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- Herausgeber: cbj
- Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
- Serie: Die Mika der Wikinger-Reihe
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2014
Mika – kleiner Wikinger ganz groß!
Hühnereier, Papageitauchereier, Trottellummeneier ... Eigentlich hatten sich Mika und Edda auf ihren ersten Schultag gefreut. Aber nun ist es ihre Aufgabe, das größte Ei der Gegend aufzutreiben. Offensichtlich ist ihr Lehrer, der alte Olav, doch verschrullter als gedacht. Zauberwildschwein Hardy hat Mitleid und fliegt seine Wikingerfreunde zur Dracheninsel. Dort warten nicht nur die allergrößten Rieseneier auf die Freunde, sondern auch eine drachenmäßige Überraschung.
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Seitenzahl: 31
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Rüdiger Bertram
Ausflug zur Dracheninsel
Mit Illustrationen von
Sabine Kraushaar
cbj ist der Kinder- und Jugendbuchverlag
in der Verlagsgruppe Random House
In der Reihe „Mika der Wikinger“ sind diese Bände erschienen:
• Wettfahrt der Drachenboote (Bd. 1)
• Achtung Piraten (Bd. 2)
• Das große Turnier (Bd. 3)
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© 2014 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag
in der Verlagsgruppe Random House, Neumarkter Str. 28, 81673 München.
Alle Rechte vorbehalten
Umschlagbild und Innenillustrationen: Sabine Kraushaar
Umschlagkonzeption: init | Kommunikationsdesign, Bad Oeynhausen
AW • Herstellung: hag
Satz: dtp im Verlag, hr
Reproduktion: ReproLine Mediateam, München
ISBN 978-3-641-12304-8V002
www.cbj-verlag.de
Inhalt
Die Schule ruft
Der Unterricht beginnt
Ausflug zur Dracheninsel
Abenteuer auf der Dracheninsel
Ein Ei wie keines
Heim zu Mama
Die Schule ruft
„Wieso müsst ihr denn schon wieder weg? Ihr seid doch gerade erst gekommen.“ Hardy, das Wildschwein, hat seinen Rüssel in den großen Korb gesteckt, den Mika und seine Freundin Edda ihm zum Frühstück in den Wald gebracht haben. „Könnt ihr nicht noch ein bisschen bleiben und mir den Bauch kraulen?“
Hardy liebt es, wenn man ihm den Bauch krabbelt. Dann schnurrt das Wildschwein wie ein Kuschelkätzchen. Aber heute haben Mika und Edda keine Zeit dafür.
„Geht leider nicht“, sagt Mika.
„Wir müssen zur Schule“, ergänzt Edda.
„Schule? Was ist das denn? Tut das weh?“ Hardy, der eigentlich Eberhard heißt, nimmt endlich seine Schnauze aus dem Korb und sieht die beiden Freunde fragend an.
„Da lernen wir alles, was wir brauchen, wenn wir einmal groß sind. Kämpfen zum Beispiel!“, schwärmt Mika.
„Aber auch Runen lesen!“, ergänzt Edda.
„Runen? Kann man das essen?“, fragt Hardy ratlos.
„Nein, so heißen die Buchstaben, mit denen wir Wikinger schreiben“, erklärt Edda.
Sie weiß genau Bescheid, weil ihr Vater ihr schon ein paar der schwierigen Zeichen beigebracht hat. Er ist der Dorfzimmermann und kann lesen.
Mika kennt noch keine einzige Rune. Sein Vater ist im Drachenboot ihres Dorfes der dritte Ruderer von rechts. Da muss er nicht lesen oder schreiben können. Nur Rudern und Kämpfen. Mikas Vater will, dass sein Sohn lesen lernt, damit er mal eine bessere Position an Bord des Schiffes bekommt: erster Ruderer von links oder sogar Steuermann. Deswegen schickt er seinen Sohn zum Unterricht. Mika aber interessiert sich nicht so sehr fürs Lesen, er will in der Wikinger-Schule lieber Kämpfen lernen.
„Und wer bringt euch das alles bei?“, will Hardy wissen.
„Der alte Olav unterrichtet uns“, antwortet Edda.
„Der ist schon ganz schön alt und schwerhörig.
Deswegen kann er nicht mehr mit den anderen Männern auf Beutefahrt gehen“, erklärt Mika.
„Gibt es in eurer Schule auch etwas zu essen?“ Hardy hat immer noch Hunger. Obwohl er den großen Fresskorb ratzekahl leer gefuttert hat.
„Aber klar doch“, erwidert Mika und zwinkert Edda zu. „Das Essen ist überhaupt das Allerbeste an der Schule!“
„Ja, da gibt es Äpfel und Birnen“, sagt Edda und zwinkert zurück.
„Und Heidelbeeren, Pflaumen, Himbeeren, Käsebrote, Fladenkuchen und Honig, so viel du magst, und dann auch noch Milch, Nüsse, Pfannkuchen …“
„Mika! Lass das sein!“, sagt Edda und kichert.
„Ich will auch zur Schule!“, ruft Hardy, der das Zwinkern seiner beiden Freunde vor lauter Begeisterung überhaupt nicht bemerkt hat.
„Aber wir können dich nicht mitnehmen!“, erwidert Edda. „Was würde unser Lehrer dazu sagen?“
