Metastasierung-Immunologie-Homöopathie-Akupunktur Offene Fragen in der Medizin und mögliche Antworten Deutsch English Metastasis-Immunology-Homeopathy-Acupuncuture Open questions in medicine and possible answers - Rainer Ebid - E-Book

Metastasierung-Immunologie-Homöopathie-Akupunktur Offene Fragen in der Medizin und mögliche Antworten Deutsch English Metastasis-Immunology-Homeopathy-Acupuncuture Open questions in medicine and possible answers E-Book

Rainer Ebid

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Beschreibung

Deutsch - English Eine analytische Bearbeitung von 4 Themengebieten in der Medizin: der Hintergrund der Metastasierung, die Struktur des Immunsystems, der physiologische Hintergrund von Homöopathie und Akupunktur. An analytic approach to 4 fields of medicine: the background of metastasis, the structure of the immune system, the physiological background of homeopathy and acupuncture

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Seitenzahl: 71

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Metastasierung – Immunologie - Homöopathie – Akupunktur

Offene Fragen in der Medizin und mögliche Antworten

Deutsch

English

Metastasis – Immunology – Homeopathy - Acupuncture

Open questions in medicine and possible answers

Rainer Ebid

Impressum

Dr. mult. Rainer Ebid

Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40 – 44,

D-22359 Hamburg, Germany

ISBN 3-347-32840-2

paperback

ISBN 3-347-32841-9

hardcover

ISBN 3-347-32842-6

ebook

© 2021 Rainer Ebid

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Informationen der Deutschen

Nationalbibliothek:

Die Deutscher Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Inhaltsverzeichnis – Contents

Deutsch

Vorwort

Metastasierung – eine Frage der Epigenetik?

Immunologie und Nervensystem

Homöopathie und Physiologie

Akupunktur und Physiologie

English

Preface

Metastasis – a matter of epigenetics?

Immunology and nervous system

Homeopathy and physiology

Acupuncture and physiology

Vorwort

Medizinische Journale sind ein Medium zur Publikation von Forschungsresultaten, sie fungieren teilweise aber auch als fachliches Kommunikationsorgan. Über Jahre hinweg wurde vom Autor vergeblich versucht, seine Gedanken zur Metastasierung zur Diskussion zu stellen und weiter verfolgen zu lassen, da ihm diese Möglichkeit fehlt. Die Präsentation einer Hypothese auf der Basis einer Analyse ist kein Thema für ein medizinisches Journal.

Nun wurde dieser Weg gewählt, um die Gedanken in den Raum zu stellen und möglichst weiterverfolgen zu lassen.

Außer mit dem Thema Metastasierung hat sich der Autor hier noch mit weiteren Themen auseinandergesetzt.

Immunologie ist aus keinem medizinischen Fachgebiet mehr wegzudenken. Zu diesem Thema gibt es fantastische Forschung, die bis tief in die molekularen Mechanismen reicht und deren Ergebnisse teilweise längst ihren Einzug in die Therapie gefunden haben. Es gibt viele unterschiedliche Aspekte der Immunologie, welche eine gewisse Organisation des Immunsystems erfordern. Die Organisation des Immunsystems im komplexen Organismus mit der zentralen Rolle des Nervensystems ist für den Autor seit fast zwei Jahrzehnten ein Thema.

Die komplementäre Medizin tritt als Heilverfahren zunehmend in den Vordergrund. Auf Grund des fehlenden physiologischen Hintergrundes für Therapieformen wie Homöopathie und Akupunktur werden diese Therapieformen von der Schulmedizin mit Skepsis betrachtet. Andererseits gibt es auf diesen Gebieten ein sehr umfangreiches empirisches Wissen. So werden hier Gedanken zu möglichen physiologischen Hintergründen sowohl in der Homöopathie als auch in der Akupunktur präsentiert. Mit einem physiologischen Hintergrund für Homöopathie und Akupunktur könnte das empirische Wissen auch aus schulmedizinischer Sicht genutzt werden, sowohl für den Erkenntnisgewinn als auch für die Therapie. Hier werden ein paar mögliche Wege zum Verständnis der genannten Themengebiete beschrieben.

Der Hintergrund der präsentierten Gedanken ist hinreichend bekanntes Wissen, daher wurde auf die Angabe von Quellen verzichtet.

Im Mittelpunkt steht hier die Vermittlung von Ideen.

München, Frühjahr 2021                         Rainer Ebid

Metastasierung – eine Frage der Epigenetik?

Auf der Suche nach dem Hintergrund der Metastasierung stellt sich einleitend die Frage, wodurch Metastasierung gekennzeichnet ist.

(1) Hämatogene Metastasierung ist dadurch gekennzeichnet, dass Tumorzellen in das Blutgefäßsystem einwandern, mit dem Blutstrom transportiert werden und aus dem Blutgefäßsystem wieder auswandern.

(2) Lymphogene Metastasierung ist dadurch gekennzeichnet, dass Tumorzellen in das Lymphgefäßsystem einwandern, um in Lymphknoten zu gelangen.

Sollten Tumorzellen alle Lymphknoten passieren, so ist vorstellbar, dass sie über den Ductus thoracicus oder den Ductus lymphaticus dexter in das Blutgefäßsystem einwandern und möglicherweise zu einer hämatogenen Metastasierung führen.

Es gibt physiologischerweise Zellen im Organismus, welche ein Verhalten aufweisen, welches dem beschriebenen Prozess der Metastasierung gleicht.

(1) Monozyten wandern physiologischerweise in das Blutgefäßsystem ein, werden mit dem Blutstrom transportiert und wandern aus dem Blutgefäßsystem aus, um im Gewebe als Makrophagen zu fungieren.

(2) Dendritsche Zellen wandern in das Lymphgefäßsystem ein, um in Lymphknoten zu gelangen und dort Antigene zu präsentieren.

Die Differenzierung von Stammzellen erfolgt nicht durch eine Veränderung des Genoms, sondern durch eine Veränderung der Epigenetik. Die Epigenetik bestimmt, welche Teile des Genoms exprimiert werden. Das Expressionsmuster verleiht den jeweiligen Zellen ihre Eigenschaften und charakterisiert sie auf diese Weise. Somit ist auch die Differenzierung von Stammzellen zu Monozyten/Makrophagen und dendritschen Zellen ein epigenetischer Prozess.

Monozyten/Makrophagen besitzen die Werkzeuge zur hämatogenen Metastasierung, dendritische Zellen jene zur lymphogenen.

Der Mechanismus sowohl zur hämatogenen als auch zur lymphogenen Metastasierung ist somit im Genom verankert und die Werkzeuge zur Metastasierung sind physiologischerweise im Genom kodiert.

Im Rahmen der Tumorgenese erfolgt eine Veränderung der Differenzierung der Zellen, mit Veränderung der Zelleigenschaften. Die veränderte Differenzierung deutet auf eine veränderte Epigenetik hin. Diese Veränderung kann durch eine genetische Mutation, beispielsweise im Bereich einer Promotorregion, erfolgen, jedoch nicht zwangsläufig.

Der Prozess der Metastasierung – mit und ohne Mutation – kann also auf epigenetische Modifikation zurückgeführt werden.

Unter dem Begriff Epigenetik werden viele unterschiedliche Mechanismen subsumiert. Einer der Mechanismen ist die Methylierung der DNA, zur Unterdrückung der Transcription eines definierten DNA-Bereiches. Ohne Methylierung ist die Transcription möglich. Für unterschiedlich differenzierte Zellen bestehen somit unterschiedliche Methylierungsmuster der DNA. Das Methylierungsmuster bestimmt somit das Profil unterschiedlicher Zellfunktionen und Zelleigenschaften.

Um Werkzeuge zur Metastasierung zu finden, wäre eine Möglichkeit, das Methylierungsmuster von Tumorzellen eines metastasierenden Tumors mit jenem von Monozyten/Makrophagen (bei hämatogener Metastasierung) respektive dendritischen Zellen (bei lymphogener Metastasierung) zu vergleichen. Hierbei sind sowohl die nicht methylierten Bereiche (Expression) als auch die methylierten Bereiche (unterdrückte Expression) interessant.

Gemeinsamkeiten in diesen Abschnitten können hinweisend auf DNA-Areale sein, welche bei der Expression von Werkzeugen zur Metastasierung eine Rolle spielen. Die suspekten Areale dürfen dabei nicht methyliert sein, da ansonsten keine Transcription erfolgen kann. Als Kontrolle sollte ein Vergleich des Methylierungsmusters mit dem Methylierungsmuster von Zellen erfolgen, welche nicht den Mechanismus der oben beschriebenen Metastasierung zueigen haben. Bei den Zellen der Kontrollgruppe muss zumindest eines der DNA-Areale, welche als relevant für die Synthese von Werkzeugen zur Metastasierung betrachtet werden, methyliert sein.

[Anmerkung: Die Alternative zu Unterschieden in der Transcription von Werkzeugen für den Prozess der Metastasierung könnte ein regulierender Faktor zur Inaktivierung der Werkzeuge sein. Die Transcription dieses Faktors würde somit zur Inaktivierung der Werkzeuge führen, während ohne die Transcription (Methylierung des entsprechenden DNA-Areals) die Werkzeuge funktionsfähig wären. Die Methylierung des DNA-Areals für den regulierenden Faktor würde dazu führen, dass die Werkzeuge zur Metastasierung in einen funktionsfähigen Zustand versetzt werden. Das modifiziert das Set-up für die Untersuchung. Somit muss nach einem weiteren methylierten DNA-Areal, für den Prozess der Metastasierung, gesucht werden, während dieses DNA-Areal ansonsten unmethyliert ist.

Wirkt ein regulierender Faktor aktivierend, so muss nach einem weiteren unmethylierten DNA-Areal, für den Prozess der Metastasierung, gesucht werden.]

Auch andere epigenetische Mechanismen sollten untersucht werden.

Ließe sich ein Methylierungsmuster oder eine andere Form der Epigenetik als Schlüssel zur Metastasierung nachweisen, so könnte auf individueller Basis – also im Einzelfall - eine Metastasierungstendenz eines Tumors vorhergesagt werden. Weitere Nutzungsmöglichkeiten sind denkbar.

[Anmerkung: Zu den Werkzeugen zur Metastasierung gehören jene Werkzeuge, welche das Einwandern von Zellen in die Blutgefäße ermöglichen. Ihr Vorkommen beziehungsweise ihre Aktivität ist physiologisch für reife hämatopoetische Zellen des Knochenmarks, um aus dem Knochenmark auswandern zu können, aber unphysiologisch für unreife hämatopoetische Zellen des Knochenmarks sowie für somatische Zellen. Somit besteht das Problem, dass die Werkzeuge inadäquat vorhanden beziehungsweise inadäquat aktiv sind, nicht nur bei der hämatogenen Metastasierung, sondern auch bei Formen der Leukämie.]

Immunologie und Nervensystem

Das Immunsystem ist phylogenetisch alt. Im Zuge eines komplexerwerdenden Organismus ist eine Organisation und Strukturierung, zur effektiven Nutzung des Immunsystems, notwendig.

Das Nervensystem hat die notwendige Ausstattung, um dieser Anforderung gerecht zu werden.

Fakten und Gedanken:

(1)   Antigene werden durch dendritische Zellen in Lymphknoten präsentiert. Lymphknoten sind innerviert, ebenso wie das Knochenmark. Immunologische (Stamm-) Zellen finden sich im Knochenmark.

(2)        Das Nervensystem ist, neben dem Blutgefäßsystem und dem Lymphgefäßsystem, eines der großen Transportsysteme des Körpers. Neben dem Transport von Informationen, in Form elektrischer Signale, gibt es die Möglichkeit Substanzen zu transportieren. Der retrograd axonale Transport erfolgt von der Peripherie in Richtung ZNS (zentrales Nervensystem), der anterograd axonale Transport in Gegenrichtung, also vom ZNS in die Peripherie. Während der retrograd axonale Transport beispielsweise mittels des Actin- oder Dyneinsystems erfolgt, nutzt der anterograd axonale Transport beispielsweise das Kinesinsystems. Der retrograd axonale Transport ist für den Transport von Tetanustoxin bekannt und steht möglicherweise im Zusammenhang mit der Genese des Morbus Parkinson. Der Transport kann langsam oder schnell, mit bis zu 41 cm pro Tag, erfolgen.

Im Gegensatz zum Blut- oder Lymphgefäßsystem kann das Nervensystem sehr zielgerichtet leiten.

(3)        Das Nervensystem besitzt die Grundlagen für Lernen und Gedächtnis.