Mailand MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag - Beate Giacovelli - E-Book

Mailand MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag E-Book

Beate Giacovelli

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Beschreibung

Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Milano é bellissima! Die norditalienische Stadt steht wie keine andere für das Italien des 21. Jahrhunderts. Von der führenden Wirtschaftszeitung " Il Sole 24 Ore" wurde Mailand zur italienischen Stadt mit der höchsten Lebensqualität gekürt. Unsere Autorin Beate Giacovelli lebt seit fast 20 Jahren ganz in der Nähe in der Lombardei und zeigt Ihnen auf 204 Seiten mit 127 Farbfotos in unserem Reiseführer alle Sehenswürdigkeiten Mailands: Von den Werken Leonardo da Vincis über Architektur wie das Castello Sforzesco hin zu Kulturschätzen wie dem Teatro alla Scala. Dank sechs Karten sind Sie auf Ihrer Reise nach Italien immer optimal orientiert. Eine doppelseitige Übersichtskarte nennt 22 zentral gelegene Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten für jeden Anspruch und Geldbeutel. Alles vor Ort akribisch recherchiert und für Sie ausprobiert. Eingestreute Kurz-Essays vermitteln interessante Hintergrundinformationen. Sechs Touren führen in alle Winkel der Stadt – entdecken Sie außerdem authentische Viertel abseits der Top-Sehenswürdigkeiten. Sechs Ausflüge führen zudem in die nähere Umgebung der Stadt. Subjektiv, persönlich und wertend – die Michael-Müller-Bücher mit ihren Restaurant- und Einkaufstipps, ihren Hintergrundgeschichten und Service-Infos sind, was sie schon immer waren: mehr als "nur" Reiseführer. Die gratis App ergänzt den Reiseführer kongenial und macht die Erkundung der Stadt zu einem Kinderspiel. Die Geheimtipps von Beate Giacovelli verraten Ihnen besonders lohnende Ziele, etwa Unterkünfte oder Restaurants, die auch Einheimische frequentieren. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Zahlreiche Features machen die City-Guides übersichtlich und ermöglichen schnelle Orientierung: dank Themenseiten zu Hotels, Stadtvierteln und Sehenswürdigkeiten, zur Kulinarik, zum Nachtleben und zum Shopping. Weitere hilfreiche Informationen bieten extra Kapitel mit Low-Budget-Tipps, Tipps für Familien und Kids oder kurz kommentierte Listen mit allen Restaurants und Museen auf einen Blick.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 332

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Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit Beate GiacovelliOrientiert in MailandStadt und StadtviertelSightseeing-KlassikerSightseeing-AlternativenEssen gehenShoppingWege durch MailandTour 1: Der Mailänder DomTour 2: Rund um das Quadrilatero d’OroTour 3: Rund um das Castello SforzescoTour 4: Brera und Porta NuovaTour 5: Rund um Sant’AmbrogioTour 6: Die NavigliZiele rund um die InnenstadtTortona-ViertelCityLifeFondazione PradaPirelli HangarBicoccaCasa VerdiCasa GalimbertiStadio Giuseppe MeazzaIppodromo Snai San SiroCimitero MonumentaleQC Terme MilanoAusflüge rund um MailandBergamoMonzaCrespi d’AddaCremonaBresciaCertosa di Pavia und PaviaNachlesen & NachschlagenStadtgeschichteDie mailändische KücheKulturlebenNachtlebenMailand mit KindernMailand (fast) umsonstAnreiseUnterwegs in MailandÜbernachtenMailand von A bis ZMailand kompaktAlle Museen und antiken StättenAlle RestaurantsAlle Shopping-AdressenEtwas ItalienischÜber dieses BuchÜbersichtskarten und PläneIndex
Alles im Kasten
Il Rito della nivola – der schwebende ErzbischofTickets & Öffnungszeiten DomIl rattin – das Mäuschen der GalleriaOh mia bela Madunina – inoffizielle Hymne der StadtCase Museo di Milano – Zirkel der HausmuseenDas Viertel der StilleIl biscione – die Schlange der ViscontiNadel, Zwirn und Knoten – Hommage an die fleißigen MailänderChinatown – das chinesische Viertel MailandsScrofa semilanuta – Mailands wollene WildsauKulinarische Tram-Fahrt mit der ATMosferaIl Laghetto di San Marco – der kleine See von San MarcoQuartiere Isola – Mailands einst verrufene InselDer heilige Sant’AmbrogioDie Säule des TeufelsDie Navigli per Boot entdeckenLe 5 Vie – Die fünf StraßenHighspeed-Züge nach Turin, Bologna, Florenz …Das Mailänder WappenWahlkampf am NationalfeiertagDie Weltausstellung 2015Metropolitanstadt MailandEssen gehen in Mailand – einige HinweiseDas Ritual des aperitivoZu Gast bei FremdenStazione Centrale – Mailands ReisepalastMailand mit der historischen Tram 1 entdeckenMeneghin – der Mailänder DialektLe vedovelle – Mailands Trinkwasserbrunnen
Kartenverzeichnis
Tour 1: Der Mailänder DomTour 2: Rund um das Quadrilatero d’OroTour 3: Rund um das Castello SforzescoTour 4: Brera und Porta NuovaTour 5: Rund um Sant’AmbrogioTour 6: Die NavigliÜbernachten in MailandZeichenerklärungGroßraum MailandMetro-Netz Mailand
Tourenverzeichnis
Tour 1: Der Mailänder DomAusgehend vom Wahrzeichen der Stadt führt die Tour durch die Galleria Vittorio Emanuele II zum weltberühmten Teatro alla Scala, zu prächtigen Museen und versteckten Plätzen.Tour 2: Rund um das Quadrilatero d’OroDer Streifzug durch das berühmteste Modeviertel der Welt, in dem die Elegantesten der Eleganten anzutreffen sind, führt zu Mailands ältestem Park und in das beschauliche „Viertel der Stille“.Tour 3: Rund um das Castello SforzescoAuf der noblen Fußgängerzone Via Dante mit schicken Läden und Straßencafés flaniert man schnurgerade auf die zinnenbekrönte Festung zu, die sich mitten in der Stadt erhebt und mehrere großartige Museen beherbergt.Tour 4: Brera und Porta NuovaVom einstigen Künstlerviertel mit vielen Galerien, Vintage-Läden, Bars und Restaurants geht es zur futuristischen Piazza Gae Aulenti mit preisgekrönten Wolkenkratzern und vertikalem Wald.Tour 5: Rund um Sant’AmbrogioEin Stadtviertel mit vielfältigen Attraktionen, darunter Leonardo da Vincis weltberühmtes „Abendmahl“, versteckte Kirchen und Kreuzgänge sowie das größte Museum für Wissenschaft und Technik Italiens.Tour 6: Die Navigli Die Tour führt vom Dom über die Einkaufsstraßen Via Torino und Corso di Porta Ticinese zu den Navigli, deren stets belebte Ufer zum Stöbern in Galerien oder zum Bummel durch die zahlreichen Kneipen verlocken.
Unterwegs mit
Beate Giacovelli
Jahrgang 1967, aufgewachsen in Wien, absolvierte ein Kolleg an der Österreichischen Medienakademie „Kuratorium für Journalistenausbildung“ und war anschließend als Redakteurin und Chefin vom Dienst beim Magazin Reisen tätig. Während eines vierjährigen Aufenthaltes in Schottland lernte sie ihren italienischen Mann kennen und lebt seit 2003 in der Lombardei, vor den Toren Mailands. Von hier aus recherchiert und schreibt sie Reportagen für Reisemagazine. 2012 erschien ihr Erstlingswerk „111 Gründe, Italien zu lieben“ im Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, 2016 kam „111 Orte am Comer See, die man gesehen haben muss“ im Emons Verlag heraus.
Was für eine Stadt!, dachte ich, als ich 2003 vor die Tore Mailands zog. Ich war fasziniert vom „anderen“ Italien, dem pulsierenden Italien des 21. Jahrhunderts. Während sich viele schöne Städte in altem Glanz sonnen, ist Mailand ständig in Bewegung. Die Metropole wächst in die Höhe, man sieht es ihr von Weitem an: Sie hat eine radikal veränderte Skyline, wuchtig und hoch, erschaffen von den besten Architekten der Welt. Spektakuläre Museen eröffneten, Ex-Schwerindustrie-Orte verwandelten sich in Künstlerviertel, dazwischen sprießen zeitgenössisch gestaltete Grünflächen und gerade wird die neue U-Bahn-Linie M4 gebaut.
Nach all den Jahren liebe ich es immer noch, ziellos durch das Künstlerviertel Brera oder entlang der Navigli, der antiken Kanäle, zu flanieren, wo ich in originellen Galerien und Läden stöbere oder mir mit Freunden einen aperitivo in einer der urigen Kneipen direkt am Wasser gönne. Keine Frage, Mailand ist auch hektisch und laut bis spät in die Nacht, und doch gibt es verträumte Winkel wie die prächtige Casa Atellani mit noch erhaltenem Weingarten von Leonardo da Vinci. Il Sole 24 Ore, ein seriöses Wirtschaftsblatt, erkor Mailand 2018 zur italienischen Stadt mit der höchsten Lebensqualität. Zu Recht, wie ich finde: Milano é bellissima! Das entdeckt jedoch nur, wer sich auf den Weg macht.
Buon viaggio!
Was haben Sie entdeckt?
Haben Sie ein besonderes Restaurant, ein neues Museum oder ein freundliches Hotel entdeckt? Wenn Sie Ergänzungen oder Tipps zum Buch haben, lassen Sie es uns bitte wissen! Schreiben Sie an: Beate Giacovelli, Stichwort „Mailand“ | c/o Michael Müller Verlag GmbH | Gerberei 19, D - 91054 Erlangen [email protected]
Orientiert in Mailand
Stadt und Stadtviertel
Mailand, Hauptstadt der Lombardei, ist zwar nur die zweitgrößte, aber sicherlich die wohlhabendste Stadt Italiens und in vieler Hinsicht die heimliche Hauptstadt. Die Industrie- und Geschäftsmetropole gilt außerdem als Banken-, Medien- und Modezentrum des Landes. Die Stadt misst 182 km2, auf denen 1,4 Millionen Menschen zu Hause sind.
Lebensqualität
Die Wirtschaftszeitung Il Sole 24 Ore kürte Mailand 2018 zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität in Italien.
Die besten Architekten der Welt verliehen der Metropole einen neuen Look.
Historischer Stadtkern
In Mailand kann man sich leicht orientieren. Die Stadt ist in neun Stadtbezirke (municipi) unterteilt, von denen hauptsächlich das Municipio 1 Centro storico, historisches Zentrum, touristisch bedeutsam ist. Herz und Mittelpunkt der Stadt ist der Duomo Santa Maria Nascente. Vom Dom sind es durch die prächtige Galleria Vittorio Emanuele II nur wenige Schritte zum Opernhaus Teatro alla Scala und von hier nur ein Katzensprung in das Quadrilatero d’Oro, eines der berühmtesten Modeviertel der Welt, oder in das ehemalige Künstlerviertel Brera mit der Pinakothek. Mailand können Sie sich erlaufen: Die meisten Ziele sind vom Dom aus in weniger als einer halben Stunde zu Fuß zu erreichen, auch die Navigli, die antiken Wasserkanäle, wo nachts das Leben tobt.
Ringe der Stadt
Ein Blick auf den Stadtplan lässt nachvollziehen, wie sich die Metropole im Laufe der Jahrhunderte in konzentrischen Ringen ausgehend vom Domplatz ausdehnte. Der heutige innere Ring, die Cerchia dei Navigli, erhielt seinen Namen von dem naviglio, Kanal, der genau dort floss, wo sich einst die mittelalterlichen Stadtmauern erhoben. Noch stehen einige der alten Stadttore wie die Porta Ticinese auf dem gleichnamigen Corso oder die Porta Nuova auf der Via Manzoni. Bis in die 1930er-Jahre lagen einige der Kanäle zum Beispiel in der Via Fatebenefratelli oder der Via San Marco noch offen. Heute ist dort ein Parkplatz und zweimal in der Woche ein Markt.
Der zweite Kreis lässt sich ebenfalls gut auf der Karte erkennen: die Cerchia delle mura spagnole(oder Cerchia dei Bastioni), der spanische Verteidigungsgürtel aus dem 16. Jh., der an der Porta Romana noch teilweise sichtbar ist. Wer mit der Tram-Linie 9 vom Hauptbahnhof zu den Navigli fährt, entdeckt noch Mauerreste. Ende des 19. Jh. wuchs Mailand um einen weiteren Ring, die Circonvallazione esterna, die heute größtenteils von Buslinien befahren wird.
Ein neues Mailand entsteht
Mailand hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert, man sieht es der Stadt schon von Weitem an. Noch bis nach der Jahrtausendwende ragten nur vereinzelt Bauwerke mit über 100 m Höhe aus dem Dächermeer, heute reckt sich im ehemals heruntergekommenen Viertel Porta Nuova eine komplett neue Skyline mit grandiosen Glas- und Stahltürmen in den Himmel, die meisten noch keine zehn Jahre alt. Auf der kreisrunden Piazza Gae Aulenti funkeln die geschwungenen Glasbauten des Torre UniCredit, des mit 231 m höchsten Gebäudes Italiens. Das Stadterneuerungs-Projekt Porta Nuova, eines der größten Europas, erhielt 2018 den MIPIM-Award - den „Oscar der Immobilienbranche“ - in der Kategorie „Best Urban Regeneration Project“.
Und es wird weiter gebaut, geplant, gegraben: Zurzeit wächst die Stadt auf dem ehemaligen Messegelände „Ex-Fiera“ in die Höhe. Stararchitekten wie Zaha Hadid, Daniel Libeskind und Arata Isozaki entwarfen das Quartier City Life, eine Mischform aus Geschäfts- und Wohnbebauung: elegante Wohnsiedlungen, die sich um drei spektakuläre Wolkenkratzer gruppieren, umgeben von einem rund 170.000 m2 großen, von Wasserläufen durchzogenen Park mit Tausenden Bäumen und installierten Kunstwerken.
Mailands U-Bahn-Netz erhält eine neue, fünfte Linie: Die Metro M4 (blau), die künftig den Stadtflughafen Linate mit dem Zentrum verbinden und bis zum Stadtgebiet Lorenteggio reichen soll. Großbaustellen begegnen Sie z. B. auf der Piazza San Babila oder vor der Basilica Sant’Ambrogio.
Grünes Mailand
Mailand legt immer mehr Wert auf Begrünung: Sehenswert ist die 2018 eingeweihte Biblioteca degli Alberi im Stadtviertel Porta Nuova. Direkt daneben thront der Bosco Verticale (vertikaler Wald): zwei preisgekrönte Wohntürme, an deren Außenfassaden Tausende Bäume, Büsche und Pflanzen wachsen. Beliebte Ruheoasen sind der Parco Sempione hinter dem Castello Sforzesco mit Aussichtsturm, Sportarena und Aquarium, die Giardini Pubblici Indro Montanelli, die sich mit einem sehenswerten Museum für Naturgeschichte und dem Planetarium zwischen dem Corso Venezia und den Schutzwällen der Porta Venezia erstrecken, sowie das Kleinod Giardini di Villa Reale mit kleinem See direkt gegenüber, einer der ersten „Englischen Gärten“ Mailands.
Sightseeing-Klassiker
Mailänder Dom, Teatro alla Scala, Galleria Vittorio Emanuele II, Castello Sforzesco, „Abendmahl“ von da Vinci, ganz zu schweigen von den hochkarätigen Museen - Mailand quillt fast über vor Sehenswürdigkeiten, die meisten davon nah beieinander und vom Domplatz gut zu Fuß erreichbar.
Ein besonderes Erlebnis ...
... ist es, dem Mailänder Dom aufs Dach zu steigen: Von den Domterrassen blickt man durch einen Wald filigraner Turmspitzen und Tausender Figuren auf die ganze Stadt und ihre ultramoderne Skyline - bei schönem Wetter bis hin zu den Alpen.
Mailands Herz
♦ Duomo di Santa Maria Nascente: Ein Mailandbesuch beginnt immer auf dem Domplatz, auf dem sich die gotische Kathedrale mit der vergoldeten Madonnina, Madonna, auf der Spitze erhebt. Ein Meisterwerk aus Marmor, geschmückt mit unzähligen Statuen und Türmen sowie spektakulärem Inneren. Kommen Sie früh am Morgen, andernfalls müssen Sie wegen strenger Sicherheitskontrollen am Eingang mit teils langen Warteschlangen rechnen.
♦ Galleria Vittorio Emanuele II: Salotto, Salon, nennen die Mailänder die über 150 Jahre alte Einkaufspassage gleich neben dem Dom, unter deren prunkvoller Glaskuppel sich Luxusboutiquen, historische Läden, Restaurants sowie Heerscharen an Touristen versammeln. Ein Highlight: die Bar Camparino, geschmückt mit Jugendstilmosaiken - hier schenkte Davide Campari 1867 zum ersten Mal seinen knallroten Aperitif aus.
Große Oper ...
♦ Teatro alla Scala: Legendärer Operntempel, in dem Werke von Verdi, Rossini, Bellini oder Donizetti erklangen und Stimmen erhabener Diven wie der Callas und der Trebaldi ertönten. Falls Sie keiner Aufführung beiwohnen können, besichtigen Sie unbedingt das Museo Teatrale alla Scala, zu dessen Besuch ein Blick in das innen prächtig ausgestattete Theater und auf die Bühne gehört.
... und Modemekka
♦ Quadrilatero d’Oro: In einem Karree aus vier Straßen, die berühmteste ist die Via Monte Napoleone, reihen sich Edelboutiquen und Flagship-Stores namhafter Modezaren dicht an dicht. Hier kann man entspannt flanieren und den ultimo grido, den letzten Schrei, der Modewelt in opulent dekorierten Schaufenstern bestaunen. Shopping als exklusives Vergnügen.
Eine Burg mitten in der Stadt
♦ Castello Sforzesco: Die zinnenbekrönte Burg, einst Sitz des Visconti-Clans und der Sforza-Fürsten, beherbergt zahlreiche interessante Museen und liegt eingebettet im Parco Sempione, dem größten Park der Stadt, in dem sich viele Sehenswürdigkeiten verbergen - hier wimmelt es stets von Touristen.
Viel besuchte Museen
♦ Pinacoteca di Brera: Eine der wertvollsten Gemäldesammlungen Italiens, sie profitierte von Napoleons konfiszierten Kunstwerken aus ganz Norditalien. In den kürzlich renovierten Sälen sind Meisterwerke von Raphael, Andrea Mantegna, Giovanni Bellini und vielen mehr zu sehen.
♦ Pinacoteca Ambrosiana: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für die in 24 Sälen ausgestellten Kunstwerke, zu deren Highlights der „Der Obstkorb“ von Caravaggio oder das „Porträt eines Musikers“ von Leonardo da Vinci zählen.
♦ La Triennale: Das Design-Museum inmitten des Parco Sempione beherbergt u. a. die bedeutendste Sammlung italienischen Designs der Moderne Italiens. Mit interessanten Wechselausstellungen, Designer-Cafè und Bookshop ein Ort der Inspiration.
Auf den Spuren von Leonardo da Vinci ...
♦ Das „Abendmahl“: Leonardo da Vinci malte die berühmteste Abendmahlszene der Welt - seit 1980 UNESCO-Weltkulturerbe - an die Wand im Refektorium eines Klosters. Für den Besuch des Freskos ist eine Reservierung obligatorisch, für Wochenenden am besten Monate im Voraus.
... und des Stadtheiligen Ambrosius
♦ Basilica di Sant’Ambrogio: Hier schlägt Mailands spirituelles Herz. In dem Gotteshaus, das auf das Jahr 379 zurückgeht und dem Stadtheiligen Ambrosius geweiht ist, finden viele Hochzeiten und Taufen statt. In der Kapelle San Vittorio in Ciel d’Oro kann man u. a. das einzige authentische Bild des Sant’Ambrogio bestaunen. Auf der Piazza Sant’Ambrogio vor der Kirche feiern Studenten der nahen „Università Cattolica del Sacro Cuore” gerne ihren Uni-Abschluss bei Prosecco und mit Lorbeerkranz im Haar.
Sightseeing-Alternativen
Mailand hat viel mehr zu bieten als den Duomo oder die Scala. In der Metropole locken viele unbekanntere Ecken und Glanzlichter, die nur unweit der Haupttouristenpfade liegen. Die Auswahl an alternativen Sehenswürdigkeiten fällt schwer. Hier finden Sie meine persönlichen Favoriten.
Kunst, Design und Mode
Interessante Dauer- sowie temporäre Ausstellungen zeitgenössischer Kunst und Architektur sind in der Fondazione Prada oder im Pirelli HangarBicocca zu sehen. In den Armani-Silos können Sie Giorgio Armanis spektakuläre Kollektionen bestaunen.
Flanieren an alten Ufern ...
♦ Navigli-Viertel: Mailänder lieben es, entlang der mittelalterlichen Kanäle zu spazieren. Neben Kneipen und Restaurants direkt am Wasser warten hier, versteckt in Innenhöfen, kleine Künstlerateliers, Boutiquen und originelle Läden darauf, entdeckt zu werden. Am Wochenende wird es immer sehr voll.
... und auf futuristischen Plätzen
♦ Piazza Gae Aulenti: Dominiert wird das „Herz des modernen Mailands“ im Viertel Porta Nuova vom 231 m hohen Torre UniCredit, Italiens höchstem Gebäude, in dessen Glasfassade sich das preisgekrönte Hochhaus Bosco Verticale und die 2018 eröffnete Biblioteca degli Alberi, ein zeitgenössischer, öffentlich zugänglicher botanischer Garten, spiegeln.
Museen in zweiter Reihe
♦ Gallerie d’Italia: Eine fantastische Gemäldesammlung schräg gegenüber dem Teatro alla Scala. Spektakulär sind allein die eleganten Säle der drei miteinander verbundenen klassizistischen Stadtpaläste. Zu sehen sind Werke italienischer Künstler aus dem 19. und 20. Jh. Besonders interessant sind die alten Stadtansichten.
♦ Museo del Novecento: Das Museum für Kunst und Malerei des 20. Jh. ist im prächtigen Palazzo dell’Arengario beherbergt. Hier atmet man eine Atmosphäre von Kunst, Kultur und Schönheit. Schon die elliptische Rampe im Inneren und der wundervolle Blick auf den Mailänder Dom vom obersten Stockwerk sind einen Besuch wert.
♦ Mudec: Dieses Museum der Weltkulturen auf dem Gelände der ehemaligen Ansaldo-Fabrik wurde vom britischen Architekten David Chipperfield gestaltet. Zu sehen sind über 7000 Objekte, darunter Gemälde, Textilien, Musikinstrumente aus aller Welt. Dazu gibt es spannende Wechselausstellungen, allein die Architektur des Museums lohnt einen Besuch.
♦ Museo Mangini Bonomi: Alte Knöpfe, Kanonenkugeln, Eierbecher, Hörapparate, Rasierklingen, Spucknäpfe, Zaumzeuge, Schirme, Heizkörper und vieles mehr - wer sich für teils kuriose Alltagsgegenstände verschiedener Epochen interessiert, ist hier richtig. Das Museum ist eine kleine Schatzkiste.
Sehen und staunen
♦ Cimitero Monumentale: Dass reiche Mailänder großen Wert auf pompöse Grabstätten legten, offenbart sich bei einem Gang über den Monumentalfriedhof. Dort ruhen zahlreiche Prominente aus Politik, Kunst und Kultur unter originellen Grabmälern und Installationen. Ein Museum unter freiem Himmel - hier kann man problemlos einen halben Tag verweilen.
♦ Le Cinque Vie: Streifen Sie durch die Cinque Vie (fünf Straßen), eines meiner Lieblingsviertel, in unmittelbarer Nähe zur lauten Via Torino. Hier befinden Sie sich im antiken Herzen der Stadt mit engen Gässchen, kleinen Plätzen, alten Kirchen, Künstlerateliers, Traditionsläden und Überresten aus römischer Zeit.
♦ Laboratorio Ansaldo: In der Nähe der Navigli befinden sich die Bühnenwerkstätten der Mailänder Scala, im einstigen Ansaldo-Stahlwerk. Künstlern und Handwerkern zuzusehen, wie sie Bühnenbilder in Hallen so groß wie Fußballfelder kreieren, ist ein faszinierendes Erlebnis.
Mailand von oben
♦ Torre Branca: 108 m hoch ist der filigrane Turm im Parco Sempione, der 1933 anlässlich der Triennale in nur zweieinhalb Monaten nach Plänen des Architekten Giò Ponti errichtet wurde. Ein Fahrstuhl bringt Sie auf eine Aussichtsplattform, von der Sie einen tollen Blick über die Stadt und auf Mailands ultramoderne Skyline haben.
♦ Castello Sforzesco: Nicht versäumen sollten Sie eine Führung hinauf auf die Zinnentürme des Castello Sforzesco. Von hier können Sie die gesamte Burganlage mit ihren Innenhöfen, großem Schlosspark und Arco della Pace besichtigen sowie einen schönen Blick über die Dächer der Stadt genießen.
Essen gehen
Italien ist ein Paradies für Gourmets, da macht auch die wahre cucina milanese, die oftmals aus deftigen, traditionellen Gerichten besteht, keine Ausnahme. Mangiare e bere bene, gut essen und trinken: Darauf legen Mailänder Wert - wie alle Italiener.
Informationen zur mailändischen Küche finden Sie ab Link.
Ausführliche Restaurantbeschreibungen gibt es jeweils am Ende einer Stadttour.
Eine Liste aller Restaurants finden Sie ab Link.
Mailändische Küche
Die Po-Ebene vor den Toren der Stadt ist Zentrum der italienischen Rinderzucht und Schweinemast, seit dem 15. Jh. wächst hier auch riso - Italien ist Europas größter Reisproduzent. Daher ist die wahre cucina milanese, mailändische Küche, ausgesprochen deftig, reis- und fleischlastig. Das gastronomische Angebot in Mailand ist jedoch breit gefächert, Restaurants mit toskanischen, sizilianischen, piemontesischen oder apulischen Spezialitäten lassen kaum Wünsche offen. Zu all der Vielfalt findet sich auch der passende Wein, z. B. Schaumwein nach Champagnerart aus der nahen Franciacorta, Weine aus dem Anbaugebiet Oltrepò Pavese südlich von Pavia oder rote Tropfen aus der Valtellina, dem Veltlin.
Die Lokale
Es gibt in Mailand teure Gourmettempel mit berühmten Sterne-Köchen, aber auch gute und günstigere Lokale. Ristorante, Trattoria, Osteria - die Unterschiede verwischen zusehends. Hinter mancher schlicht erscheinenden Trattoria kann sich z. B. ein nobles Restaurant verbergen. Generell kann man sagen, dass ein Ristorante für gehobene, eine Pizzeria für eher günstigere Preise steht. Trattoria oder Osteria sind meist vergleichbar mit einer deutschen Gaststätte. Viele Lokale in Mailand rücken Tische ins Freie, selbst im Herbst und Winter kann man bei schönem Wetter unter Heizpilzen draußen essen.
Morgens eilig, mittags leicht, abends opulent
Das Ritual fast aller Mailänder ist jeden Morgen das gleiche: caffè, Espresso, oder cappuccino im Stehen (für Getränke serviert am Tisch gibt’s einen Aufschlag) in der Bar um die Ecke. Dazu eine brioche, gefüllt z. B. mit crema oder cioccolato.
Mittags bevorzugen die Mailänder ein leichtes Mittagessen: einen insalatone, großen Salat, oder ein fantasievoll belegtes Brötchen aus einer paninoteca oder einer prosciutteria. Viele (selbst teure) Lokale bieten mittags ein günstiges menù a prezzo fisso (auch: menu turistico) zu einem Fixpreis (ab ca. 15 €) an. Man wählt z. B. primo e contorno (Vorspeise plus Beilage), secondo e contorno (Hauptspeise mit Beilage) oder unpiattounico (kleine Portionen einer Vor- und Hauptspeise auf einem Teller). Im Preis inbegriffen: wahlweise Wasser oder ein Glas Wein, Espresso, coperto (Zuschlag für Brot und Gedeck). Wer alla carta speist, muss tiefer in die Tasche greifen.
Den Feierabend läuten Mailänder mit einem aperitivo, Aperitif, ein, anschließend schlemmt man in den Lokalen meist ausgiebiger, la cena, das Abendessen, kann Stunden dauern und geht über mehrere Gänge: antipasto (Vorspeise), primo (erster Gang), secondo (zweiter Gang) mit contorno (Beilage), dolce (Dessert), caffè und digestivo (Digestif). Traditionell essen zu gehen ist richtig teuer, vor allem in der Innenstadt. Zu zweit ist man schnell 80 € und mehr los. Entfernt man sich etwas vom Zentrum, nehmen Preise und die Gefahr, in eine Touristenfalle zu tappen, ab.
5 Tipps für 5 Abende
♦ „Latteria San Marco“ - Winzig klein und immer gesteckt voll: Arturo Maggi und Ehefrau Maria kochen ausschließlich in großen Silbertöpfen. Hier schlemmt man schnörkellose Gerichte - umgeben von Blumenbildern wie in Omas Wohnzimmer.
♦ „ATMosfera“ - Feine Küche in der Tram: Abendessen in einzigartiger Atmosphäre in historischen, nostalgisch eingerichteten Straßenbahnen, die zu rollenden Restaurants umfunktioniert wurden. Man genießt beim gleichzeitigen Sightseeing ein Spitzenmenü.
♦ „Fioraio Bianchi Caffè“ - Speisen im Blumenladen: Hier gibt’s italienische Küche mit französischen Einflüssen. Man tafelt zwischen duftenden Blumensträußen im Vintage-Ambiente des historischen Blumenladens Fioraio Bianchi.
♦ „Le Cesarine“ - Zu Gast bei Fremden: Hobbyköche laden via Website Urlauber zum selbstgekochten Menü in die eigene Wohnung ein. Man kann in einheimische Kochtöpfe blicken und auf Wunsch authentische mailändische Küche probieren.
♦ „Don Carlos“ - Dinieren im Grand Hotel: Das Restaurant im Grandhotel et de Milan huldigt dem Komponisten Verdi, man genießt italienische Küche auf höchstem Niveau umgeben von Gemälden, Bildern und Skizzen aus der Welt der Oper.
Shopping
Für Fashionistas ist die Modehauptstadt Mailand ein Eldorado: Kleidung, Schuhe und Accessoires sind in teils opulenten Schaufenstern von Boutiquen, Showrooms, Concept Stores oder Outlets wie Kunstwerke in Szene gesetzt.
I Saldi! Schlussverkauf!
Beim Sommerschlussverkauf ab dem ersten Samstag im Juli oder im Winterschlussverkauf nach dem 6. Januar lassen sich Designer-Schnäppchen mit Preisnachlässen von 30 bis 70 % finden. Über alle Termine und Events der Fashion-Szene informiert die Nationale Handelskammer der Mode in Mailand: www.cameramoda.it/en.
Shoppingtipps in den einzelnen Vierteln finden Sie am Ende jeder Tour.
Eine Liste der im Buch genannten Läden finden Sie ab Link.
Modehauptstadt Mailand
Zwei- bis dreimal im Jahr, vor allem Ende Februar bzw. Anfang März und im September, dreht sich in Mailand alles um die Mode. Dann lockt die Fashion Week „Milano Moda Donna“ Models, Modezaren, Pressefotografen, Modejournalisten und Fashionistas aus aller Welt an. In der Stadt herrscht zu dieser Zeit Ausnahmezustand: Es ist kaum ein freies Taxi zu haben, kaum ein Platz im Restaurant, und überall tummeln sich schöne, schlanke Menschen. Jederzeit eine bella figura, eine gute Figur zu machen, ist den modebewussten Mailändern jeden Alters ausgesprochen wichtig: Chic muss es sein, gerne ausgefallen und Hauptsache firmato, „signiert“ von Designerhand. Kaufhäuser und große Ketten in der Innenstadt haben übrigens auch sonntags geöffnet, häufig auch kleinere Läden und Galerien.
Quadrilatero della Moda
Mit „Mode-Viereck“ sind die noblen Straßen Via Monte Napoleone, Via della Spiga, Via Manzoni und Corso Venezia gemeint. Hier, im Quadrilatero d’Oro, wie das Viertel auch genannt wird, stellen die besten Modeschöpfer der Welt in eleganten Boutiquen und Showrooms ihre neuesten Kreationen aus: Dolce & Gabbana, Armani, Hermes, Gucci, Prada, Valentino, Ferragamo - man kann unmöglich alle aufzählen. Vieles davon ist natürlich für den Normalverbraucher eher zum Windowshoppen geeignet, doch finden sich zu den saldi, dem Schlussverkauf, attraktive Schnäppchen. Dann stürmen Modefans aus aller Welt die Läden, oft ist der Andrang so groß, dass die Türen vorübergehend verriegelt werden, weil die Boutiquen überfüllt und die Verkäufer überfordert sind. → Tour 2
Schnelles Shoppen
Wer wenig Zeit hat, aber auf Shopping nicht verzichten möchte, findet in der Galleria Vittorio Emanuele II oder dem Kaufhaus La Rinascente, beide in unmittelbarer Nähe zum Dom, etablierte italienische und internationale Designermode und -accessoires. Günstigere Mode (Zara, H&M, Mango etc.) gibt es auf dem Corso Vittorio Emanuele II, der breiten Fußgängerzone direkt hinter dem Dom.
Beliebte Einkaufsmeilen
Brera: Im Künstlerviertel geht’s mit kleinen Designer- und Vintage-Läden, Kunstgalerien, Antiquitätenhändlern und noblen Duftboutiquen kreativ zu.
Via Torino: In der Straße findet man großteils Mainstreamketten wie OVS, Bershka oder Zara, Kosmetikläden wie Kiko oder Bottega Verde (Naturkosmetik) sowie Schuhgeschäfte für ein junges Publikum.
Corso Porta Ticinese: Hier herrscht ein extravagant-alternatives Flair mit Läden von Jungdesignern, Secondhandshops und originellen No-Name-Boutiquen.
Corso Buenos Aires: Mit über einem Kilometer ist er die längste Einkaufsstraße Mailands (stark befahren!) mit rund 350 Geschäften aller Art (Calvin Klein, Zara, Benetton ...) und vielen Multikulti-Lokalen - für jeden Geldbeutel ist etwas dabei.
Outlets
McArthurGlen Seravalle Designer Outlet: Im größten Designer Outlet Italiens mit 240 Geschäften und über 300 Marken können Sie Schnäppchen mit bis zu 70 % Ermäßigung ergattern (www.mcarthurglen.com).
Franciacorta Outlet Village: Das künstliche „Dorf“ mit mehr als 160 Läden liegt inmitten der für exzellente Schaumweine bekannten Region Franciacorta, auch hier sparen Sie bis zu 70 % (www.franciacortaoutlet.it).
Scalo Milano Design District: Viele Mailänder Familien zieht es am Wochenende in das nur 20 Min. von Mailand entfernte Outlet mit den Bereichen Design, Fashion, Food und einem großen Park. Preisnachlässe von 30 bis 70 % (www.scalomilano.it).
Die angeführten Outlets (tägl. 10-20 Uhr) erreichen Sie vom Zentrum in rund einer Stunde mit Shuttlebussen (Zani Viaggi), die mehrmals täglich vor dem Castello Sforzesco abfahren.
Vu cumprà, die fliegenden Händler
In Mailand trifft man überall auf sogenannte „Vu cumprà“, fliegende Händler, die vom billigen Armbändchen bis zu Taschen fast alles anbieten. Achtung: Imitate von Luxuslabels zu einem Spottpreis zu erwerben ist in Italien strengstens verboten. Wer ertappt wird, muss mit einer hohen Geldstrafe rechnen. „Vu’ cumprà?“ bedeutet übrigens: „vuoi comprare?“ (Willst du kaufen?).
Wege durch Mailand
Rund um den Dom
Tour 1
Das Opernhaus Scala, die Galleria Vittorio Emanuele II, versteckte Plätze, außergewöhnliche Kirchen und großartige Museen - die Gegend rund um den Duomo Santa Maria Nascente quillt fast über vor Sehenswürdigkeiten.
Duomo Santa Maria Nascente, imposantes Wahrzeichen der Stadt
Galleria Vittorio Emanuele II, schönste Einkaufspassage Italiens
Teatro alla Scala, Mailands berühmteste Botschafterin
Museo del Novecento, prächtiges Museum moderner Kunst
Gallerie d’Italia, Gemäldesammlung, verteilt auf drei Stadtpalazzi
Das Herz der Stadt
Der Mailänder Dom
Ein erster Mailandbesuch beginnt immer auf der weiten Piazza del Duomo, auf der sich das helle Steingebirge des gotischen Duomo Santa Maria Nascente mit der vergoldeten Madonnenstatue - von den Mailändern liebevoll Madonnina (kleine Madonna) genannt - auf der Spitze erhebt. Kein Platz eignet sich besser, um sich auf die lombardische Metropole einzustimmen: Er ist Treffpunkt der Milanesi beim Einkaufsbummel, erstes Ziel von Touristen aller Herren Länder, Bühne für Konzerte oder Sportevents und Revier der Straßenhändler (nehmen Sie keine „geschenkten“ Armbändchen an, sonst werden Sie ewig wegen einer kleinen Spende verfolgt).
Von hier erreicht man sternenförmig in kurzen Spaziergängen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Am frühen Vormittag ist noch wenig los, später scheint sich die ganze Welt einzufinden: Japaner und Amerikaner recken Selfie-Sticks in die Höhe, treten sich in der langen Warteschlange vor dem Domeingang auf die Füße, mit Fähnchen winkende Reiseführer weichen tief fliegenden Tauben aus. Über das üblicherweise hektische Treiben wacht hoch zu Ross das Bronzestandbild von Vittorio Emanuele II - des ersten Königs (1820-1878) des vereinigten Italiens.
Hinter dem Monarchen gedeihen seit 2017 Palmen und Bananenpflanzen, finanziert von der US-Kaffeehauskette Starbucks. Lange tobte ein erbitterter Streit in der Stadt - Gegner verlangten heimische Pflanzen - um die „Begrünung“ des sonst eher grauen Platzes, der darin gipfelte, dass Vandalen die ersten gepflanzten Palmen in Brand setzten.
Nur einen Steinwurf von dem umstrittenen Grünstreifen entfernt eröffnete der US-Konzern 2018 die größte Starbucks Reserve Roastery Europas - ein Touristenmagnet.
Südlich an den Domplatz grenzen der Palazzo dell’Arengario, ein monumentaler Bau aus den 1930er-Jahren mit dem spektakulären Museo del Novecento, sowie der königliche Palazzo Reale, dessen linker Flügel das sehenswerte Museo del Duomo beherbergt. Auf dem Domplatz liegt außerdem der Haupteingang zur elegantesten Einkaufspassage Italiens, der Galleria Vittorio Emanuele II mit riesiger Glaskuppel.
Hierher können Sie vor Regen oder drückender Hitze fliehen und ganz nach dem berühmten Lied „Quatter pass in galleria“ von D’Anzi und Carosso „vier Schritte“ tun. Der Nordausgang der Galleria führt zum Teatro alla Scala, mit etwas Glück ergattern Sie kurzfristig eine Karte für die Abendvorstellung.
Zur blauen Stunde, wenn die Sonne hinter den Dächern verschwindet, kann man auf den Domterrassen im Rahmen einer geführten „Sunset-Tour mit aperitivo“ flanieren und sich bei einem Glas Prosecco zwischen Hunderten filigraner Fialen, Zinnen, Giebel und Statuen auf einen Ausgehabend einstimmen.
Tour-Info: Die folgende Tour mag auf der Karte kurz erscheinen, doch es gibt viele Sehenswürdigkeiten, Museen, versteckte Plätze und feine Details zu entdecken.
Spaziergang
Dieser Rundgang beginnt auf der weitläufigen Piazza del Duomo (Metro M1, M3 Duomo), die sich vor dem Steingebirge des gotischen → Duomo Santa Maria Nascente, an dem über 500 Jahre gebaut wurde, erstreckt. Die vollständig aus Marmor gefertigte Fassade mit prächtigen Skulpturen lohnt das nähere Hinsehen. Unter dem Platz kamen 1942 während der Grabungen für den Bau der Metro Reste der antiken Vorgängerkirchen Santa Tecla und Santa Maria Maggiore zum Vorschein, die dem Bau des Doms weichen mussten und heute in der - vom Dom über eine hinabführende Treppe zu erreichenden - Area archeologica besichtigt werden können.
Gleich rechts neben dem Gotteshaus erhebt sich der Palazzo Reale, in dem seit 2017 das Ticketbüro des Mailänder Doms sowie das → Museo del Duomo und eines der beiden Tourismusbüros der Stadt untergebracht sind. Wie ein moderner Südflügel schließt sich der Palazzo dell’Arengario mit dem → Museo del Novecento an. Wer sich für die Moderne Italiens interessiert, sollte dieses lohnende Museum nicht verpassen. Bevor es weitergeht, können Sie sich einen caffè und hausgemachte brioche im eleganten Giacomo Caffè im Palazzo dell’Arengario - mit Logenblick auf den Dom - gönnen.
Zu Fuß (über 200 Stufen!) oder per Fahrstuhl geht es auf die Domterrassen: Hier spaziert man durch einen märchenhaft anmutenden Steinwald aus gotischen Spitzen und Türmchen und blickt bei klarer Sicht bis zu den schneebedeckten Alpen. Gut bestaunen - ohne Schlange stehen zu müssen - lässt sich das Dach des Doms von der zum Greifen nahen Terrasse des Kaufhauses La Rinascente, auf der man kostenlos eine kleine Runde drehen darf.
Hinter dem Dom liegt die Veneranda Fabbrica del Duomo, die ehrwürdige Dombauhütte, die 1387 ihre Arbeit zum Dombau aufnahm und bis heute die unzähligen Skulpturen und Türmchen, denen die hohe Luftverschmutzung zusetzt, fortwährend hegt und pflegt.
Durch einen triumphartigen Bogen gelangt man in die elegante → Galleria Vittorio Emanuele II, im Volksmund il salotto, Wohnzimmer der Stadt, genannt, die den Domplatz mit der Piazza della Scala verbindet. Unter ihrer 47 m hohen Eisen- und Glaskuppel versammeln sich schicke Boutiquen, teure Restaurants und Cafés sowie einige alteingesessene Läden. In der Bar Camparino sollte man sich unbedingt einen Campari gönnen - der gleichnamige Drink wurde hier erfunden. Einen Besuch lohnt das → Leonardo3 Museo (Nordausgang).
Wer sich auf den Weichteilen des Stiers im Turiner Stadtwappen unter der Kuppel auf der Ferse dreimal um die eigene Achse dreht, dem sei, sagt man, das Glück gewiss. Touristen stehen hier Schlange, das Mosaik muss regelmäßig restauriert werden. An dieser Stelle erstrahlt übrigens zur Weihnachtszeit alljährlich ein mit Tausenden Svarowski-Kristallen geschmückter Christbaum.

Stier im Wappen der Stadt Turin

Der Nordausgang der Galleria Vittorio Emanuele II führt zur Piazza della Scala. Schon von Weitem erblickt man die Statue Leonardo da Vincis, umgeben von seinen vier Lieblingsschülern. Rechts neben der Statue versteckt sich Mailands schönste Vedovella, der einzige aus Bronze gefertigte Trinkbrunnen der Stadt.
Linker Hand thront der Stolz der Stadt, das Teatro alla Scala, über dem der umstrittene ellipsenförmige Aufbau des Architekten Mario Botta „schwebt“. Nach der gewaltigen Galleria wirkt die Originalfassade des 1778 eröffneten Opernhauses ziemlich schlicht. Das hausinterne → Museo Teatrale alla Scala sollten Sie sich nicht entgehen lassen, zum Besuch des Museums gehört ein Blick ins Theater und auf die Bühne.
Schräg gegenüber der Scala befindet sich die → Gallerie d’Italia, eine wertvolle Gemäldegalerie in drei miteinander verbundenen Stadtpalazzi, allein die prächtigen Säle lohnen einen Besuch.
Ein weiteres sehenswertes Museum liegt ganz in der Nähe, das → Museo Poldi Pezzoli in der Via Manzoni 12 mit seiner umfassenden Kunstsammlung aus dem 15. bis 19. Jh.
Gegenüber dem Teatro alla Scala befindet sich der elegante Palazzo Marino aus dem Jahr 1558, heute Sitz der Mailänder Stadtverwaltung. Wenn man rechts daran vorbeigeht, erreicht man die kleine, ruhige Piazza San Fedele, auf die früher die Hauptfassade des Palazzo Marino ausgerichtet war. In der Mitte würdigt ein Denkmal den berühmten italienischen Schriftsteller Alessandro Manzoni („Die Brautleute“), der 1873 über die Treppen der → Chiesa San Fedele stürzte und bald darauf starb. Sein Geburtshaus, die → Casa Manzoni, befindet sich ganz in der Nähe, in der Via Morone 1.
An der Apsis der Chiesa San Fedele (rechts) geht es Richtung Largo Raffaele Mattioli in die Via Omenomi, benannt nach der Casa Omenoni, dem Haus der „Riesenmänner“: Seinen Namen verdankt der einstige Wohnsitz (1573) des exzentrischen Bildhauers Leone Leoni den acht gewaltigen männlichen Skulpturen an der Fassade, die die Last der oberen Stockwerke zu schultern scheinen. Sie stellen die von den Römern bezwungenen Barbaren dar.

Cafés

12 Lavazza Flagship-Store 16 Cioccolati Italiani 17 Pasticceria Marchesi 24 Gelateria Vanilla 28 Giacomo Caffè 33 California Bakery

Essen & Trinken

1 Ristorante Don Carlos 3 DeRos 4 Ristorante Boeucc 14 Al Cantinone 15 Luini 21 Obicà 25 Al Conte Ugolino da Marino 26 Sofia Loren Restaurant 29 Casa Lodi 30 Panino Giusto 31 Piadineria La Caveja

Nachtleben

20 Al Camparino 22 Terrazza Aperol 32 Terrazza Martini

Shopping

2 Alessi Flagship Store 5 Porselli 6 AX Armani Exchange 7 Hoepli 8 Lego Store 9 Rizzoli 10 Piumelli 11 Bric’s 13 Noli Articoli per fumatori 18 Feltrinelli 19 Libreria Bocca dal 1775 21 La Rinascente 27 Mondatori Megastore

Wein

23 Signorvino
Über die Via Agnello und die schmale Via Pattari erreicht man vorbei an der kleinen Piazza Fontana - den anmutigen Brunnen mit seinen Sirenen und Delfinen entwarf Giuseppe Piermarini (1782), der Architekt der Mailänder Scala - die Piazza Santo Stefano mit dem → Santuario di San Bernardino alle Ossa, eine der schaurigsten Kirchen Mailands mit unzähligen Totenköpfen und Menschenknochen.

Hunderte Statuen zieren die Domfassade

Wer will, gelangt von hier über die Via Santa Tecla zurück zum Ausgangspunkt dieser Tour. Wer Zeit und Lust hat, flaniert weiter über die Via Festa del Perdono und erreicht nach wenigen Schritten linker Hand das einstige Krankenhaus → Ca’ Grande, in dem heute die staatliche Universität mit wunderschönem, frei zugänglichen Innenhof untergebracht ist. Rund um die Ca’ Grande finden Sie einige nette Studentencafés.
Weiter auf der Via Festa del Perdono biegt man rechts in die Via Pantano und erreicht den 106 m hohen Torre Velasca aus der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre, dessen charakteristische Pilzform so manchen Besucher verstört: „Turm der Hosenträger“ nennen die Mailänder das Gebäude, wegen der Stützpfeiler, die die weit ausgestellten oberen Stockwerke tragen. Von hier sind es über die Piazza Diaz nur wenige Schritte zurück zur Piazza del Duomo (Metro M1, M3 Duomo).
Sehenswertes
Wahrzeichen der Stadt
Duomo Santa Maria Nascente
„Longh cume la fabbrica del Domm”, lange wie der Bau des Doms, sagen die Mailänder im Dialekt, wenn eine Sache kein Ende nimmt. 1386 unter Gian Galeazzo Visconti begonnen, wurde die Fassade erst 1813 unter Napoleon Bonaparte beendet, der sich hier 1805 zum König Italiens krönen ließ. Für den Dombau mussten tonnenschwere Marmorblöcke vom gut 100 km entfernten
Candoglia in der Nähe des Lago Maggiore auf Lastkähnen über das Kanalsystem der Navigli nach Mailand gebracht werden, bis dahin, wo heute die Via Laghetto verläuft. Mit einer Länge von 158,5 m, einer maximalen Breite von 93 m und einer Grundfläche von rund 12.000 m2 ist der Mailänder Dom eines der größten Gotteshäuser der Welt.
Mailand im Kasten
Il Rito della nivola - der schwebende Erzbischof
Er ist die kostbarste Reliquie im Dom: Ein Nagel vom Kreuze Christi, der seit 1461, untergebracht in einem wertvollen Tabernakel, 45 m hoch über dem Chor thront. Einmal pro Jahr (am Sa, So und Mo um den 14. Sept.) findet der Rito della nivola statt: Dann schwebt der Erzbischof Mailands, derzeit Mario Delpini, in einer wolkenförmigen, mit Engeln verzierten „Gondel“, der nivola, in die Höhe, um die Reliquie zu Boden zu bringen, wo sie Gläubige drei Tage aus der Nähe bestaunen dürfen.
Die Außenseite des Doms
Es gibt wohl kaum einen Dom, der so bevölkert ist: Mit 135 filigranen Turmspitzen, 150 Wasserspeiern, aus deren Mäulern Regenwasser abfließt - 96 werden von Riesen geschultert, die auf den Kanten der Strebepfeiler stehen -, 1100 Statuen im Innen- und 2300 Figuren im Außenbereich. „Hier wohnen Drachen mit aufgerissenem Schlund, erschreckende Tiere, Affen mit lüsternem Grinsen, die verrücktesten Delirien eines mittelalterlichen Künstlers“, schrieb der spanische Schriftsteller Vicente Blasco Ibánez 1896. Links über dem Hauptportal sehen Sie die Statue „Legge Nuova“, sie wurde 1810 von Camillo Pacetti errichtet. Einige meinen, sie sei das Modell, das Frederic Auguste Bartholdi zur Errichtung der Freiheitsstatue von New York (1885) herangezogen hatte.
Die Apsis hat eine mächtige, polygonale Form und ist reich mit Skulpturen und Ornamenten geschmückt. Auf dem mittleren Fenster erblickt man die Strahlenverzierung „Sonne der Gerechtigkeit“, zu ihrer Linken den heiligen Ambrosius und die Jungfrau Marie, zur Rechten den heiligen Galdinus und den Erzengel Gabriel.
Dem Dom aufs Dach steigen
„In Mailand bestiegen wir trotz aller Ermüdung das Domdach und belustigten uns an dem tollen Figurenvolk des protzigen Marmorgartens“, schrieb Hermann Hesse (1903). Das Dach setzt sich aus begehbaren, leicht abfallenden Terrassen zusammen, die über Wege und Treppen miteinander verbunden sind. Rund um das Dach streben 135 Heiligenstatuen auf schlanken Säulen, Fialen genannt, Richtung Himmel. Über allem wacht die Hauptfiale, ein Werk von Francesco Croce aus dem Jahr 1769, auf dem die vergoldete Madonnina (18. Jh.)thront. Mit ihr erreicht der Dom eine Höhe von 108,5 Metern. Der Blick von den Domterrassen durch einen Wald filigraner Turmspitzen und Tausender Figuren auf die Stadt und ihre ultramoderne Skyline - bei schönem Wetter bis hin zu den Alpen - ist ein Erlebnis.
Das Innere des Doms
Wer die Taschenkontrolle am Hauptportal - es soll Glück bringen, das Knie Jesu und die Waden des Folterknechts (beide blank poliert von Hunderttausenden Händen) im Bronzerelief der Türe zu berühren - überwunden hat, taucht in ein mystisches Halbdunkel: Im gewaltigen fünfschiffigen Innenraum schreitet man auf dem schönen Marmorboden an 52 mächtigen Säulen, deren Kapitelle mit Hunderten Heiligen und Märtyrern geschmückt sind, und reich bebilderten Kirchenfenstern - sie zählen zu den schönsten und größten der Welt - vorbei. Für eine Besichtigung sollten Sie sich Zeit nehmen, denn es gibt Erstaunliches zu entdecken. Hier einige Anregungen: Ein Blickfang im rechten Kirchenschiff ist die Statue des heiligen Bartholomäus (1562). Er ist als komplett gehäuteter, noch lebender Mensch dargestellt, der seine Haut wie ein Tuch um sich geschlungen hat, sodass jede Ader, jeder Muskel sichtbar ist. Im nördlichen Querarm zieht der siebenarmige Trivuluzio-Kandelaber, ein 5 m hoher Bronzeleuchter aus dem 12. Jh., eingefasst mit Halbedelsteinen, die Aufmerksamkeit auf sich. Beachtenswert sind außerdem das Baptisterium von Tibaldi (16. Jh.) mit einem Taufbecken aus der romanischen Epoche, der große Altar der Madonna dell’Albero im Nordquerschiff mit wertvollen Hochreliefs, die vom Leben der Madonna erzählen, sowie die berühmte Sonnenuhr des Doms. Sie besteht aus einem Messingstreifen auf dem Boden (in der Nähe des Eingangs), entlang dessen die zwölf Tierkreiszeichen angeordnet sind. Durch ein Loch im Gewölbe des Südschiffs dringt nur mittags um 12 Uhr ein Sonnenstrahl, der den jeweiligen Monat anzeigt.
Die Krypta
Unter dem Chor befindet sich die achteckige, reich mit Silber verkleidete Totenkammer namens Scurolodi San Carlo. Hier ruht Carlo Borromeo (1538-1584), in einem Glassarkophag. Im Nachbarraum ist der Domschatz mit filigranen Silber- und Elfenbeinarbeiten untergebracht.

Frühmorgens ist die beste Zeit für einen Bummel auf dem Domplatz

Cappella musicale del Duomo
Der Kirchenchor des Doms ist einer der ältesten der Welt (1402) und bis heute tätig. Er setzt sich aus 20 Männer- und 45 Knabenstimmen, den pueri cantores, deren Ausbildung sehr anspruchsvoll ist, zusammen und tritt auch heute noch jeden Sonntag und zu religiösen Feiertagen im Dom auf.
Tickets & Öffnungszeiten Dom
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