Märkte am Lago Maggiore - Christine Konkel - E-Book

Märkte am Lago Maggiore E-Book

Christine Konkel

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Beschreibung

Auf den Märkten am Lago Maggiore tobt das Leben. Früchte wirken dort immer ein wenig süßer, regionaler Käse viel aromatischer und selbst die Diskussionen um die Qualität der Lebensmittel scheinen dort leidenschaftlicher zu sein als woanders. Ja, ein Bummel entlang der Stände ist definitiv ein Fest, vor allem für die Sinne. Atmosphäre, Gerüche und Geräusche der Märkte der Region üben seit Jahrzehnten eine magische Anziehung aus. Für zahlreiche Urlauber gehört der Marktbesuch fest zu einem Aufenthalt am See dazu. Drum wundert es auch nicht, dass auf den Marktplätzen der Region Tag für Tag Einheimische auf Urlauber und Schnäppchenjäger auf Stammkunden treffen. Doch so eine Tour zum Markt will gut vorbereitet sein. Wie sind die Öffnungszeiten des Markts in Luino? Wie groß ist der Markt in Baveno? Wo genau ist der Marktplatz in Stresa? Lohnt sich überhaupt die Anreise zum Markt in Laveno-Mombello, wenn man am Westufer seine Unterkunft hat? Und was macht den Markt in Ascona so besonders? Diese Fragen und noch viele mehr werden in „Märkte am Lago Maggiore“ ausführlich beantwortet. 22 Märkte an 20 verschiedenen Orten am und in der Nähe des Lago Maggiore haben den Weg in den Guide gefunden. Der Fokus liegt auf den Wochenmärkten am See. Um Flohmärkte und Antiquitätenmärkte geht es in dem Buch nicht. Zudem sind auch ausschließlich größere Märkte berücksichtigt worden. Warum sollte man auch einen Ausflug zu einem Markt machen, der weniger als zehn Stände bietet? Da ein Bummel über die meisten Märkte nicht tagesfüllend ist, beinhaltet jedes Kapitel diverse Ausflugsideen, die am gleichen Tag leicht umsetzbar sind. Als Extra gibt es zudem Infos, wie man mit oder ohne Auto die Märkte erreicht und sogar Tipps zu kostenlosen Parkmöglichkeiten. Der Guide schließt mit nützlichen Hinweisen und Anregungen für die Marktausflüge. Mit diesem Buch im Gepäck steht einem gelungenen Marktbesuch am Lago Maggiore wirklich nichts mehr im Wege.

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Veröffentlichungsjahr: 2022

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Ähnliche


Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Cannobio: Der beliebte Sonntagsmarkt

Cannobio: Der Lebensmittelmarkt

Cannero Riviera: Ein Handelsplatz mitten im Paradies

Intra: Der authentische Samstagsmarkt

Pallanza: Einkaufen im Schatten der Uferpromenade

Feriolo: Der Sommermarkt

Baveno: Eine sichere Bank

Stresa: Ein Markt mit Such(t)potential

Lesa: Klein, aber oho

Arona: Vorsicht, Verwechslungsgefahr

Luino: Der größte Markt am Lago Maggiore

Porto Valtravaglia: Gemütlich einkaufen zum Wochenstart

Porto Valtravaglia: Der Bauernmarkt

Laveno-Mombello: Ein Markt mit Überraschungseffekt

Ispra: Der Markt für Langschläfer

Angera: Der entspannte Markt

Sesto Calende: Der Geheimtipp am See

Locarno: Shoppen auf der schönsten Piazza am See

Ascona: Ein Markt für Genießer

Märkte am Lago Maggiore: Eine Terminübersicht

Die schönsten Märkte am Lago Maggiore

Omegna: Der größte Markt am Ortasee

Orta San Giulio: Ein Markt mit Tradition

Borgomanero: Ein Markt zwischen zwei Seen

Tipps und Hinweise für deine Marktbesuche

Nachwort

Über die Autorin

Impressum

Vorwort

Wenn Markttag ist, dann tobt das Leben in den Orten am Lago Maggiore. Einheimische wie Touristen ziehen von Stand zu Stand, stöbern, handeln, kaufen. Von Haushaltswaren über Lebensmittel bis hin zu Kleidung – das Angebot ist riesig und du kannst sogar so manches Schnäppchen machen. Wer braucht schon riesige Shoppingtempel mit den immer gleichen Geschäften, wenn doch an jedem Tag mindestens ein anderer Markt am Lago Maggiore stattfindet?

Der erste Markt, mit dem ich am Lago Maggiore Bekanntschaft machte, war der Sonntagsmarkt in Cannobio. Er zählt zu den größten seiner Art am See und zieht jede Woche unzählige Menschen an. Heute weiß ich, dass ausgerechnet dieser Markt zu den touristischsten in der gesamten Region zählt. Von Urlaubern überrannte Orte sind eigentlich nicht mein Ding und dennoch begeisterte mich dieser erste Marktbesuch so sehr, dass nun kein Aufenthalt am See vergeht, bei dem ich nicht einen Markt anschaue. Mindestens.

Wenn du nun auch Lust auf einen Marktbesuch am Lago Maggiore hast, war es goldrichtig dir diesen Guide anzuschaffen. Ich beschreibe dir auf den folgenden Seiten Wochenmärkte rund um den See. Zwar gibt es auch regelmäßig Antiquitätenmärkte am Lago Maggiore, die eher den deutschen Flohmärkten ähneln, doch um diese geht es an dieser Stelle nicht. Auch nicht jeder Wochenmarkt hat den Weg in mein Buch gefunden. Denn warum sollte ich dir einen Markt vorstellen, der dir keine zehn Stände bietet? Da lohnt sich die Anreise in der Regel gar nicht erst.

In diesem Guide habe ich mich auf die großen und pittoresken Märkte in den Ortskernen am See spezialisiert. Und ich stelle vor allem ausschließlich Märkte vor, die ich auch mit eigenen Augen gesehen habe. Denn tatsächlich existiert nicht jeder Markt, der im Internet von den Kommunen angekündigt wird, auch bis heute. Mehr als einmal stand ich während meiner Recherchen für dieses Buch auf leeren Plätzen oder in leeren Straßenzügen. Erst im Nachhinein erfuhr ich, dass die jeweiligen Märkte nur unregelmäßig oder gar nicht mehr stattfinden.

Zuerst stelle ich Märkte am Westufer vor. Es folgen dann Märkte am Ostufer und anschließend Handelsplätze in der Schweiz. Da der Besuch der meisten Märkte nicht tagesfüllend ist, beinhaltet jede Vorstellung am Ende des Kapitels Ausflugsideen, die du am gleichen Tag noch umsetzen könntest. Zudem erzähle ich auch immer, wie du mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln den jeweiligen Markt ansteuern kannst und verrate kostenlose Parkmöglichkeiten.

Nach den Einzelkapiteln über die Märkte folgt eine Übersicht über alle Markttage und ich präsentiere meine persönlichen Favoriten. Als Extra stelle ich noch drei Märkte vor, die zwar nicht am Lago Maggiore liegen, aber von einigen Orten am See schnell erreichbar sind. Der Guide schließt mit nützlichen Hinweisen und Tipps für deine Marktausflüge.

Auf ein paar wichtige Dinge möchte ich schon an dieser Stelle hinweisen: Es ist nicht zu vermeiden, dass sich einige der vorgestellten Sehenswürdigkeiten doppeln. Das liegt in der Natur der Sache. Denn die meisten Highlights am See haben nun einmal mehrere Nachbarorte. Ich bin beim Schreiben davon ausgegangen, dass das Buch nicht von vorne nach hinten gelesen wird, sondern manchmal nur ausgewählte Kapitel angeschaut werden. Denn es kann ja sein, dass du dich vielleicht nur für bestimmte Orte am See interessierst. Und dann wäre es doch schade, wenn du eine Sehenswürdigkeit in der Nähe verpasst, weil sie sich in einem anderen Kapitel versteckt hatte.

Bitte beachte auch, dass die Öffnungszeiten in den Texten nur ungefähre Angaben sind. Manchmal verkaufen die Händler noch ein bisschen länger ihre Ware, sofern der Marktplatz nicht bis zu einer bestimmten Uhrzeit geräumt sein muss. Morgens sind dafür noch nicht alle zum offiziellen Anfangszeitpunkt startklar. Zudem finden nicht alle vorgestellten Märkte ganzjährig statt, die meisten aber zwischen April und Oktober. Ich gehe davon aus, dass deine Reise zum Lago Maggiore in diese Zeit fallen wird.

Noch Fragen? Nein? Gut, dann kann es ja jetzt losgehen.

Viel Spaß beim Lesen und dem anschließenden Marktbummel wünscht

Christine Konkel

Cannobio: Der beliebte Sonntagsmarkt

Cannobio ist einer der populärsten Orte am gesamten Lago Maggiore. Kein Wunder: Die 5000-Einwohner-Stadt direkt an der Schweizer Grenze hat extrem viel zu bieten, insbesondere einen Markt, der jede Woche die Massen anzieht.

Die wichtigsten Fakten zum Markt

Jeden Sonntag zwischen 8 und 13 Uhr steppt in Cannobio der Bär. Denn der Markt in der beliebten Touristenhochburg hat am See keine Konkurrenz. Er ist der einzige seiner Art, der sonntags in der Region stattfindet. Und da sonntags unglaublich viele Menschen frei haben, platzt die Stadt am Markttag auch gerne mal aus allen Nähten, vor allem bei schönem Wetter.

Der Markt wird allerdings nicht nur gerne besucht, weil er konkurrenzlos ist, sondern auch aufgrund seiner tollen Lage. An der kompletten Uferpromenade reihen sich in Cannobio die Stände sonntags aneinander. Und auch auf angrenzenden Parkplätzen werden Produkte angeboten.

Anreise und parken

Je nachdem, aus welcher Ecke du anreist, ist die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln recht schwierig. Von der Schweiz aus ist sie noch fast am einfachsten, musst du doch nur in ein Schiff steigen, das dich zum Beispiel in 40 Minuten auf direktem Weg von Ascona nach Cannobio bringt. Willst du den Bus aus der Schweiz nehmen, musst du dich auf einen Umstieg in Brissago einstellen. Das kann mit langen Wartezeiten verbunden sein.

Aus nähergelegenen Orten, wie Cannero Riviera oder Intra, empfiehlt sich eine Anreise mit dem Bus. Wenn du in Stresa oder Baveno wohnst, dann kannst du den Bus mit einem Umstieg in Intra wählen. Ab Stresa dauert es dann circa 105 Minuten und ab Baveno 100 Minuten, bis du in Cannobio bist. Zwar starten auch Schiffe aus den beiden eben genannten Orten, aber sie erreichen den Sonntagsmarkt leider erst, wenn er schon so gut wie vorbei ist. Von einigen Städten am Ostufer, wie Luino, ist eine frühere Ankunft mit dem Schiff möglich.

Wenn du Nerven wie Drahtseile hast, dann kannst du gerne auch mit dem Auto zum Markt nach Cannobio fahren. Stelle dich dann aber auf lange Staus und eine schwierige Parkplatzsuche ein. Wenn du also wirklich sonntags nach Cannobio willst, dann solltest schon sehr früh starten. Am besten bist du bereits vor Marktöffnung da.

Vielleicht befindet sich ja auch in Cannobio deine Unterkunft. Dann hast du sonntags einen großen Vorteil und kannst von dort aus entspannt zum Markt spazieren.

Ich hatte mir vorgenommen, dir in diesem Buch auch immer kostenlose Parkmöglichkeiten für deinen Marktbesuch zu empfehlen. In Cannobio solltest du froh sein, wenn du überhaupt am Markttag einen Parkplatz ergatterst. Probieren kannst du es auf dem großen kostenfreien Parkplatz an der SP 75 oder dem „Parcheggio Amore“ in der „Via Casali Amore“ am südlichen Ortsrand.

Manchmal kann man auch in der Umgebung des Stadions gegen Entgelt parken, jedoch nicht immer. Das Stadion befindet sich ganz in der Nähe der Brücke auf der SS 34, die über den Fluss Cannobino führt, und zwar Richtung Seeseite.

Das Angebot auf dem Sonntagsmarkt in Cannobio

Der Markt in Cannobio gehört zu den größten am See. Bis zu 300 Stände finden immer den Weg in das Städtchen. Du bekommst eine Menge italienische Lebensmittel, unglaublich viel Kleidung, Lederwaren, Haushaltsprodukte, Wohnaccessoires, Blumen und so weiter. Kaum ein Markt bietet eine so große Auswahl.

Doch Quantität ist nicht immer Qualität. Leider sind in Cannobio auch viele minderwertige Artikel im Angebot, vor allem Kleidung. Dafür kannst du aber qualitativ sehr hochwertige Lebensmittel erstehen.

Das Preisniveau soll aufgrund der Nachbarschaft zur kostspieligen Schweiz ein wenig höher sein als auf den anderen Märkten der italienischen Seeseite. Das kann ich so nicht bestätigen.

Da hier ein großes Sortiment auf eine großartige Kulisse trifft, ist der Markt in Cannobio immer eine Reise wert. Da kann man auch schon einmal die oft strapaziöse Anfahrt verkraften. Starte am besten früh. Wenn du direkt zur Marktöffnung im Ort bist, wirst du auch noch nicht so sehr durch die Gänge geschoben.

Sehenswürdigkeiten in der Nähe

Nach deinem Marktbesuch solltest du unbedingt noch ein wenig in der Stadt bleiben. Das macht vor allem dann Sinn, wenn du nicht auch bei der Abreise in einen riesigen Stau kommen möchtest. Schlendere durch die wunderbaren Gassen, schlemme in einem der vielen Restaurants oder nehme dir Schwimmsachen mit, denn Cannobio verfügt über diverse Badeplätze. Besonders schön ist der Strandabschnitt, wo der Fluss Cannobino in den Lago Maggiore fließt.

Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt findest du direkt an der Uferpromenade, nämlich die Wallfahrtskirche „Santuario della Santissima Pietà“. Wo sie heute steht, soll sich 1522 ein echtes Wunder ereignet haben. Damals war an gleicher Stelle noch eine Wirtschaft, in der ein kleines Bild mit dem Namen „Pietà Santa Costa“ für viel Wirbel sorgte. Aus dem Gemälde, das – unter anderem – Jesus mit Maria zeigt, tropften über einen Zeitraum von mehr als sechs Wochen immer wieder Blut und Tränen. Aus dem Leichnam von Jesus soll sogar eine Rippe geragt haben. Zwei Notare bestätigten die Zeugenaussagen von damals. Blut und Tränen sind sogar mit Tüchern aufgefangen worden und befinden sich in einem Reliquienschrein in der Kirche. Bis heute feiert man in Cannobio immer am 8. Januar den Jahrestag, an dem aus dem Bild zum ersten Mal Blut und Tränen tropften.

Wenn du eher Lust auf Natur hast, dann schaue dir doch den Wasserfall „Ravine Sant’Anna“ an. Er liegt etwas oberhalb der Stadt und ist auf zwei Brücken zu überqueren. Wenn du von der Fußgängerbrücke in die Tiefe schaust, siehst du Tausende Forellen.

Cannero Riviera gilt ebenfalls als einer der schönsten Orte am Lago Maggiore und liegt nur circa sieben Kilometer südlich von Cannobio. In der 1000-Einwohner-Gemeinde bist du richtig, wenn du Lust auf einen großen Strand hast, denn der Abschnitt in Cannero Riviera ist immerhin 400 Meter lang und überzeugt durch seine hohe Wasserqualität. Jedes Jahr im März findet in der kleinen Stadt außerdem eine große Kamelienschau statt. Mehr als 250 Sorten der Blume, die wie keine andere für den Lago Maggiore steht, sind dann ausgestellt.

Nur ein Katzensprung ist es von Cannobio nach Brissago. Die 1800-Einwohner-Gemeinde in der Schweiz bietet einen pittoresken Ortskern mit zahlreichen historischen Bauten. Doch das eigentliche Highlight findest du vor den Toren der Stadt: die „Brissago-Inseln“. Die Eilande gehören zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten am gesamten See. Allerdings ist von den beiden Inseln lediglich die „Isola Grande“ für Besucher zugänglich. Ein Abstecher dorthin wird vor allem das Herz von Botanik-Freunden zum Pochen bringen. Über die gesamte Insel erstreckt sich nämlich ein riesiger botanischer Garten mit 2000 Pflanzenarten aus aller Welt. Neben den prachtvollen Gewächsen gibt es auf der „Isola Grande“ auch ein Restaurant, ein Hotel sowie romantische Buchten, wo du in aller Ruhe die Seele baumeln lassen kannst.

Cannobio: Der Lebensmittelmarkt

Ich habe im vorherigen Kapitel beschrieben, dass Cannobio vor allem für seinen Sonntagsmarkt bekannt ist. Aber es gibt noch einen weiteren Markt in dem beliebten Urlaubsort, und zwar einen reinen Lebensmittelmarkt.

Die wichtigsten Fakten zum Markt

Jeden Donnerstag zwischen ungefähr 8 und 13 Uhr verkaufen die Händler in Cannobio Nahrungsmittel. Ort des Geschehens ist der Parkplatz am Friedhof (Cimitero). Das ist die Piazza zwischen der „Via al Cimitero“ und der Straße „Vicolo Angelo Custode“.

Leider gibt es zum Standort des Donnerstagsmarkts in Cannobio diverse Fehlinformationen im Internet. Ziemlich häufig ist zu lesen, dass er am gleichen Ort stattfindet wie der Sonntagsmarkt. Also steuerte ich bei meinem ersten Besuch die Uferpromenade an. Doch dort war kein einziger Stand. Nach längerem Suchen in den Nebenstraßen fragte ich bei der Touristeninfo nach und man schickte mich auf den richtigen Marktplatz.

Anreise und parken

Donnerstags ist die Anreise nach Cannobio ein wenig entspannter als am Sonntag. Allerdings kommst du von Orten wie Stresa oder Baveno mit dem Schiff wieder nur erst ans Ziel, wenn der Markt schon vorbei ist. Solltest du also von dort aus anreisen wollen, nehme den Bus bis Intra und steige dann in die Linie um, die Richtung Schweiz fährt. Von der Schweiz und den Orten am nördlichen Ostufer aus kannst du zeitiger mit dem Schiff nach Cannobio fahren.

Insbesondere die Anreise mit dem Auto ist an einem Donnerstag weitaus leichter als an einem Sonntag, da viel weniger Menschen in der Stadt unterwegs sind. Und weil kein großer Markt an und in der Nähe der Uferpromenade ist, gibt es auch weitaus mehr Parkmöglichkeiten als am Sonntag. Nutzbar sind am Donnerstag zum Beispiel die Parkplätze direkt am „Lido“, wo es sowohl kostenlose Stellflächen als auch kostenpflichtige Lücken gibt. Programmiere die „Via Generale Carlo Alberto dalla Chiesa“ in dein Navigationsgerät, wenn du diesen großen Parkplatz anfahren willst.

Direkt hinter dem Theater und nur zwei Gehminuten vom Donnerstagsmarkt entfernt liegt der kostenpflichtige Parkplatz „Posteggio San Miracolino“. Wenn du diesen nutzen möchtest, dann wähle in deinem Navi die „Via Luigi Meschio“ aus.

Zusätzlich kannst du dein Glück natürlich auch auf den Parkflächen versuchen, die ich bereits im vorherigen Kapitel genannt habe.

Das Angebot auf dem Donnerstagsmarkt in Cannobio

In diversen Internetquellen wird nicht nur ein falscher Marktplatz genannt, es wird auch ein ähnlich großes Spektakel wie am Sonntag versprochen, nur mit dem Unterschied, dass es ausschließlich Lebensmittel zu kaufen gibt. Doch auch das stimmt so nicht und führt nur zu Enttäuschungen, wenn du mit dieser Erwartung an einem Donnerstag Cannobio ansteuerst.

Von der Größe und Auswahl ist der Donnerstagsmarkt in keiner Weise mit seinem Pendant am Sonntag vergleichbar. Im Gegensatz zu den meisten Märkten am See ist dieser wie ein klassischer Wochenmarkt in Deutschland: Du bekommst an ungefähr zehn Ständen Obst, Gemüse, Käse, Wurst und Fleisch von regionalen Händlern. Und das war es. Um die zehn Buden donnerstags, bis zu 300 sonntags: Ich sehe da einen großen Unterschied.

Der Markt am Donnerstag ist ganz schön, wenn du ein paar Leckerbissen erstehen möchtest. Außerdem ist er nicht so von Touristen überlaufen. Dies mag aber auch an der versteckten Lage und dem begrenzten Angebot liegen. Eine echte Alternative zum Sonntagsmarkt ist er aber in keinem Fall. Wenn du an einem Donnerstag ohnehin in Cannobio oder in der Umgebung bist, kannst du mal dort vorbeischauen. Von einer extra Anreise nur für einen Marktbesuch rate ich jedoch ab, vor allem aus weiter entfernten Orten.

Cannero Riviera: Ein Handelsplatz mitten im Paradies

Cannero Riviera am nördlichen Westufer des Sees gehört zu den schönsten Orten am Lago Maggiore. Er ist vor allem für sein mildes Klima bekannt. Und natürlich findet in der Gemeinde mit den rund 1000 Einwohnern auch ein Wochenmarkt statt.

Die wichtigsten Fakten zum Markt

Markttag in Cannero Riviera ist der Freitag. Immer zwischen circa 8 und 13 Uhr bieten die Händler auf der „Piazza degli Alpini“ ihre Produkte an. Der Platz liegt leider ein wenig versteckt, sodass man den Markt auch leicht nicht mitbekommen könnte, obwohl man sogar an einem Freitag vor Ort ist. Laufe bei deinem Besuch in Cannero Riviera einfach bis zum Schiffsanleger. Drehe dich nun mit dem Rücken zum See und biege in die kleinen Gassen ein, die vor dir liegen. Laufe immer geradeaus, biege nirgends mehr ab. Nach kurzer Zeit müsstest du auf der Piazza ankommen. Als Anhaltspunkte solltest du dir das Postamt und den Supermarkt „Carrefour“ merken, die direkt neben dem Marktplatz zu finden sind.

Anreise und parken

Cannero Riviera ist keine 15 Kilometer von der Schweizer Grenze in Brissago entfernt, sodass sich der Weg dorthin von Orten wie Ascona oder Locarno durchaus lohnt. Mit dem Auto sind es zum Beispiel 25 Minuten von Ascona bis in den Ortskern. Wer auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, sollte Cannero Riviera von der Schweiz aus mit dem Schiff ansteuern. Zwar fahren auch grenzüberschreitende Busse, doch es existiert keine Direktverbindung. Ein Umstieg in Brissago ist leider obligatorisch. Und da sich die Busgesellschaften nicht sonderlich gut absprechen, sind diese Umstiege in der Regel mit längeren Wartezeiten verbunden.

Viel schneller kommst du vom Ostufer rüber nach Cannero Riviera. Denn die Schifffahrt vom direkt gegenüberliegenden Luino dauert gerade einmal 15 Minuten.

Nach Süden hin sind es von Cannero Riviera nur circa 15 Kilometer nach Intra. Busse und Schiffe verkehren regelmäßig zwischen den Orten. In nur 15 Minuten bist du mit dem Auto von Intra aus dort. Wohnst du südlicher als Intra, musst du bei einer Anfahrt mit dem Bus immer in Intra umsteigen. Von Stresa gibt es zum Beispiel lediglich eine Direktverbindung nach Cannero Riviera, und zwar mit dem Schiff. Aber für die Anreise auf dem Wasser solltest du knapp zwei Stunden einplanen. Mit dem Auto bist du dagegen in circa 40 Minuten dort.

Kostenlose Parkplätze mittendrin im Geschehen sind leider Mangelware. An der Uferstraße gibt es eine Handvoll weiß umrandete (also kostenlose) Boxen in Höhe der Bushaltestelle. Etwas höher gelegen findest du circa zehn Haltebuchten auf dem öffentlichen Parkplatz in der Nähe der „Via Ponte“. Mit etwas Glück könntest du im Ortskern auf dem Platz in der „Via Angelo Orsi“ (Hausnummer 122) einen der 20 Stellplätze erwischen. Eine ganze Menge – allerdings kostenpflichtige – Möglichkeiten findest du auch in der „Viale Lido“. Sie liegen sehr zentral in direkter Nähe der 400 Meter langen Badebucht.

Das Angebot auf dem Markt in Cannero Riviera

Die Auswahl in Cannero Riviera ist leider enttäuschend. Lediglich 15 Stände stehen in der Regel in dem Städtchen. Du bekommst Kleidung, Schuhe, Haushaltsartikel, Obst, Gemüse und italienische Spezialitäten, zum Beispiel Käse und Salami aus der Region.

Da Cannero Riviera ein bei Urlaubern so beliebter Ort ist, könnte man einen größeren Markt erwarten. Aber nachdem ich ihn nun kenne, verstehe ich, dass selbst von der Touristeninfo nicht für den eigenen Markt geworben wird, sondern für die Freitagsmärkte in Stresa und Pallanza, die in der Tat bessere Alternativen sind.

Ein extra Ausflug nur zum Markt ist nicht sinnvoll. Nein, nicht einmal, wenn du in der Umgebung deine Unterkunft hast. Ein Ausflug in die Stadt selbst rentiert sich dagegen sehr.

Sehenswürdigkeiten in der Nähe

Cannero Riviera ist die Stadt am See, in der tatsächlich die Zitronen blühen. Aufgrund des milden Klimas wachsen dort aber noch viele weitere Zitrusfrüchte. Und es existiert sogar eine Sehenswürdigkeit, die sich diesen wunderschönen Früchten und Pflanzen widmet, den „Parco degli Agrumi“. Der Eintritt in den Zitruspark ist kostenlos. Zu sehen sind dort auch Orangen, Limetten, Clementinen, Mandarinen, Chinottofrüchte, Pampelmusen und Canarone. Die letztgenannte Frucht ist eine besondere Delikatesse in Cannero Riviera. Wenn du Mitte März in der Stadt sein solltest, dann kannst du noch mehr Zitrusfrüchte bestaunen. Zu der Zeit findet das Fest „Gli Agrumi di Cannero Riviera“ statt. Die Einwohner des Örtchens gewähren dann exklusive Einblicke in ihre Privatgärten.

Nicht verpassen solltest du auch die Pfarrkirche „San Giorgio Martire“. Ihre Besonderheit entdeckst du in der Regel erst auf den zweiten Blick, nämlich dann, wenn du die Kirche umrundest. Unterhalb der Apsis ist eine Nachbildung der berühmten „Grotte von Lourdes“. Die zugehörige Kirche wurde erst im 19. Jahrhundert errichtet. Der Vorgängerbau ist von einer Flut zerstört worden. Innen befinden sich Hinterlassenschaften des Märtyrers Fausto und eine Orgel aus dem Jahr 1836. Diese wurde von dem Turiner Orgelbauer Felice Bossi errichtet und gilt als Paradebeispiel für den italienischen Orgelbau des 19. Jahrhunderts.

Cannero Riviera ist auch ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung: Wenn dich Sakralbauten interessieren, dann solltest du dir den „Sacro Monte di Ghiffa“ anschauen, der zu einem großen Naturschutzgebiet gehört. Bis zur heiligen Stätte, die sogar zum Weltkulturerbe zählt, sind es lediglich 15 Minuten mit dem Auto von Cannero Riviera aus. Auch Busse fahren bis Ghiffa. Highlights auf dem heiligen Berg sind eine Wallfahrtskirche, drei Kapellen und der Kreuzweg. Und ganz nebenbei hast du von dort auch einen großartigen Panoramablick auf den Lago Maggiore.

Circa sieben Kilometer nördlich von Cannero Riviera liegt mit Cannobio ein weiterer beliebter Ort am Lago Maggiore. Hier beeindruckt vor allem die wunderbare Seepromenade, wo du dich in diversen Restaurants und Cafés verwöhnen lassen kannst. Zudem findest du in Cannobio eine verkehrsberuhigte Altstadt mit pittoresken Gassen, inhabergeführten Geschäften und am Ufer diverse Badestellen mit umfangreichen Wassersportmöglichkeiten.

Auch zum Ostufer ist es von Cannero Riviera aus nicht weit. Luino ist nur eine kurze Schifffahrt entfernt und unbedingt einen Besuch wert, wenn dort nicht gerade der größte Markt der Region stattfindet. Nur dann sind die vielen schönen Palazzi aus dem Barock und der Renaissance richtig wahrnehmbar.

Eine Exkursion in die Schweiz ist von Cannero Riviera aus ebenfalls leicht möglich und empfehlenswert. Wie wäre es also mit einer Besichtigung des „Monte Verità“ in Ascona oder einem Trip nach Locarno zur malerischen „Piazza Grande“?

Intra: Der authentische Samstagsmarkt

Intra ist der größte Stadtteil von Verbania – der Hauptstadt am Westufer des Lago Maggiore. Und in einer Hauptstadt erwartet man in der Regel einen großen Markt, oder? Tatsächlich zählt der Markt in Intra nicht nur zu den größten seiner Art am gesamten See, sondern auch zu den authentischsten. Denn hier kaufen auch eine ganze Menge Einheimische ein.

Die wichtigsten Fakten zum Markt

30.000 Menschen leben in Verbania, dazu kommen zwischen Frühjahr und Herbst noch zahlreiche Urlauber. Samstags scheint es oft, als sei ein Großteil dieser Menschen auf dem Markt in Intra unterwegs. Denn der Samstag ist in der Region der klassische Einkaufstag. Zwischen 8 und 17 Uhr fluten Shoppingfreunde die Straßen des größten Stadtteils der Gemeinde.

Der historische Markt, der bereits seit 1393 existiert, beginnt direkt gegenüber vom großen Fährhafen und zieht sich durch einen großen Teil der Stadt.

---ENDE DER LESEPROBE---