Die Schöne und der Tod - Bernhard Aichner - E-Book

Die Schöne und der Tod E-Book

Bernhard Aichner

4,5

Beschreibung

BERNHARD AICHNERS EXZELLENTES KRIMI-DEBÜT Eine abgründige, schräge und spannende Story rund um einen Totengräber, einen Fußballstar im Ruhestand und eine verschwundene Leiche: Dass Emma, seine erste große Liebe, plötzlich wieder in sein Leben platzt - das kann der Totengräber Max Broll noch hinnehmen. Er findet sich auch noch damit ab, dass er ihre Schwester Marga, die sich vom Hausdach gestürzt hat, auf dem Dorffriedhof begraben muss. Aber dass jemand Margas Leiche aus dem noch frischen Grab entführt, das geht entschieden zu weit. Als Max Broll die Sache, gegen den Willen der Polizei, selbst in die Hand nimmt, beginnt für ihn ein Wettlauf um Leben und Tod. Knappe Dialoge, eine spannende Story und schräge, gleichzeitig liebenswürdige Figuren machen Bernhard Aichners Krimidebüt zu einem einzigartigen Leseerlebnis. **************************************************************************************************************** Leserstimmen >>Packend, temporeich, mitreißend. Man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. >>Tolle Charaktere, ausgefallene Story, rasante Handlung. **************************************************************************************************************** Die KRIMIREIHE von Bernhard Aichner: Die Schöne und der Tod - Band 1 der Krimiserie mit Totengräber Max Broll Für immer tot - Band 2 der Krimiserie mit Totengräber Max Broll Leichenspiele - Band 3 der Krimiserie mit Totengräber Max Broll Für seinen Krimi Leichenspiele gewann Bernhard Aichner den renommierten BURGDORFER KRIMIPREIS 2014. >>Aichners Figuren - allen voran natürlich Max Broll - (haben) es mir mehr angetan als viele andere Hauptdarsteller in anderen Romanen und Filmen; Börne und Thiel inklusive, und das will etwas heißen.Johannes Hofstetter, Mitglied der Krimipreis-Jury

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© 2010HAYMON verlagInnsbruck-Wienwww.haymonverlag.at

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.

ISBN 978-3-7099-7428-5

Umschlag- und Buchgestaltung:Kurt Höretzeder, Büro für Grafische Gestaltung, Scheffau/TirolMitarbeit: Ines GrausCoverfoto: www.fotowerk-aichner.at

Diesen Krimi erhalten Sie auch in gedruckter Form mit hochwertiger Ausstattung in Ihrer Buchhandlung oder direkt unter www.haymonverlag.at.

Bernhard Aichner

Die Schöneundder Tod

Krimi

Bernhard Aichner

Die Schöne und der Tod

Null

– Wir haben sie.

– Wen habt ihr?

– Marga.

– Max, was soll das?

– Wir haben sie gefunden, Baroni und ich. Und du weißt auch, wo wir sind.

– Das weiß ich nicht. Woher auch?

– Doch, Tilda, du weißt es. Er war es.

– Was machst du nur schon wieder, Max?

– Es ist genau so, wie ich es immer gesagt habe.

– Du sollst deine Finger davon lassen, wie oft soll ich dir das noch sagen. Er kann nichts damit zu tun haben.

– Doch, hat er.

– Du sagst mir jetzt sofort, was passiert ist.

– Rede mit mir.

– Er wollte mich umbringen.

– Bist du in Sicherheit? Geht es dir gut, Max?

– Nein.

– Ich komme zu dir, Max, ich bin schon unterwegs.

– Er wollte mich erschlagen, mit einer Axt. Sie steckt vor mir im Tisch.

– Bist du verletzt? Was fehlt dir? Was ist mit Marga? Was ist mit Baroni?

– Max?

– Ich werde ihm jetzt weh tun, Tilda.

– Gar nichts wirst du. Ich komme jetzt zu dir, ich bin gleich da, Max, mach jetzt bitte keinen Blödsinn.

– Du sollst mit mir reden, Max.

– Dass er das mit uns gemacht hat.

– Baroni, geht es ihm gut, was ist mit ihm?

– Er atmet. Gottseidank atmet er.

– Max?

– Was?

– Bitte versprich mir, dass du vernünftig bist.

– Nein.

Eins

Drei nackte Leiber, wie sie einfach daliegen und sich nicht rühren, nur die Körper im frischen Schnee. Wie die Sonne auf sie fällt, wie sie sich räkeln, ihre Haut am Boden. Um sie herum die Friedhofsmauer, dahinter hunderte Gräber. Der kleine Garten, das Friedhofswärterhaus, das Pfarramt, Baronis Villa. Wie sie ihre Glieder wohlig von sich strecken, Hanni, der Lehrer und Max. Es ist kalt, die Tür der Blocksauna steht offen. Ein kleiner Holzbau, aus einem Kamin kommt Rauch.

Max genießt die Kälte, die Wärme in sich, sein Herz, wie es rast, er genießt den Sonntagvormittag in seinem Garten. Hannis Brüste neben ihm, das alt gewordene Fleisch seines Volksschullehrers, der blasse, schmächtige Körper. Zusammen haben sie die Blocksauna gebaut, nachdem das Hallenbad geschlossen hatte. Zuerst war es nur ein Selbstbausatz auf ebay, dann ein LKW voll Holz, dann das Paradies, in das sie sich bei jeder Gelegenheit flüchteten. Die Saunarunde. In nur zwei Tagen hatten sie ihr neues Glück errichtet, hatten Bohlen über Bohlen gelegt, genagelt, gesägt, zusammen getrunken und gelacht, wenn Stein aus seinem Fenster schrie.

Stein war gegen die Sauna. Als er begriff, was unter seinem Schlafzimmerfenster vor sich ging, war das Fundament bereits fertig. Max schlug einen Nagel tief in die Polarfichte, Stein stand plötzlich hinter ihm.

– Was soll das, Broll?

– Guten Tag, Herr Pfarrer.

– Was machen Sie da?

– Ich nagle.

– Das Fundament, das ganze Holz, ich will nicht annehmen, dass es das wird, was ich mir denke.

– Ein kleiner Tipp: Es hat nichts mit Jesus zu tun.

– Broll.

– Stein.

– Sie bauen eine Sauna.

– Korrekt.

– Im Friedhofsgarten.

– Und?

– Das ist pietätlos, Broll.

– Pietätlos?

– Die Toten, Broll.

– Liegen da drüben.

– Sie hören sofort damit auf.

– Sie sollten jetzt besser gehen, Stein.

– Sie werden sich hier nicht entblößen, vielleicht gar nackt durch den Friedhofsgarten laufen. Das werden Sie nicht tun, Broll.

– Das ist mein Garten, Stein, mein Garten.

– Und mein Friedhof.

– Meine Sauna.

– Keine Sauna, Broll. Nicht hier.

– Doch, Stein, hier.

– Das werden wir ja noch sehen.

Stein ging. Max hämmerte weiter, die anderen hatten schmunzelnd zugehört und dabei weiter ein Stück Holz nach dem anderen an seinen Platz gelegt. 36 Stunden später goss Hanni das erste Mal auf, nackt liefen sie durch den Garten, tranken, lachten. Stein stand oben hinter seinem Vorhang und schaute nach unten. Damals. Auch jetzt wieder. Zwei Jahre später sind ihm die nackten Körper unten im Schnee immer noch Dornen in den Augen. Wie er das Fenster aufreißt und mit wütenden Augen nach unten schreit: Nicht am Sonntagvormittag, Broll.

Er lehnt sich weit aus dem Fenster, sein Kopf ist rot vom Sonntagsmesswein. Er starrt die Beine an, die Hände, Arme, Schenkel. Immer wieder schaut er weg, kippt seinen Kopf Richtung Himmel, immer wieder kehren seine Augen zu den Nackten zurück, zu Hanni, sie bleiben auf ihr liegen, auf ihrer Haut.

Max dreht leicht seinen Kopf, schaut nach oben. Langsam hebt er seine Hand und winkt, ein kleines Lächeln ist auf seinen Lippen, die Wintersonne in seinem Gesicht. Er blinzelt, streckt sich, Hanni schaut ihn an. Max erinnert sich daran, an die gemeinsame Zeit, er sieht es in ihren Augen, wie sie sich immer noch danach zurücksehnt, ihn zurückhaben will. Gestern, auch jetzt noch, immer. Hanni und Max.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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