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Detox to go!
Die Milde Ableitungsdiät gehört zu den Klassikern unter den Heilkuren - seit 40 Jahren millionenfach bewährt ist sie ideal, um den Säure-Basen-Haushalt wieder in Einklang zu bringen und den Darm sanft zu reinigen und entlasten. Und das Beste: sie lässt sich auch wunderbar in den Alltag zwischen Job, Familie und vollem Terminkalender integrieren!
In diesem Buch lernen Sie die Prinzipien und Wirkungen der Milden Ableitungsdiät kennen und können sofort loslegen: mit über 120 leckeren und schonenden Gerichten, die einfach zuzubereiten sind und sich gut ins Büro mitnehmen lassen. So können Sie auf sanfte Art genießen und dabei Ihre Darmgesundheit und Ihr Wohlbefinden stärken!
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Seitenzahl: 163
Veröffentlichungsjahr: 2017
Milde Ableitungsdiät für Beruf und Alltag
Mit der Erfolgsmethode entsäuern, abnehmen und den Darm entlasten
Erich Rauch, Peter Mayr
4. Auflage 2017
Mit Freude können wir auf die vielen positiven Erfahrungen blicken, die dieses Buch seit über 15 Jahren den Patienten in der ambulanten Ernährungstherapie gebracht hat. Für all jene, welche die Milde Ableitungskur zu Hause neben Beruf und Haushalt durchgeführt haben, hat sich das Konzept »schnell und einfach« bestens bewährt, da es sich für Interessierte ganz leicht anwenden lässt.
Die Milde Ableitungsdiät ist die Basiskost für alle Menschen, die eine reizarme, fettarme und besonders leicht bekömmliche Ernährungsform benötigen. Man kann sie auch als leichte Vollkost bezeichnen, wie sie in der klassischen Diätetik als Heilkost für alle Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt wird. Allerdings wird bei der Milden Ableitungsdiät differenzierter vorgegangen. Während der Zubereitung wird auf den Erhalt der wertvollen Inhaltsstoffe besonders geachtet. Bei der Auswahl der Lebensmittel wird beste Bioqualität und saisonale Herkunft empfohlen – für Sie sollte das Beste gerade gut genug sein!
Da die Milde Ableitungsdiät Schritt für Schritt nach drei Stufen MAD I, MAD II und MAD III aufgebaut wird, kann jeder die für ihn am besten geeignete Stufe finden. Dabei wird auf die Lebensmittelmonotonie geachtet – nicht nur, um leichter zu leben und Gifte auszuscheiden, sondern auch, um die individuelle Verträglichkeit zu erkunden. Der Säure-Basen-Haushalt wird in der gesamten Kostzusammenstellung berücksichtigt. Der Weg der Milden Ableitungsdiät führt nach der strengen Teefastenform mit diversen Eiweißzulagen bis zum MAD-Mittagsmenü nach Trennkostprinzip. Sozusagen das kulinarische Highlight. Dabei bleibt im Sinne der entlastenden Monotonie das Frühstück ebenso gleich wie auch das besonders leichte Abendessen. Die Milde Ableitungsdiät ist aber nicht als Dauerkost gedacht, sondern zeitlich beschränkt, als ideale Schonkostform zum Entgiften, Entsäuern und Entschlacken. Auch wenn Sie einmal das Gefühl haben, überfordert zu sein, sollten Sie sich zwischendurch für die Milde Ableitungsdiät entscheiden. Eine Idee wäre, regelmäßig einmal pro Woche einen solchen Entlastungstag einzulegen, dadurch können Sie unnötige Verdauungsenergie einsparen und so viel für Ihre Gesundheit tun.
Bei dem Konzept dieses Buches geht es uns um eine möglichst exakte Durchführung der Milden Ableitungskur und um das damit verbundene spürbare Wohlbefinden als Ausdruck der fortschreitenden Gesundung. Andererseits – und dies ist mindestens ebenso wichtig – erhoffen wir uns die erfolgreiche Umsetzung des Erlernten im Alltag, damit der nunmehr gute oder noch verbesserte Gesundheitszustand auf Dauer stabilisiert wird. Wir wissen aus der Praxis nur allzu gut, dass in der heutigen, zunehmend schnelllebigen Zeit die bewusste Ernährungsweise nach einer Kur für manchen nach und nach an Bedeutung verliert und der Betreffende wohl oder übel nur zu leicht in sein altes Muster mit regelmäßiger Fehlernährung zurückfallen kann.
Mit diesem praktischen Buch soll der Gesundheitsinteressierte motiviert werden, sich mit der einfachen Umsetzung der Rezepte der Milden Ableitungsdiät in der Küche zu beschäftigen.
Wir wünschen Ihnen täglich einen herzhaften Appetit bei bester Gesundheit!Peter Mayr und Dr. med. Florian Rauch
Vorwort zur 4. Auflage
Teil I Die Milde Ableitungsdiät – Überblick
1 Die Milde Ableitungsdiät – der ideale Einstieg
1.1 Für wen ist die Milde Ableitungsdiät geeignet?
1.1.1 Brauchen Sie eine Ableitungskur?
1.2 Was bewirkt die Milde Ableitungsdiät?
1.2.1 Schonung
1.2.2 Reinigung
1.2.3 Schulung
1.2.4 Heilanzeigen der Milden Ableitungskur
1.3 Aufbau der Milden Ableitungsdiät
1.3.1 Wie lange kuren?
1.4 Richtlinien für die Milde Ableitungsdiät
1.4.1 Was tun bei Hunger?
2 Milde Ableitung – die Kurmaßnahmen
2.1 Die Esskultur nach Mayr
2.2 Eintönigkeit in der Nahrungsauswahl
2.3 Die Darmspülung mit Bittersalz
2.4 Das Basenpulver
2.5 Die Trinkkur
2.6 Die ärztliche manuelle Bauchbehandlung
2.7 Wasseranwendungen
2.8 Ergänzung von Nährstoffen
2.9 Bewegung und Sport
2.10 Was kann während der Kur passieren?
2.10.1 Achtung – Verführer …
2.10.2 … und Schwarzmaler
2.11 Motivation ist der Schlüssel zum Kurerfolg
2.12 Warum ist Entschlackung so wichtig?
2.12.1 Warum neigen wir alle zur Verschlackung?
2.12.2 Krank durch Wohlstand
3 Milde Ableitungsdiät im Büro oder bei der Arbeit
3.1 Was kann ich mitnehmen?
3.1.1 Keine Kochgelegenheit?
3.1.2 Kochgelegenheit zu Mittag?
Teil II Rezepte für die Milde Ableitungsdiät
4 Milde Ableitungsdiät – MAD Stufe I
4.1 Das Milchfrühstück mit Kursemmel – Stufe I
4.1.1 Die Kursemmel
4.2 Getreidebreie – Stufe I
4.3 Aufstriche für Kursemmel und Fladen – Stufe I
4.4 Brühen, Suppen und Soßen – Stufe I
4.4.1 Gemüsebrühe – das Kraftelixier
4.5 Basensuppen – Gemüsepüreesuppen – Stufe I
4.6 Basensoße aus Gemüse oder Kartoffeln – Stufe I
4.7 Gemüsegerichte – Stufe I
4.7.1 Vorspeisen – Antipasti
4.7.2 Beilage – Gemüse
4.7.3 Tiefkühlgemüse
4.7.4 Leckere Gemüsevariationen MAD I
4.8 Kartoffelgerichte – Stufe I
4.8.1 Leckere Beilagen für den Kartoffelbrei
4.8.2 Folien- und Pellkartoffeln
4.8.3 Leckere Gemüsefüllungen oder Beilagen zu Pellkartoffeln
4.8.4 Selbst gemachte Kartoffelgnocchi
4.9 Polentagerichte – Stufe I
4.10 Reisgerichte – Stufe I
4.11 Nudelgerichte – Stufe I
4.12 Getreidegerichte – Stufe I
4.12.1 Hirse
4.12.2 Couscous und Bulgur
4.12.3 Quinoa
4.13 Fischgerichte – Stufe I
4.13.1 Gemüsebeilagen zu Fischgerichten für MAD I und MAD II
4.14 Fleischgerichte – Stufe I
4.15 Abendessen – Stufe I
4.15.1 Tipps rund um die Basensuppe
4.15.2 Tipps rund um die Basensoße
5 Milde Ableitungsdiät – MAD Stufe II
5.1 Brötchen und Fladen – Stufe II
5.1.1 Weitere Variationsmöglichkeiten für Dinkelfladen
5.1.2 Weitere Variationsmöglichkeiten für Dinkelbrötchen
5.2 Aufstriche – Stufe II
5.3 Getreidebreie – Stufe II
5.4 Suppenvarianten – Stufe II
5.4.1 Mögliche, weitere Variationen für pürierte Basensuppen
5.5 Gemüsegerichte – Stufe II
5.6 Kartoffelgerichte – Stufe II
5.6.1 Kartoffelbrei bzw. Stampf mit Gemüse
5.6.2 Folien- oder Pellkartoffel
5.7 Kartoffelgnocchi mit Gemüsebeilage
5.8 Polenta-, Reis-, Nudel- und Hirsegerichte – Stufe II
5.9 Fisch- und Fleischgerichte – Stufe II
5.10 Abendessen – Stufe II
6 Milde Ableitungsdiät – MAD Stufe III
6.1 Aufstriche – Stufe III
6.2 Getreidebreie – Stufe III
6.3 Basensuppen – Stufe III
6.4 Kartoffelgerichte – Stufe III
6.5 Polentagerichte – Stufe III
6.6 Nudelgerichte – Stufe III
6.7 Fleisch- und Fischgerichte – Stufe III
6.7.1 Gemüsebeilagen zu Fisch und Fleisch für Stufe III
6.8 Abendessen – Stufe III
7 Noch einige Hinweise
8 Adressen
9 Literatur
Autorenvorstellung
Verzeichnisse
Impressum
1 Die Milde Ableitungsdiät – der ideale Einstieg
2 Milde Ableitung – die Kurmaßnahmen
3 Milde Ableitungsdiät im Büro oder bei der Arbeit
Die MAD beruht auf den Grundsätzen der F.-X.-Mayr-Therapie. Die in diesem Buch vorgestellte einfache Form bietet einen idealen Einstieg in diese spezielle Kurform.
Die Milde Ableitungsdiät hat sich bei Millionen von F.-X.-Mayr-Freunden als hochwirksame Heilkost bewährt. Vitalität und Gesundheit werden verbessert, der Organismus gereinigt und entgiftet.
Die MAD ist geschaffen für alle Menschen – von Klein bis Groß, von Jung bis Alt. Sie geht bei der überwiegenden Mehrzahl aller Regenerationsbedürftigen, Stoffwechsel- und Risikobelasteten mit bald spürbarer Erleichterung, Entlastung und grundlegender Besserung einher. Sie dient aber auch allen noch gesunden, aber gestressten Personen zur Vorbeugung und für ein besseres Befinden und ebnet den Übergang in eine gesunde, neu orientierte Dauerkost (siehe dazu F. X. Mayr: die gesunde Ernährung nach der Kur. Peter Mayr, TRIAS Verlag).
Besonders wichtig ist die Milde Ableitungsdiät für Menschen, die im harten Berufsleben stehen und sich zu selten Urlaub gönnen oder gar eine Kur zugestehen. Deshalb sollten sie rechtzeitig etwas wirklich Gutes für ihre Gesundheit unternehmen, um Herzinfarkt oder anderen schwerwiegenden Erkrankungen vorzubeugen. Wenn Sie die Kur zu zweit machen, dann ist es noch motivierender, weil Sie die positiv ersichtlichen Veränderungen der Regeneration von innen und außen gegenseitig beobachten und feststellen können. Das wird Sie dazu animieren, sich in Zukunft mehr mit der Ernährung und ihren Auswirkungen auseinanderzusetzen.
Fühlen Sie sich seit einiger Zeit nicht mehr wohl? Leiden Sie an Beschwerden oder Krankheiten? Oder fühlen Sie sich relativ gesund und wollen nur »vorsorglich« Ihren Körper entgiften?
Mit der folgenden Symptomliste können Sie sich selbst ein Bild machen, ob und wie sehr Sie eine Milde Ableitungskur benötigen. Welche Beschwerden erkennen Sie bei sich? Bereits eine Übereinstimmung ist ein Hinweis darauf, dass Sie eine Milde Ableitungskur benötigen. Bei mehr als einer Übereinstimmung ist sie sogar dringend erforderlich.
Körperliche Beschwerden:
Verdauungsstörungen aller Art wie Verstopfung, Durchfallneigung, Blähungen, Völlegefühl, Sodbrennen, Magen, Leber- und Gallebeschwerden
Übergewicht und alle damit zusammenhängenden Risikofaktoren wie erhöhte Blut- und Leberwerte, Bluthochdruck, Herzbeschwerden
Störungen des Bewegungs- und Halteapparates wie Wirbelsäulenbeschwerden, Probleme mit den Bandscheiben, Verspannungen, eingeschränkte Beweglichkeit, Nackenschmerzen, Kreuzschmerzen
Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus, Gicht, Fettstoffwechselstörungen, erhöhtes Cholesterin
Asthma bronchiale
Verschlackungszeichen wie Mund- und Körpergeruch, belegte Zunge, unreine Haut, Weichteilrheuma, Cellulitis, rheumatische Ablagerungsprozesse
Störungen des Immunsystems wie Infektanfälligkeit und Regenerationsschwäche
hormonelle Störungen wie Regelbeschwerden, Wechseljahrsbeschwerden, Unfruchtbarkeit
vegetative und psychosomatische Störungen wie Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Erschöpfungszustände, Leistungsabfall, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Migräne
vorzeitige Alterungsprozesse
Alkohol-, Nikotin- und Medikamentenmissbrauch
Suchen Sie sich nach Möglichkeit einen Arzt, der sowohl schulmedizinisch als auch in der Diagnostik und Therapie nach F. X. Mayr ausgebildet ist. Er wird Ihnen eine Milde Ableitungskur verordnen, die Ihrem individuellen Gesundheitszustand entspricht. Seine begleitende Behandlung und Betreuung wird Ihnen den Weg zurück zu Wohlbefinden und Gesundheit weisen.
Als die mildeste Variante einer Heilfasten- und Diätkur im Sinne F. X. Mayrs sorgt die Milde Ableitungskur für Schonung, Entlastung und Regeneration aller Verdauungsorgane. Die Rezepte im Kurprogramm sind geprägt von Monotonie. Sie sind besonders leicht verdaulich, reizarm und fettarm. Alles, was von den üblichen Lebensmitteln erfahrungsgemäß als schwer verdaulich bekannt ist, wird weggelassen. Bei der Zubereitung wird vorerst nahezu ohne Fett gekocht, danach werden hochwertige, kalt gepresste Pflanzenöle verwendet. Auch bei bestehenden Lebensmittelunverträglichkeiten gibt es ausreichend Alternativen.
Schonung ist notwendig und heilsam, weil beim heutigen Zivilisationsbürger die Verdauungsorgane, insbesondere der Darm, mehr oder weniger funktionsgeschwächt, oft degeneriert und durch die übliche Zivilisationsernährung geschädigt sind. Allen voran zu viel Zucker, zu viel Fett, zu viel Eiweiß. Eine Fehlernährung führt immer zu einer Fehlverdauung!
Außerdem dient die Ableitungskur der Reinigung und Entschlackung des üblicherweise an verschiedenen Stellen verunreinigten Darmkanals, in dem sich oft schon jahrelang Speise- und Kotreste mit zersetzenden Gärungs- und Fäulnisgiften eingelagert haben.
Die Säuberung erfolgt durch die tägliche Darmspülung mit Bitterwässern. Dabei kommt es meist zu missfarbigen Darmausscheidungen und zum Abgang übel riechender Schlacken. Verständlich, dass danach ein inneres Reinheits- und Befreiungsgefühl empfunden wird. Schließlich erwacht auch die ermüdete Selbstreinigungskraft des Darmes. Sie ist dann in der Lage, eine neuerliche Verschmutzung der Darminnenwände zu verhindern.
Schließlich sorgt die Milde Ableitung auch für Schulung, Wiederertüchtigung und Training der Verdauungsorgane und des darin befindlichen Immunsystems. Alle diese Heilvorgänge verbessern insgesamt grundlegend die Gesundheit des gesamten Organismus.
An erster Stelle stehen Vorbeugung und Verhütung von Krankheiten und Leiden. Nach der Entgiftung, Entschlackung und Entsäuerung von Darm, Körpersäften und -geweben durch die Kur folgt eine Verbesserung der Gesamtgesundheit. Damit einher gehen eine Stärkung der Abwehrkraft und des Immunsystems sowie eine Verbesserung bis Heilung der verschiedensten Beschwerden, Zivilisationskrankheiten, Gebrechen und Leiden.
Die Milde Ableitungsdiät ist auf drei Stufen aufgebaut. Die erste Stufe, die MAD I, besteht aus Speisen, die besonders leicht verdaulich sind. Je besser Sie kauen, desto wirksamer sind die Gerichte und desto länger hält die Sättigung an. Die Dauer der MAD I ist naturgemäß individuell verschieden. Sie hängt vom Gesundheitszustand, Kurverlauf und den Bedürfnissen des Kurenden ab. Während im Schnitt zwei Wochen MAD I schon ausreichen können, werden bei gesundheitlich schwieriger gelagerten Fällen und bei allen Übergewichtigen, Risikopatienten und anderen gerne längere Zeiten in Anspruch genommen.
Die danach folgenden Stufen MAD II und MAD III fordern die Verdauungsleistung stufenweise mehr und mehr. Beide Stufen werden jeweils ein bis zwei Wochen lang durchgeführt. Bei auftauchenden Beschwerden oder Unverträglichkeiten kehren Sie wieder für ein paar Tage zur vorhergehenden Stufe der MAD II oder MAD I zurück, danach tasten Sie sich weiter vor. Sie müssen sich wohl dabei fühlen.
Für die ambulante Milde Ableitungskur sollte – je nach Gesundheitszustand – eine etwas längere Dauer von etwa vier bis fünf (bis zu sechs oder mehr) Wochen eingeplant werden. Im Laufe der Zeit fällt die Kur immer leichter, sodass es den meisten Teilnehmern auf zwei bis drei Wochen mehr oder weniger gar nicht mehr ankommt.
Die optimale Dauer der Gesamtkur ist nur individuell zu bestimmen. Im Allgemeinen gilt die Regel: Je strenger die Diät, desto intensiver und schneller laufen Reinigungs- und Entschlackungsvorgänge ab. Heilende Regenerationen benötigen jedoch immer eine Mindestdauer von drei Wochen. Der »innere« Arzt des Menschen lässt sich nicht zeitlich bedrängen.
Der MAD III kommt eine Sonderrolle zu. Sie ist für den Dauererfolg der Kur von tragender Bedeutung. Oft kann schon während der MAD III ein langsamer Übergang in eine neu orientierte, gesunde Ernährungsweise vorgenommen werden (siehe dazu F. X. Mayr: die gesunde Ernährung nach der Kur. P. Mayr, Trias Verlag und F. X. Mayr für zu Hause. P. Mayr, M. Mayr, Südwest Verlag).
Wichtig
Das Langzeitziel aller Fasten- und Ableitungskuren ist nicht nur die bestmögliche Entschlackung und Regeneration des Menschen, sondern auch der Übergang in eine gesündere, neu orientierte Ernährungsweise.
Der Rückfall in den »alten Schlendrian«, der zuvor schon die Gesundheit mehr oder weniger belastet bis untergraben hat, soll vermieden werden. Stattdessen besteht Ihre Aufgabe darin, die künftige Speisenauswahl, die Küchentechnik, die Kostzusammenstellung nach dem Säure-Basen-Prinzip und die gesamte Ernährungsweise gezielt gesundheitsfördernd zu gestalten.
Die Mehrzahl der Kurenden wiederholt dann gerne nach ein bis zwei Jahren diese Kur, einfach weil sie so gut getan, mehr Wohlbefinden, Lebensfreude und Schaffenskraft gebracht hat und weil sie wissen, dass man auf dem bisher Erreichten weiter aufbauen kann und die Wiederholung leichter ist als die Kur-»Premiere«.
Im Rezeptteil finden Sie zum Großteil auch für Vegetarier zahlreiche Basisrezepte wie Brotaufstriche, Öl-Quark-Speisen, pürierte Gemüse-Basensuppen, die wichtigsten Getreidegerichte, Kartoffel-, Mais-, Reis- und viele einfache Gemüsegerichte sowie Fisch- und Fleischspeisen und vieles anderes mehr. Diese Grundrezepte beginnen mit der MAD Stufe I. Jedes dieser Rezepte kann entsprechend der nächsten Stufe MAD II und MAD III geringfügig abgeändert werden. Trotzdem bleiben die Basisrezepte im Sinne der Monotonie immer auf der gleichen Grundlage. Diese Variationen sind systematisch nach den ihnen entsprechenden MAD-Stufen aufgebaut und im Buch entsprechend gekennzeichnet.
Die Rezepte der MAD bestehen aus saisonal natürlichen, heimischen Lebensmitteln und entsprechen den Gewohnheiten und Bedürfnissen unserer Zeit. Die Speisen der MAD werden ohne Fertigprodukte, ohne Chemie, ohne Glutamat, Aroma und Geschmacksverstärker hergestellt und sorgen dafür, dass die wertvollen Inhaltsstoffe der Lebensmittel ausreichend erhalten bleiben. Nach dem Einkauf der wertvollen Lebensmittel wird eine sehr vereinfachte Küchentechnik angewendet, die sozusagen das kleine Einmaleins für eine neue Küchenpraxis mit maximaler Werterhaltung der lebenswichtigen Inhaltsstoffe darstellt. Zum Zubereiten reichen notfalls eine Kochplatte und ein Kochtopf oder eine Wokpfanne.
Das Erlernen dieser einfachen Küchentechnik zur Milden Ableitungsdiät liefert zusammen mit den dargestellten Richtlinien zur Esskultur eine solide Basis für eine dauerhafte Ernährungsumstellung. Beides hilft, das Ernährungsverhalten – vom bewussten Einkauf über eine werterhaltende Küchenpraxis bis hin zur Ausscheidung am »stillen Örtchen« – im Sinne echter Gesundheitspflege optimal zu gestalten.
Ihr regelmäßiges Tagesprogramm während der Kur
Hier finden Sie das Wichtigste für die Ableitungskur. So kann Ihr Tagesablauf während der Kur aussehen:
Darmreinigung: Nehmen Sie morgens nüchtern ¼ Liter warmes Wasser mit einem gestrichenen Teelöffel Bittersalz und 1 Teelöffel Basenpulver ein.
Machen Sie anschließend Bewegungsübungen und duschen Sie danach heiß und auch kurz kalt.
Nehmen Sie frühestens ½–¾ Stunde nach Trinken des Bittersalzes das Frühstück der MAD ein. Trainieren Sie dabei die Esskultur.
Falls möglich, machen Sie vor dem Mittagessen eine Entspannungspause. Noch besser: Legen Sie sich zumindest nach der Arbeit mit einer heißen Wärmflasche auf dem Bauch eine halbe Stunde (oder auch länger) hin.
Nehmen Sie das Ihnen empfohlene Mittagessen der MAD erst fünf Stunden nach dem Frühstück ein. Denken Sie dabei wieder an die Esskultur!
Abends nur den empfohlenen Kräutertee (evtl. mit einem Teelöffel Honig und etwas Orangensaft) löffelweise (!) einnehmen. Dazu bei Bedarf eine Kursemmel oder einen Dinkelfladen »zelebrieren«.
Das trinken Sie während der Kur Tagsüber sollten je nach Körpergewicht 2–4 Liter gutes Trinkwasser, stilles Mineralwasser und dünn gebrühter Kräutertee getrunken werden – zur Ausleitung der Giftstoffe über Nieren und Haut.
Zusätzliche Maßnahmen
früh schlafen gehen
feuchte Wärme auf dem Bauch beim Schlafen (Wärmflasche)
Wechselduschen vor dem Schlafengehen: warm und kalt zweimal im Wechsel; warm beginnen, kalt enden
Vermeidung von Stress aller Art
Was Sie meiden sollten
Rohkost in jeder Form (Obst, Gemüse, Obstkonserven, Kompott, Fruchtsäfte, rohes Gemüse und Säfte, alle Salate)
zellulosereiche Kost (dunkle Brote, Vollkornbrote, frische Hefebrote, Vollkorngerichte, schwer verdauliches Gemüse wie Kraut, Hülsenfrüchte, Zwiebeln, Lauch, Knoblauch).
fettreiche Speisen (Schweinefleisch und -produkte, Würste, Mehlschwitze, Gebackenes, gehärtete raffinierte Fette und Öle)
Zucker und Süßigkeiten in jeder Form
Bohnenkaffee, Cola, Limonade, Alkohol
Übermüdung, Überforderung und Stressbelastung
spätes Schlafengehen
Medikamente (Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt, auf welche Medikamente während der Kur verzichtet werden kann.)
Nikotin
Die erste und wichtigste Richtlinie heißt: Schonung und Entlastung der Verdauungsorgane. Je weniger Sie Ihre Verdauungsorgane während dieser Kur belasten, desto eher können sich diese erholen, Kraft gewinnen und gesunden. Sie werden sich dann Schritt für Schritt von abgelagerten Schadstoffen und giftigen Rückständen befreien und Ihren Organismus sanft und heilsam erneuern. Hierbei helfen Ihnen die folgenden grundsätzlichen Richtlinien unserer Milden Ableitungsdiät:
Jede von Ihnen eingenommene Mahlzeit wirkt umso verdauungsschonender, bekömmlicher und heilsamer,
je einfacher Sie den Tagesplan erstellen.
je verträglicher, d. h. je leichter verdaulich die von Ihnen ausgewählten Lebensmittel sind;
je ungemischter Sie auftischen. Mehrere verschiedene Nahrungsmittel in einer Mahlzeit sind schwerer verdaulich als eines allein;
je genauer Sie sich bei der Zubereitung an die empfohlene Küchentechnik und an die Kochrezepte der MAD halten. Beachten Sie bitte: Die Verdauung beginnt schon in der Küche;
je gründlicher Sie jeden Bissen in der Mundhöhle »vorverdauen«. Der Kurerfolg hängt weitgehend vom Training des Kauens, Zermahlens und Einspeichelns jedes Bissens ab;
je bescheidener Sie sich in der Menge der Nahrungszufuhr verhalten. Jedes Zuviel an zugeführter Speise belastet die Verdauungsorgane.
Je besser Sie die Verträglichkeit jeder Speise beachten lernen – die Esskultur nach Mayr immer vorausgesetzt –, desto eher lernen Sie Ihre persönliche Heildiät und deren langsame Erweiterung kennen.
Achten Sie auf sich
Was zu angenehmer Leichtigkeit und zu Wohlbefinden nach dem Essen führt, das ist für Sie besonders geeignet. Was hingegen Müdigkeit, Schwere- und Völlegefühl zur Folge hat oder was Luftaufstoßen, Blähungen und andere Unannehmlichkeiten mit sich bringt, das sollte – zumindest vorerst – total gemieden werden. Während der Kur können Sie die Signale aus dem Bauch gut kennenlernen, was dann nach der Kur für Ihre Dauerernährung sehr wertvoll ist.
Zwischenmahlzeiten und Naschereien – auch die kleinsten Bissen – stören die ablaufenden Regenerationsvorgänge. Sie sind völlig zu meiden.
Da abends die Verdauungssäfte weitgehend ruhen, sollte abends nur ein Heilkräutertee und bei Bedarf eine Kursemmel oder ein Fladen – richtig gekaut – eingenommen werden. Hier gilt die fernöstliche Weisheit: »Das Abendessen schenke deinem Feind!«
Je besser Sie diese und die küchentechnischen Richtlinien der MAD beachten, desto rascher werden Sie sich wohler, unbeschwerter und gesünder fühlen.
Zunächst muss man unterscheiden zwischen Hunger und dem Verlangen des verwöhnten Gaumens nach besonderen Gaumenfreuden. Dieser falsche Hunger – oder »Gusto« – verdient allerdings eine »strenge Hand«; hier hat der Mensch endlich die heilsame Gelegenheit, sich selbst als Chef über seinen Bauch zu beweisen. Sogar beim strengen Fasten heißt es: »Wer hungert, der fastet nicht – und wer richtig fastet, hungert nicht.« Wer den freiwilligen Entschluss zum Fasten getroffen hat, wird während des Fastens kein Hungergefühl wahrnehmen.
Erfahrungsgemäß kann zu Beginn der Milden Ableitungskur tagsüber gelegentlich ein Hungergefühl auftreten. Beachten Sie dann die folgenden Tipps zur »ersten Hilfe«:
Reichlich dünn gebrühten heißen Kräutertee oder Wasser trinken – oft wird damit das Hungergefühl gestillt. Wenn nicht, dann eine Kursemmel oder einen ▶ Kurfladen in kleinen Stücken verzehren und dabei langsam und gründlich kauen. Bei Hungergefühl außerhalb der Mahlzeiten sollte man sich außerdem fragen, ob man die letzte Mahlzeit wirklich im Sinne der »Esskultur nach Mayr« verzehrt hat, da diese eine lang anhaltende Sättigung verschafft.
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