudetechnik-Planung in die Gesamt-Projektplanung und gewährleistet damit ein ganzheitliches Bau-Projektmanagement. Damit wird nicht nur eine marktgerechte professionelle Planung sichergestellt, sondern auch die eigenständige Positionierung der Unternehmung im Markt sichergestellt - und das Image als professioneller ganzheitlicher Planer wird gestärkt.
Die Fachkoordination der Gebäudetechnik stellt den Architekten heute vor Probleme, die er in der Regel nicht ohne das Know-how von Spezialisten lösen kann. Sie ist eine den Einzelfachgebieten übergeordnete Tätigkeit, die durch das Projektteam unter Führung des Architekten zu erbringen ist, sofern keine besondere Fachkoordination vereinbart wird – was bei komplexen Bauvorhaben empfohlen wird. Architekt und Fachplaner bilden ein Projektteam, wobei die Fachplaner die Problemlösungen und Beiträge aus ihren Fachgebieten gemäss den vereinbarten Verträgen erarbeiten. Durch den Einbezug der Spezialisten im Projektteam wirken diese auch indirekt an der Gesamt- und direkt an der Fachkoordination mit. Ihre Einbindung im Projektteam ist auch deshalb erforderlich, weil die Koordinationsleistungen des Architekten im SIA-Normenwerk nur teilweise definiert sind.
Die Einbindung der Spezialisten in das Projektteam macht diese zu Beteiligten und schafft die Voraussetzungen für eine gesamtheitliche und proaktive Führung des Projektteams durch den Gesamtprojektleiter oder Architekt. Diskussionen um eine Zusatzbeauftragung und -honorierung hinsichtlich der technischen Fachkoordination und gegebenenfalls einer übergeordneten Gesamtleitung während eines laufenden Projekts und auch Streitigkeiten infolge von Bauplanungs- und Bauablaufstörungen werden vermieden. Bei Bauvorhaben mit hohem Koordinationsaufwand oder technisch grossen gegenseitigen Abhängigkeiten ist frühzeitig unter Führung der Gesamtleitung die Fachkoordination einem Leiter Gebäudetechnik in Auftrag zu geben, was aber besonders zu vereinbaren ist.
Die Planungs- und Engineering-Prozesse sind für die gesamtheitliche Planung und Koordination der Gebäudetechnik ausgelegt.
Die Zusammenarbeit mit und zwischen den Fachplanern ist professionell erfolgt.
Alle wesentlichen Aufgaben bezüglich Fachkoordination und die daraus ergebenden Schnittstellen sind definiert.
Das Pflichtenheft mit Vorgaben und Richtlinien für die Gewerke übergreifende Fachplanung ist vorhanden.
Die Spezialisten und Fachplaner fühlen sich im Projekt eingebunden und sind proaktiv geführt.
Die beteiligten Projektleiter sind ausgebildet und unterscheiden zwischen Führungs- und Sachaufgaben.
Der Projektverantwortliche (Architekt) muss die Verantwortung für die Führungsaufgaben selbst wahrnehmen: erstens, weil die Gesamtverantwortung immer bei diesem liegt; zweitens, weil Führung zu den Kernaufgaben jedes Projektleiters gehört; drittens, weil die Führungsaufgaben den Gesamtprojektleiter zwingt, im Sinne des Ganzen und des Bauherrn zu denken; viertens, weil der Projektleiter und das gesamte Projektteam dadurch an Know-how gewinnen; und fünftens, weil Führungsarbeit bezüglich Qualität und Aufwand gut bezahlte Arbeit ist.
Zuerst werden unter Ziffer 4 und 5 die Aspekte und Aufgaben der Fachkoordination und der Gebäudeautomation definiert. Auf dieser Grundlage werden unter Ziffer 6 (Definition Aufgaben Fachkoordination) entsprechende Ziele und mögliche Lösungsansätze formuliert. Aus diesen Aufgaben werden unter Ziffer 7 («Koordination+») Fragen abgeleitet, so dass deren Beantwortung alle Aspekte bezüglich übergeordneter Koordination abgedeckt sind. Diese Fragen werden in Form von Checklisten dargestellt und festgehalten. Unter Kapitel 8 wird ein möglicher Umsetzungsplan definiert.
Richtige Führung beruht auf bestimmten Regeln, Prinzipien und Grundsätzen.