Meine Ziele, meine Ausreden und ich - Michael Behn - E-Book

Meine Ziele, meine Ausreden und ich E-Book

Michael Behn

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Beschreibung

Sie halten mit diesem Buch einen Werkzeugkasten in Ihren Händen, der Ihnen helfen kann, ein erfülltes Leben zu führen, ein Leben, das Sie begeistert. Doch was ist das, ein erfülltes Leben? Was begeistert Sie? Lassen Sie es uns gemeinsam herausfinden. Unsere Vision besteht darin, dass Sie morgens die Augen aufmachen und sich auf den vor Ihnen liegenden Tag freuen, voller Tatendrang und gut gelaunt das Bett verlassen. Können Sie dieses Gefühl nachempfinden? Bleiben Sie einen Moment in dieser Stimmung - da wollen wir hin! Kommen Sie mit auf eine Reise. Eine Reise mit Begleitern, die ebenfalls Wünsche und Ziele haben. Eine Reise voller Ideen und Anregungen, unterstützt durch Impulse per E-Mail. Warum erreichen Sie mit diesem Buch Ihre Lebensziele? Sie wissen selbst, dass auf den Wunsch die Tat folgen muss, und wir zeigen Ihnen, wie Sie dieses Tun mit nachweislich wirksamen Methoden und Werkzeugen so effizient und erfolgversprechend wie möglich gestalten. Mit den ersten Erfolgen wächst die Motivation und mit ihr der Wunsch, weiterzumachen. Dieses Buch soll inspirieren und dazu führen, dass Sie als Leser begeisterter leben. Besonderheiten: Zugangscode zum 100-Tage-Dran-bleib-Paket im Buch (per E-Mail) Zugangscode zur MP3-Entspannungsübung im Buch (für Smartphone, MP3-Player) Zugangscode zur MP3-Visualisierungsübung im Buch (für Smartphone, MP3-Player) Ausreden zählen nicht. Starten Sie Ihre Reise. Starten Sie jetzt.

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Seitenzahl: 214

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Inhalt

Zur Arbeit mit diesem Buch

Unsere Begleitpersonen

Kraftvolle Wünsche und Ziele

3.1 Meine Wünsche

3.2 Von den Wünschen zu den Zielen

3.3 Meine Werte

3.4 Meine Glaubenssätze

3.5 Ziele und Bedürfnisse – was treibt mich an?

3.6 Meine Stärken und Schwächen

3.7 Mögliche Verluste abwägen

3.8 Meine Träume

3.9 Der Gesamtplan des Lebens – meine Vision

3.10 Wählen Sie realistische Ziele

3.11 Ideen und Anmerkungen zu einigen Zielthemen

3.12 Ihr Zielbild

3.13 Ziele ordnen und formulieren

3.14 Meine Ziele

3.15 Unsere Begleitpersonen und Ihre Ziele

Zielerreichung Schritt 1: Kreativ Erfolgswege entdecken

4.1 Sturm der Ideen – Brainstorming

4.2 Umkehrmethode

4.3 Die Walt-Disney-Methode

4.4 Unsere Begleiter werden kreativ

Im Tätigsein liegt Glück

5.1 Treffen Sie Entscheidungen (Mut zum Fehler!)

5.2 Wenden Sie die Salamitaktik an

5.3 Machen Sie den Rubikon-Schritt

5.4 Dran-Bleib-Paket

5.5 Schreiben Sie sich einen Brief

5.6 Lassen Sie es leichter werden – die 21-Tage-Regel

5.7 Unsere Begleitpersonen starten durch

Werkzeuge für Ihren Erfolg

6.1 Denkwerkzeuge: Unsere Gedanken – Helfer oder Saboteure

6.1.1 Ihre Haltung zum Leben

6.1.2 Kampf den Komplexen: Lassen Sie Größe zu

6.1.3 Glaubenssätze

6.1.4 Ein mächtiger Helfer – Selektive Wahrnehmung

6.1.5 Zielvisualisierung

6.1.6 Schreiben Sie sich erfolgreich

6.2 Werkzeug: Freie Zeiträume entdecken und schaffen

6.2.1 Sagen Sie NEIN

6.2.2 Nutzen Sie das Pareto-Prinzip

6.2.3 Das „Eisenhower-Prinzip“

6.2.4 Handeln Sie antizyklisch

6.2.5 Besiegen Sie die Zeitdiebe

6.2.6 Tagesplaner und Wochenplaner

6.3 Werkzeug: Mit Ordnung kreativer und entspannter zum Ziel

6.3.1 Aktion 1: Das große Aufräumen

6.3.2 Aktion 2: Vom Volltischler zum Leertischler

6.3.3 Aktion 3: Lassen Sie Ballast los

6.4 Werkzeug: Ausgeglichen zum Erfolg

6.4.1 Das richtige Maß finden

6.4.2 Anregungen für Gesundheit und ein heiteres Gemüt

6.4.3 Zehn Minuten Entspannungsübung

6.5 Werkzeug: Holen Sie sich Rat

6.6 Werkzeug: Investieren Sie in Wissen

6.7 Werkzeug: Richtige Ernährung für den Weg zum Erfolg

6.8 Unsere Begleiter greifen zu den Werkzeugen

Motiviert dranbleiben

7.1 Hilfen zur Eigenmotivation

7.1.1 Die Arbeit an den Zielen einplanen

7.1.2 Rituale schaffen

7.1.3 Der Talisman

7.1.4 Partner suchen

7.1.5 Der Löwenbesieger

7.1.6 Belohnen Sie sich bewusst

7.1.7 Zielerreichung visualisieren

7.1.8 Die Angst vor dem Versagen abbauen

7.2 Wenn es nicht läuft

7.3 Der Tagescheck – Lernen aus dem Tag

7.4 Ihr Rückbrief und die Motivation

7.5 Motivation durch Schieberitis

7.6 Fehler und Misserfolge sind Stufen zum Erfolg

7.7 Offen sein für Neues

7.8 Hänger und Durchhaltewillen unserer Begleiter

Literaturempfehlungen

Mein Trainingsbuch

Lesen macht vielseitig, Verhandeln geistesgegenwärtig

und Schreiben genau.

Francis Bacon

Überwinden Sie mögliche Hemmungen und schreiben Sie in Ihr Trainingsbuch. Es soll einem Zweck dienen: Ihrem Lebensglück. Darum sollte es intensiv genutzt werden.

Fangen Sie möglichst gleich an, denn Sie wissen ja: „Alles ist Übung und alles beginnt mit dem ersten Schritt“. Schreiben Sie bitte handschriftlich auf die folgende Linie eine Anweisung an sich selbst und zwar in der zweiten Person. Diese Art der Anweisungen sind besonders wirksam und löschungsresistent: Ein Beispiel: „Ihr Name! Fülle bitte dieses Buch aus und zwar von vorne bis hinten. Arbeite aktiv an Deinem Glück. Ausreden zählen nicht.“

Ein guter Start! Da das Buch nun eh beschrieben ist, können Sie ja weitermachen. ;-)

Die Namen der Personen aus unseren Kursen und Coachings wurden geändert, Geschichten so angepasst, dass eine Rückverfolgung nicht möglich ist. Wir danken allen, die uns die Genehmigung für die Veröffentlichung erteilt haben.

Wir helfen Ihnen auf dem Weg zu Ihren Zielen:

Michael Behn

Michael Behn ist Diplom-Kaufmann und arbeitet als Unternehmensberater, Trainer und Coach für Unternehmen der IT-Branche, der Automobilindustrie, für Banken und Einrichtungen auf dem Gesundheitssektor. Schwerpunkte sind die Themen Ziele und Selbstmanagement, Führung, Vertrieb und Teamentwicklung. Seit über 25 Jahren setzt er sich aktiv mit den Themen Ziele und Selbstmanagement auseinander. Er hat mehrere Bücher hierzu verfasst und seine Erfahrungen, Ideen und Werkzeuge in das hier vorliegende Buch einfließen lassen.

Peter Bödeker

Peter Bödeker, Diplom-Volkswirt, Betreiber verschiedener Webportale und langjähriges Mitglied im blueprints Team, beschäftigt sich seit 20 Jahren mit den Themen Selbstmanagement und Lebensziele. Unter blueprints.de finden Leser seit über 17 Jahren zahlreiche Artikel, Hilfsmittel und Kurse für ihren Weg zum Erfolg. Peter konzipiert seit 2005 Kurse und Übungen in den Bereichen Zielfindung, Zielerreichung und Entspannung. Das mehrjährige Feedback der Kursteilnehmer und die laufend optimierten Erkenntnisse, die aus den zugrunde liegenden Erfahrungen gewonnen wurden, sind in diesem Buch zusammengefasst.

Auf dem Weg zur großen Feier!

Liebe Leserin, lieber Leser,

dieses Buch haben wir geschrieben, um Werkzeuge weiter zu geben, die helfen können, ein erfülltes Leben zu führen, ein Leben, das begeistert. Doch was ist das, ein erfülltes Leben? Was begeistert Sie? Lassen Sie es uns gemeinsam herausfinden. Eine Vision könnte sein, dass Sie morgens aufwachen und sich auf den vor Ihnen liegenden Tag freuen, voller Tatendrang und gut gelaunt das Bett verlassen. Sie können dieses Gefühl nachempfinden? Bleiben Sie einen Moment in diesem Zustand – da könnte es hingehen.

Erfolg ist das, was folgt

Damit folgt, was Sie sich wünschen, sollten Sie sich mit Ihren Zielen beschäftigen. Aber auch die eigenen Glaubenssätze, Stärken, Schwächen und nicht zuletzt Ihre Ausreden sollten Sie kennen. Ihre Arbeit mit diesem Buch führt Sie zu kraftvollen Zielen oder zu einer persönlichen Vision. Sie starten den Weg zu Ihrem persönlichen Glück.

Doch das „Beginnen“ ist meist leichter als das „Dranbleiben“ und das konsequente Handeln. Hierbei unterstützen wir Sie und geben Ihnen Anregungen an die Hand.

Wenn Sie dieses Buch durcharbeiten und Instrumente und Werkzeuge anwenden, werden Sie bewusster agieren und erfolgreicher Ihren Weg gehen. Sie entwickeln Ihre Persönlichkeit weiter, lernen sich besser kennen und steigern Ihr Selbstwertgefühl.

Starten wir durch, es gibt Interessantes zu lesen, auszuprobieren und einiges zu tun. Dabei wünschen Ihnen Michael und Peter viel Spaß und Erfolg!

1. Zur Arbeit mit diesem Buch

Warten Sie mit dem Beginn der Arbeit an Ihren Zielen nicht darauf, dass Sie die Aufgaben des Tages erledigt haben.

Wir sind nämlich niemals fertig. Immer könnte noch etwas getan werden, ruft in jeder Verschnaufpause bereits die nächste unerledigte Aufgabe nach uns.

Hasten Sie bitte nicht durch die Schritte, Aufgaben und Übungen. Wir haben alle viel zu tun. Die Versuchung scheint verlockend, die eigenen Ziele quasi zwischendurch herauszufinden und erreichen zu wollen. Aus langjähriger Erfahrung können wir Ihnen versichern, dass dies nicht funktioniert.

Die meisten von uns beklagen sich kaum über ein Zuviel an Zeit. Unsere Tage sind ausgefüllt mit Arbeit, dem Erziehen von Kindern, Familienfesten, Ehrenämtern, Freizeitaktivitäten und so weiter. Dazwischen wollen wir uns auch noch erholen – was selten genug gelingt.

Alles kein Problem, wenn …, ja wenn wir bereits das Leben führen, wie wir es uns erträumen. Ein Dasein, bei dem wir morgens begeistert aufstehen und den anbrechenden Tag kaum erwarten können.

Sollte das noch nicht der Fall sein, brauchen wir Geduld und Muße, um den notwendigen Schritten auf die Spur zu kommen. Zeit, die wahren Maßnahmen und Wege zu finden, um diese Ziele zu verwirklichen. Zeit, um bewusst Pausen einzulegen, um uns zu erinnern, warum wir diesen Weg gehen, der uns als Richtschnur dient. Zeit, um den Mut nicht zu verlieren. Zeit, um täglich dranzubleiben.

Mein Trainingsbuch

Ihr Trainingsbuch enthält Übungen und Werkzeuge, die Ihnen auf dem Weg zu Ihren Zielen über Stolpersteine hinweghelfen. Ihre Erkenntnisse beim Anwenden der Instrumente, beim Durchführen der Aufgaben und während der Lektüre der Kursteile sollten Sie in dieses Buch eintragen. So fördern Sie das Behalten und gewinnen eine Quelle der Ideen sowie genügend Motivation. Wichtig! Tragen Sie Ihr Zielebuch am besten immer bei sich und beschäftigen Sie sich täglich mindestens 10 – 15 Minuten damit.

Die Werkzeuge

Sie füllen einen Werkzeugkasten zum Erreichen Ihrer Absichten und Ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Probieren Sie die Instrumente unbedingt aus. Diesem Testen sollten Sie mehrere Versuche und genügend Zeit geben. Es ist wie im Sport – Sie müssen die frisch gekauften Schuhe erst einlaufen, sich mit dem neuen Schläger einspielen oder die eben erlernte Technik häufig wiederholen.

Kraftvolle Ziele

entstehen aus dem Entwurf für die gewünschte Zukunft. Die von den Zielen ausgehende Planung zeigt auf, in welche Aktivitäten wir Zeit investieren sollten. Es entsteht ein Filter für die relevanten Aktionen, wichtigen Informationen und Reaktionen im Hier und Jetzt.

Die Exkurse

Hierbei handelt es sich um Geschichten und Weisheiten großer Denker. Sie dienen der Verdeutlichung und Vertiefung des Lehrstoffes.

Die Erinnerungen

Zum Lernen gehört das Wiederholen dazu. Nur so gehen die hilfreichen Prinzipien „in Fleisch und Blut über“. Deswegen empfehlen wir das Lesen der Erinnerungen.

Zeit einplanen

Sie werden mit Hilfe des Buches den Weg zu Ihren Zielen herausfinden. Damit Sie die notwendigen Schritte auch gehen, sollten Sie sich diese in Ihren Kalender eintragen. Ansonsten kennen Sie zwar die Richtung, werden aber nie erfahren, was Ihnen der Weg bringen wird.

Erkenntnis oder Idee

Jede besondere Einsicht wird hervorgehoben. So werden die wichtigsten Aussagen eines Kapitels verdeutlicht.

Täglich ein Rendezvous mit Ihren Zielen

Damit Sie mit dem Verwirklichen Ihres idealen Lebens sofort anfangen können, richten Sie sich feste Zeiten für die Arbeit an den Zielen ein. Wir empfehlen eine halbe Stunde pro Tag (inklusive der Beschäftigung mit Ihrem Trainingsbuch), zumindest in den ersten Wochen. Teilnehmer berichten immer wieder, und wir selbst haben es auch erfahren, dass dies nicht leicht fällt. Häufig wird erfolgreich gestartet, doch im Laufe der Zeit schleichen sich dringendere (aber selten wichtigere) Anforderungen dazwischen. Deswegen: Finden Sie ein Zeitfenster, das Sie einhalten können.

Sie werden feststellen, dass das Notieren Ihrer Wünsche, Ziele und Maßnahmen hilft, zur Ruhe zu kommen, sich zu motivieren, Schwerpunkte zu setzen und zu entscheiden. Außerdem unterstützt es Sie dabei, Zielkonflikte zu erkennen. Darauf gehen wir später näher ein.

Wenn regelmäßiges Tun zur Routine wird, fällt es leichter, die notwendigen Maßnahmen auszuführen. Sie erhöhen Ihre Selbstdisziplin. Die besten Zeitpunkte sind für die meisten Menschen frühmorgens oder am Abend. Finden Sie die für Sie geeignete Tageszeit heraus.

Ideen sind flüchtige Wesen

Eingebungen kommen mitunter wie Lichtblitze, die aus den Tiefen unseres Geistes auftauchen und rasch wieder verschwinden. Die aktive Beschäftigung mit Plänen wirkt wie eine Bitte an das Unbewusste, uns zu helfen. Ob beim Rasenmähen, während des Abwaschens oder beim Zähneputzen, auf einmal fällt Ihnen die Lösung oder eine Idee ein. Auch Träume sind eine unerschöpfliche Quelle. Haben Sie bitte dieses Buch immer in Ihrer Nähe und notieren Sie alles sofort. Nicht erst später.

Angemerkt: Unbewusstes oder Unterbewusstsein

Häufig wird der Begriff des „Unterbewusstseins“ gebraucht, wenn eigentlich der passendere – und wissenschaftlich etablierte – Begriff des Unbewussten genutzt werden sollte. Wir nutzen im Buch den Begriff Unbewusstes.

2. Unsere Begleitpersonen

Jetzt möchten wir Ihnen Ihre Begleiter vorstellen. Mithilfe der Testpersonen und ihrer Ziele verdeutlichen wir die einzelnen Werkzeuge, Anregungen und Vorgehensweisen realitätsnah.

Unsere Begleiter führen die Aufgaben in diesem Buch durch. Sie wurden ausgewählt, da ihre Wünsche und Ziele bei etlichen von uns anzutreffen sind. Anhand ihrer Wege zum Ziel und der Probleme, auf die sie stoßen, werden viele der Aufgaben anschaulich erklärt.

Reinhard Rosenbaum

Er hat mit Anfang 30 erste berufliche Erfahrungen in der Wirtschaft gesammelt. Seit dem Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre arbeitet er in einer Unternehmensberatung als Coach für Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen. „Arbeit muss Spaß bringen, auch Wertschätzung ist mir wichtig.“ Ein Lächeln erscheint auf Reinhards Gesicht beim Gedanken an seine letzten Seminare. „Anerkennung durch meine Teilnehmer ist die eine Seite, die monetäre Bestätigung die zweite elementare Voraussetzung“, so Reinhards Berufsverständnis. Mit seinen 60.000 Euro pro Jahr plus Boni und dem Audi-Firmenwagen soll der Gipfel noch nicht erreicht sein. Er hat sich dafür entschieden, dass sein wichtigstes Ziel für die nächsten Jahre der Aufbau einer soliden finanziellen Basis ist. „Geld soll eines Tages einfach vorhanden sein und mir etwas ermöglichen, aber auch Sicherheit geben.“ Doch Reinhard trifft auf Schwierigkeiten auf dem Weg zu seinen Zielen.

Karen Brune

Karen ist mit 42 Jahren Mutter von zwei Mädchen im Alter von 8 und 11. Sie fasst es so zusammen: „Meine Kinder sind für mich zweierlei: Sie kosten mich am meisten Zeit und erweisen sich gleichzeitig als meine größte Freude.“ Jeden Morgen kommt sie auf dem Weg in ihr Büro an turmhohen Stapeln aus Stahlrohren vorbei. Mittlerweile ist sie durch ihren Beruf als Sekretärin vertraut mit den Feinheiten des Stahlgeschäfts. Immerhin verbringt sie 30 Stunden die Woche dort.

„Stahl ist ja nicht unbedingt ein Frauenthema, trotzdem schenkt mir meine Stelle viel Anerkennung und Freude.“

Ihr Ex-Mann ist mittwochs und jedes zweite Wochenende für den gemeinsamen Nachwuchs zuständig. „Da bleibt kaum Luft für meine Freundinnen.“

Die Arbeit bringt Karen also Freude und sie zieht Zufriedenheit aus der Beziehung zu ihren Mädels. Aber sie moniert, dass jede freie Minute mit Beruf, Kindererziehung oder Freizeitaktivitäten gefüllt wird: Geht es daheim etwas weniger hektisch zu, arbeitet sie die liegengebliebenen Aufgaben in der Firma auf. Zeigt es sich im Betrieb ein bisschen ruhiger, fordern die Kinder verstärkt schulische Hilfestellung und rufen nach mehr Spielzeit mit der Mama. „Ich habe bereits viel optimiert, unterschiedliche Vorgehensweisen probiert, aber irgendwie ende ich immer von Neuem im Stress.“

Die Doppelbelastung in Beruf und Familie führt dazu, dass Karen sich immer häufiger erschöpft fühlt. Vor Kurzem hat sie mit Sorge ein Ziehen in der Brust verspürt. Die letzte sportliche Betätigung liegt ein Jahr zurück und zum richtigen Essen findet sie oft keinen Freiraum: Der Appetit wird im Stehen oder Gehen mit nicht sonderlich gesunden Zwischenmahlzeiten gestillt.

Für Karen ist klar: So kann es nicht weitergehen. Sie lebt ihr Leben auf Kosten der Gesundheit, der permanente Zeitmangel erscheint ihr nicht mehr hinnehmbar. Sie möchte etwas für ihre körperliche und geistige Fitness tun. „Aber wo soll ich ansetzen? Ich habe in den letzten Jahren doch schon so viel ausprobiert.“

Manfred Lehmann

Manfred ist 53 und infolge eines Rückenleidens Frühpensionär. Er hat zeit seines Lebens als Berufssoldat gearbeitet. Die Karriere in der Bundeswehr blieb ihm aufgrund des frühzeitigen Auftretens seiner gesundheitlichen Beschwerden verwehrt. „Die Probleme mit dem Rücken haben meine ganze Lebensplanung durcheinandergebracht. Schon mit Mitte 30 fühlte ich mich wie ein alter Mann. Das hat sich auch auf mein Selbstbewusstsein ausgewirkt. Mehr als leichte Bürotätigkeiten traute ich mir einfach nicht mehr zu.“

Manfred führt eigentlich ein idyllisches Leben: Er könnte sich seinen Hobbys, dem Angeln und den zwei Schäferhunden widmen. Er lebt mit seiner Frau in einem längst abbezahlten Häuschen am Rande einer Kleinstadt. Seine beiden Kinder gehen erfolgreich ihrer Wege. „Mehr Zeit, als ich brauche – wer kann das schon von sich behaupten.“

Aufgrund seiner beruflich bedingten Wohnortwechsel hat Manfred keinen Freundeskreis aufbauen können, und hier liegt auch sein größtes Problem. Im Zusammentreffen mit anderen Mitmenschen kommt Manfred sich minderwertig vor. Ihm fehlt es an Selbstvertrauen. Das führt dazu, dass er sich immer weiter zurückzieht und kaum noch unter Menschen geht. Seine Frau ist fast seine einzige Bezugsperson. Manfred möchte diesen Zustand beenden und wieder selbstbewusst und freudig unter Freunden sein. Darum hat er sich dieses Buch gekauft. „Ich bin gespannt. Aber ich glaube nicht, dass mir bei meinen Minderwertigkeitskomplexen geholfen werden kann. Mal ehrlich: Was soll an mir schon interessant für andere sein?“

Heike Lobringer

Sie arbeitet als Verkäuferin in einer Elektronik-Kette und blickt auf 29 Lebensjahre zurück. Heike liebt Gesellschaft – es vergeht kaum ein Abend, an dem sie nichts mit Freunden unternimmt. „Mit anderen Menschen zusammen zu sein ist mir das Wichtigste auf der Welt! Neben der Zeit mit meinen zwei Katzen und dem Wellensittich.“ Sie reist für ihr Leben gern in exotische Länder. An ihrem Job gefällt ihr am meisten, dass sie mit so unterschiedlichen Menschen zusammenkommt.

Heike hat eine Reihe von Beziehungen hinter sich, die alle nach einem ähnlichen Muster abgelaufen sind. Nach einer Zeit des Kennenlernens verliebte sie sich rasch. Aber: „Nach ein bis zwei Jahren kam in mir immer stärker das Gefühl hoch, dass es doch nicht so richtig passt. Danach war meist umgehend Schluss.“ Ihr größtes Bedürfnis liegt darin, die wahre Liebe zu finden. Später möchte sie mit diesem Mann eine Familie gründen – aber vor allem ist sie auf der Suche nach ihrem Traumpartner.

So langsam kommen Heike Zweifel, dass so etwas wie ein Traummann überhaupt existiert. Ganz hat sie die Hoffnung noch nicht aufgegeben – und dieses Buch gekauft. „Ich bin gespannt, ob mir hier neue Impulse und Anregungen gegeben werden, die meine Wünsche zu erfüllen helfen und mich meine Ziele erreichen lassen.“ Wir sind es ebenso .

Karl Zander

Karl, 37, arbeitet im Vertrieb einer Kapitalanlagefirma. Er ist überzeugter Single und liebt Fußball. „Unter der Woche spiele ich im Verein, am Wochenende treffen wir uns meist im Stadion.“ Da die Gründung einer Familie nicht geplant und die Bezahlung in seinem Beruf äußerst einträglich ist, kann er sich viele Annehmlichkeiten in seiner Freizeit leisten.

Ein Großteil seiner Lebenszeit wird von seiner Arbeit diktiert. Karl hat klare Ziele für seine berufliche Zukunft. Diese braucht er, um sich jeden Tag für den Job zu motivieren, Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen.

Menschen ohne Ziele

sind wie Schiffe ohne Steuermann. Sie werden von den Winden des Schicksals getrieben. Meistens geht es gut, doch selten landen sie dort, wo sie glücklich sind.

Kurzfristig steht bei Karl an oberster Stelle das Ziel, seine Verkaufserfolge zu steigern. „Wenn wir die Umsatzziele erreicht haben, denken alle Kollegen nur noch an das Eine: Wie feiern wir dieses Jahr unseren Erfolg? Jeder kann seine Ideen einbringen. Es waren bisher immer großartige Feste.“

Mittelfristig, im Zeitrahmen von 3 bis 5 Jahren, möchte Karl die Position des Vertriebsleiters innehaben. Allerdings gibt es da eine Reihe von Mitbewerbern.

3. Kraftvolle Wünsche und Ziele

3.1 Meine Wünsche

Kommen wir zur ersten Übung. Bitte füllen Sie (bevor Sie weiterlesen!) die folgenden zwei Seiten mit Bildern, Zeichnungen oder schriftlichen Formulierungen von Ihren persönlichen Wünschen und Absichten.

Seb Waldmann schilderte uns eine aufschlussreiche Erfahrung aus der Zeit seiner Hochschulausbildung zum Maschinenbauingenieur. Die Studenten sollten eine Vision zur Zukunft ihres Fachbereichs erarbeiten. Die den Prozess begleitende Psychologin überraschte mit der Forderung, die angehenden Ingenieure mögen sich in Gruppen aufteilen und gemeinsam ein Bild malen (Wie sieht die Fachhochschule der Zukunft aus?). Leinwand und Buntstifte wurden gestellt. Zunächst herrschte ein gewisser Widerwille bei den Studenten. Doch nachdem die ersten Bilder zu Papier gebracht waren, änderte sich ihre Einstellung. Erstaunt von vielen neuen Ideen, die durch die Bilder entstanden, vollendeten sie die Aufgabe mit großer Begeisterung.

Von daher unsere Bitte: Überwinden Sie mögliche Scheu und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf. Zeichnen Sie drauflos, kleben Sie Katalogbildchen ein oder schreiben Sie: „Ich wünsche mir eine Millionen Euro.“ Gehen Sie alle Bereiche durch: Beruf, Privatleben, Freizeit, Hobbys, Partnerschaft, Freunde usw., Wünsche in ferner Zukunft oder für den nächsten Monat. Haben Sie keine Hemmungen – die Wünsche sind frei.

Was ist ein Wunsch?

Ein Wunsch ist noch kein Ziel – dieses entwickeln sie später daraus. Der Wunsch ist ein Begehren nach einer Sache oder einem Können, ein Streben oder zumindest die Hoffnung auf eine Veränderung der Realität.

Ihr Wunschbild

Bitte bearbeiten Sie für diese Übung auf einem separaten Blatt Papier.

3.2 Von den Wünschen zu den Zielen

Ausgehend von Ihrem Wunschbild werden nun die Ziele entwickelt.

Zum Fundament Ihres Erfolges gehören kraftvolle Ziele

Machen Sie sich diese scheinbare Selbstverständlichkeit bewusst. Stellen Sie sich die Frage, ob Sie davon überzeugt sind. Vielleicht denken Sie: „Das Schicksal wird mir sicher zeigen, was für mich passend ist.“ Oder: „Ich nehme es, wie es kommt. Es wird schon gut werden.“

Wenn Sie noch nicht an die Notwendigkeit kraftvoller Ziele glauben, schauen Sie sich bitte in Ihrer Umgebung um. Haben Sie bei Ihren Bekannten und Verwandten das Gefühl, dass sich immer alles zum Besten entwickelt? Zumindest ab und zu? Oder finden Sie viele Lebenswege, die unpassend, langweilig oder sogar freudlos verlaufen?

Gehen Sie weiter: Sprechen Sie mit älteren Menschen über die Frage, wann sich positive Phasen in deren Leben ergaben. Dann, als sie es „laufen ließen“ oder eher in den Zeiträumen, in denen sie aktiv ihre Ziele anstrebten? In Lebensphasen, wo sie begeistert oder wenigstens freudig ihr Schicksal in die Hände nahmen?

Nehmen Sie das Steuer Ihres Lebens in die Hände!

Im folgenden Kapitel lernen Sie, wie Sie kraftvolle Ziele finden und formulieren. Wenn Sie bereits begeisternde Zielvorstellungen haben, stellen Sie diese anhand der Aufgaben auf den Prüfstein. Lernen Sie zum Beispiel den Unterschied kennen zwischen „aufgestülpten Wünschen“ einerseits und auf Bedürfnissen aufbauenden Zielen andererseits.

3.3 Meine Werte

Beginnen wir: In der ersten Fragestellung geht es weniger um das WAS, sondern um das WIE. Es geht um Ihre persönlichen Werte. Sie sagen aus, wie Sie Ziele erreichen und Problemstellungen lösen möchten. Sie können auf dem Weg zum Erfolg förderlich oder hinderlich sein. Deswegen ist diese Thematik besonders wichtig.

Bitte schreiben Sie Ihre persönlichen Werte auf und formulieren Sie diese aus.

Es empfiehlt sich, nicht zu viele Werte zu wählen. Tipp: Bestimmen Sie drei Werte.

Sollten Ihnen viele einfallen, versuchen Sie, Gruppen zu bilden und benennen Sie diese mit einem Adjektiv.

Beispiel einer Sammlung: fair, freundlich, selbstbewusst, innovativ, vorbildlich, respektvoll, entscheidungsfreudig, selbstsicher, kreativ, in sich ruhend, lernwillig, neugierig

Daraus können die folgenden Gruppen gebildet werden:

fair: freundlich, respektvoll, vorbildlich

selbstbewusst: selbstsicher, entscheidungsfreudig, in sich ruhend

kreativ: innovativ, lernwillig, neugierig

Diese Werte können jetzt mithilfe der anderen Adjektive ausformuliert werden.

„fair: Ich bin ein freundlicher Mensch, der respektvoll mit seinen Mitmenschen umgeht. Ich versuche, ein Vorbild zu sein.“

Mit Ihren Werten definieren Sie, WIE Sie Ihre Ziele erreichen wollen. Sie legen Regeln für Ihr Verhalten fest. Nehmen Sie diese Aufgabe bitte ernst. Unsere Ziele und der Wille, diese zu erreichen, darf nicht zu Wesenszügen oder Verhaltensweisen führen, die wir verurteilen, die uns später den eingeschlagenen Weg bereuen lassen.

Ein großer Nutzen dieser Übung ist, dass Sie selbstbewusster werden, wenn Sie Ihre Werte kennen und aufschreiben.

Bitte benutzen Sie hierfür die Notiz- oder Kommentarfunktion ihres E-Book Readers oder verwenden Sie, ein separates Blatt Papier.

Beispiel für Werte:

Ein Wert des blueprints Teams ist „offen sein“. Ausformuliert bedeutet das für uns: Unsere Kommunikation ist von Freiheit und dem Willen zur Verbesserung geprägt. Wir sagen, was wir gut oder weniger gut finden und begründen unsere Meinung. Wir freuen uns über ein Feedback, das sich auf konkrete Inhalte und Vorgehensweisen unseres Teams bezieht, und wollen daraus lernen, um besser zu werden.

Meine Werte

3.4 Meine Glaubenssätze

Glaubenssätze (Dogmen, Pauschalaussagen, Lebensweisheiten) sind Annahmen über uns und darüber, wie die Welt um uns herum vermeintlich funktioniert. Sie leiten uns an, wie wir mit uns und unseren Mitmenschen umgehen, wie wir uns am besten in der Welt „bewegen“.

Glaubenssätze entwickeln sich durch Erziehung, automatische Übernahme von Überzeugungen anderer, durch Vorbilder, Erfahrungen und sonstige Einflüsse des persönlichen Umfeldes.

Hubert tat immer etwas. Er war ständig in Bewegung. Der Schreibtisch quoll stets über, er schien fortwährend auf der Flucht.

Eines Tages forderte das Tempo seinen Tribut. Mit Anfang 30 erwischte ihn der Burn-out. Was würden die anderen sagen? Er hatte versagt. Und zwar auf ganzer Linie. Sein Dogma: „Ich muss hart, lange und viel arbeiten, damit ich es im Leben zu etwas bringe …“ zeigte ihm nun, wohin die Spirale zu vieler Aufgaben, Projekte und Ziele führen kann.

Diese Art von Glaubenssatz ist weit verbreitet. Das Problem daran ist, dass „hart, lange und viel arbeiten“ zeitweise sicher machbar ist, aber auf Dauer zu schwerwiegenden Problemen führt. Der Bewegung muss die Ruhe folgen, denn wer keine Pause macht, „brennt aus“.

Außerdem ist „hart arbeiten“ zuweilen ein Zeichen dafür, dass nicht intelligent gearbeitet wird. Vielleicht fehlen die richtigen Werkzeuge in der Arbeit (wir versuchen, mit einem Schraubenzieher Nägel in die Wand zu schlagen) oder die Aufgaben entsprechen nicht unseren wahren Stärken.

Nach einer Phase des Umdenkens veränderte Hubert bewusst seinen Glaubenssatz. Er lautet: „Arbeite so, dass du auch Freude hast, deine Stärken einsetzt und Pausen machst, um deine Erfolge zu genießen …“

(aus der Coachingarbeit von Michael Behn)

Oft ist uns die Herkunft der Glaubenssätze nicht mehr bewusst. Wir wissen nicht, aus welchem Grund sie einst für uns dienlich waren und von wem wir sie lernten.

Jeder ist von Glaubenssätzen geprägt. Sie können das Dasein leichter oder schwerer machen. Das Gute ist: Wir sind in der Lage, über sie in einem gewissen Rahmen zu bestimmen.

Manche Glaubenssätze entbehren inzwischen eventuell jeder Grundlage, weil sich unser Leben verändert hat. Sie sind sinnlos geworden, andere wiederum sind nicht mehr nützlich oder sogar hinderlich. Die gute Nachricht: Sie können jederzeit selbst entscheiden, welche Glaubenssätze Sie als zweckmäßig erachten – aber dafür müssen diese Ihnen erst einmal bewusst sein.

Wenn es Ihnen schwerfällt, Ihre Glaubenssätze zu formulieren: Erinnern Sie sich an markante Sprichwörter, die Ihnen besonders gegenwärtig sind oder die eine herausragende Bedeutung für Sie haben.

Beispiele:

Geld verdirbt den Charakter

Schuster, bleib bei deinen Leisten

Wer hoch hinaus will, kann tief fallen

Bleib so, wie du bist

Sei treu

Man muss nur wollen, dann schafft man es auch

Ohne Fleiß kein Preis

Indianer kennen keinen Schmerz

Willst du erfolgreich sein, musst du positiv denken

Die Jugend von heute ist verdorben

Das tut man nicht

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Beschäme deine Eltern nicht

Sei hilfreich und gut

Gott sieht alles

Jeder denkt nur an sich selbst

Wer wagt, gewinnt

Geld verdirbt den Charakter

Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach

Im Leben bekommt man nichts geschenkt

Man kann nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen

Ich bin nicht besonders klug

Schreiben war nie meine Stärke

Wenn ich es nicht selbst mache, passiert nichts

In unserer Familie macht man so etwas nicht

Sei charakterfest und bleibe, wie du bist …