Magic Sex 3 - Ulla Jacobsen - E-Book

Magic Sex 3 E-Book

Ulla Jacobsen

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Beschreibung

Pure, pralle Lust und magische Momente: Diese 36 Storys führen den Leser quer durch die vielfältige Welt des Sex! Von aufregenden Swinger-Erlebnissen und lustvollen Spielen mit Dominanz und Demut über scharfen Hausfrauen-Sex und höchst prickelnde Anal- Abenteuer zu anregenden Intimpiercings, heißen Erlebnissen zu dritt, hemmungslosen Lesben-Spielen, ganz speziellem Nylon-Genuss, perversen Toy-Games und ausgiebigem Oralsex hier wird kaum ein Thema ausgelassen. Jede der 448 Seiten dieses dritten Teils unserer Erfolgsserie Magic Sex sorgt beim Leser für erotischen Aufruhr!

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Seitenzahl: 467

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Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 02/2013 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de

Sicher ist sicher

Ulla Jacobsen

Auf frischer Tat ertappt! Ihre junge Karriere als Juwelendiebin hatte ein abruptes Ende genommen. Nach dem Routineverhör im Keller des abgelegenen Gutshofes wurde ihr rasch bewusst, was der charismatische Inspektor mit „Wir können uns arrangieren“ gemeint hatte. Er drängte sie mit sanfter Gewalt in eine dunkle Ecke, dabei glitt seine Hand an ihrem Oberschenkel zielstrebig höher. Sie atmete schwer, wagte nicht sich zu wehren. Würde er sie laufen lassen, wenn sie ihn gewähren ließe? Seine Linke griff ihr ungeniert an den Busen, drückte ihn mit lüsternem Grinsen. Seine andere Hand war inzwischen unter ihren Rock gekrochen und zerrte an ihrem Slip. Dann riss er sich die Hose herunter und presste sie mit seinem bulligen Körper an die Wand. Als sie seine mächtige Erektion an ihrem Bauch spürte, ergab sie sich. Auch ihren Gefühlen. Nachdem sie hektisch ihr Höschen ausgezogen hatte, schlang sie die Beine um sein Becken und empfing ihn. Laut schnaubend nahm er sie. Hart, ungestüm. Sie keuchte und ächzte vor Lust und Schmerz … Er hatte sie sie gnadenlos an die Mauer aus groben Natursteinen gepresst, bedrängte sie immer wilder. Seine Hände stützten ihren Körper ab, seine Finger krallten sich in ihren Po. Gurgelnd unterdrückte sie einen Aufschrei, als sie seine Zähne an ihrem Hals spürte. Doch seine Bisse waren zart. Sie erregten sie zusätzlich. Er geriet in Ekstase, quetschte sie noch fester an die kalte Wand. Sie war in der Klemme. Sprichwörtlich. Der muskulöse Körper vor ihr glühte, begann zu schwitzen …

Mit zitternden Fingern blätterte Vivien um. Auch ihr war es bei der Lektüre des Kriminalromans heiß geworden. Die Ermittlungsmethoden des attraktiven Inspektors waren wieder einmal spektakulär! Sie erregten die Studentin, die sich im sonnigen Park von Coxworth-Hall auf einer Liege räkelte, immer mehr. Ihre Hand wanderte über ihren Bauch zu ihrem Bikinihöschen. Als es der Juwelendiebin kam, wurde Vivien extrem unruhig.

Sie überlegte … wie lange würde Lady Coxworth in der Stadt bleiben? Mindestens noch vier Stunden. Gut, so lange wäre sie also noch alleine auf dem weitläufigen Areal. Ja, sie konnte ihren Begierden nachgeben. Vivien legte den Krimi zur Seite.

Sie stöhnte sehnsüchtig auf, als sie ihre Feuchtigkeit ertastete. Mit geschlossenen Augen genoss sie das aufregende Prickeln in ihrem Schoß. Aber sie wollte es langsam steigern, um ihre Lust möglichst lange genießen zu können. Vivien strich sich deshalb besonders behutsam über ihre empfindlichste Stelle. Ahh … wie schön! Jetzt tupfte sie ihre Klit zart mit den Fingerkuppen. Ihre Lustperle reagierte. Sie schwoll an, sehnte sich nach intensiveren Streicheleinheiten. Vivien zog ihr Höschen nach unten, spreizte ihre Schenkel. Die Sonne brannte auf ihr Geschlecht. Uhh, diese Hitze, wie aufregend sie auf ihrer Vulva brannte! Wie von selbst verschwand ihr Zeigefinger. Sein Zucken verursachte ein obszönes Schmatzen. Mit der anderen Hand griff sie sich an ihre kleinen, straffen Brüste. Ihre Brustwarzen waren erigiert. Sie zwirbelte sie gefühlvoll durch den dünnen Stoff ihres knappen Bikini-Oberteils. Vivien stöhnte. Der Duft der Blüten und das Summen der Bienen betörte sie zusätzlich.

Ihre Fantasie ließ sie in die Rolle der Juwelendiebin schlüpfen. Die sank vor dem Inspektor devot auf die Knie. Sie bettelte um Nachsicht. Der Inspektor nutzte seine Machtposition schamlos aus. Er beschimpfte sie als übles Flittchen. Wenn sie alles zu seiner Zufriedenheit erledigen würde, könnte er sich vorstellen, sie entkommen zu lassen. Oh, dieser Schurke! Er erpresste sie. Freiheit gegen Sex. Doch die Juwelendiebin Vivien wollte es, wollte ihn! Sie massierte sein nach dem ersten Akt erschlafftes Glied, nahm es in den Mund und lutschte es sauber. Die Vorstellung, dass sie den Polizisten mit oralen Raffinessen verwöhnte, stachelte sie auf. In ihrer Fantasie saugte sie immer emsiger. Sie drückte seine weiche Eichel mit der Zunge fest gegen den Gaumen, presste ihre Lippen zusammen. Sie spürte ein dezentes Pochen, es wurde fordernder. Ja, die Härte des Gesetzes kehrte zurück! Seine Männlichkeit wurde wieder zu einem martialischen Polizeiknüppel! Sie griff an seine prallen, stark behaarten Hoden, drückte sie. Sein Phallus wurde erneut eisenhart. Sie lutschte ihn mit Wonne, konnte es kaum erwarten, seine Leidenschaft zu schlucken! Vivien wand sich, masturbierte immer wilder. Sie hörte sich heiser röhren: „Jaa, gib mir alles!“

Ihr Finger flog hektisch. Uhh, schon jagten heiße Lustschauer hoch! Sie biss sich auf die Unterlippe … nein, noch nicht! Schwer atmend zog sie ihren Finger aus dem Lustkanal. Sie brauchte eine Pause. Dieses himmlische Gefühl musste länger dauern. Unbedingt! Aber wie lange könnte sie sich beherrschen? Als ihre Hand wieder über ihre Klit rubbeln wollte, zwang sie sich erneut zur Zurückhaltung. Es fiel ihr enorm schwer, diese süße Folter zu erdulden. Ihre zitternden Hände glitten zu ihrem Busen, zu ihrem Gesicht. Oh, dieser Geruch. Der Geruch der Sünde! Sie sog den herben Duft ein, schleckte ihren Finger ab. Das Jucken in ihrem Schoß wurde unerträglich. Ihr eigener Geruch und der pikante Geschmack ihres Scheidensekrets machte sie total geil! Alle Bremsen versagten. In fiebriger Ungeduld griffen beide Hände in ihren Schoß. Zeige- und Mittelfinger ihrer Linken spreizten sich, legten ihre Perle frei. Ihr rechter Mittelfinger drückte sich in ihre Spalte, begann emsig zu zucken. Ja, ja, jaa, JAA! Er wanderte höher. Die klebrige feuchte Fingerkuppe jagte über ihre Klitoris. Die Lustwellen kumulierten. Ouhh, wie herrlich … gleich würde sie die Erlösung erlangen!

Plötzlich schreckte Vivien hoch, biss sich erschrocken auf die Unterlippe.

Sie sah sich um … verdammt, war sie nicht alleine?!

In wilder Hast zog sie ihr Höschen hoch, hielt den Atem an … wieder raschelte es hinter der dichten Ginsterhecke! Keine fünf Meter neben ihr!

In Panik pfiff sie nach Bartholomew. Im gleichen Moment wurde ihr bewusst, dass Lady Coxworth mit dem Hund Hals über Kopf in die Stadt fahren musste.

Sie begann zu zittern, starrte angestrengt ins Gebüsch. Lauerte dort ein Voyeur? Nein, nur das nicht! Sie verfluchte ihre Arglosigkeit, denn unwillkürlich schossen ihr jetzt Zeitungsartikel durch den Kopf. Erst letzte Woche waren zwei Schwerverbrecher aus der Strafanstalt ausgebrochen. Sie lag nur acht Meilen entfernt! Vivien wurde es unheimlich. Vor Angst schlotternd sondierte sie den weitläufigen Park, konnte jedoch nichts entdecken.

Sie versuchte ihre Nerven im Zaum zu halten. War es blinder Alarm? War es nur ein Eichhörnchen. Ein Vogel? Ein Verbrecher …

Sie schluckte, setzte sich auf. Ihre sexuelle Erregungskurve war ins Bodenlose gestürzt. Dafür lähmte sie die Furcht, die ihr in die Glieder gekrochen war. Sie wurde immer beklemmender, schließlich war sie hier absolut schutzlos ausgeliefert. Coxworth-Hall lag einsam zwischen zwei Dörfern, beide waren jeweils zehn Autominuten weit weg! Sie musste in das Anwesen, dort konnte sie sich einsperren und telefonieren. Vivien stand auf. Ihre Knie schlotterten. Sie bemühte sich die 30 Yards bis zum Landsitz nicht zu rennen. Mit jedem Schritt sagte sie sich, dass ihr nur die Nerven einen Streich gespielt hätten. Doch die Autosuggestion wirkte nicht. Ihre Angst wuchs ins Grenzenlose. Kurz vor dem Anwesen atmete sie auf, geschafft!

Unmittelbar vor der offenen Terrassentür zuckte sie wie vom Blitz getroffen zusammen. Paralysiert starrte sie auf einen großen Mann, der plötzlich um die Ecke des Anwesens gekommen war! Er war um die 30, sein flachsblondes Haar war mit strengem Scheitel zur Seite gekämmt. Durch seine markante Hornbrille musterte er sie aufmerksam.

Vivien wich instinktiv einige Schritte zurück, versuchte sich zu beruhigen. So sah kein entflohener Häftling aus … mit dem dunkelblauen, leichten Sommeranzug wirkte der Blonde mit der Aktentasche eher wie ein Advokat.

„Wa-was wo-wollen Sie hier?“, krächzte Vivien.

„Verzeihen Sie, ich wollte Sie nicht erschrecken, Mylady. Ich habe am Hauptportal mehrmals geläutet, doch niemand hörte. Jetzt wollte ich im Garten nachsehen. Lady Coxworth erwartet mich.“

„Sie ist nicht da, hat mir auch nichts gesagt.“

Er schlug die Hacken zusammen und verbeugte sich galant.

„Entschuldigen Sie, ich darf mich vorstellen. Mein Name ist Rush, Alan Rush. Ich komme von der Royal-Insurance. Auto-Haus-Leben. Der Rund-um-Schutz für alles, für alle!“

„Schön … und?“

Beflissen reichte er ihr seine Visitenkarte und erklärte: „Lady Coxworth hat neue Gemälde erworben. Sie sprach von diversen Expressionisten. Sie bat mich, den für uns relevanten Wert festzustellen, um die Versicherungs-Police zu aktualisieren. Und mit wem habe ich das Vergnügen?“

„Mit mir … ähm ja, ich bin Vivien Clark aus dem Nachbardorf. Ich helfe Lady Coxworth in den Semesterferien bei diversen Erledigungen. Heute passe ich auf das Anwesen auf. Das übernimmt normalerweise Bartholomew.“

„Der Butler?“

„Nein, der Dobermann. Traurige Sache. Lady Coxworth musste dringend mit ihm zum Tierarzt. Wir fürchten, dass jemand den Wachhund vergiftet hat.“

„Oh, schlimm! Wer macht denn so etwas?“

Vivien zuckte ratlos mit den Schultern.

„Wird sie noch lange wegbleiben?“, fragte er mit sorgenvollem Blick auf seine Uhr, „meine Termine sind eng gesteckt.“

Vivien bat ihn ins Haus. Sie zog sich eine lange Bluse über und bot an, ihn durch die Gemächer zu führen, damit er alles notieren könne.

Alan Rush bedankte sich und ergänzte auf dem Rundgang seine Listen. Vivien suchte dabei seine Nähe. Sein herbes After Shave roch unverschämt maskulin. Aus den Augenwinkeln taxierte sie den Agenten. Obwohl er jugendlich wirkte, erinnerte er sie mit seiner distinguierten Art an einen Gentlemen der alten Schule. Besonders war Vivien von seinen kräftigen, gepflegten Händen beeindruckt.

Sie haderte, warum studierte nicht so ein Beau mit ihr? Viviens Kommilitonen waren zwar nett, doch es waren entweder ausgeflippte Spinner oder unscheinbare Streber. Kein Vergleich zu diesem Mann. Dieser Alan Rush sah wirklich blendend aus. Warum war er dann so schüchtern? Sein Blick huschte zwar oft, aber immer nur ganz kurz über Viviens lange Beine.

Als sie im Obergeschoss ankamen, rückte er umständlich seine Brille zurecht und dozierte: „Unsere Gesellschaft bietet einen Rabatt an, wenn die Alarmanlagen auf dem neuesten Stand sind. Wie ich bereits feststellen konnte, trifft das bei der Gebäudesicherung zu. Eine Vuking-Anlage. Modell 10.7, vor-bild-lich! Ich müsste nur noch kurz den Tresor sehen, damit wir den Preisnachlass in vollem Umfang gewähren können.“

Als ihm Vivien den hinter einem Ölgemälde versteckten Safe zeigte, in dem Lady Coxworth neben Wertpapieren und Goldbarren auch den wertvollen Familienschmuck aufbewahrte, rümpfte Alan Rush die Nase: „Ein Smith & Irondale der Serie DX-12, Baujahr 1948!“

„Robuster Sheffield-Stahl, oder?“

„Schon, aber das Ding ist ein Museumsstück!“

„Ja, und? Lady Coxworth sagt, das Ding wiegt über eine halbe Tonne. Zudem ist der Stahlschrank bombensicher einbetoniert.“

„Schön und gut, den Tresor wird auch niemand mitnehmen wollen. Der Inhalt ist jedoch nicht sicher. Die Kombination eines DX-12 knackt jeder halbwegs begabte Langfinger in zwei Minuten. Ich werde Lady Coxworth ein zeitgemäßes Modell empfehlen. Sicher ist sicher! Aber gut. Habe ich alles gesehen?“

„Es gibt nur noch ein neues Bild“, sagte Vivien. „Ein Akt. Er heißt ‘Die Musestunde’. Das Werk von Sir Randoph Brix hängt im Schlafgemach der Hausherrin.“ Als sie dem Versicherungsagenten das Gemälde zeigte, lief er rot an. Eine Nackte mit lüstern verträumtem Blick war in kräftigen Orange- und Brauntönen gemalt, der skurril gebogene Stab in ihrer Hand beflügelte unkeusche Gedanken. Das violette Unding war verboten massiv!

„Olala, ich wusste gar nicht, dass Sir Brix auch eine frivole Phase hatte“, hüstelte er verlegen, ließ dabei seinen Blick zwischen dem Gemälde und ihren nackten Beine schweifen. Anerkennend zwinkernd raunte er schließlich: „Sie sind außerordentlich hübsch, Miss Clark.“

Vivien lächelte ihn dankbar an, ließ sich dabei auf der Bettkante nieder und deutete auf die Karaffe mit dem Portwein, der auf der Kommode stand. „Die Lady hätte sicher nichts dagegen, wenn ich Ihnen für Ihre Mühe ein Schlückchen anbiete …“

Er kratzte sich am Hinterkopf. „Eine solch charmante Einladung darf ich wohl nicht ausschlagen. Vielen Dank. Ich möchte nicht indiskret erscheinen, aber was studieren Sie eigentlich?“

Vivien erzählte, dass sie im sechsten Semester Kunst sei. Alan Clark strahlte, gestand aber, dass er nichts für Expressionisten übrighätte. Er machte aus seinem Befremden über den Geschmack von Lady Coxworth kein Hehl. Er selbst hätte ein Faible für Impressionismus. Sie diskutierten angeregt über Viviens Lieblingsmaler William Turner. Er wurde lockerer, legte sein Jackett ab und löste seine Krawatte. Nachdem die Karaffe nur noch halb gefüllt war, fragte er: „Was halten Sie als Expertin von dem Aktgemälde? Ist das Motiv nicht etwas gewagt?“

Vivien nickte. „Besonders ihr Blick ist provokant. Sie scheint nach einem Solo-Vorspiel ihren Liebhaber aufzufordern. Sie möchte …“

„Geliebt werden?“

„Wer nicht?“, hauchte Vivien, während sie zur Standuhr blinzelte. Es mochten noch zwei Stunden bleiben, bis die Herrin von Coxworth-Hall zurück war …

Er schmachtete sie an, setzte sich dicht neben sie und seufzte: „Oh, Vivien, darf ich Sie küssen?“

Sie nickte energisch mit dem Kopf. Warum fragte der Kerl so unbeholfen? Merkte er denn nicht, dass sie seit zwei Gläsern darauf wartete? Sie nahm ihm die Brille ab, strich ihm über das Haar und lächelte verführerisch.

„Hei-heißt das JA?“, stammelte er nervös zappelnd.

Ihre Geduld war zu Ende. Sie ließ sich in die Kissen sinken, zog den scheuen Agenten auf sich. Er drückte seinen Mund auf ihre sich öffnenden Lippen, seine Zunge drang entschlossen vor und verwickelte Vivien in einen leidenschaftlich heißen Kuss. Vivien gluckste selig. Er reagierte wie gewünscht. Endlich! Zudem war die Studentin angenehm überrascht. Er küsste unglaublich gut! Auch seine Hände entwickelten Talent. Sie streichelten zärtlich ihre Arme, ihre Schultern, strichen ihr über die brünetten Locken. Der schüchterne Agent war ein stilles Wasser. Es war tief, entfachte eine starke Sehnsucht! Vivien wurde von einer ungeheuren Erregung erfasst. Hitzewallungen stiegen auf.

Dieser Alan Rush war kein skrupelloser Draufgänger wie der Inspektor in ihrem Erotik-Krimi, doch gerade seine Scheu machte Vivien total konfus, total gierig, gierig nach mehr! Sie knöpfte sich die Bluse auf und schob seinen Kopf zu ihren Brüsten. Dabei zerwühlte sie ihm sein akkurat gescheiteltes Haar. Er murmelte zwar „Oh, Vivien, was machst du nur mit mir?“, verstand jedoch ihre Absicht. Seine Lippen begannen an ihren erblühten Knospen zu knabbern. Als er lustvoll stöhnend an ihren harten Nippeln zu saugen begann, konnte sich Vivien nicht mehr beherrschen. Sie fasste ihm in den Schritt. Jauchzend stellte sie fest, dass der Agent eine gewaltige Erregung in der Hose hatte. Sie drückte den Schaft, rieb ihn durch die weite Hose.

„Uohh ja, ich meine NEIN! Bitte … wir dürfen das nicht!“, wimmerte er, sich verzweifelt windend, „wenn uns die Coxworth erwischt, kostet mich das meinen Job!“

„Sie hat vom Tierarzt aus angerufen. Der Rüde kann gerettet werden, doch es dauert … wir haben Zeit.“ Mit diesen Worten zog sie ihm den Reißverschluss auf. Sein Phallus sprang heraus. Vivien rang nach Atem, klatschte dann entzückt in die Hände. Sein hart geschwollenes Glied war noch wuchtiger als der violette Stab auf dem Gemälde! Sie stürzte sich sofort auf das prächtige Ins­trument. Jetzt musste sie nicht mehr ihre Fantasie bemühen, jetzt durfte sie einen Penis aus Fleisch und Blut verwöhnen! Genüsslich stülpte sie ihre sinnlichen Lippen über seine pralle, tiefrot glänzende Eichel und begann daran zu saugen. Dabei schob ihre Rechte seine Vorhaut langsam auf und ab, ihre Linke kraulte seine Hoden. Alan gurgelte verzückt, wühlte durch ihr Haar. Als Vivien ihre Zunge flink über sein Frenulum wirbeln ließ, verkrampfte plötzlich sein Körper. Diese Vorwarnzeit war zu kurz, Vivien wurde überrascht. Tierisch röchelnd katapultierte Alan ihr seinen Balsam entgegen. Er schämte sich und entschuldigte sich tausendmal für seine Unbeherrschtheit. So schnell sei es ihm noch nie gekommen …

Vivien zwinkerte ihm zu und gestand, dass sie spontane Explosionen liebte. Alan wimmerte selig, als sie es bewies. Lustvoll schmatzend säuberte sie sein Organ. Vivien staunte. Schon nach einer kurzen Schwächephase wurde sein Geschlecht wieder steif. Wahnsinn! Dieser Versicherungsagent war potenter als der Inspektor in ihrem Erotik-Traum!

Er war fassungslos: „Auch das ist mir noch nie passiert! Uohh, Vivien … ich kann es kaum glauben … du bist ein Traum!“

Vivien wischte sich über die Lippen, zog sich aus und drapierte sich mit weit gespreizten Beinen auf dem Bett. Sie winkte ihn zu sich: „Jetzt aber hurtig, Mister Rush …, ich kann es kaum mehr erwarten!“

Mit den Worten „Sicher ist sicher“ zog er eine Kondompackung aus der Hosentasche und riss sich anschließend die Kleider vom Leib. Sie heizte sein Verlangen an, indem sie ungeniert ihre intimsten Zonen liebkoste. Kokett gurrte sie: „Gefällt dir mein Kunstschatz?“

Alan stierte wie von Sinnen auf ihre vor Verlangen glitzernde Spalte und stammelte, ihr Paradies sei ein wundervolles Juwel. Er habe jedoch Angst, dass er ihre zarte Weiblichkeit mit seinem groben Keil verletzen könnte.

Sie versuchte seine Bedenken zu zerstreuen, wurde immer geiler. Doch er war so aufgeregt, dass er unendlich lange brauchte, um das Kondom über sein Glied zu fummeln. Als es seinen zitternden Fingern endlich geglückt war, stürzte er sich im nächsten Moment zwischen ihre Schenkel wie ein ausgehungertes Raubtier auf seine Beute.

Vivien schrie auf. So ungestüm war noch kein Lover in sie eingedrungen! Er dehnte sie massiv, füllte sie aus, sodass sie nur noch wimmern konnte. Uohh, dieser Alan war großartig! Nach einigen wilden Stößen fanden sie einen harmonischen Rhythmus, liebten sich im Gleichklang. Die Studentin war so aufgeheizt, dass sie schon bald zu einem phänomenalen Höhepunkt gepeitscht wurde. Doch Alan war nicht zu bremsen. Er bedrängte sie weiterhin wild und hemmungslos. Vivien geriet in Ekstase. So hatte sie noch kein Mann genommen! Sie schlug unkontrolliert um sich, als sich seine Dynamik abermals steigerte. Vivien ächzte und schrie, ihre Krallen gruben sich tief in seine muskulösen Schultern. Das ließ bei ihm alle Sicherungen durchbrennen. Er gurgelte, verdrehte die Augen und kam. Kam wie ein Orkan. Vivien verschmolz mit Alan in einem aufwühlenden Orgasmus, der nicht enden wollte. Sie schluchzte vor Glück, röchelte vor Erschöpfung. Bleierne Müdigkeit erfasste sie. Schon kurz nachdem ihr fantastischer Liebhaber von ihr gerollt war, schlief sie ein.

Als Vivien den markanten Achtzylinder eines Jaguars blubbern hörte, schreckte sie hoch. Es dämmerte bereits. Schlaftrunken sah sie sich um. Sie lag alleine auf einem zerwühlten Bett, dem Bett von Lady Coxworth. Hilfe, sie kehrte zurück! Alan Rush musste sich verstecken! Aber wo war er?

Sie atmete auf. Er war bereits verschwunden. Was jedoch noch gegenwärtig war, war der Portwein. Er brummte in ihrem Hinterkopf, ließ die Zunge am Gaumen kleben.

Vivien rappelte sich hoch, zog die Überdecke glatt und hetzte in das Gästezimmer, wo ihre restlichen Kleider lagen. Puh, kaum war sie angezogen, stand auch schon Lady Coxworth in der Tür. Sie war betrübt, weil sie den Dobermann zur Beobachtung beim Veterinär lassen musste.

„Er kommt aber durch?“, wollte Vivien voller Mitgefühl wissen.

„Bartholomew ist zäh, doch er braucht weitere Infusionen.“ Die Fäuste ballend zischte Lady Coxworth: „Wenn ich diese Kreatur erwische, die meinem Liebling das angetan hat!“ Sie atmete tief durch und seufzte: „Ich brauche auf den Schrecken einen Beruhigungsdrink. Trinkst du ein Gläschen Port mit?“

„Sorry, es ist schon spät. Ich muss los. Übrigens, die Sache mit der Versicherungs-Police ist schon erledigt.“

Die Falten auf der Stirne von Lady Coxworth wurden tiefer.

Vivien stutzte. „Sie hatten doch einen Termin mit Alan Rush von der Royal-Insurance …“

„Wieso? Ich bin bei O’Dougherty & Sons versichert. Der Name Rush ist mir nicht geläufig.“

Die Hände der Studentin verknoteten sich. Sie wurde blass.

„VIVIEN! Du hast doch hoffentlich nicht …“

Auf weichen Knien folgte Vivien der Hausherrin zum Wandsafe. Lady Coxworth stellte die Zahlenkombination ein und wuchtete die Stahltür auf. Zwei Sekunden später fiel sie in Ohnmacht.

Drei Wünsche

Maggy Dor

Martina überlegte schon wochenlang, was sie ihrem Freund Tim zum 30. Geburtstag schenken könnte. Sie suchte ein persönliches und ein extravagantes Geschenk.

Tim war ein erfolgreicher Marketingmanager im Unternehmen seines Vaters und konnte sich im Prinzip alles kaufen, was er wollte. Materielle Dinge schieden also aus. Martina dachte an ein Candlelight-Dinner zu zweit, aber das war schon so populär, nichts, das wirklich besonders war. Sie kannte Tim jetzt seit 14 Monaten und war verliebt wie am ersten Tag.

Sie wollte ihm etwas schenken, das für ihn unvergesslich sein würde. Sie wälzte Kataloge, Lifesyle-Magazine und surfte durchs Internet auf der Suche nach dem ultimativen Geschenk – aber alles, was ihr nur annähernd gefiel, fiel letztendlich doch durch das Raster.

Jetzt hatte sie nur noch drei Tage Zeit, das passende Geschenk zu finden.

Martina stöhnte: Was sollte sie nur machen? Da fiel ihr Blick auf eine Karte im Kartenständer des Kaufhauses: „Ein Tag nach deinen Wünschen!“

Das war es. Sie würde ihm einen, nein drei Wünsche seiner Wahl erfüllen. Drei war eine magische Zahl. Und er musste die Wünsche innerhalb von einem Monat artikulieren, damit es auch wirklich ein Geburtstagsgeschenk werden würde.

Zu Hause angekommen, setzte sich Martina gleich an den Schreibtisch und suchte in ihrem Fundus an schönem Schreibpapier drei unterschiedliche, aber sehr hochwertige Papiere heraus.

Auf den ersten Bogen schrieb sie: 1. Wunsch – er wird Dir bedingungslos erfüllt in der ersten Woche nach Deinem Geburtstag.

Auf dem zweiten Bogen stand: 2. Wunsch – was immer Du möchtest – bedingungslose Erfüllung in der zweiten Woche nach Deinem Geburtstag.

Auf dem dritten Bogen war zu lesen: 3. Wunsch – bedingungslose Erfüllung garantiert in der dritten Woche nach Deinem Geburtstag.

Sie malte auf jeden der Bögen mit Nagellack ein rotes Herz und steckte sie in einen rosaroten Briefumschlag. Beruhigt und sicher, dass Tim dieses Geschenk gefallen musste, schlief sie an diesem Abend ein. An Tims Geburtstag zog sie das rote Abendkleid mit dem tiefen Rückenausschnitt und dem langen Schlitz an der Seite an, das Tim so gerne an ihr mochte, befestigte eine rote Rose am Briefumschlag und fuhr zu seiner Wohnung.

Tim wollte den Geburtstag mit ihr alleine feiern, erst einige Wochen später plante er eine Party für seine Freunde und seine Familie. Als sie klingelte, öffnete sich die Tür. Das Wohnzimmer war mit 100 Kerzen geschmückt, die alle brannten, der Tisch war wunderschön gedeckt mit großen roten Stoffservietten auf weißer Tischdecke und weißem Geschirr, einem roten Blumenbouquet und einem Champagnerkübel, aus dem eine Flasche Dom Perignon herausschaute. „Herzlichen Glückwunsch, mein Liebster. Alles Gute für dich“, sie umarmte Tim und küsste ihn zärtlich. Tim drückte sie fest an sich und erwiderte den Kuss ausgiebig.

„Mein Geschenk für dich, Tim.“ Sie gab ihm den Umschlag und lächelte ihn an.

Tim roch an der Rose, legte sie sich an seinen Teller und öffnete den Umschlag. Er las einen Bogen nach dem anderen und begann zu lächeln. „Wunderbar. Das ist eine wunderbare Idee, Martina. Und ich darf mir wirklich wünschen, was ich möchte? Also eine Reise nach Venedig mit dir? Oder eine sündhaft teure Armanikrawatte? Oder ein Abend mit dir am Indischen Ozean?“

Dabei lachte er ausgelassen. Martina überlegte, ob das Geschenk vielleicht doch nicht so gut war, merkte aber, dass er sich nur über sie lustig machte. Er würde sich schon etwas wünschen, das sie ihm auch erfüllen konnte, dessen war sie sich sicher.

Deshalb lachte sie zurück und drückte ihm einen Kuss auf sein Haar, das sie so liebte. Tim hatte blonde Locken, die er etwas länger trug, sodass sie ihm immer wieder neckisch in sein hübsches und doch markantes Gesicht fielen. Seine blauen Augen konnten dabei strahlen wie kleine Saphire. Sein kantiges Kinn unterstrich seinen sinnlichen weichen Mund. Er war ein absoluter Hingucker. Aber auch Martina war schön. Sie hatte eine makellose Figur mit ausgeprägten Rundungen, lange dunkle Haare und wunderschöne große braune Augen. Tim sagte deshalb auch manchmal „mein Reh“ zu ihr.

Wenn sie beide ausgingen, waren sie nur allzu oft Blickfang. Bewundernde, aber auch neidische Blicke trafen sie. Aber beide schienen es nicht zu merken, sie waren selbstbewusst und mit sich selbst zufrieden.

Tim goss den Champagner in die Flöten und prostete Martina zu. Dann holte er aus der Küche das Sushi-Menü, das er beim besten Japaner in der Stadt bestellt hatte.

Sie aßen und tranken ausgiebig, küssten sich immer wieder und tanzten schließlich zusammen zur Musik von Eros Ramazotti. Erst gegen Mitternacht führte Tim Martina ins Schlafzimmer und beide erlebten, wie meistens an den Wochenenden, eine wunderschöne gemeinsame Nacht, die mehr der Liebe als dem Schlafen gewidmet war.

Glücklich und zufrieden verabschiedete sich Martina am nächsten Mittag von Tim. Sie musste noch einige Artikel für die Zeitschrift korrigieren, für die sie als Journalistin arbeitete.

„Meinen ersten Wunsch möchte ich am Freitagabend einlösen. Komm dann bitte zu mir.“ Er umarmte sie zärtlich und gab sie erst nach einem langen Kuss frei.

Martina arbeitete fleißig und hart in den ersten Wochentagen. Sie dachte nicht an den kommenden Freitag. Aber am Mittwoch, als sie mit Tim telefonierte, erinnerte er sie daran, dass er seinen Wunsch am Freitag einlösen wollte. Sie solle nur kommen. Sie müsse nichts mitbringen. Martina freute sich auf Tim, aber sie war nun doch unsicher, was er sich wünschen würde.

Am Freitag konnte Martina schon gegen Mittag im Büro Schluss machen und hatte so Zeit, sich auf den Abend mit Tim vorzubereiten. Sie duschte sich, rasierte sich sorgfältig die Beine und ihre Scham, cremte sich mit einer duftenden Bodylotion ein und suchte dann im Kleiderschrank nach dem passenden Outfit. Sie wählte einen kurzen schwarzen engen Rock und eine längere transparente weiße Bluse, auf die sie einen modischen Gürtel drapierte. Sie zog keinen BH an, sodass man ihren festen Busen durchschimmern sah. Sie wusste, dass Tim es mochte, wenn sie sexy für ihn aussah. Dazu trug sie hochhackige schwarze Sandalen.

Gegen 17 Uhr klingelte sie an der Tür. Tim öffnete ihr und zog sie begeistert herein. Er küsste sie und streichelte dabei ihren Busen. Dann schenkte er ihr ein Glas Weißwein ein und bat sie, sich neben ihn zu setzen. Martina war gespannt auf das, was nun kommen sollte.

„Du hast mir versprochen, einen Wunsch zu erfüllen, egal, wie er lauten mag. Nun, ich wünsche mir, dass du mit mir essen gehst. Dabei solltest du kein Höschen tragen. Wenn wir uns setzen, möchte ich, dass du die Beine öffnest und mir deine Vulva zeigst. Egal, ob andere es sehen oder nicht. Ich möchte, dass du mir überall, wo wir sind, zeigst, dass du für mich da bist und mich willst. Und ich möchte, dass alle um uns herum mich um diese Situation beneiden.“ Martina lächelte. Sie war keineswegs prüde und es würde ihr nicht viel ausmachen, sich so zu zeigen. Bei dem Gedanken spürte sie sogar ein Ziehen in der Leistengegend. Wenn Tim es so wollte, dann würde sie es auch tun. Sie ging ins Badezimmer und kam mit ihrem Höschen in der Hand wieder heraus. Tim nahm sie in den Arm, küsste sie und fasste ihr unter den kurzen Rock. Er streichelte ihren Po und ihre Scham und sagte dann: „Wunderbar, lass uns gehen.“

Zuerst fuhren sie zu einem neuen In-Restaurant am Stadtrand. Es war ziemlich voll und als Martina und Tim eintrafen, wandten sich ihnen die Blicke zu. Das Bewusstsein, ganz nackt unter der ohnehin dürftigen Kleidung zu sein, ließ ihre Brustwarzen erigieren, die nun provokant durch den dünnen Blusenstoff zu sehen waren.

Tim lotste sie zuerst zur Bar, da der gewünschte Tisch erst hergerichtet werden musste.

Martina setzte sich auf den hohen Barhocker, wobei ihr Rock hochrutschte, sodass sie ihre Blöße nicht mehr damit verdecken konnte.

„Lass es“, flüsterte Tim ihr ins Ohr und weidete sich an dem Anblick. Inzwischen hatten auch einige der Gäste bemerkt, dass Martina nichts unter dem Minirock trug, und glotzten zum Teil ungeniert zu ihr hin. Martina trank ein Glas Champagner und störte sich nicht an den Blicken. Im Gegenteil, sie freute sich, dass sie Tims Wunsch in dieser Stärke nachkommen konnte. Sie wollte ihn glücklich machen. Und das schien ihr zu gelingen, denn er strahlte sie an. Als der Ober sie zum Tisch brachte, sah sie, dass dieser so gewählt war, dass viele Blicke auf ihn möglich waren. Wie von Tim gewünscht, setzte sie sich mit geöffneten Beinen an den Tisch und bot jedem, der es nur wollte, den Blick zwischen ihre Beine. Tim griff unter den Tisch und streichelte darüber, dann nahm er die Hand und roch begierig daran. Der Herr am Nachbartisch verfolgte dieses Treiben und konnte schon nicht mehr aufstehen, weil seine Hose verräterisch ausgebeult war.

Martina und Tim aßen mit Genuss, wobei Tim immer wieder einmal unter den Tisch griff und eine Tomate oder ein Panini durch ihre feuchte Scham gleiten ließ, bevor er sie genüsslich aß.

Als wohl alle im Restaurant mitbekommen hatten, was sich an ihrem Tisch abspielte, bezahlte Tim, nahm Martina in den Arm, küsste sie und führte sie nach draußen.

„Und jetzt gehen wir noch tanzen.“

Während der Autofahrt lag seine rechte Hand auf ihrer Blöße und streichelte ihre Schamlippen. Martina war schon aufgeheizt durch die Situation in dem Restaurant und stöhnte bei dieser Berührung. Tim lächelte und parkte den Wagen vor einer Tanzbar. Zusammen gingen sie Arm in Arm hinein und begaben sich gleich auf die Tanzfläche. Es wurden langsame Stücke gespielt. Tim hielt sie fest in seinem Arm, während eine Hand auf ihrem Po ruhte und den Stoff des ohnehin kurzen Rockes ein wenig hochzog. Während sie sich an Tim ankuschelte, warfen einige Gäste verstohlene Blicke auf den entblößten Poansatz.

Tim schaffte es, ihren Rock vorne so hochzuziehen, dass ihre Scham freilag und sich an ihm rieb. Der Mann neben ihnen, der mit einer durchaus attraktiven Frau tanzte, bekam beim Beobachten der beiden eine dicke Beule in der Hose und versuchte sie unsichtbar zu machen, indem er sich fester an seine Partnerin drückte.

Die erotische Spannung wuchs zusehends und Martina fürchtete schon, dass die Feuchtigkeit ihr langsam am Bein hinunterlaufen könnte.

„Jetzt will ich dich, mein heißes Reh“, flüsterte ihr Tim ins Ohr, führte sie aus dem Tanzlokal hinaus auf den Parkplatz, setzte sie direkt auf die Haube und drang ohne Vorwarnung in sie ein. Martina, die schon die ganze Zeit unendlich geil war, war überwältigt von dieser direkten und harten Art, die sie so noch nie erlebt und die Tim bisher auch nie angewandt hatte. Innerhalb weniger Minuten schrie sie ihren Orgasmus heraus und Tim stöhnte laut auf vor Geilheit. Es störte sie beide nicht, dass einige Leute, die auch zu ihren Autos gingen, sie beobachteten. Dieses Spiel in der Öffentlichkeit hatte sie beide den ganzen Abend über so angespornt, dass dieser Akt auf dem Parkplatz eine logische Konsequenz war. Im Auto sagte Tim lächelnd, indem er Martinas nasse Scham streichelte: „Martina, das war ein wunderbares Geburtstagsgeschenk. Danke“. Er küsste sie und sie fuhren nach Hause in Tims Wohnung, wo sie die Nacht mit weiteren Sexspielen ausklingen ließen. Erst am frühen Morgen, nach mehrmaligen Orgasmen, schliefen sie beide ein.

Die Woche verging wie im Flug, aber Martina musste oft an diesen letzten Freitag denken. Wenn sie sich an dieses geile Gefühl erinnerte, wie die Menschen sie beobachteten und offensichtlich erregt wurden durch ihre Freizügigkeit, dann spürte sie ein Ziehen im Unterleib und zu Hause masturbierte sie fast täglich, was vorher nur selten vorkam. Martina war gespannt, was sich Tim diesen Freitag wünschen würde, denn er bat sie, den zweiten Wunsch am Freitag einzulösen.

Am Freitag zog sie ganz dünne dunkelrote Seidendessous mit einer wertvollen schwarzen Spitze durchsetzt an und dazu schwarze halterlose Seidenstrümpfe. Darüber trug sie ihr schwarzes Strechkleid, das wie angegossen an ihrem Körper saß und sowohl den üppigen Busen als auch ihren Apfelpo mehr als betonte. Sie fühlte ein Kribbeln im Bauch und alleine der Gedanke, dass Tim vielleicht wieder einen ähnlichen Wunsch hatte, machte sie geil.

Tim küsste sie zum Empfang, trank mit ihr ein Glas Champagner und sagte: „ Ich wünsche mir, dass du mit mir heute Abend in einen Swingerclub gehst.“

Martina hatte oft davon gehört und gelesen, war aber noch nie in einem solchen. Einerseits stieß sie der Gedanke ab, aber andererseits war sie auch sehr neugierig – und es war Tims zweiter Wunsch, den sie schließlich erfüllen musste.

Sie fuhren etwa eine halbe Stunde mit dem Auto in ein sehr gutes Wohnviertel mit alten Jugendstilhäusern. Vor einem dieser Häuser standen mehrere Autos, meistens teure Sportwagen. Tim klingelte und ein Herr im schwarzen Anzug öffnete die Tür. Tim sagte, dass er angerufen und sich angemeldet habe, und der Herr schaute in einer Liste nach, lächelte und bat sie herein. Er führte sie in einen kleinen Raum mit kleinen Kabinen, wie im Schwimmbad, nur aus edlen Hölzern gezimmert.

„Hier können Sie sich ausziehen und Ihre Garderobe in einem der Schränke deponieren. Dann gehen Sie bitte durch diese Tür in den Saal.“ Damit verschwand er.

Tim und Martina zogen sich bis auf die Unterwäsche aus.

„Lass deine Dessous und die Strümpfe an. Das sieht geil aus“, sagte Tim und schaute sie begeistert an. Er selbst trug schwarz-weiß gestreifte Boxershorts. Der große Raum, den sie betraten, war mit herrlichen Jugendstilfenstern, mit erotischen Gemälden und mehreren kleineren Tischen ausgestattet. Überall waren Blumenarrangements, die einen schweren Duft verbreiteten. An den Tischen saßen Männer und Frauen, zum Teil in Dessous, zum Teil halb nackt, manche auch ganz nackt. Ihnen kam eine Frau mittleren Alters entgegen. Sie trug einen durchsichtigen Body, der einen sehr weiblichen Körper betonte.

„Sie sind sicher Tim und Martina. Kommen Sie, ich mache Sie bekannt.“ Sie ging mit ihnen von Tisch zu Tisch und stellte sie vor. Es wurden nur die Vornamen genannt. An einem Tisch saß ein älterer gut aussehender Herr, der aufstand und sie begrüßte, wobei sein abstehender überlanger Penis wie ein Schwert nach vorne stand. Martina schaute bewundernd darauf. So eine Größe hatte sie noch nie in natura gesehen.

An einem anderen Tisch saßen zwei Männer in ihrem Alter, die beide einen sehr durchtrainierten Body hatten und einen String trugen mit einem Loch, durch das ihre erigierten Glieder hervorschauten. Martin bemerkte eine junge Frau mit hüftlangen blonden Haaren, die nichts trug als einen durchsichtigen schwarzen String und deren Busen so üppig war, dass man vermuten musste, dass er nicht echt sei. Ein Tisch weiter saß eine reifere Frau, die ein dünnes durchsichtiges Flattergewand trug, das bei jeder Bewegung einen Blick auf ihren durchaus attraktiven Körper freigab, sodass man immer hinschauen musste, weil man nichts verpassen wollte. Sie lächelte beiden freundlich zu. Martina spürte viele Blicke auf sich gerichtet und genau wie letzten Freitag musste sie feststellen, dass es ihr gefiel und dass es sie heißmachte. Auch Tim schien die Situation Spaß zu machen. Seine Shorts standen eindeutig vorne ab.

Sie unterhielten sich ein bisschen mit den unterschiedlichsten Menschen, als plötzlich eine erotisch wirkende Stimme zu singen begann. Dies schien ein Signal zu sein. Alle standen auf und gingen aufeinander zu. Martina wurde von dem interessanten älteren Mann mit dem Riesenpenis an die Hand genommen und zu einem Sofa geführt, wo er sie streichelte und küsste. Martina schaute nach Tim und sah ihn mit der jungen Frau mit dem langen Haar und dem Wunderbusen in einer Ecke sitzen. Sie saß auf seinem Schoß und küsste ihn stürmisch. Die zärtlichen Berührungen dieses Fremden und das Reiben seines enormen Gliedes an ihrem nackten Körper blieben nicht wirkungslos. Martina war extrem erregt und genoss die gierigen Berührungen sehr. Als Klaus, so stellte der unbekannte Mann sich vor, seinen Penis durch ihre feuchte Scham rieb, stöhnte sie laut auf. In diesem Moment ging das Licht kurz aus und wieder an.

„Schade, wir müssen wechseln, aber ich freu mich auf das nächste Mal, meine Schöne“, sagte Klaus zu ihr und ging in eine andere Ecke. Vor ihr standen die zwei Bodybuildertypen. Beide setzten sich neben Martina und stellten sich als Mike und Ben vor. Sie baten Martina sich hinzulegen und knieten sich vor sie. Ihre Zungen wanderten über ihren Körper und hinterließen tausend kleine Flammen, die ihren Körper zu einem Flammenmeer entzündeten. Sie wollte genommen werden, egal, vom wem. Mike zog ihren Slip zur Seite und leckte ihr die Nässe von den Labien. Inzwischen lutschte Ben genussvoll ihre Brustwarzen durch den dünnen BH hindurch. Sie packte ihrerseits mit jeder Hand die Geschlechter der Männer und massierte sie gekonnt. Nach einer Weile ging wieder das Licht aus und ein rotes Licht ergoss sich über die Leiber. Tim stand neben ihr und forderte sie auf, zu ihm zu kommen. Mike und Ben schienen enttäuscht zu sein, gingen aber gleich weiter zu der älteren Dame mit dem durchsichtigen Kleid, das inzwischen neben ihr lag.

„Ab dem roten Licht ist Geschlechtsverkehr möglich, mit dem Partner, mit einem Fremden oder zu mehreren. Lass mich dich jetzt richtig verwöhnen. Ich bin geil wie schon lange nicht mehr und diese Orgie turnt mich extrem an!“ Er zog ihr den Slip aus, setzte sich auf das Sofa und zog Martina auf seinen Schoß. Sein Phallus rutschte wie von selbst in ihre Grotte und beide schaukelten sich langsam zu einem Punkt, wo nur noch eine Bewegung nötig war, um das Verschmelzen perfekt zu machen. Aber Tim stoppte und schaute sich um.

„Schau nur, Martina.“

Gegenüber lag die ältere Frau auf dem Sofa, Mike nahm sie von vorne, während sie Bens Geschlecht mit ihrem Mund bearbeitete. In einer anderen Ecke saß Klaus auf dem Stuhl und hob ein junges Ding sanft auf und ab, dabei war immer noch gut die untere Hälfte seines Gliedes zu sehen. Wieder in einer anderen Ecke wurde ein Mann von zwei Frauen verwöhnt. Martina fühlte sich wie im Märchen. Nichts war mehr wichtig, nur die pure Lust regierte. Ihre Muskeln zogen sich zusammen und Tim stöhnte laut. Er stieß noch zweimal fest zu und kam mit einem lauten Schrei. Auch Martina vergaß alles. Sie spürte nur noch, wie ihr Inneres zusammengeschnürt wurde und ein unheimlich schönes Gefühl ihren Körper schüttelte.

„Oh, Tim, es ist wunderbar“, hauchte sie und drückte sich vibrierend an ihn.

Nach einer Weile des Entspannens, einigen Drinks und vielen Streicheleinheiten gingen sie in den Raum, wo ihre Kleider lagen, zogen sich an und fuhren nach Hause.

„Mein Liebling, danke für dieses wundervolle zweite Geburtstagsgeschenk.“

Tim küsste sie und zusammen mit ihr im Bett erregten sie sich wieder beim Erzählen des Gesehenen und Gefühlten, bis ihre Körper erneut in Flammen standen, sie sich ineinanderbohrend auf dem Bett herumwälzten, um dann mit einem Schrei miteinander zu verschmelzen.

Martina hatte viel zu tun in den folgenden Tagen, aber sie dachte so oft an Sex und auch an andere Sexualpartner wie nie zuvor. Abends im Bett fantasierte sie sich Geschichten zusammen, in denen Klaus sie mit seinem Riesenpenis penetrierte und in denen Ben und Mike sie abwechselnd nahmen, von hinten, von vorne, oral und auch anal. Sie träumte Dinge, die noch nie erlebt hatte. Auch wenn sie sich abzulenken versuchte, sie hatte keine Chance. Dazu kam, dass Tim sie jeden Abend anrief und sie an das wunderbare Erlebnis erinnerte.

Diesen Freitag sollte sie ihm den dritten Wunsch erfüllen. Martina war aufgeregt. Was mochte sich Tim nur ausgedacht haben?

Martina zog sich wieder sehr sexy an. Sie trug ein rückenfreies Trägerkleid mit tiefem Dekolleté. Das Kleid war aus dünner halb durchsichtiger blauer Seide genäht. Sie trug nur einen ebenfalls dunkelblauen Stringtanga darunter.

Sie klingelte bei Tim und stellte fest, dass ihr String schon nass war. Die Erlebnisse der beiden letzten Freitage machten sie derart neugierig, dass sie schon bei dem Gedanken an diesen Freitag in Flammen stand.

Tim ließ sie herein, küsste sie und sagte ihr, dass sie fantastisch aussah.

„Lass mich sagen, dass ich dich liebe. Mein dritter Wunsch ist, dass ich gerne zusammen mit einem weiteren Paar eine erotische Nacht erleben möchte, bei dem alles erlaubt ist: Du mit ihm, mit ihr, zur dritt, zu viert, alles zusammen.“

„Und wer ist das zweite Paar?“, fragte Martina.

„Du kennst sie nicht, es sind Bekannte aus dem Sportclub, aber du wirst sie mögen.“

Kurz danach klingelte es und Bettina und Mark kamen herein. Bettina war ein blonder Engel mit lockigem langem Haar und Modelfigur. Mark war groß, schlank mit ausgeprägten Schultern und schmaler Taille. Er war dunkelhäutig und trug sein krauses Haar in Rasterlocken, die aber durchaus gepflegt aussehen. Martina bekam eine Gänsehaut. Sex mit einem Farbigen, das war eine Fantasie von ihr! Nie hätte sie gedacht, dass es einmal wahr werden könnte. Die Paare tranken zuerst eine Falsche Champagner, aßen ein paar Tapas, die Tim besorgt hatte, und lernten sich beim Plaudern besser kennen. Bettina war tatsächlich Model, hatte aber davor BWL studiert. Mark kannte Bettina aus dem Studium. Er lebte seit zehn Jahren in Deutschland und arbeitete nun für eine Fondgesellschaft.

Die gegenseitige Sympathie war sehr groß und als Tim dann Kuschelrock auflegte und das Licht dimmte, begannen sie sich gegenseitig auszuziehen. Tim widmete sich Bettina und Mark Martina. Während er ihr die Träger des Kleides nach unten schob und der Busen freilag, küsste er sie zärtlich und einfühlsam. Er schmeckte anders als Tim, aber gut, sehr gut.

Sie ihrerseits knöpfte ihm das Hemd auf und ertastete seine breiten kräftigen Schultern, die sie mit Küssen bedeckte. Ihr Kleid rutschte nach unten und sie stand im Tanga vor Mark, der sie bewundernd betrachtete. Er zog seine Jeans aus und sein enger Slip war dick ausgebeult.

Martina betrachtete die vielversprechende Beule und ertastete ein steinhartes und großes Glied. Inzwischen waren auch Tim und Bettina ausgezogen und liebkosten sich gegenseitig.

Mark zog Martina den Slip nach unten und küsste ihr Schamdreieck. Dann zog er den Slip aus und Martina stöhnte leise. Sein Glied war prachtvoll. Sie beugte sich nach unten und küsste es, leckte es und war gierig darauf, es zu spüren. Während sie sich vorbeugte und Marks Penis verwöhnte, kam Tim von hinten und streichelte ihren Po und ihren Anus. Bettina küsste Mark und ließ sich von ihm an den Brüsten liebkosen. Als Martina Marks Glied mit ihren Lippen saugte, drang Tim bei ihr von hinten ein. Martina schrie auf vor Wonne. Tim massierte, während er in Martina eindrang, Bettinas Brüste. Nach einigen Stößen zog sich Tim heraus und bestieg Bettina, die ihre langen Beine um seine Hüfte schlang. Mark nahm Martina bei der Hüfte und setzte sie sich auf den Schoß. Langsam, aber bestimmt bohrte er sich in ihre Öffnung. Martina stöhnte laut auf, als er sie ganz oben berührte. Martina stand kurz vor einem Orgasmus, als Mark von ihr abließ, sie küsste und sagte: „Noch nicht, meine Schöne, es soll doch die ganze Nacht schön sein.“ Er holte noch eine Flasche Champagner.

„Leg dich hin.“

Martina tat, was er ihr sagte. Er hob ihre Beine an, spreizte sie und füllte ihre Vagina mit dem kühlen Sekt. Die Kälte und das Prickeln ließen Martina zusammenfahren, aber gleich danach erreichte der Alkohol die Schleimhäute und ihre Grotte stand in Flammen.

Mark beugte sich über ihr Geschlecht und saugte den Champagner aus ihr. Tim kam hinzu und wiederholte das Ganze, dann auch Bettina. Nun legte sich Bettina hin und ließ sich mit dem Sekt verwöhnen. Martina saugte an ihr und stellte fest, dass es schön war. Sie beugte sich erneut über Bettina und leckte und saugte an der Klitoris, wie es eben nur eine Frau kann.

Bettina wand sich und stöhnte wollüstig. Mark schob sich ihr in den Mund und Tim versenkte sein Schwert in Martinas Anus. Bettina kam als Erste. Sie zitterte und schrie, während sie immer wieder Marks Glied verwöhnte. Gleich danach stöhnte Tim laut auf und kam über Martinas Hinterteil. Nun nahm Mark Martina auf den Arm, setzte sie auf den Tisch und nahm sie mit festen Stößen. Martina schrie und zitterte. Der Orgasmus, der ihren Körper überflutete, wollte gar nicht aufhören. Schließlich zog sich Mark zurück und ejakuierte in hohem Bogen über ihren Busen. Erschöpft und ausgelaugt küssten sie sich alle und legten sich auf das große Bett. Nach einer kurzen Ruhepause sagten Mark und Bettina, dass sie gehen müssten, da sie am nächsten Morgen wegfahren wollten. Sie küssten sich zum Abschied und verabredeten, dass sie das Erlebte wiederholen müssten.

„Martina, es war wundervoll. Danke, du hast mir Wunschträume erfüllt. Es war alles wunderschön. Aber weißt du, was am schönsten ist: dass ich eine Freundin habe, die das alles mitmacht und die ich wirklich liebe.“ Liebevoll küsste er sie und liebte sie nun ganz sachte, mit wenigen Bewegungen, aber umso inniger.

Tanz der Geschlechter

Faye Kristen

Sie nannte ihn E.-T., eine Abkürzung für Elvira-Thorsten, und trotz der Kürze lag darin eine gewisse Würdigung seiner unübersehbar vorhandenen Zweiseitigkeit. Thorsten hatte irgendwann Zugang zu seinen weiblichen Anteilen gefunden und betitelte diesen Zugewinn mit einem Frauennamen. Als er Klara begegnete, traf er in erster Instanz auf Zurückhaltung, und sie sprach auch eine gewisse Befremdlichkeit seinem Wesen gegenüber aus. Von ihrer Neugier einmal abgesehen konnte sie jedoch nicht umhin zuzugestehen, dass sie selbst auch eine gewisse Stärke in ihrem Inneren entdeckt hatte, die sie als männlich empfand. Diesen inneren Mann nannte sie spaßeshalber manchmal Karsten. Er passte auf und beschützte sie – denn in der Realität war da niemand, der das für sie tat. Da Klara pragmatisch veranlagt war, stand sie folglich selbst ihren Mann.

Wäre es in dieser Begegnung nur um innere Vielseitigkeit gegangen, hätte Klara damit weniger Probleme gehabt, doch es war E.-T.s Bedürfnis, sein Inneres auch äußerlich sichtbar zu machen, und so begann ein nie enden wollender Austausch über die Geschlechterrollen, ein Abwägen von Vor- und Nachteilen, Wenns und Abers. Doch das brachte sie nicht weiter und genau das formulierte E.-T. irgendwann: „Klara, du wirst nie wissen, wie es sich anfühlt, in die Männerrolle zu schlüpfen, wenn du nur darüber spekulierst, es aber nie ausprobierst!“

Zähneknirschend gab sie ihm recht und so schmiedeten sie Pläne, die sie aufgrund ihres experimentellen Charakters ins Niemandsland verfrachteten. Klara fand es irgendwie fast furchtbar, dass ihr die Vorbereitungen entgegen ihrem vermeintlichen Willen so viel Spaß machten, und schüttete sich aus vor Lachen, als E.-T. ihr währenddessen erzählte, dass eine Dschungelabholzung ein Dreck sei im Vergleich zu seiner ersten Beinenthaarung. Sie lag auf seinem Sofa und schaute ihm dabei zu, wie er seine Feminisierung inszenierte, und konnte nicht umhin, diese Zelebrierung à la Diva amüsant zu finden, gleichzeitig fühlte sie sich immer mehr in ihre männliche Rolle ein.

Elvira hüpfte wie ein aufgescheuchtes Huhn vor ihrem Kleiderschrank hin und her und zierte sich, eine Entscheidung zu treffen, und Klara reagierte genervt:

„Meine Güte noch mal, alle deine Outfits sind umwerfend! Jetzt zick nicht so rum, sonst sitz ich morgen früh noch hier und mein geschminkter Bartschatten gleitet eine Etage tiefer und sieht aus wie ein Brusthaar-Toupet!“

Elvira schob ihre Unterlippe hervor und machte einen auf beleidigte Leberwurst.

„Na, das fängt ja gut an mit dir – testest wohl direkt den Arschloch-Faktor, was?“

Klara verzog keine Miene und inhalierte genüsslich den Rauch ihrer Zigarette.

„Worauf du einen lassen kannst. Ich bin den Umweg der Hinterfotzigkeit so leid, dass ich es genieße, mal einfach knallhart rauszuhauen, was mir so durch meine männliche Gehirnhälfte fegt.“

Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, hielt Klara alias Karsten provokativ sein Weinglas hoch.

„Komm, Baby, von mir aus auch mit High Heels. Aber wenn du meine Geduld schon überstrapazierst, dann sorg wenigstens dafür, dass mein Glas voll ist!“

Elvira rollte so gekonnt theatralisch mit ihren Augen, dass sie das fast ihre künstlichen Wimpern gekostet hätte, rückte ihre Silikon-Brüste zurecht und schnappte sich Karstens Glas. Ganz und gar weiblich-charmant hörte man sie in der Küche frotzeln: „Männer, diese haarigen Biester, wissen den Aufwand überhaupt nicht zu schätzen, den wir doch nur für sie betreiben!“

Klara hatte Mühe ihr Giggeln zu unterdrücken und böse Miene zum lustigen Spiel zu machen. Als sie endlich beide ausgehfertig waren, posierten sie für den letzten Check-up vor dem Spiegel. Klara war unsichtbar geworden. Ihr hautenges Tank-Top hatte ihre B-Brüste geplättet, das Sakko ihres Nadelstreifenanzugs verlieh ihr ein V-Kreuz, ihr Auftreten wirkte in dem flachen Schuhwerk standfest, ihr gegelter Pagenkopf verschwand unter dem Cary-Grant-Hut. Sonnenbrille und Bartschatten verliehen Karsten den perfekten männlichen Anstrich!

Elvira trippelte nervös von einem hochhackigen Schuh auf den anderen und quiekte, sie müsse noch mal aufs Klo, um ihren blutroten Lippenstift nachzuziehen. Sie raffte ganz ladylike den Rock ihres schwarzen Samtkleides hoch und rauschte ins Bad. Karsten hörte, wie Elvira neben ihrem Make-up auch noch mit einer Ladung Haarspray die verspielte Lockenpracht ihrer roten Langhaarperücke betonierte.

Etwas später betraten sie das kleine Tanzlokal, welches sie sich für ihren Auftritt ausgesucht hatten. Dort kannte sie keiner und Klara hatte darauf bestanden, diese Niemandsland-Atmosphäre für ihren ersten männlichen Auftritt zu brauchen, um sich frei zu fühlen. Sie blähte ihr männliches Ego wie einen Schutzschild auf, bot Elvira gentlemanlike ihren Arm und führte sie an einen freien Stehtisch. Während Karsten sich an die Theke vorarbeitete, ließ er Elvira nicht aus den Augen. Alles schien perfekt zu laufen, als er beobachtete, wie seine Begleitung kurz darauf aufgefordert wurde und gleich darauf zart wie eine Elfe über die Tanzfläche schwebte.

Doch der Friede währte nicht mal zwei Stunden. Gerade als Karsten sich wirklich entspannte, tauchte der Ärger am Horizont auf, den er befürchtet hatte. Neue Gäste platzierten sich am Nebentisch. Ein Typ der Marke „ganz harter Junge“ nahm Elvira ins Visier. Seine Augen verengten sich, schienen sie förmlich zu sezieren, dann huschte ein erstaunter Ausdruck über sein Gesicht, im nächsten Moment versteinerte sich seine Mimik. Er stieß seinen Nebenmann an, wies mit dem Finger auf Elvira, grinste hämisch und ging zum Angriff über.

„Hey, Schwuchtel, mit deiner ausgestopften Oberweite gewinnst du bei mir keinen Blumentopf!“

Elvira reagierte beschwichtigend: „Keine Sorge, ich bin nicht schwul.“

Karsten baute sich im Sichtfeld des Unruhestifters auf, beobachtete das Szenario schweigend und riss sich zusammen, aber der Typ machte ihn einfach wütend.

„Was – ‘ne Transe, die auf Frauen steht? Wird ja immer doller!“ Die hämischen Bemerkungen wollten nicht abreißen und das war eindeutig zu viel!

Karsten sah rot und schnauzte unfein daher: „Hey, Großmaul – schon mal was von Toleranz gehört? Jedem Tierchen sein Pläsierchen!“

Der Typ richtete sich zu seiner vollen Größe auf und musterte Karsten abfällig von oben bis unten.

„Kleiner Dandy – große Fresse! Was mischst du dich überhaupt ein?“

Karsten stapfte mit geballten Fäusten in der Tasche auf das Großmaul zu und blickte zu ihm hoch.

„Die Lady ist zufälligerweise meine werte Begleitung und ich dulde keinerlei Beleidigungen aus der Kleinhirn-Fraktion!“

Ein dröhnendes Lachen war die Antwort.

„Hör mal zu, mein Kleiner, wer sich hinter einer Sonnebrille verschanzt und ansonsten dem Ersatzteil-Lager der Männerbrigade entspringt, sollte lieber kleine Brötchen backen – sonst muss ich dir meine Worte mal vor der Tür verdeutlichen!“

Karsten nahm wortlos die Brille ab, klappte sie in aller Seelenruhe zusammen und versenkte sie in der Reverstasche. Er nahm auch den Hut ab, drückte ihn Elvira in die Hand, stemmte beide Hände in die Hüfte und genoss währenddessen den verdutzten Gesichtsausdruck des Großmauls, als der endlich begriff, dass sich hinter dem Dandy eine Frau verbarg.

„Okay – lass uns vor die Tür gehen!“

Der Typ schien sprachlos und Klara amüsierte sich sichtlich darüber, wie sich sein Mund öffnete und wieder schloss.

„Was ist los, Fischmaul? Ach ja, ich vergaß! Männer zeigen Männern, dass sie echte Kerle sind, indem sie sich gegenseitig verprügeln. Ich bin ‘ne Frau, was machst du jetzt?“

Klara konnte sein Hirn förmlich rattern hören, dann spuckte er aus, womit sie schon fast gerechnet hatte.

„Pah, da zeigt sich mal wieder der Penisneid in seiner schönsten Form. Ihr Emanzen seid doch alle noch nie ordentlich gevögelt worden!“

Kurzerhand griff sie ihm in den Schritt, packte ordentlich zu und ließ sofort wieder los. Ihr Gesicht und ihr flötender Tonfall drückten abgrundtiefes Beileid aus.

„Womit auch – meinen Ansprüchen wirst du eh nicht gerecht!“

Das kurz darauf folgende Handgemenge wurde ruckzuck beendet, zwei Kumpels hängten sich an die Arme des Großkotz und Klara wurde von Elvira Richtung Ausgang gezerrt.

Als beide am Auto angelangt waren, warf Elvira sich an Klaras Brust: „Du bist meine Heldin!“ Bekräftigend drückte sie ihr einen dicken Kuss auf.

Klara war ein bisschen perplex, doch das verflog schnell, als sie ins Auto stiegen und davonbrausten. Unterwegs schwiegen sie und hingen ihren Gedanken nach.

Bei Elvira angekommen, schälten sie sich aus ihren Verkleidungen, schminkten sich in trauter Zweisamkeit gemeinsam im Bad ab und machten es sich mit einem Glas Wein gemütlich, denn beide waren noch zu aufgewühlt, um direkt schlafen zu können.

Thorsten, jetzt wieder ganz und gar Mann, nahm Klara, die wieder ganz und gar Frau war, liebevoll in die Arme. Beide genossen ihre Vertrautheit, kuschelten sich aneinander und wie selbstverständlich küssten sie sich – irgendwie hatte es heute Abend zwischen ihnen gefunkt. Doch Klara beschäftigte noch etwas, über das sie unbedingt mit Thorsten sprechen musste. Wenn sie nämlich einer verstehen konnte, dann er!

„Weißt du, was mich am allermeisten nervt? Das dieser Typ auch noch irgendwie recht hat. Ich habe tatsächlich so was wie Penisneid!“ Thorsten warf ihr einen erstaunten Blick zu. „Wie meinst du das?“

„Na ja, mein Gefühl sagt mir, dass es etwas anderes ist, als Frau einen Mann in sich hereinzulassen, im Gegensatz dazu, als Mann in die Frau einzudringen. Mich würde es schon sehr interessieren, wie das für euch ist. Meine Seite kenne ich ja schon.“

Thorstens schweigendes Lächeln irritierte sie ein wenig, dennoch sprach Klara weiter.

„Eine Möglichkeit wäre Analverkehr. Ich mag das und Männer mögen das auch. Wohlgemerkt bei MIR! Was mich aber irgendwie ärgert ist, dass, wenn ich den Spieß umdrehen will, die Kerle kneifen und sagen: ‘Mein Arsch gehört mir!’ Aber ehrlich gesagt reizt es mich ungemein, denn das würde doch annähernd einen Rollentausch im Bett darstellen. Verstehst du, was ich meine?“

Thorsten verschloss Klara mit einem langen, atemberaubenden Kuss den Mund, grinste breit, als er ihren verdutzten Gesichtsausdruck sah, und meinte nur: „Und wie ich dich verstehe!“ Dann stand er auf, verschwand und tauchte kurz darauf mit einer großen Schachtel wieder auf. Die stellte er vor ihr ab und erklärte mit einem Fingerzeig: „Meine Spielzeug-Kiste! Schau mal rein.“

Klara lüftete vorsichtig den Deckel und spürte eine Aufregung in ihrem Inneren aufsteigen wie ein Kind zu Weihnachten. Fasziniert studierte sie den Inhalt, kramte ein wenig herum, betrachtete die verschiedenen Vibratoren, Handschellen und Seile, Federn und Kondome, einen Penisring, diverse Massageöle und Gleitcremes und was die Kiste sonst noch so zu bieten hatte. Dann gab sie einen erstaunten Laut von sich, fast wie ein Quieken.

„Ein UMSCHNALLDILDO?!“

Thorsten lachte laut auf. Diese Mischung aus Entsetzen und gleichzeitiger Faszination in Klaras Stimme und Gesicht brachte ihn zum Japsen.

„Nicht so ehrfürchtig, der beißt nicht. Leg ihn doch mal an!“

Das ließ sie sich nicht zweimal sagen, schlüpfte in den Lederslip und verschloss den Stabilisierungsgurt um ihre Taille. Dann umgriff sie mit beiden Händen den Dildo, zielte auf Thorsten, zog ein grimmiges Gesicht und sprach mit drohender Stimme: „Bück dich, ich mach dich glücklich!“ Das verursachte einen Lachflash, dass sich beide den Bauch halten mussten.

„Du bist ‘ne Wucht“, japste Thorsten, „aber über deinem rosa Pyjama wirkt das schon ein bisschen albern. Zieh das Ding mal aus, ich will dir noch was zeigen.“

Klara grinste wie ein Honigkuchenpferd, entledigte sich des Strap-on und reichte ihn Thorsten. Der fischte in seiner Spielzeugkiste herum, zog einen weiteren Dildo hervor und montierte ihn an der Innenseite des Slips. Ein kleiner Knopfdruck brachte ihn zum Vibrieren.

„Sollst ja nicht leer ausgehen, nicht wahr?!“ Mit diesen Worten reichte er das geile Toy wieder an Klara zurück, die vollkommen sprachlos war. Irgendwie wirkte das scheinbar ansteckend, sie schauten sich an und der Raum für irgendwelche Albernheiten war verschwunden.

Stattdessen machte sich etwas anderes zwischen ihnen breit, eine seltsame Mischung aus Neugier, Nervosität und Lust. Klara ging auf ihn zu, um ihn herum und blieb hinter ihm stehen. Sie ließ ihre Hände durch sein Haar fahren, seinen Nacken entlanggleiten, über seinen Rücken hinab, dann nahm sie sein Shirt und zog es langsam hoch. Bereitwillig hob Thorsten seine Arme und Klara ließ kurz darauf das Stück Stoff zu Boden fallen. Erkundend wanderten ihre Finger über seinen nackten Rücken, sie umschlang ihn mit ihren Armen und küsste ihn zwischen den Schulterblättern. Dann trat sie vor ihn und schaute ihn herausfordernd an. Ihr Tonfall war provokativ und unmissverständlich zugleich: „Zieh dich aus!“