Mantrailing leicht gemacht - Thomas ALBER - E-Book

Mantrailing leicht gemacht E-Book

Thomas ALBER

0,0
4,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Mantrailing - was ist das? Geben Sie Ihrem Hund eine spannende Aufgabe. Jeder Hund ist geeignet und es ist eine tolle Beschäftigung. Es wird Ihnen in kurzer Zeit erklärt, wie Sie Ihrem Hund Mantrailing erlernen - mit vielen Möglichkeiten und viel Spaß.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 71

Veröffentlichungsjahr: 2019

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Kapitel 1 Hund verstehen

Kapitel 2 Warum mantrailing?

Kapitel 3 Motivation durch Bestätigung

Kapitel 4 Er-kennen (-lernen) was zu tun ist

Kapitel 5 Wer ist nun der, der das Leckerli hat?

Kapitel 6 Mantrailgeschirr – das Arbeitsgewand

Kapitel 7 Leine

Kapitel 8 Welches Material ist noch sinnvoll?

Kapitel 9 Erster Schritt

Kapitel 10 Zweiter Schritt

Kapitel 11 Geruchsträger präsentieren

Kapitel 12 Überprüfungen

Kapitel 13 Hilfe – mein Hund weiß nicht mehr weiter!

Kapitel 14 Arbeitsaufforderung

Kapitel 15 Einsätze

Kapitel 16 Fehler beheben

Kapitel 17 Vertrau deinem Hund

Kapitel 18 Motivation durch Bestätigung

Kapitel 19 Aufzeichnungen

Vorwort

Warum schreibe ich ein Buch?

Ich betreibe seit mehreren Jahren mit meinem Hund Leo, ein Appenzeller Bordercolli Mix Rüde, Mantrailing. Ich habe zahlreiche Bücher diesbezüglich gelesen, aber immer wieder wird eine Richtung, wie man Mantrailing „richtig“ erlernt, strikt verfolgt. Das hat mich dazu bewogen ein Buch zu schreiben, welches die Trainingsmethoden etwas offener darstellt.

Ich bin nämlich der Meinung, dass es keine einheitliche Ausbildungsmethode gibt. Man sollte sich da ganz auf seinen Hund einstellen. Es wird in diesem Lehrbuch viel offen gelassen, jedoch einige Möglichkeiten präsentiert, wie ich dem Hund Mantrailen beibringen kann. Seien Sie kreativ, die wichtigsten Faktoren, was man beachten sollte, werden hier gelehrt.

Keine Ausreden suchen

Gerade beim Mantrailen sollte man auch immer wieder darauf Bedacht nehmen, dass man keine fiktiven Ausreden zu suchen anfängt, warum der Hund eine Arbeit nicht geschafft hat. Es sind keine kilometerweiten Windverwehungen, es ist nicht die schräge Sonneneinstrahlung oder gar die ungerade Zahl des Datums Schuld, wenn ihr Hund nicht arbeitet. Bleiben Sie da am Boden und realistisch. Ich habe gerade in der Arbeit beim Mantrailing Ausreden gehört, wo man nur mit dem Kopf schütteln muss. Es ist auch mal möglich, dass ihr Hund einfach nicht gearbeitet hat. Es handelt sich bei Ihrem Hund um ein Lebewesen, der auch schlechte Tage hat. Weiters handelt es sich um einen Outdoorsport/ -hobby wo auch mal viele negative Faktoren für den Trail zustande kommen können. Nehmen Sie es einfach zur Kenntnis, wenn einmal etwas nicht so gelaufen ist, wie Sie es sich vorstellen.

Grundregeln einhalten

Dass Ihr Hund richtig Mantrailen erlernt, vor allem nachhaltig und realistisch, müssen Sie bestimmte Grundmechanismen beim Hund verstehen. Einige davon werden Sie im Buch kennen lernen und dann werden Sie auch zum Erfolg kommen.

Seien Sie sicher, es wird Ihnen Spaß machen, mit Ihrem Hund zu arbeiten.

Kapitel 1

Warum mantrailing?

Sie wissen bereits was Mantrailing ist, nehme ich an. Kurz gesagt, die Verfolgung der Geruchsspur einer bestimmten Person.

Was ist das Tolle am Mantrailing? Sie können Ihrem Hund eine optimale Beschäftigung geben. Ihr Hund wird ausgelastet sein, er wird von Mal zu Mal selbstsicherer und es ist eine Arbeit, für die der Hund geschaffen ist. Eine Spur verfolgen und anschließend eine Bestätigung dafür zu bekommen. Das hat er ohne den Menschen auch schon getan, seine Beute zu verfolgen und anschließend dafür bestätigt zu werden. Das ist „hundisch“, so können Sie in kurzer Zeit Ihren Hund geistig fordern, was für den Hund viel wichtiger ist, als die körperliche Herausforderung. Eine optimale Freizeitbeschäftigung für Hund und Mensch. Sie werden sehen, wie gut Sie Ihren Hund kennen und lesen lernen.

Kapitel 2

Hund verstehen

Worum geht es dem Hund? Im Grunde will der Hund immer alles richtig machen, damit entweder Frauchen/ Herrchen stolz auf ihn sind oder damit er seine Bestätigung (Spielen/ Fressen/ oder auch nur Lob) bekommt. Das ist hinsichtlich der Arbeit mit dem Hund das Wichtigste, was es zu verstehen gilt.

Sollte er was nicht „richtig“ machen, versteht er es nicht (dh. es wurde ihm nicht für ihn verständlich gemacht) oder seine „Gefühle gehen mit ihm durch“, wobei er darauf keinen Einfluss hat. Wenn er Angst hat, unsicher ist oder sonst irgendwie stark erregt ist, ist es ihm gar nicht möglich zu „folgen“, da kann er, wenn die Emotion sehr hoch ist, nicht einmal fressen.

Absichtlich lautet das Kapitel „Hund verstehen“ und nicht Hunde verstehen. Niemand kann alle Hunde verstehen, jeder drückt sich anders aus, jeder mag etwas anderes. Ich kann Hunde verstehen, die ich kenne und beobachtet habe. Natürlich gibt es ein Grundmuster bei allen Hunden, so wie bei Menschen auch. Wenn ein Mensch lacht, heißt es aber auch nicht immer, dass er gerade fröhlich ist. Es gibt auch ein Verlegenheitslachen, auch gibt es beim Menschen ein „Beschwichtigungslächeln“. Ich bin gar nicht fröhlich, aber ich lächle um die Situation zu beruhigen. Und auch jeder Mensch zeigt das anders, deswegen gibt es auch Missverständnisse in der Mimik und Gestik bei Menschen. Gleich ist das bei Tieren, respektive Hunden. Nicht immer wenn ein Hund knurrt, ist das kurz vorm Angriff. Mein Hund darf knurren, er drückt damit Emotion aus, dass ihm etwas nicht sonderlich gefällt, würde aber nicht auf die Idee kommen, anzugreifen. Mein Hund knurrt aber auch, wenn er Spaß hat und mit anderen Hunden spielt, heißt aber auch nicht, dass er jetzt gleich angreifen wird oder gerade aggressiv ist.

Also - zuerst ist es wichtig, dass sie Ihren Hund kennen lernen. Bevor Sie anfangen mit dem Hund mantrailing zu trainieren, lesen Sie bitte zuerst mindestens bis Kapitel „Erste Schritte“, da ansonsten wesentliche Bestandteile fehlen.

Kapitel 3

Motivation durch Bestätigung

Der Hund muss immer Freude am Training haben. Sollte der Hund beim Training nicht motiviert sein, muss das Training abgeändert werden. Natürlich gibt es bei schwierigen Trails auch Situationen, wo der Hund mal keinen Spaß hat, weil es einfach schwierig für ihn ist, aber er muss dann, nachdem er es geschafft hat….oder auch nicht geschafft hat….trotzdem immer Spaß haben. Wie schaffe ich es, dass der Hund immer Freude hat, wie kann ich die Motivation hoch halten? Der Hund muss wissen: „Wenn ich etwas gemacht habe, was Frauchen/ Herrchen von mir wollen, bekomme ich meine Bestätigung - immer“.

Was ist nun die richtige Bestätigung für Hunde? Es gibt keine allgemeine Antwort. Viele Hunde fressen gerne, viele Hunde spielen lieber.

Was frisst mein Hund denn gerne? Es gibt keine allgemeine Antwort. Es gibt wirklich zahlreiche Auswahlmöglichkeiten. Versuchen sie einfach selbst festzustellen was ihr Hund am liebsten mag. Das wissen Sie ohnedies am Besten. Wenn er keine trockenen Kekse mag, dann nehme ich als Bestätigung vielleicht ein Frankfurter Würstchen (natürlich in kleinen Stücken). Wenn ich das Gefühl habe, er hat sich davon schon satt gefressen und mag diese Stückchen gar nicht mehr, versuche ich vielleicht kleine Käsestückchen oder Hühnerherzchen oder sonst was.

Wie spielt mein Hund denn gerne? Es gibt auch hier keine allgemeine Antwort. Ausprobieren, welches Spielzeug gefällt meinem Hund am Besten, muss ich wild mit ihm spielen oder eher sachte. Vielleicht will ihr Hund auch nicht immer das Gleiche. Vielleicht will er fest daran zerren und dann gewinnen (dh. dass sie dann das Spielzeug loslassen und er quasi der „Stärkere“ ist oder er will, dass Sie ihm das Spielzeug schmeissen und er bringt es Ihnen 10 Mal. Das müssen Sie heraus finden. Wichtig ist, dass es beim Figuranten am Lustigsten ist. Vielleicht ist ihm einmal Fressen lieber und einmal Spielen…. dann muss ich beides mitnehmen zum Trainieren. Sie müssen sich ganz auf den Hund einstellen.

Hier erkennt man schon wie wichtig der Figurant ist. Er ist das absolut Wichtigste. Schafft der Figurant es nicht ihren Hund zu bespaßen, dass es ihm richtig Freude bereitet, wird er nicht mehr gut arbeiten. Dh. auch Spielen mit dem Hund muss gelernt werden. Versuchen Sie das auch mit anderen Hunden. Jeder Hund spielt anders.

Kapitel 4

Er-kennen (-lernen) was zu tun ist

Was genau ist nun Mantrailing? Mantrailing ist, der Geruchsspur einem bestimmten Geruch zu folgen, den ich dem Hund zuvor gezeigt habe. Sinnhaft ist das, wie ich meine, mit einem menschlichen Geruch durchzuführen. Es gibt hier auch unterschiedlichste Ansätze.

Pettrailer beispielsweise: Es ist schon nachvollziehbar, dass der Hund der Spur eines bestimmten Tieres folgen kann, aber wie soll ich als Mensch da an der Leine hinterher kommen? Katzen, Hunde oder Hasen, haben, wenn sie sich frei bewegen, ein gänzlich anderes Bewegungsprofil als wir Menschen. Wir bewegen uns von A nach B. Katzen, Hunde oder andere Tiere auch, wobei A und B aber so definiert sind, dass wir das nicht nachvollziehen können und ein Nachgehen des Trails daher meines Erachtens für uns nicht möglich ist. Mit einem grafischen Vergleich ist es vermutlich leichter zu verstehen was ich damit meine.

Menschlicher Geruch – Bewegungsprofil nachvollziehbar von A nach B

tierischer Geruch – Bewegungsprofil Katze

(wie soll man das nachvollziehen können?)