Loverboys Classic 26: Nachhilfe im Internat -  - E-Book

Loverboys Classic 26: Nachhilfe im Internat E-Book

0,0

Beschreibung

Wenn das Licht ausgeht im Internat, fängt die Party erst richtig an. Viele der jungen Lümmel haben ihren ersten Sex noch vor sich, und was Liebe und Leidenschaft bedeutet, wissen die meisten nur vom Hörensagen. Im Zweier-, Dreier- und Viererzimmer ist vieles möglich … Und wer es ganz genau wissen will, der wendet sich an den erfahrenen Lehrkörper. Der ist mit Rat, aber vor allem mit Tat gerne behilflich.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 221

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Loverboy Classic 26

NACHHILFE IMINTERNAT

PEER STENDHAL (HRSG.)

Bruno Gmünder

Die in diesem Buch geschilderten Handlungen sind fiktiv.

Im verantwortungsbewussten sexuellen Umgang miteinander gelten nach wie vor die Safer-Sex-Regeln

Loverboy Classic 26

© 2015 Bruno Gmünder GmbHKleiststraße 23-26, 10787 [email protected]

Deutsche Erstausgabe: Loverboys 99Copyright © 2009 bei den AutorenCoverfoto: © 2015 George Duroy, USAwww.belamionline.com

ISBN 978-3-95985-032-2eISBN 978-3-95985-049-0

Mehr über unsere Bücher und Autoren:www.brunogmuender.com

INHALT

Das Luder und der Mönch

von Tilman Janus

Unartige Artisten

von Phil Adamson

Zu Gast im Internat

von Marco Förster

Der neue Mitbewohner

von Duncan Farrell

Der Vollmond und der wilde Wolf

von Rolf Buckmann

Jungs tun so was

von Thomas Mindt

Schnappschüsse

von Juan Puna

DAS LUDER UND DER MÖNCH

VON TILMAN JANUS

Jannik sah aus wie 15 und hatte die Erfahrungen eines 25-Jährigen. Die Wahrheit lag irgendwo dazwischen. Sein hübsches Gesicht wirkte absolut unschuldig. Seine großen blauen Augen schauten unter langen Wimpern in die Welt, als könnte er kein Wässerchen trüben. Das glatte Haar fiel ihm in die Stirn wie goldfarbene Seide. Die Haut seines Nackens war zart und samtig. Auf seiner jungenhaften Brust gab es nicht ein einziges Härchen; nur die beiden hellen, knospigen Nippel luden dazu ein, seinen süßen, schlanken Körper mit der Zunge zu erobern.

Und es hatten ihn schon viele erobert. Jeder im Glauben, der Erste zu sein. Janniks ziemlich großer Jungenschwanz reagierte sensibel, als hätte noch niemand vorher ihn berührt, und sein kleiner, fester Hintern mit dem engen, rosig-sauberen Einschlupfloch fühlte sich immer wieder aufs Neue absolut jungfräulich an.

Zu Janniks Ehre muss man sagen, dass er sich nie bezahlen ließ. Er brauchte Männer wie die Luft zum Atmen. Er hatte sich von Älteren und Jungen nehmen lassen, von Schönen und weniger Schönen. Kerle mit kleinen und mit großen Schwänzen waren ihm verfallen, Machos ebenso wie Tunten, Bi-Männer und kernige Sportler. Jannik hatte Polizisten und Soldaten genauso verführt wie Bauarbeiter und Professoren. Langjährige Ehemänner und frisch Verheiratete hatten ihm zu Füßen gelegen.

Nur eines kannte Jannik nicht: Niemals hatte er sich verliebt. Er genoss es, die Kerle lichterloh brennen zu sehen; er genoss ihre Liebesschwüre und die Geilheit in ihren Augen. Wenn er sie dann endlich heranließ, sah er ungerührt zu, wie sie sich vor Gier zum Affen machten. Ja, es war hauptsächlich das, was er wollte. Nicht ihre Liebe, sondern ihre Abhängigkeit. Und wenn seine Lover sich bis zur Erschöpfung verausgabt hatten, dann entschlüpfte er ihnen und wirkte im nächsten Moment wieder taufrisch, unschuldig und unnahbar.

Janniks Eltern, wohlhabende Diplomaten, lebten ständig im Ausland. Er wohnte bei seiner Großmutter, die von seiner »Freizeitbeschäftigung« nichts mitbekam. Ungestört wilderte er in seinem Revier. Die Schule erledigte er nebenbei. Wenn er seine Hausaufgaben nicht gemacht hatte, sah er den Lehrer mit schmelzendem Blick an – das genügte. Oder ein Mitschüler drängte ihm die Lösungen der Matheaufgaben förmlich auf, damit er ihm später im Gebüsch des Schulgartens einen blasen durfte.

Instinktiv war Jannik vorsichtig und ließ sich so schnell nicht erwischen. Außerdem wusste er den Hausmeister der Oberschule auf seiner Seite, denn auch der hatte schon vor ihm gekniet und gierig den frischen, jugendlichen Samen verschlungen.

Jannik fühlte sich also in einer sicheren Position. Lehrer waren seine bevorzugte Beute, weil die sich am Anfang immer besonders schwer taten. Wenn er sie dann allerdings so weit hatte, waren sie vor Geilheit nicht mehr zu bremsen.

Ein ziemlich schwieriger Fall war Mr. Brent, der junge Englischlehrer. Er stammte aus einer Kleinstadt in Schottland und hatte eine streng konservative Erziehung genossen. Brent hatte rötliches Haar und eine blasse Gesichtsfarbe. Stets ging er überkorrekt gekleidet. Im Unterricht erzählte er manchmal von seiner Freundin, die er »Verlobte« nannte. Bereits seit Wochen versuchte Jannik, ihn zu knacken. Ohne Erfolg. Das stachelte ihn nur noch mehr an.

An einem sonnigen Tag im Mai machte Janniks Englischkurs eine Exkursion zu einer Ausstellung über Heinrich VIII., den britischen König mit den sechs Frauen. Mr. Brent begleitete die Jungs.

Jannik hatte seine verführerischsten Jeans angezogen – die mit den kleinen Löchern, durch die man an unzähligen Stellen seine samtige Haut schimmern sah. Da es ein heißer Tag war, trug er dazu nur ein schwarzes Trägershirt. Ein aufmerksamer Beobachter hätte sehen können, dass Jannik nicht einmal einen Slip anhatte, denn unter dem dünnen Denim zeichnete sich deutlich Janniks reizvolles Teil ab, lang gestreckt im linken Hosenbein. Sogar dort gab es zwei oder drei winzige Löcher.

Mr. Brent litt unter der unschottischen Hitze. Immer wieder tupfte er sich mit einem blütenweißen Taschentuch den Schweiß von der Stirn. Jannik blieb dicht an seiner Seite, wie ein junger Wolf, der es auf einen angeschossenen Hirsch abgesehen hat und jedes Zeichen von Ermattung an seiner Beute sofort registriert.

»Hier sehen Sie die wohl bekannteste Ehefrau des Königs, Ann Boleyn«, erklärte Mr. Brent vor dem Gemälde einer jungen Frau, die Jannik als absolut reizlos einstufte. »Sie endete auf dem Schafott, weil sie dem König angeblich untreu war.«

Die 12 übrigen Kursschüler grinsten und kicherten einigermaßen unpassend. Nur Jannik blieb ernst.

»Wie schrecklich!«, hauchte er und sah Mr. Brent durch seine langen Wimpern an.

Brent blickte weg. »Ja, die Macht des Königs war damals fast unbeschränkt.« Er tupfte sich wieder die Stirn ab.

»Mr. Brent?« Jannik flüsterte fast. Die anderen waren bereits zum nächsten Bild weitergegangen. »Mir ist überhaupt nicht gut.«

Brent sah ihn forschend an. »Nicht gut? Haben Sie etwas Unrechtes gegessen?«

Jannik schüttelte den Kopf und wusste genau, dass durch ein Fenster gerade ein Sonnenstrahl auf sein blondes Haar fiel. »Nein, mir ist so heiß. Und schwindelig. Vielleicht, wenn ich ein bisschen Wasser trinke …«

Brent nickte. »Dann gehen Sie kurz in den Waschraum.«

»Ich hab Angst, dass ich umfalle. In meinem Kopf dreht sich alles.« Jannik schwankte etwas.

»Um Himmels Willen, dann komme ich natürlich mit. Haben Sie das öfter?«

»Ja, manchmal, wenn es zu heiß ist.«

Mit einem Triumphgefühl spürte Jannik Mr. Brents Arm, der sich fürsorglich um seine Schultern legte. Brents Hand berührte Janniks nackte Haut. Seine Finger griffen fest zu. Behutsam schob er Jannik auf den Eingang der Herrentoilette zu. Die übrigen Schüler guckten ihnen erstaunt nach.

Vor dem Waschbecken bückte sich Jannik und trank Wasser aus der hohlen Hand. Dabei drückte er sich eng an den erhitzten Körper seines Lehrers.

»Besser?«, fragte Brent.

»Ich weiß nicht … oh, jetzt wird mir übel!« Jannik steuerte auf eine Toilettenkabine zu und zog Brent mit.

»V-vielleicht sollten Sie doch lieber allein …«, stotterte der Lehrer.

»Und wenn ich umfalle?«, flüsterte Jannik mit einem gurrenden Unterton.

Schon hatte er Brent in der engen Kabine. Er schloss die Tür von innen zu. Wie warme, weiche Fesseln schlang er seine nackten Arme um den Nacken des Lehrers. Er presste sich an Brents Körper und rieb seinen Ständer an dessen Schenkel.

Mr. Brent war wie erstarrt. Er rührte sich nicht, aber er wehrte sich auch nicht. Jannik strich über sein Gesicht und ließ ihm einen seiner schlanken Finger in den Mund gleiten, vor und zurück. Da kam Leben in Brents Körper. Mit einem leisen Stöhnen packte er seinen Schüler und presste sich an ihn. Seine Hände glitten hektisch über Janniks Hinterbacken.

»Süßer Junge! Ach du …«, hauchte er auf Englisch.

Jannik knöpfte seinen Hosenstall auf und zog die Hand seines Lehrers dorthin. Sie zitterte, als sie keinen Slip, sondern nackte Haut berührte. Mit gierigem Griff schlossen sich Brents Finger um Janniks heißen Schwanz.

Brent sank fast von selbst auf die Knie, als der Junge seine Schultern niederdrückte. Sogar Jannik wunderte sich ein wenig darüber, wie rasch und selbstverständlich Brent seine Latte in den Mund nahm. Voller Hingabe kniete sein Lehrer auf dem schmutzigen Boden und schlang Janniks schönen Schwanz in seinen Rachen.

Er machte es nicht sehr geschickt, Jannik langweilte sich bereits. Doch er genoss es, dass sein neuestes Opfer endlich kapituliert hatte. Jannik war nicht besonders erregt. Eigentlich, überlegte er, hätte er zuerst pinkeln müssen.

Es kam ihm der Gedanke, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Während Brent ihn verzückt mit Lippen und Zunge bearbeitete, konzentrierte sich Jannik kurz auf sein eigentliches Ziel. Er konnte das gut, mit einem fast Steifen. Plötzlich schoss ein scharfer Pissestrahl in Brents Maul.

Sein Englischlehrer zuckte heftig zusammen. Er gurgelte und keuchte. Verzweifelt krallte er sich an Janniks Arschbacken fest. Er versuchte, die gelbe Flut zu schlucken. Es gelang ihm nur teilweise. Aus seinen Mundwinkeln lief die Pisse bereits auf sein helles Jackett.

Brent gab schließlich auf. Er ließ Janniks immer weiter pinkelnden Schwanz aus seinem Mund gleiten. Der Strahl traf ihn auf die Brust. Die Pisse lief über die korrekte Krawatte und das Hemd, durchweichte Brents Hose genau im Schritt und sammelte sich darunter auf dem Fliesenboden zu einer gelblichen Pfütze.

Der Strahl versiegte. Zufrieden steckte Jannik seinen Schwanz wieder in die Jeans. Jetzt hatte er keine Lust mehr auf Sex mit dieser traurigen Gestalt. Er selbst war fast trocken geblieben, während Brent hustete und keuchte und sich unter ihm verzweifelt krümmte wie ein nasser Kater.

Jannik stieg über die Pisslache, ohne weiter auf Brent zu achten. Ungerührt machte er die Tür weit auf und trat in den Vorraum hinaus.

Da standen alle seine Schulkameraden. Mit offenem Mund starrten sie in die Toilettenkabine, wo Mr. Brent, ihr Englischlehrer, von oben bis unten vollgepinkelt in einer Pissepfütze kniete und hemmungslos heulte.

Überflüssig zu erwähnen, dass man Jannik dieses Husarenstück nicht verzieh. Er wurde von der Schule verwiesen. Nur mit Rücksicht auf seine einflussreichen Eltern gab man ihm noch eine letzte Chance, bis zum Abitur zu kommen: Er sollte in das berüchtigte Klosterinternat Himmelfels – von Insidern »Teufelsstein« genannt – eingewiesen werden.

Himmelfels war eine Schule für schwer erziehbare Jungen, für kleine Satansbraten, an denen sich Berufspädagogen bereits reihenweise die Zähne ausgebissen hatten. Hier tickten die Uhren anders als in der übrigen Welt. Es gab keine Fernseher und keine Handys, weder Computer noch DVDs oder MP3-Player, nicht einmal ein Radio.

Alle Lehraufgaben wurden von betagten Mönchen wahrgenommen. Der alte lateinische Spruch Ora et labora! – Bete und arbeite! – wurde hier vollkommen ernst genommen. Es gab praktisch keine Freizeit. Um sechs Uhr früh mussten die Jungen kalt duschen, dann wurde die erste Morgenandacht gehalten. Um sieben begann die Schule, ohne Frühstück. Um neun gab es ein wenig Brot und Quellwasser, danach ging der Unterricht weiter.

Zum Mittagessen wurde Suppe aus Haferflocken oder Gerstengraupen ohne jeden Geschmack gereicht. Anschließend kam das Gebet, dann Schulaufgaben erledigen, danach Arbeit im Klostergarten oder Reparaturen am alten Gemäuer. Abends gab es dünn belegte Brote und wieder Wasser. Es folgte die Abendandacht. Schließlich ging es unter Aufsicht ins Bett.

Besuchstage gab es nicht. Es wurden auch keine Ausflüge in die Umgebung unternommen. Die alten Mönche waren darauf bedacht, dass ihnen nur keiner ihrer Zöglinge entwischte. Das Internat war ihre Haupteinnahmequelle, und sie gestalteten es wie ein Gefängnis.

Die Mönche selbst boten in ihren braunen Kutten keinen erhebenden Anblick. Die meisten waren dürr und hässlich. Es gab auch keine Gelegenheit, mit ihnen privat zu sprechen. Die alten Kerle zeigten sich mürrisch und schweigsam.

Zu allem Überfluss mussten auch die Internatsschüler diese scheußlichen, sackartigen Kutten tragen. Es blieb also nicht einmal die heimliche Freude an hübschen Jungenkörpern, denn in den unkleidsamen Säcken sahen alle aus wie Vogelscheuchen. Sportunterricht und das dazugehörige Ent- und Umkleiden fanden nicht statt – die Arbeit in Haus und Garten war Ertüchtigung genug.

Nicht einmal im Bett war man ungestört. Ständig patrouillierten Mönche durch die Schlafsäle und kontrollierten, ob etwa »eine Sünde« begangen wurde. Gerade wenn ein Junge sich unter die Decke gekuschelt hatte und wenigstens ein bisschen wichsen wollte, kam die Aufsicht herein und zerrte seine Arme unter der Decke hervor. Beim Schlafen hatte man die Arme auf der Decke zu halten.

Trotzdem wagte Jannik es eines Abends, in das Bett seines Nachbarn zu schlüpfen. Vorher hatte er sein Kopfkissen so unter die Decke gelegt, dass es aussah, als ob er selbst dort schliefe.

Kevin, sein Bettnachbar, war ein großer dünner Junge mit braunem Wuschelhaar. Jannik fand ihn weder besonders attraktiv, noch hatte er ihn wegen irgendwelcher anderen Vorzüge ausgewählt. Sein Nachbar war einfach das nächste männliche Wesen, das er erreichen konnte. Jannik glühte vor Erregung, sein vernachlässigter Schwanz war steinhart vor Geilheit.

Rasch huschte er unter Kevins Bettdecke. Er wusste nicht, ob der Junge schwul war, aber das war in dieser Situation auch ganz gleich. Gegen geiles Abspritzen hatte er bestimmt nichts einzuwenden.

Jannik hatte richtig vermutet. Kaum berührte er Kevins Körper, rückte der wortlos dicht an ihn heran und griff nach seinem Schwanz. Jannik tastete nach Kevins Ständer. Er fühlte sich an wie ein langer, elastischer Gummiknüppel.

Sie hatten keine Zeit, Zärtlichkeiten auszutauschen. Jeder von beiden war notgeil bis zum Überlaufen.

»Fick mich!«, hauchte Jannik Kevin ins Ohr.

»Nein! Fick du mich!«, wisperte Kevin zurück.

Damit hatte Jannik nicht gerechnet. Für einen Augenblick war er ratlos. Doch dann packte er es einfach an. Er drückte Kevin in die Bauchlage und schob sich hastig über dessen nackten, unruhig zuckenden Hintern. Nur mit Hilfe von ein wenig Spucke bemühte er sich, seine pralle Eichel in Kevins enges Loch zu pressen. Der zerrte sich die Arschbacken auseinander. Jannik stieß vor. Es war sein erster Versuch, jemanden zu ficken. Trotz seiner vielen Erfahrungen hatte das noch niemand von ihm verlangt. Mit einem kleinen Ruck rutschte er hinein. Das wundervolle, neue Gefühl, in den Körper eines Jungen einzudringen, beflügelte ihn. Er kostete es aus, glitt tiefer und tiefer, ohne an etwas anderes zu denken.

»Aua!«, keuchte Kevin. »Du tust mir weh! Dein Ding ist zu groß!«

Bedauernd zog Jannik seinen Ständer etwas zurück.

Da wurde die Tür des Schlafsaales aufgerissen. Die Köpfe der übrigen Jungen, die bei der schwachen Nachtbeleuchtung dem geilen Gerangel interessiert, aber aus sicherer Entfernung zugeschaut hatten, plumpsten schlagartig in die Kopfkissen.

Bruder Melchior, ein besonders strenger, graubärtiger Mönch, zog Kevins Decke fort und zerrte Jannik wutschnaubend aus dem Bett. Janniks Ständer rutschte feucht aus Kevins Loch und wischte über Bruder Melchiors Kutte. Melchior griff Janniks Kutte, die über einem Holzstuhl neben dem Bett hing, und packte Jannik mit der anderen Hand hart am Arm. Er stieß ihn kommentarlos aus dem Saal, die steinerne Treppe hinab. Dort schloss er die alte Eichentür auf, schleifte den Jungen die schmale Stiege hinunter und schubste ihn in ein finsteres Verließ. Melchior warf ihm noch die Kutte nach, dann fiel die eiserne Tür krachend ins Schloss.

Jannik war wie betäubt. Er wusste, dass jeder Junge Kerkerhaft zwischen Spinnen und Ratten im gruseligen Klostergewölbe erhielt, der sich bei einer »unzüchtigen Handlung« erwischen ließ. Nun hatte es ihn getroffen, und er konnte sicher sein, dass er die Höchststrafe von drei Tagen bekommen würde. Er war in der Hölle.

Irgendwie überstand Jannik die Tage im Dunkeln bei Wasser und Brot. Als er endlich das Tageslicht und seine Mitschüler wiedersehen durfte, war er nicht mehr der Junge von vorher. Dieses grauenhafte, unerträgliche Leben würde ihn innerlich kaputt machen, falls er die zwei Jahre bis zum Abitur auf Himmelfels durchstehen sollte. Wenn er abends nicht vor lauter Erschöpfung sofort einschlief, schmiedete er deshalb Fluchtpläne. Doch es war schwierig, den Klauen der Mönche zu entkommen.

Das alte Kloster lag auf einem Berg wie eine uneinnehmbare Burg. Hohe Mauern umgaben das Gelände. Das Tor war stets verschlossen. Wenn es sich öffnete, zum Beispiel, weil Brot angeliefert wurde, dann nur unter strenger Bewachung. Unmöglich, sich etwa im Laderaum eines Lieferwagens oder in einer leeren Kiste zu verstecken.

Zwei Monate gingen ins Land. Jannik sah keinen Ausweg. Mit zusammengebissenen Zähnen kämpfte er sich durch jeden einzelnen der grässlichen Tage – gemeinsam mit seinen Leidensgenossen, die er noch nicht einmal umarmen durfte.

An einem Tag im Hochsommer geschah zum ersten Mal etwas, das die graue Routine unterbrach: Das Kloster bekam Zuwachs. Zunächst hörte Jannik es nur als Gerücht, geflüstert beim Mittagessen. Dann tauchte tatsächlich ein neues Gesicht am Esstisch der Mönche auf.

Der uralte Abt stellte den Neuen seinen Schülern vor.

»Dies ist Bruder Antonio«, krächzte er mit brüchiger Stimme. »Er war bereits in Rom, der Heiligen Stadt, und im Vatikan. Nun ist er als Novize zu uns gekommen, um das Klosterleben der Stille kennenzulernen. Bruder Antonio wird eure Hausaufgabenstunden beaufsichtigen.«

Fasziniert starrte Jannik den Novizen an, denn dessen Anblick war ein totales Kontrastprogramm zu den Klostergreisen. Bruder Antonio war groß und schlank und vor allem – jung! Höchstens ein paar Jährchen über zwanzig, schätzte Jannik. Er trug eine leichte, schmal geschnittene Reisesoutane. Sein kurzes dichtes Haar schimmerte tiefschwarz im Licht der Mittagssonne. Das Gesicht war klassisch geschnitten, die große Nase leicht gebogen. Unter dichten, dunklen Brauen leuchteten funkelnde braune Augen.

Bruder Antonio nickte dem Abt zu und ergriff dann selbst das Wort: »Liebe Jungen, ich freue mich darauf, mit euch zu arbeiten. Bestimmt werden wir gut miteinander auskommen. Gleich nachher werde ich die Hausaufgabenstunde übernehmen. Doch zuerst wollen wir unser Mittagsgebet sprechen.«

Er fiel auf die Knie und betete still. Die Mönche taten es ihm nach. Die Jungs mussten mitbeten, doch Jannik schaute immerzu verstohlen nach dem attraktiven Novizen. Sein Herz war durch das karge Klosterleben wie ausgehungert nach Schönheit und Männlichkeit. Er spürte, wie sein vernachlässigter Schwanz unter der Schülerkutte wuchs.

Später, als die Hausaufgabenstunde begann, setzte sich Jannik möglichst dicht an den Lehrertisch. Bruder Antonio saß dort und beaufsichtigte die Jungen. Er trug jetzt die gleiche braune Kutte wie alle, doch selbst dieses scheußliche Kleidungsstück tat seiner Schönheit keinen Abbruch. Jannik erkannte noch seine breiten Schultern, die schmalen Hüften und sogar einen angedeuteten Hügel im vorderen Bereich – Antonios Schwanzbeule war so groß, dass sie sich sogar unter dem locker fallenden, groben Stoff markierte.

Jannik meldete sich, was vereinbarungsgemäß bedeutete, dass er Hilfe brauchte. Sofort stand Bruder Antonio auf und kam zu ihm.

»Ich kann diesen Satz nicht übersetzen«, sagte Jannik leise und zeigte auf den lateinischen Text.

»Lass mal sehen … ja, eine komplizierte grammatikalische Konstruktion … hm … schau mal hier, wenn du den Satz von hinten beginnst …«

Antonio zog einen Stuhl heran und erklärte alles genau. Jannik saß so dicht bei ihm, dass er seine Wärme spüren konnte. Ein wunderbarer Duft ging von Antonio aus. Jannik wusste nicht, was es war. Unmerklich rückte er näher und näher, bis sein Oberschenkel den von Antonio berührte. Halb betäubt vor Sehnsucht drückte Jannik seinen Schenkel fest dagegen.

Plötzlich sprang Bruder Antonio auf und blickte Jannik an. Seine braunen Augen sprühten vor Zorn.

»Was tust du?«, zischte er kaum hörbar. »Mach das ja nicht noch mal!«

Jannik hätte gerne laut geheult. All die Zeit in trübseliger Umgebung war nicht so schlimm gewesen wie diese schreckliche Zurückweisung – jetzt, da er gerade neue Hoffnung geschöpft hatte. Er sah die Buchstaben auf dem Papier nicht mehr. Sein Blick war tränenverschleiert. Sein junges Herz brannte vor Sehnsucht, die Knie wurden weich, und in der Magengegend krampfte sich etwas zusammen.

Am Abend konnte er nichts essen. Mit heißem Gesicht beobachtete er Bruder Antonio, der heiter und freundlich mit den Schülern sprach – nur nicht mit ihm.

Die halbe Nacht lang wälzte sich Jannik schlaflos im Bett. Immer wieder tauchten in seiner Erinnerung die zornigen braunen Augen auf und quälten ihn erneut. Er nahm seine Decke in die Arme und stellte sich vor, dass es Antonio sei. Darüber schlief er endlich ein.

Als Jannik am Morgen von einem alten Mönch aus dem kurzen Schlaf gerissen wurde, war es ihm plötzlich klar: Er hatte sich verliebt – zum ersten Mal. Jannik litt Hitze- und Kälteschauer, er konnte nichts Vernünftiges tun oder denken. Nicht nur sein Körper, auch seine Seele verzehrte sich vor Sehnsucht nach einem Mann, nach diesem Mann, nach Antonio.

Irgendwie stand Jannik den Unterricht durch, bis nach der Mittagspause wieder die Hausaufgabenstunde begann. Sein Herz hämmerte wie eine Dampframme, als Bruder Antonio mit heiterem Gesichtsausdruck den Schulsaal betrat und die Jungen freundlich begrüßte. Kurz streifte sein Blick auch Janniks Gesicht, verharrte einen Moment und glitt dann weiter.

Jannik konnte nicht arbeiten. Er kritzelte sinnlose Worte aufs Papier. Erst gegen Ende der Stunde wagte er es, die Hand zu heben.

Bruder Antonio kam sehr langsam näher.

»Nun, Jannik, was möchtest du wissen?«

Jannik sah ihn an und brachte kein Wort heraus. Seine Kehle war staubtrocken, seine Augen brannten.

Antonio zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder um. Da läutete die Glocke zur Gartenarbeit.

Rasch schlüpfte Jannik hinaus und griff sich eine kleine Gartenhacke. Er kniete sich ins Rosenbeet und jätete Unkraut wie ein Verrückter. Die Sonne brannte auf sein blondes Haar, die Hitze trieb ihm den Schweiß aus allen Poren.

Plötzlich hörte er ein Rascheln hinter sich. Er drehte sich um. Bruder Antonio stand dicht hinter ihm, hoch aufgerichtet, mit ernstem Gesicht, die Hände streng gefaltet.

»Du siehst krank aus, Jannik«, sagte er. »Du solltest lieber im Schatten arbeiten.«

Jannik schwieg mit zusammengepressten Lippen. Voller Sehnsucht atmete er Antonios Duft ein. Sein Herz schlug bis zum Hals. Ihm wurde schwindlig. Er schwankte. In seinem Hirn setzte etwas aus, er sah nur noch eine schwarze Wand. Schwarz wie Antonios Haar, schoss es ihm durch den Kopf. Dann erinnerte er sich an nichts mehr.

Als er wieder aufwachte, lag er in einem kleinen Zimmer der klösterlichen Krankenstation. Ein alter Mönch, Bruder Wilhelmus, fühlte seinen Puls. Verwirrt schaute Jannik sich um.

Bruder Antonio stand am Fußende seines Bettes und betrachtete ihn. Jannik schloss die Augen, um ihn nicht ansehen zu müssen.

»Es war nur die Hitze, nichts Ernstes«, krächzte der Alte. »Er scheint mir ein bisschen zu zart für einen Jungen in seinem Alter. Bleib noch so lange bei ihm, Bruder Antonio, bis er wieder auf den Beinen stehen kann.«

Bruder Wilhelmus schlurfte aus dem Krankenzimmer. Nun waren sie allein.

Langsam kam Bruder Antonio näher und setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett. Jannik mied weiterhin seinen Blick. Da wurde ihm plötzlich bewusst, dass er keine Kutte mehr trug. Er lag vollkommen nackt unter der Bettdecke. Wer hatte ihn ausgezogen? Antonio? Oder der Alte? Und war Antonio dabei gewesen?

»Es tut mir leid, dass es dir schlecht geht«, sagte Antonio mit leiser Stimme. »Wie fühlst du dich jetzt, Jannik?«

Jannik schwieg. Er wusste nicht, was er antworten sollte.

»Das gestern …« Antonio sprach noch leiser als vorher. »Es war nicht böse gemeint.«

Jetzt endlich wagte Jannik, ihm in die Augen zu sehen. Braungoldene Funken tanzten in diesen Augen. Antonio lächelte.

Ich träume, dachte Jannik. Ich träume von ihm! In Wirklichkeit lächelt er mich nie mehr an!

Doch Antonio nahm seine Hand, die schmal und leicht auf der Bettdecke lag. Jannik fühlte die warme, feste Hand des Novizen, und es war ganz wirklich.

»Du magst Jungen, nicht wahr?«, fragte Antonio sanft. Ehe Jannik antworten konnte, sprach er weiter: »Ich habe ganz falsch reagiert gestern. Auch wenn die allmächtige Mutter Kirche da anderer Meinung ist … Ich finde, dass jeder die Möglichkeit haben sollte, so zu sein, wie er erschaffen wurde und …«

Jannik begriff nur die Hälfte. Was redete Antonio da bloß? Verstand er nicht, was Jannik fühlte? Er musste es einfach verstehen! Jetzt war der Moment da, so nah würde ihm Antonio nie wieder sein.

»Ich liebe dich«, flüsterte Jannik plötzlich, als würde eine innere Kraft ihn dazu treiben. »Ich liebe nur dich!«

Antonio starrte ihn an. Seine Wangenmuskeln arbeiteten unter der leicht gebräunten Haut.

Jetzt ist es aus, dachte Jannik und schloss erneut die Augen. Jetzt komme ich wieder in den Rattenkeller. Egal! Wenigstens habe ich es ihm gesagt.

Antonios Duft war ganz nahe. Auf einmal fiel Jannik ein, was das für ein Duft war, jetzt, in diesem unglaublichen, wahnsinnigen Moment: ein ganz bestimmtes, charakteristisches Eau de Cologne. Jannik kannte es von einem früheren Lover. Life! Ein Mönch, der ein Parfüm benutzte, das »Leben« hieß.

Da fühlte er weiche, volle Lippen auf seinem Mund.

Jannik schlang seine Arme um Antonios Nacken. Er spürte die köstlichen Lippen, die starke, heiße Zunge, die sich sanft in seinen Mund schob. Antonio küsste ihn! Antonio liebte ihn!

Glück durchströmte Jannik wie Feuer. Antonio küsste ihn immer leidenschaftlicher. Seine Hände glitten unter die Bettdecke und strichen zärtlich über Janniks samtige Haut. Sie streichelten seine Schultern, tasteten sich zu den Achselhöhlen vor und rieben dann behutsam die kleinen Nippel.

Jannik seufzte. Noch nie war es so schön gewesen. All der Sex in seiner Vergangenheit war nicht halb so viel wert wie dieses liebevolle Streicheln von Antonio.

Seine Finger glitten tiefer, über Janniks flachen Bauch, über die schlanken Schenkel. Jannik merkte kaum, dass Antonio die Bettdecke beiseite geschoben hatte. Er lag nackt vor seinem Angebeteten. Sein großes Jungenteil wuchs ihm bis zum Bauchnabel hinauf.

Voller Liebe beugte sich der Novize über ihn. Seine Lippen berührten die zarte Haut der prallen Eichel. Seine Zungenspitze fuhr heiß über den kleinen Pissschlitz und leckte den Honigtropfen ab, der sich gerade langsam auf Janniks Bauch senken wollte. Antonios Hand massierte leicht seine festen Eier. Die Sackhaut zog sich langsam zusammen, bis die jugendlichen Kugeln ganz dicht am Schaft lagen. Antonios Lippen schlossen sich um den Eichelkranz. Jannik war es, als ob er in ein enges, heißes, nasses Etwas hineinglitt, das ihn glücklicher machte als alles, was er kannte.

Wann hatte sich Antonio ausgezogen?

Jannik fühlte plötzlich seine sonnenwarme Haut. Er schlug die Augen auf. Antonio lag nackt neben ihm im Bett. Seine Figur war so vollkommen, dass Jannik noch einmal die Augen schloss und wieder aufmachte, weil er es nicht glauben konnte. Seine breiten Schultern und der gut trainierte, aber schlanke Oberkörper waren über Janniks Schoß gebeugt. Das schwarze Haar glänzte im Sonnenlicht, das durch das kleine Fenster hereinfiel.

Antonio richtete sich auf. Er lächelte. Seine Lippen glänzten feucht. Jetzt sah Jannik ihn ganz. Seine Hüften waren schmal, sein glatter Hintern fest und muskulös. Die schön geschwungenen Oberschenkel waren mit feinen schwarzen Härchen geschmückt. Zwischen diesen Schenkeln wuchs ein kräftiger Baumstamm gerade nach oben, etwas dunkler gefärbt als die übrige Haut. Dicke blaue Venen unterstrichen die naturhafte Kraft dieses wundervollen Werkzeugs. Groß und glänzend schob sich die rötliche Kuppe aus der knappen Vorhaut. Die lange Pissritze schien sich von selbst zu öffnen, als könnte sie es kaum noch erwarten. Umgeben von feinem, wolligem, pechschwarzem Haar prangte ein fetter, praller Hodensack unter dem Schaft. Jannik hatte schon so viele Männer nackt gesehen, aber dieser war der Schönste von allen.

»Ich liebe dich auch, Jannik!«, sagte Antonio leise. »Nachdem ich dich gestern so angefahren hatte, tat es mir sehr leid … Ich habe die ganze Nacht an dich gedacht. Und heute morgen, da wusste ich, dass ich dich liebe. Mehr als alles andere.«

Er schwieg kurz, während Jannik seine Worte in sich aufnahm wie ein Lebenselixier.