McIlvaines Stern E-Book

August Derleth

• Herausgeber: Books on Demand
• Kategorie: Fantasy und Science-Fiction
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2023

Seitenzahl: 19

Beschreibung

"Ich habe es getan", sagte McIlvaine leise. "Ja, und was?", fragte Alexander gereizt. "Ich habe einen neuen Stern entdeckt. Er liegt ganz in der Nähe von Arcturus.", fuhr McIlvaine fort. "Und es scheint, als käme er näher." "Grüß ihn von mir", sagte Richardson mit einem schiefen Lächeln. "Hast du ihm schon einen Namen gegeben? Oder geben die Entdecker neuer Sternen ihnen keine Namen mehr? McIlvaines Stern - das ist ein guter Name für ihn. Direkt neben Arcturus, mit einer ganz besonderen Aussicht in stürmischen Nächten." Was Thadeus McIlvaine, Richardson, Leopold und Alexander zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen: Sie sind Teil einer Horrorgeschichte. Eine Geschichte geschrieben vom Gründer des Arkham House Verlag: August Derleth. Dieses Buch enthält zusätzlich einen Link zum offiziellen kostenlosen Hörbuch auf YouTube.

Leseprobe

McIlvaines Stern

Diese Geschichte ist auch als Hörbuch verfügbar:

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"Nenne sie, wie du willst", sagte Tex Harrigan. "Verlorene oder Irre, Spinner oder Gestörte - ich kenne genug von ihnen, um ein ganzes Irrenhaus voll zu kriegen. In meiner Zeit als Reporter bin ich schon einigen von ihnen begegnet."

"Zum Beispiel?" sagte ich und bemerkte Harrigans Gelassenheit.

"Zum Beispiel Thaddeus McIlvaine", sagte Harrigan.

"Ich habe noch nie von ihm gehört."

"Das denke ich mir.", sagte Harrigan. "Aber ich kannte ihn. Er war ein exzentrischer alter Mann mit einem bescheidenen Einkommen – gerade genug für seine drei Hobbys: Er spielte Karten und Schach in einer Kneipe namens Bixby's in der North Clark Street; er war Amateurastronom; und er war felsenfest davon überzeugt, dass es irgendwo außerhalb dieses Planeten Leben gibt und dass es möglich ist, mit anderen Wesen zu kommunizieren - aber im Gegensatz zu den meisten anderen versuchte er es ständig mit einer seltsamen Maschine, die er zusammengeschraubt hatte.

Nun, dieser alte Kerl hatte drei Kumpel, mit denen er gelegentlich unten bei Bixby's Karten spielte. Sonst hatte er niemanden, dem er sich anvertraute. Er erzählte ihnen von den Sternen, zu denen er vordrang und seinem Kontakt zu anderen Lebewesen jenseits unseres Kosmos, und sie machten sich über ihn lustig, soweit ich weiß. Ich nehme an, dass McIlvaine das klaglos hinnahm, weil er sonst niemanden hatte, mit dem er reden konnte. Wie gesagt, ich hatte noch nie von ihm gehört, bis mich eines Morgens der Redakteur vom Lokalteil - damals war es der alte Bill Henderson - anrief und sagte: "Harrigan, wir haben gerade eine Meldung bekommen, über irgendeinen Kerl namens Thaddeus McIlvaine, der behauptet, einen neuen Stern entdeckt zu haben. Er ist Amateurastronom im Norden von Clark. Finde ihn und schreibe eine Story.' Also machte ich mich auf den Weg, um ihn zu finden..."

Es war ein großer Moment für Thaddeus McIlvaine. Er saß fast unheilverkündend unter seinen Freunden, rückte seine Brille zurecht und schaute in seiner typischen Art darüber hinweg, irgendetwas zwischen einem mürrischen Greis und einem vorwurfsvollen Schulmeister.

"Ich habe es getan", sagte er leise.

"Ja, und was?", fragte Alexander gereizt.

"Ich habe einen neuen Stern entdeckt."

"Oh", sagte Leopold barsch. "Dreck auf der Linse."