Linux CLI - Markus Edenhauser - E-Book

Linux CLI E-Book

Markus Edenhauser

0,0
9,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.

Mehr erfahren.
Beschreibung

Du lernst hier die Linux Befehlszeile von Grund auf kennen. Der Einstieg ist leicht verständlich und praxisorientiert, jede Übung baut logisch auf der vorherigen auf. So bekommst du ein Gefühl dafür, wie das System arbeitet und wie du Aufgaben mit wenigen Befehlen schneller erledigst als mit einer grafischen Oberfläche. Alle Übungsdateien kannst du herunterladen. Du arbeitest sie direkt mit mir gemeinsam durch. So lernst du schneller und verstehst jede Aufgabe besser. Du bewegst dich sicher im Dateisystem, legst Dateien und Ordner an, bearbeitest Inhalte und verwaltest sie effizient. Du nutzt wichtige Werkzeuge wie nano und vim, kombinierst Befehle mit Pipes und Umleitungen und schreibst erste eigene Skripte für wiederkehrende Aufgaben. Dabei verstehst du nicht nur die Anwendung, sondern auch die Hintergründe. Egal ob du Linux auf deinem Rechner, in einer virtuellen Maschine oder über WSL verwendest. Am Ende wirst du dich sicher, schnell und souverän auf der Kommandozeile bewegen. Auch erste Automatisierungen mit Cron gehören dazu und zeigen dir, wie viel Zeit du dir damit sparen kannst. Die Befehlszeile bleibt ein zentrales Werkzeug. Sie gibt dir Kontrolle, Geschwindigkeit und ein tiefes Verständnis für dein System. Dieser Kurs führt dich Schritt für Schritt dorthin. Viel Erfolg beim Lernen und Entdecken

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Linux CLI

Die Macht der universellen Linux-Befehle

Markus Edenhauser, MA MSc

2025-12-01

Linux CLI

Linux CLI

Einleitung

Warum die Befehlszeile wichtig ist

Dein Einstieg in die Praxis

Universelle Linux-Befehle

Übungsdateien und E-Book herunterladen

Übungsdateien ausführen

Üben statt Auswendiglernen

Schreibweise von Shortcuts

Warum ich Denglisch verwende

Warum CLI trotz KI wichtig bleibt

KI-Transparenz-Hinweis

MIT-Lizenz und Haftungsausschluss

Die Welt der Betriebssysteme

Die großen Betriebssysteme

Die Linux-Familie

Die Unix-Familie

Unix und seine Philosophie

True Unix und Unix-Like Systeme

Auf welchen Systemen funktionieren die CLI-Befehle?

Fokus auf universelle CLI-Befehle

Fazit

Linux unter Windows nutzen

WSL - Linux direkt unter Windows

Linux in VirtualBox

Erster Test mit deinem Linux

Das Terminal

Das Terminal öffnen

Shell und Terminal

Erste einfache Befehle

Navigation mit den Pfeiltasten

Kommandozeilenargumente

Optionen an Befehle übergeben

Unterschied zwischen Argumenten und Optionen

Beispiele mit cal

Langformen von Optionen

Hilfe und Informationen in der Linux-CLI

Die wichtigsten Werkzeuge

Der Befehl man

Navigation in Man-Pages

Die Befehle type und which

Orientierung in der Linux-Befehlszeile

Wichtige Befehle

Root-Verzeichnis

Das Home-Verzeichnis

Typische Ordner im Home-Verzeichnis

Die Kurzschreibweise ~

pwd

ls

ls Optionen

Mit cd Verzeichnisse wechseln

Einen Ordner nach oben wechseln

Relative und absolute Pfade

Absolute Pfade

Dateien und Verzeichnisse erstellen

Dateinamen unter Linux

Dateien mit touch erstellen

Verzeichnisse mit mkdir erstellen

Zusammenfassung

Der Texteditor nano

Bearbeiten einer Datei in nano

Speichern und Beenden in nano

Suchen und Ersetzen

Nützliche weitere Shortcuts

Der Texteditor vim

Die Familie der Vi-Editoren

Arbeiten mit vim

Navigation in vim

Text ersetzen

Dateien verwalten

Dateien mit rm löschen

Dateien in anderen Verzeichnissen löschen

Warnung für neugierige Terminal-Abenteurer

Ordner verschieben mit mv

Dateien umbenennen mit mv

Dateien kopieren mit

cp

Tastaturkürzel und Shortcuts

Warum Tastaturkürzel?

Textbearbeitung Killing & Yanking

Verlauf und History

Arbeiten mit Dateien

cat

less

tac und rev

head und tail

wc

Fazit

Standard-Streams und Umleitungen

Standard-Streams verstehen

Ausgabe in Dateien umleiten >

Ausgabe anhängen >>

Fehlerausgabe umleiten 2>

Fehler und Ausgabe trennen oder kombinieren

Zusammenfassung

Arbeiten mit Pipelines

Was sind Pipelines?

Erstes Beispiel mit Übungsdateien

Ausgabe weiterverarbeiten

tr

Unterschied zwischen Redirect und Pipe

tee Ausgabe speichern und gleichzeitig weiterleiten

Shell-Expansionen

Grundlagen der Pfaderweiterung

Zeichenklassen [ ]

Tilde-Erweiterung

Die Magie der geschweiften Klammern

Arithmetische Erweiterung

Einfaches vs. doppeltes Quoting

Reihenfolge der Ausführung

Suchen und finden

Dateien nach Namen finden

Dateien nach Änderungszeit finden

Kombination mit grep

Einführung in grep

Diverse Optionen

Kontext rund um den Treffer

Piping zu grep

Dateiberechtigungen im Überblick

Symbolische Schreibweise

Oktale Schreibweise

Best Practices

Einen Testbenutzer anlegen

Besitzer einer Datei ändern

Zusammenfassung

Benutzer und Administratorrechte in Linux

Der Benutzer root und sudo

Der besondere Benutzer root

User tux kann kein sudo ausführen

Zusammenfassung

Umgebungsvariablen und Alias

Umgebungsvariablen verstehen

Eigene Variablen definieren

Variable dauerhaft speichern

Alias - Befehle abkürzen

Alias und Variablen kombinieren

Alias anzeigen oder löschen

Mini-Test

Fazit

Einführung ins Bash-Scripting

Was ist ein Bash-Skript?

Ein Blick in ein Bash-Skript

Unser erstes Skript

Erklärung der Befehle

Die Shebang-Zeile verstehen

Die PATH-Variable

Skript zum PATH hinzufügen

Fazit

Cron - Aufgaben automatisch planen

Was ist Cron?

Die Crontab öffnen

Aufbau eines Cronjobs

Dein erster Cronjob

Cronjobs anzeigen und löschen

Fehlerbehandlung in Cronjobs

Automatisches Backup mit Cron

Das Backup mit Cron automatisieren

Cronjobs testen und Fehler provozieren

Cron-Dienst prüfen

Fazit

Exkurs sed und awk

Text ersetzen und löschen mit sed

Grundlagen von awk Daten zeilenweise verarbeiten

Beispiele mit deinen Testdaten

Vergleich grep, awk und sed

Wann welches Tool sinnvoll ist

Abschließende Worte

Bonus

Downloadlinks

Über den Autor

Weiteres vom Autor

Stichwortverzeichnis

Orientierungsmarken

Title Page

Table of Contents

Cover

Linux CLI

Copyright © Dezember 2025 1. Auflage Selbstverlag

Markus Edenhauser, MA MSc Völser Straße 41 6020 Innsbruck Österreich pixeledi.eu/impressum

Du bist mein sudo fürs Leben - mit dir läuft alles mit den richtigen Rechten.

Einleitung

Willkommen zum Linux CLI - Die Macht der universellen Linux-Befehle Ich bin Edi, dein Trainer in diesem Kursbuch. Ich unterrichte sowohl vor Ort als auch online und habe schon vielen Menschen geholfen, in die Linux- und Mikrocontroller-Welt einzusteigen. Ich habe Spaß daran, komplexe Themen einfach und klar zu vermitteln, und freue mich darauf, dich auf deinem Weg in die Welt der Befehlszeile zu begleiten.

Warum die Befehlszeile wichtig ist

Die Arbeit mit der Befehlszeile kann anfangs einschüchternd wirken. Viele vermeiden sie lieber, dabei ist sie eines der mächtigsten Werkzeuge überhaupt. Je früher du den Umgang mit ihr lernst, desto schneller verstehst du dein System. Ziel dieses Kurses ist es, dir volle Kontrolle über dein System zu geben und dich sicher im Umgang mit der Befehlszeile zu machen.

Du lernst, wie du die Befehlszeile effizient nutzt, um Aufgaben schneller und präziser zu erledigen. Wir behandeln wichtige Konzepte und grundlegende Befehle und tauchen dabei auch tiefer in einzelne Themen ein, um ein solides Verständnis aufzubauen.

Dein Einstieg in die Praxis

Dieser Kurs ist bewusst praxisorientiert aufgebaut. Nimm dir regelmäßig Zeit, die Übungen selbst auszuprobieren - sie wurden speziell für dieses Buch entwickelt. Nur durch eigenes Tippen und Ausführen der Befehle wirst du wirklich sicher im Umgang mit der Befehlszeile. Reines Lesen ist wie Fernsehen: informativ, aber ohne Übung bleibt das Gelernte nicht hängen.

Universelle Linux-Befehle

In der Linux-Welt gibt es eine riesige Menge an Befehlen - viele davon stammen aus zusätzlichen Paketen oder Tools, die du erst installieren musst. In diesem Kurs konzentrieren wir uns jedoch auf die universellen Befehle, also jene, die standardmäßig auf den meisten Systemen bereits vorhanden sind - egal ob du Debian, Arch, Fedora oder ein anderes Linux nutzt.

Diese Befehle sind das Grundgerüst jedes Systems und bilden das Rückgrat der täglichen Arbeit in der Kommandozeile. Sie funktionieren fast überall - auch auf Servern, minimalen Systemen oder in Docker-Containern, wo du oft keine grafische Oberfläche hast.

Wenn du diese Befehle sicher beherrschst, kannst du dich auf (fast) jedem Linux-System zurechtfinden, ohne vorher etwas installieren zu müssen. Alles, was du in diesem Buch lernst, basiert auf diesen Standard-Tools, die dir als Fundament dienen, bevor du später komplexere oder spezialisierte Programme entdeckst.

Übungsdateien und E-Book herunterladen

Alle Unterlagen findest du im GitHub-Repository: https://github.com/pixelEDI/linux-cli-course

Für den Einstieg brauchst du nur linux_cli_dummydata.sh. Das Skript erstellt automatisch alle benötigten Ordner und Dateien - perfekt zum Üben, Bearbeiten, Suchen und Manipulieren. Wenn du alles zurücksetzen möchtest, lösche die erzeugten Dateien und führe das Skript einfach erneut aus.

Im Repository findest du immer die aktuelle Version der Code-Beispiele. Du kannst das Projekt klonen oder als ZIP-Datei herunterladen - ohne Anmeldung. Ohne Git: <> Code → Download ZIP anklicken, um die Dateien direkt im Browser zu laden.

Den Download-Link für das PDF findest du am Ende des Buches im Kapitel Downloadlinks.

Übungsdateien ausführen

Falls du bereits ein Linux-System hast, kannst du die Übungsdaten schon herunterladen und das Skript ausführen. Andernfalls kommen wir später darauf zurück, wenn du dein System wie in Kapitel 2 gezeigt eingerichtet hast. Wenn du noch keine Vorkenntnisse mit dem Terminal hast, wirf am besten einen Blick in Abschnitt 3.1, dort wird das Terminal genauer erklärt.

Ich habe ein kleines Bash-Skript vorbereitet, das deine Übungsumgebung (viele Ordner und Test-Datein) automatisch aufbaut. Am besten wechselst du zuerst in dein Home-Verzeichnis:

cd ~

Lege dort die heruntergeladene Datei linux_cli_dummydata.sh ab. Damit sie ausgeführt werden kann, musst du ihr einmalig die Ausführungsrechte geben:

chmod +x linux_cli_dummydata.sh

Jetzt kannst du das Skript starten:

./linux_cli_dummydata.sh

Nach ein paar Sekunden ist deine komplette Übungsumgebung erstellt - mit allen Dateien und Ordnern, die du in den kommenden Kapiteln brauchst. Ab jetzt kannst du direkt loslegen und die Befehle selbst ausprobieren.

Tipp: Lösche nach jedem Kapitel den Ordner und führe das Skript erneut aus. So hast du immer einen frischen Stand und kannst den Übungen und Inhalten der Kapitel optimal folgen.

Üben statt Auswendiglernen

Lern die Befehle durch regelmäßiges Anwenden, nicht durch Auswendiglernen. Viele bleiben mit der Zeit von selbst im Gedächtnis. Wenn du etwas vergisst, ist das kein Problem - wichtig ist nur zu wissen, dass es den Befehl gibt und wo du ihn nachschlagen kannst.

Mach dir keinen Druck. Halte dir Notizen oder eine kleine Übersicht bereit und nutze die man-Pages oder Online-Hilfen. Entscheidend ist nicht, alles zu wissen, sondern zu wissen, wo du die Informationen findest.

Schreibweise von Shortcuts

In meinen Büchern schreibe ich Tastenkombinationen oft so:

CTRL + A

Das bedeutet, dass du gleichzeitig die Strg- und die A-Taste drücken sollst. Ich verwende bewusst Großbuchstaben, um Verwechslungen zu vermeiden - zum Beispiel zwischen einem kleinen l und einem großen I. Die Befehle kannst du in der Regel auch in Kleinbuchstaben eingeben. Wenn die Groß- und Kleinschreibung tatsächlich eine Rolle spielt, weise ich ausdrücklich darauf hin.

Warum ich Denglisch verwende

Viele Kursteilnehmer haben mich in der Vergangenheit gefragt, warum ich in meinen Kursen nicht ausschließlich Deutsch verwende. Die Antwort ist einfach: Die IT-Welt spricht Englisch. Fast alle Hilfeseiten, Fehlermeldungen, Dokumentationen und Foren sind auf Englisch verfasst. Wenn du lernst, mit englischen Begriffen umzugehen, findest du schneller Lösungen und verstehst die Werkzeuge besser. Darum verwende ich in diesem Kurs bewusst englische Begriffe, da sie zum täglichen Arbeiten in der IT dazugehören.

Warum CLI trotz KI wichtig bleibt

1. Verstehen statt nur ausführen

KI kann dir zwar Befehle liefern („Wie installiere ich XYZ?“), aber wenn du nicht verstehst, was diese Befehle tun, tappst du im Dunkeln. Du kannst Fehler nicht einschätzen oder sicher beheben. Du erkennst nicht, wenn ein Befehl potenziell gefährlich ist. Du kannst keine Befehle anpassen oder automatisieren. Ein solides Grundverständnis der CLI gibt dir also Kontrolle statt nur Vertrauen in eine KI.

2. Effizienz und Automatisierung

Wer sich in der CLI wohlfühlt, arbeitet deutlich schneller. Skripte für wiederkehrende Aufgaben, Batch-Verarbeitung großer Datenmengen oder Automatisierung von Deployments, Backups und Tests werden einfacher. KI kann dir diese Skripte schreiben, aber du kannst sie nur wirklich nutzen, wenn du verstehst, was sie tun.

3. Fundament für viele IT-Bereiche

Die Linux-CLI ist die Grundlage für DevOps, Cloud Computing, Administration, Data Science (etwa mit Bash, SSH, Cronjobs), Cybersecurity und Entwicklung mit Build-Systemen, Containern und CI/CD.

Ohne CLI-Kenntnisse wirst du in all diesen Bereichen schnell an Grenzen stoßen.

4. KI ist ein Werkzeug, kein Ersatz für Verständnis

KI kann dir den Weg zeigen, aber du musst wissen, was du tust. Es ist wie mit einem Navigationssystem: Wenn du nie gelernt hast, Karten zu lesen, bist du verloren, sobald das GPS falsche Daten liefert.

Fazit

Die Linux-CLI zu lernen lohnt sich mehr denn je. KI macht den Lernprozess einfacher, sie ersetzt ihn aber nicht.

Mit KI kannst du interaktiv lernen, dir Übungen oder Lernpfade generieren lassen und sofortige Erklärungen bekommen. Aber das Wissen selbst ist deine Macht. Wenn du die CLI beherrschst und KI nutzt, bist du unschlagbar produktiv.

KI-Transparenz-Hinweis

Heutzutage ist oft schwer zu erkennen, ob ein Video echt ist oder ob ein Text überhaupt von einem Menschen überprüft wurde. Überall tauchen KI-generierte Inhalte auf und vieles wirkt austauschbar oder künstlich. Deshalb möchte ich offen darlegen, wie dieses Buch entstanden ist.

Dieses Buch wurde vollständig von mir selbst erstellt und inhaltlich ausgearbeitet. Ich habe KI-Tools nur unterstützend genutzt, ähnlich wie man Suchmaschinen, Foren oder Dokumentationen verwendet.

Alle Inhalte, Beispiele und Erklärungen stammen von mir. Künstliche Intelligenz kam lediglich zum Einsatz, um Formulierungen zu verfeinern, Ideen zu strukturieren oder technische Details zu diskutieren und zu verfeinern.

Die Verantwortung und Urheberschaft liegen vollständig bei mir. KI hat mir geholfen, aber sie hat nichts eigenständig erstellt. Sie war ein Werkzeug und ist nicht der Autor.

MIT-Lizenz und Haftungsausschluss

Dieses Buch und alle dazugehörigen Übungsdateien stehen unter der MIT-Lizenz. Das bedeutet: Du darfst die Beispiele frei verwenden, verändern und weitergeben, solange der ursprüngliche Urheber genannt wird - in diesem Fall pixeledi.

Ich übernehme keine Haftung für eventuelle Schäden oder Datenverluste, die durch die Verwendung der gezeigten Befehle oder Skripte entstehen können. Alle Beispiele sind mit größter Sorgfalt erstellt und getestet, richten sich aber an Lernende, die in einer sicheren Umgebung experimentieren.

Wenn du also Kommandos wie rm, chmod oder sudo ausprobierst, mach das am besten in deinem Übungsordner oder in einer virtuellen Umgebung. So lernst du gefahrlos - und genau das ist das Ziel dieses Kurses.

Viel Spaß beim Ausprobieren, Lernen und Entdecken der Linux-Welt!

Die Welt der Betriebssysteme

Wer schon einmal ein Video von mir auf YouTube oder in einem Online-Kurs gesehen hat, weiß: Ich bin ein begeisterter Linux-Fan. Ich liebe es, mich stundenlang in Konfigurationen zu vertiefen, Systeme zu verbessern und ständig Neues über Linux zu lernen.

Schau gerne regelmäßig auf meinem YouTube-Kanal vorbei und lass dich von aktuellen Themen rund um Linux inspirieren: www.youtube.com/@pixeledi

In diesem Kapitel bekommst du einen Überblick über die wichtigsten Betriebssysteme und erfährst, wie sie miteinander verbunden sind.

Die großen Betriebssysteme

Grundsätzlich gibt es vier große Welten:

Windows

- das bekannteste System, das viele im Alltag verwenden. Es ist weit verbreitet und wird vor allem im Büro- und Gaming-Bereich eingesetzt.

Linux

- das freie und offene System mit vielen Varianten. Es bietet Flexibilität, Stabilität und Kontrolle. Ideal für Server, Entwickler und alle, die ihr System verstehen wollen.

macOS

- basiert auf Unix und kombiniert Stabilität mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche. Besonders beliebt bei Kreativen und Entwicklern. Es hat ein starkes Terminal, das viele Unix- und Linux-Befehle unterstützt.

Unix

- das ältere, aber sehr einflussreiche System, das die Basis vieler moderner Betriebssysteme bildet. Auch heute steckt es in Servern, macOS und iOS.

Die Linux-Familie

Linux ist keine einzelne Software, sondern eine ganze Familie von Systemen, die alle den Linux-Kernel nutzen. Die Wahl einer Distribution ist oft Geschmackssache. Trotzdem haben sich einige Systeme besonders bewährt.

Beispiele:

Debian - sehr stabil und zuverlässig, mit gut getesteten Versionen. Ideal für Server. Ubuntu und Linux Mint basieren auf Debian. Ich verwende Debian selbst gern auf Servern, weil es einfach funktioniert.

Arch Linux - wird laufend aktualisiert und ist immer auf dem neuesten Stand. Es richtet sich an Nutzer, die ihr System im Detail verstehen möchten. Bekannte Abkömmlinge sind Manjaro, EndeavourOS oder CachyOS. Ich selbst nutze Arch seit Jahren und hatte bisher keine Probleme.

Weitere beliebte Distributionen:

Fedora

- modern und experimentierfreudig

openSUSE

- mit

Leap

(stabil) und

Tumbleweed

(Rolling Release)

Kali Linux / Parrot Security

- für Sicherheit und Penetration Tests

Raspberry Pi OS

- für Bastelprojekte und kleine Geräte

und noch vieleeeeee mehr!

Jede Distribution hat ihren eigenen Fokus. Der große Vorteil von Linux ist, dass du die Variante wählen kannst, die zu deinem Stil passt.

Die Unix-Familie

Unix selbst wird heute selten direkt verwendet, bleibt aber die Grundlage vieler moderner Systeme. macOS und iOS bauen auf Unix-Prinzipien auf, genauso wie viele Serverbetriebssysteme.

Auch FreeBSD, OpenBSD und NetBSD sind bekannte Vertreter. Sie sind besonders stabil, sicher und werden oft in spezialisierten Bereichen genutzt. Ich sehe OpenBSD häufig dort, wo Sicherheit an erster Stelle steht.

Ein besonderes Beispiel ist TrueNAS:

TrueNAS CORE

basiert auf FreeBSD und ist für NAS-Server mit dem ZFS-Dateisystem optimiert.

TrueNAS SCALE

basiert auf Linux (Debian) und erweitert das Konzept um Container und Virtualisierung.

Unix lebt also weiter - als Fundament vieler moderner Systeme, vom Desktop bis zum Rechenzentrum.

Unix und seine Philosophie

Unix wurde Ende der 1960er Jahre bei Bell Labs entwickelt. Es war von Anfang an auf Stabilität, Einfachheit und Klarheit ausgelegt.

Wichtige Prinzipien sind:

Mehrbenutzerbetrieb

- mehrere Menschen können gleichzeitig am System arbeiten.

Hierarchisches Dateisystem

- alles ist logisch strukturiert in Ordnern.

Die Unix-Philosophie lautet:

Mach eine Sache, und mach sie gut.

Das bedeutet, dass kleine Programme jeweils nur eine Aufgabe übernehmen, sich aber miteinander kombinieren lassen. Diese Idee lebt in der Bash und in fast allen Linux-Werkzeugen weiter.

True Unix und Unix-Like Systeme

Der Begriff Unix ist geschützt und darf nur von Systemen verwendet werden, die den offiziellen Standard erfüllen - dazu gehört macOS. Linux dagegen ist ein sogenanntes Unix-Like-System: Es folgt denselben Ideen, ist aber unabhängig entwickelt.

Auch FreeBSD, OpenBSD und NetBSD gehören zu diesen Unix-ähnlichen Systemen. Für dich als Nutzer spielt das kaum eine Rolle, denn die meisten Befehle funktionieren überall gleich.

Auf welchen Systemen funktionieren die CLI-Befehle?

Die Befehle, die du in diesem Buch lernst, stammen ursprünglich aus Unix. Darum funktionieren sie fast überall gleich:

auf

Linux

auf

macOS

auf

Unix

selbst

Egal, auf welchem System du arbeitest - die Grundlagen der Befehlszeile bleiben gleich.

Fokus auf universelle CLI-Befehle

In diesem Buch liegt der Schwerpunkt auf Befehlen, die auf fast allen Unix-, Linux- und macOS-Systemen bereits vorhanden sind. Das ist besonders wichtig, weil du auf vielen Servern keine grafische Oberfläche oder Zusatzsoftware hast. Wenn du die grundlegenden Befehle kennst, kannst du dich überall sicher bewegen, egal auf welchem System du arbeitest.

Warum diese Befehle überall funktionieren

Diese universellen Befehle, wie ls, cp, mv, rm, grep

---ENDE DER LESEPROBE---