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Stell dir vor, du lebst in einer Welt, in der Tattoos nicht nur Kunst, sondern Träger uralter Magie sind. Jedes Symbol birgt eine einzigartige Kraft, fähig, Leben zu verändern – oder zu zerstören. Inmitten der pulsierenden Straßen Dortmunds, wo Geschichte und Moderne aufeinandertreffen, führt Milena, eine talentierte Tätowiererin mit einer geheimnisvollen Gabe, ein scheinbar gewöhnliches Leben. Doch die Tinte, die durch ihre Hände fließt, hat eine Macht, die sie selbst erst begreifen muss. Als ein mysteriöser Kunde auftaucht und ein verbotenes Tattoo verlangt, wird Milena in eine gefährliche Welt hineingezogen, in der Licht und Dunkelheit um die Kontrolle ringen. Während die Grenzen zwischen Kunst und Magie verschwimmen, entdeckt sie, dass ihre Gabe nicht nur ein Geschenk, sondern auch eine Bürde ist. Der Kampf um die Zukunft ihrer Stadt – und ihrer Seele – beginnt.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Vorwort
Stell dir vor, du lebst in einer Welt, in der Tattoos nicht nur Kunst, sondern Träger uralter Magie sind. Jedes Symbol birgt eine einzigartige Kraft, fähig, Leben zu verändern – oder zu zerstören. Inmitten der pulsierenden Straßen Dortmunds, wo Geschichte und Moderne aufeinandertreffen, führt Milena, eine talentierte Tätowiererin mit einer geheimnisvollen Gabe, ein scheinbar gewöhnliches Leben. Doch die Tinte, die durch ihre Hände fließt, hat eine Macht, die sie selbst erst begreifen muss.
Als ein mysteriöser Kunde auftaucht und ein verbotenes Tattoo verlangt, wird Milena in eine gefährliche Welt hineingezogen, in der Licht und Dunkelheit um die Kontrolle ringen. Während die Grenzen zwischen Kunst und Magie verschwimmen, entdeckt sie, dass ihre Gabe nicht nur ein Geschenk, sondern auch eine Bürde ist. Der Kampf um die Zukunft ihrer Stadt – und ihrer Seele – beginnt.
"Milena und die Macht der magischen Tattoos" ist eine packende Reise durch Geheimnisse, Intrigen und die Kraft der Selbstfindung. Mit jedem Stich enthüllt sich ein weiteres Kapitel einer Welt, in der Tinte weit mehr ist als nur Farbe. Begleite Milena auf ihrer Reise und entdecke, was es wirklich bedeutet, die Kontrolle über die eigene Geschichte zu übernehmen.
Über den Autor / die Autorin:
Biographie von Markus Meyers
Markus Meyers wuchs in einer idyllischen Kleinstadt auf, umgeben von Geschichten und Geheimnissen, die ihn schon früh dazu inspirierten, die verborgenen Facetten des Lebens zu hinterfragen. Die rätselhafte Natur menschlicher Entscheidungen und die Abgründe der Psyche faszinierten ihn seit seiner Jugend, und diese Neugier führte ihn schließlich dazu, eigene Erzählungen zu entwickeln.
Seine Werke verbinden packende Spannung mit tiefgründigen Charakterstudien, die die Leser in die Gedanken- und Gefühlswelt seiner Figuren eintauchen lassen. Besonders in den dunklen Ecken des menschlichen Verstandes findet Meyers Inspiration für Geschichten, die moralische Grauzonen erforschen und psychologische Intensität mit fesselnder Handlung verweben. Seine Bücher sind gleichermaßen mitreißend wie verstörend und hinterlassen einen bleibenden Eindruck.
Heute lebt Markus Meyers zurückgezogen in einer malerischen ländlichen Gegend, wo er seiner Leidenschaft für das Schreiben nachgeht. Ausgedehnte Spaziergänge in der Natur sind für ihn eine Quelle neuer Ideen, und sein scharfer Blick für Details bringt die Welt, die er beobachtet, in seinen Geschichten zum Leben.
Meyers' Bücher zeichnen sich durch ihre Tiefe und Komplexität aus. Sie sind sowohl ein Spiegel der menschlichen Seele als auch ein faszinierender Blick in das, was uns antreibt und verändert. Sie fesseln den Leser weit über die letzte Seite hinaus und machen Markus Meyers zu einem unverwechselbaren Erzähler seiner Zeit.
Titel: "Milena und die Macht der magischen Tattoos"
Kapitel 1: Nadel und Schmerz
Der Laden, mitten im Dortmunder Norden, war kein Schickimicki-Studio mit Designer-Möbeln und schwebenden Pflanzen. Hier war es anders: Neonlicht flackerte über einem rostigen Metalltisch, die Wände waren voll mit Skizzen, Schmierereien und ein paar eingerahmten Kunstwerken, die nur so halb professionell wirkten. Der Geruch von Desinfektionsmittel vermischte sich mit dem Aroma von abgestandenem Kaffee und billigem Tabak. Ein typischer Nachmittag bei Milena, der unangefochtenen Herrscherin dieses kleinen Reichs.
Milena, Mitte 20, mit schwarzen Haaren, die ihr wie ein schwerer Vorhang über die Schultern fielen, hatte diese Aura, die einem sofort Respekt einflößte. Kein Lächeln, keine unnötigen Worte – sie war eine Frau, die wusste, was sie wollte. Und was sie wollte, war simpel: Kontrolle. Kontrolle über ihre Kunst, ihre Kunden und vor allem über ihr eigenes Leben. Hier in ihrem Studio hatte sie die Macht.
Das Surren der Tätowiermaschine durchbrach die Stille, ein monotoner Klang, der gleichzeitig beruhigend und bedrohlich wirkte. Vor ihr saß ein Typ mit halb runtergelassener Jogginghose, ein Muskelpaket mit einem Adler auf der Brust, der gerade fertig gestochen war. „Sieht fett aus, Milena“, sagte er, während er das neue Tattoo in einem fleckigen Spiegel bewunderte. Sie nickte nur, wortlos, und zog ihre Handschuhe aus. Kein großes Gequatsche, keine falschen Nettigkeiten. So lief das hier.
Doch Milena war nicht nur eine Tätowiererin. Sie hatte eine Gabe. Jedes Tattoo, das sie stach, war mehr als bloße Kunst. Unter ihrer Nadel wurde die Tinte lebendig. Ein Drache, den sie letzte Woche gestochen hatte, verlieh dem Träger plötzlich übermenschliche Kraft. Ein anderes Symbol, eine schlichte Spirale, hatte eine Frau dazu gebracht, in einer Nacht die besten Ideen ihres Lebens zu haben – Ideen, die ihr eine fette Beförderung einbrachten.
Diese Macht war ein Familienerbe, eines, das ihre Mutter ihr in einem schwachen Moment anvertraut hatte, kurz bevor sie verschwand. „Pass auf, was du stichst, Milena“, hatte sie gesagt. „Ein falsches Zeichen, und du kannst Leben zerstören.“ Aber Milena war nicht der Typ für Vorschriften. Sie glaubte daran, dass jede Entscheidung, jedes Tattoo, Konsequenzen hatte – doch die Verantwortung trugen ihre Kunden. Nicht sie.
Als der nächste Kunde hereinkam, spürte sie es sofort. Es war nicht das Übliche – kein banaler Schriftzug, kein kitschiger Schmetterling. Der Typ brachte Dunkelheit mit sich. Seine Augen waren tief und leer, seine Haltung entspannt, fast zu entspannt. Er war kein Rookie, das war klar. „Ich hab von dir gehört“, sagte er. Seine Stimme war rau, wie einer, der zu viel geraucht und zu viel getrunken hatte. „Ich brauch was Spezielles. Kannste das?“
Milena hob eine Augenbraue. „Kommt drauf an, was du willst. Und ob du’s dir leisten kannst.“Er lehnte sich nach vorne, sein Gesicht plötzlich nah an ihrem. „Ich will ein Symbol, das verboten ist. Eins, das deine Kunst auf die nächste Stufe bringt.“
Sie spürte, wie die Luft im Raum sich veränderte. Schwerer. Dunkler. Dieses Tattoo würde alles ändern – sie wusste es. Doch statt Angst zu zeigen, setzte Milena ein schiefes Lächeln auf. „Setz dich. Aber ich sag dir eins: Mit so ’nem Tattoo kommste hier nicht mehr lebend raus, wenn du's verkackst.“
Kapitel 2: Das Geheimnis unter der Haut
Der Abend hatte sich über Dortmund gelegt, die Straßen glänzten noch feucht vom letzten Regen. Die Neonröhren vor Milenas Studio flackerten unruhig, als ob sie ahnten, dass die Nacht nicht wie jede andere sein würde. Drinnen herrschte die gleiche Mischung aus Chaos und Präzision wie immer. Milena wischte die Arbeitsfläche mit Desinfektionsmittel ab, der Geruch brannte leicht in der Nase. Der mysteriöse Kunde, der am Nachmittag aufgetaucht war, saß jetzt still auf dem Stuhl, die Arme locker auf den Lehnen, als hätte er den ganzen Tag Zeit.
Er hatte keinen Namen genannt, zumindest keinen echten. „Nenn mich einfach Rico“, hatte er gesagt und ein schiefes Grinsen gezeigt, das nichts Gutes verhieß. Milena war misstrauisch, aber sie hatte gelernt, Fragen für später aufzusparen. Ihr Geschäft drehte sich um Tinte, nicht um die Geschichten dahinter. Doch diesmal war es anders. Das Symbol, das er wollte, war keines dieser modernen Designs, die jeder zweite Hipster auf den Unterarm wollte. Es war alt, fremd und vibrierte fast vor Energie, als sie es zum ersten Mal auf dem zerknitterten Stück Papier gesehen hatte.
Während sie die Vorlage auf sein Schulterblatt übertrug, hatte sie das Gefühl, als würde etwas durch sie hindurchfließen. Ihre Hand war ruhig, aber ihre Gedanken wirbelten. Es war, als ob die Linien des Symbols lebten, als ob sie sich gegen ihre Kontrolle auflehnten. Sie unterdrückte das Zittern, das ihre Finger zu überkommen drohte. Rico hatte nichts bemerkt, zumindest ließ er es sich nicht anmerken. Seine Augen waren geschlossen, als ob er die Schmerzen genoss, und ein schwaches Lächeln spielte auf seinen Lippen.
Das Surren der Maschine füllte den Raum, gleichmäßig, beruhigend. Milena fokussierte sich auf jeden Strich, jeden Punkt. Ihre Gabe hatte sie immer im Griff, sie wusste genau, wie viel Energie sie in ein Tattoo einfließen lassen konnte, ohne die Kontrolle zu verlieren. Aber diesmal fühlte es sich anders an. Das Symbol schien hungrig zu sein, es sog mehr aus ihr heraus, als sie jemals zugelassen hatte. Sie biss die Zähne zusammen und konzentrierte sich. Aufgeben war keine Option. Sie war Milena, die Beste in diesem Geschäft, und niemand – nicht einmal ein Symbol – würde sie besiegen.
Als sie die letzte Linie zog, war der Raum plötzlich still. Kein Surren mehr, nur noch das leise Rauschen des Kühlschranks in der Ecke. Milena lehnte sich zurück und betrachtete ihr Werk. Das Tattoo leuchtete. Nicht wie ein normaler Glanz von frischer Tinte auf der Haut, sondern wirklich leuchtete, wie flüssiges Feuer. Rico öffnete die Augen, und in seinem Blick lag eine Mischung aus Triumph und Besorgnis. „Das ist es“, murmelte er, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern.
Milena wischte die überflüssige Tinte ab und bemerkte, wie ihre Hände leicht zitterten. Sie war nicht sicher, ob es die Anstrengung war oder die Wirkung des Symbols. „Du hast, was du wolltest“, sagte sie und warf den gebrauchten Handschuh in den Mülleimer. Doch sie konnte die Unruhe nicht abschütteln, die sich in ihrem Inneren ausbreitete. Es fühlte sich an, als ob etwas in diesem Raum erwacht war, etwas, das sie nicht vollständig verstand.
Rico stand auf, zog sein Shirt wieder an und warf ein dickes Bündel Geldscheine auf den Tisch. „Das ist der Anfang“, sagte er, bevor er die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ. Milena blieb zurück, allein mit dem leichten Summen der Neonlichter und einem Gefühl, das sich wie Vorahnung anfühlte.
In der nächsten Stunde versuchte sie, sich abzulenken. Sie wischte den Boden, sortierte ihre Skizzen und machte sich einen Kaffee, den sie kaum anrührte. Aber die Stille war bedrückend, und sie konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass sie etwas freigesetzt hatte, das besser verborgen geblieben wäre. Als sie endlich ihre Sachen zusammenpackte, fiel ihr Blick auf das leere Stück Papier, auf dem das Symbol gewesen war. Die Linien hatten sich in die Oberfläche eingebrannt, als ob das Symbol nie verschwunden wäre. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, aber sie zwang sich, das Licht auszuschalten und nach Hause zu gehen.
Die Nacht war dunkel, und die Straßenlaternen warfen kaltes Licht auf das nasse Kopfsteinpflaster. Milena spürte die Augen auf sich, obwohl niemand zu sehen war. Sie war es gewohnt, allein durch Dortmunds Ecken zu laufen, und normalerweise hatte sie keine Angst. Doch heute war es anders. Die Schatten schienen sich zu bewegen, und das Gefühl von beobachtet werden verfolgte sie bis zu ihrer Haustür.
In ihrer kleinen Wohnung versuchte sie, den Abend hinter sich zu lassen. Sie zog die dicken Vorhänge zu, zündete eine Kerze an und setzte sich mit einem Glas Wein aufs Sofa. Aber die Ruhe kam nicht. Ihre Gedanken kehrten immer wieder zu dem Symbol zurück. Was hatte sie getan? Und was hatte Rico damit vor? Sie hatte ihm eine Macht gegeben, die sie nicht verstand, und das nagte an ihr.
Mitten in der Nacht wurde sie wach. Ein lautes Krachen ließ sie aufschrecken. Es kam aus ihrem Wohnzimmer. Ihr Herz raste, als sie zur Tür schlich. Das Licht der Kerze war erloschen, und der Raum lag in tiefer Dunkelheit. Doch in der Schwärze konnte sie etwas erkennen. Etwas bewegte sich, ein Schatten, der nicht zu den Möbeln gehörte. Es schien zu pulsieren, sich zu formen. Und dann sah sie es: Das Symbol, das sie gestochen hatte, schwebte in der Luft, glühend und lebendig.
Milena wich zurück, aber ihre Wohnung war klein, und sie hatte keinen Ort, an den sie fliehen konnte. Das Symbol bewegte sich auf sie zu, und sie spürte die Hitze auf ihrer Haut. Ein tiefer, dröhnender Klang erfüllte den Raum, als ob die Luft selbst vibrieren würde. Ihre Hände griffen nach der Wand, suchten Halt, aber es gab keinen. Sie konnte nur zusehen, wie das Symbol auf sie zukam, sie einhüllte und alles um sie herum in Licht tauchte.
Dann war alles still.
Kapitel 3: Zwischen Nadel und Nacht
Der Regen peitschte gegen die Fenster des Studios, als die Nacht über Dortmund hereinbrach. Milena hatte die Rollläden halb heruntergelassen, aber das Flackern der Neonlichter draußen drang dennoch durch die Schlitze und tauchte den Raum in ein unstetes Licht. Das Geräusch der Nadel, das rhythmische Surren, war das Einzige, das die Stille durchbrach. Sie konzentrierte sich auf den Arm eines jungen Mannes, der ein Tribal über die ganze Länge seines Bizeps haben wollte. Simpel, unspektakulär, reine Routine. Trotzdem arbeitete Milena mit der Präzision, die sie zur besten Tätowiererin der Gegend gemacht hatte.
Doch heute fühlte sich alles anders an. Seit dem Vorfall mit dem glühenden Symbol hatte sie das Gefühl, dass etwas in der Luft lag. Eine Spannung, die sie nicht benennen konnte. Sie hatte sich geschworen, nicht mehr über Rico und das Tattoo nachzudenken, aber ihr Unterbewusstsein weigerte sich, loszulassen. Und immer wieder hörte sie in Gedanken die Worte ihrer Mutter: „Pass auf, was du stichst.“
Der Kunde verabschiedete sich mit einem schnellen „Danke“, und Milena nickte nur knapp, während er hinaus in die Nacht verschwand. Sie stand auf, streckte sich und spürte, wie die Müdigkeit in ihre Glieder kroch. Der Laden war leer, und sie überlegte, ob sie einfach zuschließen sollte. Doch genau in diesem Moment ging die Tür auf, begleitet von einem kalten Windstoß, der die lockeren Blätter auf ihrem Schreibtisch zum Tanzen brachte.
Er stand da, regennass, mit einem Mantel, der bis zu seinen Knöcheln reichte, und einem Gesicht, das von der Kapuze teilweise verdeckt wurde. Milena hob eine Augenbraue, musterte ihn kurz und entschied sofort, dass er nicht hier war, um sich einen niedlichen Schmetterling stechen zu lassen.
„Bist du Milena?“ Seine Stimme war tief, mit einem leichten Akzent, den sie nicht zuordnen konnte. Er klang nicht wie jemand aus Dortmund, nicht mal aus dem Ruhrgebiet. Seine Präsenz füllte den Raum, und Milena konnte nicht anders, als die Spannung zu spüren, die mit ihm hereinkam.
„Wer fragt?“ Sie lehnte sich gegen ihren Arbeitstisch, die Arme verschränkt, ihre Stimme kühl und abweisend. Sie war es gewohnt, dass Leute mit seltsamen Anliegen in ihren Laden kamen, aber dieser Typ strahlte etwas aus, das sie nicht ganz einordnen konnte. Eine seltsame Mischung aus Gefahr und Faszination.
„Ich brauche etwas... Einzigartiges“, sagte er, während er langsam die Kapuze zurückzog. Sein Gesicht war scharf geschnitten, mit einer Narbe, die sich über seine linke Wange zog. Seine Augen waren eisblau, fast durchdringend, und Milena spürte, wie sie sich zusammenreißen musste, um ihrem Blick standzuhalten.
„Alle wollen was Einzigartiges“, erwiderte sie und deutete auf den Stuhl. „Setz dich und erzähl mir, was du willst. Aber keine komischen Spielchen, ich hab keine Geduld für Schwachsinn.“
Er lächelte leicht, ein Lächeln, das nichts von Freundlichkeit hatte. „Es ist kein Schwachsinn“, sagte er, während er langsam Platz nahm. „Ich habe gehört, dass du... besonders bist. Dass deine Tattoos mehr sind als nur Kunst.“
Milenas Herz setzte einen Schlag aus. Die Worte trafen sie wie ein Schlag ins Gesicht. Sie ließ sich jedoch nichts anmerken und schnaubte nur. „Ach ja? Und von wem hast du das gehört?“
„Das spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass ich weiß, wozu du fähig bist. Und ich brauche deine Gabe.“
Milena trat einen Schritt näher, ihre Augen funkelten vor Zorn. „Hör zu, Freundchen, ich weiß nicht, was du gehört hast, aber ich mache meinen Job. Tattoos, Kunst, nichts weiter. Wenn du was anderes suchst, geh woanders hin.“
Doch er ließ sich nicht einschüchtern. „Ich will ein Symbol, das mir hilft, etwas zu finden. Etwas, das verloren ist.“
Seine Worte ließen Milena innehalten. „Verloren? Wovon redest du?“
Er zog ein kleines Notizbuch aus seiner Manteltasche und schlug es auf. Die Seiten waren mit handgeschriebenen Notizen und Zeichnungen gefüllt, einige so alt und verblasst, dass sie kaum noch lesbar waren. Er zeigte ihr eine Skizze, ein Symbol, das aus verschlungenen Linien und Punkten bestand, ähnlich wie das Tattoo, das sie für Rico gestochen hatte, aber noch komplexer.
„Das ist ein Suchsymbol“, erklärte er. „Es ist alt, sehr alt. Ich brauche es, um etwas zu finden, das schon lange verschwunden ist.“
Milena starrte auf die Zeichnung, und ein seltsames Gefühl breitete sich in ihr aus. Das Symbol schien sie anzusehen, als ob es lebendig wäre. Sie konnte die Macht darin spüren, eine Macht, die sie gleichzeitig faszinierte und abstieß.
„Und warum sollte ich dir helfen?“ fragte sie schließlich, ihre Stimme scharf. „Was hab ich davon?“
Er lehnte sich zurück und verschränkte die Arme, sein Blick nie von ihr abgewandt. „Weil du keine Wahl hast. Wenn du es nicht machst, wird jemand anderes kommen. Jemand, der weniger... höflich ist.“
Milena ließ seinen Worten einen Moment lang Raum. Sie hatte schon viele zwielichtige Gestalten getroffen, aber dieser Mann war anders. Er war gefährlich, das war offensichtlich, aber er wusste auch etwas über sie, das er nicht wissen sollte.
„Ich mache keine Deals mit Fremden“, sagte sie schließlich und drehte sich um, um ihre Maschine zu säubern. „Such dir jemand anderen für deinen Mist.“
Doch bevor sie weiterreden konnte, packte er sie am Handgelenk. Sein Griff war fest, aber nicht schmerzhaft, und seine Augen bohrten sich in ihre. „Du verstehst nicht, Milena. Es geht nicht nur um mich. Es geht um dich. Du bist Teil von etwas Größerem, ob du willst oder nicht.“
Seine Worte hallten in ihrem Kopf nach, als er ihren Arm losließ und sie zurückwich. Sie hasste es, sich bedroht zu fühlen, aber irgendetwas an diesem Mann machte sie nervös. Schließlich nickte sie langsam. „Morgen Abend. Komm wieder. Aber bis dahin will ich wissen, wer du bist und was du wirklich suchst.“
Er lächelte leicht, erhob sich und zog die Kapuze wieder über seinen Kopf. „Ich bin Azrael. Und was ich suche, wirst du früh genug erfahren.“
Mit diesen Worten verschwand er in die Nacht, und Milena blieb zurück, allein mit der dunklen Vorahnung, dass ihre Welt sich gerade für immer verändert hatte.
Kapitel 4: Verbotene Symbole
Der Regen hatte sich über die Nacht gelegt, doch die Straßen waren noch immer feucht und glitzerten im matten Licht der Laternen. Milena stand vor ihrem Studio und zündete sich eine Zigarette an, die Hand gegen den Wind abgeschirmt. Der Rauch vermischte sich mit der kalten, dichten Luft, während sie auf Azrael wartete. Sein Name war wie ein Echo in ihrem Kopf geblieben, und sie wusste, dass das, was er von ihr wollte, nichts Gutes bedeutete. Doch etwas in ihr – vielleicht Neugier, vielleicht eine ungesunde Anziehung zur Gefahr – hatte sie dazu gebracht, zuzustimmen.
Als sie den Laden betrat, war sie nicht überrascht, ihn bereits dort vorzufinden. Er saß in der Ecke, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, und hatte eine Gelassenheit an sich, die sie reizte. Die Tür hatte nicht geklingelt, und sie fragte sich einen Moment lang, wie er hereingekommen war. Doch sie schob den Gedanken beiseite. Es war nicht der erste seltsame Kunde, den sie hatte, und vermutlich auch nicht der letzte.
„Du bist pünktlich“, sagte sie trocken und warf ihre Tasche auf den Tisch. Sie zog die Rollläden herunter, schloss die Tür ab und drehte das „Geschlossen“-Schild um. Azrael sagte nichts, sondern beobachtete sie nur, während sie sich vorbereitete. Die Stille war unangenehm, aber Milena ließ sich nichts anmerken. Schließlich wandte sie sich ihm zu, die Hände in die Hüften gestemmt.
„Also, was genau willst du?“, fragte sie. „Und komm nicht wieder mit irgendwelchen Rätseln. Ich will Klartext.“
Azrael zog erneut sein Notizbuch hervor, blätterte durch die zerfledderten Seiten und hielt ihr schließlich eine Zeichnung hin. Milena warf einen Blick darauf, und ihr Herz setzte einen Schlag aus. Das Symbol war ein kompliziertes Netz aus Linien, Punkten und Kreisen, die auf den ersten Blick chaotisch wirkten, doch bei näherer Betrachtung eine seltsame Ordnung ergaben. Es hatte etwas Unnatürliches, etwas, das sie nicht benennen konnte.
„Das ist kein gewöhnliches Symbol“, sagte sie leise, ihre Stimme plötzlich rau. Sie konnte die Energie spüren, die davon ausging, als ob das Bild selbst lebte. „Woher hast du das?“
Azrael lächelte schwach. „Das spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass du es stichst.“
„Das hier?“, fragte sie und hielt ihm die Zeichnung vor die Nase. „Weißt du überhaupt, was das ist?“
„Mehr, als du denkst“, antwortete er. „Und ich weiß, dass du es kannst. Du bist die Einzige, die es kann.“
Milena legte die Zeichnung auf den Tisch und starrte darauf, als ob sie die Linien entschlüsseln könnte. Sie hatte schon von solchen Symbolen gehört, doch sie hatte sie immer für Legenden gehalten. Es hieß, dass sie nicht nur Energie freisetzten, sondern auch Tore öffneten – zu Dingen, die besser verschlossen blieben. Und dieses Symbol war eines der gefährlichsten, das sie je gesehen hatte.
„Das ist verboten“, sagte sie schließlich. „Wenn ich das mache, bringe ich uns beide in Gefahr.“
„Gefahr ist relativ“, sagte Azrael und zog die Kapuze zurück, sodass sie sein Gesicht deutlich sehen konnte. „Du spürst es, nicht wahr? Die Macht darin. Es ist mehr als nur ein Tattoo. Es ist ein Schlüssel.“
„Ein Schlüssel zu was?“ Milenas Stimme war scharf, und sie merkte, wie ihre Hände leicht zitterten.
„Zu Wissen, zu Macht, zu Antworten, die du dir nicht mal vorstellen kannst“, sagte Azrael und lehnte sich vor. „Aber ich brauche dich. Niemand sonst hat die Gabe, die du hast.“
Milena war hin- und hergerissen. Sie wusste, dass sie ihn fortschicken sollte, dass sie das Symbol verbrennen und nie wieder darüber nachdenken sollte. Doch etwas in ihr – vielleicht ihre Neugier, vielleicht ihr Stolz – hielt sie zurück. Sie hatte immer geglaubt, dass sie ihre Gabe kontrollieren konnte, egal wie mächtig die Symbole waren. Doch dieses hier fühlte sich anders an. Es hatte eine eigene Präsenz, fast wie ein lebendiges Wesen, das darauf wartete, befreit zu werden.
„Das Risiko ist zu hoch“, sagte sie schließlich und schüttelte den Kopf. „Ich bin nicht verrückt genug, das zu machen.“
Azrael seufzte leise, fast enttäuscht, und stand auf. „Das dachte ich mir“, sagte er. „Aber du wirst es trotzdem tun. Nicht für mich, sondern für dich selbst. Weil du wissen willst, was passiert.“
Milena spürte, wie ihre Wut aufloderte. „Glaub nicht, dass du mich manipulieren kannst. Ich entscheide, was ich mache.“
„Natürlich“, sagte Azrael und zog die Kapuze wieder über seinen Kopf. „Aber wenn du es dir anders überlegst, ruf mich an.“ Er legte eine Visitenkarte auf den Tisch, drehte sich um und ging zur Tür.
Milena starrte ihm hinterher, bis die Tür ins Schloss fiel. Dann griff sie nach der Visitenkarte und las die Aufschrift. Es war keine Adresse, keine Telefonnummer, nur ein Symbol – das gleiche, das er von ihr wollte. Sie warf die Karte auf den Tisch und versuchte, die aufkommende Angst zu ignorieren.
Doch tief in ihrem Inneren wusste sie, dass er recht hatte. Sie würde es tun. Nicht für ihn, sondern für sich selbst. Denn die Neugier hatte bereits begonnen, an ihr zu nagen. Und sie konnte dem Ruf der Tinte nicht widerstehen.
Kapitel 5: Der Ruf der Schatten
Milena konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal wirklich gut geschlafen hatte. Seit Azrael mit seinem verbotenen Symbol aufgetaucht war, fühlte sich ihr Leben wie ein ständig schwelender Sturm an. Selbst wenn sie es für ein paar Stunden schaffte, den Gedanken an das Symbol zu verdrängen, schlich sich eine ungreifbare Dunkelheit in ihre Träume. Diese Nacht war keine Ausnahme gewesen.
Als sie die Rollläden ihres Studios hochzog und die Morgenkälte hereinließ, bemerkte sie sofort, dass etwas nicht stimmte. Der Boden war makellos sauber, obwohl sie sich daran erinnerte, gestern Abend Skizzen und leere Kaffeebecher liegen gelassen zu haben. Auf ihrem Arbeitstisch lag ein Blatt Papier, das sie sicher nicht dort zurückgelassen hatte.
Es war eine einfache Nachricht, in einer klaren, festen Handschrift: „Milena, du bist nicht allein. Hör nicht auf, Fragen zu stellen.“
Sie runzelte die Stirn und drehte das Blatt um, aber die Rückseite war leer. Kein Absender, keine weiteren Hinweise. Ihr Blick wanderte zu den Überwachungskameras, die sie vor Monaten installiert hatte, nachdem ein paar betrunkene Idioten versucht hatten, einzubrechen. Doch die kleine rote Kontrollleuchte blinkte nicht. Die Kameras waren aus.
Ein unbestimmtes Unbehagen breitete sich in ihr aus, aber sie schüttelte es ab und widmete sich ihrer Arbeit. Doch die Worte ließen sie den ganzen Tag nicht los. Wer hatte ihr die Nachricht hinterlassen? Und was meinten sie mit „du bist nicht allein“?
Es war später Abend, als Milena beschloss, Antworten zu suchen. Azrael hatte etwas in Bewegung gesetzt, etwas, das sie nicht mehr ignorieren konnte. Sie erinnerte sich an ein Gerücht, das sie vor Jahren gehört hatte, noch bevor sie selbst zu tätowieren begonnen hatte. Eine Gruppe, die magische Tattoos nutzte, um ihre eigenen dunklen Ziele zu verfolgen. Es war immer nur als eine urbane Legende abgetan worden – Geschichten, die sich unter Tätowierern verbreiteten, um Anfänger einzuschüchtern. Aber jetzt, mit Azrael und dem Symbol, das er wollte, konnte sie nicht anders, als zu glauben, dass es vielleicht mehr war als nur ein Mythos.
Dortmund war groß, aber in ihrer Szene kannte jeder jeden, und Milena wusste genau, wo sie anfangen musste. Es gab eine Kneipe am Rand der Stadt, eine schäbige Absteige, die mehr als nur Bier und Zigaretten verkaufte. Die Leute, die dort hingingen, waren genauso zwielichtig wie die Geschichten, die sie erzählten. Wenn es eine Verbindung zu dieser Organisation gab, dann würde sie dort anfangen.
Der Laden war genauso heruntergekommen, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Der Rauch hing schwer in der Luft, und die Gespräche verstummten kurz, als sie eintrat. Milena war nicht der Typ, den man leicht ignorierte, und sie wusste, dass ihr Ruf ihr vorausging. Sie ging direkt zur Theke und bestellte ein Bier, wobei sie den schäbigen Barkeeper fixierte, der sie mit einem schiefen Grinsen musterte.
„Lange nicht gesehen, Milena“, sagte er, während er ihr das Bier hinstellte. „Was verschafft mir die Ehre?“
„Ich suche jemanden“, sagte sie und nahm einen Schluck. „Jemanden, der mehr über Tattoos weiß, als er sollte.“
Der Barkeeper hob eine Augenbraue, und sein Grinsen verblasste ein wenig. „Kommt drauf an, wen du meinst. Wir haben hier viele Künstler.“
„Ich meine keine Künstler“, sagte sie scharf. „Ich meine Leute, die Tattoos nutzen, um Dinge zu tun, die nicht gerade legal sind.“
Das Grinsen verschwand ganz, und die Gespräche um sie herum wurden leiser. Milena wusste, dass sie auf dünnem Eis tanzte, aber sie war nicht hier, um nett zu sein. Der Barkeeper lehnte sich näher und senkte die Stimme. „Du solltest besser aufpassen, was du sagst, Milena. Manche Themen sind hier... heikel.“
„Heikel interessiert mich nicht“, erwiderte sie. „Ich will Antworten.“
Er musterte sie lange, bevor er mit dem Kopf in Richtung einer dunklen Ecke nickte. „Frag Tito. Aber sei vorsichtig. Der Typ spielt in einer anderen Liga.“
Milena drehte sich um und entdeckte einen Mann, der allein an einem Tisch saß. Er war groß und breitschultrig, mit einer Glatze und einem finsteren Gesichtsausdruck, der deutlich machte, dass er nicht für Smalltalk hier war. Sein rechter Arm war tätowiert, das Design ein unheilvoller Mix aus Symbolen und dunklen Linien, die sich zu bewegen schienen, wenn das Licht darauf fiel.
Sie ging zu ihm hinüber und setzte sich, ohne zu fragen. Tito sah auf, und ein amüsiertes Lächeln huschte über sein Gesicht. „Du hast Eier, hier einfach so aufzukreuzen, Mädchen.“
„Ich suche Antworten“, sagte sie und hielt seinem Blick stand. „Du hast einen Ruf. Ich will wissen, ob er verdient ist.“
„Kommt drauf an, was du wissen willst“, sagte er und lehnte sich zurück. „Und ob du bereit bist, den Preis zu zahlen.“
„Ich will wissen, ob die Gerüchte wahr sind“, sagte Milena. „Die Organisation, die magische Tattoos für... sagen wir, zweifelhafte Zwecke nutzt. Gibt es sie?“
Tito lachte leise, aber es war kein freundliches Lachen. „Du bist entweder mutig oder dumm, das Thema anzusprechen. Aber ja, sie existieren. Wir nennen sie die Schatten. Und wenn du schlau bist, hältst du dich von ihnen fern.“
„Was wollen sie?“ fragte sie. „Warum die Tattoos?“
„Macht“, sagte Tito schlicht. „Sie nutzen Tattoos, um Menschen zu kontrollieren, um Grenzen zu überschreiten, die nie hätten überschritten werden sollen. Und wenn du mit ihnen zu tun hast, dann bist du entweder ein Werkzeug oder ein Ziel.“
Milena spürte, wie sich ein Knoten in ihrem Magen bildete. „Warum erzählst du mir das?“
„Weil du schon auf ihrem Radar bist“, sagte Tito. „Wenn du Azrael getroffen hast, dann bist du längst Teil ihres Spiels.“
Seine Worte trafen sie wie ein Schlag, und sie merkte, dass sie ihre Hände zu Fäusten geballt hatte. Sie stand auf und warf ihm einen harten Blick zu. „Ich bin kein Werkzeug, und ich werde kein Ziel sein.“
„Das werden wir sehen“, sagte Tito mit einem schiefen Grinsen. „Aber sei gewarnt, Mädchen. Die Schatten spielen nicht fair.“
Milena verließ die Kneipe mit einem Gefühl, als hätte sie eine Grenze überschritten, die sie besser unberührt gelassen hätte. Doch es gab kein Zurück mehr. Die Schatten waren real, und sie war bereits in ihren Fängen. Jetzt blieb nur noch eine Frage: Wie tief war sie bereit zu gehen, um ihre Antworten zu finden?
Kapitel 6: Tinte und Täuschung
Der Regen, der den ganzen Tag über Dortmund niedergegangen war, hatte die Straßen in eine spiegelnde, rutschige Oberfläche verwandelt. Milena zündete sich ihre dritte Zigarette des Abends an und blies den Rauch langsam in die kühle Nachtluft. Der Druck in ihrer Brust war kaum zu ertragen, seit sie erfahren hatte, dass sie bereits auf dem Radar der Schatten war. Tito hatte sie gewarnt, aber sie konnte nicht einfach aufhören. Sie war schon viel zu tief in diesem Chaos drin.
Das Studio war heute Abend still. Kein Surren der Maschine, keine Kunden. Sie hatte beschlossen, den Laden früher zu schließen, um ihre Gedanken zu sortieren, doch als sie die Tür abschließen wollte, hörte sie das dumpfe Klopfen. Milena drehte sich langsam um und entdeckte eine schmale Gestalt, die im Schatten der Eingangstür stand.
„Wir haben geschlossen“, rief sie, ihre Stimme schärfer, als sie es beabsichtigt hatte.
„Milena, warte! Ich muss mit dir reden.“ Die Stimme war bekannt, vertraut. Es war Leo, ein alter Freund und Tätowierer aus einem anderen Studio. Er hatte sie vor Jahren in die Szene eingeführt und war einer der wenigen Menschen, denen sie jemals vertraut hatte.