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Spare Gewicht im Gepäck und nutze viele praktische Feature auf deiner nächsten Reise:
- Navigiere schnell und einfach im E-Book mit unseren hilfreichen Links
- Weblinks führen dich direkt zu weiteren Infos
- Offline-Karten (inkl. Zoom) + Google Maps Links zeigen dir den Weg
- Praktisch: Karten mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder speichern!
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- Mache Notizen und Lesezeichen und erstelle dir ganz einfach einen individuellen Reiseplan
E-Book basiert auf: 2. Auflage 2019
Mit dem Lonely Planet "Chile & Osterinsel" auf eigene Faust durch das Reich der Anden! Die Autoren geben sachkundige Hintergrundinfos zum Reiseland, liefern Tipps und Infos für die Planung der Reise, beschreiben alle interessanten Sehenswürdigkeiten mit aktuellen Öffnungszeiten und Preisen und präsentieren ihre persönlichen Entdeckungen und Tipps. Das schmale Land steckt voller Superlative: die trockenste Wüste der Welt, der höchste aktive Vulkan, das größte Geysirfeld der Erde. Die vier Experten um Carolyn McCarthy haben vor Ort Unterkünfte und Restaurants für jeden Geldbeutel recherchiert und zusammengestellt: von Low Budget-Surf-Hostels über Zimmer bei einheimischen Familien bis zu luxuriösen Dachterrassen-Zimmern, vom Empanada-Stand über urige Garküchen-Grills bis zum superangesagten Gourmettempel in Santiago. Kulturell Interessierte können das Mysterium der polynesischen Osterinsel-Skulpturen und den Charme hübscher Kolonialstädte entdecken. Aktivurlaub? Bestens - Chile bietet malerische Radstrecken, erstklassige Skigebiete, Wanderwege und Bergsteigertouren, Flüsse, Seen und Fjorde zum Raften und Kajakfahren und vor allem die Küste im Norden zum Surfen und Kitesurfen. Ob Backpacker, Pauschalreisender oder 5-Sterne-Tourist - mit dem Lonely Planet im Gepäck sind Sie garantiert bestens gerüstet - Bienvenidos in Chile!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 1304
REISEPLANUNG (siehe >>>)
Willkommen in Chile
Chile & Osterinsel Karte
Chiles Top 20
Gut zu wissen
Wie wär’s mit …
Monat für Monat
Reiserouten
Outdooraktivitäten
Mit Kindern reisen
Chile im Überblick
REISEZIELE IN CHILE (siehe >>>)
SANTIAGO
Geschichte
Sehenswertes
Aktivitäten
Kurse
Geführte Touren
Feste & Events
Schlafen
Essen
Ausgehen & Nachtleben
Unterhaltung
Shoppen
Rund um Santiago
Weingüter im Valle del Maipo
Pomaire
Cajón del Maipo
Tres Valles
ZENTRALCHILE
Valparaíso & die Zentralküste
Valparaíso
Viña del Mar
Weingüter im Casablanca-Tal
Quintay
Isla Negra
Parque Nacional la Campana
Aconcagua-Tal
Los Andes
Portillo
Südliches Binnenland
Colchagua-Tal
Matanzas
Pichilemu
Curicó
Parque Nacional Radal Siete Tazas
Maule-Tal
Reserva Nacional Altos de Lircay
Chillán
Termas de Chillán & Valle Las Trancas
Küstenorte
Concepción
Salto del Laja
Los Angeles
Parque Nacional Laguna del Laja
Angol
Parque Nacional Nahuelbuta
Archipiélago Juan Fernández
San Juan Bautista
Parque Nacional Archipiélago Juan Fernandez
NORTE GRANDE
San Pedro de Atacama
Reserva Nacional Los Flamencos
El-Tatio-Geysire
Calama
Chuquicamata
Antofagasta
Südlich von Antofagasta
Iquique
Östlich von Iquique
Pisagua
Arica
Rund um Arica
Ruta 11
Putre
Parque Nacional Lauca
NORTE CHICO
La Serena
Elqui-Tal
Reserva Nacional Pingüino de Humboldt
Huasco-Tal
Parque Nacional Llanos de Challe
Copiapó
Parque Nacional Nevado Tres Cruces
Ojos del Salado
Caldera
Bahía Inglesa
Parque Nacional Pan de Azúcar
SUR CHICO
La Araucanía
Temuco
Parque Nacional Conguillío
Curacautín
Reserva Nacional Malalcahuello-Nalcas
Melipeuco
Villarrica
Pucón
Parque Nacional Villarrica
Liucura-Tal & Caburgua-Tal
Parque Nacional Huerquehue
Curarrehue
Los Ríos
Valdivia
Das Seengebiet
Osorno
Parque Nacional Puyehue
Frutillar
Puerto Varas
Ensenada
Parque Nacional Vicente Pérez Rosales
Cochamó
Cochamó-Tal
Río Puelo
Puelo-Tal
Puerto Montt
CHILOÉ
Ancud
Monumento Natural Islotes de Puñihuil
Quemchi
Isla Mechuque
Dalcahue
Isla Quinchao
Peninsula de Rilán
Castro
Parque Nacional Chiloé
Parque Tantauco
Quellón
NORD-PATAGONIEN
Hornopirén
Parque Nacional Pumalín
Chaitén
Futaleufú
La Junta
Puyuhuapi
Parque Nacional Queulat
Coyhaique
Reserva Nacional Río Simpson
Parque Nacional Cerro Castillo
Villa Cerro Castillo
Puerto Ingeniero Ibáñez
Chile Chico
Reserva Nacional Lago Jeinimeni
Puerto Río Tranquilo
Parque Nacional Laguna San Rafael
Cruce el Maitén
Puerto Guadal
Puerto Bertrand & Río Baker
Parque Nacional Patagonia
Cochrane
Caleta Tortel
Puerto Yungay
Villa O’Higgins
SÜDPATAGONIEN
Magallanes
Punta Arenas
Última Esperanza
Puerto Natales
Cueva del Milodón
Parque Nacional Bernardo O’Higgins
Parque Nacional Torres del Paine
Patagonien (Argentinien)
El Calafate
Parque Nacional Los Glaciares (Südteil)
El Chaltén
Parque Nacional Los Glaciares (Nordteil)
TIERRA DEL FUEGO (FEUERLAND)
Tierra del Fuego (Chile)
Porvenir
Parque Nacional Yendegaia
Isla Navarino
Cabo de Hornos & umliegende Inseln
Tierra del Fuego (Argentinien)
Ushuaia
Parque Nacional Tierra del Fuego
Tolhuin & Lago Fagnano
Río Grande
OSTERINSEL (RAPA NUI)
Hanga Roa
Parque Nacional Rapa Nui
Rapa Nui verstehen
Praktische Informationen
CHILE VERSTEHEN (siehe >>>)
Chile aktuell
Geschichte
Leben in Chile
Literatur & Kino
Natur & Umwelt
Nationalparks
PRAKTISCHE INFORMATIONEN (siehe >>>)
Allgemeine Informationen
Verkehrsmittel & -wege
Sprache
Kartenlegende
Chilenischer Wein
Die chilenische Natur
Patagonien (Argentinien)
Tierra del Fuego (Argentinien)
Nationalparks
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Chiles kolossale Natur ist erstaunlich einfach zu bereisen, wenn man sich Zeit nimmt.
Das unheimlich schmale und lange Land erstreckt sich von der Mitte bis zum Fuße Südamerikas, von den trockensten Wüsten der Welt bis zu riesigen Gletscherfeldern im Süden. Auf 4300 km finden sich ausgedörrte Dünen, fruchtbare Täler, Vulkane, Primärwälder, Gletscher sowie Fjorde und jedes Detail ist faszinierend. Besucher sind verblüfft, wenn sie die wilde Natur dieses Landes so intakt vorfinden. Vermutlich wird der Mensch diese Schätze bald gefährden, doch für den Moment wartet Chile mit einigen der unberührtesten Regionen der Welt auf, und man sollte sie sich nicht entgehen lassen.
Ehe Wein ein Exportgut wurde, stand auf jedem chilenischen Tisch ein schlichtes Weinfass und die Großeltern kümmerten sich um die kleinen Weingärten hinterm Haus. Heute ist Chile ein weltweit beliebter Weinproduzent, dessen vollmundige Rotweine, frische Weißweine und blumige Rosés selbst anspruchsvolle Gaumen zufriedenstellen. Daheim zelebrieren die Chilenen hingegen die Idee von la buena mesa. Dabei geht es nicht darum, schick zu sein, sondern um gutes Essen, nette Gesellschaft, entspannte Gespräche und die Blicke, die sich beim Anstoßen begegnen. Salud!
Für Abenteurer ist in Chile der Weg das Ziel. Eine Radtour über die grobkörnige Carretera Austral kann auf einer Fähre enden, die man sich mit Geländewagen und Ochsenkarren teilt, und eine falsche Abzweigung führt vielleicht zu einem paradiesischen Obstgarten. Schnell übernimmt der Zufall das Steuer und man sollte offen für eine spontane Änderung des Reiseplans sein. Die Einheimischen haben es nie eilig, und vielleicht sollten Besucher es ihnen gleichtun. „Wer sich beeilt, verschwendet seine Zeit“, sagt ein patagonisches Sprichwort, das auch das perfekte Mantra der Traveller sein könnte.
Chiles enge Grenzen schaffen Vertrautheit. Das von den Anden und dem Pazifik umrahmte Land ist nur 175 km breit und so verwundert es nicht, dass einem immer wieder dieselben Leute begegnen. Wer sich nicht abhetzt, fühlt sich schnell zu Hause, denn hier wird Gastfreundschaft großgeschrieben und die buena onda (gute Stimmung) sorgt für Herzlichkeit. In Patagonien trifft man sich gern zu einer Runde maté-Tee: Das Ritual der Entspannung und Freundschaftspflege – ein selbstverständlicher Teil der chilenischen Kultur – lädt zum Bleiben und Kontakteknüpfen ein.
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Carretera Austral
Von Carolyn McCarthy, Autorin
Ich habe als Wanderführerin in Chile gearbeitet, das Leben der Pioniere in Patagonien dokumentiert und verbringe jedes Jahr einige Zeit im Süden des Landes. Chiles Natur ist einfach perfekt – die gewaltige, verworrene Wildnis ist in vielen Ecken von Menschenhand immer noch unberührt. Man könnte ein ganzes Leben damit verbringen, all seine wundervollen und wilden Plätze zu erkunden. Es gibt nur noch wenige solcher Orte auf unserem Planeten, aber sie sind von enormer Bedeutung für unsere Gesundheit und das menschliche Leben.
Mehr über unsere Autoren (siehe >>>).
1 Ein Ausflug in die Natur tut immer gut, also sollte man seinen Wanderrucksack schnappen und sich durch windige Steppen sowie verschlungene Wälder zu diesen heiligen Granitbergen aufmachen. Die Torres del Paine sind die Hauptattraktion des Parks, doch die weite Wildnis hält noch viel mehr bereit. Besucher können zum Grey-Gletscher wandern, das idyllische Hinterland entdecken, den Río Serrano mit dem Kajak erkunden oder den Ausblick vom Paso John Gardner auf das südliche Gletscherfeld genießen.
D. JOSEPH MEYER/SHUTTERSTOCK ©
2Santiago ist das kulturelle und intellektuelle Zentrum Chiles. In Pablo Nerudas Haus La Chascona können Besucher auf dessen poetischen Spuren wandeln. Es ist der Geliebten des Surrealisten mit dem wilden Haar gewidmet, die seine dritte Frau werden sollte. Massentaugliche Museen wie das Museo Nacional de Bellas Artes und das Museo de Arte Contemporáneo lohnen einen Besuch, bevor man sich an die unkonventionellen Alternativszenen in den Barrios Brasil, Lastarria und Bellas Artes wagt.
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Straßenkunst in Bellas Artes
3 Zweifellos sind die geheimnisvollen moai (große menschenähnliche Statuen) das prägendste Element der Osterinsel (Rapa Nui). Die massiven, auf Steinplattformen thronenden Figuren gleichen kolossalen Puppen auf einer übernatürlichen Bühne und verteilen sich über das gesamte Eiland. Sie haben eine mystische Ausstrahlung und stellen vermutlich Stammesvorfahren dar. Das größte Rätsel, nämlich wie die riesigen Statuen von ihrem Herstellungsort auf die Plattformen kamen, ist Gegenstand einer nicht enden wollenden Debatte.
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4 Die Surfmekkas Iquique und Arica in Nordchile warten mit anspruchsvollen Tubes auf. Der konstante Wellengang und die perfekten Reefbreaks vor der verlassenen Küste locken das ganze Jahr über Surfer an. Besonders im Juli und August sorgen die gewaltigen hohlen Lefts für einen Ansturm an der Küste. Ins Gepäck gehören Surfschuhe und ein Neoprenanzug, denn die seichten Riffe sind voller Seeigel und der Humboldtstrom sorgt für niedrige Wassertemperaturen.
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Surfen, Arica
5 Unabhängig davon, wie viele europäische Kathedralen, buddhistische Klöster oder islamische Moscheen man schon gesehen hat, die 16 Holzkirchen – Chiloés UNESCO-Weltkulturerbe – bieten einen unvergleichlichen Anblick. Die architektonischen Schätze warten mit einem Mix aus europäischen und indigenen Elementen sowie unkonventionellen Farben und Strukturen auf. Sie wurden im 17. und 18. Jh.von jesuitischen Missionaren zur Bekehrung von Heiden errichtet. Ihr Überleben zeugt von der Unverwüstlichkeit der Chiloten.
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6 Vollmundiger Cabernet und Carménère sind die typischen Rebsorten des Colchagua-Tals, einem sonnenverwöhnten Stückchen Erde, das sich zu Chiles erster Adresse für Weinproben gemausert hat. Weinliebhaber und Gourmets werden die schicken Weingüter, Bistros und Luxusunterkünfte der Region lieben. Blumige Weißweine und massentaugliche Rotweine gibt’s vor Santiagos Stadttoren in den Weingütern der Täler Casablanca und Maipo, weiter südlich locken ein paar schwere, unprätentiöse Varianten im Maule-Tal.
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7 Von einer gigantischen Düne aus lässt sich hervorragend die untergehende Sonne beobachten, die den Sand in vielerlei Schattierungen taucht und der Wüste vor der Kulisse ferner Vulkane und der gekräuselten Cordillera de la Sal ein surrealistisches Antlitz verleiht. Wenn im Valle de la Luna das Farbspektakel aus intensiven Lila-, Gold-, Rosa- und Gelbtönen beginnt, vergisst man schnell die Besuchermassen, die dieses Ereignis anzieht.
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8 Der Sur Chico umfasst sieben Nationalparks, darunter die Reserva Nacional Malalcahuello-Nalcas und der Parque Nacional Conguillío, deren dunkle Wüsten aus Vulkanausbrüchen hervorgegangen sind. In der Skisaison punktet der Nationalpark mit verschneiten Pisten und blauem Himmel. Mit dem Parque Nacional Tolhuaca voller Araukarien und farbintensiver Lagunen bilden sie ein eindrucksvolles Trio, das vielfältige Reize in sich vereint und über eine Ausgangsbasis an der Straße nach Longquimay gut zugänglich ist.
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Parque Nacional Conguillío
9 Wer seine lyrische Ader entdecken möchte und die verstorbene Nobelpreisträgerin Gabriela Mistral bewundert, sollte ein paar träge Tage im Elqui-Tal verbringen. Dichtkunst, Pisco, hübsche Dörfer und sternenfunkelnde Nachthimmel prägen die wohltuende Region voller spiritueller Orte, ökologischer Gasthöfe, Aussichtspunkte und kleiner Destillerien. Hier hat man die Möglichkeit, sonnengegarte Gerichte und andine Fusion-Küche mit Kräuteraromen zu kosten, Ballast abzuwerfen und in die Mystik des Tals einzutauchen.
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Vicuña
10 Die chilenischen Anden bieten einige der besten Skihänge der südlichen Hemisphäre und des Pulverschneeuniversums. Steile Abfahrten, tolles Panorama, Whirlpool-Partys und jede Menge Après-Ski-Vergnügen warten in den Top-Resorts wie dem Allrounder Portillo, dem günstigen El Colorado und dem schicken La Parva. Das weitläufige Wintersportgebiet Valle Nevado umfasst 2800 ha und in den Termas de Chillán kann man seine müden Muskeln in Thermalbecken entspannen.
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Skiresort La Parva
11 Die 1240 km lange Carretera Austral durch andines Hinterland mit Parks und Siedlerhöfen wartet mit unzähligen Abenteuern auf und ist der Traum jeden Wanderers. Die staubige Straße ins Nirgendwo wurde in den 1980er-Jahren unter Pinochet gebaut, um Chiles abgelegene Regionen mit dem Rest des Landes zu verbinden. Heute ist die Straße knapp zur Hälfte asphaltiert und es besteht eine Fährverbindung nach Puerto Natales, sodass sie wesentlich zugänglicher geworden ist. Wer Zeit hat, für den lohnen sich Umwege zu Gletschern, Küstendörfern und Bergorten.
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12Santiagos avantgardistische Restaurants kombinieren klassische Elemente mit innovativen Aromen und setzen so neue Maßstäbe in Sachen südamerikanische Fusion-Küche. Für kulinarische Streifzüge empfehlen sich die Pop-Deco-Bistros in Bellavista, charmante Straßencafés in Lastarria und Luxustempel in Las Condes. Nachts locken laute Kneipen, pulsierende discotecas, mit Kerzen beleuchtete Poesiehäuser und das schier unendliche Angebot in Partyvierteln wie Bellavista, Bellas Artes und Lastarria.
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13 Das auch Serengeti des Südkegels genannte Schutzgebiet ist die beste Adresse zur Beobachtung der patagonischen Tierwelt, denn die ehemals heruntergekommene Vieh- und Schaffarm wurde fachkundig in einen international bekannten Modellpark verwandelt. Hier locken Wanderwege zu türkisfarbenen Lagunen, hügeligen Steppen und Bergkämmen, zudem kann man an der Hauptstraße, die zur argentinischen Grenze nahe der Ruta 40 führt, zahlreiche Tiere entdecken.
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14 In warmer Kleidung geht’s frühmorgens bei eisigen Temperaturen auf eine Wandertour zu den gurgelnden Geysiren, zerklüfteten Kratern und gasspuckenden Fumarolen von El Tatio. Das mit 4300 m über dem Meeresspiegel weltweit höchste Geysirfeld ist umgeben von spitzen Vulkanen und mächtigen Bergen. Während die Sonne über den umliegenden Kordilleren aufgeht und sie unvermutet in unwirkliche Rot-, Lila-, Grün- und Blautöne taucht, zischt und ächzt das gigantische Dampfbad und stößt weiße Dampfstrahlen aus.
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15 Im südlichsten Ort des amerikanischen Kontinents tauschen Jachtbesitzer Geschichten aus und es wartet jede Menge Wildnis. Teil des Reizes ist der Weg hierher über den Beagle-Kanal. Schon wenige Tage nach der Ankunft wird man in Puerto Williams mit Namen gegrüßt. Abenteuerlustige können eine zweitägige Fährfahrt von Punta Arenas mit grandiosem Blick auf herabfallende Gletscher oder eine fünftägige Wanderung auf dem Dientes-de-Navarino-Rundweg durch von steilen Gipfeln gesäumtes Hochland unternehmen.
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16 Einen solchen Steinbruch hat wahrscheinlich kein Besucher je in seinem Leben gesehen. Der Vulkan Rano Raraku, auch bekannt als „Moai-Kindergarten“, lieferte das Material, aus dem die moai gefertigt wurden. Man fühlt sich in die frühe polynesische Zeit zurückversetzt, wenn man zwischen den teilweise bearbeiteten Steinen hindurchläuft, die den Südhang des Vulkans einnehmen. Von ganz oben hat man einen atemberaubenden Rundumblick. Im Krater stößt man auf einige stehende moai und eine glitzernde Lagune.
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17 Auch wenn es der Name vermuten lässt, besteht das Seengebiet nicht nur aus Binnengewässern. Türkisfarbene, blaue und grüne Gletscherseen prägen zwar die Landschaft, sind aber nicht die einzige Attraktion. Hoch aufragende, perfekt geformte Vulkane mit schneebedeckten Gipfeln, charmante Seedörfer, grüne Nationalparks wie der Parque Nacional Huerquehue, jede Menge Outdooraktivitäten und eine einzigartige Latino-Kultur mit deutschen Einflüssen machen den malerischen Allrounder zu einem echten Highlight.
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Parque Nacional Huerquehue
18 Generationen von Dichtern, Künstlern, Philosophen und singenden Hafenarbeitern wurden von den bunten cerros (Hügeln) in Valparaíso inspiriert. Ein Labyrinth aus verschlungenen Wegen führt zu eindrucksvoller Straßenkunst, tollen Aussichtspunkten und baufälligen Wellblechhütten – ein durch und durch kreativer Ort. Eine Renaissance bringt restaurierte Architektur, Boutique-Hotels und erstklassige Restaurants in den Ort, dessen Seele dicht stehende Häuser, besondere Ausblicke, eine stete Brise und geschäftige Docks prägen.
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19 Jedes Jahr versammeln sich 60 000 Magellanpinguinpärchen vor der Küste von Punta Arenas auf der Isla Magdalena. Von der Stadt verkehren eine Schnellfähre und eine Fähre zu der riesigen quäkenden Kolonie. Die Tiere watscheln umher, bewachen ihre Nester, füttern ihre flauschigen Riesenbabys und beäugen misstrauisch jeden Besucher. Vor Ort befindet sich ein historischer Leuchtturm, der in ein interessantes Besucherzentrum umgebaut wurde. Die Pinguine bewohnen die Insel von Oktober bis März.
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20 Die wenig besuchte und schwer zugängliche Isla Robinson Crusoe im Archipiélago Juan Fernández ist einer der schönsten Orte Chiles und ein Traumziel für Geschichtsliebhaber: Alexander Selkirk, der als Vorlage für den fiktionalen Robinson Crusoe diente, verbrachte hier mehrere Jahre als einsamer Schiffbrüchiger. Auch Piraten legten im 17. und 18. Jh. auf der Insel Zwischenstopps ein. Heute erwarten Besucher hervorragende Wandermöglichkeiten, Hummer zum Abendessen und Scuba Diving mit den heimischen Joan-Fernández-Seebären.
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Chilenischer Peso (Ch$)
Spanisch
Nicht erforderlich für Aufenthalte bis zu 90 Tagen.
Geldautomaten sind weit verbreitet, außer in der Carretera Austral. Luxushotels sowie einige Restaurants und Geschäfte akzeptieren Kreditkarten. Reiseschecks werden selten angenommen.
Günstige SIM-Karten gibt’s fast überall. Man braucht ein Handy ohne Simlock und mit der GSM-Frequenz 850 oder 1900. In Städten hat man meist 3G- oder 4G-Empfang.
Fünf Stunden hinter MEZ, sechs Stunden bzw. fünf Stunden (während der chilenischen Sommerzeit, meist Okt.–Mai) hinter MESZ.
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Patagonien ist zwischen Dezember und Februar am schönsten (und am teuersten)
Die Strände sind von Ende Dezember bis Januar völlig überfüllt
Angenehme Temperaturen; toll für den Santiago-Besuch
Das Seengebiet ist von September bis November schön, im April fällt im Süden Herbstlaub
Im März werden im Weingebiet Trauben geerntet und Feste gefeiert.
Die beste Zeit für die Skiresorts ist von Juni bis August
Jetzt lohnen sich Reisen in den Norden
Auf der Carretera Austral ist wenig los und die Bergpässe können durch Schnee blockiert sein
In den Winterferien (Juli) herrscht überall großer Andrang
Lonely Planet
(
www.lonelyplanet.com/chile
) Wissenswertes, Hotelbuchung, Forum und mehr.
Sernatur
(
www.chile.travel/de
) Die Nationale Touristenorganisation, auf Spanisch, Englisch, Französisch und Deutsch.
Santiago Times
(
www.santiagotimes.cl
) Englischsprachige Online-Zeitung für ganz Chile.
Chileinfo
(
www.chileinfo.de
) Tourismusportal von Prochile Hamburg, der Wirtschaftsabteilung des chilenischen Generalkonsulates.
Visit Chile
(
www.visitchile.cl
) Allgemeine Touristeninformationen.
Landesvorwahl Chile
56
Internationale Vorwahl
Betreibernummer (drei Ziffern) + 0
Auskunft
103
Nationale Touristeninformation (in Santiago)
562-731-8310
Polizei
133
Eurozone
1 €
712 Ch$
Schweiz
1 SFr
676 Ch$
USA
1 US$
648 Ch$
Aktuelle Wechselkurse siehe www.xe.com
Preisgünstige hospedaje-Zimmer/Schlafsaalbetten: 10 000 Ch$
Abendessen im Budgetrestaurant: 5000 Ch$
Mittagsmenü mit drei Gängen: 4000–7000 Ch$
Doppelzimmer im Mittelklassehotel oder B&B: 50 000 Ch$
Abendessen in besseren Restaurants: 8000 Ch$
Mietwagen bekommt man ab 20 000 Ch$ pro Tag
Doppelzimmer im Luxushotel: 80 000 Ch$
Abendessen im gehobenen Lokal: 14 000 Ch$
Ganztägiges Outdoor-Abenteuer mit Guide: 30 000–65 000 Ch$
Öffnungszeiten werden im Allgemeinen für die Hauptsaison angegeben. In vielen Provinz- und Kleinstädten sind Restaurants und andere Dienstleister sonntags nicht geöffnet und die Touristeninformationen schließen in der Nebensaison.
Banken
Mo–Fr 9–14 Uhr, manchmal Sa 10–13 Uhr
Geschäfte
10–20 Uhr, einige schließen 13–15 Uhr
Museen
Mo oft geschlossen
Poststellen
Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa bis 12 Uhr
Regierungsbehörden & private Unternehmen
Mo–Fr 9–18 Uhr
Restaurants
12–23 Uhr, viele schließen 16–19 Uhr
Aeropuerto Internacional Arturo Merino Benítez (Santiago) Es gibt häufige Shuttle-Verbindungen in Santiagos Zentrum (40 Min., 7000 Ch$). Alternativ nimmt man den lokalen Bus (1 Std. bis ins Stadtzentrum, dann Umstieg in die Metro oder den Transantiago-Bus, 1700 Ch$) oder ein Taxi (18 000 Ch$).
Es ist einfach, Chile von Norden nach Süden zu bereisen, denn eine ganze Reihe von Flügen und Bussen verbinden die Städte entlang der Route. Schwieriger ist es, von Ost nach West zu reisen oder sich südlich von Puerto Montt zu bewegen, wo das Land sich in ein Labyrinth auf Fjorden, Gletschern und Bergen verwandelt. Auch hier werden die Straßen aber immer besser. Die Fahrer sind im Allgemeinen höflich und zuverlässig. Mautstraßen sind häufig.
Auto
Wer ein eigenes Fahrzeug zur Verfügung hat, kann entlegene Regionen wie Patagonien besser erkunden.
Bus
Das beste Verkehrsmittel, um in Chile zu reisen: schnell, mit häufigen Verbindungen, komfortabel, relativ günstig und bedient Städte im ganzen Land. Eignet sich aber weniger, um zu den Nationalparks zu kommen.
Flugzeug
Lohnt sich, um auf langen Strecken Zeit zu sparen; in Chile gibt’s günstige Tickets
Zug
Begrenzt. Einige Strecken in Zentralchile können für Traveller nützlich sein.
Mehr zum Thema siehe "Verkehrsmittel & -wege".
In den Straßen der quirligen chilenischen Städte Santiago und Valparaiso mit Graffiti, großen Lebensmittelmärkten, engen verwinkelten Treppen und begrünten Museumsvierteln pulsiert das Leben.
La Vega Central
Lautstarke Verkäufer bieten zu Türmen aufgeschichtete reife Feigen, Avocados und Cherimoyas an. Auf dem nahegelegenen Mercado Central werden köstliche Mittagsgerichte mit Meeresfrüchten serviert.
Museen von Santiago
Das klassische Museo Chileno de Arte Precolombino bildet einen Kontrast zum flippigen Museo de Arte Contemporáneo und dem avantgardistischen Museo de la Moda.
Graffiti-Kunst
In den Gassen und auf den steilen Treppen von Valparaíso entdeckt man faszinierende Graffiti, die jeden Spaziergang zu einer Erkundungsreise machen.
Nächtliche Radtour
Abends kühlt die Luft ab, der Verkehr lässt nach und die Straßenlichter Santiagos gehen an – perfekt für eine Radtour.
Centro Gabriela Mistral
In dem innovativen Kunstzentrum den kulturellen Trends von Santiago nachspüren.
Barrio Recoleta
Ein authentisches Stadtviertel abseits ausgetretener Pfade erkunden und großartige lokale Speisen probieren.
Chile hat 4000 km Gebirge sowie Wüstengebiete und Regenwald zu bieten, die alle von Trekkingwegen durchzogen sind. Auch weniger bekannte Routen lohnen sich sehr.
Putre
Ideale Ausgangsbasis für Wüstentrekking in großen Höhen und weniger überfüllt als San Pedro de Atacama.
Siete Tazas
In der Nähe des Weinlandes fließt ein klarer Fluss durch sieben schwarze Basaltbecken.
Cochamó-Tal
Durch dieses unberührte Tal mit Wasserfällen und Granit-Panorama führen gut markierte, aber leider recht matschige Wanderwege.
Cerro Castillo
Eine Wandertour um den kathedralenartigen Gipfel im Herzen Patagoniens gilt als tolles viertägiges Abenteuer.
Reserva Nacional Lago Jeinimeni
Voller Gegensätze, von sehr anspruchsvollen Rucksacktouren über Bergpässe bis hin zu kurzen Wanderungen zu Felsmalereien.
Andenkondore kreisen um die Berggipfel, und der kalte Humboldtstrom sorgt für eine vielfältige Unterwasserwelt, zu der u. a. Seelöwen und Blauwale zählen. An Land leben Kamele, jede Menge Vogelarten und der gefährdete Andenhirsch, Chiles Nationalsymbol.
Lago Chungará
Rund um den surrealen Spiegelsee im Altiplano hausen zahlreiche Vögel, darunter Flamingos.
Reserva Nacional Las Vicuñas
Über 20 000 Vikunjas (Kamele) bevölkern dieses hochgelegene von Vulkanen umgebene Wüstengebiet.
Chiloé
Bei Ancud nisten Magellan- und Humboldtpinguine. Pudus und viele Vögel findet man im Parque Tantauco.
Parque Nacional Patagonia
Ein Refugium für Patagoniens Tierwelt, die von Guanakos über Füchse und Andenkondore bis zu Pumas und Andenhirschen reicht.
Im Agrarland Chile dreht sich alles um frische Produkte, angefangen von herrlichen Meeresfrüchten bis hin zu regionalen Weinsorten und Erzeugnissen im kalifornischen Stil. Das Nachtleben ist rustikal bis vornehm und in der Hauptstadt am spannendsten.
San Pedro de Atacama
Den Nachthimmel bewundern an einem der besten Orte der Welt zur Sternbeobachtung.
Santiago
Lokale wie Peumayen und Étniko mit ihrem modernen Interieur und innovativer südamerikanischer Fusion-Küche sind eine Bereicherung für die Restaurantszene der Stadt.
Seengebiet
Neben deutschen Gerichten gibt’s auch
asados
(Barbecues) aus regionalem Rindfleisch, Beerenpasteten und Bio-Sommersalaten.
Stadtviertel von Santiago
Partywütige machen in den Tanzhallen der noblen Cafés von Bellavista und Lastarria die Nacht zum Tage.
Patagonien
Cocinas custombristas
zeichnen sich dadurch aus, dass hier Großmütter frische Meeresfrüchte-Eintöpfe zubereiten.
Schöne Landschaften sind in Chile allgegenwärtig – und decken von Wüsten bis hin zu Gletscherbergen jede Klimazone ab.
Atacama-Wüste
Rote Felsschluchten, Kakteengebüsch und kupferfarbene Berge sind ein traumhafter Kontrast zum strahlend blauen Himmel.
Chiloé-Archipel
Diese grünen Inseln regen mit ihren Klippen im Westen und den von Stelzenhütten übersäten Buchten im Osten die Fantasie an.
Seengebiet
Regengetränkte Hügellandschaften gespickt mit Dutzenden tiefblauen Seen und schneebedeckten Vulkanen als Wachposten.
Patagonische Anden
Im tiefsten Süden des Landes erreichen die Anden ihre spektakulärsten Höhen.
Rano Kau
Dieser Kratersee mit Blick auf den weiten kobaltblauen Ozean zählt zu den imposantesten Landschaften des Südpazifiks.
Tierra del Fuego
Die isolierten Inseln und windgepeitschten Landschaften strahlen eine raue und mystische Atmosphäre aus.
SKREIDZELEU/SHUTTERSTOCK ©
Rano Kau
Über 90 % der Einwohner Chiles leben im Zentrum des Landes. Man kann in jede Richtung entfliehen – zur Atacama-Wüste, zur isolierten Carretera Austral und zur kargen Tierra del Fuego. Oder man besucht die Osterinsel, die entlegenste Pazifikinsel.
Belén Precordillera
Abseits ausgetretener Pfade antike Piktogramme, alte Kolonialkirchen und zauberhafte Landschaften entdecken.
Nordküste der Osterinsel
Der gespenstische Streifen nördlich von Ahu Tahai führt an riesigen
moai
und grünen Hügeln vorbei zum Pazifik.
Raúl Marín Balmaceda
Vor den Sandstränden des von Farnen überwucherten, verlassenen Dorfes tummeln sich Otter, Delfine und Seebären.
Caleta Cóndor
Ein isoliertes Paradies an einem geschützten Streifen der indigenen Küste nahe Osorno.
Koloniale Bodegas, eine frische Meeresbrise und die herrlichen Anden sind die perfekte Kulisse, um köstlichen Wein zu genießen.
Ruta del Vino
Der Weg führt zu lokalen Winzern im Weinanbaugebiet rund um Santa Cruz, die Chiles beste Rotweine herstellen.
Weingut Lapostolle
In dem noblen und hübschen Betrieb lässt sich das reichste Terroir Chiles kennenlernen.
Casablanca-Tal
Ganz in der Nähe von Santiago wird dank des guten Klimas hervorragender Wein produziert.
Museo de Colchagua
Nicht die Ausstellung „El Gran Rescate“ über die Rettung der 33 Minenarbeiter 2011 verpassen.
Weingut Emiliana
Auf dem Bio-Weingut kann man gleichzeitig edlen Wein und schokoladige Desserts kosten.
Museen den Rücken kehren und hautnah erleben, wie in alten Kriegsschiffen an der Küste, auf Pionierpfaden und in Chilote-Dörfern (wo nach wie vor Erfindungen der Ahnen genutzt werden) die Geschichte weiterlebt.
Humberstone
Die frühere Nitrat-Boomtown und heutige Geisterstadt beflügelt die Fantasie.
Ascensor Concepción
Valparaísos Blütezeit kann man bei einer Fahrt mit der ältesten Standseilbahn nachspüren.
Kultstätte Orongo
Ein uraltes Dorf im geografischen Zentrum der kuriosen Vogelkultur auf der Osterinsel.
Lago Llanquihue
In den historischen deutschen Dörfern rund um den Lago Llanquihue mischt sich lateinamerikanisches Lebensgefühl mit einzigartiger Architektur und deutschen Süßigkeiten.
Mina San José
Einen Ausflug zu der Mine unternehmen, in der Bergarbeiter 69 Tage eingeschlossen waren. Die Tour wird von einem der besagten 33 Männer geleitet.
Iquique
Hier ankert das alte Marineschiff
Esmeralda
, ein berühmtes Kriegsschiff, das während der Diktatur eine düstere Rolle spielte.
Nordpatagonien
Um Palena und Futaleufú die heute ausgetretenden Pfade erkunden, die einst patagonische Pioniere erschlossen.
Gute Ausrüster, wilde Landschaften, unberührte Natur – Chile ist ideal für Abenteuersportarten. Alpinisten, Kitesurfer und Skifahrer sollten ihre eigene Ausrüstung mitbringen.
Skifahren & Snowboarden
Zu Chiles Top-Skigebieten gehören das Valle Nevado, Portillo und das Mekka der Thermalquellen Nevados de Chillán.
Gletscherwege
Auf den Grey-Gletscher der Torres del Paine, den San-Rafael-Gletscher oder die Eisberge an der Carretera Austral wandern.
Surfen
Pichilemu oder Iquique warten mit einigen der besten Wellen in ganz Südamerika auf. In Buchupureo geht’s dagegen etwas ruhiger zu.
Raften & Kajakfahren
Der Cajón del Maipo bei Santiago, der Río Petrohué bei Puerto Varas und der erstklassige Río Futaleufú locken mit tollen Bedingungen.
Sandboarden
In San Pedro de Atacama und Iquique diesen relativ neuen Sport ausprobieren.
ADRIANA STA. ROSA/SHUTTERSTOCK ©
Valle de la Luna
Zum Höhepunkt des Sommers tummeln sich die Chilenen an den Stränden. Jedes Jahr finden in sämtlichen Städten des Landes Feiern mit Livemusik, Festbanketten und Feuerwerk statt. Auch in Patagonien ist jetzt Hauptsaison.
Eines der größten Volksfeste Chiles mit traditionellem Tanz, Essen und Kunsthandwerk findet in der zweiten Januarwoche in Angol statt.
Kunsthandwerker, indigene Musik, Essen und rituelle Tänze: Sechs Tage lang dreht sich in Villarrica alles um die Mapuche.
Am letzten Januarwochenende durchquert eine hundertköpfige Wandergruppe in zwei Tagen die Reserva Nacional Tamango nahe Cochrane. Am besten reservieren.
Das größte Theaterfest (www.stgoamil.cl) Lateinamerikas bringt in Santiago Künstler, internationale Werke und Akrobaten auf die Straße.
Den ganzen Monat zeigen renommierte internationale Ensembles im beeindruckenden Teatro de Frutillar (www.semanasmusicales.cl) im südlichen Frutillar vor einer beeindruckenden Kulisse ihr ganzes Können.
Der liebste Reisemonat der Chilenen. Weil es vom Norden bis Santiago unerbittlich heiß ist, zieht es die Einwohner in den Süden, besonders nach Pucòn und in das Seengebiet. Die Strände füllen sich und Santiagos Nachtleben verlagert sich nach Viña del Mar und Valparaíso.
Gute Stimmung und Blumenbomben im Bergdorf Putre. Das Fest endet mit der rituellen Verbrennung des momo, einer Figur, die für die Frivolität des Karnevals steht.
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Carnaval, San Pedro de Atacama
Mitte Februar werden in Arica die musikalischen Talente regionaler comparsas (Tanzgruppen) präsentiert.
Castro brüstet sich zur Mitte des Monats mit Chiloés einzigartiger Volksmusik, traditionellem Tanz und Unmengen von Essen.
Konzertreihe mit vielen Stars: In Viña del Mar treten die Top-Künstler des lateinamerikanischen Pop auf.
Dieses religiöse Fest Anfang Februar wird am inbrünstigsten in Copiapó gefeiert, wo Tausende Pilger und Tänzer zusammenkommen.
Zu dem unglaublich farbenprächtigen zweiwöchigen Fest auf der Osterinsel gehören Tanz-, Musik- und Kulturwettbewerbe.
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Tapati Rapa Nui, Osterinsel
Ein toller Reisemonat. Die Sommermassen zerstreuen sich und es wird kühler, doch in Patagonien ist es nach wie vor trocken, weniger windig und toll zum Wandern. Im Valle Central beginnt die Traubenernte.
Santa Cruz feiert die Traubenernte mit Weinständen auf der Plaza, einer Erntekönigin und Volkstanz.
60 Bands rocken bei dem internationalen Musikfestival (www.lollapaloozacl.com) Mitte März in Santiagos Parque O’Higgins. Kinder lassen sich im angrenzenden Kidsapalooza zu Punkern stylen.
Die Wälder Nordpatagoniens färben sich leuchtend rot und gelb; es ist jeden Tag mit Regen zu rechnen. Fast alle Gäste verlassen den Süden, doch mit Glück kann man noch anständiges Wanderwetter erwischen. In Santiago und im Valle Central herrschen noch angenehme Temperaturen.
Im April ist in Rancagua die Nationale Rodeomeisterschaft mit Feierlichkeiten, cueca (spielerischer Tanz, bei dem das Wedeln eines Taschentuchs das Balzen von Hahn und Henne imitiert) und Shows von chilenischen Cowboys.
Der Winter setzt ein. Jetzt sind die Tage am kürzesten, Nachtleben und Kulturveranstaltungen nehmen zu und die erstklassigen Skiorte rund um Santiago machen sich für die Saison bereit. Eine gute Zeit für einen Besuch der Wüste.
Was könnte näher liegen, als den im Seengebiet so reichlichen Winterregen zu feiern? Bei dem kostenlosen einwöchigen Fest in Puerto Varas gehören ein Umzug mit geschmückten Regenschirmen und Livemusik zum Programm.
Das religiöse Fest wird mit Volkstanzgruppen, Rodeo und Prozessionen gefeiert.
Während der Winterferien sind viele chilenische Familien auf Reisen. In den Skiorten ist jetzt Hauptsaison, und wer sich nach Patagonien wagt, wird mit schönen windstillen Winterlandschaften belohnt.
Ende Juli gibt’s während der längsten Nächte in Punta Arenas Feuerwerk, Musik und Umzüge.
40 000 Pilger zollen Mitte Juli in La Tirana Chiles Jungfrau Tribut, indem sie auf der Straße in Teufelsmasken samt Hörnern und leuchtenden Augen sowie mit Pailletten besetzten Umhängen tanzen.
Die Skisaison endet ebenso wie die Schulferien, deswegen sinken die Zimmerpreise in Urlaubsorten. Im Süden nimmt der winterliche Regen ab.
Bei dem kostenlosen Jazzfestival musizieren Chiles beste Jazzkünstler an einem Wochenende Ende August.
Bei dem riesigen katholischen Fest wird am 30. August der hiesigen Heiligen mit einem bunten Straßenumzug gedacht.
Der Frühling beschert Santiago milde, sonnige Tage. Es ist Nebensaison, aber eine gute Reisezeit. Rund um den Nationalfeiertag schließen alle Geschäfte und die Menschen feiern ungestüm.
Mit den Fiestas Patrias in der Woche vom 18. September wird sieben Tage lang überall im Land Chiles Unabhängigkeit gefeiert. Zum Programm gehören große Grillfeste und terremotos (starker Weinpunsch).
In Nord- und Zentralchile blühen Frühlingsblumen. Eine schöne Reisezeit.
Beim Oktoberfest in Puerto Varas und Valdivia gibt’s Bier und Live-Blasmusik in Lederhosen.
Chiles Süden steht in voller Blüte und das Wetter ist noch frisch. Es lohnt sich, die Strandorte und Patagonien zu besuchen, denn es herrscht wenig Andrang und die Preise bleiben noch rund einen Monat niedrig.
Auf der riesigen Messe im Parque Bustamante in Providencia zeigen Weber, Töpfer und Künstler Chiles bestes traditionelles Kunsthandwerk.
Der Sommer beginnt und die Carretera Austral zieht wieder Touristen an. Da es nach wie vor relativ ruhig zugeht, bieten sich Outdooraktivitäten im Seengebiet und in Patagonien an.
Valparaísos größte Feier des Jahres, bei der Menschen auf den Balkonen und Straßen tanzen, trinken und sich sich das Feuerwerk über der Bucht ansehen.
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In einem Monat führt diese Tour durch die erstaunliche Vielfalt Chiles. Von Santiago reist man in die inspirierende Bohème-Hauptstadt Valparaíso. Wenn gerade Winter ist, kann man sich in den besten Resorts der Anden wie Portillo im Schnee tummeln.
Dann geht’s weiter in wärmere Gefilde: Mit dem Flugzeug oder Bus erreicht man das Hochlanddorf San Pedro de Atacama. Im stimmungsvollen Altiplano besucht man die Mondlandschaft Valle de la Luna, die El-Tatio-Geysire und die karge Reserva Nacional Los Flamencos. Tagsüber stehen Wandern, Reiten und Vulkanbesteigungen auf dem Programm, während die milden Abende am Lagerfeuer verbracht werden. Oder man reist in die Wüste, fliegt von dort für fünf Tage zur Osterinsel (Rapa Nui) und bestaunt die dortigen archäologischen Funde.
Anschließend geht’s in den Süden. In Pucón locken Rafting, Wanderungen und Thermalquellen inmitten gemäßigten Regenwaldes. Von Puerto Montt bietet sich ein Abstecher in die Folklorehauptstadt Chiloé oder ein viertägiger Bootstrip durch die Gletscher und Fjorde nach Puerto Natales an. Danach dürfte man gut genug in Form sein, um drei Tage bis eine Woche lang das Wandergebiet Parque Nacional Torres del Paine zu erkunden.
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Valle de la Luna
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Im Rahmen dieser Tour lernt man die hiesige Weinkultur kennen, die alles von städtischen Weinkellern bis zu Weingütern im Schatten der Anden beinhaltet.
Los geht’s in Santiago mit einem Spaziergang durch das historische Zentrum, einem Meeresfrüchte-Mittagessen im lauten Mercado Central und einer Besichtigung von La Chascona, Pablo Nerudas Wohnhaus. Anschließend probiert man den Champagner im Bocanáriz oder sieht sich im Centro Gabriela Mistral experimentellen Tanz an.
In den Außenbezirken Santiagos locken vollmundige Rotweine. Im Maipo-Tal lohnt der Besuch der Weingüter Viña Santa Rita und Viña Cousiño Macul. Probieren sollte man auch die chilenischen Weißweine im Casablanca-Tal, wo man im März in den Casas del Bosque sogar bei der Traubenlese mitmachen darf. Toll sind auch die von Tren Sabores del Valle angebotenen Zugfahrten von Santiago nach Santa Cruz mit Weinverkostungen.
Danach geht’s nach Valparaíso. Hier kann man auf die steilen Hügel klettern, in einem der antiquierten Aufzüge mitfahren, Graffitti bewundern, Nerudas Ferienhaus La Sebastiana besuchen und sich frische Meeresfrüchte schmecken lassen. Im Anschluss wartet etwas Erholung an den Stränden der nahen Ferienorte Viña del Mar, Zapallar oder Maitencillo.
Die Tour endet in Chiles bekanntester Weinregion, dem Colchagua-Tal. Nach einer Übernachtung in Santa Cruz besucht man am Morgen das Museo de Colchagua und unternimmt eine Kutschfahrt in Viu Manent oder gönnt sich einen erstklassigen Lunch zum Fixpreis im Lapostolle. Im relaxten Pichilemu kann man surfen oder die weniger bekannten Weingüter im Maule-Tal besuchen.
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Bei dieser vierwöchigen Tour folgt man weitgehend der Carretera Austral, die sich kreuz und quer durch abgelegene Landstriche windet. Die Reise bietet sich im Sommer an, wenn die Verkehrsverbindungen und das Wetter besser sind.
Mit der Fähre geht’s von Puerto Montt in den Parque Nacional Pumalín, wo uralte Waldgebiete und ein Aufstieg zum dampfenden Krater des Volcán Chaitén warten. Danach fährt man über die Carretera Austral nach Futaleufú, das mit beeindruckender Landschaft und aufregenden Wildwasserfahrten aufwartet. Lohnenswert sind auch die Thermalquellen bei Puyuhuapi und eine Übernachtung im Zelt unter dem hängenden Gletscher im Parque Nacional Queulat.
Coyhaique ist das nächste regionale Zentrum. Wer es auf dem riesigen Lago General Carrera bis Chile Chico geschafft hat, überquert die Grenze nach Los Antiguos und fährt auf Argentiniens Ruta 40 bis nach El Chaltén, um dort eine Wandertour rund um den wild gezackten Cerro Fitz Roy zu unternehmen. Für El Calafate sind zwei Tage vorgesehen; einer davon für den prächtigen Gletscher Perito Moreno im Parque Nacional Los Glaciares. Bei der Gelegenheit sollte man sich ein Steak und feurigen Malbec schmecken lassen.
Von El Calafate gibt’s eine Busverbindung über Puerto Natales zum Parque Nacional Torres del Paine. Hier entscheidet man sich entweder für die „W“-Route oder für die einwöchige Trekkingrundtour. Zurück in Natales gönnt man sich Craft-Bier, Entspannung im Whirlpool und leckere Pizza. Wer Zeit hat, nimmt die Navimag-Fähre zurück nach Puerto Montt.
Mit einer Extrawoche ist eine Alternativroute möglich, die Chile Chico auslässt und stattdessen der Carretera Austral zu ihrem südlichen Ende folgt. Nach ein paar Tagen im tollen neuen Parque Nacional Patagonia, einer Zuflucht von Guanakos, Pumas und Kondoren, steht Villa O’Higgins zum Angeln und Wandern auf dem Plan. Mit der Fähre erreicht man den O’Higgins-Gletscher auf dem südlichen Eisfeld. Von dort geht’s per Boot und zu Fuß über die argentinische Grenze nach El Chaltén,.
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Wie wäre es damit, ein paar Tage unter einem sternenübersäten Himmel zu schlafen und tagsüber Kondore über den Berggipfeln kreisen zu sehen? Dafür braucht man einen Wagen mit Allradantrieb und reichlich Lebensmittel, Wasser und Benzin. Vorher ist an der Playa Cavancha und Playa Huaiquique in Iquique aber erst einmal Surfen und ein Tandemgleitschirmflug von den Klippen angesagt. Nach diesem Adrenalinstoß folgt ein gemächlicher Spaziergang durch die Geisterstädte Santa Laura und Humberstone. Heute kann man sich in den einst florierenden und prächtigen Salpeterstädten zwischen unheimlichen verlassenen Gebäuden umschauen.
Als Nächstes geht’s Richtung Norden, vielleicht mit Zwischenstopp in der einsamen Küstenstadt Pisagua, die während der Salpeterära ein geschäftiger Hafen und später eine Strafkolonie war. Inzwischen lebt dort allerdings kaum noch jemand. Die Algensammler bei den Ruinen verfallener Villen wirken nahezu poetisch, genau wie der windgepeitschte alte Friedhof auf einem einsamen Hügel.
Heiterer wird es in Arica. Unter dem imposanten Felskap El Morro herrschen ideale Surfbedingungen, zudem gibt’s ein kleines Museum mit bemerkenswert gut erhaltenen Chinchorro-Mumien. Von der Küste reist man auf dem Highway 11 vorbei an Geoglyphen, Kapellen aus der Kolonialzeit und Bergdörfern zum hübschen Andendorf Putre.
Auf schwindelerregenden 3530 m Höhe akklimatisiert man sich ein, zwei Tage und bricht dann zum nahegelegenen UNESCO-Biosphärenreservat Parque Nacional Lauca auf, wo der perfekte Kegel des Volcán Parinacota, das winzige gleichnamige Aymara-Dorf, eine Wanderung um den hübschen Lago Chungará und eine beeindruckende Tierwelt warten.
Weiter südlich tummeln sich in der entlegenen Reserva Nacional Las Vicuñas Tausende scheue Vikunjas. Noch weiter südlich geht’s über schwieriges Gelände durch überwältigende Landschaften und die isolierte Salzebene des Monumento Natural Salar de Surire, wo drei Flamingoarten leben (am besten zu sehen von Dezember bis April). Anschließend stehen der extrem abgelegene Parque Nacional Volcán Isluga und die Rückkehr nach Iquique auf dem Programm.
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Putre
Von der ausgedörrten Atacama-Wüste über milde Regenwälder bis hin zu Gletschern im Süden – die vielseitige Geografie Chiles ist wie geschaffen für Aktivitäten im Freien. Mit ausreichend Zeit sind die Möglichkeiten unbegrenzt. Wer auf den Wechsel der Jahreszeiten vorbereitet ist, über die richtige Ausrüstung verfügt und gute Tourveranstalter bzw. Guides findet, hat den Outdoor-Jackpot geknackt.
Das von hohen Gipfeln eingefasste weniger bekannte Tal im Torres-del-Paine-Nationalpark hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
Der Ojos del Salado ist der höchste Vulkan der Welt, aber es gibt noch Dutzende andere.
Auf riesige Dünen klettern, Geoglyphen entziffern und sich die Augen reiben.
Die Wellen vor Punta de Lobos gelten als perfekt.
Steile Pisten und tiefer Schnee – ein Paradies für Snowboarder und Skifahrer.
Im Gewässer rund um die Felsnadel Motu Kao Kao liegt die Sichtweite bei grandiosen 60 m!
Jeden Sommer unternehmen mehr Radfahrer diese abenteuerliche Reise.
Der Nationalpark Torres del Paine ist eines der beliebtesten Wanderparadiese des Kontinents, gesegnet mit Gletschern, leuchtenden Seen und Granittürmen. Er ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zugänglich und wartet mit zahlreichen refugios (Schutzhütten) und Zeltplätzen auf, die ein guter Ausgangspunkt für mehrtägige Wanderungen sind. Um den Besucheransturm zu bändigen, sind gemäß neuer Vorschriften Reservierungen für alle Campingplätze und Lodges auf den Touren „W“ und Paine-Circuit notwendig. Eindrucksvoll und herrlich einsam ist auch der Circuito Dientes de Navarino in Feuerland, die Reise dorthin gestaltet sich jedoch schwieriger.
Das Seengebiet bietet unzählige Wanderwege und Traumlandschaften. Im Norden Patagoniens sind im Parque Pumalín tolle Tagestrips möglich; eines der Highlights ist die Wanderung zum Krater-Aussichtspunkt des rauchenden Volcan Chaitén.
Lohnenswerte Zufluchtsorte in Santiago sind das nahegelegene Monumento Natural El Morado und der Parque Nacional La Campana. Reserva Nacional Altos de Lircay in Zentralchile verfügt ebenfalls über tolle Routen. Rund um San Pedro de Atacama und im Parque Nacional Lauca finden sich eine Reihe interessanter Strecken. Mit dem Flugzeug geht’s in den Parque Nacional Juan Fernández und auf die Osterinsel.
Aber Trekkingausflüge müssen sich nicht auf die Nationalparks beschränken, bestes Beispiel sind der Sendero de Chile und das touristische Engagement der ländlichen Gemeinden im Süden. Dort werden Ausflüge zu Pferd angeboten. Private Schutzgebiete wie der Parque Tantauco der Insel Chiloé und El Mirador de Chepú sowie der neue Parque Nacional Patagonia nahe Cochrane und schützen herausragende Naturräume.
Einige lokale CONAF-Büros haben brauchbare Wanderkarten. Auch in den für den touristischen Gebrauch konzipierten SIG-Patagon-, Trekking-in-Chile- oder JLM-Karten gibt’s eingezeichnete Wege und Infos.
Die umfassende App Trekking in Chile (www.fundaciontrekkingchile.cl/programasturismoemocional/trekkingchile-app) funktioniert auch offline.
Vorsicht mit Lagerfeuern in der windigen patagonischen Steppe.
Nie über offenem Feuer kochen, sondern mit einem kleinen Butangas-Kocher.
Müll wieder mitnehmen.
Wenn es keine Toilette gibt, muss man Fäkalien in einem etwa 15 cm tiefen Loch vergraben, mindestens 100 m von Wasserläufen entfernt. Vor dem Weiterwandern muss es mit Erde oder Steinen abgedeckt werden. Toilettenpapier wieder mitnehmen.
Zum Waschen biologisch abbaubare Seife verwenden und einen Wasserbehälter mindestens 50 m entfernt von Wasserläufen benutzen.
Freilebende Tiere niemals füttern.
Einige Wanderwege erstrecken sich auf Privatgrund. Wer hier durch muss, sollte den Besitzer um Erlaubnis fragen und die Gatter hinterher wieder schließen.
Chile ist das Land der Bergsteiger und Eiskletterer. Auf sie warten Hunderte von Gipfeln, einschließlich 50 aktiver Vulkane, die vom schlafenden Parinacota auf dem nördlichen Altiplano bis zum schwer besteigbaren Vulkan Ojos del Salado reichen.
Eine eindrucksvolle Kette niedrigerer Vulkankegel erstreckt sich quer durch La Araucania, das Seengebiet und Torres del Paine und beliebte Routen finden sich u. a. am Volcán Osorno mit seinen Eishöhlen. Inzwischen können Eiskletterer auch die in der Nähe von Santiago gelegenen Bergmassive Loma Larga und Plomo erkunden
Für die Besteigung der auf der Grenze gelegenen Gipfel des Pallachatas oder des Ojos del Salado benötigt man eine Genehmigung von der Dirección de Fronteras y Límites (Difrol; Karte offline; 2-2671-4110; www.difrol.cl; Bandera 52, 4. Stock, Santiago). Eine solche Erlaubnis kann schon vor der Ankunft im Land auf der Website der Grenzschutzbehörde online angefordert werden.
Weitere Infos gibt’s bei der Federación de Andinismo (Feach; Karte offline; 2-2222-0888; www.feach.cl; Almirante Simpson 77, Providencia, Santiago; Mo–Fr 10–14 & 15–20 Uhr; Baquedano).
Unter www.escalando.cl findet man Routenbeschreibungen und Fotos.
Die chilenischen Anden bieten Weltklasse-Resorts zum Skifahren und Snowboarden. Viele verlangen allerdings auch hohe Preise. Ein neuer Trend sind Erst-Abfahrten an einem der patagonischen Berghänge.
Fast alle Skiorte liegen nur eine Autostunde von Santiago entfernt, darunter das familienorientierte La Parva, El Colorado mit allen Schwierigkeitsgraden und das große Valle Nevado mit der Möglichkeit zum Heli-Skiing. Das legendäre Skizentrum Portillo – Schauplatz so manches Geschwindigkeitsrekords und Sommertrainingsort für Profis – befindet sich nordöstlich von Santiago an der argentinischen Grenze auf Höhe von Mendoza.
Termas de Chillán östlich von Chillán ist ein etwas abgelegener Skiort mit Pisten für Anfänger, und im Parque Nacional Villarrica nahe dem Ferienort Pucón kann man sich die Hänge eines aktiven Vulkans hinabstürzen (das dortige Resort könnte aufgrund der Eruption 2015 aber zeitweise geschlossen sein). Corralco am Volcán Lonquimay verfügt über gutes Terrain für Amateure und Profis sowie exzellenten Zugang zum Hinterland. Von den Vulkanen Osorno und Antillanca östlich von Osorno aus genießt man beim Skifahren einen atemberaubenden Ausblick. Diese südlichen Ferienorte befinden sich oft in der Nähe von Thermalquellen, die nach einem langen Skitag eine echte Wohltat sind. Coyhaique hat sein eigenes kleines Skigebiet, während Punta Arenas mit seinem Meerblick wirbt.
Die Skisaison dauert von Juni bis Oktober, wobei der Schneefall im Süden weniger beständig ist. Ausrüstung kann man in Santiago oder in den Skiorten ausleihen.
Unter www.andesweb.com erfährt man alles Wissenswerte über die Skiorte.
Von gemütlichen Touren um die Seen bis hin zu rasanten Abfahrten an rauchenden Vulkanhängen hat Chile alles zu bieten. Mountainbiker bevorzugen die Gegend um San Pedro de Atacama, alle anderen sind im Seengebiet gut aufgehoben. Per Fahrrad kann man in abgelegene Gebiete vordringen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht oder gar nicht zu erreichen sind. Der neue Lago-Llanquihue-Radweg ist beliebt, ebenso wie die Ojos-de-Caburgua-Schleife bei Pucón. Die anspruchsvolle, aber lohnenswerte Route entlang der Carretera Austral hat sich zu einer Kultstrecke für Radler aus aller Welt entwickelt.
Immer mehr Menschen stürzen sich mit Begeisterung in die größte Herausforderung, die Chile zu bieten hat: eine Durchquerung des ganzen Landes. In großen Städten gibt’s eigentlich immer Fahrradläden, aber ein eigenes Reparaturset sollte dennoch auf gar keinen Fall im Gepäck fehlen.
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Radfahren, Carretera Austral
Den Spuren der chilenischen huascos (Cowboys) zu folgen macht Spaß und ist eine gute Möglichkeit, die Wildnis zu erkunden. Für die Pferde sind weder Flussüberquerungen noch Andenberge ein Problem. Heute kann man mühelos in mehreren Tagen über die Anden nach Argentinien reiten – an Stellen, wo es sonst keinen Übergang gibt. Mit Ausnahme des hohen Nordens sind Wanderritte (fast) überall drin.
Dank lokaler Initiativen kann man in vielen Regionen Südchiles geführte Reit- und Trekkingtouren mit Packpferden unternehmen, um entlegene Regionen zu erkunden. Die ortsansässigen Führer verlangen faire Preise, bieten Unterkunft bei ihren Familien und Einblick in ihre Kultur. Veranstalter gibt’s in den Tälern von Río Cochamó und Puelo, in Palena und in Coyhaique.
Gute Anbieter haben mehrsprachige Guides und ein breites Spektrum an Serviceleistungen. So können unerfahrene Reiter Praxisunterricht nehmen, bevor sie zu einer längeren Tour aufbrechen. Zu empfehlen sind eintägige oder mehrtägige Ausflüge ab Pucón, Cochamó, Puyehue, dem Elqui-Tal, Hurtado, San Pedro de Atacama und im Nationalpark Torres del Paine. Auch Chiloé ist eine beliebte Anlaufstelle.
Die Vielfalt an Flüssen, Seen, Fjorden und Buchten in Südchile macht das Land zu einem Paradies. Zweifellos sind die Flüsse Weltklasse. Der Río Futaleufú (Klasse IV und V) in Nordpatagonien bietet nach wie vor unvergessliche Wassersporterlebnisse. Tolle – wenn auch technisch weniger anspruchsvolle – Möglichkeiten gibt’s bei Pucón und Puerto Varas (Río Petrohué). Ein Abenteuer wert sind auch der Río Simpson und der Río Baker in der Region Aisén.
Der Cajón del Maipo nahe Santiago hat sanfte, aber lohnenswerte Abfahrten. Detaillierte Infos zum Kajakfahren findet man unter www.riversofchile.com.
Agenturen in Santiago, Pucón und Puerto Varas veranstalten Fahrten mit unterschiedlichem Niveau. Es gibt keine offizielle Kontrollbehörde, daher sollte man sich vergewissern, dass die Guides Erste-Hilfe- und Flusssicherheitstrainings absolviert haben und dass die Ausrüstung hochwertig ist. Ein Taucheranzug könnte notwendig sein.
Die Fjorde und Buchten in Südchile sind ein toller Hotspot für Kajakfahrer. Gute Anlaufpunkte liegen im Parque Pumalin und in den Buchten um Chiloé. Beliebt sind zudem Kajaktouren und Stand Up Paddling (SUP) im Seendistrikt.
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Kajakfahren, Futaleufú
Das Land hat Surfern viel zu bieten, vor allem an der Küste im Norden und im Zentrum. In Pichilemu mit seinen hohen Brechern finden die chilenischen Surfmeisterschaften statt. Die perfekte Brandung findet man vielleicht an der linksbrechenden Welle vor Punta de Lobos, Anfänger können sich in La Puntilla austoben. Bei Iquique türmen sich die Wellen an einem seichten Riff, wegen der Seeigel sollte man Gummischuhe tragen. Entlang der Küstenstraße Ruta 1 finden sich unzählige Surfstrände.
Nur bei Arica ist das Wasser einigermaßen warm, weshalb Neoprenanzüge an allen anderen Küstenabschnitten unverzichtbar sind. Die größten Brecher gibt’s im Juli. Allzu stürmische Zonen sollten gemieden werden, außerdem sollte man nie allein surfen gehen. Überall lassen sich Bretter mieten oder kaufen und Kurse buchen.
Chile bietet auch viele Möglichkeiten zum Kitesurfen, etwa in Pichilemu und Puclaro (bei Vicuña). Siehe unter www.kitesurf.cl.
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Surfen, Pichilemu
Chile ist ein tolles Reiseland für Familen. Kinder werden im ganzen Land geschätzt, oft bieten sogar Fremde ihre Hilfe an und Hotels sowie Dienstleister sind meist auch sehr familienfreundlich. Die Kleinen können abenteuerlichen Aktiv-Urlaub erleben, zudem gibt’s zahlreiche familienorientierte Resorts und Unterkünfte.
Rafting auf dem Río Petrohué Bei Puerto Varas.
Reiten, Cajón de Maipo Mit Los Baqueanos.
Geländepark, Valle Nevado Skiresort mit Grillveranstaltungen für Familien.
Lollapalooza Chile, Santiago Hat einen Kinderbereich.
Streifzüge rund um Santiago Kostenlose Touren für Kinder und ein Ausflug in den Parque Bicentenario.
Asados in Patagonien Grillveranstaltungen, am besten auf einer estancia (Landgut mit Viehwirtschaft).
Imbissbuden in Städten In den Retrorestaurants von Punta Arenas wie dem Fuente Hamburg gibt’s leckere Burger.
Museo Interactivo Mirador, Santiago Interaktives Museum.
Teatro del Lago, Frutillar Workshops.
Chile könnte kaum kinderfreundlicher sein, trotzdem sollte man auch hier die gleichen Reisevorkehrungen treffen wie anderswo. Oft ist der Eintritt für die Kleinen bei Veranstaltungen kostenlos oder ermäßigt. Die Menschen in öffentlichen Verkehrsmitteln sind hilfsbereit und machen häufig gern Platz für Eltern mit Kindern. Werdenden Müttern stehen zahlreiche ausgewiesene Parkplätze und Sonderschlangen in Lebensmittelgeschäften zur Verfügung.
Spontan eine Betreuung zu finden ist aber nicht einfach. Babysitterservice oder Kinderclubs beschränken sich auf exklusive Hotels und Skiresorts. Natürlich kann man sich von Bekannten, denen man vertraut, einen Babysitter empfehlen lassen.
Milchpulver, Babynahrung und Wegwerfwindeln bekommt man überall. Öffentliche Sanitäranlagen sind in schlechtem Zustand. Man sollte immer Toilettenpapier bei sich haben sowie Hand-Desinfektionsmittel, denn es fehlen oft Seife und Handtücher. Während Frauen mit kleinen Jungen auf die Toilette gehen können, ist es für Männer gesellschaftlich inakzeptabel, ein Mädchen mit auf die Herrentoilette zu bringen.
In Chile gibt’s keine besonderen Lebensmittel- und Gesundheitsrisiken. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte Wasser in Flaschen kaufen.
Wer ein Auto mietet, muss vorab um einen Kindersitz bitten, denn diese sind nicht immer verfügbar. Viele Aktivitäten kann man auch einige Tage im Voraus buchen.
Im Sommer (Dez.–Feb.) ist gutes Wetter, ideal für Aktivitäten im Freien.
Die Wüste im Norden kann man das ganze Jahr über bereisen.
Den Süden in den regenreichsten Monaten (Mai–Juli) meiden.
Im Winter (Juni–Aug.) können Kids Ski fahren.
Hotels gewähren oft Familienrabatt und stellen Kinderbetten.
In Städten sind Apartmenthotels praktisch und preisgünstig.
Hütten (oft für Selbstversorger) können im Sommer vielerorts gebucht werden.
Einige Campingplätze im Süden haben quinchos (Grillhütten), in denen man sich bei Regen unterstellen kann.
Badesachen, Sonnenhut, warme Kleidung
Insektenspray ohne Giftstoffe
Babytragen – nicht überall sind Kinderwagen praktisch.
Aktivitäten wie Radfahren und Wandern machen Kindern Spaß, solange sie ihren Rhythmus selbst bestimmen können. Also das eigene Tempo anpassen, etwas zu essen mitnehmen und einen Plan B haben, falls das Wetter schlecht wird oder die Kleinen ermüden. Oft sind schon die Durchquerung eines Fjords oder eine Fahrt mit der Fähre oder U-Bahn für Kids ein Abenteuer, außerdem lassen sich Aktivitäten für Erwachsene auf Kinder zuschneiden. Bei geführten Ausritten (meist ab acht Jahren), Rafting und Canyoning gibt’s oft ein Mindestalter, für Teenager ist die Auswahl jedoch groß.
Ländliche Gegenden bieten Agrotourismus. In manchen Flüssen haben Kinder die Möglichkeit, in einem Reifen zu schwimmen oder zu raften. Vorher sollte man sich allerdings vergewissern, dass die Anbieter Rettungswesten und Neoprenanzüge stellen.
Restaurants haben keine Kinderteller, dafür aber einige schwach gewürzte Speisen. Die Portionen sind riesig, deswegen können sich zwei Kinder bzw. ein Erwachsener und ein Kind gut ein Gericht teilen. Hochstühle gibt’s selten. Gewöhnungsbedürftig ist, dass Restaurants nicht vor 19 bzw. 20 Uhr öffnen. Außerdem ist der Service oft langsam. Am besten bringt man eine Zeitschrift oder ein Rätselbuch und Buntstifte mit.
Museen für Kinder, Parks und Winterresorts mit einfachem Terrain, außerdem gibt’s jede Menge Kurse für die Kleinen. Im nahen Cajón del Maipo sorgen Öko-Abenteuerparks, Ausritte und Ziplines für aufregende Erlebnisse.
Hier locken Ausritte, Badeseen, Besuche auf dem Bauernhof, Wassersport und Vulkane. Die besten Ausgangspunkte für eine Erkundung der Region sind Pucón und Puerto Varas. Sie liegen am See und bieten im Sommer Veranstaltungsprogramme für Kinder.
Resorts am Meer versprechen Strandspaß, Badefreuden und Surfkurse. Kinder lieben die Gezeitenpools am Strand La Piscina in der Bahía Inglesa. Das milde, sonnige Klima eignet sich toll für einen Urlaub am Meer.
Das schmale Chile erstreckt sich bis Kap Hoorn und zeigt seine Vielfalt an der Atacama, der trockensten Wüste der Welt, einem Flickwerk aus Weinhängen und Höfen, dem tiefen Grün des Regenwalds sowie dem kühlen Blau der Gletscherfelder. Konstanten sind der aufgewühlte Pazifik im Westen und die zerklüfteten Anden im Osten. Ein Großteil der Bevölkerung lebt in der Landesmitte, wo in Santiago bis in die frühen Morgenstunden etwas los ist. Urbane Coolness verströmt auch das nahegelegene Valparaíso mit seinen engen Gassen voller Graffiti. In jeder Richtung erwarten einen pulsierendes Landleben, Dörfer, in denen die Uhr langsamer zu ticken scheint, und Wildnis, die nur darauf wartet, entdeckt zu werden.
Geschichte Kunst Nachtleben
Santiagos Museen dokumentieren Chiles faszinierende Vergangenheit von der frühen Unabhängigkeit bis zum Sturz Salvador Allendes 1973 und zu den Jahren der Militärdiktatur.
Das Beste von Alt und Neu: Präkolumbische Objekte und chilenische Meisterwerke füllen die traditionellen Museen, Zentren zeitgenössischer Kunst und Galerien zeigen die Werke von Nachwuchskünstlern, Fotografen und Filmemachern.
Chiles lebhafte Hauptstadt zieht Nachteulen an. Carrete (Nachtleben) bieten die Bars von Bellavista und im Barrio Brasil, die Cocktail-Lounges von Vitacura sowie Livemusikclubs.
Wein Strände Aktivitäten
¿Tinto o blanco? Chiles gastfreundliche Winzer haben reichlich Rot- und Weißwein. Das Colchagua-Tal ist auf Cabernet Sauvignon spezialisiert, während im Casablanca-Tal köstlicher Chardonnay und Sauvignon Blanc produziert werden.
Überall an der Küste warten fantastische Wellen förmlich auf Surfer. Zu den Hotspots zählen Pichilemu, Buchupureo und das günstigere Maitencillo.
In Chile erstreckt sich über 14 km Südamerikas längster Skihang. Im Sommer locken die Torres del Paine und die Atacama-Wüste Menschenmassen an. Dagegen bleiben die Nationalparks im Zentrum relativ leer.
Landschaften Aktivitäten Geschichte
Norte Grande wartet mit vielfältiger Landschaft auf, darunter die Höhen des Altiplano und die Wüste mit ihren Sonnenuntergängen und einem sternenübersäten Nachthimmel.
In dieser Gegend gibt’s eine gesunde Dosis Adrenalin, etwa beim Wellenreiten in Arica, beim Paragliding vor Iquiques Klippen, beim Sandsurfen rund um San Pedro de Atacama und beim Reiten durch die trockenste Wüste der Welt.
Die Geisterstädte Humberstone und Santa Laura durchstreifen, das historische Schiff Esmeralda im Hafen von Iquique erkunden und in Arica die gruseligen Chinchorro-Mumien betrachten.
Strände Aktivitäten Architektur
Eine Reihe schöner Strände wie das quirlige La Serena säumen die Küste von Norte Chico. Es gibt fast unberührte Sandstreifen und hippe Refugien wie das kleine Bahía Inglesa.
Den höchsten aktiven Vulkan der Welt Ojos del Salado erklimmen, eine Segeltour rund um Bahía Inglesa unternehmen, bei einer Bootstour Humboldtpinguine beobachten und vor der Küste von La Serena surfen.
Vom kolonialen Charme des grünen La Serena bis zu Calderas neoklassizistischen Herrenhäusern aus der Zeit des frühen Bergbaus bietet Norte Chico eine Menge für Architekturliebhaber.
Parks Aktivitäten Seen
Die Parks dieser Region umfassen die unterschiedlichsten Landschaften. Rund um Pucón liegt fruchtbare Natur und in den Parks warten alpine Seen, Araucaria-Wälder und Skihänge.
Zu den zahlreichen Möglichkeiten der Region gehören Wanderungen sowie Rafting, Kajakfahren im Regenwald, Mountainbiketouren und Vulkanklettern. Pucón ist Chiles Epizentrum für Adrenalinstöße und Puerto Varas ein nahe gelegener Cousin.
Tiefblaue und jadegrüne Seen zählen zu den Highlights der Region, aber es gibt auch Thermalquellen wie die verlockenden Termas Geométricas. Die Flüsse sind voller Forellen und reich an Wasserfällen.
Kirchen Kultur Natur
Chiloés Kirchen zählen zum UNESCO-Welterbe. Sie haben eine anbetungswürdige Architektur und wurden im 17. und 18. Jh.für die Jesuiten errichtet.
Die Mythologie und Folklore der Region prägte die Bauart der Kirchen und palafitos (Stelzenhäuser), während die hiesige Küche auf prähispanische Kulturen zurückgeht. Meeresfrüchte und Kartoffeln sind sehr beliebt und werden vor allem im curanto (Eintopf) verwendet.
Der Parque Nacional Chiloé und der Parque Tantauco schützen Tiere und Regenwald. Magellan- und Humboldtpinguine sieht man am Monumento Natural Islotes de Puñihuil.
Kultur Aktivitäten Natur
Die nördlichste Region Patagoniens ist der entlegenste Teil von Chile und eine Cowboy-Hochburg. Ihre Bewohner versorgen sich autark und leben mit einer launischen Natur.
Beim Fliegenfischen einen großen Fang machen, auf wilden Flüssen raften oder Reitausflüge ins Hinterland unternehmen. Landschaft und echte Abenteuer bietet die unasphaltierte Carretera Austral.
Das Valle Chacabuco (Parque Nacional Patagonia) ist der beste Ort, um Tiere wie Guanakos und Flamingos zu beobachten. Unweit von Raúl Marín Balmaceda erblickt man vom Kajak aus Delfine und Seelöwen.
Seefahren Trekking Parks
Segler begründeten den Mythos dieser Kanäle voller Inseln, Wale und Delfine. Heute setzen Fähren nach Puerto Montt und Puerto Williams über und man kann mit Kajaks durch gletschergesäumte Buchten paddeln.
Zwischen den Torres del Paine und Argentiniens Fitz-Roy-Massiv erstrecken sich tolle Trekkingrouten, und refugios laden zu Pausen ein. Zum Parque Nacional Pali Aike oder zum Cabo Froward führen weniger ausgetretene Wege.
Gletscher, Felsspitzen und hügelige Steppe: Patagonien ist eine wahre Augenweide. Die Torres del Paine sowie Argentiens Parque Nacional Los Glaciares zählen zu den schönsten Parks.
Wildnis Geschichte Landschaften
Ob man dem felsigen Rundweg Dientes de Navarino folgt, Pinguine beobachtet oder mit dem Boot zwischen Gletschern und Seelöwen umherfährt – in Feuerland erwacht die Lust auf Abenteuer.
Auf der abgelegenen Insel ist die Vergangenheit allgegenwärtig. Das zeigt sich an den Muschelhaufen der Ureinwohner, in Puerto Williams Museo Martín Gusinde oder in Ushuaias altem Gefängnis, dem Museo del Presido.
Von steilen schneebeckten Gipfeln und goldgelben Ebenen bis hin zu labyrinthähnlichen Kanälen– das atemberaubende Feuerland bietet unzählige Möglichkeiten für Trekking, Küstenspaziergänge oder langen Bootsfahrten.
Geschichte Landschaften Aktivitäten
Rapa Nui ist ein Freiluftmuseum mit archäologischen Überresten aus präeuropäischen Zeiten, darunter moai (anthropomorphische Statuen), ahu (Plattformen für Zeremonien) und Hügelgräber.
Die Kamera nicht vergessen! Besonders spektakulär ist der Blick vom Rand des Kratersees Rano Kau oder bei einer Wanderung über die schöne Halbinsel Poike.
Outdoor-Fans schweben hier im siebten Himmel. Es locken eine Wanderung auf den Maunga Terevaka, Surfkurse, zahlreiche Schnorchel- und Tauchspots sowie Trekking- und Radtouren auf der Halbinsel Poike.
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