Männlicher Krieg und weiblicher Frieden? Geschlechterordnung von Gewalterfahrungen - Claudia Kemper - E-Book

Männlicher Krieg und weiblicher Frieden? Geschlechterordnung von Gewalterfahrungen E-Book

Claudia Kemper

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Beschreibung

In Kriegen und Gewaltkonflikten sind Zivilisten und vor allem Frauen zunehmend Opfer von Gewalt. In den militärischen Kampfeinheiten dienen wiederum hauptsächlich Männer. Diese Tatsache wird in der öffentlichen Wahrnehmung jedoch reduziert auf eine stumpfe Gegenüberstellung: Männlicher Krieg und weiblicher Frieden. Tatsächlich aber entspricht die Wirklichkeit von Gewalt und Gewalterfahrungen nicht dieser strikt bipolaren Rollenverteilung. Die Historikerin Claudia Kemper diskutiert die Komplexität von Geschlechterordnung und Gewalt und wie diese sich fortsetzt, wenn die Gewalt längst beendet ist oder weit entfernt stattfindet. 

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Claudia Kemper

Männlicher Krieg und weiblicher Frieden?

Geschlechterordnung von Gewalterfahrungen

Reclam

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RECLAMS UNIVERSAL-BIBLIOTHEK Nr. 962193

2023 Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Covergestaltung: Cornelia Feyll, Friedrich Forssman

Gesamtherstellung: Philipp Reclam jun. Verlag GmbH, Siemensstraße 32, 71254 Ditzingen

Made in Germany 2023

RECLAM, UNIVERSAL-BIBLIOTHEK und RECLAMS UNIVERSAL-BIBLIOTHEK sind eingetragene Marken der Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

ISBN978-3-15-962193-7

ISBN der Buchausgabe 978-3-15-014351-3

www.reclam.de

Inhalt

Männlicher Krieg und weiblicher Frieden?

Literaturverzeichnis

Zur Autorin

Männlicher Krieg und weiblicher Frieden?

Was ist das Problem?

Lassen Sie uns ein einfaches Experiment durchführen. Schalten Sie an einem beliebigen Abend eine Nachrichtensendung ein und verfolgen Sie die Berichte aus dem In- und Ausland. In der Regel wird auch über Gewaltkonflikte berichtet. Verfolgen Sie die Auswahl der Ereignisse, hören Sie auf die Sprache und schauen Sie sich die Bilder an. Eine gewisse Abweichung einkalkuliert, dürften diese Berichte einem klaren geschlechtsspezifischen Muster folgen. Sie sehen Diktatoren, Kriegsherren, Soldaten oder Marodeure, und Sie sehen oder hören zumindest von Opfern, Vertriebenen oder Getöteten. Werden Sie überrascht sein, dass erstere Gruppe hauptsächlich aus Männern besteht und letztere aus Frauen und Kindern? Mit großer Wahrscheinlichkeit werden Sie die geschlechtsspezifischen Muster der Berichterstattung sogar normal finden und meine Frage eher gelangweilt zur Kenntnis nehmen. Männer führen Kriege, und Frauen sind Opfer. C’est ça.

In der Tat kann die Berichterstattung über internationale oder lokale Gewaltkonflikte und Kriege deshalb nicht überraschen, weil die kämpfenden Militäreinheiten dieser Welt in überwältigender Zahl aus männlichem Personal bestehen, auch in Ländern, in denen weibliche Rekrutinnen schon lange zugelassen sind. Die meisten Todesopfer im Krieg sind deshalb männlich. Jedoch nimmt die Zahl der Zivilist*innen unter den Kriegsopfern stetig zu, mittlerweile liegt sie schätzungsweise bei 90 Prozent. Und die Mehrheit davon sind Frauen und Kinder. Sie mögen überleben, aber tragen vielfältige Gewalterfahrungen mit sich.

Dennoch sollten wir uns wundern. Warum halten Sie diese, wenn man so will, Rollenverteilung für normal? Was genau müsste sich ändern, um Sie in einer Berichterstattung über Krieg und Gewaltkonflikte zu überraschen? Wie lässt sich erklären, dass die Welt immer komplizierter, die Rechtslage umfassender, das Wissen über die Bedingungen von geschlechtsspezifischer Gewalt immer umfangreicher wird, aber der Umstand, dass Gewalt im starken Maße von Männern ausgeübt und überwiegend von Frauen erfahren wird, eine Konstante bildet, die – wie aktuelle Studien belegen – sich sogar wieder intensiviert? Und zudem: Welcher Zusammenhang besteht zwischen geschlechtsspezifischer Gewalt in Kriegszeiten und der Geschlechterordnung in Friedenszeiten? Ein starker, behaupte ich.

Geschlechtsspezifische Kriegsgewalt ist kein Phänomen, das für sich alleinsteht. Dass mehrheitlich weibliche Opfer Gewalt erleben, sei es durch Bombardierungen, Massenvergewaltigungen, Versklavung oder Femizide, ist ebenso ein Fakt wie die entsprechende Überzahl männlicher Täter. Jedoch wird diese Tatsache in der öffentlichen Wahrnehmung reduziert auf eine stumpfe Gegenüberstellung: Männlicher Krieg und weiblicher Frieden, männliche Gewalt und weibliche Opfer. Diese strikt bipolare Rollenverteilung entspricht zwar nicht der Wirklichkeit von Gewalt. Dennoch hat die Vereinfachung eine starke Wirkung und setzt sich fort, so behaupte ich, wenn die Gewalt längst beendet ist oder weit entfernt stattfindet. Die Rollenverteilung wird nicht in Frage gestellt, sondern als Folge essentialistischer Eigenschaften gedeutet: »Männer sind nun mal so. Und Frauen auch.« Auf diese Weise bleibt aber sowohl die strukturelle Dimension geschlechtsspezifischer Gewalt unsichtbar als auch die Heterogenität von Gewalterfahrungen und Geschlechterordnungen.

Es gibt genügend Gründe, um über den Zusammenhang von Gewalterfahrung und Geschlechterordnung differenziert nachzudenken. Nicht erst mit dem Überfall russischer Truppen auf die Ukraine im Februar 2022 ist der Krieg als ein Erfahrungsraum wieder näher an die mitteleuropäische Lebenswirklichkeit gerückt. Er zeigt eindrücklich, welche Relevanz die Kategorie Geschlecht im Krieg entfaltet, da etwa die ukrainische Wehrpflicht nur für Männer gilt, männliche Staatsbürger nicht ausreisen dürfen und deshalb die Mehrheit der Geflüchteten weiblich und die Lage von trans* Personen vor Ort prekär ist. Zugleich wird von russischer Seite sexualisierte Gewalt insbesondere gegen Frauen als Kriegswaffe eingesetzt und innerhalb Russlands wird die Existenzberechtigung der LSBTIQ*-Community im Namen der nationalen Einheit zunehmend in Frage gestellt. Dieser Krieg führt uns einmal mehr vor Augen, dass jedes friedliche Miteinander bedroht und gewalthaft unterbrochen werden kann.

Historisch gesehen ist die Gewalthaftigkeit des menschlichen Miteinanders, genauso wie die spezifische Gewalttätigkeit gegenüber Frauen und sexuellen Minderheiten, eine hartnäckige anthropologische Tradition. Und dennoch stellen Krieg und Gewaltausübung keine natürliche Zwangsläufigkeit dar wie ein Sonnenuntergang oder der Geschmack von Salz. Im Gegenteil: Wer Gewalt ausübt, hat sich dazu entschieden und bewegt sich meist in menschengemachten Strukturen, die das begünstigen. Wer wiederum Gewalt erleidet, hat das in der Regel nicht selbst gewählt. Und wie mit seinen oder ihren Gewalterfahrungen umgegangen wird, kann die Person nur bedingt beeinflussen, weil darüber die Machtverhältnisse entscheiden.

Gewalt umfasst jedoch mehr als nur jene, die ihre Verletzungsmacht gewalthaft anwenden und jene, die verletzungsoffen sind und Gewalt erleiden. Erstens sind Täter- wie Opfergruppen heterogen zusammengesetzt. Sicherlich zählt Gewalt gegen Frauen, zählen Femizide und systematische Vergewaltigungen zu den global häufigsten Phänomenen, aber auch Frauen üben Gewalt aus und sind Täterinnen. Gleichermaßen sind Männer wie Frauen auf der Flucht vor Gewalt oder erleben sexualisierte Gewalt, nicht selten, weil sie einem bestimmten Männlichkeitsideal nicht entsprechen. Simple Geschlechtszuweisungen von Tätern=Männer und Opfern=Frauen verschleiern zudem die Gewalterfahrung von Menschen, die sich dem bipolaren Geschlechtsschema entziehen, und verhindern auch den Blick auf all jene Personen, die das gewaltvolle Setting stützen, weil sie Beihilfe leisten, gaffen oder Hilfe verweigern. Gewalterfahrungen hängen eng zusammen mit Geschlecht. Aber sie können nicht mit einfachen bipolaren Geschlechtermustern erklärt werden.

Zweitens betrifft Gewalt nicht nur die akute Situation der Gewaltausübung. Nicht umsonst gibt es den Begriff der Nachkriegszeit oder -gesellschaft, der ausdrücken soll, dass gesellschaftliches Zusammenleben nach immenser Gewalterfahrung eine besondere Herausforderung darstellt. Wird der Leib nicht mehr malträtiert und lässt der körperliche Schmerz nach, bleibt die Gewalt ja präsent. Solche unmittelbaren Erfahrungen oder auch Primärerfahrungen hat der Historiker Reinhart Koselleck als »Lavamassen« bezeichnet, die sich glühend »in den Leib ergießen und dort gerinnen«. Intensive, individuelle Erfahrungen bleiben wie kalte Lava »unverrückbar […] abrufbar, jederzeit und unverändert« und prägen auf diese Weise das Leben.1 Gerade weil Gewalt so tief einschneidet in die eigene Unversehrtheit und Intimität, bleibt sie im Erfahrungshaushalt so gegenwärtig – selbst wenn sie um des Weiterlebens willen verdrängt wird. (Gewalt-)Erfahrungen lassen sich aber nicht einfach in Erinnerungen umwandeln, letztere dienen vielmehr dazu, der Erfahrung nachhaltig Raum zu geben. Umso mehr sollte für kriegsbedingte Gewalterfahrung gelten, was für jede Erfahrung gilt: »Sowohl für Einzelne wie auch für Gruppen ist es wichtig, die eigenen Erfahrungen selber interpretieren, in Worte fassen und mit Sinn versehen zu können. Wer sich von anderen sagen lassen muss, was seine Erfahrungen bedeuten oder wem gar verwehrt wird, eigene Erfahrungen auf die eine oder andere Art darzustellen und zu repräsentieren, hat demgegenüber eine schlechte Position.«2 Wer über die eigenen Erfahrungen nicht verfügen und sie in der politischen und gesellschaftlichen Öffentlichkeit nicht repräsentieren kann, hat nicht nur eine schlechte Position, sondern besitzt keine Macht.

Deshalb ist drittens Gewalt mehr als nur körperliche Verletzung, denn die Bedingungen, unter denen sie möglich ist, gehören genauso zum Gewaltakt wie ihre Auswirkungen. Rassismus, Sexismus und Klassismus begünstigen Gewalt, denn die Abwertung und Diskriminierung bestimmter Menschengruppen senkt auch die Hemmschwelle ihnen gegenüber. Da diese Formen von Menschenfeindlichkeit in der Regel miteinander verschränkt sind, müssen wir fragen, was von diesen Bedingungen nach einem Gewaltkonflikt bleibt? Wie schlägt sich beispielsweise die rassistisch begründete Gewalt einer Diktaturzeit, sagen wir des Nationalsozialismus, nieder in den Strukturen, Diskursen und langfristigen Sichtbarkeitsverhältnissen der post-nationalsozialistischen Gesellschaft? Man mag sich über den Begriff der ›strukturellen Gewalt‹ streiten, aber strukturell bedingte Gewalterfahrungen gehören zur Lebenswirklichkeit vieler Menschen. Wie sonst sollte man erfassen, wenn etwa in Reaktion auf fortgesetzte Diskriminierung unter anderem körperliche Beschwerden auftreten? Wessen Gewalterfahrungen werden schließlich gehört, wiedergegeben und anerkannt, ob nun vor Gericht oder in der öffentlichen Berichterstattung? Alles in allem unterscheidet sich Gewalt nicht nur auf der individuellen Erfahrungsebene, sondern auch nach ihrem Stellenwert im gesellschaftlichen Wahrnehmungsraster.

Um den Zusammenhang zwischen Gewalterfahrung und Geschlechterordnung in meinem Essay zu diskutieren, gehe ich auf Militär und kriegerische Gewalt und ihre langfristige Bedeutung für Geschlechterordnungen ein. Unter Kriegsgewalt verstehe ich physisch und psychisch ausgeübte Gewalt, die im Zusammenhang mit einem Krieg zu beobachten ist. Mit aller notwendigen Unschärfe lässt sich Krieg als ein Gewaltkonflikt verstehen, in dem sich organisierte und mit potentiell tödlichen Waffen ausgestattete Militär- und/oder Kampfeinheiten kämpfend gegenüberstehen, in den aber auch unbewaffnete Gruppen (wie z. B. internationale Organisationen oder Zivilist*innen) involviert sein können. Es scheint mir nicht ergiebig, an dieser Stelle die kriegsvölkerrechtlich relevante Unterscheidung zwischen den unterschiedlichen Arten von Kriegen oder zwischen legitimer und illegitimer Gewalthandlung zu machen. Abgesehen davon, dass diese Unterscheidung ohnehin in zahlreichen zwischenstaatlichen Kriegen unterlaufen wird, verdeckt sie meines Erachtens in einer politischen Diskussion über Gewalterfahrungen, dass sowohl das eine wie das andere ungleiche Geschlechterordnungen betrifft und produziert.

Vielleicht noch schwieriger als für den Kriegs- und Gewaltbegriff ist für Frieden eine umfassend gültige Definition zu finden. Klassischerweise gilt die Abwesenheit jeglicher Gewalt als sein zentrales Kennzeichen. Jedoch lebt keine Gesellschaft vollkommen gewaltfrei. Stattdessen wird ein gewisses Maß an legitimer Gewalt zugelassen, um etwa das Gemeinwesen zu schützen. Das staatliche Gewaltmonopol ist Ausdruck dessen. Jede im Frieden lebende Gesellschaft steht deshalb vor der Aufgabe, das Maß und die Form der von ihr tolerierten und legitimierten Gewalt auszuhandeln. Dabei streitet sie zugleich (offen oder verdeckt) über ihre Geschlechterordnung, worüber weiter unten noch zu berichten ist. Neben seinem Verhältnis zur Gewalt bietet der Friedensbegriff auch Raum für unterschiedliche positive Qualitäten. Nicht umsonst kursieren etliche Attribute von religiöser über spiritueller bis hin zu antimilitaristischer oder auch nationalistischer Prägung, die ihn als Zustand erkennbar machen sollen.3 Insgesamt lässt sich der Friedensbegriff mit sehr unterschiedlichen Vorstellungen aufladen (wovon wir zuletzt wieder mehr beobachten), die sich im Laufe der Zeit und je nach gesellschaftspolitischer Konstellation verändern. Geschlechtergerechtigkeit, das zeigt eine Reihe praktischer Friedensprojekte, zählt zu einer elementaren positiven Qualität von Frieden. Denn eine geschlechtergerechte Politik trägt erwiesenermaßen zur Reduzierung geschlechtsspezifischer Gewalt bei und ein geschlechtergerechtes Zivilleben kann die generelle Gewalttätigkeit der betreffenden Gesellschaft abmildern.4

Wenn ich behaupte, dass Gewalt eine zwar dauerhafte Erscheinungsform des menschlichen Miteinanders ist, sie aber weder naturgegeben noch zwangsläufig ist, verwundert es vielleicht nicht, dass ich dies auch von der heteronormativen bipolaren Geschlechterordnung behaupte. In der Tat existiert diese schon sehr, sehr lange, aber ich behaupte, dass es trotzdem keinen Grund gibt, von einem anthropologischen Fakt zu sprechen. Es mag biologische Geschlechter geben, aber keinen Grund, nur zwei von ihnen und zudem deren klare Unterscheidbarkeit anzunehmen. Es gibt sicherlich Unterschiede zwischen den Geschlechtern, aber es gibt gute Gründe und Belege, körperlich erkennbare Unterschiede zwischen Menschen als individuelle und nicht als geschlechtsbezogene Differenzen zu verstehen. Nicht das ›naturgegebene‹ Geschlecht bestimmt unser Zusammenleben, sondern die Bewertung und Kategorisierung der äußeren Erscheinung und materiellen Bedingtheit eines Menschen. Erst in diesem Zusammenhang entsteht Geschlecht durch diskursive Zuweisungen, durch soziale wie materielle Bedingungen und nicht zuletzt durch machtvolle Ein- und Ausschlüsse im soziokulturellen Feld, mit denen Identitäten (»Du bist eine Frau!«) zugewiesen werden.5 Dieses doing gender geschieht sowohl im alltäglichen Handeln und Reden (Mikroebene) als auch in langdauernden Konflikten (Makroebene). Es reicht in alle Bereiche des menschlichen Lebens, wo es sich (intersektional) mit weiteren machtvollen Ordnungskategorien wie race und Klasse, Körper, Alter oder Religion verschränkt.6 Und schon immer und in verschiedenen Konstellationen wird darüber gestritten, was als männlich, stark, heldenhaft, gewaltvoll oder weiblich, schwach, feminin, sanft, was als naturgemäße geschlechtliche Orientierung oder gegen die Natur, was als richtiger oder falscher Geschlechtskörper gilt. Während physische Gewalt ein Ende haben kann, dauern diese Konflikte an.