Man sieht nur mit der Schnauze gut - Bernhard Aichner - E-Book

Man sieht nur mit der Schnauze gut E-Book

Bernhard Aichner

0,0
17,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.

Mehr erfahren.
Beschreibung

Schnüffeln ist sein Hobby! Die Abenteuer eines nicht getüvten Polizeihundes mit Biss, Charme und großem Streichelbedarf! Aktenzeichen: angebellt! Die Welt des treuherzigen Aspro, vielleicht der schlaueste und beste Hund von allen, steht von einer Sekunde auf die andere Kopf. Beim routinemäßigen Stöckchenspielen kommt ihm der Chef, wie er sein Herrchen nennt, bei einem explosiven Unfall abhanden. Leicht eingeschüchtert und von dem lauten Knall noch ganz benommen, wird der treue Rüde von einer jungen, schwangeren Polizistin aufgenommen – ihr Mann ist not amused. Doch die drei (bald: vier) werden warm miteinander, sogar der neue Chef kann letztlich nicht widerstehen und verliebt sich in Aspro.   Ein Hund, der mehr aufspürt als nur Knochen Bald darf Aspro die Chefin sogar zur Arbeit aufs Revier begleiten – denn es gibt so vieles zum Erleben in der Welt außerhalb des Körbchens. Und weil er jetzt der Hund einer Polizistin ist, findet Aspro, ist er ein Polizeihund – und er ist mehr als bereit für spannende Fälle! Undercover auf vier Pfoten, lässt es sich nämlich für Aspro problemlos arbeiten. So deckt er zielstrebig Unrecht auf, stellt Taschendiebe, Einbrecher, Wilderer und rettet einen Ertrinkenden – und das alles für Ehre und Leckerlis! Außerdem hilft er seiner Chefin, die gemeinen Kopfschmerzen in den Griff zu bekommen. Was kann man sich eigentlich mehr wünschen als so einen gutmütigen Freund mit feiner Schnauze? Absolut nichts. Findet Aspro.   Schnüffeln ist sein Hobby Hundeliebhaber Bernhard Aichner lässt uns mit diesem Buch ausnahmsweise einmal nicht das Blut in den Adern gefrieren und nimmt eine ganz neue Perspektive ein: Durch Aspros Augen blickt er auf eine Welt, in der die Menschen sich oft seltsam benehmen und wirklich dringend auf Aspros Spürsinn angewiesen sind. Denn: Aspro will nicht nur spielen! Mit dem richtigen Riecher für Verbrechen und dem feinen Gespür für Unrecht birgt jede Spur ein Abenteuer. Also: Leine los und mit erhobener Schnauze voraus!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Bernhard Aichner

Man sieht nurmit der Schnauze gut

Aspro ermittelt

INHALT

Nüsschen und Stöckchen

Würstel und Beute

Kopfweh und Schnee

Spielzeug und Orden

Wild und Welpe

Sauna und Supermarkt

Sitz und Platz

Feuer und Flamme

Glückspilz und Leimkraut

Laub und Torte

Krapfen und Lorbeeren

Waldränder und Holländer

Eisblumen und Sauerkraut

Popcorn und Doktor Chili

Pension und Putzerfisch

Gondeln und Geldtaschen

Granatapfel und Mesnerin

Miezen und Mäuse

Mann und Karpfen

Haufen und Laufen

Schnitten und ein Schatz

Nikolaus und Leiche

Schuld und Bühne

Maria und Bienen

Eiszapfen und Lichterketten

Krawatte und Kreislauf

Der Autor

Impressum

NÜSSCHEN UND STÖCKCHEN

Die letzte Nacht war wie ein dreifaches Silvester.

So unendlich laut und unerklärlich. Mir wackeln immer noch die Ohren und das Pfeifen in meinem Kopf macht mir echt Angst. Sogar mein Geruchssinn rotiert, ich rieche Sachen, die nicht da sind, Sprossenkohl zum Beispiel. Verrückt ist das. Außerdem jammern bei jeder noch so kleinen Bewegung meine Gelenke einzeln vor sich hin, als hätte ich in einer Waschmaschine geschlafen. Und garantiert nicht im Schonwaschgang.

Meine letzte Erinnerung sagt, dass ich gelaufen bin wie noch nie. Weil der Chef getrunken hat wie noch nie. Geschrien hat er, bis der Knall und das helle Licht ihn verschluckt haben.

Das muss der Moment gewesen sein, in dem es mich rauskatapultiert hat.

Als ich wieder aufwache, sind sie nämlich schon da. Alle stehen am Eis, blauer Himmel, Sonnenschein. Eigentlich ein pipifeiner Wintermorgen am See mit Polizei und Feuerwehr und so.

Echt lässig, wenn da das mit dem Chef nicht wäre.

Ich stehe da wie ein Hund aus Kastanien und Zahnstochern. Einige Menschen schauen mich immer wieder an. Ihre Lippen gehen auf und zu, immer wieder sagt einer etwas zu mir. Netter Versuch, aber mein Tinnitus ist definitiv lauter. Sie denken sicher, ich bin staubdumm anstatt taubstumm. Dabei war ich der Beste im Kurs, ein richtiger Jagdhundstreber.

Wenn man mich also fragen würde, ob ich alles richtig gemacht habe, würde ich ununterbrochen mit dem Schwanz wedeln. Alles war tipptopp korrekt. Der Chef wirft den Stock. Er bleibt stehen. Ich bringe den Stock wieder zurück. So funktioniert das Spiel nun mal. Man ändert nicht einfach die Regeln. Da kennt sich ja kein Hund mehr aus. Ich zumindest verstehe nicht, warum er brüllend hinter mir hergerannt ist. Voller Wut und Angst hat er mit Schimpfwörtern nach mir geworfen, Spucke vor dem Mund. Kein schöner Anblick war das.

Ich hatte Angst vorm Chef. Trotzdem möchte ich jetzt gerne zu dieser grauen Kiste hinüber. Da liegt er drin. Aber sie haben mich angeleint. Na ja, Leine wäre übertrieben, es ist ein blauer Strick, der nach Pferd riecht. Am Ende des Stricks steht eine dünne Frau mit einem sehr runden Bauch.

Eine Polizistin.

Trächtig, sieht man sofort.

Sie öffnet Pistazien und lässt die Schalen – und die Nüsse, die sie nicht knacken kann – zu Boden fallen. Ich schnappe sie mir, doch sie sind klein und salzig und machen mich durstig und noch hungriger. Hundemüde bin ich sowieso. Schlafenlegen kann ich mich auch nicht am Eis. Ich habe es versucht. Zu kalt, zu hell, zu viele Füße. Kripo, Spusi, Feuerwehr, alle haben sie eine Meinung und treten ständig von einem Bein auf das andere.

Aber niemand findet Antworten.

Bla bla … Eisfischen … bla bla … Dynamit … bla bla … Explosion … keine Ahnung, wo das hinführen soll.

Früher hätte ich mich in so einer Situation auf meine Decke verzogen, in den Jeep. Aber jetzt wäre es in einem Glas Essiggurkerl bequemer. Schade. Ich habe dieses Auto wirklich geliebt, es war mein Zuhause. Jetzt hängt es an einem Kran, damit das Eis nicht bricht und es dann untergeht. Damit all die Spuren nicht im See verschwinden. All die Antworten und mein gesamtes altes Leben gleich mit.

Die Touren mit dem Chef.

Die traurigen Straßen, der traurige Wald, die traurige Nacht.

In der Dunkelheit sind wir auf den See hinaus. Sowas macht sonst keiner, oder? Ich folgsam und freundlich, er betrunken und bitter. Ist vielleicht angenehmer für ihn jetzt, dass er nicht mehr trinken muss.

Die nette Frau hat mir eine Decke bringen lassen. Ich lege mich darauf, rolle mich zusammen und warte, bis das Pfeifen in meinem Schädel ganz verschwindet.

Wie unter Wasser höre ich ihre Stimme. Mit links streichelt sie mich, während die andere Hand mich zudeckt. Sie riecht gut. Ich lecke ihre salzigen Finger und sie freut sich. Sie sollte unbedingt noch mehr essen. Damit es dem Baby im Bauch gut geht, aber auch, damit vielleicht noch etwas für mich auf den Boden fällt. Falls sie keine Vegetarierin ist, wäre eine Wurstsemmel eine exzellente Idee. Hätte ich mir echt verdient, so ein paar Scheiben Krakauer.

Hab einiges mitmachen müssen. Mitten in der Nacht, mitten im Winter, komplett verrückt war der Chef.

Findet die Frau auch.

Einen Spinner nennt sie ihn.

Obwohl sie ihn gar nicht gekannt hat.

Es scheint, sie hat ein gutes Naserl für Sonderlinge, und es scheint, dass sie mich mag. Vorsichtig kniet sie sich hin, hebt mein Ohr vom Kopf und flüstert. Was ist hier passiert, mein Freund? Ich nehme dich mit zu mir, wenn du mir alles erzählst. Ich höre die leisen Wörter besser als die lauten. Verblüffend.

Ihr Angebot gefällt mir.

Das Problem ist nur, dass ich selbst nicht genau weiß, was passiert ist. Ist nämlich Ansichtssache. Hat aber am Rande wohl etwas mit mir zu tun gehabt. Er hat ja schließlich mit mir geschrien, der Chef. Obwohl ich den Stock fest im Fang hatte, hat er mich angebrüllt und ist auf mich zugerannt. Er wollte mich bestrafen, obwohl ich gehorcht habe, also bin ich davongelaufen.

In Richtung Jeep.

Dort habe ich mich und meine Apportierbeute versteckt.

Hat ihm nicht gefallen. Hat ihm gar nicht gefallen. Er ist total durchgedreht. Kann man sich gar nicht mehr vorstellen, weil er jetzt ja so tot und ruhig ist. Voll besessen war er von dem Stöckchen. Springt in den Jeep, will es unbedingt haben, er packt mich, ich jaule, lasse alles los und springe raus auf das Eis.

Und dann höre ich den Knall, das helle Licht drückt mir die Augen zu und der dicke Geruch nach Schießpulver und Blut übernimmt meine Sinne. Wenn ich daran denke, pfeift mein Tinnitus wie eine Trillerpfeife. Ich zittere wieder. Trotz Decke.

Aber trotzdem ist es irgendwie gut so.

Irgendetwas tief in mir drin ist auch erleichtert. Dass der Chef jetzt friedlich in der Kiste liegt. Und die feine Frau mit den Nüsschen und ihrer angenehmen Stimme in meiner Nähe bleibt. Vielleicht nimmt sie mich ja wirklich mit.

Ich bin nämlich ein guter Hund. Wenn der Chef das Stöckchen wirft, dann bringe ich es ihm.

Ob er will oder nicht.

WÜRSTEL UND BEUTE

Partyzeit!

Nichts anderes denkst du als Hund, wenn dir vor dem Supermarkt von einer fremden Frau Frankfurter Würstel vor die Pfoten gelegt werden. Die neue Chefin meint aber, ich hätte das Plastik nicht fressen sollen.

Im Auto war mir dann nämlich schlecht. Hab den Rücksitz versaut und so den Mann von der Chefin verärgert. Der war brutal sauer. Und es ist ohnehin nicht ganz einfach mit ihm. Der Arme hat ja nicht gewusst, dass er einen Hund bekommt, die Chefin hat ihn einfach überrumpelt. Weil sie den dicken Bauch hat und für ihn brütet, kann er wahrscheinlich nichts sagen.

Gut für mich.

Sie hat ihr Versprechen wirklich gehalten. Weil mein alter Chef verunglückt ist, hat sie mich zu sich genommen. Jetzt wohne ich bei ihr und gehe mit zur Arbeit auf das Revier, weil die Chefin ja Polizistin ist. Spannend ist das. Ich habe zwar erst drei Sommer in den Pfoten, aber schon viel verstanden. Ich mache mir so meine Gedanken über die Welt und auch über diese Diebstahlsache, die seit Wochen für Aufregung sorgt. Komplett verrückt. Wer klaut denn schon zwanzig Packungen Kindersocken? Auf der Post Kuverts und Kulis? Im Tankstellenshop einen Meter Toastbrot? Außerdem Tulpenzwiebeln beim Gärtner, Shampoo beim Friseur und die Werbetaferln vom Fleischer?

Die Dinge verschwinden einfach.

Die Chefin ist ratlos, täglich erstattet jemand Anzeige, wir fahren von Tatort zu Tatort. Eine Diebstahlserie erschüttert das kleine Dorf, in dem wir wohnen, jeder ist verdächtig, aber es gibt keine Spur. Von Tag zu Tag wird also klarer, dass die Chefin Hilfe braucht. Meine Hilfe. Denn ziemlich bald schon weiß ich Bescheid.

Bin ja kein Anfänger.

Als Polizeihund habe ich das im Lulu. Ich kann die Verbrecher riechen. Es ist so, als würde mich beim Waldspaziergang ein schönes Reh dazu verführen, es hemmungslos durch Baum- und Buschwerk zu verfolgen. Die Jagd liegt mir quasi in den Genen.

Deshalb weiß ich auch sofort, dass es die Erna ist. Die Frau vom Herbert, dem ehemaligen Postenkommandanten.

Ich hab sie sofort wiedererkannt. Als sie auf den Posten gekommen ist, um die Jause für ihren Mann zu bringen. Nette Aktion übrigens, sie wollte ihn mit selbst gebackenem Kuchen verwöhnen. Das Problem dabei ist nur, dass der Herbert schon seit vier Jahren tot ist. Tragische Geschichte. Die Erna hat anscheinend vergessen, dass ihr Herbert verstorben ist. Dement ist sie, tuscheln die Kollegen von der Chefin. Ins Heim sollte man sie stecken. Unzumutbar seien ihre ständigen Besuche. Und grässlich ihre Kuchen.

Die Dorfpolizei zerreißt sich das Maul über sie.

Gemein ist das, so etwas hat wirklich niemand verdient.

Egal ob Verbrecherin oder nicht, ich mag die Erna. Sie war es nämlich, die mich vor dem Supermarkt mit den Frankfurtern verwöhnt hat. Und Tatsache ist, wer es gut mit einem Hund meint, kann eigentlich auch kein schlechter Mensch sein, oder? Also schaue ich heimlich in ihrem Trolley nach, während sie am Revier mit dem Kuchen herumwedelt. Und siehe da, ich entdecke lauter Sachen, die sie geklaut hat. Dinge, die kein Mensch braucht, schon gar nicht die Erna. Eine Großpackung Nassrasierer, Tampons, Schnuller, Schrauben, Motoröl.

Ein Gefühl sagt mir, dass sie es ist, nach der wir schon seit Wochen suchen. Quasi Volltreffer. Ich muss nur noch die Chefin davon überzeugen. Deshalb schnappe ich die Geldtasche von der Erna, verstecke sie unter meiner Decke und hole sie erst wieder heraus, als die Erna schon längst weg ist.

Logischerweise schimpft mich die Chefin, als ich ihr dann die Geldtasche bringe. Aber das halte ich aus. Ich weiß, dass sie mich mit Leberstreichwurst überschütten wird, wenn sie erst erkennt, dass ich ihr die Lösung des Falls serviere. Kein Problem also. Wir fahren zum Hexenhäuschen von der Erna, und ich durchsuche alles, während die Chefin ihr die Geldtasche zurückgibt und sich entschuldigt.

Ein Kinderspiel ist es, der Schuppen ist nicht versperrt.

Glückshormone durchströmen mich. Vor mir liegt die Beute. Gestohlene Dinge, hunderte, übereinandergestapelt, originalverpackt, direkt aus dem Laden. Bingo, denke ich mir.

Ich renne im Kreis, belle, hüpfe auf und nieder. Eine Riesenfreude ist es. Das verblüffte Gesicht der Chefin, als sie sieht, was ich entdeckt habe. Ihre liebevollen Streicheleinheiten, weil sie begreift, dass ich sie mit Absicht hierhergeführt habe. Und ihr großes Herz, weil sie das Richtige tut, als die Erna uns ihre Wahrheit sagt.

Der Herbert hätte die Sachen heimgebracht.

Er hätte es wohl in den letzten Wochen etwas übertrieben.

Die Erna lächelt großzügig. Und die Chefin lächelt mit. Dann beginnt sie, die Sachen in ihr Auto zu räumen. Jedes einzelne Stück bringen wir zurück. Was verdorben ist, ersetzt die Chefin. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht kehrt sie alles unter den Tisch. Weil meine Mama auch dement war, flüstert sie mir zu. Und wenn man dement ist, hat man ein bisschen Spielraum im Leben, verrät sie mir.

Vielleicht werde ich später auch mal dement, denke ich.

Außerdem denke ich, dass die Chefin eine gute Polizistin ist. Und eine gute Chefin sowieso.

Lange streichelt sie mich.

Und dann öffnet sie die Packung mit den Frankfurtern.

Vier Stück. Hammermäßig bio.

Partyzeit!

KOPFWEH UND SCHNEE

Obwohl März ist, stöbert draußen der Schnee.

Seltsam, das Wort. Schneegestöber. Ich meine, ein Hund, der etwas auf sich hält, der stöbert ja auch. Nach Gegenständen, Gänsen, alten Knochen oder angeschnäuzten Taschentüchern. Aber kein Mensch würde da von Hundgestöber reden. Nur beim Schnee heißt das so. Verrückt ist das.

Gerade, als ich so aus dem Fenster schaue und über all das nachdenke, taucht der Babybauch der Chefin vor mir auf. Schaut echt mächtig aus. Fast hat man Angst, dass das Baby auf der Stelle schlüpft, doch anscheinend kommt es erst nach Ostern.

Aspro, komm, mein Süßer, sagt die Chefin. Die Arbeit ruft.

Kann nur ein Missverständnis sein, denke ich. Kein Hund geht bei so einem Wetter vor die Tür.

Aspro, schau her da, ruft sie, jetzt strenger.

Heiliger Hundeknochen, die meint das ernst!

Ich bin schon über zwei Monate hier, aber jetzt erst hat sie mir einen Namen gegeben. Aspro. Denn wenn ich mit ihr spazieren gehe, verschwindet ihre Migräne, sagt sie. Etwas schräg, der Name, aber immerhin noch besser als Thomapyrin oder Paracetamol.

Außerdem lieber ein besonderer Name als gar keiner. Der Mann von der Chefin sagt nämlich immer noch nur der Hund zu mir. Er tut sich nach wie vor schwer damit, dass die Chefin mich ins Herz geschlossen hat. Wenn es nicht so lächerlich wäre, würde ich sagen, er ist eifersüchtig.