#Menschlichkeit - Tina Müller - E-Book

#Menschlichkeit E-Book

Tina Müller

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Beschreibung

Wir alle sind Menschen - und wir alle möchten menschlich behandelt werden. Doch es hilft niemandem, täglich zu beklagen, wie unfreundlich und unmenschlich unsere Gesellschaft, unser Umfeld oder unsere Mitmenschen geworden sind. Es liegt an uns, die Verantwortung zu übernehmen, selbst ins Tun zu kommen und die Welt um uns herum so schön wie möglich zu gestalten. Wie? Durch unsere eigenen Taten! Seien Sie der Mensch, dem Sie täglich begegnen möchten. Seien Sie ein Vorbild - für andere und ganz besonders für unsere Kinder. Inspirieren Sie Ihr Umfeld, ebenfalls neue Wege zu gehen. Sie fragen sich, wie das gelingen kann? Dieses Buch gibt Ihnen viele Anregungen, kleine Schritte zu gehen und damit Großes zu bewirken. Gemeinsam können wir viel erreichen - und die Welt ein Stück weit in ein kleines Paradies verwandeln. Packen wir es an - noch heute, im liebevollen Miteinander! "Solange uns die Menschlichkeit verbindet, ist egal, was uns trennt." - Ernst Ferstl #humanity #füreinebesserewelt #menschlichkeit #spreadlovetotheworld #thepowerofempathy Ein Buch für alle, die nicht nur zusehen, sondern mitgestalten möchten: mit kleinen Taten, wenig Aufwand - und großer Wirkung für ein menschlicheres, wärmeres Miteinander.

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Seitenzahl: 142

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Danksagung

Ich danke allen freundlichen Menschen, von denen ich so unendlich viel lernen durfte und die täglich ihr Bestes geben und diese Welt zu einem Paradies zu machen.

„Durch jedes freundliche Wort wird unsere Welt ein bisschen menschlicher.”

Ernst Ferstl

WIDMUNG

Für alle wundervollen Kinder und Menschen dieser Erde!

Seid ihr selbst, bleibt ihr selbst, liebt euch und andere, respektiert andere und behandelt andere, wie ihr auch selbst behandelt werden möchtet. Aber bitte, macht niemanden klein oder ärgert Menschen, die anders sind, nur weil ihr die Schubladen eures Umfeldes übernommen habt!

Jeder von uns ist anders, weil wir unvergleichbare Lebewesen sind!

Sei, wie du bist!

Leben und leben lassen! Lieben und lieben lassen!

INHALT

Vorwort

1. Über die Menschlichkeit und die immense Kraft der Freundlichkeit

2. Menschsein reloaded: gemeinsam sind wir stark

3. Eine menschliche Kindheit

4. Zum Wohle der Kinder: humane Schulen braucht das Land

5. Humans @ work

6. Seien Sie der Mensch, dem Sie täglich begegnen möchten

7. Was jeder sofort tun kann

8. Deutschland, 2049

9. Ein Brief an die Menschheit

10. Buch- und Filmtipps

Ein fast letztes Wort …

Weitere Bücher von Tina Müller

Drei Dinge sind im Leben eines Menschen wichtig:

Erstens: Menschlichkeit Zweitens: Menschlichkeit Drittens: Menschlichkeit

Henry James

Vorwort

„Sei du selbst die Veränderung,

die du dir wünschst für diese Welt.”

Mahatma Gandhi

Lieber Leser, liebe Leserin,

warum ein Buch über Menschlichkeit? Weil ich das Gefühl habe, dass uns genau das immer öfter entgleitet – mitten in einer Zeit, in der scheinbar alles möglich ist. Wir sind vernetzt, informiert, versorgt wie nie zuvor – und doch fehlt es oft an etwas ganz Einfachem: echtem Mitgefühl, ehrlicher Aufmerksamkeit und einem respektvollen Miteinander. Ich beobachte, dass wir uns im Alltag oft nur noch funktional begegnen. Schnell, effizient, abgeklärt. Doch was macht das mit uns als Menschen – und mit unserer Gesellschaft?

In einer Welt, die immer komplexer wird und in der äußere Einflüsse zunehmend unser Leben bestimmen wollen, scheint das Zwischenmenschliche oft auf der Strecke zu bleiben. Ein wohlwollendes, wertschätzendes Agieren von Mensch zu Mensch, welches uns berührt und innerlich wärmt, begegnet mir im Alltag seltener, als ich es mir wünschen würde. Ich nehme wahr, dass wir in einer Ich-Generation leben, in der nur noch wenige in der Lage sind, mitzudenken, und auch Werte häufig keine große Rolle mehr spielen.

Es scheint, als verliere sich der Blick füreinander in einer Welt, die immer mehr auf Leistung, Kontrolle und äußeren Schein ausgerichtet ist.

Liegt das an der Leistungsgesellschaft, die uns zu Ellbogenkämpfenden, unempathischen und intoleranten Menschen macht? Zu Machern, die hemdsärmelig ihre Leistung bringen, ohne nach rechts und links zu schauen und denen andere völlig egal sind?

„Seit Anbeginn der Zeit hat der Mensch eigentlich immer nur eines gewollt: Lieben und geliebt werden. Und seit Anbeginn der Zeit hat der Mensch alles in seiner Macht Stehende getan, um dies unmöglich zu machen.”

Neale Donald Walsch, Gespräche mit Gott, Band 1, Seite 309

Oder liegt es vielleicht auch an den gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte – an den Umbrüchen, an den Herausforderungen, denen sich unsere Eltern, Großeltern und andere Bezugspersonen stellen mussten? Viele von ihnen haben unter schwierigen Bedingungen gelebt, manchmal ohne die Möglichkeit oder das Wissen, wie man emotionale Nähe bewusst vermittelt. Sie haben oft einfach funktioniert – und dabei dennoch so viel für uns getan.

Oder sind es die vielen elektronischen Geräte, die heute aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken sind und uns, oft ganz unbemerkt, von echtem menschlichem Miteinander entfernen? Ein stiller, schleichender Prozess, der unsere Aufmerksamkeit bindet, bis es kaum noch Gesichter ohne Bildschirm davor zu geben scheint.

Es ist wohl ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Doch als Mutter und Teil dieser Gesellschaft sehe ich es als meine Aufgabe an, ein liebevoller, ehrlicher, toleranter, respektvoller und wertschätzender Mensch zu sein – um meinem Kind ein nachahmenswertes Vorbild zu sein.

Gehen Sie jeden Tag hinaus ins Leben und inspirieren Sie andere, auch freundlich und menschlich zu sein. Trauen Sie sich ruhig, anderen wertschätzend gegenüberzutreten – Sie werden es nicht bereuen! Probieren Sie es bitte aus! Jeder kleine Akt von Freundlichkeit ist ein Lichtstrahl, der die Dunkelheit durchbrechen kann.

Freundlichkeit bedeutet dabei nicht, immer alles gutzuheißen oder sich selbst zu verleugnen.

Wer mit aufrichtigem Respekt handelt, darf selbstverständlich auch klare Grenzen setzen – besonders dann, wenn Menschen unser Vertrauen oder unsere Würde missachten. Wahre Wertschätzung beginnt bei einem selbst. Indem wir bewusster, respektvoller und freundlicher mit uns selbst und anderen umgehen, tragen wir dazu bei, die menschliche Schwingung auf diesem Planeten zu erhöhen. (Und nein, das ist kein „Eso-Tanten-Quatsch“ – ich sehe schon einige Leser amüsiert die Augenbrauen heben –, vieles davon ist heute sogar wissenschaftlich belegbar.)

Wenn Sie einmal keinen guten Tag haben, dann schweigen Sie besser, und lassen es nicht an Ihren Mitmenschen oder Ihrer Familie und schon gar nicht an Ihren Kindern aus! Denn sie können nichts dafür, dass es bei Ihnen gerade herausfordernd ist – das ist Ihre Lebenslektion! Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihr Leben und packen Sie Ihre Themen mutig an! Falls Sie sich nicht trauen, gehen Sie kleine Schritte und bleiben Sie vor allen Dingen dran, denn auch hier macht es die Wiederholung: Veränderung braucht Zeit, um sich in uns zu etablieren!

„No act of kindness, no matter how small, is ever wasted.“

Aesop

Übersetzt bedeutet das: „Kein Akt der Freundlichkeit, wie klein er auch sein mag, ist jemals verschwendet.“

Verlieren Sie auf keinen Fall die Geduld, wenn es an bestimmten Tagen mal nicht klappt und Sie eben heute kein Lächeln zurückbekommen oder der Fahrer hinter Ihnen einfach nicht wahrhaben möchte, dass es nun mal Geschwindigkeitsbegrenzungen im Straßenverkehr gibt.

Ärgern Sie sich nicht, sondern bleiben Sie in Ihrer Mitte – drehen Sie das Radio lauter, singen Sie mit oder lächeln Sie einfach vor sich hin. Damit schenken Sie nicht nur sich selbst, sondern auch Ihrer Umwelt einen stillen Moment der Erleichterung.

(Und nebenbei: Durch bewusstes Lächeln können Sie Ihr Gehirn tatsächlich austricksen, denn es denkt dann, dass Sie glücklich sind!)

„Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln wie derjenige, der für andere keines mehr übrig hat!“

Dale Carnegie

Gehen Sie mit Ihren Mitmenschen stets verständnisvoll um. Sie wissen nicht, welche Lektionen oder Herausforderungen der andere gerade zu stemmen hat: Vielleicht hat seine Frau ihn verlassen. Vielleicht musste er einen schweren Trauerfall verkraften.

Oder er ist einfach gerade tief in sich selbst verloren, weil er seine Träume nicht leben kann. Seien Sie geduldig und stets wertschätzend – zu Ihren Mitmenschen und auch zu Ihrer Familie.

Sie werden die Veränderung spüren! Ihre Haltung wird sich verändern und Ihr Selbstwert wird sich vervielfachen. Sie werden erfahren, dass echtes Mitgefühl der Schlüssel zu einer erfüllteren, freieren Gemeinschaft ist.

Erschaffen wir gemeinsam ein Paradies auf Erden!

Ich möchte Sie auch für die Kraft und Wirkung von Worten sensibilisieren. Worte, die vielleicht in einem unbedachten Moment aus Ihnen herauspurzeln, können in den anderen schlimmen Erinnerungen aus der Kindheit hervorrufen oder ihn so tief verletzen, dass er wie gelähmt vor Ihnen steht.

Manchmal genügt ein einziges Wort, das den anderen aus der Bahn wirft. Und manchmal ist es ein Wort, das der andere genau jetzt hören musste, um inspiriert weiter seinen Weg zu gehen.

Ich möchte Sie bitten, bewusst zu sprechen – und wenn Ihnen eher einmal ein unbedachtes Wort herausrutscht, dann lieber schweigen ;-)! Kommunizieren Sie besonnen und hören Sie aktiv und konzentriert zu.

„Bevor du sprichst, lasse deine Worte durch drei Tore schreiten:

Sind sie wahr? Sind sie notwendig? Sind sie freundlich?“

Rumi

Bedenken Sie genau, ob es noch sinnvoll ist, den Worten von Kollegen A oder Nachbarn B zu lauschen, wenn doch nur Negatives ihren Mund verlässt und sie immer wieder versuchen, Sie kleinzumachen. Schützen Sie Ihre innere Welt, indem Sie sich bewusst für Inspiration und nicht für Entmutigung entscheiden. Gehen Sie achtsam mit sich selbst um und meiden Sie negative Menschen!

Konzentrieren Sie sich auf die positiven Menschen und verwenden Sie positive Wörter – beispielsweise statt „ich muss“ lieber „ich darf“ oder noch besser „ich wähle“ bzw. „ich entscheide“.

Nutzen Sie Farben, die Sie glücklich machen, wie sonnengelb oder leuchtendes Orange. Schreiben Sie sich einige positive Zauberwörter auf, die Sie augenblicklich in eine gute Stimmung versetzen! Verwandeln Sie Ihre Sprache in ein Instrument der Freude und Zuversicht.

Hierzu habe ich auch einen wundervollen Buchtipp für Sie: „Ein Wort genügt! … sich einfach umprogrammieren“ von Franziska Krattinger (Silberschnur Verlag, ISBN: 9783898451529).

Auch in meinem Buch „It’s a kind of magic: Kreative Wortzauberei für Kinder“ (erhältlich bei BOD, ISBN: 9783738625585) finden sich ein paar Tipps, wie Sie Ihr Wording positiver gestalten können (das lernen wir leider nicht in der Schule, obwohl es so wichtig für unsere Gesellschaft wäre!).

Wir werden im Leben täglich herausgefordert und manchmal auch ein wenig daran gehindert, unsere wahre Größe zu leben. Wir kommen uns dann näher, wenn wir unsere Geisteshaltung und unsere alltäglichen Taten aufeinander abstimmen und unser Licht nach außen tragen. Wenn wir unsere Werte authentisch leben.

„Ein gutes Wort am rechten Ort mag vielen wohl gefallen.“

Friedrich Wilhelm Güll

Gehen Sie hinaus in die Welt und spenden Sie Hoffnung! Seien Sie ein Alltagsheld der fröhlichen und wertschätzenden Kommunikation (wir lachen doch alle insgesamt viel zu wenig, oder?)!

„Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben können.“

Jean Jaurés

Mit diesem Buch möchte ich einladen, wieder mehr Mensch zu sein – im Alltag, im Umgang miteinander, in Schule, Familie, Beruf und Gesellschaft. Nicht perfekt. Aber mit Herz.

Zu verwendende Hashtags, um dieses Buch in den sozialen Medien zu pushen (das wäre ganz famos von Ihnen!):

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#buchnotizen

#tinamüller

Herzlichen Dank!

„In einer echten Gemeinschaft wird aus vielen ICH ein WIR.“

Erwin Ringel

1. Über die Menschlichkeit und die immense Kraft der Freundlichkeit

„Der Umgang mit Menschen ist

wahrscheinlich das heikelste

Problem, das wir zu lösen haben.“

Dale Carnegie

Was bedeutet Menschlichkeit?Menschlichkeit ist mehr als ein Begriff aus dem Wörterbuch. Sie ist eine innere Haltung, ein gelebter Wert – sichtbar in kleinen Gesten, in ehrlichem Mitgefühl und im respektvollen Umgang miteinander.

Das Wort „Humanität“ stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde aus dem lateinischen „hūmānitās“ abgeleitet. Heute verstehen wir unter Menschlichkeit, dass wir der Würde des Menschen entsprechend denken und handeln.

Im Englischen heißt es: humaneness oder humanity. Früher bedeutete es auch „menschliche Schwäche“ – und das war auch verständlich, denn in Zeiten großer Not, etwa bei Hungersnöten, konnte zu viel Mitgefühl sogar gefährlich werden. Heute jedoch, in einer Welt des Überflusses, empfinde ich Menschlichkeit als etwas Heldenhaftes und Mutiges.

Wie oft begegnen uns im Alltag noch Menschen, die bewusst für Menschlichkeit einstehen? Es gibt sie – die stillen Alltagshelden –, doch gerade in Schule, Berufsleben und im täglichen Miteinander gibt es noch viel Raum für mehr Wärme, Empathie und echtes Mitgefühl.

„Anderen Menschen Gutes zu tun ist keine Pflicht. Es ist eine Freude, denn damit wächst unsere eigene Gesundheit und Glückseligkeit.“

Zarathustra

Menschlichkeit als gelebtes Wertesystem

Menschlichkeit ist ein Wertesystem, das sich in allgemein menschenwürdigen Eigenschaften wie Güte, Würde, Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Mitgefühl, Barmherzigkeit, Toleranz, Respekt und vielem mehr ausdrückt. Entscheidend ist nicht nur, diese Werte zu kennen, sondern sie auch aktiv zu leben und an die nächsten Generationen weiterzugeben.

Doch heute – in einer Zeit, in der sich viele Familien in einem Spannungsfeld zwischen beruflicher Verantwortung und emotionaler Präsenz bewegen, – in der Tablets, Handys und Bildschirme immer mehr zum Alltagsbegleiter werden, zeigt sich diese Lücke oft schmerzlich spürbar – besonders in Schulen und im zwischenmenschlichen Miteinander.

Und es sind nicht nur die Kinder, die früh selbstständig werden müssen, weil die Lebensumstände es so erfordern. Es sind auch die Kinder, die sich nach Zuwendung sehnen und versuchen, durch jedes ihnen mögliche Verhalten wahrgenommen zu werden – selbst wenn dies durch Unruhe, Widerstand oder wiederholtes Ermahnen geschieht.

„The kids who need the most love will ask for it in the most unloving ways.“

Unbekannt

Das trifft es sehr gut: „Die Kinder, die am meisten Liebe brauchen, werden auf die hässlichste Art danach fragen.“

Die Wurzeln fehlender MenschlichkeitOrientierungslose, vernachlässigte und nach Liebe suchende Kinder mobben häufig vermeintlich Schwächere, um sich wenigstens für einen Moment ein Stück besser zu fühlen. Sie lernen von ihren Bezugspersonen und Vorbildern, dass Durchsetzungskraft und Ellenbogen wichtiger sind als Empathie. Geschürt wird damit eine Gesellschaft des Ich-Denkens, die kaum noch echte Gemeinschaft kennt.

Doch diese Entwicklung hilft niemandem – weder den Einzelnen noch der Gesellschaft insgesamt. Dazu mehr in den kommenden Kapiteln!

„We all want the same thing: tobe seen, and witnessed, and loved for who we are.“

Kristin Lohr

*Übersetzung: „Wir alle wollen das Gleiche: gesehen und wahrgenommen werden, und für das geliebt werden, was wir sind.“

Ein Blick in die Geschichte der Menschlichkeit

Marcus Tullius Cicero, ein römischer Politiker und Philosoph, beschrieb die Menschlichkeit als eine „ganzheitliche Bildung des Menschen“.

Seinem Vorbild folgte Francesco Petrarca, der den Renaissance-Humanismus begründete – eine Bewegung, die ab dem 15. Jahrhundert von Florenz aus Europa erfasste.

Später rückte der Humanitätsbegriff gerade in Kriegszeiten in den Fokus und war Inhalt vieler Diskussionen um die Themen Völkerrecht und Wahrung der Menschenwürde.

Friedrich Immanuel Niethammer veröffentlichte 1808 seine für damalige Zeiten äußerst provokante Schrift „Der Streit des Philanthropinismus und Humanismus in der Theorie des Erziehungsunterrichtes unserer Zeit“ und prägte damit maßgeblich den Begriff „Humanismus“. Im Dezember 1948 trat dann die sogenannte „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ in Kraft, ein Meilenstein, in dem sich alle Mitgliederstaaten der Vereinten Nationen dazu bekannten, die Menschenrechte zu achten und zu fördern.

Dies führte später dazu, dass es als legitim galt, sich in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen, sollten diese massiv die Menschenrechte ihres Volkes verletzen.

Was macht Menschen menschlich? Vielleicht sind es Eigenschaften wie:

ToleranzRespektMildeWertschätzungNächstenliebeFreundlichkeitMenschenliebeEmpathieAchtsamkeitBarmherzigkeitGegenseitige RücksichtnahmeLiebeZufriedenheitAusgeglichenheitHarmonie

Laut Johann Gottfried Herder ist Menschlichkeit bis zu einem gewissen Grade angeboren – was bedeutet, dass wir diese Eigenschaften im Laufe unseres Lebens ausbilden und verfeinern können. Doch das geschieht nicht automatisch – weder früher noch heute.

Ein Blick in die Geschichte oder auf gegenwärtige Herausforderungen zeigt, wie wichtig diese Entwicklung ist: Menschen, die andere herabsetzen, verletzen oder kleinhalten, handeln oft aus einem inneren Mangel heraus – aus unerfüllten Bedürfnissen, Schmerz oder dem Wunsch, gesehen zu werden. Das macht ihr Verhalten nicht richtig, aber erklärbar – und erinnert uns daran, wie dringend unsere Gesellschaft Empathie, Bildung und liebevolle Vorbilder braucht.

Ein Mensch hat stets die Wahl, sich menschlich bzw. human zu verhalten!

Menschlichkeit als oberstes Ziel

Ich selbst sehe Menschlichkeit als unser oberstes Ziel im Leben. Verlieren wir unsere Menschlichkeit – sei es durch belastende Prägungen, harte Lebensumstände oder gezielte Manipulation und Indoktrination –, dann verlieren wir auch das, was uns als Gemeinschaft zusammenhält. Denn was bleibt in Krisenzeiten, wenn nicht Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und echter Zusammenhalt? Egoismus, Geldgier und Machtstreben führen uns in die Irre – sie spalten uns, statt uns zu verbinden. Wahres Glück und echtes Wohlbefinden entstehen in uns selbst, niemals im äußeren Haben oder im Streben nach Anerkennung um jeden Preis.

Lasst uns deshalb zurückkehren zu einem liebevollen, freundlichen und wertschätzenden Umgang – und diese wundervolle Erde zu einem lebenswerten Ort des Miteinanders machen. Wahre Helden sind Freunde der Menschheit: Sie handeln aus Liebe, nicht aus Eigennutz, und sie bleiben sich und ihren Werten stets treu.

„Jeder Mensch kann seine Last tragen, wie schwer sie auch ist, bis die Nacht einbricht. Jeder Mensch kann seine Arbeit tun, wie schwer sie auch ist, für einen Tag. Jeder Mensch kann freundlich sein, geduldig, mitfühlend, rein, bis die Sonne untergeht. Und das ist alles, was im Leben wirklich zählt.“

Robert Louis Stevenson

Bitte begleiten Sie mich auf der Reise zu einem menschlichen Miteinander und probieren Sie die Kraft der Freundlichkeit im Alltag selbst aus: Sie werden sehen, wie sehr es Ihr Leben bereichert und Sie sich mit sich besser fühlen.

Sie kreieren sich so in Ihrem Umfeld ein kleines Paradies auf Erden! Vertrauen Sie mir bitte! Beginnen Sie noch heute, lächeln Sie, fahren Sie entspannt Auto, genießen Sie die Dinge, die Sie gerade tun. Ruhen Sie in sich und schenken Sie Ihrer Umgebung ein wenig Herzenswärme – gerade in einer Welt, die oft kühl und rastlos wirkt. Starten Sie in kleinen Schritten – gerade dann, wenn es sich am Anfang noch ungewohnt anfühlt. Sie werden staunen, wie viel Freude und Wärme Ihr Verhalten in Ihre Welt bringt.

Wir alle haben es jeden Tag selbst in der Hand, wie wir fühlen, denken und handeln möchten. Strahlen Sie Ihr Licht in die Welt – denn Sie haben der Menschheit viel zu geben. Vertrauen Sie darauf, auch wenn es sich anfangs vielleicht noch ungewohnt anfühlt.