LONELY PLANET Reiseführer E-Book Südkorea - Simon Richmond - E-Book

LONELY PLANET Reiseführer E-Book Südkorea E-Book

Simon Richmond

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Beschreibung

Lonely Planet E-Books sind besonders praktisch für unterwegs und sparen Gewicht im Reisegepäck!

E-Book basiert auf: 01. Auflage 2025

DURCHSTREIFE DIE PULSIERENDEN STRASSEN von Seoul – Paläste aus der Joseon-Dynastie, moderne architektonische Wunder, atemberaubende digitale Kunstwerken und eine köstliche kulinarischen Szene – diese Stadt bietet einfach alles. Dank der kompakten Größe Südkoreas und der hervorragenden Verkehrsinfrastruktur kannst du ganz einfach die vielen prächtigen Nationalparks, Weltkulturerbestätten, zeitlosen ländlichen Dörfer und idyllischen Inseln mit wunderschönen Stränden erkunden. Plane deine nächste Reise mit den Tipps unsere Lonely Planet Experten. Inklusive Infos für Reisen ins abgeschottete Nordkorea

  • Reiseplanung: Erkunde die tollsten Ecken deines Reiseziels und plane deine perfekte Reise mithilfe unserer Reiserouten und detaillierten Karten.
  • Reiseziele: Entdecke einzigartige Erlebnisse, Tipps unserer Autor:innen und Expert:innen, Hintergründe und Empfehlungen.
  • Praktisches: Die wichtigsten Informationen für deine Reise im Überblick. Kurz und übersichtlich zusammengefasst.
  • Storybook: Tauche mit unseren Reportagen tief in den Alltag ein und erfahre mehr über die Seele deines Reiseziels.

    Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen… und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 619

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Südkorea

Tempel-übernachtung

Sauna- & Spa-Etikette

mit Infos zu Nordkorea

Reiseplanung

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Reiseziele

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Mach die Welt zu deinem Abenteuer

und entdecke mit Lonely Planet Korea

COVERFOTO: Changdeokgung Palace, Hemis/AWL Images ©

FOTO UMSCHLAGRÜCKSEITE: Gwangjang Market, Noppasin Wongchum/Shutterstock ©

Südkorea

Simon Richmond, Ann Babe, Marco Ferrarese, Kwon Meeyoo

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CJ Nattanai/shutterstock ©

Kirschblüten, Yeojwacheon (S. 165)

Reiseplanung

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Gyeongsang-do  150

Erste Orientierung  152

Perfekte Tage  153

Busan  154

Rund um Busan  165

Tongyeong & Hallyeohaesang- Nationalpark  167

Rund um Tongyeong  173

Gyeongju  176

Rund um Gyeongju  185

Daegu  188

Rund um Daegu  193

Andong  195

Rund um Andong  201

Hier schläfst du gut  203

Jeolla-do  205

Erste Orientierung  206

Perfekte Tage  207

Jeonju  208

Rund um Jeonju  214

Gwangju  217

Rund um Gwangju  222

Suncheon  224

Rund um Suncheon  227

Mokpo  233

Rund um Mokpo  237

Hier schläfst du gut  241

Jeju-do  242

Erste Orientierung  244

Perfekte Tage  245

Jeju-si  246

Zentral- & Ost-Jejudo  251

Seogwipo & West-Jejudo  261

Hier schläfst du gut  271

Chungcheong-do  273

Erste Orientierung  274

Perfekte Tage  275

Historische Stätten des Baekje-Reichs  276

Rund um das Baekje-Land  282

Taeanhaean-Küstennationalpark  287

Cheongju  292

Rund um Cheongju  295

Chungju  296

Storybook

Ankunft  310

Unterwegs vor Ort  311

Geld  312

Übernachten  313

Reisen mit Kindern  314

Sicher reisen  315

Essen, Trinken & Feiern  316

Nachhaltig reisen  318

LGBTQIA+  320

Barrierefrei reisen  321

Zugfahrten  322

Kurz & knapp  323

Sprache  324

Die Geschichte Koreas in 15 Orten  328

Locals treffen  332

Nostalgie im Trend  334

Lesenswertes aus Korea  336

K-Pop – das Ende des Erfolgs?  339

Aus dem Schatten ans Licht  342

Praktisches

Inhalt

Willkommen  4

Übersichtskarte Korea  6

Unsere Favoriten  8

Städte & Regionen  20

Reiserouten  22

Beste Reisezeit  32

Bestens vorbereitet  34

Besuch der DMZ  36

Besuch im Jjimjilbang  38

Templestay  39

Essen wie die Locals  40

Outdoor-Erlebnisse  44

Action Areas  46

Seoul & Umgebung  50

Erste Orientierung  52

Perfekte Tage  54

Gwanghwamun & Jongno-gu  56

Myeong-dong, Euljiro & Namsan  68

Itaewon & Yongsan-gu  78

Dongdaemun, Ost- & Nord-Seoul  84

West-Seoul  90

Gangnam & Süd-Seoul  97

Rund um Seoul  105

Hier schläfst du gut  120

Gangwon-do  123

Erste Orientierung  124

Perfekte Tage  125

Sokcho  126

Rund um Sokcho  132

Chuncheon   135

Rund um Chuncheon  139

Gangneung  141

Rund um Gangneung  145

Hier schläfst du gut  149

Reiseziele

Reiseplanung

Rund um Chungju  300

Hier schläfst du gut  303

Nordkorea  304

CJ Nattanai/shutterstock ©

Kirschblüten, Yeojwacheon (S. 165)

SchreibweisenBei der Schreibweise von Se-henswürdigkeiten und geografi-schen Bezeichnungen haben wir die deutsche Version gewählt, sofern diese gebräuchlich ist. Ansonsten haben wir uns für die englischen Bezeichnungen ent-schieden. Infos zu koreanischen Endungen findest du auf S. 325.

Reiseplanung

Auf dem Jeju-Olle-Fernwanderweg (S. 254)

Simon Richmond/lonely planet ©

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Sobald du einen Fuß auf südkoreanischen Boden setzt, wirst du mit offenen Armen empfangen. Während der nördliche Teil der Halbinsel nach wie vor abgeschottet ist, stehen ei-nem im Süden alle Türen offen. Die Republik Korea, wie Süd-korea offiziell heißt, ist in vielerlei Hinsicht ein Traumziel: Hier hat die Koreanische Welle (hallyu)ihren Ursprung, die die Popkultur weltweit im Sturm erobert hat. Ein Spa-ziergang durch die geschäftigen Straßen von Seoul, vorbei an historischen Palästen aus der Joseon-Dynastie, architek-tonischen Meisterwerken der Moderne und verblüffenden digitalen Kunstwerken ist aufregend. Auch kulinarisch hat Korea viel zu bieten. Die kompakte Größe des Landes und die hervorragende Infrastruktur machen es leicht, bergige Nationalparks, beeindruckende Weltkulturerbestätten, ma-lerische Dörfer und idyllische Inseln zu erkunden. Du wirst von der Schönheit des Landes begeistert sein und gleich dei-ne nächste Reise planen.

Simon Richmond @simonrichmond

Seit vielen Jahren schreibt Simon Reisereportagen. Er hat u. a. an mehreren Ausgaben der Lonely Planet-Reiseführer zu Korea und Seoul mitgewirkt.

Mein Lieblings-erlebnisist eine Wan-derung auf der Etappe10-1 des Jeju-Olle-Wanderwegs (S. 254) rund um die Insel Gapado. Ich genieße dabei die Meeresbrise und den herrlichen Blick auf die wogenden Gerstenfelder.

Willkommen inKorea

Reiseplanung

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Lieblingsplätze

Hier schlägt für unsere Autor:innen und Expert:innen das Herz von Korea.

Die einzige Binnenprovinz Koreas, Chungcheongbuk-do, ist etwas ganz Besonderes. Denn hier ticken die Uhren langsamer, was sich auch im Dialekt bemerkbar macht. Umgeben von nebelverhangenen Bergen erstrecken sich kleine Städte entlang der Flüsse und rund um den größten See Koreas. Selbst in der Provinzhauptstadt Cheongju (S. 292) geht’s gemächlich zu – mit einer Portion Kunst und Kreativität.

Ann Babe

@ann_e_babe

Ann hat die Kapitel über Gangwon-do und Gyeongsang-do sowie den Abschnitt Chungbuk im Kapitel über Chungcheong-do verfasst. Wenn sie nicht schreibt, kann man sie mit ihrem Hund Mandu auf abenteuerlichen Ausflügen antreffen.

Der Reiz desTaeanhaean-Küstennationalparks(S. 287) liegt in seiner einzigartigen Kombination von Sand (die einzigen Dünen Koreas), Meer und Wald. Dennoch bleibt er für die meisten Korea-Reisenden fast unsichtbar. Lass dir den Park nicht entgehen: Besuch ihn bei schönem Wetter mit einem fahrbaren Untersatz, Wanderschuhen und idealerweise einem Zelt. Genieß den gemächlichen Rhythmus der Region. Am von Möwen bevölkerten Strand von Sambong zeigen dir die Einheimischen vielleicht, wie sie im Watt nach Muscheln graben.

Marco Ferrarese

marcoferrarese.com

Marco ist freier Journalist und Autor. Er lebt in Malaysia und schreibt für Lonely Planet und andere führende Publikationen über außergewöhnliche Reiseziele, Musik, Subkulturen und Filme in Asien und darüber hinaus. Er hat das Kapitel Jeolla-do und den Abschnitt Chungcheongnam-do im Kapitel über Chungcheong-do verfasst.

Estrella4/shutterstock ©

oasis/getty images ©

Mitwirkender Autor

Kwon Meeyoo

Meeyoo schreibt für dieKorea Times über Kunst und Kultur. Sie schrieb den Beitrag „Aus dem Schatten ans Licht“ (S. 342).

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Sokcho

Im Seoraksan-Nationalpark wandern (S. 126)

Seoul

Paläste und Schreine aus der Joseon-Dynastie besuchen (S. 50)

Imjingak-Park

Über den Stacheldraht nach Nordkorea schauen (S. 106)

Suwon

Die zum Weltkulturerbe gehörende Festungsmauer umrunden (S. 110)

Garten der Morgenstille

Über die gewundenen Pfade des wunderschönen Gartens schlendern (S. 114)

Hahoe Folk Village

In einem charmanten Dorf in die Vergangenheit reisen (S. 196)

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Reiseplanung

Daegu

Eine lebhafte Stadt mit faszinierender historischer Architektur (S. 188) anschauen

Taeanhaean- Küstennationalpark

Sanddünen und mehr als hundert Inseln entdecken (S. 287)

Jeonju

Ein Viertel mit hübschem hölzernen hanok(S. 208) betrachten

Gwangju

Atemberaubende Kunstausstellungen bewundern und etwas über die jüngste Geschichte lernen (S. 217)

Gyeongju

Tempel, Gräber und Palastruinen besichtigen (S. 176)

Busan

Frische Meeresfrüchte auf einem lebhaften Markt genießen (S. 154)

Jejudo

Auf dem Jeju Olle Trail (S. 242) wandern

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von links: coloursinmylife/shutterstock ©, imageBROKER.comGmbH & Co. KG/Alamy Stock Photo ©, Sarunyu L/shutterstock ©

Die Vielfalt der koreanischen Küche reicht von würzigem kimchi– zum Beispiel in einem unwider-stehlichen jjigae(Eintopf) – über schmackhafte tang(Suppen) und knusprige pajeon(Pfannkuchen) bis hin zu leckeren mandu(Teigtaschen). Für Suppen gibt es verschiedene Nudelsorten, für Grillgerichte hochwertiges Rind- und Schweinefleisch und für den Hochgenuss eine Fülle von Meeresfrüchten. Gegen trockene Kehlen helfen Craft-Biere, makgeolli(trüber Reiswein) und soju(destillierter Schnaps).

Fischmärkte

Auf dem Jalgachi-Markt in Busan, auf dem Fischmarkt Noryangjin(S. 92) in Seoul und auf dem Fischmarkt im Incheon Complex (S. 115) gibt es auch außergewöhnliche Meeresfrüchte.

Tempelküche

Die Nonne Jeong Kwan, die in der Netflix-Serie Chef’s Tablezu sehen war, kocht ihre veganen Gerichte im Tempel Beagyangsa,in dem du auch übernachten kannst (S. 39).

Michelin-Sterne

Im Jahr 2024 bewertete der Guide Michelin erstmals Restaurants in Busan und fügte den 177 Empfehlungen für Seoul 43 weitere Restaurants in der zweitgrößten Stadt Koreas hinzu.

Der Geschmack Koreas

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Unsere favoriten

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Unsere favoriten

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Gwangjang-Markt (S. 74)

Beste kulinarische Erlebnisse

Genieße leckeres Streetfood, etwa knusprige Mungboh-nen-Pfannkuchen, in Seouls geschäftigstem meokjagol-mok(Imbissgang) auf dem  Gwangjang-Markt (S. 74).

Speise wie ein Mitglied der Joseon-Königsfamilie bei einem hanjeongsik(könig-lichem Bankett) im Goong(S. 213) in Jeonju.

Probiere dakgalbi, ein scharfes Hühnchengericht mit Reis-kuchen auf der  Myeong-dong Dakgalbi Street(S. 137) in Chuncheon.

Koste jjimdak, ein geschmor-tes Hühnchengericht mit Gemüse, im Jjimdak-Gang(S. 195) des Markts von An-dong, eine lokale Spezialität.

Verpasse nicht hoe(rohen Fisch) oder mulhoe(kalte Suppe mit rohem Fisch) am  Seorak Sunrise Park (S. 131) von Sokcho.

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von links: Keitma/shutterstock ©, Ozone foto/shutterstock ©, Wirestock/getty images ©

Mit 16 Weltkulturerbestätten in Südkorea und zwei in Nordkorea bietet die Halbinsel viel Geschichte und ein reiches kulturelles Erbe. Auf deiner Reise durchs Land stößt du auf Grabdenkmäler aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit, auf prächtig verzierte Paläste aus der Joseon-Dynastie in Seoul sowie auf Museen, die sich mit traumatischen Ereignissen des 20. Jhs. in Korea befassen.

Museum ohne Wände

Die schöne Stadt Gyeongju ist reich an kulturellem Erbe, darunter beeindruckende Grabhügel, alte Königsgräber und die Ruinen von Hwangnyongsa (S. 181), Koreas größtem Tempel.

Weltkulturerbe-Festung

Die restaurierte Festung Hwa-seong (S. 110) aus dem 18. Jh., aus Lehm erbaut und mit großen Steinen und Ziegelsteinen verkleidet, um-schließt das historische Zentrum von Suwon.

Nationalmuseum

Das National Museum of Korea in Seoul (S. 82) befindet sich in einem beeindruckenden modernen Gebäudekomplex inmitten eines Landschaftsparks und bietet eine hervorragende Einführung in die Geschichte und Kultur des Landes.

Von der Dynastie zur Demokratie

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Unsere favoriten

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Hahoe Folk Village (S. 196)

Beste historische erlebnisse

Betrachte Schiffswracks und geborgene Schätze im National Maritime Museum(S. 236) in Mokpo.

Stell dir das höfische Leben im prächtigen  Changdeok-gung-Palast(S. 57) in Seoul vor. Er gehört zum Weltkultur-erbe und ist umgeben vom ruhigen Huwon-Garten.

Betrachte die Einschusslöcher und erfahre am Jeonil Building 245(S. 219) etwas mehr über die gewalttätigen Auseinandersetzungen in Gwangju im Jahr 1980.

Verschaffe dir in der Unabhängigkeitshalle von Korea(S. 282) in Cheonan einen Überblick über die Befreiung von der japanischen Kolonialherrschaft.

Bewundere die Architektur und die nahezu unveränderte ländliche Lebensweise im Hahoe Folk Village(S. 196), einem der authentischsten Dörfer dieser Art in Korea.

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Unsere favoriten

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Von links: CJ Nattanai/shutterstock ©, MR.Silaphop Pongsai/shutterstock ©, Sean Hsu/shutterstock ©

In Südkorea ist die Natur nie weit entfernt. Traumhafte Berglandschaften werden von Wanderwegen durchzogen, die an alten Tempeln und ausgedehnten Wäldern vorbeiführen. Es gibt herrliche Seen und mächtige Flüsse. Die zerklüftete Küste ist geprägt von Stränden, Dünen, schroffen Klippen und weitläufigen Wattflächen. Aber auch von Menschenhand geschaffene Landschaften in Form von prächtigen Gärten, Teeplantagen und Getreidefeldern gehören zum reizvollen Bild.

Seoul-Panoramen

Die Wanderwege im Bukhansan-Nationalpark(S. 108) sind mit der U-Bahn zu erreichen und führen auf schroffe Gipfel mit weitem Blick über die Hauptstadt und das Umland von Gyeonggido.

Natur und Tempel

Der Seoraksan-Nationalpark(S. 128) ist ein Unesco-Biosphä-renreservat: mit dichten Wäldern, tollen Bergpanoramen, herrlichen Wanderwegen und Wasserfällen sowie friedvoller Tempelarchitektur.

Jejudo

Die größte Insel Koreas ist ebenfalls ein Unesco-Biosphärenreservat. Genieße ihre Schönheit bei einer Wanderung auf einem oder mehreren Etappen des Jeju Olle Trails(S. 254).

Unterwegs in der natuR

Unsere favoriten

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Leuchtturm von Yeongdo (S. 156), Taejongdae-Naturpark

Beste Outdoor- Aktivitäten

Bezwinge den 1915 m hohen Cheonwangbong, Koreas zweithöchsten Berg. Er ist einer von einem Dutzend Gipfeln, die einen 40 km langen Gebirgs-kamm durch den  Jirisan-Nationalparkbilden (S. 228).

Verschmelze in deinem lila Outfit mit den Lavendel-feldern und lilafarbenen Brücken und Häusern des  Shinan-Archipels(S. 237).

Schlendere auf verschlun-genen Pfaden durch den außergewöhnlichen Garten der Morgenstille(S. 114), der auch im Winter, mit Lichtern geschmückt, bezaubernd ist.

Überquere den Chungju-ho(S. 298), Koreas größten künstlichen See, mit dem Kanu und schlage dein Lager an seinen Ufern mit Blick auf den Woraksan-Nationalpark auf.

Spaziere entlang der spektakulären Küste von Taejongdae(S. 156) an der südlichsten Spitze der Insel Yeongdo.

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Andong-Maskentanz-Festival (S. 200)

Kobby Dagan/shutterstock ©

In Südkorea finden das ganze Jahr über zahlreiche Festivals und Events statt, von denen einige auf deinem Besuchsprogramm stehen sollten. Mit dem Wechsel der Jahres-zeiten erstrahlen Stadt und Land in prächti-gen Farben, vom zarten Rosa der Kirschblüten im April bis zum leuchtenden Goldgelb der Ahorn- und Ginkgobäume im Herbst.

SaisonaleEvents

Gesundes neues Jahr!

Bewundere das Feuerwerk am Gwangalli-Strand in Busan oder wandere zum Gipfel des Seongsan Ilchulbong(S. 251) auf der Vulkaninsel Jejudo, um den Sonnenaufgang zu erleben.

Buddhas Geburtstag

Jedes Jahr im Mai werden die Tempel bunt geschmückt, um den großen Tag Buddhas zu feiern. Das größte Fest ist die Lotoslaternenparadein Seoul (S. 95).

BestE saisonale events

Bestaune die Blütenpracht im Nationalgarten Suncheonman(S. 225) im April und Anfang Mai.

Spaziere unter flauschi-gen rosa Blüten durch den Bezirk Jinhae(S. 165) in Changwon, dem Top-Spot während der Kirschblüte.

Wälze dich im Schlamm beim Boryeong Mud Festival (S. 285) – das macht Spaß und soll gut für deine Haut sein.

Nimm an einem Event des Maskenfestivals von Andong(S. 200) Ende September bis Anfang Oktober teil.

Genieße beim Jinju Namgang Yudaeng Festival(S. 175) im Oktober den Anblick Tausender Laternen und Feuerwerkskörper, die sich im Nan-Fluss spiegeln.

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von links: trabantos/shutterstock ©, Mirko Kuzmanovic/getty images ©

In Korea gibt es rund 20.000 buddhistische Tempel, von denen viele in schönen Berg- und Waldlandschaften liegen. Wer die Ruhe dieser Orte in vollen Zügen genießen möchte, sollte einen Aufenthalt in einem Tempel einplanen und sich dort auf eine meditative Reise begeben. Weitere spirituelle Erfahrungen bieten die antiken Stätten des Schamanismus und die seowon(neokonfuzianische Akademien), die zum Unesco-Weltkulturerbe gehören, und die relativ modernen Kirchen.

Heilig & Spirituell

Konfuzianische Akademie

Oksan Seowon(S. 185) ist malerisch schön und eine der wenigen konfuzianischen Akademien, die am Ende der Joseon-Dynastie nicht zerstört wurde.

Christliche Stätten

Bewundere die großartigen Buntglasfenster in der Myeong-dong-Kathedrale sowie die spirituell inspirierte Kunst im Seosomun Shrine History Museum(S. 75), beide in Seoul.

Schamanische Welten

Auf der Westseite des heiligen Schamanenbergs Inwangsan(S. 63) in Seoul soll das Gebet an den Seonbawi (einen Felsen, der an einen Mönch in seinem Gewand erinnert) Frauen helfen, schwanger zu werden.

BestE TempEl- Erlebnisse

Betrachte die 23 m hohe Statue des (zukünftigen) Buddha Maitreya, bastle eine Lotoslaterne und trinke Tee mit einem Mönch in Seouls ehr-würdigem Bonge-unsa-Tempel (S. 102).

Bewundere die Kunst-fertigkeit der Handwerker, die den bedeutenden Tempel Bulguksa(S. 178) bei Gyeongju ge-schaffen haben.

Genieße eine kostenlose vegetarische Mahlzeit oder eine Übernachtung im Tempel Guinsa(S. 301), der im Sobaeksan-Nationalpark liegt.

Erkunde das Unesco-Welt-kulturerbe Haeinsa(S. 194), das in einer Waldlandschaft liegt und eine der ältesten buddhistischen Schriften beherbergt.

Die buddhistische Ein-siedelei Hyangiram(S. 230) liegt hoch über dem Meer auf der Insel Dolsando, die durch eine Brücke mit Yeosu ver-bunden ist.

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Unsere favoriten

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von links: trabantos/shutterstock ©, trabantos/shutterstock ©, Stock for you/shutterstock ©

In koreanischen Städten ist immer viel los, man ist selten allein. Aber selbst in Seoul gibt es Oasen der Ruhe. Auf dem Land und in den großen Nationalparks ist es leicht, die ausgetretenen Pfade zu verlassen. Brücken und Fähren verbinden das Festland mit Tausenden von Inseln, von denen sich viele hervorragend für einen Strandurlaub eignen.

Königliche Grablege

Genieße die Ruhe der dicht bewaldeten Landschaft rund um Donggureung(S. 113), dem größten und schönsten der Königsgräber in der Umgebung von Seoul, die zum Weltkulturerbe gehören.

Felseninsel

Der Jeju Stone Park(S. 259), eine Insel voller Steine, beherbergt eine unglaubliche Sammlung von Felsen und Steinmonumenten, die teils von der Natur, teils von Menschenhand geformt wurden.

Alternativer Blick auf Nordkorea

Wirf einen Blick auf Nordkorea von weniger stark besuchten Aussichts-punkten entlang der 250 km langen Grenze, wie dem Friedens-observatorium(S. 139) oder dem Tongil Security Park(S. 133).

Korea mal ganz anders

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Salinen von Taepyeong (S. 237)

Beste ungewöhnliche Orte

Nimm die Fähre nach  Ulleungdo(S. 187), einer felsigen Insel vulkanischen Ursprungs, 135 km östlich der koreanischen Halbinsel.

Begib dich zum südlichsten Punkt Koreas, auf die Insel Marado(S. 270). Um den Leuchtturm stehen Minikopien von anderen Leuchttürmen.

Besteige den Berg Gitdae-bong und genieße den Pano-ramablick auf die abgelegene Insel Hongdo(S. 238), die sich westlich von Mokpo aus dem Meer erhebt.

Nimm die Monorail zur Aussichtsplattform Ttangkkeut(S. 239) an der Südspitze der koreanischen Halbinsel und genieße den fantastischen Blick über den inselreichen Ozean.

Fahre nach Jeungdo(S. 238) zur Taepyeong-Saline und zu einem Feuchtgebiet, in dem gefährdete Zugvögel überwintern.

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von links: Lee Simon Richmond/lonely planet ©, Serhii Yushkov/shutterstock ©, leeborn/shutterstock ©

Hallyu, die Koreanische Welle, ist längst bis zu uns geschwappt und hat TV-Serien, Filme, Popmusik, Speisen und Kosmetik aus Korea bekannt gemacht. In Korea kannst du natürlich in die Popkultur eintauchen, indem du K-Pop-Konzerte, -Festivals, -Tanzkurse oder die Schauplätze von K-Dramen besuchst. Auch in Sachen Spitzentechnologie, visionäre Architektur und Kunst hat das Land einiges zu bieten. Und neuerdings zelebriert der Newtro(S. 334) genannte Trend Klassiker der Vergangenheit durch Neuinterpretation.

HiKR Ground

Schieß Selfies am HiKR Ground(S. 76) in Seoul, wo in der K-Pop-Erlebniszone eine Kopie des Waschsalons aus dem BTS-Video Permission to Dancesteht.

Musik- & Filmstadt Busan

Im Juni präsentiert das Busan One Asia Festival(bof.or.kr) K-Pop-Konzerte, während im Oktober das Busan International Film Festival (S. 159) die neuesten K-Filme zeigt.

Biennalen

Das Kunstfestival von Gwangju(S. 219) ist die bekannteste Biennale Koreas, aber auch die Jeju Biennale, die Mediacity Biennale in Seoul und The Seoul Biennale of Architecture and Urbanism sind einen Besuch wert.

Koreanische welle

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Unsere favoriten

Hongdae-Straße, Seoul (S. 92)

Beste Erlebnisse

Lass dich vom futuristischen Dongdaemun Design Plaza & Park(S. 86) verzaubern. Im Februar findet hier die Seoul Fashion Week statt.

Schlendere durch die Hongdae-Straße (S. 92) in Seoul, ein Durcheinander aus flackernden Lichtern und K-Pop. Hier zeigen sich die aktuellen Modetrends Koreas.

Bewundere am Offenen Filmset Suncheon(S. 226) einige Kulissen berühmter K-Dramen wie Gangnam Bluesund Pachinko.

Folge der „Fan-Armee“ von BTS zum Jumunjin-Strand(S. 143), wo das Cover für das Album Spring Dayaufgenom-men wurde.

Erlebe die faszinierenden digitalen Medienshows imINSPIRE Entertainment Resort(S. 117) auf der Insel Yeongjongdo.

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Städte & Regionen

Entdecke dein Sehnsuchtsziel.

Gangwon-do

MAJESTÄTISCHE BERGE UNd HÜBSCHE HAFENSTÄDTE

Morgens den Seoraksan besteigen und abends frische Meeresfrüchte genießen, den Sonnenaufgang über dem Ostmeer erleben und dann in der DMZ nach seltenen Vögeln Ausschau halten. Nicht zu vergessen: Wintersport, Surfen und Hängebrücken. Alles ist möglich in diesem wilden Wunderland.

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Gyeongsang-do

Kulturerbe inmitten atemberaubender Landschaften

Die zweitgrößte Stadt Busan glänzt mit Filmkunst, steilen Klippen und einem quirligen Strand. In Gyeongju geht’s zwischen all den historischen Stätten etwas ruhiger zu. Das Hanok-Viertel (mit traditionellen Holzhäusern) ist dagegen ziemlich angesagt. Die alte Seele von Andong zeigt sich in den Folk Villages. Und dann sind da noch die Inseln …

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Nordkorea

Isoliertes totalitäres regime mit atomwaffen

Die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) nimmt etwas mehr als die Hälfte der koreanischen Halbinsel ein. Es ist eines der befremdlichsten und beunruhigendsten Länder der Welt und wird von vielen Nationen als Pariastaat betrachtet. Aber Nordkorea ist auch reich an Naturschönheiten.

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Städte & Regionen

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Städte & Regionen

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Seoul & Umgebung

STADT DER PALÄSTE, PARKS UND des K-POP

Die pulsierende Hauptstadt Südkoreas ist trendig und innovativ, aber auch traditionsbewusst. Hier gibt es Paläste, Tempel, Design und Bergpfade – das alles untermalt von einem ununterbrochenen K-Pop-Beat. Auch die angrenzende Provinz Gyeonggi-do und die nahe gelegene Metropole Incheon sind einen Besuch wert und bieten von Skigebieten bis hin zu entlegenen Inseln alles.

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Jeolla-do

KULTUR, MYSTISCHE GIPFEL UND UNENDLICHE INSELN

Die südwestliche Ecke Koreas ist ein absolutes Muss für alle, die sich für Revolutionsgeschichte und Abenteuer interessieren. Den Auftakt machen kreative und grüne Städte. Danach geht’s mit dem Schiff entlang der schier endlosen Küste zu unzähligen Inseln. Schließlich wartet der Gipfel eines Nationalparks auf Wanderfreudige. Ein echtes Erlebnis!

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Jeju-do

Vulkaninsel und wanderparadies

Die Vulkanlandschaften der größten Insel Koreas sind so einzigartig, dass sie zu Recht als Unesco Global Geopark gelistet sind. Auch die Kultur unterscheidet sich von der des Festlands. Hier erwarten dich Wandertouren auf Koreas höchsten Berg und auf dem Jeju Olle Trail. Für eine Abkühlung sorgt ein Tauchgang zu spektakulären Korallenriffen.

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Chungcheong-do

Unerforschte Küste, Geschichte und Seenland

Die Provinz Chungcheong-do, die sich vom Gelben Meer bis zum Chungju-See erstreckt, ist ein einzigartiges Juwel. Neben einer reichen Natur – einsamen Stränden, den ältesten Kiefernwäldern Koreas und dem größten See des Landes – finden sich hier alte Festungen und Grabstätten der Baekje-Dynastie. Auch wurde in der Region der Holztafeldruck eingeführt.

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von links AsiaTravel/shutterstock ©, TamasV/shutterstock ©, Big Mouth Photography/shutterstock ©

DMZ 1 Tag

Wenn die Joint Security Area für Besuchende geöffnet ist, buche einen Ganztagesausflug in die DMZ (S. 36). Ansonsten starten Halbtagestouren um 7 Uhr in Imjingak und sind gegen 14 Uhr wieder in Seoul. Dann bleibt noch Zeit, um eine Galerie oder ein Museum (Nationalmuseum) zu besuchen oder sich Streetfood auf dem Gwangjang-Markt zu gönnen.

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Seoul 4 Tage

In Seoul (S. 50) solltest du dich auf die Wahrzeichen nördlich des Han-Flusses konzentrieren. Besuche die Paläste, das tradi-tionelle Dorf Bukchon und das quirlige Viertel Myeong-dong (Shopping und Streetfood). Besteige den Berg Namsan, von dem du einen tollen Blick über die Metropole hast. Entdecke das Nachtleben in Hongdae und Itaewon und probiere die korea-nische Küche in Gangnam.

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Suwon 1 Tag

Suwon (S. 110) ist bekannt für die zum Weltkulturerbe gehörende Festungsanlage Hwaseong, für leckeres KFC à la Korea (Korean Fried Chicken) und das ein-zigartige Mr. Toilet House, ein Museum in Klo-Form, das sich dem „Geschäft“ widmet.

Abstecher: Ein Ausflug zum Korean Folk Village (S. 111) in der Nähe von Suwon kann leicht den Großteil eines Tages in Anspruch nehmen.

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Dauer:11 Tage Strecke:445 km

Auch wer nur wenige Tage Zeit hat, schafft die Highlights von Seoul. Aber auch ein paar Tagesausflüge dürfen nicht fehlen: zur berüchtigten DMZ und zur Hafenstadt Incheon, die sich in der Nähe des internationalen Flughafens befindet.

Seoul & Umgebung

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N Seoul Tower (S. 69), Seoul

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Incheon 2 Tage

Incheon (S. 115), die drittgröß-te Stadt Südkoreas, ist einen mehrtägigen Besuch wert. In der farbenfrohen Chinatown gibt es köstliche Speisen. Coole Cafés – wie das des Kulturkomplexes Cosmo 40, das sich in einer alten Fabrik im Szeneviertel Gaehang-ro befindet – sind ideale Orte zum Verweilen. Vor dem Rück-flug nach Hause solltest du ein Kasino auf der Insel Yeongjong-do besuchen.

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Chuncheon 1 Tag

Die Provinzhauptstadt Chun-cheon (S. 135) ist ein beliebtes Wochenendausflugsziel von Seoul aus. Sie ist als Stadt des Wassers bekannt. Radle um den Uiam-See, besuche die hübsche Insel Nami und probiere das be-rühmte Gericht dakgalbi(schar-fes Hühnchen mit Reiskuchen).

Abstecher: Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte einen Stopp im Garten der Morgenstille (S. 114) in Gapyeong einplanen.

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Ganghwado 2 Tage

Nach deiner Rückkehr nach Seoul mietest du am Flughafen Gimpo ein Auto und begibst dich auf die Insel Ganghwado (S. 118). Bleib über Nacht und erkunde die Sehenswürdigkei-ten, etwa Tempel und Strände. Wandere auch zum Steinaltar Chamseongdan, wo der Grün-der Koreas (Dangun) dem Him-mel Opfer dargebracht hat.

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Gangneung 2 Tage

Gangneung (S. 141) ist für seine zahlreichen Strände und als Win-tersportort bekannt. Du stößt auf Bauten aus der Joseon-Dynastie und windschiefe Kiefern. Und hier wird das traditionelle Fest Dano ganz besonders groß ge-feiert. Am Anmok-Strand haben Baristas die Coffee Street eta-bliert. Eine Stunde südlich liegt der Haesindang-Park am Meer mit über 50 Penisstatuen.

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Sokcho 3 Tage

Unternimm eine Tour von Sokcho (S. 126) zum Seoraksan-National-park, einem Unesco-Biosphären-reservat. In der Stadt selbst locken Spaziergänge am Wasser, etwa der Bada Hyanggiro Trail. Bei einem Abstecher zum Dorf Abai Maeul kannst du die nord-koreanische Küche probieren. 15 Autominuten entfernt blickt am Naksan-Tempel die Göttin der Barmherzigkeit aufs Meer und in Yangyang toben sich Surf-Fans aus.

1

ulleungdo 2 Tage

Die dreistündige Fährfahrt von Gangneung nach Ulleungdo (S. 187) kann etwas turbulent sein – aber sie lohnt sich. Denn die Landschaft dieser Vulkan-insel ist außergewöhnlich. Wan-dere durch üppige Wälder auf den 986 m hohen Seonginbong oder entlang dem spektakulären Haengnam-Küstenwander-weg mit Blick auf den politisch umstrittenen Liancourt-Felsen (Dokdo).

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Dauer:14 Tage Strecke:830 km

An der Ostküste locken Strände und fangfrische Meeresfrüchte. Im Winter ziehen die Berge rund um Pyeongchang Wintersport-Fans an. Aber es gibt auch skurrile Überraschungen, wie einen Park mit Phallus-Skulpturen.

Die Ostküste

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Yongpyong-Skiresort (S. 45)

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Daegu 2 Tage

Daegu (S. 188) ist Ausgangspunkt für eine Tour zum Tempelkom-plex Haeinsa. Im Weltkulturerbe lagern über 80.000 Druckstöcke für buddhistische Schriften. Die Stadt selbst, die viertgrößte Koreas, ist reich an Kulturerbe, Kirchen und Missionshäusern sowie dem ältesten Medizinmarkt Koreas. Außerdem gibt es schö-ne Parks und ein gutes Angebot an Restaurants, Einkaufsmöglich-keiten und Unterhaltung.

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pohang 1 Tag

Mit der Fähre geht’s zurück nach Pohang (S. 186). Das Haupt-quartier von POSCO, Koreas größtem Stahlproduzenten, klingt vielleicht nicht so reizvoll, aber der Ort hat einiges zu bieten: etwa SpaceWalk, Koreas größte begehbare Skulptur (natürlich aus Stahl). Oder die giganti-schen Bronzeskulpturen zweier Hände am östlichsten Punkt der koreanischen Halbinsel. Oder das japanische Kolonialviertel.

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gyeongju 4 Tage

In dieser schönen Stadt (S. 176), einst die Hauptstadt des König-reichs Silla, gibt es viel zu sehen: Gräber, Tempel, Felszeichnun-gen, Pagoden, buddhistische Statuen, Palastruinen und tra-ditionelle hanok-Häuser. Zu den Highlights gehören der Tempel Bulguksa, ein Meisterwerk der Silla-Architektur, und das

Gyeongju National Museum. Nimm dir Zeit für die trendige Straße Hwangnidangil.

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Buyeo 2 Tage

Weitere Stätten des Baekje-Reichs befinden sich in Buyeo (S. 279), darunter eine fünfstö-ckige Steinpagode. Das Baekje Cultural Land ist ein historischer Themenpark. Besuche ein Museum der Stadt und unter-nimm einen Abendspaziergang im Seodong-Park. Mansusan, westlich von Buyeo, beherbergt bedeutende historische Stätten, darunter den atemberaubenden Muryangsa-Tempel.

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Gongju 2 Tage

Die alte Hauptstadt Gongju (S. 277) liegt ca. eine Stunde mit dem Schnellzug südlich von Seoul. Zu den Höhepunkten zählen die Festung Gongsan-seong und das fast 2000 Jahre alte Grab von König Muryeong. Ein Tagesausflug führt in den Gyeryongsan-Nationalpark mit drei Tempeln, in denen man übernachten kann.

Abstecher: Besuche die Un-abhängigkeitshalle(S. 282) bei einem Stopp in Cheonan.

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Taeanhaean-Küsten- NationalPark 2 Tage

Durch Tunnel und über Brücken geht’s am Badeort Daecheon vorbei über die Inseln Won-sando und Anmyeondo zum Taeanhaen-Küstennationalpark (S. 287). Er umfasst 130 Inseln, mehr als 30 Strände und eine Vielzahl von Wander- und Rad-wegen. Zu den Orten, die man nicht verpassen sollte, gehören die Dünenküste Sinduri und der Erholungswald Anmyeondo.

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Dauer:12 Tage Strecke:635 km

Südlich von Seoul liegen die wenig besuchten Provinzen Chung-cheongnam-do und Chungcheongbuk-do. Entlang der Westküste gibt es schöne Strände und Inseln, im Landesinneren antike Stätten, Tempelberge, charmante Dörfer und den größten Stausee Koreas.

West- & Zentralkorea

Gyeryongsan-Nationalpark (S. 283)

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Andong 2 Tage

Die Stadt Andong (S. 195) hat sich der Bewahrung der korea-nischen Kultur verschrieben (und auch dem Genuss des soju). Sie ist ein idealer Aus-gangspunkt für die Erkundung der reizvoll gelegenen Dörfer an Seen und Flüssen. Eine Reise in die Vergangenheit bietet das idyllische Hahoe Folk Village, das sich seit Jahrhunderten kaum verändert hat und zum Unesco-Weltkulturerbe zählt.

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Chungju-ho 2 Tage

Der riesige See Chungjuho (S. 298) erstreckt sich von Chungju im Westen bis nach Jecheon und Danyang im Osten und ist ein malerischer Ort für einen ein- oder zweitägigen Aufenthalt. Den See kannst du im Boot, im Kanu oder Kajak erkunden. Besuche den Cheongpung Cultural Heritage Complex, um mehr über die Entstehungsgeschichte des Sees zu erfahren.

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Cheongju 2 Tage

In Cheongju (S. 292) wurde 1377 das älteste Buch der Welt mit beweglichen Metalllettern ge-druckt (78 Jahre vor Gutenbergs Bibel). Darüber erfährst du mehr im Cheongju Early Printing Museum. Zeitgenössische Kunst findest du in der Culture Factory, einer umgebauten Tabakfabrik. Für Wandertouren eignen sich die Festung Sang-dangsanseong und die Pfade im Songnisan-Nationalpark.

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Tongyeong 2 tage

An der Südspitze der Halbinsel Goseong liegt Tongyeong (S. 167), eine hübsche Hafen-stadt mit frischen Meeres-früchten. Von hier bietet sich ein Segeltörn zu mehreren Inseln an. Die Seilbahn bringt dich fast bis zum Gipfel des Mireuksan, von wo du einen tollen Blick auf die Küste hast. Die Straße um die Insel Namhaedo ist eine der landschaftlich schönsten Koreas.

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Busan 3 Tage

Busan (S. 154) ist eine lebhafte Hafenstadt mit majestätischen Bergen, weißen Stränden und dampfenden heißen Quellen. Auf dem Fischmarkt Jagalchi wimmelt es nur so von Meeres-tieren. Entfliehe der Stadt im wunderschönen Beomeosa-Tempel. Besuche den beliebten Haeundae-Strand und das Gamcheon Culture Village, das früher ein Slum war und heute eine Touristenattraktion ist.

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Suncheon 2 Tage

Tauche in Suncheon (S. 224) in die Natur ein. Dies ist die Stadt der Gärten. Das größte Blüten-meer bietet der Suncheonman Bay National Garden. Der gewährt auch Zugang zu den Suncheonman Bay Wetlands, einem erstklassigen Vogelbe-obachtungsspot. Yeosu ist ein schönes Ausflugsziel, das mit einem Aquarium, der Einsiedelei Hyangiram und digitaler Kunst im Arte Museum aufwartet.

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Dauer:14 Tage Strecke:530 km

Diese Route beginnt in Busan, der zweitgrößten Stadt des Landes, und führt durch die südwestlichen Provinzen. Sie ist gespickt mit bedeuten-den Schauplätzen der jüngeren Geschichte und mit wunderschönen Landschaften. Sie macht Halt auf Inseln, führt zu guten Fischrestaurants und informiert über künstlerische Traditionen.

Unterwegs im Süden

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Mudeungsan-Nationalpark (S. 219)

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Jeonju 2 Tage

Jeonju (S. 208) besitzt ein faszinierendes Hanok-Dorf mit über 700 traditionellen Häusern und Gebäuden und einigen coolen Vierteln mit Wandmale-reien. Hier wurde das klassische Reisgericht bibimbaperfunden und hier kannst du den trüben Reiswein makgeolliprobieren. Die Stadt ist ein guter Aus-gangspunkt für Wanderungen im Maisan-Provinzpark und im Deogyusan-Nationalpark.

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Mokpo 2 Tage

Weiter geht’s in die Hafenstadt Mokpo (S. 233), wo du mit der längsten Seilbahn Koreas fahren kannst. Das Hafenviertel ist geprägt von charmanten Gassen mit Bauten aus der japanischen Kolonialzeit, während das Kulturviertel Gatbawi faszi-nierende Museen beherbergt. Fähren schippern von Mokpo zu den westlichen Inseln des Dadohaehaesang-Nationalparks und weiter zur Insel Jejudo.

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Gwangju 3 Tage

Erfahre in der größten Stadt der Provinz (S. 217) alles über den Aufstand von 1980, besuche Kunstausstellungen und tauche in der Bohème-Enklave Penguin Village in die Vergangenheit ein. Wandere zum Gipfel Seoseok-dae im Mudeungsan-National-park oder zu den Dolmenstätten von Gochang, die zum Welt-kulturerbe gehören. Ein Spazier-gang durch den Bambuswald Juknokwon lohnt ebenfalls.

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von links: Daniel Fung/shutterstock ©, Panwasin seemala/shutterstock ©, Sanga Park/shutterstock ©

Seongsan-ri 2 Tage

Seongsan-ri (S. 251) bildet den Ausgangspunkt für die Bestei-gung des Seongsan Ilchulbong, eines spektakulären erlosche-nen Vulkans. Der Aufstieg sollte in den frühen Morgenstunden erfolgen, um den Sonnenauf-gang am Rand des bewaldeten Kraters zu genießen. In der Nähe locken das von Tadao Andō entworfene Phoenix Is-land Resort und das Seongeup Folk Village.

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Jeju-si 3 Tage

Die Inselhauptstadt (S. 246), die du per Flugzeug oder Fähre er-reichst, bietet viele Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten, etwa den stimmungsvollen Dongmun-Markt. Das Arario Museum of Contemporary Art ist fantastisch und das Jeju Folklore and Natural History Museum sowie das Jeju Natio-nal Museum sind einen Besuch wert, um mehr über die Kultur und Geschichte der Insel zu erfahren.

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Udo 1 Tag

Udo (S. 259) ist die größte der 62 kleinen Inseln um Jejudo. Ihr Umriss ähnelt der einer Kuh. Das schöne Eiland mit herrlichen Stränden und einer freundlichen Atmosphäre zieht vor allem an Wochenenden und Feiertagen Scharen von Ausflüglern an. Folge dem Jeju-Olle-Fernwanderweg rund um die Insel und genieße dabei ihren ländlichen Charme. Plane eine Übernachtung ein.

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Dauer:12 Tage Strecke:210 km

Die größte Insel Koreas liegt 85 km vor der Südspitze der Halbinsel und bietet faszinierende Vulkanlandschaften, den höchsten Berg des Landes und weiße Sandstrände. Am besten lässt sich die Schönheit der Insel bei einer Wanderung auf einer oder mehreren Etappen des Jeju Olle Trails erleben.

Auf und um Jejudo

Simon Richmond/lonely planet ©

Jusangjeollidae (S. 267)

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von links: Nattee Chalermtiragool/shutterstock ©, iruka903/shutterstock ©, Simon Richmond/lonely planet ©

Hallasan- Nationalpark 1 Tag

Verbringe einen Tag in diesem Park (S. 252) und besteige den 1950 m hohen Hallasan. Das ist anstrengend, aber die Mühe lohnt sich. Es gibt auch leichte-re Wanderwege im National-park durch Tannenwald – dem einzigen seiner Art weltweit. Hier ist es zu jeder Jahreszeit schön, aber im April und Mai, wenn die Azaleen blühen, ganz besonders.

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Seogwipo 4 Tage

Seogwipo (S. 263) ist der beste Ausgangspunkt für Ausflüge im Süden von Jejudo. Die Stadt ist mit zwei wunderschönen Was-serfällen gesegnet, von denen einer ins Meer stürzt. Sie bietet Zugang zu einigen der besten Tauch- und Wanderrouten Koreas entlang einer spektaku-lären Küste, deren Highlight die Felsformationen von Jusang-jeollidae (S. 267) bilden.

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Sagye-ri 1 Tag

Der freundliche Ort Sagye-ri (S. 269) zeichnet sich durch eine dramatische Küste mit unglaub-lichen Felsformationen aus. Der Berg Sanbangsan erhebt sich aus einer Ebene. Auf einer Bergwanderung kannst du einen farbenfrohen Tempel und eine Höhle besichtigen.

Abstecher: Von Unjinhang gibt es Fährverbindungen auf die südlichen Inseln Gapado undMarado (S. 270).

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Local Tipp

Boryeong-Schlammfestival (S. 285)

Reisewetter

von links: Stock for you/shutterstock ©, MyPixelDiaries/shutterstock ©

BesteReisezeit

JANUAR

Ø-Temp. Max: -4°C

Regentage: 6

FEBRUAR

Ø-Temp. Max: -2°C

Regentage: 6

März

Ø-Temp. Max: 4°C

Regentage: 7

APRIL

Ø-Temp. Max: 11°C

Regentage: 8

MAi

Ø-Temp. Max: 17°C

Regentage: 9

JUNi

Ø-Temp. Max: 21°C

Regentage: 10

Korea ist das ganze Jahr über eine Reise wert, denn jede Jahreszeit hat ihren eigenen Reiz. Anfang April färbt sich die Halbinsel rosa, wenn die zarten Kirschblüten in voller Blüte stehen. Anfang Mai gibt es noch mehr Blu-men zu sehen, wenn Glyzinien und Azaleen ihren Zenit erreichen, was mit den eindrucksvollen landesweiten Feierlichkeiten zu Buddhas Geburtstag zusammenfällt. Obwohl man sich im Sommer auf drückende Hitze, Mon-sunregen und hohe Luftfeuchtigkeit einstellen muss, ist dies auch eine gute Zeit, um Koreas Strände und Inseln zu besuchen. Die Laubfärbung im Herbst macht Okto-ber und Anfang November zur Hochsaison für Wande-rungen in den Nationalparks. Wenn die Temperaturen sinken und der Schnee fällt, erwachen die Skigebiete des Landes zum Leben, und Eisbahnen wie die am Seoul Pla-za öffnen ihre Pforten. Die kalte Jahreszeit ist auch eine gute Zeit, um es sich in einer traditionellen koreanischen Sauna gemütlich zu machen.

Monsunzeit

Während der Monsunzeit jangma,die von Mitte Juni bis Ende Juli dauert, essen Einheimische gerne pajeon (Pfannkuchen) und trinken makgeolli (trüben Reiswein). Beide enthalten viel Serotonin, einen Botenstoff, der Emotionen und Appetit steigert.

Eine Reise nach Korea ist im späten Frühling oder frühen Herbst am schönsten. Dann sind die Temperaturen ideal und die Natur blüht.

Jejudo, die Orangeninsel

Soojin Ivy Leeist Marketingchefin des Jeju Olle Trail. jejuolle.org

Im November wird es auf dem südkoreanischen Fest-land kalt. Auf Jejudo ist es dagegen noch mild. Außer-dem ist das der windärmste Monat. Aus diesem Grund veranstalten wir unser Jeju Olle Trail Walking Festival jedes Jahr im November. Die Landschaft von Jejudo ist zu dieser Jahreszeit besonders reizvoll: Zitrusfrüchte reifen und das Silbergras weht im Wind an den Hängen der oreum(Flankenvulkane).

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Beste Reisezeit

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Beste Reisezeit

Local tipp

Garten der Morgenstille (S. 114)

JULi

Ø-Temp. Max: 24°C

Regentage: 16

AUGUST

Ø-Temp. Max: 24°C

Regentage: 15

SEPTEMBER

Ø-Temp. Max: 19°C

Regentage: 9

OkTOBER

Ø-Temp. Max: 13°C

Regentage: 6

NOVEMBER

Ø-Temp. Max: 5°C

Regentage: 9

DEzEMBER

Ø-Temp. Max: -2°C

Regentage: 8

Die drei großen Festperioden

Die genauen Daten der folgen-den traditionellen Feiertage richten sich nach dem Mond-kalender und variieren daher jedes Jahr geringfügig.

Seollal(Neujahrsfest) Wäh-rend des dreitägigen National-feiertags besuchen die Locals ihre Heimatorte. Sie ehren ihre Vorfahren und genießen tra-ditionelle Speisen. An vielen Orten, wie den Königspalästen in Seoul und im Namsangol Hanok Village(S. 76), finden Kulturevents für Familien statt. Ende Januar oder Anfang Februar

Buddhas GeburtstagDas Fest, bei dem Tempel festlich geschmückt werden, lässt sich am besten beim Lotos-Later-nenfestival in Seoul erleben, das in einer spektakulären La-ternenparade gipfelt. Mai

ChuseokDas Erntedankfest ist ein weiterer wichtiger, dreitägiger Feiertag, an dem Familien zusammenkommen, halbmondförmige Reiskuchen essen und die Gräber ihrer Ahnen besuchen, um ihnen Speisen und Getränke darzu-bringen. Mitte bis Ende September

Kuriose & faszinierende Festivals

FrühlingsblumenfestTulpen, Azaleen und Pfingstrosen gehören zu den Millionen von Blumen, die Gäste des Nationalgarten Suncheon-man(S. 225) während dieses farbenfrohen Events erfreuen. April bis Mai

Chuncheon International Mime Festival(S. 138) Ohne Worte: eines der weltweit besten Pantomimenfestivals. Ende Mai

Boryeong-Schlammfestival(S. 285) Am Strand von Bor-yeong reiben sich Millionen mit

dem grauen Schlamm aus dem Wattenmeer ein. Juli

Maskenfestival von Andong(S. 200) Sieh dir den traditio-nellen Maskentanz talchum, ein immaterielles Unesco-Weltkul-turerbe, und andere Tanzdar-bietungen aus aller Welt an.Ende September bis Anfang Oktober

Busan International Film Festival(S. 159) Das Festival findet im beeindruckenden Busan Cinema Center statt und lockt Stars aus ganz Asien an. Oktober

24 Jahreszeiten

Der koreanische Mondkalender basiert auf demjeolgi-System, das 24 Jahreszeiten oder Wendepunk-te mit jeweils unterschiedlichen Wetterbedingungen umfasst, die jeweils etwa 15 Tage dauern. Der Kalender hatte früher eine wichtige Bedeutung für die Landwirtschaft.

Taifun-Saison

Taifune können die Halbinsel zwischen Mai und November heim-suchen, wobei die meisten zwischen Juli und September über Südkorea hinwegziehen. In diesen Monaten solltest du deine Pläne flexibel halten, besonders wenn du eine Fähre nutzen willst.

Sieben gartensaisons

Kim Minjeong ist die Marketingchefin des Gartens der Morgenstille. morningcalm.co.kr

Im Garten gibt es sieben Jah-reszeiten: Vorfrühling (April), milder Frühling (Mai), Früh-sommer (Juni), Hochsommer (Juli und August), Frühherbst (September), Spätherbst (Oktober und November) und Winter (Dezember bis März). Meine Lieblingsjahreszeit ist der Oktober, wenn Ahorn und Lärchen am schönsten ausse-hen. Auch im April und Anfang Mai ist es herrlich, wenn unsere Tulpen und Azaleen blühen.

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Gyeongbokgung (S. 57)

links: Elizaveta Galitckaia/shutterstock ©. gegenüber: Pictorial Press Ltd/Alamy Stock Photo ©

Kleidung

Wasserdichte Jacke und SchuheSei auf Regen vorbereitet. Pack Kleidung ein, die dich auch bei richtig schlechtem Wetter trocken hält.

TurnschuheBequeme Freizeitschuhe machen Erkundungen zu Fuß zum Vergnügen.

Schickes OutfitFür Geschäftstreffen oder den Besuch von gehobenen Restaurants und Hotels ist Freizeitkleidung nicht angebracht.

WanderausrüstungEinheimische tragen gern neueste Hightech-Kleidung, ganz so, als würden sie den Mount Everest besteigen, dabei reichen ein paar gut ein-gelaufene Wanderschuhe und praktische Allwetterkleidung völlig aus.

Bestens vorbereitet aufkorea

Etikette

Bei der Begrüßung und der Verabschie-dung ist eine kurze, schnelle Verbeugung am respektvollsten. Gib oder nimm Gegenstände mit beiden Händen entgegen (Visitenkarten, Geld und Geschenke).

Vor dem Betreten eines koreanischen Hauses, Gästehauses, Tempels oder Res-taurants werden die Schuhe ausgezogen.

Ein Streit sollte schnell geklärt oder eine peinliche Situation unter allen Umständen vermieden werden.

HanbokKeine Angst vor kultureller Aneignung: Das Tragen eines hanbok(traditionelle Kleidung) wird beim Besuch von historischen Sehenswürdigkeiten emp-fohlen (kann ausgeliehen werden).

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Bestens vorbereitet

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bestens vorbereitet

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Lesen

anhören

Sprechen

An·nyeong ha·se·yo(안녕하세요) Hallo.

An·nyeong·hi gye·se·yo.(안녕히계세요) Auf Wieder-sehen. (Sprecher geht)

An·nyeong·hi ga·se·yo.(안녕히가세요) Auf Wieder-sehen. (Adressat geht)

Ne.(네) Ja.

A·ni·jo.(아니요) Nein.

Sil·le ham·ni·da.(실례합니다) Verzeihung.

Tscho·song ham·ni·da.(죄송합니다) Tut mir leid.

Gam·sa·ham·ni·da.(감사합니다) Danke.

Cheon·ma·ne·yo.(천만에요) Gern geschehen.

An·nyeong ha·se·yo.(안녕하세요) Wie geht’s dir?

Ne an·nyeong ha·se·yo.(네. 안녕하세요) Gut, danke. Und dir?

Song·ha·mieh ju· tscho·bwa do doelk·ka·jo.(성함을여쭤봐도될까요) Wie heißt du?

Je i·reu·meun …·im·ni·da.(제이름은…입니) Mein Name ist …

Yeonge·o ha·shil·jul a·shi·na·yo.(영어하실줄아시나요) Sprichst du Englisch?

Mot a·ra·du·ross·o·yo.(못알아들었어요) Ich verstehe nicht.

Ot·to·k’e?(어떻게) Wie …?

Mu·o·sul?(무엇을) Was … ?

On·je?(언제) Wann …?

O·di?(어디) Wo …?

O·nu?(어) Welche(r) …?

Nu·gu·rul?(누구를) Für wen …?

Nu·ga?(누가) Wer …?

Wae?(왜) Warum …?

Das Hausmädchen(Kim Ki-young; 1960) In diesem Kinoklassi-ker terrorisiert ein verführerisches Dienstmädchen eine Familie der oberen Mittelschicht.

Parasite(Bong Joon-ho; 2019; Foto) Oscarprämierter Thriller über eine arme Familie, die sich in das Leben einer reichen Familie einschleicht – mit verheerenden Folgen.

Squid Game(Hwang Dong-hyuk; 2021) Hit-TV-Serie, in der Men-schen um ihr Leben spielen.

Die Frau im Nebel(Park Chan-wook; 2022) Mysterystreifen über einen Detektiv, der sich in eine Witwe verliebt.

The Net(Kim Ki-duk; 2016) In diesem Drama treibt das Boot eines nordkoreanischen Fischers in südkoreanische Gewässer …

Willkommen in meiner Buchhandlung(Hwang Bo-reum; 2023) Charmanter Roman über eine Frau, die nach privaten und beruflichen Konflikten eine Buch-handlung eröffnet, wo sich unterschiedliche Menchen begegnen.

Menschenwerk(Han Kang; 2014) In diesem Roman betrachtet die Autorin den Aufstand in ihrer Heimatstadt Gwangju im Jahr 1980 aus verschie-denen Blickwinkeln.

Korea: A New History of South and North(Victor Cha & Ramón Pacheco Pardo; 2023) Großartiger Überblick über die moderne Ge-schichte der Halbinsel.

Koreana(koreana.or.kr) Die vierteljährlich er-scheinende Zeitschrift der Korea Foundation behandelt ein breites Spektrum an Themen aus den Bereichen Kunst, Kultur und Lifestyle.

BTSMit dem Album Love Yourself: Tear erreichten die „Bulletproof Boy Scouts“ als erste K-Pop-Band die Spitze der US-Billboard-Charts.

BLACKPINKDieses K-Pop-Quartett ist die international erfolg-reichste koreanische Girlgroup. Tipp: das Album Born Pink(2022).

IUDas ist der Künstler-name der Sängerin Lee Ji-eun, die die meisten Nummer-eins-Hits in Ko-rea hatte. Der Song Lilacgilt als Klassiker (2021).

The Korea Society PodcastDeckt eine breite Palette faszinie-render Themen ab: von Politik und Kunst bis zu Geschichte und Kochen.

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Joint Security Area

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Leben in der DMZ

Die DMZ wurde am 27. Juli 1953 mit der Unterzeichnung des koreanischen Waffen-stillstandsabkommens eingerichtet und ist nicht das Niemandsland, als das sie oft be-zeichnet wird. Auf der Südseite liegen das „Waffenstillstandsdorf“ Panmunjeom,in dem sich die Joint Security Area befindet, und Daeseong-dong(Dorf der Freiheit), wo weniger als 200 Menschen in modernen Häusern mit Breitband-Internetanschluss leben. Die Leute, die hier wohnen, sind von Steuern und Militärdienst befreit. Solda-ten halten Wache, während die Dorfbe-wohner:innen auf den Reisfeldern arbeiten.

Auf der nordkoreanischen Seite befindet sich Gijeong-dong.Im Norden wird es mit „Dorf des Friedens“ übersetzt, im Süden als

„Propagandadorf“ bezeichnet, da man an-nimmt, dass fast alle Gebäude leer stehen oder nur Fassaden sind – die Lichter gehen hier jede Nacht zur gleichen Zeit an und aus. Das Hauptmerkmal des Dorfes ist ein 160 m hoher Turm, auf dem eine fast 300 kg schwere Fahne weht – sie ist deutlich grö-ßer als die auf der südkoreanischen Seite.

Die Dörfer in der DMZ waren für Touris-ten schon immer tabu. Zum Zeitpunkt der Recherche war auch Panmunjeom nicht zugänglich.

Sehenswertes an der DMZ

Die meisten Besuchenden nehmen an einer geführten Tour teil, die durch den Imjin-gak-Park in die südkoreanische Pufferzone führt und den Dritten Infiltrationstunnel,

Besuch der DMZ

Die Demilitarisierte Zone (DMZ), eine der beliebtesten Touristen-attraktionen Koreas, ist eine gefürchtete Grenze, die die Halbinsel in eine totalitäre Diktatur und eine wirtschaftlich starke Demokratie teilt. Ein Ort großer militärischer Spannungen, aber auch historischer Sehenswürdigkeiten und unberührter Natur.

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Besuch der dmz

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Besuch der dmz

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Dora-Observatorium: keine Sternwarte, sondern eine Aussichtsplattform

Simon Richmond/lonely planet ©

das Dora-Observatorium und das Vereini-gungsdorf besichtigt. Auf der vorgelagerten Insel Ganghwado befindet sich das Friedens-observatorium und auf der Nachbarinsel Gyodongdo der Garten Hwagae mit Aus-sichtsplattform.

Cheorwon, Schauplatz heftiger Kämpfe während des Koreakrieges, und Goseong, Standort des Wiedervereinigungsobserva-toriums, der Korean War Experience Hall und des DMZ-Museums im Tongil Securi-ty Park, liegen in der Provinz Gangwon-do.

DMZ-Friedenswege

Die DMZ beherbergt mehr als 2700 wilde Pflanzen- und Tierarten, darunter 67 ge-fährdete. Daher besteht (zumindest in Süd-korea) die Hoffnung, die DMZ in einen Na-turpark umzuwandeln. Als kleiner Schritt in diese Richtung und um mehr Touris-mus in die Pufferzone zu bringen, wur-den elf sogenannte DMZ Peace Trails ein-gerichtet, Wanderwege entlang der DMZ. Weitere Infos unter durunubi.kr/eng/dmz-introduction.do.

Die dmz entschlüsseln

Die DMZ ist ein komplizierter Ort mit vielen Abkürzungen:

DMZ (Demilitarisierte Zone) ist der 4 km breite Streifen, der die eigentliche Grenze zwischen Nord- und Südkorea überspannt. In der Pufferzone patrouillie-ren zwar kleine Einheiten beider Seiten, größere Truppen, Panzer und Artillerie sind jedoch verboten.

MDL (Militärische Demarkationslinie): Die Grenze verläuft quer über die Halb-insel und kreuzt den 38. Breitengrad. Sie ist auf einer Länge von 250 km von der Mündung des Han-Flusses im Westen bis zum Küstendorf Myeongho-ri im Osten mit 1392 Metallschildern im Abstand von 200 m markiert.

CCL (Civil Control Line), auch bekannt als Zivile Kontrollzone (ZKZ), ist eine Pufferzone auf südkoreanischer Seite, die zwischen 5 und 20 km von der DMZ entfernt ist. Der Stacheldraht und die Wachtürme, die man sieht, gehören zur ZKZ und nicht zur DMZ.

NNL (Northern Limit Line): Die Nörd-liche Grenzlinie ist die umstrittene See-grenze zwischen Nord- und Südkorea an der Mündung des Han-Flusses ins Gelbe Meer. Entlang der NLL kommt es immer wieder zu Konfrontationen zwischen Fischerbooten und Marineschiffen.

JSA (Joint Security Area): In der gemeinsamen Sicherheitszone von Pan-munjeom an der MDL finden militärische Treffen beider Seiten statt.

auf eigene faust oder mit Führung?

Die meisten Besuchenden nehmen an einer geführten Tour teil. Diese Touren können in Seoul und Cheorwon un-kompliziert gebucht werden. Die Agenturen kümmern sich um die Transportlogistik und stellen einen englischsprachi-gen Guide.

Es ist auch möglich, auf eigene Faust nach Imjingak zu reisen und sich vor Ort einer Tour durch die DMZ anzuschließen, sofern noch Tickets verfügbar sind. Diese Touren werden möglicherweise nicht von einem englischsprachigen Guide begleitet.

Alternativ kannst du Observa-torien (Aussichtsplattformen) und andere touristische Attraktionen entlang der DMZ auch allein besuchen, z. B. in Goseong, das Ganghwa-Friedensobservatorium und den Garden Hwagae mit Aussichtsplattform. Vergiss deinen Reisepass nicht.

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gut zu wissen …

Simon Richmond/lonely planet ©

Beste spas & Jjimjilbangs

Cimer, Yeongjong-do(S. 118) Luxuriöse Sauna- und Bade-landschaft im mondänen Paradise City Casino Resort.

Insadong Spa & Sauna, Seoul (S. 67) Klein, aber fein – und mit freundlichem Personal.

O’REVE Hot Spring & Spa, Seogwipo(S. 264) Das Resort-Spa auf der Insel Je-judo bietet beheizte Außenpools.

Spa Land Centum City, Busan(S. 163) Teil eines riesigen Einkaufszentrums mit 18 verschiedenen heißen Quellen und 13 Themensaunen.

Termeden, Icheon (S. 112) Ländliche Anlage mit großen Innen- und Außenbe-cken, inkl. Plansch- und Schwimm-möglichkeiten.

Besuch im Jjimjilbang

Eine unterhaltsame Art, sich mit einem Aspekt der koreanischen Kultur vertraut zu machen, ist der Besuch eines jjimjilbang(geheizter Raum). In diesen traditionellen Saunen entspan-nen sich die Locals und führen Gesundheits- und Schönheitsrituale durch.

Koreanische Sauna

Jjimjilbangist nicht zu verwech-seln mit mogyoktang(Badehaus), in dem sich die Menschen nach Geschlechtern getrennt nackt waschen und schrubben. Jjimjilbang verfügen darüber hinaus über beheizte Stein- oder Lehmräume (hanjeungmak genannt) mit unter-schiedlichen Temperaturen und mit diversen Bereichen. Diese werden von Frauen, Männern und Kindern gemeinsam benutzt. Sie tragen eine pyjamaartige Kleidung, welche die Einrichtung zur Verfügung stellt. Die Gäste duschen und baden zunächst getrennt voneinander und begeben sich dann in den Jjimjilbang, um sich zu entspannen, zu schwitzen und Kontakte zu knüpfen.

Bevor es losgeht

Stell deine Schuhe in eins der Schließfächer neben der Tür und geh zur Rezeption, um den Eintritt zu bezahlen und deinen Schließfach-schlüssel abzugeben. Im Gegenzug erhältst du einen neuen Schlüssel für den Umkleideraum (manchmal wird der erste Schlüssel für beide Umkleideräume verwendet) sowie

ein Handtuch und eine Art Pyjama.

In vielen Jjimjilbang gibt es elektro-nische Schlüssel oder Armbänder, mit denen die Kosten für Zusatz-leistungen wie Ganzkörperpeelings (seshingenannt) oder Massagen erfasst werden. Ansonsten notiert sich das Personal die Nummer deines Spindes, wenn du weitere Dienstleistungen in Anspruch nimmst, und stellt dir diese am Ende in Rechnung. Dusche unbedingt, bevor du in ein Becken steigst.

Schwitzen, essen & ruhen

Die Saunen in Südkorea sind meist 50 bis 90 °C heiß und wirklich sehr angenehm. Während du auf Hanfmatten (manchmal auch auf Salz- oder Jadekristallen) liegst, erwärmt sich dein Körper sanft. Nach etwa 15 Minuten beginnst du zu schwitzen.

Im Anschluss geht’s in die Ge-meinschaftsräume, wo du zocken, fernsehen oder einfach ein Nicker-chen halten kannst (in vielen Jimjil-bang kann man über Nacht bleiben). Trinke zum Abschluss sikhye, ein fermentiertes süßes Reisgetränk, und iss ein hart gekochtes Ei, das in der Sauna gedämpft wurde.

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Besuch im Jimjilbang

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gut zu wissen …

Templestay

108 Niederwerfungen

Teil eines Tempel-aufenthalts ist es, vor Sonnenauf-gang aufzustehen, um das Ritual der 108 Verbeugun-gen zu vollziehen. Buddha lehrte, dass es 108 Verblendun-gen des Geistes gibt, sodass jede Verbeugung (Nieder-werfung) einen Akt der Sühne für Sehn-süchte und Leiden-schaften darstellt.

Manchmal erklärt ein Video im Tempel die Bedeutung der einzelnen Verbeu-gung in englischer Sprache. Eine Nie-derwerfung beginnt damit, dass man die Hände vor der Brust faltet, die Knie lang-sam senkt, sich auf alle Viere beugt, das Gesäß auf die Ferse niederlässt und sich dann wieder aufrich-tet – 108-mal wieder-holt, ist das wirklich anstrengend.

Templestay

Koreas Tempel sind Oasen der Ruhe und Besinnung inmitten der oft hektischen Betriebsamkeit des Landes. Ein Tempel-aufenthalt (templestay) bietet Besuchenden die Möglichkeit, für einige Stunden oder Tage an diesen beeindruckenden Orten zu verwei-len und das Leben eines buddhistischen Mönchs kennenzulernen.

Offen für alle

Das Templestay-Programm wird von der Vereinigung koreanischer buddhistischer Orden angebo-ten. Normalerweise kannst du zwischen einem Tagesprogramm von etwa drei Stunden und einer Übernachtung mit Unterkunft und Verpflegung wählen. Es wird nicht versucht, dich zum Buddhismus zu bekehren. Es bietet eine tolle Mög-lichkeit, die spirituelle Seite Koreas zu entdecken, Zeit in historischen, aufwendig gestalteten Gebäuden zu verbringen und einige unglaub-liche Stätten zu besuchen.

Tagesbesuch

Manchmal auch als Templelife-Programm bezeichnet, dauert der Tagesbesuch zwischen zwei und drei Stunden und beinhaltet meist eine Tempelbesichtigung mit Erläute-rungen zu Architektur, Verzierungen und täglichen Ritualen, eine Seon-Meditation sowie eine Teezeremo-nie. Es besteht die Möglichkeit, eine Lotoslaterne aus Papier oder eine Gebetskette zu basteln und/oder mit einem Mönch zu sprechen.

Über Nacht bleiben

Templestays dauern meist zwei Tage, sind aber auch länger möglich. Die Unterkünfte sind einfach, oft Gemeinschaftsunterkünfte, und traditionell koreanisch (d. h. mit Fußbodenheizung und Matratzen auf dem Boden). Du erhältst einen be-quemen Baumwollpyjama, hast Zeit für Meditation (auch für meditative Spaziergänge) und nimmst am ge-meinsamen Abendessen und Früh-stück mit den Mönchen teil. Es kann sein, dass du Reinigungsarbeiten am Tempel erledigen musst.

Mehr Informationen

Unter eng.templestay.comfindest du eine Liste der verschiedenen Programme, die im ganzen Land an-geboten werden. Jedes Jahr gibt es einen besonderen Zeitraum, in dem die ersten 1000 Bewerbenden eine Übernachtung für nur 30.000 ₩ bu-chen können. Weitere Informationen findest du unter webzine.templestay.com/en/main. Wenn du in Seoul bist, besuche das Jogyesa Information Center for Foreignersgegenüber dem Jogyesa-Tempel (S. 60).

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Kimchi jjigae

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essenwie die locals

Die koreanische Küche sieht lecker aus und ist es auch. Gesund ist sie obendrein. Lass es dir schmecken!

Koreas Esskultur ist (der köstlichste) Teil der hallyu, der Koreanischen Welle (S. 18, 339), die die Welt erobert. Kimchi, Korean Fried Chicken und die feurige Chilipaste go-chujangbedürfen kaum noch einer Erklä-rung. Eine Reise nach Korea eröffnet eine neue Welt der Gaumenfreuden – von verfüh-rerischem Streetfood bis hin zu modernen Interpretationen der königlichen Küche.

Viele koreanische Gerichte kommen brut-zelnd und kochend heiß auf den Tisch. Es gibt viele herzhafte, pikante Suppen, die entweder tangoder gukheißen. Jjigaesind Eintöpfe, oft scharf und in einem Steintopf serviert. Übliche Zutaten sind dubu(Tofu), doenjang(fermentierte Sojabohnenpaste) und Kimchi, außerdem Gemüse, Fleisch oder Fisch der Saison. Die jahrhunderte-alte buddhistische Tradition hat auch eine

ausgeprägte vegetarisch-vegane Esskultur hervorgebracht.

Dass Kreativität nicht zu kurz kommt, beweist die neokoreanische Küche. Experi-mentieren ist allerdings nichts Neues. Bu-dae-Jjigae(Truppeneintopf) zum Beispiel wurde während des Koreakrieges aus Spei-seresten zubereitet, wie Würstchen, Schin-ken, Bohnen, Dosenfleisch – besorgt von Stützpunkten der US-Armee.

Kimchi

Das ballaststoffreiche und kalorienarme Kimchi soll den Cholesterinspiegel senken, Krebs bekämpfen, die Darmgesundheit för-dern und Grippeviren vorbeugen. Auch ge-schmacklich hat das koreanische Superfood einiges zu bieten: sauer, scharf, mit einer pikanten Note, die lange auf der Zunge

BIBIMBAP

Reis mit Gemüse und scharfer Soße in einer Schale, obendrauf kommt ein Spiegelei

BULGOGI

Marinierte Rind-fleischstreifen, erst gegrillt und dann in ein Salat-blatt gerollt

DAKGALBI

Scharfes Hühnchengericht mit Gemüse und Reiskuchen

KIMCHI-JJIGAE

Scharfer Kimchi-Eintopf

Beste koreanische Gerichte

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essen wie die locals

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essen wie die locals

Trocknende Tintenfische, Ulleungdo

Pajeon

Food- & Drink-Festivals

Yeongdeok Snow Crab Festival(crab.ydfesta.kr; Ende Februar, Anfang März) Bei diesem Fest zu Ehren der köstlichen daege(Schneekrabbe) findet auch eine Auktion statt.

Boseong Green Tea Festival(teafestival.kr; Mai) Das Teefestival findet in der Hauptstadt des Grüntees statt und bietet Aktivitäten wie Teepflücken, Teezubereitung und Verkostung von Grünteesnacks.

Jeju Food & Wine Festival(jfwf.kr; Mai) Stellt das einzigartige kulinarische Erbe, die innovative Küche und die köstlichen Produkte der Insel Jejudo in den Mittelpunkt.

Ulleungdo Squid Festival(ulleung.go.kr; August) Fang einen Tintenfisch, sieh zu, wie die Tiere getrocknet werden und probiere die köstlichen Tintenfischgerichte.

Sunchang Fermented Food Festival(jangfestival.co.kr; Oktober) Genieße allerlei fermentierte Lebensmittel in der Heimat der roten Chilipaste gochujang.

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liegt. Was als Konservierungsmethode für die harten koreanischen Winter begann, hat sich zu einem Eckpfeiler der koreani-schen Küche entwickelt.

Die bekannteste Variante ist Baechu-kimchi aus fermentiertem Chinakohl. Da sich alle Gemüsesorten fermentieren las-sen, sind etwa 200 weitere Arten entstan-den, etwa aus Rettich, Gurke, Aubergine, Lauch, Senfblättern und Kürbisblüten. Das bossam-kimchi besteht sogar aus mehre-ren Zutaten wie Gemüse, Schweinefleisch oder Meeresfrüchten.

Bei der Zubereitung von Kimchi wird das Gemüse gesalzen, um den ursprüng-lichen Geschmack zu erhalten, und dann mit Knoblauch, Chiliflocken, Chilipaste, Frühlingszwiebeln, Ingwer, Fischsoße und anderen Gewürzen vermischt. Anschlie-ßend fermentiert es in einem Einmach-topf für Stunden, Tage oder sogar Jahre. Jede Region, jedes Restaurant und sogar jede Familie hat ihre eigenen Rezepte, die streng gehütet und von Generation zu Ge-neration weitergereicht werden.

Reis & Nudeln

Der Klassiker Bibimbap ist ein leckerer Mix aus Reis, Gemüse, manchmal Fleisch, ge-toppt von einem Spiegelei. Die fünf Farben der Zutaten (Weiß, Gelb, Grün, Rot und Schwarz) stehen für die fünf Elemente des Universums. Einfach umrühren (mit der Chilipaste gochujangsparsam umgehen,

damit es nicht zu scharf wird) und genie-ßen. Eine Variante ist dolsot-bibimbap,das in einem heißen Steintopf serviert wird.

Gimbapist die koreanische Variante ei-ner fischlosen Sushi-Rolle, umwickelt mit Seetang.

Es gibt auch eine große Auswahl an Nudelgerichten, darunter ramyeon(Instantnudeln), japchae(Nudelsalat mit

PAJEON

Herzhafte Pfannkuchen mit Frühlingszwiebeln

SAMGYETANG

Traditionelle koreanische Hühnersuppe mit Ginseng

SUNDUBU-JJIGAE

Tofu-Eintopf (aus extraweichem Tofu)

TTEOKBOKKI

Reiskuchen in scharfer gochujang-Soße (gewürzt mit Chilipaste)

Yukgaejang

Scharfe rote Rind-fleischsuppe mit Gemüse, gewürzt mit gochujang(Chilipaste)

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Süßkartoffelnudeln) und naengmyeon(kalt servierte Rinderbrühe mit Buchweizen-nudeln, garniert mit Birne, Gurke und Ei).

Fleischlose Kost

Die koreanische Küche verwendet viel Ge-müse, das jedoch häufig in Essig eingelegt oder in Fleisch- oder Meeresfrüchtebrühe gekocht wird, etwa für dubu-jjigae(Tofu-Eintopf). Etwas Schweinefleisch kann auch in beoseot deopbap(Pilzen auf Reis) enthal-ten sein; im Kimchi Fischsoße. Garantiert fleischfrei