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Paulina Schwope

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Beschreibung

Malene Wanday lebt seid fünfundzwanzig Jahren in einen kleinen Wirtshaus in Swansea/Wales. Nach dem Tot ihrer Eltern, bleib ihr keine andere Wahl, als mit dem grausamsten Mensch zu Leben, der ausgerechnet ihr Bruder John ist, der ihr jeden Tag spüren lässt, wie sehr er sie hasst und verachtet! Das einzige, was ihn wirklich interessiert ist Geld und sein Wirtshaus! Das Leben für die schöne und freche Malene ist die Hölle auf Erde. Ihr Bruder John beschließt sie gegen ihren Willen mit dem alten Baron Winsejj zu verheiraten. Doch zum Glück lebt noch ihre leibliche Mutter Lady Edith wovon Malene, aber keine Ahnung hat, die dieses aber verhindern kann, indem sie ihren Schwiegersohn Richard de Maraksejj nach Swansea schickt. Richard gelingt es auf ungewöhnliche Weise, Malene nach Conwy Castel zu bringen wo er lebt. Dort angekommen ereignen sich immer wieder Situationen in denen sich Malene unwohl fühlt und niemand bereit scheint ihr die Wahrheit zusagen. Sie kann nicht glauben wie sich ihr Leben verändert hat. Sie findet heraus, das ihr Leben auf eine große Lüge aufgebaut ist und alles ganz anders ist, wie es scheint……...

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Veröffentlichungsjahr: 2023

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Inhaltsverzeichnis

 

Exposé

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Über Paulina Schwoppe

Impressum

 

 

Malene

 

Historischer Roman

Paulina Schwoppe

 

Impressum

Inhaltsverzeichnis

 

 

Exposé

Malene Wanday lebt seit fünfundzwanzig Jahren in einem kleinen Wirtshaus in Swansea/Wales. Nach dem Tod ihrer Eltern, bleib ihr keine andere Wahl, als mit dem grausamsten Menschen zu leben, der ausgerechnet ihr Bruder John ist, der ihr jeden Tag spüren lässt, wie sehr er sie hasst und verachtet! Das Einzige, was ihn wirklich interessiert ist Geld und sein Wirtshaus! Das Leben für die schöne und freche Malene ist die Hölle auf Erde. Ihr Bruder John beschließt sie gegen ihren Willen mit dem alten Baron Winsejj zu verheiraten. Doch zum Glück lebt noch ihre leibliche Mutter Lady Edith, wovon Malene aber keine Ahnung hat, die dieses aber verhindern kann, indem sie ihren Schwiegersohn Richard de Maraksejj nach Swansea schickt. Richard gelingt es auf ungewöhnliche Weise, Malene nach Conwy Castel zu bringen, wo er lebt. Dort angekommen ereignen sich immer wieder Situationen in denen sich Malene unwohl fühlt und niemand bereit scheint ihr die Wahrheit zusagen. Sie kann nicht glauben, wie sich ihr Leben verändert hat. Sie findet heraus, dass ihr Leben auf eine große Lüge aufgebaut ist und alles ganz anders ist, wie es scheint.

 

 

Kapitel 1

(Swansea, Wales)

Malene ist draußen im Hof und schaut traurig, in ihr grausames Leben ohne Hoffnung auf eine bessere Zukunft! Sie schließt die Augen und spürt den kalten Wind, der durch ihre langen lockigen braunen Haare weht und genießt die Ruhe vor dem Sturm! Sie stöhnt und stellt sich vor, wie es wohl wäre, wenn ihre Mutter noch gelebt hatte! Seit ihre Mutter vor fünf Jahren gestorben ist, fühlt sich Malene nicht mehr sicher, an der Seite ihres Bruders John! Sie hat schon mehrmals versucht zu fliehen, aber leider ohne Erfolg! Ihr Bruder John hat sie immer wieder gefunden und hart dafür bestraft, weil sie sich gewagt hat, ihn zu verlassen! Eines Tages war John sehr wütend geworden, weil Malene versucht hat wieder zu fliehen und als er sie gefunden hat, hatte er sie dafür hart bestraft, indem er sie peitschen ließ. Vor den ganzen Bewohnern im Swansea. Sie lag dann ohnmächtig auf dem kalten Boden, bis morgen früh und niemand könnte ihr helfen, weil ihr Bruder John es verboten hatte. Es war sehr grausam von ihm gewesen, so verhält sich doch kein Bruder zu seiner Schwester! Er wollte, dass jeder Mensch in Swansea sieht, was passiert,

wenn sich ihm jemand widersetzt und seine Befehle missachtet! Er wollte sich dadurch eigentlich seinen Respekt vor dem ganzen Bewohner schaffen, und das ist ihm auch gelungen! Alle Bewohner in Swansea fürchten sich vor ihm! Nur Malene hat sich ihn widersetzt, weil sie keine Angst vor ihm hatte! John hat auch das Wirtshaus geerbt, das die Familie besaß und Malene war dazu gezwungen ihm zu gehorchen. Aber irgendwie dieses kleine Wort mit großer Bedeutung, war ihr fremd. Sie hat doch schon immer das gemacht, was sie wollte, auch wenn John sie dafür später hart bestraft hat, ihr war das egal! Ihren Vater hat sie nie gekannt und jedes Mal, wenn sie nach ihm fragte, sagte ihre Mutter, dass sie dem Teufel nie wieder erwähnen soll, sie solle dem lieben Gott danken, dass sie ihm nie begegnet ist! Ihr Bruder John war dreißig Jahre alt und ein sehr seltsamer und einer der grausamsten Menschen im ganzen Wales gewesen! Er hatte leider schon viele Menschen auf dem Gewissen, aber davor hat er sich nie fürchten müssen und das Wort teilen, war ihm bis heute fremd! Er wollte alles haben, was die anderen besaßen. Man kann auch sagen, dass er auf jeden einzelnen Bewohner in Swansea neidisch war, weil er in seinem ganzen Leben sehr unglücklich und unzufrieden war! John

hatte auch kein Glück bei den Frauen gehabt, sie sind lieber vor ihm geflüchtet, wenn John versuchte die Frauen anzusprechen! Er war klein, mit blonden Haaren und sein Bauch war von Tag zu Tag größer geworden. John hatte immer wieder dieselbe schwarze Lederhose mit einem weißen Hemd an, welches immer nach Bier und Wein roch. In Grund genommen, war er auch nicht gerade der Mann gewesen, den man ansprechen möchte. Irgendwie hatte sein Gesicht etwas Böses gehabt! John war von Tag zu Tag grausamer geworden. Selbst ihre Mutter hatte sich vor ihm fürchten müssen! Sie könnte sich kaum noch durchsetzen und sie hatte nichts zu sagen in ihrem eigenen Wirtshaus, weil sie große Angst verspürte wenn sie John ansah! Als Malene tief in ihren Gedanken versunken war, hört sie plötzlich, wie jemand laut hinter ihr rief! Malene, was machst du hier! Hast du nichts zu tun! Malene macht ihre Augen wieder auf und dreht sich langsam um! Nein, nicht schon wieder, dachte sich leise! Was willst du John, ich habe meine Arbeit erledigt! John kam zu ihr und sagte, wenn du deine Arbeit erledigt hast, kannst du ins Wirtshaus gehen! Die Köchin Lara braucht bestimmt deine Hilfe! Wir haben heute viele Gäste, die hungrig und durstig sind! Malene atmete durch und antwortet, ich kann Lara heute in der Küche nicht helfen! John lacht und sagte, was hast du gerade gesagt, bist du immer

noch so frech zu mir Malene? Pass gut auf, wie du mit mir sprichst, sonst wirst du es bitter bereuen! Aber sagt mir aus reiner Neugierde, meine liebe Schwester, was hast du denn so Wichtigen vor, dass du Lara nicht in der Küche helfen kannst? Malene antwortete, ich wollte heute mit Berga in den Wald gehen! Und wozu, wenn ich fragen darf? Hast du wieder vor zu fliehen! Du weißt doch, dass ich dich immer finde! Dein Leben gehört mir! Spiel keine Spielchen mit mir Malene, vergisst nicht, wer hier was zu sagen hat! Soll ich dich wieder peitschen lassen, hast du das schon wieder vergessen, wie es dir damals ergangen ist! Malene warft ihm böse Blicke zu und antwortet, wie könnte ich es je vergessen, du Tyrann! Du bist der Teufel ohne Seele in deinen Körper und dabei spuckte sie ihm ins Gesicht! Ich habe keine Angst vor dir, du bist nur eine dreckige arme Ratte! John wischte sich die Spucke aus seinem Gesicht und fast sie ganz fest an ihre Handgelenke und sagte mit wütender Stimme, am liebsten würde ich dich verhungern lassen. Oder dir eine Ohrfeige geben, so dass du in einer Gosse landest, aber du hast großes Glück, das Einzige, was dich jetzt noch rettet, ist dein Schönheit, welche du besitzt, du bist schließlich schon fünfundzwanzig Jahre alt und ich muss jetzt schon an deine Zukunft

denken! Ich hätte das schon viel früher machen sollen! Aber lieber später als nie! Malene schluckt bittere Galle runter und mit zittriger Stimme fragte sie ihn, was hast du vor! Du hattest noch nie Interesse an meiner Zukunft, warum ausgerechnet jetzt! Antworte mir John, was hast du vor! John grinste und ging an ihr vorbei. Nun meine liebste Schwester, Du bist wirklich eine Augenweide für die ganzen Männer hier in Swansea, ist dir das bewusst? Was hast du vor, antworte mir und spricht nicht in Rätseln! John stellt sich gerade zu ihr und sagte, ich habe schon vor einer Woche eine Entscheidung getroffen, was deine Zukunft betrifft! Malene sah ihm verwirrt an und fragte, was für eine Entscheidung? Ich verstehe es nicht! Nun ja, ich habe gute Neuigkeiten für dich, liebe Schwester, Du wirst bald heiraten! Was! Das kannst du nicht tun! Ich werde bestimmt nicht heiraten antwortet sie ihm frech und wütend zu gleich! Oh doch Malene, das wirst du! Es ist schon fast alles organisiert! Malene schüttelt mit ihrem Kopf und fragte, wer soll deiner Meinung nach mein zukünftiger Gemahl sein? John grinste und antwortete, dein zukünftiger Gemahl heißt Baron Winsejj! Was, Baron, Winsejj? Er ist doch älter als ich, er könnte mein Vater sein! Das kannst du mir doch nicht antun! Hörst du! Das habe ich schon längst gemacht! Du wirst in ein paar Tagen seineBraut sein, ob du willst oder nicht! Den Teufel werde ich tun, antworte sie ihm!

John sah sie wütend an und sagte, das war das letzte Mal das du mir widersprichst, sonst Gnade dir Gott! Hast du mich verstanden! Du kannst dich glücklich schätzen, du wirst bald eine Baronin sein! Wie viel Geld hat Baron Winsejj dir dafür bezahlt, du dreckige Ratte! John grinste und sagte, genug liebste Schwester! Und wenn du ihm in einem Jahr ein Erbe schenkst, dann bekomme ich noch viel mehr! Es ist bereits alles schriftlich fixiert! Ich kann endlich anfangen mein Wirtshaus auszubauen! Malene atmet schneller und ihr Herz pocht wie verrückt, sie weiß gar nicht was sie ihm antworten soll. Am liebsten würde sie ihm auf der Stelle Töten, aber das kann sie nicht, weil sie noch nicht mal ein Messer besitzt! Warum tust du mir das an, ich bin doch deine Schwester! Nein, da irrst du dich, ich habe keine Schwester! Malene laufen langsam die Träne ihr Gesicht herunter und sie sagte zu ihm, unsere Mutter hätte sich schon längst im Grab umdrehen müssen, wenn sie gehört hatte, wie du jetzt sprichst und was du jetzt mit mir vorhast! Seid doch nicht lächerlich Malene. Mutter und Vater sind schon längst tot! Du kannst mir ein bisschen dankbar sein dafür, was ich für dich tue! Du wirst bald eine Baronin sein! Stell dir mal vor, was dich alles erwartet, wenn du ihm ein Kind schenkst! Malene sah ihm an und antwortet, ich werde ihm

nie ein Kind schenken! John lacht wieder laut und sagte, als wenn du es entscheiden könntest, Liebste Schwester! Du hast keine andere Wahl als das zu tun, was Baron Winsejj von dir erwartet! Du schenkst ihm so viele Kinder, wieviel der alte Mann zeugen kann! Du dreckige Ratte, ich hasse dich, ich hasse dich, hörst du, wie könntest du nur! Unsere Mutter hat dich damals, in ihrer letzten Stunde, die ihr noch geblieben sind darum gebeten, dass du dich um mich kümmerst! Das mache ich doch Malene! Nein, das machst du gar nicht! Du verkaufst mich an einen alten Mann, wie ein Stück Fleisch auf dem Markt! Und das machst du nur zu deinen Gunsten, sei zu mindestens einmal ein Mann und steh dazu! Malene war in diesem Moment so wütend gewesen, dass sie auf ihn losging und ihm ins Gesicht schlagen wollte. Aber gerade in diesem Augenblick kommt Janess zu ihr und hält sie fest! Lass mich los, hörst du, ich will diese dreckige Ratte endlich töten, mit meinen eigenen Händen! Lass mich los schreit sie laut und mit vollem Zorn, welchen sie in ihren Herzen gerade verspürt! Sei jetzt still Malene! Sagt Janess mit ruhiger Stimme. Du dumme Gans, du kannst mir dankbar sein, was ich für dich tue! Jetzt hört mir ganz genau zu, wenn der alte Baron Winsejj stirbt, dann wirst du die rechtmäßige Erbin sein und dann komme ich wieder! Du wirst mich weiter hin finanziell unterstützen und wenn nicht dann schneide ich dir persönlich die Kehle durch! Hast du mich verstanden? Dabei zeigte er mit seinem Messer auf ihren Hals! Ist das klar! Und komm nicht auf die Idee, dass du mich hintergehst! Malene glüht vor Wut und spuckt ihm wieder an! John wisst sich mit seinen Händen wieder ihre Spucke weg und meinte, drei Tage Malene, nur noch drei Tage! Janess begleite meine Schwester in ihre Kammer und Berga soll sich um sie kümmern! Malene soll in drei Tage eine wunderschöne Braut sein! Und Janess vergiss nicht, ein paar Männer vor ihre Kammer zu postieren, die Tag und Nacht sie überwachen! Nicht das, meine Schwester noch auf dumme Gedanken kommt! Nicht war, liebe Schwester! Du kannst mich nicht gegen meinen Willen mit irgendjemandem vermählen! Hörst du John... Bitte! Deine Zukunft steht doch längst fest! Du kannst nichts mehr daran ändern! Nein, schreit Malene mit lauter Stimme, aber John hört gar nicht zu und geht Richtung Wirtshaus! Malene bleibt stehen und Janess sagt zu ihr, komm lass uns in eure Kammer gehen, ihr musst was essen! Janess ich flehe dich an, hilf mir oder lass mich laufen! Das kann ich doch nicht machen, ihr kennt euren Bruder, wie grausam er sein kann! Lass es nicht zu das John mir mein Leben ruiniert Janess, ich flehe dich an! Bitte, bitte! Lass mich gehen! Ich fliehe und komme nie wieder zurück! Bitte Janess! Das geht nicht Malene, ihr musst endlich Heiraten und wenn ich ganz ehrlich sein soll, es beruhigt mich ein bisschen, wenn ich weiß, dass ihr nicht mehr hier sein werdet! Seit froh, dass ihr endlich von hier verschwindet! Ihr seid hier nicht mehr sicher, und das wisst ihr auch! Eure Bruder John wird von Tag zu Tag verrückter! Ihr müsst von hier so schnell wie es nur geht verschwinden. Ich kann euch nicht mehr beschützen Malene! Ich weiß Janess, aber diese Heirat ist auch eine Hölle für mich! Ich kenne ihn gar nicht! Ich habe nur gehört, das Baron Winsejj alt ist und genau so grausam ist wie mein Bruder John! Stimmt das? Malene, ich will euch keine Angst machen, aber Baron Winsejj hat nicht gerade einen guten Ruf in Wales! Er braucht unbedingt einen Erben, sonst ist Baron Winsejj verloren! Verstehst ihr, was ich damit sagen will! Malene macht die Tür auf zu ihrer kleinen Kammer und setzt sich auf einen Stuhl! Was soll ich jetzt tun! Ihr musst Baron Winsejj heiraten und dann sei ihr endlich in Sicherheit! Glaubt mir! Was in Sicherheit? Du hast doch gerade gesagt, dass dieser Mann gefährlich ist! Ja, ich weiß Malene, aber er würde euch bestimmt nichts tun! Glaubt mir, da bin ich überzeugt! Und das soll mich beruhigen, Janess? Höre zu, ich weiß das es euch sehr schwerfällt, aber ihr habt keine andere Wahl! Wenn ich nur könnte, hätte ich euch schon längst aus dieser Hölle befreit, aber das kann ich nicht! Ich bin nur ein einfaches Dinner! Nichts anderes! Ich habe hier auf dem Hof nichts zu sagen, obwohl ich schon sehr lange hier lebe und euch diene! Ja das ist mir bewusst Janess, ich frage mich immer wieder, warum mein Bruder so grausam zu mir ist und zu den ganzen Bewohnern hier in Swansea! Warum macht er so was, kannst du dir das erklären? Nun ja, ich denke das eure Bruder John große Angst hat! Er hat die Bewohner dazu gezwungen ihn zu respektieren! John besitzt große Macht, die die Menschen unsicher macht, sie fürchten sich vor ihm! Und nur das macht ihm stark! Eure Bruder John hat alles falsch gemacht, was er falsch machen konnte! Er hat sich mit falschen Männern angelegt und das war sein größter Fehler in seinem Leben! Was meinst du mit „ falschen Männern "? Ich verstehe dich nicht! Was denkt ihr, warum müsst ihr ausgerechnet Baron Winsejj heiraten? Denkt doch mal nach? Ich glaube fest daran das John von ihm erpresst wird! Glaubst du, oder weiß du das Janess? Ich weiß das Malene! Wisst ihr, Respekt muss man sich verdienen und das hat euer Bruder nie gemacht, im Gegensatz zu euch, allen Menschen hier im Wirtshaus mögt euch sehr. Ja, ich weiß und das schätze ich auch sehr, aber leider hat meine Mutter alles John überlassen! Janess sah sie an und antwortet, wisst ihr, ich kann mir gut vorstellen das

John eure Mutter dazu gezwungen hat! Malene nickt und geht zum Fenster. Ja das glaube ich auch, aber ich kann es jetzt nicht mehr ändern, das Einzige, was ich jetzt weiß, ist das ich Baron Winsejj niemals heiraten werde! Was ist das für ein Leben, das ich mit ihm führen würde, lieber bleibe ich obdachlos! Ich weiß, das ist das letzte, was ihr euch wünscht, aber euch bleibt keine andere Wahl! Es tut mir leid! Das Wichtige was jetzt zählt ist, dass ihr von hier verschwindest! Für immer und nie wieder zurückkommt! Malene sah ihm mit traurigen Augen an und sagte, das kann ich nicht machen! Janess sah sie mit gesenktem Kopf an und antwortet, wo sich eine Tür schließt, geht auf der anderen Seite die Tür wieder auf! Ich wünsche das diese Tür für euch nur das Beste bringt und ihr endlich das Glück verspürt! Malene schenkt ihm ein zartes Lachen und sagte, ich danke dir für deine lieben Worte aber jetzt will ich alleine sein, ich muss nachdenken! Wie ihr wünscht! Ich schicke Berga mit Essen zu euch, vielleicht kommt ihr dann auf andere Gedanken. Malene, wenn ich euch einen guten Rat geben kann, sei vernünftig und läuft nicht mehr weg. Heiratet Baron Winsejj, dann seid ihr in Sicherheit vor eurem Bruder! Ich werde deinen Rat in Betracht ziehen und noch was, ich habe keine Angst von John, er ist nur Dreck unter meinen Füssen und ich schwöre zu Gott, dass er mir für alles, was er mir angetan hat, teuer bezahlt! Ich weiß das ihr keine Angst vor eurem Bruder habt, aber ich flehe euch an, überlegt es euch gut, was ihr in diesen entschiedenen drei Tage macht, sei vernünftig und macht bloß keine Fehler, die ihr später vielleicht bereuen könntet! Und vergisst nicht, ich kann euch nicht mehr beschützen, meine Hände sind gebunden! Nachdem Janess seinen letzten Satz ausgesprochen hatte, verlässt er mit gesenktem Kopf ihre Kammer und geht. Malene legte sich ins Bett und dachte darüber nach, was sie tatsächlich in diesen drei Tagen machen würde. Verdammt, schimpft sie laut! Der Teufel soll ihn auf der Stelle holen! Er ist der grausamste Mensch in ganz Wales, den ich kenne! Sie setzt sich wieder auf, nahm sich ihren Kamm und kämmt sich die schönen langen lockigen Haare wieder auf. Malene ist eine starke junge hübsche Frau, die von niemandem Angst hat. Sie ist groß, schlank und ihre schönen braune lockige Haare reicht ihr bis zu ihrer schmalen Taille. Ihr schönes Gesicht war sehr weich und ihre schönen grünen Augen mit langen Wimpern waren immer im Vordergrund. Ihre schönen Lippen waren wie fruchtige Beeren. Malene ist manchmal sehr direkt, aber auch öfters frech zu anderen Menschen, die ihr zu nahe kommen. Das Einzige, was sie in ihrem Leben wirklich sehr gut gelernt hat, ist niemandem zu vertrauen und dieses kleine Wort mit großer Bedeutung trägt sie bis heute in ihrem Herzen. Dann hörte sie plötzlich, wie jemand an ihre Tür klopfte. Herein, sagte Malene mit lauter Stimme! Berga, schön dich zu sehen, bringst du mir was zum Essen? Aber gewiss doch, ihr habt bestimmt großen Hunger! Nein Berga ganz im Gegenteil, mein Appetit ist mir leider schon vergangen! Aber nicht doch! Ich habe für euch ein saftiges Hühnchen mit Brot gebracht und hier schau mal, ich habe sogar von Köchin Lara Süßen Wein bekommen! Hast du schon gehört, was mein Bruder mit mir vorhat? Berga stöhnte und antwortet, ja mein Kind, ich habe es schon vor einer Woche mitbekommen! Verdammt Berga, warum zu Teufel hast du mich nicht gewarnt! Ich konnte es nicht tun Malene, ihr kennt doch euren Bruder, wozu er fähig ist! Ich wollte euch nur beschützen, weil ich ganz genau wusste, dass ihr versucht wieder zu fliehen! Ihr wisst doch, John hat überall seine Spione! Verzeiht mir, aber euer Bruder ist nicht ganz klar im Kopf, aber dumm ist er auch nicht! Malene stöhnte, nahm sich ein kleines Stück Brot und setzt sich an den Tisch. Berga sah sie an und meinte, wisst ihr Malene alle Bewohner in Swansea haben sehr gehofft dass ihr unsere neue Herrin sein werdet! Euer Bruder ist verrückt geworden und wir alle hier fürchten uns vor ihm! Aber ihr wisst doch, wenn wir uns gegen ihn währen, dann bestraft er uns auf der Stelle und ohne Gnade! Wir haben noch nicht die Hoffnung verloren, dass ihr diesen Hof und das Wirtshaus übernehmt! Tja, dazu kommt es leider nicht Berga, ich bin gegen meinen Bruder machtlos. Ich besitze kein Geld, alles gehört nur ihm! Aber komm Berga, setzt dich zu mir und isst was! Nein das kann ich doch nicht machen! Doch das kannst du und außerdem schmeckt es mir viel besser, wenn du mit mir zusammen isst! Also gut, wie ihr wünscht! Berga setzte sich neben sie und nimmt sich ein Stück Fleisch und isst. Malene, darf ich euch um was bitten? Ja, natürlich? Nun ja, ich habe gedacht, wenn ihr vielleicht nett zu Baron Winsejj seid, dann erlaube er euch, mich mitzunehmen! Ihr seid eine wunderhübsche junge Frau und ich bin ziemlich sicher, dass Baron Winsejj alles für euch tut, was ihr euch wünscht? Meint ihr nicht? Ja, vielleicht hast du Recht, aber ich will ihn nicht heiraten und ich schenke ihm auch keinen Erben, lieber sterbe ich! Hörst du mich! Du musst mir helfen! Ich flehe dich an, du warst immer an meiner Seite. Seit ich denken kann! Bitte hilf mir! Aber wie kann ich euch helfen mein Kind? Malene steht auf, macht ihr Fenster auf und schaut nach draußen, es schneit. Sie atmet tief ein und fragte, Berga sag mal, sind viele Gäste in Wirtshaus? Ja schon, euer Bruder trinkt auf eure Vermählung mit Baron Winsejj! Das habe ich mir schon fast gedacht! Ich bin für ihn wie ein Stück Fleisch, das man verkaufen kann, natürlich zu seinen Gunsten! Berga hört auf zu essen und sagte, nun ja, vielleicht haben wir zwei noch Glück und können weiter zusammenleben, wie bis her! Berga höre zu, vielleicht wäre es am besten, wenn du hierbleibst! Was, aber warum denn, klärt mich auf! Höre zu Berga, ich will dich nicht anlügen! Wenn ich die Möglichkeit bekomme, dann fliehe ich sofort von ihm! Nein, Malene tue es nicht! Wo wolltet ihr denn hin, ohne Geld! Das weiß ich noch nicht! Weiß du Berga, ich habe mir vorgestellt, wie es wohl wäre, wenn ich eines Tages aus Liebe zu einem Mann heiraten werde! Ich will den Mann heiraten, den ich Liebe! Verstehst du! Mein Kind, ihr habt schon so lange an der Seite von euren Bruder leiden müssen, mein Herz zerbricht, wenn ich euch jetzt verlieren würde! Berga steht auf und geht zu ihr, sie umarmt Malene ganz fest und sagte, das ist nicht euer Schicksal! Ihr habt etwas Besseres verdient! Und eines Tages werdet ihr aus Liebe heiraten, nicht aus Zwang! Ich weiß nicht warum, aber ich habe ein gutes Gefühl, dass euch ganz was anderes erwartet, als ihr denkt! Berga, geht es dir gut? Was sprichst du für ein dummes Zeug! Ich muss jetzt los Malene, braucht ihr noch was? Nein ich brauche nichts. Was ist den Los mit dir, fragte Malene verwirrt. So kenne ich dich gar nicht! Nichts mein Kind, alles ist in Ordnung. Ich muss wieder ins Wirtshaus zurückgehen, ich glaube, Lara braucht meine Hilfe in der Küche. Wir sehen uns morgen früh wieder. Schlaft gut, sagte sie schnell und dann verließ sie die Kammer. Malene schaut nur verwirrt hinterher und weiß in diesem Moment nicht, was sie von der Verabschiedung halten soll. Berga geht schnell durch den Hof und atmet tief ein! Also gut, jetzt oder nie, es ist höchste Zeit, dass Lady Edith von mir einen Brief bekommt! Sie muss Malene helfen, sonst ist das arme Kind für immer verloren! Ich hoffe nur, dass sie noch am Leben ist. Wie ich gehört habe, lebt sie in Conwy Castle! Lieber Gott, ich flehe dich an, hilf mir! Berga ist endlich im Wirtshaus angekommen und schaut sich um, sie sieht viele Menschen in Wirtshaus und bestimmt hat Köchin Lara alle Hand zu tun! Dann plötzlich kommt Janess herein und sie geht mit schnellen Schritten auf ihm zu! Janess zum Glück treffe ich dich hier, du kommst wie gerufen! Was ist den Berga? Du siehst wie eine Leiche aus! Bist du etwa dem Teufel begegnet oder so was? Noch schlimmer Janess, du musst für mich was erledigen! Es ist sehr wichtig! Ist was passiert? Noch nicht, antwortet sie ihm. Sag schon, wie kann ich dir helfen? Du musst auf der Stelle nach Conwy Castle reiten! Was muss ich? Berga, was sagst du denn da? Fragt Janess verwirrt? Wie könnte ich jetzt nach Conwy Castle reiten? Weißt du was du sprichst Berga und außerdem, es ist viel zu weit entfernt! Ja das ist mir bewusst, aber wenn das jemand schaffen kann, dann du! Ich flehe dich an, du musst es tun! Ich kann dir jetzt noch nicht so viel verraten, aber bitte vertraue mir! Hör zu Berga, es tut mir leid, ich kann nicht nach Conwy Castle reiten. Wenn John bemerkt, dass ich nicht anwesend bin, dann schneide er mir persönlich die Kehle durch! Dann bin ich geliefert, verstehst du das! Ja, ich weiß, aber dann weiß du zu minderst, dass du für eine gute Sachen gestorben bist! Janess sah sie an und sagte, sehr witzig Berga! Höre zu, wir haben nicht viel Zeit! Schaut doch mal John an, der ist schon jetzt stark betrunken! Er merkt noch nicht mal, wenn draußen es brennen würde! Ich kümmere mich um ihn und für die Nacht schicke ich eine Hure zu ihm, damit sie ihn beschäftigt! John würde nichts bemerken! Vertraue mir! Ich weiß es nicht, zögert Janess. Es geht um Malene! Um Malene, sagst du? Ja, es geht um ihre Zukunft! Also gut, ich mache es, aber wozu muss ich nach Conwy Castle reiten? Ich verstehe nicht? Frag nicht so viel, komm einfach in einer halben Stunde, in meine Kammer, dann kläre ich dich auf und sage dir, was du zu tun hast! Gut, in einer halben Stunde bin ich bei dir! Ich laufe kurz an John vorbei, dass er mich sieht! Ja, gut tut das, antwortet Berga und geht in die Küche! John sitzt stark betrunken in seinem Wirtshaus und zählt das gesamte Geld, was Baron Winsejj ihm für die Heirat mit Malene bezahlt hat! So viel Geld habe ich noch nie zuvor gesehen! Ich war so ein Dummkopf, dass ich nicht früh daran gedacht habe Malene zu verheiraten! Immerhin ist sie die schönste Frau im ganz Wales. Ich war echt blind gewesen! John nimmt sich einen Kelch Wein und trinkt ihn aus! Dann plötzlich kommt Baron Winsejj zu ihm und setzt sich neben ihm! Wie ich sehe, trinkt ihr schon auf mein Wohl! John sah im an und sagte, ja das tue ich! Ich wusste nicht, dass ihr vorhabt heute zu kommen? Baron Winsejj setzte sich neben ihm und sagte, ich will sie sehen! Habt ihr schon mit eurer Schwester gesprochen und ihr gesagt, dass ich in drei Tagen ihr Gemahl sein werde? Ja, das habe ich und ich muss euch sagen, dass sie überglücklich war, wenn sie es erfahren hat, dass sie einen Mann mit adligen Titel heiraten darf! Das freue mich zu hören John! In drei Tage nehme ich Malene zu meiner rechtmäßigen Gemahlin und wenn sie mir in einem Jahr ein Erben schenkt, dann kriegt ihr noch mehr Geld, wie abgemacht! Keine Angst Baron Winsejj, das wird sie, antwortet John mit betrunkener Stimme! Ich habe auch einen Priester organisiert! Gut, ich hoffe nur das er pünktlich nach Swansea kommt! Ich warne euch John, wenn was schief lauft und Malene sagt von dem Priester nicht das, was ich erwarte, dann nehme ich euch alles, was ihr besitzt! Merkt euch das und euer Leben nehme ich mit und schicke euch direkt in die Hölle! Habt ihr mich verstanden! John stand auf und sagte, ich habe euch verstanden! Es läuft alles nach meinem Plan! Gut, da bin ich beruhigt. Baron Winsejj gibt ihm die Hand und sagt, ich bin in drei Tage wieder hier und nach der Hochzeit werden wir zusammen feiern! John grinste und antwortete, ich bereite alles vor! Gut und jetzt will ich meine zukünftige Braut sehen? Eure Wünsch ist mir ein Befehl, sagte John mit betrunkener Stimme! Janess, gut, dass du kommst, bring Malene her, Baron Winsejj möchte gerne mit ihr sprechen! John setzt sich wieder hin und unterhält sich mit Baron Winsejj. Es dauerte nicht lange und Malene kam in das Wirtshaus herein, und Baron Winsejj konnte seine Augen nur an ihr lassen. Er stand auf und schaut sich Malene ganz genau an! Was für eine wunderhübsche junge Frau! Darf ich mich vorstelle, ich bin Baron Winsejj euer zukünftige Gemahl! Ich muss euch ein großes Kompliment aussprechen Malene, ihr seht hinreisend aus, euer Bruder hat wirklich nicht übertrieben, wenn er gesagt hat, dass ihr wie ein unschuldiger Engel ausschaut! John, ihr könntet uns jetzt allein lassen, ich will mit meiner zukünftigen Braut alleine sein! John stand langsam auf und verließ den Raum. Malene sah ihm an und sagte, ihr sei zu alt für mich! Ich habe nicht vor euch zu heiraten, lieber sterbe ich! Baron Winsejj grinste und sagte ,wie ich sehe habt ihr Temperament, das mag ich sehr, das macht euch noch verführerischer als ihr jetzt schon seit! Und ihr werdet mich heiraten, ob ihr wollt oder nicht! Ich freue mich jetzt schon, wenn ich neben euch in einem Bett schlafen kann und meine Pflichten als euer Gemahl erfüllen werde! Ich muss gestehen, dass ihr mich gerade verzaubert habt, ich glaube ich bin jetzt schon ganz verrückt nach euch! Malene schluckt runter, ging einen Schritt zurück und antwortet, denkt nicht daran das ich mit euch ein Bett teile! Baron Winsejj kommt zu ihr, ergriff ihre Hand und zog Sie zu sich und gab ihr einen Kuss auf ihre Lippen. Malene hat damit gar nicht gerechnet, sie versucht sich weg zu drücken, aber irgendwie gelang ihr das nicht, weil Baron Winsejj sie ganz fest an sich hielt! Nein, lasst mich los, schreit sie laut! Zum Glück konnte sie sich von ihm befreien und spuckte ihm direkt in sein Gesicht! Ihr seid der Teufel selbst, sagte sie wütend! Baron Winsejj lacht und sagt, ich freue mich jetzt schon, wenn ich euch beibringe, wie sich ein Weib gegen sein Gemahl benehmen soll! Ihr werdet mir noch in diesem Jahr einen Sohn schenken und dafür kriegt ihr alles, was euer Herz begehrt, natürlich müsst ihr

jede Nacht die Pflichten als meine Gemahlin nachgehen! Ist das klar! Nein, dass könnt ihr direkt wieder vergessen! Ich habe nicht vor euch einen Sohn zu schenken, lieber sterbe ich, antworte sie ihm laut und wütend zu gleich! Macht euch keine Sorgen Malene, im Laufe der Zeit werdet ihr Vernunft annehmen, da bin ich mir sicher! In drei Tagen bin ich wieder hier und dann werde ich euch Heiraten! Baron Winsejj beugte sich und ging mit seinen Männern nach draußen! Malene bliebt kurz stehen, atmet tief ein und ging zu John und sagt zu ihm, dafür wirst du in der Hölle verbrennen! John grinste und antwortet, ja vielleicht, aber zuerst einmal habe ich die Möglichkeit mein Wirtshaus auszubauen! Und jetzt sei brav und gehe in deine Kammer! Malene schluckt und geht von ihm weg! Berga sitzt in ihrer kleinen Kammer und schreibt einen Brief! Sie muss nicht lange überlegen, was sie schreiben soll, weil dafür keine Zeit ist! Sie schreibt nur das Nötigste und dann klopft auch schon jemand an der Tür. Janess endlich, komm doch rein! Ich hoffe, dass dich niemand verfolgt hat! Nein Berga, niemand ist mir gefolgt! Hier hast du den Brief! Wie ich schon sagte, du musst schnell nach Conwy Castle reiten und diesen Brief übergibst du persönlich Lady Edith und sagst, dass dieser Brief von ihrer Freundin Berga ist! Hast du mich verstanden! Das ist sehr wichtig! Dieser Brief darf nicht in falsche Hände kommen! Ja, ich habe verstanden, auf mich kannst du dich verlassen! Was steht in dem Brief Berga, fragt Janess vorsichtig? Sie atmet tief ein und antwortet, in dem Brief ist Malene’s Zukunft! Das hätte ich schon vor Jahren machen sollen! Das arme Kind hat das Recht dazu endlich die ganze Wahrheit über ihre Leben zu erfahren! Ich bete zu Gott, dass es noch nicht zu spät ist! Berga ich verstehe nicht, ich wusste nicht, dass du dem Mächtigen Lord de Maraksejj aus Conwy Castle kennst? Das tue ich auch nicht, antworte Berga angespannt, frag nicht so viel! Du musst los! Ich hoffe sehr, dass Malene doch noch ihr Glück findet! Janess beeile dich und wie besprochen, ich kümmere mich um John, dass er nicht bemerkt, dass du am Hof nicht anwesend bist und du sorgst dafür, dass dieser Brief nur Lady Edith in die Hände bekommt! Gute Reise und pass gut auf dich auf! Das werde ich, sagt Janess und geht. Berga sah ihm noch hinterher und sagt mit einer kleinen Träne in ihrem Auge, Gott beschütze dich!

(Conwy Castle)

Lady Emma, ich bedaure es zu tiefst, aber seine Lordschaft ist leider nicht anwesend, antwortet Hofmeister Vincent! Wie, er ist nicht da! Wo ist er

denn? Ich weiß es nicht, Lady Emma, ich glaube es... Ja, ja, ich kann mir schon denken...! Ist seine Lordschaft wieder am Grab seiner Gemahlin Celine! Ja wohl Lady Emma, jetzt wenn ihr das sagt, fällt mir wieder ein, dass My Lord so was erwähnt hat! Lady Emma setzt sich an den Kamin und nippt an ihrem Tee und fragt, wo befindet sich meine Schwester Valentina? Ich glaube, eure Schwester ist bei Lady Edith in ihren Gemächern! Ach ja! Wieso das den! Ich habe ihr schon so oft gesagt, dass Lady Edith ihre Ruhe braucht! Niemand soll sie stören! Nun ja, ich glaube, dass Lady Edith sich besser fühlt, wenn jemand bei ihr ist und sie auf andere Gedanken bringt! Rede doch nicht so ein Unsinn, du bist kein Arzt! Du bist nur der Hofmeister hier in diesem Schloss, vergiss nicht, wo dein Platz ist! Emma steht wieder auf und fragte, war Arzt Dugell heute schon hier gewesen? Ja, Lady Emma! Und warum hat mir keinen Bericht erstattet? Der Arzt hat bereits mit seiner Lordschaft gesprochen! Und was hast du gehört, mein lieber Hofmeister? Nun ja, der Arzt hat leider keine guten Nachrichten gehabt. Mein Gott Vincent, rede doch bisschen genauer! Der Arzt befürchtet, dass es sich nur um ein paar Tage handelte bis Lady Edith uns für immer verlässt! Lady Edith ist schon leider am Ende ihrer Kräfte! Emma grinste ein bisschen und sagte, dass tut mir aufrichtig leid aber ich glaube für Lady Edith würde es das Beste sein, dann ist sie endlich mit ihre Tochter Celine vereint! Meinst du nicht? Hofmeister Vincent sah sie verwirrt an und sagte, ich verstehe nicht ganz, was ihr damit meint Lady Emma! Ich meine, wie lange quält sie sich schon, sie hat ständig Schmerzen und redet nur dummes Zeug und außerdem ist sie nur am Schlafen. Sie hat keine Lust mehr am Leben zu sein! Na ja, wie es auch sei, ich bleibe hier, wenn Richard zurückkommt, sag ihm, dass ich mir wünsche, mit ihm zu sprechen! Und sagt Hofdame Rachel, dass sie zu mir kommen soll, ich muss unbedingt mit ihr sprechen! Hofmeister Vincent nickt und verlässt den Speisesaal. Lady Emma ist die Cousine von Richard de Maraksejj dem das ganze prächtige Schloss Conwy Castle gehört! Sie ist eine sehr gut erzogene junge Frau, die weiß, was sie will! Sie ist groß und schlank, ihre blonden langen Haare trägt sie offen. Wenn ihr, was in Weg steht, dann zögert, sie nicht lange, sondern beseitigt alles sorgfältig! Ohne große Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen! Sie lebt mit ihrer Schwester Valentina, die erst fünfzehn Jahre alt ist, zusammen seit fünf Jahren auf dem Schloss. Ihre Schwester Valentina ist das genaue Gegenteil von ihr, sie ist höflich und sehr nett zu aller Dienerschaft und versteht sich sehr gut mit der Schwiegermutter von

Richard de Maraksejj. Emma trinkt langsam ihren Tee und dann kommt auch schon Rachel zu ihr, sie beugte sich leicht und fragte, habt ihr mich rufen lassen, Lady Emma? Ja in der Tat, komm setzt dich neben mich! Ich habe dich von Powis nach Conwy Castle mitgenommen, weil ich der Ansicht bin, dass ich dir vertrauen kann und dass du mir mit der Erziehung von meiner Schwester Valentina behilflich sein kannst! Ich hoffe, dass ich euch nicht enttäuscht habe, fragt Rachel mit zitteriger Stimme. Nun ja, du weiß doch, ich muss alles wissen, was hier in diesem Schloss passiert! Nicht aus Neugier, sondern dass ich der Meinung bin, dass mein Cousin Richard nicht in der Lage ist sich um alles zu kümmern! Verstehst du, was ich damit sagen will Rachel! Natürlich Lady Emma, antwortet sie mit ängstlicher Stimme. Ich wünsche mir, dass du mich informierst, wenn was Außergewöhnliches in diesem Schloss passiert. Zum Beispiel wenn wir einen Besuch erwarten oder was Richard so tut. Einfach alles, ich will das du deinen Ohren für mich Tag und Nacht offenhältst! Und außerdem wünsche ich mir, dass du mich jeden Tag informierst, mit wem meine Schwester Valentina verkehrt! Ich will alles wissen, was sie dir anvertraut, was sie tut, was ihre Träume sind, einfach alles! Hast du mich verstanden! Lady Emma, das kann ich nicht, Valentina vertraut mir! Emma grinste und sagte, ich weiß und deswegen lasse ich dich immer noch an ihrer Seite! Aber ich verstehe es nicht ganz, eure Schwester vertraut mir vollkommen! Ihr könnt doch nicht von mir verlangen, dass ich euch alles erzählen, was Valentina mir anvertraut! Ich kann doch unmöglich ihr Vertrauen missbrauchen! Ich fürchte, das musst du tun, sonst verlässt du auf der Stelle dieses Schloss und landest in der Gosse! Ich hoffe das ich mich richtig ausgedrückt habe! Rachel schluckte, da Sie ganz genau weiß, dass sie leider keine andere Wahl hat, als das zu tun, was Lady Emma von ihr verlangt. Also gut, wie ihr wünscht! Emma stand auf und sagt, gut du kannst gehen. Rachel bleibt noch stehen und sah zu Boden. Ist noch etwas, was du mir sagen willst? Nun ja, ich weiß es nicht, ob es euch interessiert. Was denn? Sag schon! Ich habe gehört, dass Lady Edith heute Morgen einen Besuch hatte? Was, was für einen Besuch, wer hat sich gewagt Lady Edith zu besuchen, ohne meine Erlaubnis! Ich weiß es nicht, aber was ich gehört habe ist das Lady Edith einen Brief von jemandem erhalten hat und dann wollte sie sofort mit seiner Lordschaft sprechen, aber dazu kam es nicht nicht, weil seine Lordschaft nicht anwesend war! Was stand in dem Brief, fragt Emma neugierig? Das weiß ich leider nicht, ich habe nur gehört, dass der Arzt Dugell bei ihr war, er musste ihr eine hohe Dosis von Beruhigungsmittel verabreichen, weil Lady Edith außer sich war! Emma hob ihre Augenbraue und fragte, was hat sie so beunruhigt? Das weiß ich nicht, antworte Rachel! Weiß Lord Richard über den Brief beschied? Nein, das glaube ich nicht! Gut, du kannst gehen, aber vergiss nicht, was du zu tun hast und hält deine beiden Ohren für mich offen! Und vergiss nicht, dieses Gespräch bleibt unter uns! Ist das klar! Ist noch was? Ja, ich habe gehört das Lady Victoria sich schon ein paarmal erkundigt hat, ob unser Lord Richard anwesend ist. Was sagst du? Ich glaube, Lady Viktoria hat vor Conwy Castle zu besuchen! Auch das noch! Sie klebt an Richard wie eine Mücke! Ich mag die Frau nicht! Sie will Richard für sich gewinnen, aber das lasse ich nicht zu! Die dumme Gans, aber gut sie soll kommen, es ist besser, wenn ich sie hier unter Kontrolle habe. Mit ihr werde ich auch fertig! Was denkt sie, was sie ist! Du kannst gehen, ich brauche dich nicht mehr, sag nur Köchin Merri, dass ich gleich vorbeikommen! Ja, My Lady, Rachel beugt sich leicht und verlässt den Speisesaal. Emma Atmet tief ein und denkt sich in Stille, ich muss Lady Victoria aus dem Weg schaffen und unbedingt herausfinden, warum Lady Edith sich so aufgeregt hat und was in dem Brief stand! Am besten wäre es natürlich, wenn ich ihr jetzt einen Besuch abstatte, und das mache ich auch! Emma geht die Treppen nach oben und schaut sich um, ob jemand in ihrer nähe ist, zum Glück war niemand zu sehen. Sie macht leise die Tür zu Lady Edith Gemächer auf und ging herein. Emma näherte sich langsam Lady Edith und flüstert, schläft ihr, könntet mich hören? Nein Emma, ich schlafe nicht, komm doch, setzt dich zu mir, antwortet Lady Edith. Emma setzt sich neben Sie und fragte, wie geht es euch? Ich wünsche mir, dass Richard zu mir kommt, ich muss unbedingt mit ihm sprechen, es ist sehr wichtig! Aber Lady Edith, das geht doch nicht, unser Lord hat viel zu tun! Ich habe gehört, dass ihr heute Morgen einen Brief bekommen habt? Stimmt das, fragt sie neugierig? Lady Edith nickt und antwortet, ja deswegen will ich unbedingt mit Richard sprechen! Nun ja, wenn es so wichtig ist, dann kann ich dem Brief Richard geben, wenn ihr euch das wünscht! Nein, das muss ich selbst machen! Lady Edith fühlt sich nicht wohl, sie fängt an zu weinen und sie zittert am ganzen Körper. Lady Edith beruhigt euch! Was ist den los mit euch? Wo habt ihr den Brief versteckt? Wenn ihr mich nicht auf der Stelle den Brief übergibt, dann sorge ich dafür, dass Richard gar nicht zu euch kommt! Nein! Sagt Richard das ich auf ihm warte! Ich flehe euch an! Emma sah sie an und genau in diesem Moment wusste sie, dass dieser Brief für sie sehr wichtig sein konnte! Beruhigt euch endlich, ich gebe euch was zu trinken, danach geht es euch viel besser! Emma nimmt ein Glas und macht ein paar Tropfen der Medizin, welche auf ihrem Nachtisch standen, hinein und fühlt es mit Wasser auf. Hier trinkt es! Lady Edith trank alles aus und es dauert nicht mehr lange und sie schlief tief und fest ein! Emma wartet nicht lange und sucht nach dem geheimen Brief! Wo zu Teufel hast du den Brief versteckt, du alte Hexe! Sie sucht in ihrer Kommode, in ihrem Ankleidezimmer und zuletzt in ihrem Nachtisch, aber leider ohne Erfolg! Sie bleibt stehen und auf einmal sah sie ein weißes Tuch unter dem Kopfkissen. Emma heb langsam das Kopfkissen hoch und nahm den Brief in die Hand. Das Tuch aber ließ sie da! Na also, du glaubst doch nicht, dass du schlauer bist als ich, du alte Hexe! O Gott, wie sehr ich dich verabscheue! So jetzt bin ich aber gespannt, was für ein Geheimnis du vor mir hast! Emma machte den Brief auf und liest! Nein, nein, plötzlich kann sie sich nicht mal auf ihren Beinen halten und setzt sich auf einen Sessel. Nein, das ist doch unmöglich! Das kann doch nicht sein! Emma war so blass in ihrem Gesicht, dass sie kaum noch ihren Körper spürt, sie schluckt bittere Galle runter und plötzlich zitterte sie an ihrem ganzen Körper! Nein, nein, nein! Das kann doch nicht sein! Verdammt! Nein, nein, ich werde noch verrückt! Wenn Richard davon erfährt, dann. Nein! Sie stand sofort auf und schmeißt dem Brief ins offene Feuer! Sie hält sich mit beide Händen ihre Brust fest und beißt sich in die Lippen! Du alte Hexe, der Teufel soll dich auf der Stelle holen! Du bringst mir nur Unglück! Celine ist tot und du bist die nächste! Das schwöre ich bei Gott! Du verfluchte Hexe! Emma lief durch die Gemächer, hin und her und überlegt, was sie jetzt tun kann! Richard darf auf keinen Fall mit ihr reden! Und in diesem Augenblick wusste sie ganz genau, was sie tun muss, um sicher zu sein, dass dieses Geheimnis nie ans Licht kommt. Sie nähert sich langsam Lady Edith und war davon überzeugt, was sie jetzt tun wollte! Sie nahm ein Kissen in die Hand und ging zu Lady Edith ans Bett! Ich muss es tun, ich habe keine andere Wahl, ich muss es tun! Ich muss! Du darfst nie mit Richard darüber sprechen und ihm verraten, was in diesem verfluchten Brief stand! Sie hält das Kissen in ihren Händen fest und das einzige an was sie denken kann, ist, dass sie Lady Edith ersticken muss! Du kannst mir dankbar sein, ich hilf dir da zu sein, wo deine Tochter Celine jetzt ist, in der Hölle! Ihre Hände zittern und ihr Atem ist war schwer. Sie schwitz so sehr, dass ihre Hals ganz trocken war. Sie schaut noch ein letztes Mal Lady Edith an. Doch in dem Moment als sie das Kissen auf Lady Edith Gesicht legen will, um sie zu ersticken, kommt ihre Schwester Valentina herein und fragt, was machst du denn da? Emma schmeißt das Kissen schnell auf

dem Boden und wischt sich den Schweiß aus ihrem Gesicht weg! Was machst du hier Emma . Und warum hast du das Kissen in der Hand? Das Kissen lag auf dem Boden und ich wollte nur kurz vorbeischauen, sagte sie mit zitteriger Stimme. Emma, geht es dir gut, fragt ihre Schwester besorgt! Du bist blass in deinem Gesicht! Nein, schon gut, mir fehlt nichts! Emma Atmet tief ein und sagt, die alte Frau weiß nicht mehr, was sie spricht, wir können sie nicht ernst nehmen! Ich habe vorhin mit ihr gesprochen und da war sie sehr verwirrt! Wirklich, so schlimm sagt Valentina mit einer traurigen Stimme. Sie hat zu mir gesagt, dass sie mit Richard sprechen möchte! Emma kommt zu ihr und sagt mit wütender Stimme, Nein auf keinen Fall, wag dich Richard nur ein einziges Wort zu sagen! Hast du mich verstanden! Aber Emma, was ist denn los mit dir, so kenne ich dich gar nicht! Möchtest du mir was sagen? Du siehst aus, als wenn du einen Geist gesehen hattest? Emma sah sie an und antwortet, noch Schlimmer Valentina, noch schlimmer! Sag schon, was ist passiert! Nichts, ich muss los! Ich muss kurz nachdenken! Kann ich dir irgendwie helfen Emma? Ja, indem du kein Wort darüber verlierst, das diese alte Hexe mit Richard sprechen wollte! Dann sah Emma noch kurz Valentina an und ging mit schnellen Schritten aus den Gemächern raus. Valentina setzte sich neben Lady Edith auf einen Sessel und plötzlich sieht sie

das Kissen auf dem Boden liegen. Dann steht sie wieder auf und hebt das Kissen hoch und denkt sich dabei, Emma um Gottes Wille, was hattest du vor? Dann legte sie das Kissen auf dem Sessel und verließ die Gemächer? Richard ist am Grab seiner gestorbenen Gemahlin Celine und denkt darüber nach, wie schön es sein könnte, wenn sie noch am Leben wäre. Warum hast du mich bloß so früh verlassen. Ich vermisse dich jeden Tag. Es fällt mir unglaublich schwer, ohne dich weiterzuleben! Ich weiß es nicht, wie ich ohne dich weiter leben soll Celine, wenn ich meine Augen schließe, dann sehe ich nur dich, wie schön du bist, wie schön du lachst! Wenn es einen Ort oder ein Leben nach dem Tod geben würde, dann suche ich dich dort! Richard senkt sein Kopf und hört plötzlich Davids Stimme. Richard da steckst du also, ich habe dich überall gesucht? Was gibt es wieder, fragt Richard, angespannt! Was ist den los mit dir, Richard, so geht es nicht weiter! Ich bin dein bester Freund, ich will, dass du wieder glücklich bist! Ich will meinen besten Freund wieder haben, so wie früher! Wenn du mich so sehen willst, dann sorge dafür das Celine wieder zurück zu mir kommt! David stöhne und antwortet, ich würde dir lieben gerne deinen Wunsch erfüllen, aber dazu fehlt mir die Kraft! Celine kommt nie wieder zurück zu dir, sie ist schon

seit zwei Jahren tot! Und du musst es akzeptieren, sonst erstickt du noch! Hörst du mich, du bist der Lord de Maraksejj. Dir gehört das ganze Schloss Conwy Castle und dein Volk erwartet von dir, dass du wieder heiratest! Das kann ich nicht David, und das weißt du auch! Richard, verstehe mich nicht falsch, ich habe nicht vor dich zu irgendwas zu zwingen, was du nicht willst, aber überleg doch mal, du brauchst eine Gemahlin an deine Seite! Richard hebt seine Augenbraue und antwortet, nein das kannst du vergessen, ich werde nie wieder heiraten! David kommt zu ihm und sagte, komm lass uns ein Glas Wein trinken und wir erinnern uns an die Zeit, wo wir noch jung waren! Das klingt schon viel besser, antwortet Richard und geht mit ihm zurück zum Schloss. Auf dem Weg dorthin sagte Richard, ich gehe schnell zu unserer Köchin und sage ihr das sie uns, was zu essen vorbereiten soll! Das ist eine gute Idee, antwortet David, ich warte auf dich in deinem Arbeitszimmer! Emma geht mit schnellen Schritten in die Küche und auf dem Weg dorthin trifft sie endlich Richard. Grüße dich Emma! Richard, schön dich zu sehen, antwortet Emma mit funkelnden Augen. Ihr Cousin Richard de Maraksejj ist der stolze Besitzer vom prächtigen und großen Schloss Conwy Castel. Er ist groß und sehr muskulös mit schwarzer Harre und blauen Augen. Sein Gesicht war sehr männlich und sein Gesichtsausdruck war immer sehr freundlich,

kein Wunder, dass er der einen oder anderen Frau das Herz gebrochen hat, aber nicht mit böser Absicht. Damals waren auch alle Frauen sehr neidisch auf seine damalige Gemahlin Celine gewesen. Jede Frau im Wales wollte unbedingt Richard de Maraksejj heiraten, aber nur eine einzige Frau konnte sein Herz gewinnen. Und das war seine verstorbene Gemahlin Celine. Richard hat seine Gemahlin über alles geliebt und konnte damals nicht verkraften, dass er Celine so plötzlich verloren hatte. Es ging alles so schnell wie in einem schlechten Traum! Er hat sich geschworen, dass er niemanden so lieben würde wie sie und so war es auch geblieben! Seit dem Tag, wo Richard seine Gemahlin begraben hat, hat er nie wieder eine Frau angeschaut, obwohl er genügend Möglichkeiten hatte. Sein gebrochenes Herz hat er tief mit seiner Gemahlin Celine für immer begraben! Emma sah ihm an und lächelte ein wenig und sagte, es ist immer wieder schon dich sehen! Kann ich für dich etwas tun? Nein, danke! Ich will nur kurz mit meiner Köchin sprechen! Wo warst du eigentlich den ganzen Vormittag, wenn ich fragen darf? Ich war mit David draußen, ich musste mit ihm etwas Wichtiges besprechen. Und du kennst das ja, ein Lord, hat immer etwas zu tun! Ja, ich weiß Richard und deswegen habe ich mir gedacht, dass wir zwei

für ein paar Wochen nach Powis abreißen? Was sagst du dazu? Das tut dir bestimmt gut, du kommst auf andere Gedanken. Was? Nach Powis? So plötzlich? Fragt Richard verwirrt. Nun ja, ich habe gedacht, dass ich dir damit eine Freude bereiten kann. Das ist lieb von dir, aber ich glaube, dass ist nicht der richtige Zeitpunkt, um zu reisen! Warum denn nicht? Emma, höre zu. Du musst dir keine Sorgen um mich machen und außerdem muss ich mich um Lady Edith kümmern! Mir geht es gut, ich fühle mich prächtig. Emma sah ihm an und antwortete, darf ich ganz offen zu dir sprechen mein lieber Cousin. Ja natürlich, antwortet Richard! Weiß du Richard, ich habe gehofft, dass du mit mir allein sein möchtest und dabei fast sie ihm an seiner linken Hand. Richard hob seine Augenbraue und sagt, Emma wir haben schon so oft darüber gesprochen, ich kann dir nicht das geben, was du dir wünschst! Verstehst du! Doch das kannst du! Versuch es zumindest! Du musst endlich anfangen zu leben. Celine ist schon seit zwei Jahren tot! Sie kommt nie wieder zu dir! Du bringst ihr immer noch täglich frische Blumen an ihr Grab! Herr Gott Emma hört damit endlich auf! Ich kann es nicht mehr hören! Ich bin immer noch ihr Gemahl und ich habe das Recht dazu Celine so oft zu besuchen, wie ich will! Ich weiß, dass du für mich etwas empfindest. Aber wie sehr es mir leid tut, ich bin nicht im Stande jemanden zu lieben! Ich liebe immer noch meine Gemahlin und daran wird sich nie wieder etwas ändern! Ich werde sie für immer lieben, auch wenn ich ganz genau weiß, dass sie nie wieder zurück zu mir kommt! Verstehst du! Aber gewiss doch Richard! Ich verstehe dich! Das war nicht meine Absicht, dir weh zu tun! Das musst du mir glauben, aber ich wünsche mir, dass du wieder glücklich bist! Richard steht auf und sagt mit zorniger Stirn, ich und nur ich allein entscheide, wann ich Celine in Ruhe lasse und nur ich bestimme, wann ich anfange, wieder zu leben! Ich werde niemanden so lieben wie ich Celine geliebt habe! Mein Herz ist immer noch mit bitterer Trauer gefühlt und für eine neue Liebe ist da zurzeit kein Platz und für dich auch nicht! Es tut mir leid! Und ich werde nie wieder heiraten! Aber was sagst du denn da, das kannst du doch nicht machen, sagt Emma. Richard verschränkt seine Arme und sagte, Emma ich bitte dich, lass es sein und höre mir zu, ich weiß, dass du immer für mich da warst, wenn ich traurig war und ich weiß, dass du auch eine gute Freundin zu Celine warst, aber das, was du von mir verlangst, kann ich dir nicht geben! Ich liebe dich nicht! Emma schluckt bittere Galle runter und sagt mit trauriger Stimme, ich werde immer an deiner Seite sein Richard, auch wenn mein Herz blutet und schmerzt! Das musst du nicht Emma! Du kannst gerne nach Powis abreisen und dort mit deiner Schwester Valentina in meinem zweiten Wohnbesitz leben! Ich habe nichts dagegen, du hast schon so viel für mich getan, ich komme allein zurecht! Emma sah ihm an und antwortet, das kommt überhaupt nicht in Frage! Ich bleibe immer an deiner Seite! Aber sag mir bitte eins, willst du nie wieder in deinem Leben glücklich sein? Wünschst du dir keinen Erben für dein prächtiges Schloss und für deinen Reichtum, wünscht du dir keine Frau, die neben dir aufwacht oder den Trost gibt, wenn du traurig bist? Willst du nie wieder dieses schöne Gefühl spüren? Richard stöhnte und antwortete, das habe ich doch schon längst alles verloren, in dem ich Celine beerdigt habe!

---ENDE DER LESEPROBE---