Leseprobe: Mein inneres Chaoten-Team - Helene Elis - kostenlos E-Book

Leseprobe: Mein inneres Chaoten-Team E-Book

Helene Elis

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Beschreibung

Verwirrung pur: Die Journalistin Vera Velen ahnt nicht, dass sie lange Jahre ihres Lebens belogen worden ist – bis ein Foto aus alten Zeiten vor allem ihre innere Seelenwelt in heilloses Chaos stürzt. Anscheinend wird Vera dauernd zwischen der Außen- und ihrer Innenwelt hin- und hergerissen, was nicht nur sie an den Rand des Wahnsinns treibt. Denn im Kopf der gestressten Frau regiert die Gouvernante. Mit harter Hand versucht sie, Ordnung zu wahren, denn sie gebietet über 20 Fenster, die alle in eine andere Welt des Innen führen, und dabei ist ein kühler Kopf gefragt! Doch als erst ein Kind und dann auch noch Harley, der Zwerg-Rocker ausbüchsen, passieren immer unheimlichere Dinge: So lauert ein Biest im dunklen Seelen-Verlies, vor dem die Gouvernante mehr Angst hat, als sie haben dürfte; Nerd, das Genie im Inneren, hat heimlich eine Maschine gebastelt, die Unfassbares wahr macht - und was für eine Rolle spielt eigentlich das farblose Mädchen Trulla in Veras Kopf? Während Vera im realen Leben immer mehr den Boden unter den Füßen verliert, ohne zu ahnen, warum, hat Nerd in ihr die Physik auf den Kopf gestellt – und nun geistert ein fleischgewordener Schlampfy Klogart aus Veras Innenleben auf einer Party herum, auf der Vera eigentlich ein wichtiges Interview mit dem Kämmerer der Stadt Essen führen will … Herausfordernd, dreist und zum Knobeln: Satire-Cocktaik mit einem Spritzer Psychologie

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Helene Elis

Leseprobe: Mein inneres Chaoten-Team

Die Alte

Copyright: © Helene Elis 2014 Vervielfältigung, Übersetzung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sind für Bild und Text untersagt. Ähnlichkeiten von Figuren mit realen Personen oder von fiktiven mit realen Begebenheiten sind rein zufällig.BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Die Alte

 

 

Die Alte

 

Buch 1 aus der Reihe

Mein inneres Chaoten-Team

 

 

Satire

von

Helene Elis

 

Über die Autorin

Die Autorin:

 

Helene Elis, geb. 1969 in Essen, schreibt seit 2013 Gedichte und Romane für Jugendliche und Erwachsene.

 

 

 

Helene Elis

 

 

Widmung

 

  

 

 

 

 

 

 

 

Dieses Buch widme ich meiner Therapeutin in Gelsenkirchen. Ich bin ihr zutiefst dankbar für alle ihre wertvolle Hilfe. Ohne sie hätte ich dieses Buch niemals realisieren können.

 

Vorwort

Manchmal sind die Dinge kompliziert. Das liegt im Wesen der Welt begründet, auch wenn noch niemand sicher sagen kann, was das Wesen der Welt eigentlich impliziert - was wiederum sehr deutlich zeigt, wie kompliziert alles im Grunde ist.

Nehmen wir doch nur den menschlichen Körper: Hmmm, kompliziert, verflixt: verdreht, uneinheitlich, wild, wirr. Seit Jahrtausenden versuchen Wissenschaftler, die fleischliche Hülle zu kategorisieren, und anfangs sah doch auch alles leicht aus: außen eine Hülle aus Haut, drinnen Knochen, Blut, Muskeln und Innereien. Ist doch ganz einfach -

Oh nein, doch nicht so leicht, sprach der nächste Gelehrte und stellte fest, dass es Knochen gibt, die gar nicht zum Tragen des Körpers dienen, zum Beispiel im Innenohr. Dass es Muskeln gibt, die nicht zur Ruhe kommen, wie das Herz; dass es Innereien gibt, die anders aussehen, anders riechen und auch anders funktionieren als andere. Selbst die menschliche Haut ist auf der Oberseite der Hände völlig anders als auf der Innenseite!

Der Mensch hat es gern leicht. Er vereinfacht, damit alles, und sei es noch so undurchsichtig, irgendwann in einer elegant anmutenden Formel e=mc2 verpackt wird. Nun ja, die Formel sieht wirklich toll aus, aber verstehen Sie sie deswegen besser? Als nicht-Mathematiker?

Ja, manches sieht einfach aus und ist es nicht, manches sieht schrecklich verwirrend aus auf den ersten Blick und entpuppt sich als nur allzu verständlich, wenn man sich näher beschäftigt mit dem Metier.

Es mag sein, dass ein Anfang verwirrend ist. Ebenso ist es möglich, dass Rätsel sich auftun, wo man sich einfach der Unterhaltung hinzugeben erhofft hatte. Und wenn es um Bücher geht, ist die Verwirrung oft noch größer!

Als Autorin versuche ich, Ihnen Welten zu Füßen zu legen, von denen Sie bisher keine Ahnung hatten. Welten, in sich verdreht wie DNS-Stränge, entstanden in einer Werkstatt, die sich der Phantasie bedient. Und wieder kommen wir in unschiffbares Wasser: Phantasie!

Was ist das eigentlich? Was ist ein Gedanke? Woraus besteht er? Kann ich ihn messen? Kann ich ihn berechnen? Nein, keine Ahnung, tut mir leid. Aber jetzt kommt das Unfassbare: Ich kann einen Gedanken trotzdem erfassen! Ich kann ihn erahnen, begreifen, nachvollziehen und eventuell sogar umsetzen!

Das dünne Eis, auf dem wir Menschen stehen, das Eis aus Überzeugungen und Glauben und wissenschaftlichen Erkenntnissen, es bricht so schnell. Davon handelt dieses Buch.

Sie werden verwirrt sein, denn Sie werden ein Chaoten-Team kennenlernen: Ich bitte Sie, da ist Verwirrung doch das mindeste, was Sie zu erwarten haben! Doch wer sich festbeißt, wer forscht und sich von Neugierde treiben lässt, der wird auf Ungeahntes stoßen. Vielleicht sogar auf Altbekanntes?

 

Ich wünsche Ihnen viel Entwirrung!

 

Herzlichst, Helene Elis

Prolog

Ein schöner Tag im Mai. Bäume blühen schon fast nicht mehr. Pollen fliegen. Bienen summen. Ein laues Lüftchen weht durch die Stadt.

Eine Frau sitzt auf dem Rücksitz eines Motorrads. Man kann sie nicht mehr als „junge Frau“ bezeichnen. Sie ist in dem Alter, in dem man noch nicht behaupten muss, 40 sei die neue 30. Diese Mathematik-feindliche und Logik-fremde Äußerung dient nur dazu, eine Tatsache zu vertuschen, die zu akzeptieren es nur ein Weniges an Gelassenheit bedarf.

Die Frau klammert sich nicht an ihren Vordermann, sie hat keine Angst. Sie strahlt mit allen Fasern ihres Seins nur eines aus: Genuss.

Der Fahrer hat bald die 60 erreicht. Seine Midlifecrisis ist schon lange Vergangenheit. Die Fahrt auf der Landstraße ist ebenfalls nach seinem Geschmack. Er ist ein Alt-Rocker und glücklich, dieses Lebensgefühl, wenn auch nur hier, mit seiner Tochter teilen zu können.

Die Frau hat sich diese Fahrt gewünscht: Hier fühlt sie sich frei, rebellisch, stark! Ein Gefühl, das sich immer einstellt, seitdem ihr Vater sie das erste Mal mitgenommen hat.

An einer Einfahrt endet die Reise. Mit Bedauern, aber noch immer mit aufrührerischen Gedanken im Kopf, steigt die Frau ab. Ihr Vater bockt die Maschine auf und bringt eine schwere Einkaufstasche fort. Er wird alt, denkt sie. Und sieht, wie ihm ein Foto aus der Lederjacke fällt …

Es ist leicht und fällt langsam. Sie wird aufmerksam, ein Bild trifft auf ihre Netzhaut. Sie kann erst nichts erkennen, hebt es auf … Sie sieht genauer hin. Eine Zeitlang starrt sie darauf. Sie schwankt … und sinkt zu Boden, und mit ihr das Bild.