Männersache 2 - Vincent Archer - E-Book

Männersache 2 E-Book

Vincent Archer

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  • Herausgeber: neobooks
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2017
Beschreibung

Harte Jungs in Uniformen stehen stramm, um es einander so richtig zu besorgen - in diesem Sammelband geht es richtig zur Sache! Handschellen, Gummiknüppel und männliche Härte sorgen dafür, dass keine Wünsche offen bleiben! Ein Sammelband mit vier geilen Hardcore-Stories für Männer, die auf Männer stehen!

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Seitenzahl: 66

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Männersache 2

Nonstop Boy on Boy Action

von Vincent Archer

Good Cop, Gay Cop – Schwule Cops in Uniform

“Halt! Stehenbleiben!” rief Martin, doch der Typ mit der Sturmhaube auf dem Kopf dachte nicht daran. Er rannte weiter, stieß die Menschen in seinem Weg zur Seite und dachte nicht daran, stehenzubleiben. Verdammt, dachte Martin, dieser Mistkerl ist verdammt schnell! Kriminaloberkommissar Martin Stark und sein Partner Klaus Schmidt waren zufällig in der Nähe des Tatorts gewesen, als dieser Kerl mit einer Knarre in eine Spielhalle gegangen war und sie ausgeraubt hatte. Sie hatten ihn noch gesehen, als er aus der Tür gelaufen kam. Er hatte sie erst nicht erkannt, weil sie in zivil unterwegs waren, doch als sie auf ihn zugegangen waren, da hatte die Verfolgungsjagd begonnen. “Arschloch” murmelte Martin und rannte weiter. Lauter rief er: “Aus dem Weg, Polizei!” Viele Menschen gingen tatsächlich zur Seite, aber einige scherten sich nicht darum, was er sagte. Deshalb musste er sich genauso durch die Masse der Einkäufer in der Fussgängerzone kämpfen wie der Gauner, den er verfolgte. Klaus war einen weiten Bogen gelaufen, weil er hoffte, dass der Verbrecher am Ende der Einkaufsmeile nach rechts abbiegen würde, in Richtung der Hochhaussiedlungen. Für den Fall, dass er das nicht tun würde, verfolgte Martin ihn durch die Innenstadt. Sein Atem rasselte, seine Flanken fühlten sich an, als würde jemand mit Messern hineinstechen, und Schweiß lief ihm in die Augen. Wenn er diesen Kerl erwischen

würde, dann würde er ihm eine ordentliche Abreibung verpassen. Im letzten Moment wich er einer alten Frau aus, die genau in seiner Bahn stand, doch dabei rammte er einen dicken Mann, der im gerade noch ausgewichen war. Er stolperte, versuchte verzweifelt, sich noch irgendwie zu fangen, strauchelte, verlor die Kontrolle über seine Beine, stürzte, fiel und landete ungemütlich auf dem Asphalt. Seine Dienstwaffe und seine Marke schlitterten über den Boden, und er stechender Schmerz schoss durch seinen ganzen Körper. Ein Brennen breitete sich von seiner Wange und seinem Knie aus, und er fluchte blumig und laut. Es sah so aus, als würde der Bösewicht dieses Mal gewinnen…

“Geht es wieder?” fragte Klaus und warf das blutige Taschentuch in einen Mülleimer am Straßenrand. Er hatte zumindest notdürftig das Blut und den Dreck aus der großen Schürfwunde gerieben, die sich über Martins Kinn und Wange zog. “Lass mich in Ruhe” fauchte Martin, und verzog das Gesicht. Er hatte sich ziemlich weh getan bei dem Sturz. Sein Hemd war an mehreren Stellen eingerissen, und auch seine Jeans hatte ein großes Loch über dem rechten Knie. Aber viel mehr als die Wunden schmerzte ihn sein Ego. Er hatte nicht nur den Bösewicht entwischen lassen, er hatte sich auch noch in aller Öffentlichkeit zum Clown gemacht mit diesem Sturz. “Ich könnte kotzen!” platze es aus Martin heraus, “dieser Wichser überfällt eine Spielhalle, direkt vor unseren Augen, und dann kommt der auch noch davon! Ich habe mich benommen wie eine Schwuchtel! Der hatte eine Waffe in der Hand! Ich hätte schießen sollen, als ich die Gelegenheit dazu hatte, aber ich habe es nicht getan!” Er ballte die Hände zu Fäusten. Klaus legte ihm eine Hand auf die Schulter. “Hör auf, dich selber fertig zu machen, Martin! Wir haben getan was wir konnten, und es gibt keinen Grund, warum wir uns selbst Vorwürfe machen sollten.” Martin war einen Moment lang still, dann nickte er. “Wahrscheinlich hast du recht. Los, wir fahren aufs Revier und machen unsere Berichte.”

“Habt ihr den schwulen Stricher gesehen, den die Nachtschicht heute früh verhaftet hat?” fragte Tim Riedel, ihr Kollege aus dem Präsidium, als sie wieder an ihren Schreibtischen saßen, “dem hat man schon angesehen, was der für ein Homo ist!” Sie lachten gekünstelt, Riedel klatschte sie beide ab, dann verließ er das Büro. Eigentlich konnte niemand Riedel leiden, er war ein Schleimer, ein Arschkriecher und ein widerlicher Opportunist, der kein Problem damit hatte, jemandem ein Messer in den Rücken zu stechen, wenn er sich einen Vorteil davon versprach. “Gibst du die Meldung in die Fahndung, oder soll ich?” Martin hatte den Telefonhörer schon in der Hand, und Klaus winkte ab. “Mach du, ich besorge uns was zu essen. Pizza?” “Gerne.”

Er hatte die Beschreibung des Räubers so gut es ihm möglich war an die uniformierten Kollegen weitergegeben. Alle Beteiligten wussten, dass es nur eine Möglichkeit gab,

den Kerl zu fassen - wenn ihn jemand aus seinem Umfeld verriet - aber sie nutzten trotzdem alle Optionen, die sie zur Verfügung hatten. Die Pizza war nur noch lauwarm und viel zu fettig, wie immer. Alles in allem war es also ein Tag wie jeder andere für Martin. Was ungewöhnlich war war eigentlich nur, dass im ganzen Revier Geschichten darüber kursierten, wie der Superbulle Martin auf der Jagd nach dem Gauner gestolpert und gestürzt war. Die Kollegen lachten hinter vorgehaltener Hand, machten Witze über ihn, und ständig klingelte das Telefon, weil wieder irgendwer sich von ihm persönlich erzählen lassen wollte, wie er die Polizei der ganzen Stadt lächerlich gemacht hatte. Klaus beobachtete die Szene schweigend. Am Anfang hatte er ein paar Mal probiert, Martin aufzuheitern, aber irgendwann hatte er diese Bemühungen eingestellt. Bis er gegen 15 Uhr entschied, dass für sie beiden der Arbeitstag beendet war. “Hey Martin, komm mit. Wir gehen was trinken. Soll uns dieser Laden doch am Arsch lecken!” Er schnappte sich den Schlüssel für einen der Dienstwagen, stieß Martin in die Rippen, und gemeinsam verließen sie das Präsidium.

Die “Westfalenschänke” war eine dieser Kneipen aus dem Ruhrgebiet, die früher mal von den Kumpels aus den Zechen bevölkert worden waren. Doch mit dem Ende der Kohlenförderung begann auch der Abstieg dieser Schänken. Heute saßen nur noch Arbeitslose darin, die ihre Kohle vom Hartz IV versoffen. Morgens tauchten sie auf, und wenn sie genug getrunken hatten verschwanden sie wieder. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass die “Westfalenschänke” schon um halb 4 geöffnet war, obwohl nur ein einzelner Gast an der Theke saß. Sie bestellten ein paar Bier, und als der alte, grauhaarige Wirt die frisch Gezapften vor ihnen platzierte bedankten sie sich mit einem stillen Nicken. “Was zu essen dabei?” fragte der Wirt, aber sie schüttelten nur den Kopf. In so einer Kneipe wurde nur geredet, wenn es wirklich nötig war…

“...und es kotzt mich einfach an, wie sehr die Leute auf uns rumhacken!” Martin nahm einen riesigen Schluck von seinem Bier und senkte den Blick auf die Tischplatte. “Jeder einzelne dieser dämlichen Zivilisten vor mir hätte den Gauner aufhalten können. Hat es jemand getan? Nein, natürlich nicht!” Er beschrieb das Dilemma jedes Polizisten der westlichen Welt: Wenn etwas nicht klappte wie geplant, dann war man der Dumme auch wenn eine Millionen Menschen vorher vielleicht etwas hätten tun können! “Sieh dir das an!” Er packte sein Handy aus, drückte ein wenig auf dem Touchscreen rum, dann sah schob er es Klaus hin. Auf dem Display sah man die Internetseite einer Lokalzeitung. Ein unscharfes Bild zeigte Martin, wie er stolperte und stürzte, darüber eine überdimensionale Überschrift: “Der Slapstick-Bulle: Ist er wirklich dein Freund und Helfer?” Darunter stand, etwas kleiner: “Handyvideo vom Tollpatsch-Cop!” Klaus gab Martin das Handy zurück. “Vergiss doch so einen Scheiß.” Seine Hand legte sich auf den Unterarm seines Partners. “Die haben doch keine Ahnung davon, was es heißt, sich wirklich für was einzusetzen.” Ihre Blicke trafen sich, und sie lächelten einander an. “Ich habe ein paar neue Filme zuhause” sagte Klaus, “wie wäre es, wenn du mitkommst und wir gucken uns einen an? Das bringt dich bestimmt auf andere Gedanken!”

“Okay” sagte Martin und leerte das Glas mit einem großen Schluck. Dann ließ er einen blauen Geldschein auf den Tisch fallen, und sie verließen die Kneipe.