Meine Rache wird hart und geil sein | Erotischer Fantasy SM-Roman - Angelique Corse - E-Book

Meine Rache wird hart und geil sein | Erotischer Fantasy SM-Roman E-Book

Angelique Corse

0,0
9,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 164 Taschenbuchseiten ... Christine ist eine intelligente Außenseiterin, die an der Uni regelmäßig Opfer böser Attacken wird. Als ihr heimlicher Schwarm Alan sie zu einer Party einlädt, glaubt Christine an eine Wendung. Doch der Abend endet in einem sexuellen Streich. Nach diesem Erlebnis will sie Rache und erfindet eine Maschine, mit deren Hilfe sie die geheimsten erotischen Fantasien ihrer Mitmenschen sehen kann. Ohne Gnade nutzt sie dieses Wissen, um ihre Peiniger bloßzustellen. Als sie auch Alan an den Pranger stellen will, kommt es zu einer überraschenden Offenbarung. Wird Christine ihren Rachefeldzug stoppen? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 223

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Impressum:

Meine Rache wird hart und geil sein | Erotischer Fantasy SM-Roman

von Angelique Corse

 

Schon von Kindesbeinen an galt Angeliques größte Leidenschaft dem Schreiben. 2015 begann sie, unter verschiedenen Pseudonymen vielseitige Werke zu veröffentlichen. Mit „Sünde in Schwarz“ legt sie ihr Debüt im Erotik-Genre vor.Was für sie den Reiz an SM-Erotika ausmacht? „Der Kontrollverlust und die absolute Hingabe. Außerdem das Verruchte, Verbotene.“

 

Lektorat: Ulrike Maria Berlik

 

 

Originalausgabe

© 2023 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © lightfieldstudios @ 123RF.com © frankrohde @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750738492

www.blue-panther-books.de

Prolog

Angespannt betrat die junge Frau den Raum. Ihre Augen waren groß und zeigten einen sonderbaren Glanz. Auch das Herz schlug schneller als gewöhnlich und sie hatte das Gefühl, als ob es jeden Moment aus ihrer Brust springen würde.

Dabei zeigte das Zimmer eigentlich nichts Ungewöhnliches. Im Gegenteil, es war kalt und hatte einen düsteren Anstrich. Außerdem konnte man nur schwach die Umrisse von irgendwelchem Krempel erkennen. Jenen direkt als Müll zu bezeichnen, wäre nicht richtig, aber einen Eindruck von Wichtigkeit vermittelten die Sachen auch nicht. Trotzdem raste der Puls der jungen Frau heftig und sie stöhnte kurz auf, weil ihr Kopf dezent zu schmerzen begann.

Heute war der heiß ersehnte Tag gekommen. Wochen und Monate hatte sie darauf hingearbeitet. Ohne Unterlass hatte sie probiert, verändert und wieder getestet. So lange, bis alles perfekt und ohne Schaden funktionierte. Ihr Ziel war es auch, das Risiko etwaiger Verletzungen so gering wie möglich zu halten. Schließlich sollte diese Maschine mit Menschen in Berührung kommen.

Schritt für Schritt tastete die junge Frau sich mehr in den Raum hinein, obwohl ihre Beine wie Espenlaub zitterten. Niemand wusste von ihrem Tun, was gut so war. Auch erahnte niemand ihrer spärlichen Kontakte, was sich in diesem Zimmer verbarg. Keiner von ihnen hatte danach gefragt oder versucht, sich Zutritt zu verschaffen. Lediglich einige verwirrte Blicke hatte es gegeben.

Vermutlich haben sie gedacht, dass ich wieder einmal eine meiner verrückten Ideen ausbrüte, dachte die junge Frau mit einem Hauch von Sarkasmus und spielte mit ihren kurz geschnittenen schwarzen Haaren. Wobei sie diesmal gar nicht so falschliegen.

Tief in ihrem Innern war die junge Frau es gewohnt, als Freak betrachtet zu werden. Schon von Kindesbeinen an taten die Leute es. Warum, wusste sie nicht wirklich. Die Gründe gestalteten sich wohl vielfältig, was es jedoch nicht nachvollziehbarer machte. Sie kannte die Einsamkeit, unerfüllte Träume und emotionale Wünsche, die weiter entfernt zu sein schienen als die Freiheitsstatue von New York. Auf der anderen Seite gab es Anerkennung, Lob, Stolz von den Menschen, welche in ihrem Leben ebenfalls schon viel erreicht und es nicht nötig hatten, sie zu beneiden. Im Gegensatz zu ihrem direkten Umfeld.

Sie seufzte auf, obwohl der Schmerz ihrer dezenten Lust keinen Abbruch tat. Sobald ihr Blick auf die skurrile Maschine fiel, gingen ihre Fantasien auf die Reise. Die großzügigen, schweren Brüste fingen an zu prickeln und auch die Feuchtigkeit zwischen den Beinen ließ nicht lange auf sich warten. Alles in ihr schrie danach, es sich hier und jetzt selbst zu machen. Aber die junge Frau beherrschte sich. Zwar empfand sie sich nicht als hässlich und sexuelle Offenheit zählte durchaus zu ihren Charaktereigenschaften. Aber sich allein selbst zu befriedigen, war jetzt nicht das Ziel.

Denn erst mal musste sie Rache nehmen. An den Leuten, welche ihr tagtäglich das Leben schwer machten. Obwohl sie ihnen nichts getan hatte. Jeden Tag, wenn sie an die Uni ging, um sich den üblichen Aufgaben zu widmen, spürte sie die spöttischen Blicke ihrer Mitstudenten im Rücken. Spöttisch … neidisch, eine Mischung aus beidem. Sie hatte gelernt, es zu ignorieren. Doch der Schmerz blieb, zumal diese Menschen sich außerhalb des Campus gern zu fiesen Attacken oder gemeinen Sprüchen hinreißen ließen.

Dieses fing beim Ausgrenzen an und endete mit Ohrfeigen sowie Stürzen. Bisher war es nicht zu ernsthaften Verletzungen oder Arztbesuchen gekommen. Auch ihre Leistungen wurden dadurch nicht beeinträchtigt, eher das Gegenteil. Doch wie lange ginge es noch so weiter? Sie spürte bereits, wie ihre Seele litt. Obwohl das Lächeln unverändert blieb und sie nie über die Vorkommnisse sprach. Diesen Triumph wollte die junge Frau ihren Peinigern nicht gönnen und eigentlich hatte sie sich vorgenommen, still zu halten und die ganze Sache auszusitzen. Irgendwann mussten sie doch einmal das Interesse verlieren, oder?

Doch ihr Kopf war anderer Meinung. Nacht für Nacht formte ihr Unterbewusstsein visionäre Träume von einer besonderen Maschine, die ihr eine perfide Rache ermöglichen konnte. Zuerst ignorierte sie diese Angaben, aber je schlimmer die Situation wurde, desto klarer wurden die nächtlichen Bilder. Schließlich begann sie zu basteln und investierte ihre gesamte Freizeit in den Bau jener Maschine. Dabei versuchte ein Teil ihres Verstandes alles, um sie davon abzuhalten.

Rache ist keine Lösung, behauptete er und bis vor Kurzem hatte sie auch noch so gedacht.

Aber welche Lösung gab es dann? So konnte es nicht mehr weitergehen. Aus diesem Grund hatte die junge Frau die Maschine gebaut und ihren Plan geschmiedet. Sie würde sich an allen rächen, die sie verletzt hatten und dabei ihre Mitstudenten dort treffen, wo es am meisten schmerzte, bei ihrer Lust. Nicht wenige prahlten regelmäßig mit ihren erotischen Erlebnissen, wobei nicht sicher war, ob die Wahrheit gesagt wurde. Was die junge Frau viel mehr störte, war, dass niemand von denen ihr zutraute, ebenfalls Lust zu empfinden.

Na wartet. Ich werde das Gegenteil beweisen und euch alle das Fürchten lehren.

Mit einem teuflischen Lächeln legte sie die Kleidung ab. Es war Zeit für einen Testlauf.

Kapitel 1

Was ist nur mit mir los? Seufzend fuhr Christine sich durch ihre langen dunkelblonden Haare und musste den Impuls unterdrücken, ihren Block mitsamt dem teuren Füller in die nächstbeste Ecke zu schleudern.

Schon seit einer gefühlten Ewigkeit grübelte sie über einer einzigen Mathematik-Aufgabe, ohne der Lösung einen Schritt näher zu kommen. Im Gegenteil, die Zahlen und Vorzeichen schienen sich jedes Mal zu verändern, obwohl ihr Verstand sagte, dass das unmöglich sein konnte.

Oder sie fangen an, vor meinen Augen zu tanzen.

Ihr Blick wanderte vom Schreibtisch weg zum Fenster und einen Moment lang schaute sie hinaus. Draußen war es mittlerweile dunkel geworden. Nur der Mond warf sein fahles Licht in das geräumige Zimmer und die Sterne leuchteten.

Wie romantisch.

Widerwillig legte die Studentin ihre Materialien zur Seite und schaute kurz auf die grün leuchtende Anzeige ihres Radioweckers. Ein Uhr morgens … auweia. Sie hatte nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergangen war oder wie tief ihre Gedanken sich in den Lernstoff gegraben hatten.

Vielleicht ist mein Sehvermögen deswegen eingeschränkt. Von den leichten Kopfschmerzen ganz zu schweigen.

Ihre Hand berührte kurzzeitig die Stirn. Kein Fieber … zum Glück.

Mein Körper ist erschöpft und braucht Schlaf.

Der alte Drehstuhl knarrte, als Christine aufstand und Stück für Stück ihre Kleidung ablegte. Dabei machte sie sich nicht die Mühe, das Licht anzuschalten. Zum einen kannte sie das Zimmer in- und auswendig und zum anderen lag kein besonderer Reiz darin, ihren Körper zu betrachten. Auch wenn er im blassen Mondlicht mit Sicherheit verführerisch wirkte.

Aber die Studentin wusste genau, wie er aussah. Klein, recht feste Brüste mit rosafarbenen Warzen. Ein, zu ihrer eigenen Überraschung, flacher Bauch, obwohl im stressigen Alltag die Zeit für Sport oft fehlte. Auch ihre Beine waren alles andere als hässlich, trotzdem zog Christine es vor, sie nicht zu zeigen. Ihr ovales Gesicht mit den graugrünen Augen fiel definitiv unter »Hingucker«, wenn da nicht ihre störende Brille wäre.

Christine presste die Lippen aufeinander. Vom ersten Moment an, als der Arzt ihr die Brille verschrieb und ihre Eltern sie ihr aufsetzten, hatte die junge Frau das Gestell sowie das Tragen der Brille allgemein aus tiefstem Herzen verabscheut. Dabei sah es gar nicht schlecht aus und machte sie, laut einigen vertrauenswürdigen Aussagen, intelligent. Trotzdem konnte Christine nur Abneigung empfinden, und diese zu unterdrücken, war nicht immer leicht.

An sich könnte man darüber lachen. Sie nahm sich ein Nachthemd aus dem Schrank, zog es an und legte sich ins Bett. Aber wenn man die meisten Menschen heutzutage sieht, bleibt es einem ganz schnell im Halse stecken.

Auch wenn es niemand öffentlich oder auf Nachfrage zugäbe, so ahnte sie, dass ihre Brille ein großes Manko war. Schon oft hatte Christine beobachtet und gehört, dass ihr verhasstes Gestell einer der Gründe war, weswegen sie von ihren Kommilitonen zum Teil wie die Pest gemieden wurde. Niemand wagte es, ihr blöde Sprüche hinterherzuschreien, da die Universität sich groß auf die Fahnen schrieb, frei von Mobbing zu sein. Gegenteilige Handlungen zogen also scharfe Konsequenzen nach sich, welche selbst die Schlechtesten ihrer Mitstudentinnen nicht erleben wollten. Zumal es einen denkbar schlechten Eindruck machte, mit dieser Begründung von der Uni verwiesen zu werden.

Ein leichtes Lächeln umspielte ihre schön geschwungenen Mundwinkel. Wobei das die anderen selbstverständlich nicht davon abhielt, es unterschwellig auszuführen. Zumal das Internet dafür ausgezeichnete Möglichkeiten bot. Entweder in sozialen Netzwerken, die unabhängig vom Campus zum gegenseitigen Austauschen fungierten, oder die klassische Methode des Tuschelns. Hinzu kam noch, dass Christine nicht, wie die meisten Studenten ihres Jahrgangs, im Heim unweit des Campus wohnte, sondern ein eigenes Reich besaß. Jenes war die Bedingung ihrer Eltern gewesen, damit sie zwei Studiengänge gleichzeitig belegen durfte.

»Du brauchst sehr viel Ruhe zum Lernen und Arbeiten, Kind«, hatte ihre Mutter damals gesagt, als Christine sie über ihre Pläne unterrichtet hatte. »Und die hast du nicht, wenn andauernd jemand um dich herum ist.«

Gut, das Argument war nicht vollkommen abwegig. Vor allem, wenn man die vielen Partys sah, welche entweder direkt auf dem Campus oder in den Zimmern gefeiert wurden. Nicht selten gingen sie bis tief in die Nacht und dabei spielte es keine Rolle, ob die Dozenten Prüfungen oder Hausarbeiten ankündigten. Selbst die Wochenenden waren gleichgültig. Die jungen Leute hatten den Drang und dann wurde eben gefeiert, anstatt zu lernen.

Häufig konnte Christine sich das Lachen schwer verkneifen, wenn die Partylöwen am nächsten Morgen vollkommen übermüdet in den Hörsaal stolperten und dann während der Vorlesung einschliefen. Zwar wurde das nicht bestraft, sofern man die anderen nicht störte, aber natürlich schlug sich ein solches Verhalten auf die Leistungen nieder. Und gerade während der Prüfungsphase hörte Christine viele Studenten stöhnen oder auch weinen. Manchmal bot sie ihnen Hilfe an, auch wenn es oft vergebene Liebesmühe war. Gegen Faulheit und Demotivation half selbst die beste Unterstützung nichts. Vielen waren die Partys auch einfach wichtiger als gute Noten.

Langsam zog die junge Frau sich die Decke über den Kopf. Zum Glück begann die erste Vorlesung heute erst um elf Uhr. Ansonsten hätte sie eine Menge schwarzen Tee benötigt, um einigermaßen wach zu bleiben. Nur dass sie die Nächte nicht mit Feiern, sondern mit Lernen verbrachte.

Ich muss das Studium schaffen, dachte sie und ihre Finger krallten sich in die Decke. Ich habe so darum gekämpft. Das darf nicht umsonst gewesen sein.

In der Tat war es für Christine nicht so einfach gewesen, an die Universität zu kommen. Obwohl sie stets sehr gute Noten in der Schule hatte. Aber ihre Eltern stammten beide aus einfachen Verhältnissen und wussten so gut wie überhaupt nichts über das Studentenleben. Auch die sich daraus ergebenden Chancen waren ihnen fremd. Was wahrscheinlich der Grund war, warum sie alles andere als erfreut darüber waren.

»Aber Kind, ob du das kannst? An Universitäten herrscht unglaublich viel Druck.« Überdeutlich hörte sie die Stimme ihrer Mutter, obwohl sie seit Beginn des Semesters nicht mehr gesprochen hatten. Eben, weil sie solche Aussagen nicht hören wollte.

»Genau und außerdem, willst du eine Fachidiotin werden?« Ihr Vater hatte noch weniger ein Blatt vor den Mund genommen und sie dabei gemustert wie eine Fremde.

Christine unterdrückte einen Aufschrei. Obwohl sie sich durchgesetzt und an der Uni eingeschrieben hatte, schmerzte die fehlende Unterstützung. Zumal diese Aussagen noch nicht alles waren.

»Du wirst einsam werden«, hatten ihre Eltern übereinstimmend behauptet. »Ein Arbeiterkind wie du passt nicht auf eine Elite-Uni.«

In diesem Punkt hatten sie leider nicht ganz unrecht. Zwar mochten die Dozenten Christine aufgrund ihres Ehrgeizes und Fleißes. Aber wirkliche Freunde hatte sie nicht gefunden. Und es sah nicht so aus, als ob in nächster Zeit eine Veränderung stattfände. Im Gegenteil, ihre Mitstudenten mobbten sie lieber, anstatt sich normal zu unterhalten. Christine schloss die Augen und versuchte zu schlafen. Was jedoch nicht funktionierte. Immer kam die junge Frau ins Grübeln und warf sich von einer Seite auf die andere.

»Das hat so keinen Sinn«, sagte sie nach einer Weile und verließ das Bett.

Langsam ging Christine ins Wohnzimmer und griff nach der Fernbedienung. Vielleicht lief etwas Interessantes im Fernsehen. Leider hatte sie die Zeit vergessen, denn kaum leuchtete der Bildschirm auf, erstreckte sich das Bild von einem nackten Pärchen vor ihren Augen, welche sich innig liebkosten.

Sie erstarrte mitten in der Bewegung, obwohl der Verstand befahl, sofort umzuschalten. Zwar war Christine nicht unbedingt verklemmt, was das Thema anging, aber einen Erotik-Film hatte sie noch nie zuvor geschaut. Deshalb blieben ihre Augen an der Szene kleben und ein leises Geräusch verriet, dass ihr die Fernbedienung aus der Hand gefallen war.

Der Mann und die Frau sahen unterschiedlich, wenn auch sehr natürlich aus. Sie hatte einen großen, festen Busen und rotbraune Haare, die ihr über die Schultern fielen. Er hatte kurze blonde Haare und einen dezent muskulösen Körperbau, was Christine sehr gefiel. Nichts verabscheute sie mehr als diese künstlich aufgepumpten Typen. Aber besonders mochte sie seine tiefblauen Augen, die, und daran zweifelte Christine nicht, viele Frauen in ihren Bann ziehen konnten.

»Du bist wunderschön.« Seine Stimme passte zu seinem Äußeren und sie erschauerte.

Jenes verstärkte sich, als er den Busen seiner Filmpartnerin umfasste und diesen hingebungsvoll zu streicheln begann. Diese stöhnte wohlig auf und küsste ihn nach einigen Sekunden. Nach einem intensiven Blickaustausch fesselte die Frau seine Hände mit einem Tuch und setzte sich auf seine Hüften. Sein Gesichtsausdruck ließ Christine auflachen. Gleichzeitig wartete sie gespannt, was als Nächstes passierte.

»Ich fühle, dass du hart bist.« Auch wenn die Frau leise sprach, verstand man ihre Worte deutlich. »Aber bevor ich dich in meine feuchte Grotte lasse, werde ich dich noch ein wenig verwöhnen.«

Mit diesen Worten stand sie auf und spreizte für den Bruchteil einer Sekunde ihre Beine, sodass Christine ihre dezent geschwollene Klitoris sehen konnte. Ihre Wangen färbten sich rot und auch die Reaktion ihres Partners war mit Sicherheit nicht nur gespielt. Einige Wimpernschläge lang verschwand sie aus dem Bildschirm und Christine zählte wirklich die Sekunden, bis sie wieder zurückkam. Dabei hielt sie etwas in der Hand, was auf den ersten Blick nicht zu erkennen war. Als jedoch eine weiße Flüssigkeit auf der Brust des Mannes landete, wusste die Studentin es.

Schlagsahne.

Christine musste lachen und folgte wie gebannt der Szene. Zwischen ihren Beinen kribbelte es und sie konnte nur mit Mühe an sich halten, um nicht selbst Hand anzulegen. Zwar war die Vorstellung verlockend. Auch war es die einzige Möglichkeit, Lust zu spüren und zu erleben. Im Alltag gab es kaum die Gelegenheit.

Allein schon, weil die wenigsten Jungs oder Männer auf zielstrebige Frauen stehen. Der Gedanke schmeckte bitter. Sie haben Angst, von uns überholt zu werden. Nicht mehr und nicht weniger.

Die Frau aus dem Film hatte noch weitere weiße Tupfen auf dem Körper ihres Partners verteilt und leckte diese hingebungsvoll einen nach dem anderen ab.

»Du bist unersättlich«, sagte der Mann in einer Mischung aus Stöhnen und Belustigung.

Die Frau antwortete nicht. Aber der Blick, mit dem sie ihm tief in die Augen sah, sagte mehr als tausend Worte. Stück für Stück bewegte ihre Zunge sich zwischen seine Beine. Zwar konnte Christine das steif aufgerichtete Glied nicht sehen, da in der soften Variante generell keine Geschlechtsteile gezeigt wurden. Aber Christine konnte sich lebhaft vorstellen, wie ihre geschickte Zunge die Spitze umkreiste. Hungrig wie eine junge Wölfin und nach mehr verlangend. Sein tiefes Stöhnen zeigte, wie sehr es ihm gefiel, ebenso wie der Griff in ihre Haare.

Christine zog die Luft ein. Tausende Ameisen schienen über ihren Körper zu laufen. Und ihr war heiß … nahezu unerträglich heiß.

»Oh verdammt, du bist so gut«, sagte der Mann keuchend und der Griff in die Haare seiner Gespielin verstärkte sich.

Diese kicherte und bewegte ihren Kopf immer schneller vor und zurück.

Erneut stellte Christine sich vor, dass der harte Schwanz an ihren Rachen stieß und wie sie ihn trotzdem genießerisch immer tiefer aufnahm. Die Mundhöhle konnte ebenso feucht und angenehm sein wie die Vagina. Jenes wusste sie aus dem einen oder anderen heißen Roman. Diese las Christine, wenn die Sehnsucht nach einem Partner doch größer wurde, als sie zunächst angenommen hatte. Zumal es niemanden gab, mit dem sie darüber reden konnte.

»Ich … ich … zu mir«, bat der Mann und seine Augen wirkten lustgetränkt.

Zum Glück ließ die Frau sich nicht lange bitten. Wie in Zeitlupe stand sie auf. Ihre Hüften kreisten verführerisch und sie küsste ihn wild. Erst auf den zweiten Blick erkannte Chris­tine, dass die rosafarbenen Lippen der Frau feucht glänzten. Wahrscheinlich von seinem Lustsaft. Sie zog scharf die Luft ein, als die Darstellerin sich quälend langsam auf die Hüften ihres Partners setzte und ihn sanft zu reiten begann. Sein Zucken machte deutlich, wie gern er ihren Körper berühren wollte. Nur das Tuch um seine Handgelenke verhinderte es. Was seiner Gespielin nicht verborgen blieb. Schelmisch leckte sie sich über die Lippen, erhöhte das Tempo ihrer Bewegungen und genoss sichtlich den lustvoll, gequälten Blick.

»Bitte.« Die Stimme des Mannes war nur noch ein Hauchen. »Ich möchte …«

»Ich weiß.«

Schelmisch grinsend küsste sie ihn und rieb mit ihren Brüsten über seinen Oberkörper, woraufhin er wie unter einem Stromstoß zusammenzuckte. Beinahe fühlte Christine Mitleid, obwohl die Frau ihren Partner sofort von den Fesseln befreite und süffisant grinste. Infolge der neuen Freiheit zog dieser sie sofort in seine Arme, malträtierte leidenschaftlich ihre Lippen. Erst nach mehreren Sekunden lösten sie sich voneinander und die Frau erhöhte das Tempo.

»So gut …« Sein Oberkörper bäumte sich auf und zur gleichen Zeit streichelte er ihre Brüste. Seine Lippen folgten kurz darauf und unwillkürlich stellte Christine sich vor, wie ihre Nippel steinhart wurden und sich einladend aufstellten. Eine Gänsehaut rann über ihren Körper. Auch die Frau begann immer lauter zu stöhnen, während der Mann sich ihren Bewegungen anpasste. Minuten später brachen sie übereinander zusammen und obwohl keine Flüssigkeit oder Ähnliches zu sehen war, konnte Christine sich lebhaft vorstellen, dass die beiden gerade einen gemeinsamen Höhepunkt erreicht hatten.

Ein vereinzelter Schweißtropfen rann über ihre Schläfe und als Christine nach der Fernbedienung griff, um den Fernseher auszuschalten, war ihre Handfläche mit einem feuchten Film überzogen. Ein Teil von ihr wollte sogar noch weiter schauen, die Sinnlichkeit noch mehr genießen. Aber ihre Disziplin und auch die Ziffern der Digitaluhr sagten etwas anderes. Es war wirklich Zeit zum Schlafen, wenn sie morgen noch irgendwie aus dem Bett kommen wollte. Entgegen ihrer Erwartung schlossen ihre Augen sich beinahe sofort, sobald ihr Kopf das Kissen berührte. Aber ihre Träume hatten noch lange nicht genug und gingen auf die Reise.

Kapitel 2

Zu ihrem Ärger kam Christine am nächsten Morgen fast zu spät zur Uni. Was gerade jetzt überhaupt nicht gut war. Schließlich begann heute die Prüfungsphase. Was bedeutete, dass an jedem Tag ein anderes Fach geprüft wurde und das genau eine Woche lang. Ein Großteil der Studenten fluchte heimlich über diese Regelung und es hatte diesbezüglich auch schon einige Proteste gegeben. Aber die Leitung zeigte dafür wenig Verständnis. Wann war schon die richtige Zeit für mehrere Prüfungen? Bei einigen mit Sicherheit nie und außerdem sollten die Studenten lernen, mit stressigen Arbeitsphasen zurechtzukommen. Schließlich verhielt es sich im Berufsleben manchmal nicht anders. Und je früher, desto besser. Also gab es keine Diskussionen mehr darüber.

Christine selbst störte es nicht. Sie war ehrgeizig und jederzeit bereit, ihr Wissen unter Beweis zu stellen. Sehr zum Verdruss ihrer Kommilitonen, deren neidische Blicke sie regelrecht durchbohrten. Die junge Frau erschauerte. Heute schien es schlimmer zu sein als sonst. Ein Teil von ihr wartete beinahe schon darauf, ein Bein gestellt oder irgendetwas an den Kopf geworfen zu bekommen. Und das nicht nur verbal.

Dabei sollte ich mich längst daran gewöhnt haben. Schließlich ist es nicht erst seit gestern so. Oder liegt es an meiner Müdigkeit? Sie unterdrückte nur knapp ein Gähnen. Vielleicht hätte ich doch nicht diesen Pornofilm schauen sollen.

Zwar hatte Christine sich nach dem Sexfilm unerwartet entspannt gefühlt und war danach auch recht schnell eingeschlafen. Was sie vorher nicht für möglich gehalten hatte. Dafür verfolgten sie diese gesehenen Szenen bis in ihre Träume. Jedes einzelne Detail erlebte Christine von Neuem und manchmal sogar mit sich selbst in der Hauptrolle.

Dabei könnte ich niemals in so einem Film mitspielen. Zwar mag ich meinen Körper durchaus. Aber das ist zu viel des Guten.

Trotzdem konnte sie nicht leugnen, dass ihr diese Szenen gefallen und sie sogar geil gemacht hatten. Und als der Schlaf die Vorherherrschaft übernommen hatte, gab es kein Zurück mehr. Wie automatisch hatten Christines Hände ihr Schlafshirt hochgeschoben und nach ihren Brüsten gegriffen. Zu ihrer Überraschung reagierten die Brustwarzen schnell, nachdem sie diese einigen Male mit den Händen umkreist hatte. Die Vorhöfe kräuselten sich und nur ein paar Sekunden später waren ihre Nippel steinhart, sodass ihre Wangen sich röteten.

Woher kam das, fragte sich die junge Frau und nagte an ihrer Lippe.

Einige Minuten lang hatte Christine sich fast nicht wiedererkannt. Zumal ihr Körper sofort mit Hitzewellen reagierte. Trotzdem war es unmöglich, das Spiel zu unterbrechen. Im Gegenteil, ihre Bewegungen wurden schneller und nur mit Mühe konnte sie sich bremsen, nicht sofort zwischen ihre Schenkel zu gehen. Dabei war sie so feucht gewesen, wie schon lange nicht mehr.

Was ist nur in mich gefahren? Ich hätte schlafen sollen, anstatt mich selbst zu befriedigen.

Aber es war zu spät. Ihre Schenkel öffneten sich langsam, als hingen sie an Fäden, und bebten gleichzeitig, als stünden sie unter Strom. Beinahe glaubte Christine, ihren einladenden Saft zu sehen und zu riechen. Obwohl das unmöglich sein konnte. Sie keuchte und brachte den letzten Rest an Selbstbeherrschung auf, welcher jedoch nicht lange anhielt. Unerwartet schnell glitten die Finger zwischen ihre Beine, massierten erst mit leichtem Druck den Venushügel. Jene zarte Berührung genügte, damit ihre Muskeln sich merklich anspannten.

Mein Gott … habe ich so lange enthaltsam gelebt? Christine machte eine hastige Kopfbewegung, um den Gedanken zu vertreiben.

Stück für Stück waren ihre Finger tiefer geglitten, die sensible Haut entlang, ohne die Schamlippen zur Seite zu ziehen oder gar einzudringen. Aber ihr Tun reichte aus, damit ein kühler Luftzug über die Klitoris streifen konnte.

Christine fuhr zusammen. Etwas so Kleines hat mich bereits erregt. Das kann doch nicht wahr sein.

Ein leises Wimmern war über ihre Lippen gesprungen. Sie hatte versucht, das Verlangen zu bremsen, indem sie ihre Berührungen nur auf den Oberkörper beschränkte. Nach einigen Minuten bemerkte sie jedoch, dass dies keinen Sinn mehr hatte. Die Grenze war überschritten. Ihr Körper stand in Flammen und wollte mehr.

Reflexartig griffen ihre schmalen Finger nach den Schamlippen, zogen sie auseinander. Wieder keuchte Christine auf, als ihr bereits leicht geschwollenes Lustzentrum ungeschützt frei lag. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte sie sogar das Gefühl, jemand anders würde sie berühren oder zumindest zusehen. Aber das konnte nicht sein, auch wenn die Vorstellung etwas Besonderes hatte.

Schließlich hielt sie es nicht mehr aus und begann, über ihre Vagina zu streichen. Zuerst die Schamlippen, welche immer mehr von ihrem Lustsaft benetzt wurden, und schließlich die Klitoris, welche unter ihren Berührungen erst anschwoll und dann pulsierte.

Christine bäumte sich auf und drehte den Kopf zur Seite. Ihre lustverschleierten Augen streiften die Uhr. Reichte die Zeit noch? Oder musste sie das sinnliche Spiel unterbrechen? Die Feststellung, dass ihr der Gedanke nicht gefiel, erschreckte Christine. Aber ihr eigenes Verlangen war in diesem Augenblick stärker als jedes Pflichtbewusstsein. Sie wollte mehr von dieser Leidenschaft und am Schluss zum Höhepunkt kommen. Ohne es zu merken, intensivierte Christine ihre Berührungen. Immer schneller flogen die Finger über die empfindliche, sehr nasse Haut, tanzten zwischen den Schamlippen, umkreisten das Lustzentrum und drangen sogar in sie ein.

Wie lange ist es her, dass ich es zum letzten Mal gespürt habe?

Schon eine recht lange Zeit, denn die Erinnerung daran war sehr schwach. Merkwürdigerweise hatten nicht nur ihre Disziplin, sondern auch die Lustgefühle zugenommen, seit Christine an der Universität war. Den Grund erahnte die junge Frau sehr wohl, dachte jedoch ungern darüber nach, weil es sich, in ihren Augen, um eine reine Träumerei ohne Chance auf Verwirklichung handelte.

Manche Dinge sollen nicht sein, dachte sie und ihre Gedanken gingen zurück an das Geschehen in der Nacht.

Sie hatte einen zweiten Finger in sich hineingeschoben. Unter tiefem Stöhnen erreichte sie den Höhepunkt und blieb anschließend erschöpft, verschwitzt im Bett liegen. Ihr Verstand sagte ihr, dass sie noch mal duschen gehen sollte. Aber schon der Gedanke, sich noch einmal zu bewegen, ließ sie den Kopf schütteln. Es waren nur noch wenige Stunden Schlaf, die auf sie warteten und jene sollten lieber genutzt werden. Dennoch dauerte es sehr lange, ehe Christine wirklich eingeschlafen war.

Was sich jetzt bitter rächte. Zwar hatte die junge Frau keinen Zweifel, die Prüfung trotzdem zu bestehen. Sie hatte den Stoff gut gelernt, konnte ihn beinahe auswendig aufsagen. Aber wohlfühlen war etwas anderes. Zumal …

»Alan?«

Christine fuhr beim Klang des Namens zusammen, obwohl sie nicht gemeint war. Ihr Herz vibrierte heftig und schien aus der Brust springen zu wollen. Verdammt, so eine Situation war nicht geplant gewesen.

Nicht umdrehen oder blinzeln, befahl sie sich. Tue so, als ob er nicht da ist.

Leichter gesagt, als getan. Zwar schaffte Christine es, sich nicht nach ihrem heimlichen Schwarm umzudrehen oder einen Blick über die Schulter zu werfen. Doch als Alan an ihr vorbeiging, glaubte sie für den Bruchteil einer Sekunde, den Blick seiner dunklen Augen auf sich zu spüren. Eine Gänsehaut lief über ihren Rücken und sie hätte am liebsten die Flucht ergriffen.

Konzentriere dich auf die wesentlichen Dinge, redete ihr Verstand auf sie ein und im Stillen rechnete Christine schon beinahe mit heftigen Kopfschmerzen. Deine Zeit ist zu schade für Männer und außerdem hättest du bei ihm sowieso keine Chance.

Scharf zog Christine die Luft ein. Obwohl sie diese Erkenntnis nicht zum ersten Mal hatte, schmerzte sie wie ein Stachel in ihrer Brust. Es stimmte. Alan war intelligent, gut aussehend und im Sport einer der Besten. Aus diesem Grund gehörte er zu den beliebtesten Studenten, auch wenn sie in Sachen Noten noch immer vor ihm lag.

Vielleicht ist er deswegen so arrogant zu mir.

Der Schmerz in ihrem Innern wuchs. Beinahe hatte Christine das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Was jetzt, knapp eine halbe Stunde vor der Prüfung alles andere als gut war. Außerdem hatte sie das Gefühl, als packte jemand ihren Kopf und zog ihn unsanft nach hinten.

Reiß dich zusammen.