MacBook Pro M5 Benutzerhandbuch für Anfänger
Lernen Sie macOS Tahoe und Apple Intelligence kennen – mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Einrichten und Personalisieren Ihres 14-Zoll MacBook Pro.
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Übersetzt von Sophie Probst
Dieses Buch wurde von Sophie Probst mitverfasst und ins Deutsche übersetzt, deren Fachwissen und sprachliche Fähigkeiten dieses Werk ins Deutsche erweckt haben. Ihr Engagement, die Essenz und Tiefe des Originaltextes zu bewahren, sorgt für eine fesselnde und authentische Erfahrung für deutschsprachige Leser.
Haftungsausschluss
Dieses Buch ist ein unabhängiges Lehrmittel, das neuen Nutzern helfen soll, ihr 14-Zoll MacBook Pro mit macOS Tahoe und Apple Intelligence besser zu verstehen und optimal zu nutzen. Es handelt sich nicht um eine offizielle Veröffentlichung von Apple Inc. und es wird in keiner Weise von Apple Inc. gesponsert, unterstützt, genehmigt oder ist mit Apple Inc. verbunden. Alle Produktnamen, Logos, Marken und eingetragenen Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. „Apple“, „Mac“, „MacBook Pro“, „macOS“, „iCloud“, „Apple-ID“ und zugehörige Marken sind in den USA und anderen Ländern eingetragene Marken von Apple Inc.
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Inhaltsverzeichnis
Einführung
Erste Schritte mit Ihrem 14-Zoll MacBook Pro
macOS Tahoe Grundlagen für neue Mac-Benutzer
Apple Intelligence auf Ihrem MacBook Pro
Personalisieren Ihres MacBook Pro
Arbeiten auf Apple-Geräten
Alltags-Apps, die Sie tatsächlich nutzen werden
Dateien, Speicherung und Datensicherungen
Leistung, Batterie und Wartung
Grundlagen für Sicherheit und Datenschutz
Fehlerbehebung leicht gemacht
macOS-Tastenkombinationen
Einführung
Die meisten Leute kaufen sich kein MacBook Pro, um den ganzen Tag an Einstellungen herumzubasteln. Sie kaufen es, weil sie etwas wollen, das einfach funktioniert – einen Laptop, der schnell hochfährt, schnell bleibt, nicht alle zehn Minuten überhitzt und ihnen ermöglicht, ihre eigentliche Arbeit zu erledigen: Schreiben, Lernen, Bearbeiten, Designen, ein Unternehmen aufbauen oder mit der Familie in Kontakt bleiben. Das Problem ist: Wenn man einen neuen Mac zum ersten Mal einschaltet – insbesondere ein leistungsstarkes Modell wie das 14-Zoll MacBook Pro mit M5-Chip und macOS Tahoe –, hat man oft das Gefühl, Apple gehe davon aus, dass man bereits alles weiß. Kontrollzentrum. Bühnenmanager. Apple Intelligence. iCloud Drive. AirDrop. Diese leuchtende Menüleiste voller Symbole. Das ist alles intelligent, aber auch viel. Und wenn man neu bei Mac ist oder schon ein paar Jahre keinen Apple-Laptop mehr benutzt hat, ist es sehr leicht, sich mit den Grundlagen zu beschäftigen und dann 70 % der Möglichkeiten des Geräts zu verpassen.
Genau hier setzt dieses Buch an. Es richtet sich nicht an Apple-Ingenieure oder an diejenigen, die ohnehin jede Keynote verfolgen. Es ist für echte Anwender geschrieben – für Menschen, die ihren Computer verstehen wollen, ohne eine neue Sprache lernen zu müssen. Sie finden hier keine seitenlangen Fachbegriffe und auch keine Anweisungen wie „Aktivieren Sie die Funktion einfach in den Systemeinstellungen“, ohne Ihnen zu erklären, warum Sie diese Funktion überhaupt benötigen. Stattdessen führen wir Sie Schritt für Schritt durch das MacBook Pro M5, so als säßen wir gemeinsam an einem Tisch, Ihr MacBook vor Ihnen, und ich zeige Ihnen: „Das bewirkt diese Taste. Das können Sie getrost ignorieren. Das sollten Sie heute aktivieren.“ Wir gehen langsam vor, wenn es um neue Funktionen geht (wie Apple Intelligence), und etwas schneller, wenn es um gängige Funktionen geht (wie die WLAN-Verbindung). Unser Ziel ist es nicht nur, dass Sie schnell loslegen können, sondern dass Sie sich damit wohlfühlen.
Diese MacBook-Generation ist etwas anders, und auch deshalb ist ein guter Ratgeber so wichtig. Mit dem M5-Chip hat Apple den Computer nicht nur schneller gemacht. Sie haben die KI auf dem Mac, das intelligentere Akkumanagement und die engere Integration mit iPhone und iPad weiter vorangetrieben. Das bedeutet, dass Funktionen an mehr Stellen auftauchen – in Notizen, in Safari, in Mail, sogar in Spotlight – und es ist nicht immer offensichtlich, was neu ist und was einfach nur „Mac-typisch“ ist. Einige dieser Funktionen sind unglaublich nützlich (lange Texte zusammenfassen, Texte bereinigen, schneller finden, Bilder verbessern), aber nur, wenn man weiß, wo man suchen muss. Vielleicht haben Sie diesen Laptop für die Arbeit oder die Schule gekauft, aber Apple hat Ihnen im Hintergrund Tools zur Verfügung gestellt, die separate Apps ersetzen können – und dieses Buch zeigt Ihnen, welche das sind.
Es gibt keinen „falschen“ Weg, einen Mac zu benutzen. Apple hat macOS in Schichten aufgebaut. Ein Anfänger kann sich auf die oberste Schicht beschränken – Dock, Finder, Safari, Mail – und kommt damit bestens zurecht. Fortgeschrittene Benutzer können tiefer in die Materie eintauchen – Kurzbefehle, Automatisierungen, Terminal, erweiterte Datenschutzeinstellungen – und das volle Potenzial des M5-Chips ausschöpfen. Die meisten von uns bewegen sich irgendwo dazwischen. Dieser Leitfaden soll Ihnen helfen, einfach anzufangen und dann in Ihrem eigenen Tempo tiefer in die Materie einzusteigen. Ich gehe nicht davon aus, dass Sie schon einmal einen Mac benutzt haben. Ich gehe auch nicht davon aus, dass Sie mit dem Ändern von Systemordnern vertraut sind. Ich erkläre Ihnen Dinge, die Apple manchmal auslässt – warum eine iCloud-Abfrage wichtig ist, warum Ihr Mac Sie erneut nach Ihrer Apple-ID fragt, warum es sich lohnt, separate Benutzerkonten anzulegen und warum Sie Updates nicht länger ignorieren sollten.
Wenn Sie die Einleitung und die ersten Kapitel beendet haben, sollen Sie zwei Dinge empfinden:
(1) „Ich weiß, wo alles ist.“ Dieses Orientierungsgefühl ist auf macOS enorm wichtig – sobald man Dock, Menüleiste, Kontrollzentrum, Finder und Systemeinstellungen kennt, hat man keine Angst mehr davor, zu klicken.
(2) „Ich kann diesen Mac an meine Bedürfnisse anpassen.“ Das ist die wahre Stärke dieses Computers. Sie können die Gestensteuerung, die Tastaturbelegung, die Inhalte des Kontrollzentrums, die Lautstärke von Benachrichtigungen, die beim Start geöffneten Apps und die Kommunikation zwischen Mac und iPhone ändern. Viele Nutzer ändern diese Einstellungen nie und halten den Mac dann für einschränkend. Das stimmt nicht – sie haben ihn einfach nie personalisiert.
Bevor wir uns an die eigentliche Arbeit machen, noch ein Versprechen: Ich sage Ihnen, wann Sie etwas überspringen können. Sie müssen nicht alles aktivieren. Sie müssen nicht sofort zusätzliche Apps kaufen. Sie müssen nicht gleich am ersten Tag Automatisierung lernen. Manchmal ist es am klügsten, sich die Grundlagen anzueignen, Ihren Workflow zu stabilisieren und erst dann mit dem Erkunden zu beginnen. Ich zeige Ihnen, welche Funktionen „nice-to-have“ sind und welche Sie sofort aktivieren sollten. Ich sage Ihnen auch, wann es besser ist, eine Einstellung unverändert zu lassen, insbesondere wenn es um Datenschutz und Sicherheit geht.
Für wen ist dieser Leitfaden gedacht?
Wir sollten uns über die Zielgruppe im Klaren sein, denn das beeinflusst, wie ich die Dinge erkläre.
Erste Dieser Leitfaden richtet sich an absolute Mac-Neulinge – also an alle, die sich gerade ihr erstes MacBook Pro gekauft haben (vielleicht kommen Sie von Windows, vielleicht von einem Chromebook, vielleicht haben Sie bisher nur ein iPad benutzt). Falls das auf Sie zutrifft, gehe ich nicht davon aus, dass Sie bereits wissen, was der Finder ist oder was die Wahltaste (Option) bedeutet. Ich erkläre alles ganz genau. Ich führe Sie zu den richtigen Menüs. Begriffe wie „Spotlight“, „Kontrollzentrum“, „Continuity“, „Handoff“, „Universelle Zwischenablage“ und „iCloud Drive“ erkläre ich Ihnen im Laufe des Textes, anstatt sie ohne Kontext einzuführen. Ich zeige Ihnen außerdem die typische Mac-Art, Dinge zu tun, damit Sie nicht versuchen, etwas „wie unter Windows“ zu erledigen und denken, der Mac könne das nicht.
Zweite Dieser Leitfaden richtet sich an zurückkehrende Mac-Nutzer – vielleicht hatten Sie ein älteres Intel MacBook, haben ein paar Jahre pausiert und steigen jetzt wieder auf Apple Silicon um. Vieles hat sich verändert. Apple hat Funktionen umbenannt und verschoben. Aus „Systemeinstellungen“ wurden die „Systemeinstellungen“. Im Kontrollzentrum finden Sie jetzt mehr Optionen. Das Energiemanagement ist völlig anders. Und dank Apple Intelligence fühlt sich der Mac immer mehr wie das iPhone an – intelligenter, kontextbezogen und in der Lage, Informationen für Sie zusammenzufassen. Wenn das auf Sie zutrifft, dient Ihnen dieser Leitfaden als Update-Kurs: „Das ist neu im Vergleich zu Ihrem alten Mac“, „Hier hat Apple dies und jenes verschoben“, „Deshalb ist Ihr M5 Mac schneller, obwohl er sich gleich anfühlt.“
Dritte Dieser Kurs ist ideal für Senioren, visuelle Lerntypen und alle, die sich nicht so gut mit Technik auskennen und einfach eine verständliche und unkomplizierte Anleitung wünschen. Ich werde Ihnen nicht sagen: „Das ist kinderleicht!“ und dann fünf Schritte überspringen. Ich gehe auch nicht davon aus, dass Sie das schon irgendwie hinkriegen. Ich erkläre Ihnen, wo Sie klicken müssen, was Sie ignorieren können und woran Sie erkennen, dass Sie alles richtig gemacht haben. Außerdem zeige ich Ihnen die Bedienungshilfen – größere Schrift, Zoom, Diktierfunktion, Drei-Finger-Geste –, die die Nutzung Ihres Macs sofort angenehmer machen. Sie müssen kein Technikexperte sein, um ein leistungsstarkes MacBook zu besitzen. Sie brauchen nur jemanden, der es Ihnen in einfachen Worten erklärt. Genau das werde ich tun.
Vierte Dieser Leitfaden hilft vielbeschäftigten Berufstätigen und Studierenden, die keine Zeit haben, sich jedes Mal 20 YouTube-Videos anzusehen, wenn Apple etwas aktualisiert. Sie wünschen sich eine zentrale, strukturierte Informationsquelle, die Ihnen erklärt: „Das kann macOS Tahoe; so funktioniert Apple Intelligence; so beschleunigen Sie Ihren Mac; so personalisieren Sie ihn; so schützen Sie Ihre Dateien.“ Vielleicht nutzen Sie Ihren Mac für Recherchen, Zoom-Meetings, das Schreiben Ihrer Abschlussarbeit, die Videobearbeitung oder Ihr Nebengewerbe. Sie wollen kein Mac-Experte werden – Sie wollen einfach nur effizient arbeiten. Ich zeige Ihnen Arbeitsabläufe, nicht nur Funktionen.
Schließlich ist dieser Leitfaden besonders für Windows-Umsteiger hilfreich. Wir sprechen Sie ausdrücklich an, denn Sie stehen vor einer doppelten Umstellung: neuer Hardware und einer neuen Denkweise. Unter Windows sind Sie es gewohnt, alles mit der rechten Maustaste anzuklicken, die Taskleiste am unteren Bildschirmrand zu nutzen und in der Systemsteuerung zu suchen. Auf dem Mac befindet sich die Menüleiste immer oben, das Dock funktioniert anders, das Schließen eines Fensters beendet nicht immer die Anwendung, und die Einstellungen sind zentraler angeordnet. Ich werde auf diese Unterschiede hinweisen, sobald sie auftreten, damit Sie nicht das Gefühl haben, etwas falsch zu machen. Spoiler: Das tun Sie nicht. Der Mac hat einfach seinen eigenen Rhythmus.
Wenn Sie keiner dieser Gruppen eindeutig zugeordnet werden können, ist das auch in Ordnung. Vielleicht kaufen Sie dieses Buch für Ihre Eltern oder einen Kollegen, der mit einem Mac neu anfängt. Vielleicht sind Sie Administrator in einem kleinen Büro und müssen nun 3–5 MacBook Pro M5 einrichten und möchten die sinnvollen Standardeinstellungen kennenlernen. Vielleicht erstellen Sie auch Ihre eigenen Schulungsunterlagen. Die Struktur dieses Buches – Einrichtung zuerst, macOS Tahoe danach, Apple Intelligence danach und Personalisierung anschließend – macht es Ihnen leicht, genau die benötigten Abschnitte zu finden.
Was ist neu beim MacBook Pro M5?
Kommen wir nun zum Gerät selbst, das Sie gekauft haben, denn dieser Aspekt ist entscheidend für das Verständnis. Das 14-Zoll MacBook Pro mit dem M5-Chip ist nicht einfach nur ein kleines Upgrade – es ist ein Apple-Laptop für alle, die professionelle Anschlüsse, ein brillantes Liquid Retina XDR Display, lange Akkulaufzeit und jetzt auch einen Prozessor benötigen, der speziell für KI-intensive Anwendungen optimiert ist. Kurz gesagt: Apple erwartet, dass Sie die intelligenteren Funktionen Ihres Macs nutzen, und der M5-Chip ist so konzipiert, dass diese Funktionen die Leistung nicht beeinträchtigen.
Der wichtigste Unterschied liegt darin: Frühere Apple-Chips (M1, M2, sogar M3 und M4) boten bereits schnelle CPU-Kerne, eine leistungsstarke GPU für kreative Apps und eine Neural Engine. Mit dem M5 setzt Apple noch stärker auf neuronale Technologie und künstliche Intelligenz. Das bedeutet: Wenn Sie Apple Intelligence in macOS Tahoe nutzen – zum Beispiel zum Zusammenfassen langer Dokumente, zum Umschreiben von Texten in Mail, zum schnellen Generieren von Bildern für Präsentationen oder für intelligentere App-Suchen – kann Ihr Mac mehr davon lokal erledigen. Lokale Verarbeitung ist wichtig. Sie ist schneller, bietet mehr Datenschutz und funktioniert auch bei schlechter Internetverbindung. Im Laufe des Buches werden Sie sehen, wie sich Ihre Arbeitsweise dadurch verändert: weniger Kopieren und Einfügen auf Webseiten, mehr „direkt hier erledigen“.
Darüber hinaus bietet das MacBook Pro M5 die beliebten Funktionen der M-Serie: das 14-Zoll-Format (groß genug zum Arbeiten, klein genug für unterwegs), mehrere Thunderbolt-/USB-C-Anschlüsse, HDMI zum Anschluss an Monitore oder Fernseher, einen SD-Kartensteckplatz für Kreative, MagSafe für einfaches Laden und den 6-Lautsprecher-Sound, der wirklich gut klingt. Wenn Sie von einem älteren Mac oder einem Laptop eines anderen Herstellers kommen, werden Sie den Unterschied in der Gesamtqualität – Bildschirmhelligkeit, Trackpad-Präzision, Tastaturgefühl, Akkulaufzeit – deutlich spüren. Und dank Apple Silicon bleibt das Gerät meist kühl und leise.
Das größte „Neuere“ ist jedoch macOS Tahoe selbst. Apple aktualisiert macOS in der Regel jährlich, wobei manche Versionen eher auf Feinschliff, andere hingegen auf strategische Neuausrichtung abzielen. Tahoe ist eine Version, die strategische Neuausrichtung signalisiert. Sie vermittelt die Botschaft: „Ihr Mac ist jetzt Teil eines größeren Apple-Systems.“ Sie werden Folgendes bemerken:
Mehr Funktionen, die mit Ihrem iPhone und iPad kommunizieren.
Mehr kontextbezogene Hilfe (der Mac weiß, woran Sie arbeiten),
Mehr KI-gestützte Funktionen (Apple Intelligence),
Mehr Übersichtlichkeit in den Systemeinstellungen (Apple verschiebt ständig Elemente, um sie leichter auffindbar zu machen),
Mehr Datenschutzhinweise (weil Ihr Mac mehr für Sie tut).
Mit anderen Worten: Tahoe erwartet, dass Sie sich vom Mac helfen lassen – und der M5 hat die nötige Leistung dafür.
Wir werden in späteren Kapiteln auf jedes dieser Themen genauer eingehen, aber hier sind schon mal ein paar Dinge, auf die Sie sich beim Lesen freuen können:
Intelligenter Spotlight / Suche: nicht nur Dateien, sondern auch Inhalte in Dateien und Antworten im KI-Stil.
Apple Intelligence beim Schreiben von Apps: Überarbeiten Sie Ihren Text, fassen Sie ihn zusammen, passen Sie den Ton an.
Bessere Kontinuität: die Nutzung der iPhone-Kamera als hochwertige Webcam für Videoanrufe auf dem Mac.
Datenschutz auf dem Gerät für sensible Aufgaben: Mehr lokale Erledigung bedeutet weniger Daten, die gesendet werden.
Akkuschonende Leistung: Das MacBook Pro M5 bleibt auch ohne Netzanschluss schnell, weshalb Apple es vor allem an Reisende und Pendler vermarktet.
Warum ist das alles für Einsteiger wichtig? Weil je mehr Intelligenz Apple ins System integriert, desto unsichtbarer manche Funktionen werden. Sie erscheinen nicht mit einem großen Button. Sie sind einfach da und warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Deshalb erfahren Sie in diesem Buch: „Hier – hier steckt die Apple-Intelligenz in Notizen“, oder „So nutzen Sie KI-gestützte Zusammenfassungen in Safari“, oder „So verhindern Sie, dass Ihr Mac Sie ständig fragt, ob Sie alles in iCloud speichern möchten“.
Wie man dieses Buch benutzt
Dieser Abschnitt ist wichtig. Viele Leute kaufen Fachbücher und lesen sie nie zu Ende, weil sie sie wie einen Roman lesen. Tun Sie das hier nicht. Es handelt sich um ein Handbuch und Nachschlagewerk. Sie müssen es nicht in einem Rutsch lesen und sich auch nicht alles merken. Nutzen Sie es stattdessen in drei Durchgängen.
Phase 1: Die Setup-Phase.
Lesen Sie die ersten Kapitel der Reihe nach – die über Auspacken, Ersteinrichtung, Apple-ID, iCloud, WLAN/Bluetooth, Updates und die grundlegende Orientierung in macOS Tahoe. Führen Sie die Schritte direkt beim Lesen aus. So ist Ihr MacBook Pro M5 nach Abschluss dieses Abschnitts nicht nur eingeschaltet, sondern auch vollständig eingerichtet: richtige Zeitzone, richtige Tastatur, richtige Apple-ID, richtige Apps, richtiges Backup. Dies ist die Basis. Wenn Sie diesen Schritt korrekt durchführen, vermeiden Sie 90 % der zukünftigen Probleme wie „Warum speichert mein Desktop nicht?“, „Warum funktioniert AirDrop nicht?“ oder „Warum werde ich ständig zum Anmelden aufgefordert?“
Pass 2: Der Feature-Pass.
Sobald Ihr Mac stabil läuft, fahren Sie mit den Kapiteln zu macOS Tahoe-Funktionen, Apple Intelligence und Personalisierung fort. Hier erfahren Sie, wo Apple die wirklich nützlichen Funktionen versteckt hat – die Dinge, die einen Mac vom „guten Laptop“ zum „Allzweckwerkzeug“ machen. Sie lernen, wie Sie das Dock anpassen, die Hot Corners einrichten, die Trackpad-Gesten Ihren Gewohnheiten anpassen, Ihren Mac mit Ihrem iPhone verbinden, Quick Look nutzen, PDFs schnell erstellen und Daten sicher in iCloud speichern. Sie müssen nicht alles auf einmal ausprobieren – wählen Sie zwei bis drei Funktionen, testen Sie sie eine Woche lang und kommen Sie dann wieder darauf zurück.
Durchgang 3: Der Problemlösungsdurchgang.
Die späteren Kapitel sind für den Fall, dass etwas schiefgeht oder du dein Wissen erweitern möchtest. Akku hält nicht mehr lange? Dafür gibt es einen Abschnitt. Wird dein Mac heißer? Auch dafür gibt es einen Abschnitt. Ist der Speicherplatz voll, weil macOS alte Daten speichert? Auch dafür gibt es einen Abschnitt. Du musst dir diese Seiten nicht merken. Es reicht, wenn du weißt, dass es sie gibt. Sieh sie als deine Notfallschublade. Wenn etwas nicht stimmt, schlag das Buch auf und finde das richtige Kapitel.
Abschließend möchte ich Sie ermutigen, die Kapitel nach Belieben zu lesen. Wenn Sie sich speziell wegen Apple Intelligence für das MacBook entschieden haben, können Sie nach der Grundeinrichtung direkt zu diesem Kapitel springen. Falls Sie es für die Schule oder Uni gekauft haben und sich nur für Notizen, iCloud und die Dateiorganisation interessieren, können Sie direkt zu diesen Themen gehen. Das Buch ist umfangreich, weil der Mac so viel kann – nicht, weil ich Ihre Zeit verschwenden möchte. Nehmen Sie sich jetzt, was Sie brauchen, und lesen Sie den Rest später.
Erste Schritte mit Ihrem 14-Zoll MacBook Pro
Wenn man den Deckel eines neuen MacBook Pro öffnet – insbesondere des 14-Zoll-Modells mit M5-Chip –, stellt sich immer ein Gefühl von Aufregung und gleichzeitig der Frage: „Okay … und jetzt?“ Apple vermittelt ein hochwertiges und unkompliziertes Gefühl, doch in Wirklichkeit kann ein moderner Mac weit mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Der Begrüßungsbildschirm ist dezent, der Desktop aufgeräumt und die Icons sind ansprechend – doch dahinter verbergen sich iCloud, Apple-ID, WLAN-Optionen, Bluetooth-Zubehör, macOS-Tahoe-Funktionen und jetzt auch Apple Intelligence. Klickt man einfach überall auf „Weiter“, ohne die Funktionen zu verstehen, funktioniert der Mac zwar weiterhin, aber er ist nicht mehr der eigene. Dieses Kapitel soll Ihnen helfen, diesen Moment in Ruhe zu genießen und Sie Schritt für Schritt durch die Einrichtung zu führen.
Stellen Sie sich vor, wir sitzen gemeinsam an Ihrem Schreibtisch. Ihr MacBook Pro ist noch originalverpackt oder vielleicht ausgeschaltet. Sie sind sich nicht sicher, ob Sie es zuerst anschließen sollen, mit welchem Account Sie sich anmelden sollen und was passiert, wenn Sie iCloud überspringen. Das ist völlig normal. Apple bemüht sich um eine benutzerfreundliche Einrichtung, doch die Entscheidungen, die Sie in den ersten 15–20 Minuten treffen, bestimmen, wo Ihre Dateien gespeichert werden, was gesichert wird, welche Apps synchronisiert werden können, wie Mail funktioniert, ob Ihre Fotos angezeigt werden und sogar, wie Apple Intelligence später aussieht. In diesem Buch werden wir daher nicht einfach nur „durchklicken“. Wir werden jede einzelne Entscheidung verstehen.
Auspacken und erstmalige Einrichtung
Fangen wir ganz von vorne an. Nehmen Sie den Karton Ihres MacBook Pro und stellen Sie ihn auf eine ebene Fläche. Öffnen Sie ihn oben und heben Sie das Notebook vorsichtig heraus. Apple verpackt es üblicherweise mit einer Schutzfolie – entfernen Sie diese und stellen Sie das MacBook auf den Schreibtisch. Im Karton sollten Sie außerdem das USB-C-/MagSafe-Ladekabel und das Netzteil finden. Halten Sie diese griffbereit – auch wenn neue MacBook Pros normalerweise vorgeladen sind, empfehle ich Ihnen, Ihr Gerät während der Einrichtung anzuschließen, falls der Einrichtungsvorgang länger dauert als erwartet.
Schließen Sie das Ladegerät an.
Verbinden Sie das MagSafe-Ende mit der linken Seite des MacBook Pro. Es rastet magnetisch ein.
Stecken Sie den Netzadapter in eine Wandsteckdose.
Sie sollten sehen, wie die LED am MagSafe-Anschluss aufleuchtet (gelb zum Laden, grün für voll).
Die Einrichtung ist auch ohne Stromversorgung möglich, aber wenn das Gerät angeschlossen bleibt, kann der Mac während der Einrichtung Updates installieren.
Öffne den Deckel.
Viele moderne Macs schalten sich beim Öffnen des Deckels automatisch ein.
Falls dies nicht der Fall ist, drücken Sie die Touch ID-/Ein-/Ausschalttaste in der oberen rechten Ecke der Tastatur.
Sie sollten das Apple-Logo und anschließend den „Hallo“-Bildschirm in verschiedenen Sprachen sehen.
Wählen Sie Ihre Sprache und Region.
Der Mac fordert Sie auf, die Sprache auszuwählen. Wählen Sie die Sprache, mit der Sie sich am wohlsten fühlen.
Als Nächstes werden Sie nach Ihrer Region oder Ihrem Land gefragt. Wählen Sie das Land, in dem Sie leben oder in dem Sie Ihren Mac hauptsächlich nutzen werden. Dies beeinflusst Datumsformate, den App Store, die Siri-Sprachsteuerung und die verfügbaren Dienste.
Barrierefreiheitseinstellungen (optional, aber nützlich).
macOS bietet Ihnen bereits zu Beginn die Möglichkeit, Bedienungshilfen zu aktivieren – größere Schrift, VoiceOver, Zoom, Diktierfunktion.
Wenn Ihre Sehkraft nicht perfekt ist, sollten Sie diesen Schritt nicht überspringen. Es ist jetzt einfacher, die Einstellungen vorzunehmen.
Sie können dies jederzeit später unter Systemeinstellungen → Barrierefreiheit ändern.
Verbindung zum WLAN herstellen (vorübergehender Schritt – wir werden darauf zurückkommen).
Der Mac fragt nach einem WLAN-Netzwerk. Wählen Sie Ihres aus und geben Sie das Passwort sorgfältig ein.
Falls Sie gerade keine WLAN-Verbindung haben, können Sie diesen Schritt manchmal überspringen – es ist jedoch besser, eine Verbindung herzustellen, da der Mac möglicherweise sofort Funktionen aktivieren und nach Updates suchen möchte.
Datenschutz- und Privatsphäre-Bildschirm.
Apple zeigt einen Bildschirm an, auf dem erklärt wird, dass einige Funktionen Ihre Daten benötigen.
Klicken Sie auf Weiter. Die Datenschutzeinstellungen passen wir später an.
Übertragen Sie Ihre Daten (Migrationsassistent).
Möglicherweise erscheint ein Bildschirm, auf dem Sie gefragt werden, ob Sie Informationen von einem anderen Mac, einem Time Machine-Backup oder einem Windows-PC übertragen möchten.
Wenn dies Ihr erster Mac ist oder Sie einen sauberen Neustart wünschen, wählen Sie „Nicht jetzt“ oder „Jetzt keine Daten übertragen“.
Wenn Sie von einem älteren Mac kommen und alles übertragen möchten (Apps, Einstellungen, Dokumente), können Sie die Option zum Übertragen wählen – diese Anleitung geht jedoch davon aus, dass Sie von vorne beginnen, daher werden wir hier nicht näher auf die Migration eingehen.
Erstellen Sie Ihr Computerkonto.