Lesereise London - Martin Müller - E-Book

Lesereise London E-Book

Martin Müller

4,7

Beschreibung

When a man is tired of London, he is tired of life! Dass man Londons nie überdrüssig werden kann, stellte schon Samuel Johnson, Gelehrter und Hüter der englischen Sprache, fest. Stets neugierig die rasante Entwicklung verfolgend, streift Martin Müller durch die Stadt. Von seiner Couch in Cricklewood zieht er los und erzählt von Abenteuern, die ihn zu den Ikonen Londons, aber auch zu weniger prominenten Zielen führen. So trotzt er mit dem Kajak den Gezeiten der Themse und badet in atemberaubender Natur in Hampstead. Was auf den Ruhm von Olympia folgt, interessiert ihn genauso wie die Perspektive von Schülern im Rollstuhl. Wie ein Londoner verfällt er den Reizen des nahen Seebads Brighton und den berauschenden Proms-Konzerten.

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Seitenzahl: 118

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Martin Müller

Lesereise London

Martin Müller

Lesereise London

Lizenz zur Weltstadt

Gewidmet Katarina und Graeme

Copyright © 2015 Picus Verlag Ges.m.b.H, WienAlle Rechte vorbehaltenGrafische Gestaltung: Dorothea Löcker, WienUmschlagabbildung: © Stefan Kiefer/Imagebroker/OkapiaISBN 978-3-7117-1055-0eISBN 978-3-7117-5286-4

Informationen über das aktuelle Programm des Picus Verlags und Veranstaltungen unter www.picus.at

Martin Müller begann seine journalistische Karriere bei Tageszeitungen im Ruhrgebiet. Als Autor und Fotograf hat er längere Zeit in Pakistan, Neuseeland, Schottland und Dänemark gelebt und Reisebücher sowie zahlreiche Magazingeschichten über seine Ziele veröffentlicht. Seit 25 Jahren zieht es ihn regelmäßig in ein viktorianisches Cottage in London.

Inhalt

Zum Autor

Vorwort

Promenade am Fluss

An der South Bank das Panorama aufsaugen

Ein Mann in einem Boot

Im Kajak von Westminster zum Tower

Ritter der Pedale

Fahrradfahren kommt an der Themse plötzlich sehr in Mode

Wem gehört die Welt?

Ein Streifzug durch das Britische Museum

Expedition mit Handicap

Wie Schüler im Rollstuhl ihr Traumziel erobern

Mind the Gap

Die »tube« ist sozial, poetisch und manchmal komisch

Ein »pint« Salzwasser mit Milch

Im frivolen Seebad Brighton geht London baden

Sonntagsritual

Höhenflüge auf Hampsteads Heide

Postolympische Zeiten

Newham wird Metropolis – aber nicht für alle

Scheues Geld

Die City of London und die Architektur der Finanzwelt

»Couch-surfing« in Cricklewood

Kleine Auszeiten vom Stress der Großstadt

Kleider machen Leute

Warum London in einen Kaufrausch versetzt

Auf der Spur der Samenpiraten

In den botanischen Gärten von Kew und Chelsea

Docklands reloaded

Der Londoner Hafen hat sich neu erfunden

Eintritt frei!

In den Nationalen Museen wird Kultur verschenkt

Schlussakkord

Ein Konzertabend bei den »proms« in der Royal Albert Hall

Vorwort

I am a Londoner. Besser gesagt: Ich habe eine Couch in London. Die Stadt und ich pflegen eine wunderbare Fernbeziehung. Seit fünfundzwanzig Jahren bin ich regelmäßig dort wohnhaft. Über Wochen und Monate kehre ich an derselben Adresse ein, Hotels kenne ich fast nur von außen. Ich habe Nachbarn, Stammkneipen, Wochenendrituale und eine Katze, die mich jedes Mal erneut wie einen alten Freund begrüßt. In einem Gentlemen’s Club war ich auch schon. Beziehungsstress kennen London und ich nicht, wir genießen es, gemeinsam alt zu werden. Nur dass die Stadt dabei immer jünger zu werden scheint.

Vieles vor Ort kommt mir inzwischen spanisch vor. Oder pakistanisch, auch polnisch, französisch, libanesisch, karibisch, äthiopisch, zuletzt rumänisch … so geht es in einem fort. Die Liste der Neuankömmlinge aus aller Herren Länder ist im letzten Vierteljahrhundert ständig gewachsen, auch in »meinem« Viertel Cricklewood. Die Metropole erfährt regelmäßig ein update, wird noch mehr zur Weltstadt schlechthin. Was dazu führt, dass die englischen Ureinwohner inzwischen wie eine große Gruppe unter vielen wirken. Da die Stadt nun jährlich um hunderttausend neue Gesichter anwachsen soll, wird aus achteinhalb Millionen Einwohnern bald eine zweistellige Millionenzahl werden.

Ein Moloch also? Urbaner Brei? Mitnichten. Wer sich die Stadt ganz klassisch vom Dachgeschoss eines Doppeldeckerbusses anschaut, entdeckt eine fast schon dörfliche Struktur. Organisch wechseln einander herrlich multikulturell wirkende Ladenzeilen mit Wohnvierteln und Parks ab. Die ganze Welt steigt in meinen Bus. Londons Friseure kennen jeden Haarschnitt, Barmänner jeden cocktail. Sonntags kann ich traditionell englischen Lammbraten mit Minzsauce essen, wochentags bagel zum Frühstück genießen und abends die beste vietnamesische Küche außerhalb Saigons. Und den ganzen Tag über höre ich im Radio die beste Pop- und Rockmusik des Planeten.

In fünfundzwanzig Jahren hat sich London enorm verändert – ohne sich dabei selbst untreu zu werden. Und die Stadt hat etwas gelernt, auch von mir. Ich habe ihr beigebracht, dass man auf ihrer Themse mitten durch die Stadt paddeln kann. Auch dass es keine Majestätsbeleidigung ist, ihre Straßen mit dem Fahrrad zu befahren. Ich habe London wechselnde Damen vorgestellt, und meine Lieblingsstadt hat darauf nicht eifersüchtig reagiert, im Gegenteil. Inzwischen teile ich London mit vielen Freunden, und die Stadt teilt mit mir bei jedem neuen Besuch ein weiteres spannendes Geheimnis. Ich werde Londons nie müde werden.

Promenade am Fluss

An der South Bank das Panorama aufsaugen

Der erste Blick auf die Metropole sollte sorgsam gewählt werden. Zumal es hier um eine echte Weltstadt geht, den Inbegriff von Welt in einer Stadt, das Sammelbecken globaler Eroberungen aus Jahrhunderten, den Magneten für all jene Nationalitäten, die das große Britannien mal besitzergreifend gestreift hat. Sogar den Nullmeridian hat man 1884 hier verortet. Wenn London also das Zentrum der Erde ist, muss die erste Kontaktaufnahme gut getimt sein.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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