LONELY PLANET Reiseführer E-Book Kapstadt & die Garden Route - Simon Richmond - E-Book

LONELY PLANET Reiseführer E-Book Kapstadt & die Garden Route E-Book

Simon Richmond

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Beschreibung

Lonely Planet E-Books für dein Smartphone, Tablet oder E-Book Reader ! Spare Gewicht im Gepäck und nutze viele praktische Feature auf deiner nächsten Reise: - Navigiere schnell und einfach im E-Book mit unseren hilfreichen Links - Weblinks führen dich direkt zu weiteren Infos - Offline-Karten (inkl. Zoom) + Google Maps Links zeigen dir den Weg NEU: Karten mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder speichern – vermeide Roaming im Ausland! - Durchsuche den Text in Sekunden nach beliebigen Stichworten - Mache Notizen und Lesezeichen und erstelle dir ganz einfach einen individuellen Reiseplan E-Book basiert auf: 2. Auflage 2019 Mit dem Lonely Planet Kapstadt & die Garden Route auf eigene Faust durch die Stadt am Südkap! Etliche Monate Recherche stecken im Kultreiseführer für Individualreisende. Die Autoren geben sachkundige Hintergrundinfos zum Reiseland, liefern Tipps und Infos für die Planung der Reise, beschreiben alle interessanten Sehenswürdigkeiten mit aktuellen Öffnungszeiten und Preisen und präsentieren ihre persönlichen Entdeckungen und Tipps. Auch Globetrotter, die abseits der ausgetretenen Touristenpfade unterwegs sein möchten, kommen auf ihre Kosten. Wie wäre es beispielsweise mit versteckten Juwelen, wie einer Thai-Massage auf moderne Art in einem historischen Gebäude in Gardens? Oder lieber am Strand chillen? Buffels Bay ist ruhig und bietet eine weite Aussicht über False Bay und einem Meeresbecken zum Baden. Wer es luxuriös mag sollte Delaire Graff Estate besuchen - das ultraluxuriöse Anwesen ist ein toller Ausgangspunkt für die Erkundung des Weinlandes. Wo unterwegs übernachten und essen? Für jedes Stadtviertel gibt es eine Auswahl an Unterkünften und Restaurants für jeden  Geschmack und Geldbeutel.

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EPUB

Seitenzahl: 731

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Inhalt

REISEPLANUNG (siehe >>>)

Willkommen in Kapstadt & auf der Garden Route

Kapstadt & Garden Route Karte

Kapstadt & Garden Route Top 15

Gut zu wissen

Was gibt’s Neues?

Wie wär’s mit …

Monat für Monat

Reiserouten

Unterwegs vor Ort

Essen wie die Einheimischen

Wein & Weingüter

Aktivitäten

Regionen auf einen Blick

REISEZIELE IN DER REGION (siehe >>>)

KAPSTADT

Stadtviertel im Überblick

Table Mountain National Park

Sehenswertes

Aktivitäten

Geführte Touren

Feste & Events

Schlafen

Essen

Ausgehen & Nachtleben

Unterhaltung

Shoppen

RUND UM KAPSTADT

Road Trip Auf der Route 62

Die Winelands

Stellenbosch

Franschhoek

Paarl

Tulbagh

Robertson

Overberg

Elgin Valley

Hermanus

Gansbaai

Stanford

Westküste

Darling

Langebaan

Paternoster

GARDEN ROUTE

Surfen entlang der Garden Route

Mossel Bay

George

Wilderness

Buffalo Bay

Knysna

Plettenberg Bay

Nature’s Valley

KAPSTADT VERSTEHEN (siehe >>>)

Kapstadt aktuell

Geschichte

Menschen & Kulturen

Architektur

Kunst & Kultur

Natur & Umwelt

PRAKTISCHE INFORMATIONEN (siehe >>>)

Allgemeine Informationen

Verkehrsmittel & -wege

Sprache

SPECIALS

Unterwegs vor Ort

Table Mountain National Park

Auf der Route 62

Surfen entlang der Garden Route

Menschen & Kulturen

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Willkommen in Kapstadt & auf der Garden Route

Nirgendwo ist es wie in Kapstadt oder an der Garden Route – dieses unvergleichliche Zusammentreffen der verschiedenen Kulturen, Küchen und Landschaften Südafrikas.

Naturwunder

Der weitläufige Table Mountain National Park, der die Stadt im Süden begrenzt, umschließt den Tafelberg und wartet mit vielen tollen Landschaften auf. Grünflächen wie der historische Company’s Garden, der Kirstenbosch National Botanical Garden und der Green Point Urban Park setzen weitere natürliche Akzente. Am besten ist es, dem Vorbild der Einheimischen zu folgen: die Natur voll auskosten, surfen lernen, wandern, Mountainbike fahren, Tandem-Gleitschirmflüge vom Lion’s Head unternehmen oder sich vom Gipfel des Tafelbergs abseilen – um nur einige der unzähligen Möglichkeiten zu nennen.

Kunst & Design

Die Kreativität der Einheimischen ist nicht zu übersehen. Mit den in leuchtenden Farben gestrichenen Fassaden in Bo-Kaap, den Restaurants und Bars im Afro-Schick sowie der auffallenden Street-Art und den Design-Boutiquen von East City und Woodstock ist Kapstadt eine ziemlich gut aussehende Metropole. Die Hüttendörfer der Cape Flats sind zwar ernüchternd, aber selbst in diesen armen Vororten werden im Rahmen von Projekten z. B. Biolebensmittel erzeugt oder schöne Souvenirs hergestellt.

Menschen & Kulturen

In dieser multikulturellen Stadt leben Menschen christlichen, islamischen, jüdischen, hinduistischen und traditionellen afrikanischen Glaubens friedlich zusammen. Angesichts der schwierigen Geschichte des Landes ist die Harmonie hart erkämpft und bleibt anfällig; fast jeder hat eine fesselnde, mitunter erschütternde Geschichte zu erzählen. Es ist eine Stadt beherzter Pioniere – von den holländischen Kolonisten und der farbigen Bevölkerungsmehrheit bis zu den jüdischen Einwanderern aus Europa und den Xhosa-Zuwanderern vom Ostkap in jüngerer Zeit. Sie alle liefern einzigartige Zutaten für den bunten Kapstädter Schmelztiegel.

Außerhalb der Stadt

Wer sich von Stadt, Tafelberg und Kaphalbinsel losreißen kann, erreicht innerhalb von nur einer Autostunde die reizenden Städte, Dörfer und Güter des Weinlands, wie beispielsweise Stellenbosch und Franschhoek. Hermanus ist besonders für die Möglichkeit zur Walbeobachtung bekannt. Auch Haitauchen kann man hier. Noch etwas weiter entfernt entfaltet sich die Schönheit der Garden Route auf spannenden Autofahrten entlang der Küste und über Bergpässe.

HELEN CATHCART/GETTY IMAGES ©

Camps Bay Beach

Warum ich Kapstadt & die Garden Route so liebe

Von Simon Richmond, Autor

Als sie die „Mother City“ schuf, übertraf Mutter Natur sich selbst. Wenn ich die Promenade am Sea Point entlangjogge, im Morgenlicht den Lion’s Head erklimme, an der Sandy Bay über riesige Felsbrocken klettere oder auf den tollen Küstenstraßen zum Cape Point fahre und dabei die grandiosen Ausblicke genieße, spüre ich in mir immer eine tiefe Freude aufsteigen. Aber man muss sich gar nicht groß anstrengen: Bei einem Glas Wein auf einem alten Gut in Constantia oder einem Picknick auf einem Freiluftkonzert in den Kirstenbosch National Botanical Garden kann man genauso gut mit Mutter Natur in Kontakt kommen.

Mehr über unsere Autoren (siehe >>>).

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Kapstadt & Garden Route – Top 15

Tafelberg

1 Ob gemütlich mit der Tafelberg-Seilbahn oder schweißtreibend zu Fuß – der Gipfel des Tafelbergs ist ein Muss für Kapstadtbesucher. Bei gutem Wetter ist der Panoramablick über die Halbinsel schlicht großartig und ermöglicht einen ersten Eindruck von der unglaublichen Biodiversität im Nationalpark; unbedingt Zeit für eine Exkursion einplanen. Das umfangreiche Wegenetz in dem 245 km2 großen Park erlaubt kurze Spaziergänge zu den wichtigsten Pflanzen des fynbos (Proteazeen und Heidegewächse) bis hin zum 33,8 km langen Cape of Good Hope Trail, für den man zwei Tage benötigt.

BENJAMIN B/GETTY IMAGES ©

V&A Waterfront

2 An der Zahl der Besucher gemessen, ist die V&A Waterfront eindeutig die größte Attraktion Kapstadts. Sie ist groß, lebhaft und der Tafelberg im Hintergrund sehr spektakulär. Das Shopping-Paradies mit einem Angebot von schicken Boutiquen bis zu großen Kaufhäusern bietet aber auch viele kulturelle und informative Veranstaltungen an, darunter Spaziergänge zu den gut erhaltenen historischen Gebäuden und öffentlichen Skulpturen. Dazu kommen das ausgezeichnete Two Oceans Aquarium und das faszinierende neue Zeitz MOCAA Museum für zeitgenössische Kunst. Auf keinen Fall auf die Hafenrundfahrt verzichten, vorzugsweise bei Sonnenuntergang.

BRIAN EDEN/GETTY IMAGES ©

Robben Island

3 Das ehemalige Gefängnis auf Robben Island, heute ein Unesco-Weltkulturerbe, ist ein Meilenstein auf dem langen Weg Südafrikas zur Freiheit. Hier waren nicht nur Nelson Mandela und andere Helden des Freiheitskampfs inhaftiert, sondern auch die tragischen Helden früherer Versuche, sich von den wechselnden Kolonialregierungen Südafrikas zu befreien. Der Besuch des Gefängnisses unter der Führung ehemaliger Häftlinge vermittelt einen Einblick in die unruhige Geschichte des Landes und lässt erahnen, wie schwierig der Weg zur Versöhnung gewesen ist.

DENNIS K. JOHNSON/GETTY IMAGES ©

Bo-Kaap

4 Die grellbunten historischen Häuser – verfallen oder restauriert – und die Moscheen an den mit Kopfsteinen gepflasterten Straßen von Bo-Kaap sind Hingucker und ein regelrechtes Lehrbuch der innerstädtischen Gentrifizierung. Das Bo-Kaap-Museum erzählt die Geschichte des ehemaligen Sklavenviertels bis zur heutigen Zeit. Jeder Besucher sollte die Gerichte in einem der vielen malaiischen Restaurants versuchen oder in einem der umgebauten Wohnhäuser übernachten, die in Pensionen oder Hotels umgewandelt wurden.

ESPIEGLE/GETTY IMAGES ©

Kap der Guten Hoffnung

5 Die spektakuläre Fahrt zur Landzunge und weiter zum Cape Point, der beeindruckenden Spitze der Halbinsel, im geschützten Table Mountain National Park ist ein Muss: Die Klippen fallen steil in den Atlantischen Ozean ab, wo riesige Brecher gegen die enormen Felsbrocken an Südafrikas südwestlichstem Punkt klatschen. Der Flying Dutchman Funicular fährt zum alten Leuchtturm hinauf, wo sich ein fantastischer Blick bietet. Danach wird es Zeit zum Relaxen an Stränden, z. B. in der Buffels Bay, die durch wärmere Wasserströmungen aus der False Bay begünstigt sind.

ROLAND W. KUNZ/500PX/GETTY IMAGES ©

District Six Museum

6 Inzwischen ist es über 40 Jahre her, dass die Häuser in dem innerstädtischen Viertel District Six abgerissen wurden. Die multiethnischen Besitzer und Mieter mussten in die heruntergekommenen Cape Flats umziehen, während ihr altes Viertel weitgehend Ödland blieb. Wer dieses aufschlussreiche, bewegende Museum besucht, bekommt einen Einblick in die tragische Geschichte des District Six und dessen Bedeutung für das Leben der Kapstädter. Wer mag, schließt sich einer Führung unter Leitung eines der ehemaligen Bewohner an.

EQROY/GETTY IMAGES ©

Franschhoek

7Franschhoek ist die kleinste – und vielleicht schönste – Stadt im Weinbaugebiet des Kaps. Sie liegt in einem Tal und ist zweifellos die gastronomische Hauptstadt des Landes. Schon die Wahl des richtigen Lokals ist eine Herausforderung, denn die Hauptstraße wird von Restaurants gesäumt, die zu den besten des Landes gehören. Auch auf den Weingütern der Umgebung werden exzellentes Essen und Weine angeboten. Mehrere Kunstgalerien und stylishe Pensionen machen Franschenhoek zu einem der schönsten Orte am Kap.

LATITUDESTOCK/GETTY IMAGES ©

Weingut Boschendal.

Kalk Bay

8 Das reizvolle Fischerdorf an der False Bay trägt seinen Namen nach den historischen Kalkbrennereien. Mit der aus Muschelschalen gebrannten Kalkfarbe wurden im 17. Jh. die Häuser angestrichen. Es gibt zahlreiche Antiquitäten-, Kunst- und Kunsthandwerkläden, dazu großartige Cafés und Restaurants. Am Hafen findet täglich ein Fischmarkt statt. In Institutionen wie dem Brass Bell Pub oder dem Live Bait Restaurant kann man wunderbar die Zeit verstreichen lassen – und das so nahe am Wasser der False Bay, wie das ohne Badezeug möglich ist.

GARY LATHAM/LONELY PLANET ©

Harbour House.

Kirstenbosch National Botanical Garden

9 Auf den pittoresken Osthängen des Tafelbergs wird seit Jan van Riebeeck im 17. Jh. europäischer Gartenbau betrieben. Allerdings machte erst der britische Imperialist Cecil Rhodes, dem die Kirstenbosch Farm und das Umland gehörten, daraus einen Garten für alle Kapstädter. Seine Gärten, die er der Stadt vermachte, sind heute ein prachtvoller Showroom für die Pflanzen der Kapregion und wurden wegen ihrer unglaublichen Biodiversität von der Unesco zum Weltnaturerbe ernannt. Vom Baumwipfelpfad aus bietet sich der beste Blick.

QUALITY MASTER/SHUTTERSTOCK/GETTY IMAGES ©

Surfen an der Garden Route

10 Die Garden Route ist berühmt für ihre Outdooraktivitäten an Land und auf dem Meer. Die Wellen machen die Küste zwischen der Mossel und Plettenberg Bay zu einem der besten Surfreviere an der Westküste des Kaps – gleichermaßen großartig für Profis wie für blutige Anfänger. Die Herold’s Bay und die Victoria Bay bei George bieten mit exzellenten Stränden auch Travellern etwas, die lieber an Land bleiben. In der Victoria Bay kann man einen Anfängerkurs buchen oder sich ein Board leihen und die Experten auf einer anspruchsvolleren Tagestour begleiten.

SUBMAN/GETTY IMAGES ©

Knysna

11 Die wichtigste Touristenstadt an der Garden Route hat sich nach der Brandkatastrophe von 2017, die den Wald um Knysna verwüstete und viele Häuser beschädigte, rasch wieder erholt. Der ruhigen Lage der Stadt an der herrlichen Lagune konnte das Großfeuer ohnehin nichts anhaben. Die Stadt mit dem Flair einer Künstlerkolonie – Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle sind willkommen – hat zahlreiche Aktivitäten zu bieten, wie geführte Spaziergänge durch die Townships und die Rastafari-Gemeinde; und es gibt die Möglichkeit, Elefanten aufzuspüren.

LENISECALLEJA.PHOTOGRAPHY/SHUTTERSTOCK ©

Knysna Lagoon.

Stellenbosch

12 Das elegante Stellenbosch inmitten von Hunderten von Weingütern zeichnet sich durch Häuser im Cape-Dutch-, im georgianischen und viktorianischen Stil sowie mehrere Museen aus. Das Village Museum ist in einer Gruppe von Häusern aus verschiedenen architektonischen Stilen untergebracht, die drei Jahrhunderte Stadtgeschichte repräsentieren. Wer den Stadtbesuch mit einem guten Essen krönen möchte, hat die Qual der Wahl in der Stadt und den umgebenden Weingütern (viele müssen im Voraus gebucht werden).

CHRIS DU PLESSIS/GETTY IMAGES ©

Wilderness

13Wilderness ist die ruhigere Alternative zu Knysna und Plettenberg und pure Natur. Auf den steilen Hängen, die zu den kilometerlangen weißen Sandstränden und zu Lagunen abfallen, wachsen dichte, alte Wälder. Das Dorf ist das Tor zu einem hübschen Abschnitt des Garden Route National Park mit Seen, Feuchtgebieten und Flussmündungen. Der 5 km lange Kingfisher Trail führt teilweise als Bohlenweg über die Gezeitenzone des Touws-Flusses. Hier gibt’s Gelegenheit zur Vogelbeobachtung, für Kajaktouren und kloofting (Canyoning).

RICHARD DU TOIT/GETTY IMAGES ©

Hermanus

14Hermanus auf einer Felskuppe zeichnet sich durch hübsche Strände und Hänge mit fynbos-Vegetation aus. Außerdem zählt es weltweit zu den besten Orten, um Wale von Land aus zu beobachten. Wenn zwischen Juni und November zahlreiche Wale in der Walker Bay kalben, kommen sie nah an die Küste. Von den Aussichtspunkten auf dem Klippenweg lassen sie sich bestens beobachten. In der Saison geht ein Walausschreier durch die Stadt: Er bläst ein Kelp-Horn und trägt eine Tafel, auf der die letzten Walsichtungen stehen.

DARCY BROWN/500PX ©

Südlicher Glattwal.

West Coast National Park

15 Dieser Park, der von Kapstadt aus leicht erreichbar ist, umfasst die Langebaan Lagoon mit ihrem klaren, blauen Wasser. In dem 310 km2 großen Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung lebt eine enorme Zahl von Vögeln – der Schutz gilt auch der bedeutenden Brutkolonie von Seevögeln. Im Sommer suchen hier Tausende von Watvögeln nach Futter. Auf den Inseln vor der Küste brüten Kolonien von Brillenpinguinen. Annähernd voll wird es dort nur zwischen August und September, zur Blütezeit der Wildblumen.

PETER CHADWICK/GETTY IMAGES ©

Kaptölpel.

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Gut zu wissen

Für weitere Informationen siehe Praktische Informationen

Währung

Südafrikanischer Rand (R)

Sprachen

Englisch, Afrikaans, Xhosa

Einreise

Deutsche, Österreicher und Schweizer erhalten bei der Ankunft eine 90 Tage gültige Aufenthaltserlaubnis.

Geld

Geldautomaten sind weit verbreitet. Die meisten Geschäfte akzeptieren Kreditkarten, nur einige kleinere Lokale sowie die Stände auf den Wochenmärkten verlangen Bargeld.

Handys

Der südafrikanische Mobilfunk basiert auf dem digitalen GSM-Standard. Ob die eigene SIM-Karte damit kompatibel ist, klärt man am besten mit seinem Telefonanbieter. Südafrikanische SIM-Karten sind überall erhältlich.

Zeit

South Africa Standard Time (MEZ plus eine Stunde)

Reisezeit

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Sommer (Dez.–Feb.)

Warmes, trockenes Wetter und lebhafte Festivals.

Anfang Dezember bis Mitte Januar und Ostern sind die Hauptreisezeiten.

Die Unterkünfte an der Küste und in Nationalparks sind Monate im Voraus ausgebucht; die Preise steigen um 50 % oder mehr an.

Frühling & Herbst (Apr.–Mai & Sep.–Nov.)

Häufig sonniges Wetter.

Ab dem Herbst herrschen optimale Bedingungen für die Beobachtung von Wildtieren.

Ende August bis Anfang September ist die beste Zeit, Wildblumen und Wale zu sehen.

Winter (Juni–Aug.)

Regenzeit in Kapstadt und am westlichen Kap.

Die Preise für die Unterkunft sind in der Regel niedrig; die beste Zeit, um trockene Regionen wie die Karoo zu besuchen.

Nützliche Websites

Das Cape Town Magazine (www.capetownmagazine.com) ist ein Online-Magazin mit dem Finger am Puls von Kapstadt.

Cape Town Tourism

(

www.capetown.travel

) Die offizielle Tourismus-Site der Stadt ist prallvoll mit Infos.

Lonely Planet

(

lonelyplanet.com/cape-town

) Information über Reiseziele, Hotelbuchungen, Traveller-Forum und mehr.

Wichtige Rufnummern

Ländercode

27

Internationale Vorwahl

00

Notfälle (Festnetz/Mobil)

107/112

Table Mountain National Park

086 110 6417

Seenotrettung

021-449 3500

Wechselkurse

Europa

1 €

14,74 R

Japan

100 ¥

10,93 R

Lesotho

1 M

1 R

Schweiz

1 CHF

15,49 R

Swasiland

1 E

1 R

GB

1 £

16,78 R

USA

1 US$

11,86 R

Aktuelle Wechselkurse unter www.xe.com.

Tagesbudget

Günstig: Weniger als 1000 R

Bett im Schlafsaal: 250 R

Gourmetburger: 70 R

Einheimisches Bier: 30 R

Wandern im Table Mountain National Park: gratis

MyCiTi-Bus von der City Bowl zur Camps Bay: 11,70 R

Mittel: 1000–5000 R

Hotel: 1000–3000 R

Township-/Kulturführung: 600 R

Ticket für ein Kirstenbosch-Summer-Sunset-Konzert: 180 R

Essen inkl. Wein in einem Restaurant in der Waterfront: 500 R

Teuer: Mehr als 5000 R

Hotel: 3000–6000 R

Essen in einem Spitzenrestaurant: 800–1200 R

Ganztägige Gourmet-Weintour: 2000 R

Halbstündiger Hubschrauberrundflug: 1650 R

Dreistündiger Törn auf einer Luxusjacht: 6800 R

Öffnungszeiten

Im Folgenden die allgemeinen Öffnungszeiten, genauere Zeiten in den jeweiligen Kapiteln.

Banken

Montag bis Freitag 9–15.30, Samstag 9–11 Uhr.

Post

Montag bis Freitag 8.30–16.30, Samstag 8–12 Uhr.

Geschäfte

Montag bis Freitag 8.30–17, Samstag 8.30–13 Uhr. Die großen Einkaufszentren haben täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet.

Cafés

Montag bis Samstag 7.30–17 Uhr. Die Cafés in der City Bowl sind samstags von 8 bis 15 Uhr geöffnet; Sonntag geschlossen.

Restaurants

Montag bis Samstag 12–15 und 18–22 Uhr.

Ankunft in Kapstadt

Cape Town International Airport

Der MyCiTi-Bus zum Bahnhof kostet 100 R; der Backpacker-Bus (Minibus-Sammeltaxi) zu den Hotels und Hostels im Stadtzentrum 220 R; ein Taxi verlangt etwa 250 R.

Cape Town Train Station

Zentral gelegener Bahnhof für Fernzüge und Busse; eine Taxifahrt zu den meisten Zielen im Zentrum kostet unter 50 R.

V&A Waterfront Jetty 2 oder Duncan Dock

Hier legen die internationalen Kreuzfahrtschiffe an.

Die richtige Kleidung

Die Kapstädter kleiden sich betont lässig – selbst bei formellen Anlässen kommen viele Gäste in Jeans und T-Shirt. Man sollte aber im Auge behalten, dass viele Einwohner der Stadt nur ein bis zwei Ausstattungen zum Wechseln haben. Wer sich mit zu viel Bling-Bling auftakelt, fällt definitiv aus dem Rahmen. In den schickeren Locations, wie Camps Bay oder Constantia, ist Strandkleidung im Miami-meets-Monaco-Stil angesagt. In den nobleren Restaurants fällt man am wenigsten mit lässig-schickem Outfit auf.

Informationen im Kapitel "Unterwegs vor Ort"

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Was gibt’s Neues?

Silo District

Das vom Heatherwick Studio gestaltete Zeitz MOCAA Museum ist die Hauptattraktion in diesem aufpolierten Teil der Waterfront. Auch das Restaurant The Yard und die Design-Galerie Guild lohnen den Besuch.

Mojo-Markt

Auf dem täglichen Markt in Sea Point kann man wunderbar Modisches und Souvenirs shoppen oder sich ein preiswertes Essen oder einen Drink zur Livemusik gönnen.

Cape Town Fynbos Experience

Das Informationszentrum des Company’s Garden veranstaltet Kurse, in denen die Aromen und medizinische Wirkung der fynbos-Pflanzen (lokale Flora) hautnah vermittelt werden.

A4 Arts Foundation

Das Kunstzentrum stellt neue und etablierte Künstler in Ausstellungen, Filmausschnitten, Live-Vorstellungen und Diskussionen vor – gratis.

Arch for Arch

Der verflochtene hölzerne Bogen an der St.-George’s-Kathedrale ist dem Erzbischof und Nobelpreisträger Desmond Tutu gewidmet.

Essen & Ausgehen in den Townships

In den Townships Khayelitsha und Langa bieten das Gourmetrestaurant 4Roomed, der braii (Grill) Mzansi und die Cafés Siki’s Kofee Kafe und Kaffa Hoist Erfrischungen vom Feinsten.

18 Gangster Museum

Das winzige, fantasievoll gestaltete Museum in einem Schiffscontainer zeigt das gefährliche Leben in den Gangs der Townships; es veranstaltet auch geführte Spaziergänge.

Neue Parks

Neben dem Two Rivers Urban Park in der Nähe von Observatory ist auch die Entwicklung von Maiden’s Cove in einen neuen öffentlichen Park geplant, der Clifton und Camps Bay verbinden soll.

Obs Revival

In Observatory gibt es mehrere neue und renovierte Restaurants, Kneipen und Läden, darunter das AHEM! Art Collective, das die monatlich stattfindenden Art Thursday Events organisiert.

Church Square

Im Umfeld des attraktiven historischen Platzes in der City Bowl haben neue Restaurants und Kneipen eröffnet; hier sollen auch kostenlose Licht-und-Sound-Shows stattfinden.

Brauereien & Destillen

Überall im Kap nimmt das Brauen von Craft-Bier Fahrt auf, und Mikrobrauereien schießen wie Pilze aus dem Boden. Inzwischen folgen auch Schnapsbrennereien wie die Woodstock Gin Company und New Harbour Distillery dem Trend.

Café Roux

Das Café ist stolz darauf, die Musikszene der Stadt zu fördern. In den Filialen in Noordhoek und der City Bowl treten in dichter Folge zahlreiche lokale Talente auf.

Weitere Empfehlungen und Kritiken unter lonelyplanet.com/south-africa/cape-town

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Wie wär’s mit …

Strände

Muizenberg

Bunte viktorianische Badehäuschen, ziemlich warmes Wasser und gute Brandung zum Surfen.

Clifton 3. Strand

Erst kamen die Schwulen, dann folgten die anderen Kapstädter.

Buffels Bay

Ruhig gelegene Bucht mit Aussicht auf die False Bay und einem Meerwasserpool für sicheres Baden.

Sandy Bay

Ein FKK-Strand mit beeindruckenden Felsformationen.

Noordhoek

Der prachtvoll breite Strand unterhalb des Chapman’s Peak kann mit einem Schiffwrack im Sand aufwarten.

Aussichtspunkte

Tafelberg

Weite Blicke über Stadt und Halbinsel.

Bloubergstrand

Nördlich der Stadt mit Postkartenblick auf den Tafelberg.

Kap der Guten Hoffnung

Spaziergang bis etwas oberhalb des alten Kapstädter Leuchtturms.

Chapman’s Peak Drive

Mit Aussicht auf den eleganten Hufeisenbogen der Hout Bay.

Signal Hill

Kanonendonner und Blick auf die Waterfront.

Kostenlose Attraktionen

V&A Waterfront

Straßenkünstler, Outdoor-Events, Robben, historische Gebäude, Kunst und buntes Treiben am Hafen.

Table Mountain National Park

Wandern auf den unzähligen Wegen am Hauptberg, am Lion’s Head oder dem Signal Hill.

St.-George’s-Kathedrale

Einer der wenigen Orte, an dem auch während der Apartheid alle Gläubigen gemeinsam Gottesdienst feiern konnten.

A4 Arts Foundation

Die Galerie zeigt Werke von zeitgenössischen südafrikanischen Künstlern.

Long Street

Bummeln ab der Kreuzung mit der Buitensingel St. bis zur Strand St..

Street Art

Überall im District Six und in Woodstock gibt’s eindrucksvolle, großformatige Kunstwerke zu sehen.

Nelson Mandela Gateway

Vor der Überfahrt nach Robben Island erfährt man hier etwas über den Freiheitskampf und das Leben im Gefängnis.

Parks & Gärten

Company’s Garden

Zwischen alten Bäumen und Blumenbeeten spazieren gehen oder die Seele baumeln lassen.

Green Point Urban Park

In diesem Öko-Vermächtnis der Fußballweltmeisterschaft 2010 geht’s um Artenvielfalt.

Oranjezicht City Farm

Eine schön angelegte Farm im Stadtgebiet an den Hängen des Tafelbergs.

Two Rivers Urban Park

Neuer Park am Zusammenfluss von Liesbeek und Black River.

Arderne Gardens

Die älteste Baumsammlung der südlichen Hemisphäre ist ein angenehmer und ruhiger Ort.

Babylonstoren

Den entzückenden Garten mit essbaren und Heilpflanzen in diesem elegant angelegten Weingut mit Obstanbau erkunden.

 

GROBLER DU PREEZ/SHUTTERSTOCK ©

Babylonstoren 

Kunstsammlungen

Zeitz Museum MOCAA

In ehemaligen Getreidesilos wird zeitgenössische Kunst aus Afrika und darüber hinaus präsentiert.

South African National Gallery

In dem eleganten Gebäude werden Beispiele der Landeskunst ausgestellt.

Stevenson

Bedeutende Verkaufsgalerie für moderne Kunst mit interessanten Themenausstellungen.

Irma Stern Museum

Früheres Zuhause der wegweisenden expressionistischen Künstlerin mit hübschem Garten.

Casa Labia Cultural Centre

Ein Kunst- und Kulturzentrum in einer schön restaurierten Villa in Muizenberg.

Geschichte

District Six Museum

Beleuchtet die Geschichte des zerstörten multikulturellen Viertels.

Robben Island

Gefängnis von Mandela und anderen Freiheitskämpfern. Die Besichtigung im Voraus buchen.

Bo-Kaap Museum

Erzählt vom Leben der Kapmalaien im gleichnamigen bunten Viertel.

Iziko Slave Lodge

Ausstellungen zur Geschichte der Sklaven und ihrer Nachkommen.

South African Museum

Jede Menge Naturkunde und ausgesuchte Beispiele der Felskunst der San.

South African Jewish Museum

Spürt der Geschichte der jüdischen Einwanderer und ihrer Ansiedlung im Land nach; mit einer Abteilung zum Holocaust.

Versteckte Schätze

Rust en Vreugd

Elegantes Herrenhaus aus dem 18. Jh. mit Garten mitten in der Stadt.

Tintswalo Atlantic

Wohnen in dieser Luxuslodge ist nicht drin? Wie wär’s ersatzweise mit einem Essen?

Enmasse

Thai-Massage auf moderne Art in einem versteckten historischen Gebäude in Gardens.

Wynberg Village

In den zahlreichen kap-georgianischen Gebäuden haben sich Studios und Läden von Künstlern, Designern und Innenarchitekten niedergelassen – Stöbern lohnt sich.

Intaka Island

In dem 1600 m

2

großen, geschützten Feuchtgebiet im Entwicklungsgebiet von Century City kann man 120 Vogel- und über 200 Pflanzenarten bestimmen.

Luxus pur

Status Luxury Vehicles

Kapstadt-Touren im Luxus-Cabrio mit Chauffeur.

Prins & Prins

Diamanten und andere Edelsteine in diesem Emporium in einem historischen Haus in der City Bowl kaufen.

Klûk & CGDT

Haute Couture von einem ehemaligen Lehrling von John Galliano.

Belmond Mount Nelson Hotel

Kein Hausgast? Traveller sind auch zum Tee am Nachmittag oder in der Planet-Bar mit Restaurant willkommen.

Sports Helicopters

Einen Heli mieten und Fotos von der Halbinsel machen – die Freunde daheim werden staunen.

Aktivitäten & Sport

Wandern im Table Mountain National Park

Mit einem Führer geht man nicht verloren und lernt etwas über die Pflanzenwelt der Kapprovinz.

Abseil Africa

Wer an einem Seil an der Kante des Tafelbergs hängt, hat eine einmalige Aussicht.

Downhill Adventures

Sie bieten eine Reihe von Aktivitäten an, die den Adrenalinspiegel steigen lassen, von Mountainbiketouren bis zu Surfsafaris.

Animal Ocean

Schnorcheln oder Tauchen vor Duiker Island (auch Seal Island) – Auge in Auge mit südafrikanischen Seebären.

Kaskazi Kayaks

Beim Paddeln im Atlantik Delfinen, Robben und Pinguinen ganz nahe kommen.

Newlands Cricket Ground

Ob das wirklich das attraktivste Kricketfeld der Welt ist, muss jeder selbst entscheiden.

Newlands Rugby Stadium

In diesem Mekka des südafrikanischen Rugby spielen die Stormers.

Cape Town Stadium

Ein Fußballspiel der nationalen Premier Soccer League ist ein Erlebnis.

Unterhaltung

Baxter Theatre Centre

In einem großartigen Gebäude der 1970er-Jahre residieren ein Premierentheater und ein Zentrum darstellender Künste.

Fugard Theatre

Eine strahlende Bereicherung der städtischen Theater- und Kinoszene in einer umgewandelten Kirche.

Alexander Bar & Café

In dem Studio im Obergeschoss residiert eines der innovativsten Theater und Kabaretts der Stadt.

Evita se Perron

Heimstatt der Theaterlegende Pieter-Dirk Uys für seine Satireshow.

Cape Town Comedy Club

Im Club in der Waterfront über die Gags der führenden Comedians von Südafrika lachen.

Labia

Cooles Kino im Retrostil in Gardens, das sich auf Arthouse-Filme spezialisiert hat.

Livemusik

Studio 7 Sessions

Tolle handgemachte Musik in einer Lounge in Sea Point, nah am Publikum und persönlich.

Café Roux

In den Lokalen in der City Bowl und Noordhoek treten gute Nachwuchs- und trendige Bands/Solo-Künstler auf.

Cape Town City Hall

Hier spielt das Cape Philharmonic Orchestra.

Kirstenbosch Summer Sunset Concerts

Während südafrikanische Spitzenmusiker spielen, sitzt das Publikum beim Picknick.

Crypt Jazz Restaurant

Die Plätze für Gigs in der steinernen Krypta der St.-George’s-Kathedrale müssen im Voraus gebucht werden.

Shoppen & Märkte

Watershed

Herausragende Auswahl an lokalem Kunsthandwerk, Design und Mode in der Waterfront.

Old Biscuit Mill

Fabelhafte Geschäfte und der Saturday’s Neighbourgoods Markt.

Kalk Bay Modern

Kunst, Schmuck und Stoffe am Meer.

Guild

Von Postkarten bis zum Statement-Piece stammt alles von südafrikanischen Spitzendesignern.

OZCF Market Day

Frische Produkte aus lokalem Anbau und Kunsthandwerk.

Blue Bird Garage Food & Goods Market

Freitagnacht ist Fete in Muizenberg, mit Unmengen von Essen, dazu etwas Mode und Kunsthandwerk.

Bay Harbour Market

Am Wochenende auf dem Markt am Meer nach Souvenirs stöbern, essen und relaxen.

Montebello Design Centre

Um einen Kunsthandwerksladen verteilen sich mehrere Künstlerstudios – eine großartige Fundgrube für Geschenke.

MOOBATTO/SHUTTERSTOCK ©

Neighbourgoods Market in Kapstadt

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Monat für Monat

TOP EVENTS

Cape Town Minstrel Carnival, JanuarDesign Indaba, FebruarInfecting the City, MärzOpen Book Festival, SeptemberAdderley St. Christmas Lights, Dezember

Januar

Die Hotels, Restaurants und Strände sind gut gefüllt, und auf den Küstenstraßen herrscht viel Verkehr. Einige Restaurants, Cafés und Geschäfte schließen in der ersten Januarwoche.

Cape Town Minstrel Carnival

Am Tweede Nuwe Jaar (2. Januar) marschieren beim Cape Town Minstrel Carnival bunt gekleidete Spielmannszüge durch die Stadt, außerdem gibt’s kleinere Märsche an Heiligabend und Silvester. Bis Anfang Februar finden im Athlone Stadium Wettbewerbe zwischen den Gruppen statt.

Sun Met

Lust auf eine Wette beim höchstdotierten Pferderennen Südafrikas – im Jackpot sind 2,5 Mio. R – auf dem Kenilworth Race Course? Findet gewöhnlich am letzten Samstag im Januar statt.

Februar

Das Cape Town International Summer Music Festival bietet klassische Musik. Zur Eröffnung der Sitzungsperiode des Parlaments in der ersten Februarwoche kommt die Stadt zum Stillstand – an diesem Tag sollten unnötige Fahrten vermieden werden!

Cape Town Pride

Das Festival dauert von der letzten Februarwoche bis Anfang März; die meisten Veranstaltungen finden in De Waterkant statt.

Design Indaba

Von Ende Februar bis Anfang März treffen sich kreative Köpfe aus den Bereichen Mode, Architektur, bildende Kunst, Kunsthandwerk und Medien, meist im Cape Town International Convention Centre.

März

Der Kulturkalender füllt sich mit einer Reihe von Kunst- und Musikfestivals. Am Tag der Cape Town Cycle Tour übernehmen Radler die Straßen (und viele Hotels) der Stadt; an diesem Tag sind Autofahrer abgemeldet.

Cape Town Carnival

Diese von der Stadt getragene Parade mit Straßenfesten feiert die vielen Facetten der südafrikanischen Identität. Das Fest findet zur Monatsmitte auf dem Walk of Remembrance in Green Point statt.

Cape Town Cycle Tour

Dieser an einem Samstag Mitte März ausgetragene Wettbewerb zieht alljährlich über 30 000 Teilnehmer an und ist damit das größte Radrennen der Welt. Die Strecke führt um den Tafelberg, die Atlantikküste runter und den Chapman’s Peak Drive entlang.

Cape Town International Jazz Festival

Das größte Jazzfest der Stadt, zu dem sich große Namen aus Südafrika und aller Welt einfinden, wird meist Ende März im Cape Town International Convention Centre veranstaltet. Es gibt ein Gratiskonzert auf dem Greenmarket Square.

Infecting the City

Die Plätze, Museen und Theater bieten Bühnen für dieses innovative, alle zwei Jahre stattfindende Festival, zu dem sich darstellende Künstler des ganzen Kontinents einfinden.

Mercedes-Benz Fashion Week

Die Fashionistas können es kaum erwarten, dass die lokalen Designer ihre Models mit den neuesten Trends auf den Catwalk schicken.

Old Mutual Two Oceans Marathon

Rund 9000 Teilnehmer machen sich Mitte März auf die Strecke des 56 km langen Marathons. Start ist in Newlands, die Strecke ähnelt der Cape Town Cycle Tour.

April

Von jetzt bis Anfang Oktober herrscht kühleres Wetter, also wärmere Kleidung und Regensachen mitbringen.

Freedom Swim

Dieses Einzel- und Staffelwettschwimmen ist nur für leistungsstarke Schwimmer. Die Strecke ist von Murray’s Bay auf Robben Island bis zum Bloubergstrand. Die Veranstaltung findet am Tag der Freiheit (27. April) statt (www.freedomswimseries.co.za).

Pink Loerie Festival

Knysna feiert Ende April bis Anfang Mai mit einem farbenprächtigen Mardi Gras seine Offenheit gegenüber Schwulen.

Mai

Die bunte Pracht des Herbstlaubs lässt sich wunderbar in Kirstenbosch, Constantia und natürlich auch in den Weinregionen genießen.

Franschhoek Literary Festival

Das renommierte Literaturfest ist nur einer von vielen guten Gründen, das wunderbare Städtchen im Weinland aufzusuchen. Hier treffen sich einheimische und im Ausland lebende südafrikanische Schriftsteller (www.flf.co.za).

Good Food & Wine Show

Bei dieser viertägigen Veranstaltung im Cape Town International Convention Centre präsentiert sich Kapstadt als ein Zentrum für Gourmets.

Juli

Im Winter kann es in Kapstadt sehr windig und nass sein. Andererseits ist jetzt die beste Zeit, um Wale vor der Küste der Halbinsel zu entdecken.

Cape Town Nu World Festival

Das Fest der internationalen Beats und Rhythmen findet am Wochenende um den Mandela Day (um den 18. Juli) statt. Dann gehören City Hall und Teile der Grand Parade der Weltmusik.

September

Offiziell der erste Frühlingsmonat, doch die Wale lassen sich um die Halbinsel und bis nach Hermanus noch gut beobachten. In der Stadt finden mehrere hochklassige Kunstveranstaltungen statt.

Cape Town Fringe

Ein Füllhorn an darstellender Kunst beschert der Stadt Ende September und Anfang Oktober elf Tage lang interessante Happenings, die in Zusammenarbeit mit dem renommierten Grahamstown Festival organisiert werden.

Open Book Festival

Das wichtigste Literaturfestival Kapstadts ist dicht gepackt voller Talkrunden, Lesungen und Diskussionen mit lokalen und internationalen Schriftstellern. Es wird vom Fugard Theatre – hier finden die Events statt – dem District Six Homecoming Centre und der Book Lounge organisiert.

Oktober

Der Frühling hat sich durchgesetzt, das Wetter wird wärmer, und in Kirstenbosch, den Parks und draußen auf dem Land blühen die Blumen.

Cape Town International Kite Festival

Als Sponsoring-Event für die Cape Mental Health Society lassen die Teilnehmer alljährlich Ende Oktober in Zandvlei, nahe Muizenberg, ihre farbenfrohen Drachen steigen.

Mama City Improv Festival

In Observatory sorgen lokale und internationale Künstler in Stand-up-Comedys und Improvisationstheater fünf Tage für lang lachende Gesichter in Shows und bei Workshops.

OUTsurance Kfm 94.5 Gun Run

Dieser beliebte Halbmarathon (21 km) ist der einzige Termin, bei dem die 12-Uhr-Kanone auf dem Signal Hill sonntags abgefeuert wird. Die Teilnehmer versuchen, ins Ziel zu kommen, bevor der Schuss donnert. Daneben finden Rennen über 10 und 5 km statt.

Season of Sauvignon

Bei diesem Festival Ende Oktober steht der Sauvignon Blanc, der Charakterwein von Durbanville, im Mittelpunkt. Dann veranstalten die meisten Weingüter der Region Weinproben, Livemusik und andere Events.

November

Kapstadt im Frühjahr ist wunderbar, auch wenn der Wind etwas anstrengend sein kann. Viele Outdoor-Veranstaltungen starten in diesem Monat in die Sommersaison.

Galileo Outdoor Cinema

Das Kino im Freien (http://thegalileo.co.za) beginnt mit Vorstellungen in Kirstenbosch, der Waterfront und im Weinland.

Kirstenbosch Summer Sunset Concerts

Jetzt beginnen die Sonntagnachmittagskonzerte, die bis in den April hinein andauern. Auf der Bühne wird etwas für jeden Geschmack geboten, von Arien singenden einheimischen Diven bis hin zu funkigen Jazzcombos. Zudem findet jedes Jahr ein Silvesterkonzert statt.

Miss Gay Western Cape

Bei dieser Schönheitskonkurrenz – sie findet gewöhnlich Anfang November statt – versuchen sich die Transgender-Kandidaten gegenseitig mit Bling-Bling und Glamour auszustechen.

Streetopia

Das fröhliche Straßenfest findet meist am letzten Samstag im November an verschiedenen Locations im Zentrum von Observatory um die Trill Road, Station Road und Lower Main Road statt.

Wavescape Surf & Ocean Festival

Auf diesem Festival dreht sich alles ums Surfen, Kunstausstellungen, Filmvorführungen, Meisterklassen und mehr. Es wird an verschiedenen Orten rund ums Kap gefeiert, wie in Muizenburg und der Waterfront.

Dezember

Jetzt ist die Hauptreisezeit, daher sind die Karten für beliebte Attraktionen und auch Tische in Spitzenrestaurants schon weit im Voraus ausgebucht. Besonders viel los ist zu Silvester. Dann gibt’s an der Waterfront ein großes Feuerwerk – nur eine der zahlreichen Veranstaltungen, die in der ganzen Stadt stattfinden.

Adderley St. Christmas Lights

Das Konzert vor der Cape Town Railway Station am ersten Sonntag im Dezember vor Tausenden von Zuhörern läutet die Weihnachtszeit ein. Danach findet in der festlich beleuchteten Adderley Street ein Umzug statt. Ab Mitte Dezember wird abends außerdem in The Company’s Gardens ein sehenswerter Markt veranstaltet.

Cape Town Festival of Beer

Das größte Bierfestival des Kontinents startet Anfang Dezember. Es dauert drei Tage und bietet mehr als 200 Biere zur Verkostung an.

MCQP

Beim Mother City Queer Project, das jedes Jahr an einem anderen Ort in Kapstadt stattfindet, feiern Schwule – jedes Jahr verkleidet nach einem anderen Motto – eine riesige Tanzparty. Teilnehmen an dem Spaß darf natürlich jeder, unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung.

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Reiserouten

Die Garden Route

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Die grüne Garden Route ist und bleibt die Top-Destination für Südafrikabesucher. Eine ganze Woche hier ist super, aber schon in fünf Tagen bekommt man einen guten Eindruck von den Highlights. Ein paar Tage in Kapstadt runden den Besuch ab.

Von Kapstadt aus geht’s auf der N2 in östliche Richtung – den kleinen Hunger stillen die padkos (Snacks) an einem der Bauernstände bei Elgin. Nach einer Nacht in Mossel Bay kann man surfen, skydiven, mit Haien tauchen oder das Museum besuchen. Verlockend ist ein allerdings zeitaufwendiger Abstecher nach Wilderness – die Unterkünfte hier sind exzellent. Für den Nationalpark geht aber mindestens ein Nachmittag drauf.

In Knysna geht’s zum Wandern in die Wälder, man kann eine Bootsfahrt auf der Lagune unternehmen und eine Tour zur Township auf dem Hügel machen. Wer ohne Strand nicht relaxen kann, fährt weiter zur hübschen Plettenberg Bay mit Unterkünften am Meer und einer Handvoll Kellereien, die vor allem Sekt herstellen.

Eine Alternative für die Rückfahrt nach Kapstadt statt der N2 ist die Route 62. Man fährt man durch Oudtshoorn und folgt der gewundenen Straße.

Kapstadt: Von oben nach unten

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Gibt es einen besseren Start für den Besuch von Kapstadt als ein Frühstück auf dem Tafelberg? Wer keine Lust auf den steilen Anstieg hat, nimmt die Cableway. Sollte das Wetter nicht mitspielen, auf den Signal Hill ausweichen – der Blick auf die Stadt ist großartig. Der Rest des Tages gehört der City Bowl mit dem üppig grünen Company’s Garden und dem Bo-Kaap-Viertel mit seinen farbenfrohen Häusern. Der Cocktail zum Sonnenuntergang auf einer Dachterrassenbar, wie The Vue, wird gefolgt von einem Gourmetmahl im Shortmarket Club oder dem Chef’s Warehouse & Canteen.

Tag zwei gehört dem District Six Museum, das die bewegte Geschichte der Vergangenheit erzählt. Sehenswert ist die mittägliche Schlüsselzeremonie im 350 Jahre alten Castle of Good Hope. Das Mittagessen nimmt man in Woodstock im Kitchen ein, dann stöbert man nach zeitgenössischer Kunst in den Galerien Stevenson, Goodman Gallery Cape und anderen. Rund um Woodstock Exchange ist ein Zentrum der Straßenkunst, und wer noch mehr Lust auf Kunst hat, für den steht das neue Zeitz MOCAA Museum in V&A Waterfront ganz oben auf der Liste. Es lohnt sich, bis zum Sonnenuntergang durch das Viertel zu streifen und den Besuch mit einem Abendessen im Harbour House zu krönen.

Der dritte Tag beginnt im wunderschönen Kirstenbosch National Botanical Garden. Das Mittagessen im Foxcroft oder La Colombe muss vorbestellt werden; es legt die Grundlage für eine herrliche Tour durch die Weingüter von Constantia – mit Weinproben. Über den Constantia Nek geht’s zur Hout Bay. Den Blick auf das Meer genießt man am besten mit einem Bier im Dunes, einem Pub am Strand.

Der vierte Tag gehört dem tiefen Süden der Halbinsel. Die Fahrt über den Chapman’s Peak Drive ist einfach spektakulär. Nach Kommentjie, einem Hotspot für Surfer, erreicht man die Südwestspitze von Afrika. Das Cape of Good Hope Nature Reserve gehört zum Table Mountain National Park. Nach einem Picknick geht’s weiter nach Boulders zu den Brillenpinguinen. Ein Stück die Straße hoch liegt der historische Marinestützpunkt Simon’s Town, dann an der False Bay das reizende Fischerdorf Kalk Bay. Das Olympia Café und andere ausgezeichnete Restaurants servieren frische Meeresfrüchte.

Durch die Winelands

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Die Winelands stehen bei fast allen Besuchern Südafrikas auf der Wunschliste. Selbst Abstinenzler können sich den eleganten Herrenhäusern im kapholländischen Stil, dem guten Essen und den blaugrauen Bergen im Hintergrund nicht entziehen. Die Route lässt sich leicht in Tagesetappen aufgliedern, doch mehr als vier Weingüter pro Tag wäre zu viel.

Über die N1 von Kapstadt bis Villiera fahren und bei einer etwa zweistündigen Safari Giraffen, Zebras und andere Wildtiere bestaunen. Nach 20 Minuten Fahrt folgt Spice Route, wo die zahlreichen kulinarischen Verlockungen für einen halben Tag ausreichen. Nach dem Mittagessen geht’s über die Route 45 nach Franschhoek, wo in Solms-Delta Museen und Verkostungsraum warten. Übernachtet wird in einer Pension in Franschhoek – das Abendessen in einem der angesehenen Restaurants der Stadt vorbestellen.

Nach dem Aufwachen bieten sich bei einem Stadtbummel die Cafés und Patisserien für eine Stärkung an. Nach einem Mittagessen in einer der lokalen Brauereien aufbrechen zu einem der beliebtesten Weingüter: Boschendal präsentiert sich mit stattlichen Gebäuden, riesigen Bäumen, Weintouren und Trails für Mountainbiker. Die Route 310 nach Stellenbosch ist eine gewundene Panoramastraße – den besten Ausblick hat man vom Delaire Graff Estate. Für die Übernachtung stehen die historischen Hotels oder traditionsreichen Hostels von Stellenbosch zur Verfügung.

Der Morgen des dritten Tages ist für das Stadtzentrum reserviert. Besonders sehenswert sind das ausgezeichnete Village Museum und der hübsche Botanische Garten. Auf der Route 310 geht’s zur einer Brandy-Probe im Van Ryn Brandy Cellar. Dessen Brandys wurden in der ganzen Welt ausgezeichnet. Es dauert nicht lange, dann folgt Spier. Die Stadt ist schamlos kommerziell, aber die Restaurants, Weinproben, familienfreundliche Aktivitäten und viel Platz kriegen schließlich fast jeden Besucher rum.

Weiter in Richtung Süden, doch bevor es auf der N2 endgültig zurück nach Kapstadt geht, empfiehlt es sich, im Meerlust Estate haltzumachen. Hier steht einzig und allein der Wein im Mittelpunkt, es gibt weder ein Restaurant noch Kinderspielplätze noch Extras zum Wein oder einen Käsehersteller vor Ort.

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Unterwegs vor Ort

Für weitere Informationen siehe Verkehrsmittel & -wege

Auto

Südafrika ist ein großartiges Land für Autotouren. Mit Ausnahme der wichtigen Bus- und Bahnrouten ist der eigene Wagen das beste Mittel, um von Ort zu Ort zu kommen. In der Gruppe kann ein Mietwagen sogar die billigste Option sein.

Die Investition in Straßenkarten lohnt sich; sie sind überall im Land erhältlich.

Im Vergleich zu Europa und Nordamerika sind Mietwagen preiswert. Bei längerer Mietdauer bekommt man schon einen Wagen ab 200 R pro Tag. Allerdings sollte man für möglichst billige Angebote schon Monate im Voraus online buchen. Die meisten Firmen verlangen für Fahrer unter 21 Jahren eine Extragebühr.

Bei der Buchung des Wagens wird meist eine Kreditkarte verlangt; Bankkarten werden nicht akzeptiert. Da viele Mietwagengesellschaften Chipkartenleser mit PIN-Eingabe benutzen, sollte man seine PIN-Nummer kennen.

Viele Verträge sehen eine Begrenzung der Kilometerzahl vor. Wer sie überschreitet, zahlt extra. Bei längeren Touren kann das ein Nachteil sein, doch in der Regel reicht ein Limit von 400 km pro Tag aus. Mit Zwischenstopps von einem oder zwei Tagen wird aber ein Tageslimit von 200 km selten überschritten.

Einige lokale Anbieter gewähren eine unbegrenzte Kilometerzahl. Auch internationale Mietwagenfirmen mit Buchung über eine Auslandsvertretung gewähren Fahrkilometer manchmal unbegrenzt. Ausnahmen sind Buchungen in der Hauptsaison (z. B. Dezember bis Januar).

Bei der Buchung darauf achten, ob die 14%ige Mehrwertsteuer im Preisangebot inbegriffen ist.

Bei Mietwagen, die nur für eine einfache Strecke gebucht werden (one way rental), wird eine Gebühr fällig, die sich nach der Länge der Strecke richtet.

INFOS IM INTERNET

Automobile Association of South Africa(AASA; 011-799 1000, 086 100 0234; www.aa.co.za) bietet Pannenhilfe an.Transport Information Centre(080 065 6463) für die Fahrpläne in Kapstadt.Gometro App(https://app.gometro.co.za) Fahrpläne für die Metrorail und für die Golden-Arrow- und MyCiTi-Buslinien.

KURZINFO AUTOFAHREN

Gefahren wird auf der linken Seite der Fahrbahn.

Sicherheitsgurte sind Pflicht.

In bebauten Orten beträgt die Höchstgeschwindigkeit 60 km/h, auf der Landstraße 100 km/h und auf den meisten Highways 120 km/h.

Die Fahrerlaubnis des Heimatlandes wird nur anerkannt, sofern sie in Englisch ausgestellt ist; besser ist ein internationaler Führerschein.

Kein Auto?

Bus

Greyhound, Intercape und Translux decken mit bequemen Bussen zu vernünftigen Preisen die gesamte Region ab. Für Backpacker sind die Shuttlebusse von Baz Bus und Mzansi Experience praktisch; sie befahren zu sozialen Preisen die Garden Route zwischen Kapstadt und dem östlichen Kap.

Fahrrad

Wer fit genug für die Hügel ist, findet im Western Cape einige lohnende Strecken. Die Landschaft ist schön und abwechslungsreich, es gibt viele Zeltplätze und ruhige Nebenstraßen. Der größte Nachteil sind aggressive Autofahrer.

Flugzeug

Die einzige inländische Flugstrecke, die infrage käme, geht von Kapstadt nach George; drei Flüge täglich (50 Minuten).

Private Taxis

In Kapstadt und Umgebung gibt es viele private Taxifirmen und an beliebten Stellen auch Taxistände. Häufig ist es sicherer, das Taxi telefonisch zu bestellen: Es dauert etwas länger, aber die Autos sind besser. In Kapstadt kosten Taxis durchschnittlich 10 R pro Kilometer; oft mit Mindestgebühr von 30 R oder mehr. Uber ist hier beliebt.

Sammeltaxi

Für kurze Strecken sind Sammeltaxis okay, für lange eher nicht – da tun sich so einige Sicherheitsrisiken auf. Wo allerdings weder Busse noch Bahnen verkehren, sind Sammeltaxis die einzige Möglichkeit, wenn man auf öffentlichen Transport angewiesen ist.

Es gibt viele Unfälle. Gelegentlich kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Konkurrenzunternehmen. Häufig sind die Haltestellen der Sammeltaxis und ihre nähere Umgebung nicht sicher. Straßenraub, Taschendiebe, sexuelle Belästigung und andere Vorfälle sind alltäglich. Wer unbedingt ein Sammeltaxi benutzen möchte, sollte zumindest nicht nachts fahren; für sichere Linien und No-Go-Areas die Zeitungen lesen und Einheimische fragen.

In ein paar Regionen sind Sammeltaxis tagsüber relativ sicher. Das gilt für die Stadtmitte von Kapstadt. Möglichst ohne Gepäck reisen, denn die meisten Sammeltaxis transportieren nichts auf dem Dach und das Verstauen von Rucksäcken kann ein Problem sein.

Zug

Die Metro-Züge verbinden Kapstadt mit Stellenbosch und Paarl in den Winelands. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, nur während der Geschäftszeiten mit dem Zug zu fahren.

ENTFERNUNGEN (KM)

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Reiseplanung

Essen wie die Einheimischen

Man nehme etwas schwarze Magie, einen Schuss holländischer Herzlichkeit, eine Prise indischer Gewürze, die Geheimnisse der Malaien, und heraus kommt eine aufregende Mischung der Kulturen. Zusammen mit weiteren Einflüssen, die im selben Kessel brodeln, ergibt dies die südafrikanische Küche. Die kulturelle Vielfalt spiegelt sich in der Küche des Landes wider, die von afrikanischen Grundnahrungsmitteln in den Townships bis zu den Meeresfrüchten und Steaks in den weltweit geschätzten Restaurants reichen. Das Essen führt auf direktem Weg ins Herz der Regenbogennation.

Öffnungszeiten

Viele Restaurants und Cafés sind sonntags geschlossen.

CafésMo–Fr 7.30–17, Sa 8–15 Uhr.RestaurantsMo–Sa 11.30–15 und 18–22 Uhr.

Reservierungen

Für beliebte und trendige Lokale wird eine Reservierung empfohlen. Eine Handvoll Lokale ist schon Monate im Voraus ausgebucht; einige verlangen außerdem Vorkasse.

Guides & Blogs

Rossouw’s Restaurants(www.rossouwsrestaurants.com) Spritzige Online-Kritiken der Kapstädter Restaurants; einmal pro Jahr erscheinen die Kritiken in gedruckter Form.Eat Out(www.eatout.co.za) Online-Kritiken und ein jährliches Magazin mit Berichten über Restaurants in Kapstadt und dem West Cape.Once Bitten(http://oncebitten.co.za) Kritiken und Features von dem Restaurantkritiker Brent Meersman (früher bei Mail & Guardian).

Wohin zum Essen?

Wer Wert auf gutes Essen in traumhafter Umgebung legt, kommt nicht um die Winelands herum. Die Lokale entlang der Küste des Westkaps servieren unter freiem Himmel am Strand mehrgängige gegrillte Fischmenus (braais), die vor den Augen der Gäste zubereitet werden. Das Highlight eines Townshipbesuches ist Hausmannskost in einem B&B oder bei einer Familie. Zusätzlich zu Spezialitätenrestaurants findet man in jeder größeren Stadt westliches Essen zu zivilen Preisen (ab etwa 75 R). Viele Restaurants haben eine Schanklizenz, aber man darf fast überall seinen eigenen Wein mitbringen (BYO) – dabei wird ein Korkgeld fällig.

In allen Städten bieten Cafés Cappuccino, Sandwiches und andere leichte Gerichte an. In ländlichen Regionen sind „Cafés“ (kaffie) gewöhnlich kleine Tante-Emma-Läden, die Softdrinks, Pommes frites, Grundnahrungsmittel und Holzkohle verkaufen. Die meisten Cafés sind von 7.30 bis 17 Uhr geöffnet.

In den größeren Städten findet man eine gute Auswahl Pubs und gehobener Cocktailbars. In den Städten breiten sich konzessionierte Bars aus, und in den meisten kleineren Städten gibt es mindestens ein Hotel mit Bar. In den Townships dreht sich die Kneipenszene um die shebeens (ehemals illegale Lokale, die jetzt „nur noch“ Alkohol ohne Lizenz ausschenken). In ganz Südafrika kann man alkoholische Getränke in Getränke- und Wein in Supermärkten kaufen. Sonntags kommt man allerdings kaum an Alkohol zum Mitnehmen.

MERTEN SNIJDERS/GETTY IMAGES ©

Two Oceans Restaurant, Kapstadt

Kulinarische Trends

Das Sammeln und Verwerten von heimischen Pflanzen hat sich in Kapstadt zum Trend entwickelt. Vorreiter waren Restaurants wie Foliage und Fyndraai in Franschhoek und die Schlemmereien von Veld and Sea in der Good Hope Gardens Nursery.

Viele Lokale bieten inzwischen gesunde und köstliche vegetarische Gerichte an. Passend zum mediterranen Klima stellen immer mehr Restaurants auf kleine, leichte Tellergerichte, Tapas oder Gerichte zum Selbstzusammenstellen um. Auch die kohlenhydratarme (low carb), fettreiche „Banting“-Küche ist weiterhin beliebt. Mehrere Lokale servieren Banting-Menüs wie Pizza mit Blumenkohlboden.

Ein weiterer wichtiger Trend ist der Aufstieg der Supper Clubs, wie der Reverie Social Table und Secret Eats (www.secreteats.co.za). Informationen zu den Veranstaltungen bekommt, wer sich für die Newsletter anmeldet. Wer in einem kapstädtischen Privathaus essen möchte, kann das über Pozay (www.pozay.com) organisieren.

Aus dem Meer

Auf den Tisch kommen heimische Fischarten wie Kingklip oder sogar Snoek, ein sehr fleischiger Fisch – wie eine Makrele auf Steroiden. Gegrillt, oder „braaied“, wie man hier sagt, schmeckt sie köstlich. Vorsicht jedoch vor den zahlreichen kleinen Gräten.

Bei „line fish“ handelt es sich um tagesfrischen Fang. Für einen entsprechenden Preis gibt’s auch köstlich frische Flusskrebse. Vor dem Bestellen besser noch checken, ob das Hauptgericht nicht auf der Liste gefährdeter Tierarten steht; Details liefert die Southern African Sustainable Seafood Initiative (SASSI; http://wwfsassi.co.za).

PREISE

Die Preissymbole gelten jeweils für ein normales Hauptgericht.:

€unter 75 R€€75–150 R€€€über 150 R

In Kapstadt und den Winelands ist das Essen teurer:

€unter 100 R€€100–200 R€€€über 200 R

Die Küche der Kapmalaien

Die spannende Mischung aus malaiischer und holländischer Kochtradition entstand in der Frühzeit der europäischen Besiedlung und zeichnet sich durch die Verbindung von aromatischen Gewürzen mit lokalen Produkten aus. Manchen ist die Küche zu schwer und zu süß, aber Probieren lohnt sich auf jeden Fall.

Das am weitesten verbreitete kapmalaiische Gericht ist bobotie, meist zubereitet aus Rinder- oder Lammhack mit herzhafter Kruste aus geschlagenem Ei, leicht mit Curry gewürzt und serviert auf Kurkumareis mit Chutney. Es gibt auch raffinierte Varianten mit anderen Fleischsorten oder auch mit Fisch.

Bredies sind Eintöpfe in vielen Variationen mit Fleisch oder Fisch und Gemüse. Dhaltjies oder Chili Bites sind frittierte Kichererbsenbällchen mit Kartoffeln, Koriander und Spinat, die aus der maurischen Küche stammen. Beliebt sind auch milde Currys, oft serviert mit rootis, etwas teigiger als das gleichnamige indische Brot. Vom indischen Einfluss zeugen auch samosas, dreieckige, knusprige Teigtaschen mit scharfer Gemüsefüllung. Fleischfreunde dürften eher sosaties mögen, kapmalaiische Grillspieße.

Köstliche traditionelle Desserts sind malva-Pudding mit Aprikosenmarmelade und Essig sowie Brandy-Pudding (die echte kapmalaiische Küche ist stark muslimisch beeinflusst und verzichtet auf Alkohol). Sehr empfehlenswert sind auch koeksusters, mit Sirup überzogene, frittierte Teigzöpfe.

SPEISEN UND GETRÄNKE KENNENLERNEN

Die kulinarische Szene Kapstadts ist faszinierend, und einheimische Experten bieten für fast alles Kurse an. Kochkurse in der kapmalaiischen Küche veranstalten Gamidah Jacobs von der Lekka Kombuis(079 957 0226; www.lekkakombuis.co.za; 81 Wale Street, Bo-Kaap; Kochkurs & Tour 650 R; Dorp, Leeuwen) und Zainie Misbach von der Bo-Kaap Cooking Tour (074 130 8124; www.bokaapcookingtour.co.za; 46 Rose Street; pro Person 825 R; Church|Longmarket).

Leckermäuler werden von den Schokoladen- und Backkursen des Lindt Chocolate Studio (Karte p86; 021-831 0360; www.chocolatestudio.co.za; Shop 2, Silo 2, V&A Waterfront; Proben & Kurse ab 245 R; 9–18 Uhr) begeistert sein; einer richtet sich an Kinder. Bei Honest Chocolate können Verkostungen und Kurse zur Bonbonherstellung mit lokalen Konditoren gebucht werden.

Veld and Sea veranstalteten Kurse, in denen Nutzpflanzen im fynbos und an der Küste gesammelt werden. Die Führer sind Experten, die genau wissen, wie man die Schätze der Natur nachhaltig nutzen kann, auch Algen und Muscheln (die Erlaubnis zum Muschelnsammeln gibt’s bei der Post) in den Gezeitentümpeln von Scarborough und dem Cape of Good Hope Nature Reserve. Aus den gesammelten Pflanzen und Tieren wird ein Essen gekocht.

Beerguevara (021-447 0646; www.beerguevara.com; 20 Brickfield Road, Salt River; Mo–Fr 9.30–17, Sa 9.30–112 Uhr; Upper Salt River) bietet Kurse zum Bierbrauen an, und in der New Harbour Distillery (021-447 3396; http://newharbourdistillery.co.za; Ecke Victoria & Woodlands Roads, Woodstock; Kurse/Verkostung pro Person 850/75 P; auf Anfrage; District Six) wird gezeigt, wie Gin gebrannt wird. Im Origin werden Kurse für Hobby-Baristas abgehalten.

Afrikanische & Afrikaander-Küche

Grundnahrungsmittel der meisten Township-Bewohner ist Reis oder mealie pap (Maisbrei), zu dem oft ein fettiger Eintopf gereicht wird – nicht sehr appetitlich, aber preiswert. Das Gleiche gilt für die smilies (Schafsköpfe), die auf der Straße zubereitet und gleich gegessen werden. Weitere typische Gerichte sind samp (eine Mischung aus Mais und Bohnen), imifino (Maismehl und Gemüse) und chakalaka (eine leckere Würzsauce aus Tomaten, Zwiebeln, Pfeffer, Knoblauch, Ingwer, süßer Chilisauce und Currypulver).

Gewürztes Fleisch mit Sauce vom braai (Grill), das Standardgericht der traditionellen Burenküche, ist überall beliebt. Das Erbe der Voortrekker zeigt sich in alten Spezialitäten wie biltong (luftgetrocknetes Rind- oder Wildfleisch) und rusks, die sich perfekt für die langen Trecks der Pioniere durchs Hinterland eigneten. Boerewors (würzige Bauernwurst) ist die traditionelle Wurst, und viele Rezepte werden mit Wild zubereitet (meist Antilopenfleisch).

RODGER BOSCH/AFP/GETTY IMAGES ©

Biltong

Vegetarier & Veganer

Das kulinarische Südafrika isst sehr fleischlastig, aber die meisten Restaurants haben mindestens ein vegetarisches Gericht auf der Karte. In größeren Städten findet man auch vegetarische Restaurants. Eine gute Alternative sind die Cafés, die oft auf Wunsch vegetarisches Essen zubereiten. Auch in indischen und italienischen Restaurants werden Vegetarier fündig, allerdings werden viele Pastasaucen mit tierischem Fett zubereitet. Die Bioläden in größeren Städten haben Tofu, Sojamilch und andere Grundnahrungsmittel im Angebot – sie kennen auch die vegetarischen Lokale vor Ort.

Für Veganer ist es sehr viel schwieriger, denn die meisten fleischlosen Gerichte enthalten Käse, auch Eier und Milch sind übliche Zutaten. Am besten fährt man mit Bioläden, die allerdings abends und an Sonntagen geschlossen sind. Größere Supermärkte führen Sojaprodukte, und Nüsse und Obst sind überall erhältlich. Straßenstände überall auf dem Land verkaufen Gemüse und Obst der Jahreszeit.

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Reiseplanung

Wein & Weingüter

Kapstadt ist die natürliche Basis für den Besuch der Weinregion am Westkap – im Umkreis einer Tagesfahrt liegen über 200 Weingüter. Wo die südafrikanische Weinindustrie im 17. Jh. begann, werden heute jährlich fast 1,5 Mio. t Trauben geerntet und zu Wein und anderen alkoholischen Getränken verarbeitet.

Zum Einstimmen

Platter’s South African Wine Guide(www.wineonaplatter.com) ist die ultimative Einführung; die Geschmacksbewertung wird jedes Jahr neu aktualisiert und Tausende von Produkten mit Sternen benotet.South Africa’s Winelands of the Cape(Gerald & Marc Hoberman; 2014) Dieser großformatige Prachtband stellt über 50 Weingüter vor.Love Your Wine(Cathy Marston; 2015) Hilft dabei, die Weinproben auf solide Basis zu stellen.Wine of the New South Africa(Tim James; 2013) Profile von 150 führenden Weingütern Südafrikas. Weitere Infos im Blog Grape (http://grape.co.za) von James.

Kurse

Cape Wine Academy(021-889 8844; www.capewineacademy.co.za; Kurse 1395 R) Die Weinseminare werden in Stellenbosch, Kapstadt und anderen Orten am Westkap angeboten.Fynbos Estate(022-487 1153; www.fynbosestate.co.za; eintägiger Kurs/mit Übernachtung pro Person 750/1500 R) Praxisnahe Kurse zur Weinherstellung in den Paardebergen, 15 km von Malmesbury entfernt (von Kapstadt aus eine halbe Autostunde).

Eine Wachstumsbranche

Jedes Jahr kommen unzählige neue Erzeuger hinzu. Während viele Winzer den Ehrgeiz haben, herausragende Weine in kleinen Mengen auszubauen, versuchen andere, sich den Boom der Branche zunutze zu machen, und erweitern ihre Betriebe um Museen, Restaurants, Unterkünfte, Wanderwege und andere Attraktionen. Ein paar dieser Unternehmen werden hier ebenso vorgestellt wie Weingüter, die sich mit ihren besonders edlen Tropfen einen Namen gemacht haben.

Allround-Weingüter

Babylonstoren

Neue Weine und traditionell produzierte Lebensmittel in einem großartig geführten Weingut mit prachtvollem Küchengarten.

Solms-Delta

Ausgezeichnetes Museum, edle Weine, Musik, Garten mit heimischen Pflanzen und schöner Picknickbereich am Fluss.

Groot Constantia

Museum, Restaurants und ein schönes historisches Anwesen; hier begann der Weinbau in Südafrika.

Vergelegen

Hübsches historisches Gebäude, Rosengärten und ein Restaurant der Spitzenklasse.

Fairview

Günstige Wein- und Käseverkostung, dazu Yoga und Ziegen, die auf einen Turm hinaufklettern!

Spice Route

Eine Melange aus komplexen Rotweinen, Schokolade, Craftbier und Glasbläsern.

WOLFGANG KAEHLER/CONTRIBUTOR/GETTY IMAGES ©

Weingut Vergelegen

Schaumweine

Graham Beck

Verkostung von preisgekröntem Sekt in einem Weingut in Robertson.

Villiera

Produziert mehrere exzellente Schaumweine nach der „Méthode Cap Classique“.

Haute Cabrière

Hier werden Sektflaschen mit der faszinierenden sabrage-Methode geköpft – mit einem Schwerthieb.

Essen

Waterkloof

Der französische Chefkoch Gregory Czarnecki wurde für seine kreative Küche mehrfach ausgezeichnet.

Buitenverwachting

Picknick bei einem alten Weingute in Constantia; dazu gibt’s eine Kaffeerösterei, ein Café und ein Gourmetrestaurant.

La Motte

Im Restaurant Pierneef à la Motte werden zum Mittags- und Abendmenü die passenden Weine serviert.

GARETH WEEKS/SHUTTERSTOCK ©

Weingut Buitenverwachting

Für Familien

Blaauwklippen

Am Wochenende fahren Pferdekutschen durch das Weingut.

Spier

Kinder freuen sich über die Greifvögel und Fahrten mit Segways durch die Weinberge; bei Hunger helfen zwei Restaurants oder ein Picknick.

Villiera

Auf einer Fahrt durch die Farm sieht man Antilopen, Zebras und auch verschiedene Vogelarten.

Gut schlafen

Grande Provence

Die Gäste schlafen in großartig eingerichteten Hütten und dürfen moderne afrikanische Kunst bewundern.

Delaire Graff Estate

Das ultramoderne „Weingut im Himmel“ bietet puren Luxus.

Babylonstoren

Alte Arbeiter-Cottages wurden in superschicke Gästezimmer umgebaut.

Kunst genießen

Glen Carlou

Die Kunstsammlung enthält Werke von 65 internationalen Künstlern, wie Gilbert and George, Frank Stella und James Turrell.

La Motte

Heimat einer erstklassigen Sammlung mit Werken des südafrikanischen Künstlers Jacob Hendrik Pierneef.

Tokara

Bietet eine sehenswerte Kunstsammlung sowie einen fantastischen Delikatessen-Shop und eine Skulpturgalerie.

Eine Weintour planen

Noch unsicher? Mit den folgenden Ratschlägen dürfte jeder in der Lage sein, mit Kennerblick das Glas zu heben.

Bevor’s losgeht

Vor dem Besuch sollte man sich vergewissern, dass die Weingüter auch geöffnet haben. Von Dezember bis Februar kann es besonders voll sein. Pro Weingut ca. eine Stunde für die Weinprobe eingeplanen. Eine Weinkellerbesichtigung sollte Teil des Ausflugs sein. Unbedingt für einen nüchternen Fahrer sorgen – wer kein eigenes Fahrzeug hat, schließt sich einer der vielen Touren durch die Winelands an.

Weinprobe

Viele Kellereien verlangen Geld für die Weinproben, in der Regel wenig, manchmal aber auch viel, und oft wird der Betrag mit einem Mindesteinkaufswert verrechnet. Die Weinproben beginnen mit Weißweinen, gehen dann zu den Rotweinen über und schließen mit Likörweinen ab. Zunächst schnuppert man den Duft des Weins, nimmt einem Schluck und rollt ihn ein wenig im Mund herum. Anschließend wird er in das bereitstehende Gefäß gespuckt (wer nicht gleich nach den ersten Geschmacksproben aus der Reihe tanzen will, sollte sich das Herunterschlucken für die richtig guten Weine aufsparen).

Lagerung

Die Hersteller verkaufen ihre Weine normalerweise direkt nach der Abfüllung, und die meisten sind dann auch bereits trinkbar, doch eine kurze Lagerung ist empfehlenswert. Selbst edlere Rotweine werden heutzutage vorwiegend jung genossen. In guten Restaurants werden einige Rot- und Weißweine serviert, die eine Weile in der Flasche gereift sind.

Wein kaufen

Lieferungen ins Ausland sind kostspielig – wer sich vor dem Kauf informiert, erspart sich teure Überraschungen. Die Preise pro Flasche schwanken enorm: Für gute Rot- und Weißweine muss man zwischen 50 R und 150 R bezahlen und für absolute Spitzenweine ist der Preis noch deutlich höher.

Weintouren

African Story

(073 755 0444;

www.africanstorytours.com

; 850 R) Ganztagestouren mit Wein-, Käse- und Schokoladenverkostung auf vier Gütern bei Stellenbosch, Franschhoek und Paarl.

Bikes ’n Wines

Sehr empfehlenswerte Touren mit dem Rad (9 bis 21 km) zu drei oder vier Weingütern in Stellenbosch. Im Angebot sind auch Stadttouren durch Kapstadt und Trips zu den seltener besuchten Weinregionen wie Elgin, Wellington und Hermanus.

Easy Rider Wine Tours

Zuverlässiger Anbieter in Stellenbosch. Die Tour beginnt mit einer Kellerführung, dann geht’s zu den Gütern Boschendal, Fairview und einigen anderen Kellereien. Die Tagestour inkl. Mittagessen und allen Weinproben kostet 650 R und ist ihren Preis wert.

Gourmet Wine Tours

(021-705 4317, 083 229 3581;

www.gourmetwinetours.co.za

; halb-/ganztägige Touren ab 1800/2650 R) Stephen Flesch, ehemaliger Vorsitzender der Winetasters Guild of South Africa, hat 35 Jahre Erfahrung als Weinprüfer und bietet Touren zu den vom Kunden ausgewählten Weingütern an.

Vine Hopper

Der Hopper ist ein Hop-on-hop-off-Bus mit drei Routen, an denen sechs Weingüter liegen. Er fährt stündlich bei Stellenbosch Tourism ab, wo man auch Fahrkarten kaufen kann. Außerdem gibt’s eine Ganztagestour, die zusätzlich Brandy- und Sekt-Kellereien umfasst.

Wine Flies

(021-462 8011;

www.wineflies.co.za

; pro Person 820 R) Vergnügliche Touren zu vier oder auch fünf Weingütern mit Keller- und Weinbergführungen sowie Käse-, Oliven- und Schokoladenverkostung.

DER MENSCHLICHE FAKTOR

Zurzeit beschäftigt die südafrikanische Weinindustrie 160 000 schwarze und farbige Feldarbeiter und Helfer bzw. meist Helferinnen, die in den von etwa 4500 Weißen betriebenen Weingütern schuften. Die Arbeiter verdienen bei zwölf Stunden Arbeit täglich einen Tageslohn von 150 R; Wanderarbeiter aus Simbabwe und anderen Ländern erhalten oft noch weniger.

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW; www.hrw.org) veröffentlichte 2011 einen Bericht mit dem Titel Ripe with Abuse (dt. etwa „Wir haben den Missbrauch satt!“), in dem die südafrikanische Weinindustrie scharf verurteilt wurde: Es geht um niedrige Löhne, schockierende Unterkünfte, während der Arbeit kein Zugang zu Sanitäranlagen oder Trinkwasser, keine Schutzkleidung gegen Pestizide und der Versuch, Gewerkschaftsvertretungen zu verhindern. Es gibt zwar arbeitsrechtliche Regelungen, doch werden sie nicht immer eingehalten, und viele Arbeiter wissen nicht über ihre Rechte Bescheid. Der südafrikanische Exportverband Wines of South Africa (www.wosa.co.za) hat verschiedene Programme aufgelegt, um den Schutz der Menschenrechte in der Weinbranche zu verbessern und die Leistungsbilanz durch nachhaltiges Wirtschaften zu sichern. Die Weinindustrie arbeitet nun verstärkt mit dem Industrie- und Fair-Trade-Verband WIETA (Wine Industry and Ethical Trade Association, www.wieta.org.za) zusammen.

Weingeschichte

Schon Jan van Riebeeck, der Gründer der Kapkolonie, baute Wein an, doch erst unter Gouverneur Simon van der Stel (1679) kam der Weinabau in Südafrika richtig in Schwung. Van der Stel gründete das Constantia-Anwesen (später wurde es in die heutigen Weingüter aufgeteilt) und gab sein Wissen an die Siedler weiter.

Zwischen 1688 und 1690 trafen etwa 200 Hugenotten am Kap ein, denen vor allem in der Gegend von Franschhoek („Franzosenwinkel“) Land zur Verfügung gestellt wurde. Obwohl nur ein paar von ihnen Erfahrung im Weinbau hatten, gaben sie der jungen Industrie neue Impulse.

Lange Zeit waren die Kapweine, mit Ausnahme der auf Constantia erzeugten, nicht sehr gefragt, und die meisten Trauben endeten als Brandy. Erst Anfang des 19. Jhs. erhielt die Branche einen Auftrieb, als die Briten, wegen des Kriegs gegen Frankreich auf der einen und günstiger Handelszölle zwischen Großbritannien und Südafrika auf der anderen Seite, verstärkt südafrikanischen Wein importierten.

Die Sanktionen während der Apartheid und die Macht der Kooperatieve Wijnbouwers Vereeniging (KWV; die Kooperative gründete sich 1918, um Mindestpreise sowie Produktionsstätten und -quoten zu kontrollieren) trugen nicht gerade zu einem innovationsfreudigen Klima bei. Seit 1992 hat die nun privatisierte KWV viel von ihrem früheren Einfluss eingebüßt.

Viele neue und progressive Erzeuger tragen heute zum Ansehen Südafrikas auf dem Weltmarkt bei. In den Küstenregionen entstehen östlich von Kapstadt neue Anbaugebiete um Mossel Bay, Walker Bay und Elgin und im Norden um Durbanville und Darling. Auch die alten Rebstöcke des Swartlands nordwestlich von Paarl bringen teilweise hochwertige Weine hervor.

Weinsortenvielfalt

Rotweine

Der echte Pinotage ist eine Kreuzung der Rebsorten Pinot Noir und Cinsaut. Dieser kräftige Wein gilt als Charakterwein der Kapregion. Neben anderen robusten roten Rebsorten, wie etwa Shiraz (Syrah) und Cabernet Sauvignon, machen ihm auch die leichteren Cuvées aus Cabernet Sauvignon, Merlot, Shiraz und Cabernet Franc Konkurrenz, die an Bordeaux-Weine erinnern.

Weißweine

Die gängigste weiße Rebsorte Südafrikas ist Chenin Blanc. Seit etwa zehn Jahren werden verstärkt Chardonnay und Sauvignon Blanc angebaut, außerdem Colombard, Sémillon und süßerer Muscat-Reben. Während früher weiße Tafelweine, insbesondere Chardonnays, mit intensivem Eichenduft und höherem Alkoholgehalt bevorzugt wurden, sind es heute eher leichtere, fruchtbetontere Weine. Gute Sauvignon Blancs findet man in den kühleren Weinregionen Constantia, Elgin und Hermanus.

Roséweine

Roséwein – leicht fruchtig, frisch und trocken – erfreut sich großer Beliebtheit. Die lokale rote Sorte „Pinotage“ (auf dem Etikett überprüfen) ist zwar nicht jedermanns Geschmack, aber selbst Kritiker halten sie hervorragend für Rosé geeignet.

Schaumweine

Mit dem Begriff Méthode Cap Classique (MCC) bezeichnet die südafrikanische Weinindustrie Schaumweine, die nach der Champagnermethode hergestellt werden. Viele sind genauso gut oder sogar besser als die französische Konkurrenz.

Südweine

Worcester, Calitzdorp und Karoo gehören zu den landesweit führenden Herstellerregionen für Portwein, Brandy und Südafrikas hanepoot