Mind Power - William Walker Atkinson - E-Book

Mind Power E-Book

William Walker Atkinson

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Beschreibung

Das Werk Mind Power - The Secret Of Mental Magic, welches 1912 von William Walker Atkinson verfasst wurde und nun erstmals in deutscher Sprache verfügbar ist, entspricht gewissermaßen dem Eingekochten aller seiner Erkenntnisse und ist damit Pflichtlektüre eines jeden, der sich für das Thema Gedankenkraft interessiert. Sie werden schrittweise mit den der Gedankenkraft zugrundeliegenden mentalen und physischen Gesetzen vertraut gemacht und lernen diese in ihrem Alltag anzuwenden. Sie werden lernen, wie sie sich vor mentalen Einflüssen schützen können und wie sie sich selbst durch Autosuggestion, Visualisierung und Handeln zu einem Dynamischen Individuum wandeln können - zu einem Menschen, der klare Ziele hat, diese entschlossen verfolgt und in seinem, mit Glück und Erfolg bereicherten Leben, die Hauptrolle spielt.

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Seitenzahl: 528

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INHALTSVERZEICHNIS

Einleitung des Übersetzers und Herausgebers

Kapitel I – Der Mentale Dynamo

Kapitel II – Die Natur der ((Gedanken))-Kraft

Kapitel III – Mentative Induktion

Kapitel IV – Mentale Magie im Tierleben

Kapitel V – Mentale Magie im menschlichen Leben

Kapitel VI – Die Mentativen Pole

Kapitel VII – Verlangen und Wille in einer Fabel

Kapitel VIII – ((Gedanken))-Kraft in Aktion

Kapitel IX – Persönlicher Magnetismus

Kapitel X – Beispiele der Dynamischen Mentation

Kapitel XI – Dynamische Individualität

Kapitel XII – Mentale Atmosphäre

Kapitel XIII – Kanäle der Beeinflussung

Kapitel XIV – Instrumente des Ausdrucks

Kapitel XV – Anwendung Mentativer Instrumente

Kapitel XVI – Mentale Suggestion

Kapitel XVII – Vier Arten der Suggestion

Kapitel XVIII – Wie Suggestion angewandt wird

Kapitel XIX – Induzierte Imagination

Kapitel XX – Induzierte Imagination in Indien

Kapitel XXI – Der Ozean der ((Gedanken))-Kraft

Kapitel XXII – Ein Blick in die Okkulte Welt

Kapitel XXIII – Selbstschutz

Kapitel XXIV – Indirekter Einfluss

Kapitel XXV – Mentale Therapeutik

Kapitel XXVI – Mentale Heilmethoden

Kapitel XXVII – Mentale Architektur

Kapitel XXVII – Selbstveränderung

Kapitel XXIX – Mind Building

EINLEITUNG DES ÜBERSETZERS UND HERAUSGEBERS

Damit sie, lieber Leser, den übersetzten Text besser verstehen können beachten sie bitte die folgende Einleitung:

Es gibt keine direkte Übersetzung des Englischen Wortes "Mind" in die Deutsche Sprache. Das Englische Wort "Mind" bezeichnet praktisch den mentalen Aspekt des Hirns. So kann das Wort "Mind" je nach Kontext mit Gedanken, Geist, Seele, Verstand, Gemüt, Absicht, Kopf, Animus, Psyche übersetzt werden. Jedes dieser Deutschen Worte beschreibt aber jeweils nur einen Bereich des Bedeutungsumfangs des englischen Wortes "Mind", welches alle diese Eigenschaften beinhaltet. So umschreibt die Übersetzung des Buchtitels "Mind Power" in "Gedankenkraft" den tatsächlichen Umfang des Buches nicht vollständig. Um diesen korrekt zu übersetzen, müsste ein neues deutsches Wort kreiert werden, was aber zu Verständnisproblemen führen könnte. Deswegen habe ich es dabei belassen das Wort "Mind" jeweils kontextbezogen zu übersetzen, habe es dann aber mit den Symbolen (( )) versehen, e.g. ((Gedanken))-Kraft, ((Geist)), ((Seele)), um den Wellen-ausstrahlenden Charakter des ((Mind)) zu symbolisieren. Wenn sie, das eine oder andere Mal nicht mit der, sich in den doppelten Klammern befindlichen, Übersetzung von Mind zufrieden sind, fühlen sie sich bitte frei, diese gemäss ihrer Vorstellung anzupassen, oder verwenden sie an seiner Statt einfach das Wort "Mind", dessen Bedeutung sie spätestens jetzt vollumfänglich verstehen.

Bitte beachten sie weiter, dass zum richtigen Verständnis der Lehre dieses Buches, die richtige Denkweise bezüglich der sehr oft verwendeten Wörter, "positiv" und "negativ", vorausgesetzt werden muss. Meistens geht es bei der Verwendung besagter Worte nicht darum, der Gemütsbefindlichkeit einer Person oder Sache, das heisst, positiv, im Sinne von optimistisch, fröhlich, glücklich, etc. oder negativ, im Sinne von pessimistisch, traurig, etc. zum Ausdruck zu bringen. Meistens geht es darum, den potentiellen Stand einer Person, Sache, Angelegenheit, etc. in Bezug auf eine andere Person, Sache, Angelegenheit, etc. zu bezeichnen. Positiv bedeutet in diesem Sinne also, über einer negativeren Person, Sache, Angelegenheit, etc. zu stehen. Energie fliesst immer vom positiven zum negativen Potenzial, potentiell Positives kann potentiell Negatives beeinflussen, während eine entgegengesetzte Beeinflussung unmöglich ist. Absolut potentiell positiv zu sein bedeutet, alles zu beeinflussen und durch nichts beeinflusst zu werden, absolut potentiell negativ bedeutet infolgedessen absolut beinflussbar zu sein. Zum eindeutigeren Verständnis, habe ich im Text die Englischen Wörter "positive" beziehungsweise "negative" manchmal mit "potentiell positiv", beziehungsweise "potentiell negativ" übersetzt.

Bitte beachten sie ausserdem, dass dieses Buch 1912 veröffentlicht wurde. Damals herrschten andere Sichtweisen als heute bezüglich Rassen, Geschlechter, Klassen, etc. Obwohl dieses Buch seiner Zeit voraus war, beinhaltet es teilweise diesbezüglich veraltete Begriffe oder Ansichten. Lassen sie sich dadurch bitte nicht vom wesentlichen Inhalt ablenken, welcher selbstverständlich für alle gleichermassen gilt, auch wenn dies nicht immer explizit so ausformuliert wurde.

Das Wort "Verlangen", für welches als Singularetantum im deutschen Sprachgebrauch keine Mehrzahl existiert, wurde in einigen Fällen dennoch bewusst in Mehrzahl verwendet, da es sich im Sinne des Originaltexts um verschiedene Verlangen handeln kann, unter welchen zu unterscheiden ist und welche vom Individuum zu analysieren sind.

Und nun wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieser nicht ganz einfach zu verarbeitenden Lektüre. Geben sie nicht auf, und lesen sie komplexe Abschnitte mehrmals, bis sie sie verstanden haben. Es handelt sich hierbei um ein Buch, welches man studieren und in die Praxis umsetzen muss um Stück für Stück das vollständige Verständnis des Inhalts zu erlangen. Eines kann ich ihnen aus eigener Erfahrung versichern, der Aufwand lohnt sich!

Tobias Rauber, Januar 2018

KAPITEL I – DER MENTALE DYNAMO

Ich lade sie ein, zu der Betrachtung eines grossartigen Prinzips der Natur – einer mächtigen Naturgewalt, welche ihre Aktivitäten in dem Phänomen der Dynamischen Mentation demonstriert – eines grossartigen Etwas, dessen Energien ich "((Gedanken))-Kraft" genannt habe. Meine Gedanken zu diesem Thema basieren auf der fundamentalen Vorstellung, dass: – in der Natur ein Dynamisches, in einer unendlichen Vielfalt von Formen, Graden und Phasen erscheinendes, Mentales Prinzip existiert – eine ((Gedanken))-Kraft – allen Raum durchdringend – allen Dingen innenwohnend.

Ich halte fest, dass diese Energie oder Kraft oder dieses dynamische mentale Prinzip keiner Person anhängt. Sie ist ein Dienst. Wie Sonne und Regen und alle Naturgewalten ist sie verfügbar für alle – Rechte und Unrechte; Gute und Böse; Hohe und Niedere; Reiche und Arme. Aber, der richtige Aufwand muss, bewusst oder unbewusst, betrieben werden, sonst gibt es kein Wirken dieser Kraft.

Ich glaube, dass die Aktivitäten dieses dynamischen mentalen Prinzips, mit den mentalen Tätigkeiten, welche wir als Verlangen, Wille und Imagination kennen, eng korrelieren. Wir werden einiges über die Gesetze, Prinzipien und Operationsmodi, über seine Energien und Aktivitäten lernen, während wir unsere Betrachtungen derselben in diesem Werk fortsetzen. Es könnte für sie zu Beginn schwierig sein, das Konzept der ((Gedanken))-Kraft zu erfassen – aber es wird wie ein grossartiges Panorama in ihrem Verständnis wachsen, während ich ihnen seine Aktivitäten Stück für Stück präsentieren werde.

Meine Begriffe werde ich ihnen, während wir weiterfahren, anhand von Beispielen erklären und illustrieren – es ist deshalb nicht notwendig, dass sie diese zu diesem Zeitpunkt analysieren. Es könnte beispielsweise sein, dass ich festhalte, dass ich den Begriff "Dynamisch" in seiner ursprünglichen Griechischen Bedeutung verwendet habe, nämlich im Sinne von "kraftvoll"; "Macht innehabend", etc.

Ich habe in meiner Vorstellung von ((Gedanken))-Kraft vorausgesetzt, dass sie allen Raum durchdringt – allen Dingen innewohnt – und in einer unendlichen Vielfalt von Formen, Graden und Phasen erscheint. Aber es kann angehalten werden, dass dies nicht mehr ist, als das, was die Wissenschaft für das Prinzip der physischen Energie beansprucht – ist dann ((Gedanken))-Kraft identisch mit der Physikalischen Energie der Wissenschaft? – ist es nicht mehr als eine höhere Form mechanischer oder materieller Energie? Nein, ((Gedanken))-Kraft ist weit davon entfernt eine blinde, mechanische Energie zu sein – sie ist eine lebendige, mentale Kraft, welche sich, so behaupte ich, hinter allen Erscheinungsformen physischer Energie und mechanischer Kraft verbirgt. Sie ist nicht die physische Energie der Wissenschaft, sondern sie entspricht der Natur eines lebenden Willens, welcher eher die Ursache der physischen Energie ist, als ihr identisch zu sein. Lasst uns ein vertrautes Beispiel betrachten.

Sie wünschen Ihre Hand zu bewegen – und sie bewegt sich. Warum? Wegen der Demonstration ebendieser wunderbaren und mystischen Kraft, genannt "der Wille" welche ihnen innewohnt, und welche sie freigesetzt haben um ihre Hand zu bewegen. Sie entsenden einen Strom von Nerven-Kraft, welcher wirklich eine Erscheinung von ((Gedanken))-Kraft oder Willens-Stärke ist, von ihrem Hirn aus, durch die Nervenstränge der Arme, welche die Muskelstränge des Arms und der Hand kontrahieren, und Ihr Wunsch ist befriedigt. Ihr Verlangen, oder ihr Wunsch, hat ihre ((Gedanken))-Kraft in Bewegung gesetzt, welche sich auf die materielle Substanz ihres Körpers ausgewirkt hat und ihn dazu gebracht hat zu handeln. Was ist ihren Nervensträngen entlang geflossen? War es Elektrizität, oder Magnetismus? Nein! Es war dieses subtile, mysteriöse Ding, genannt ((Gedanken))-Kraft, welches mit dem Willens Prinzip ihrer ((Gedanken)) verbunden ist.

((Gedanken))-Kraft ist eine lebendige Kraft. Es ist die Kraft, welche Pflanzen spriessen lässt – und die Körper der Tiere wachsen lässt – und welche alle lebenden Dinge befähigt, sich zu bewegen und zu handeln. Es ist die Kraft, welche den Pilz dazu befähigt, einen Pflasterstein anzuheben – oder die Wurzeln eines Baumes dazu bringt, grosse Felsblöcke, in deren Risse diese gekrochen sind, zu spalten. ((Gedanken))-Kraft ist nicht eine Abstraktion oder ein spekulatives Nichts – sie ist eine existente, lebendige, mentale, handelnde Kraft, welche sich manchmal mit fürchterlicher Macht manifestiert, und manchmal in einer sanften, subtilen Berührung, welche fast nicht wahrzunehmen ist, aber dennoch ihren Zweck erfüllt.

Um eine klare Vorstellung der Universalität der ((Gedanken))-Kraft zu bekommen, lassen sie uns ihre Erscheinungsformen betrachten, wie wir sie unbestritten im Universum sehen – in vielen Ebenen von Leben und Aktivität. Lassen sie uns mit den vertrauteren Instanzen ihrer Operation und Erscheinungsform beginnend fortfahren und immer tiefer forschen, bis wir die Instanzen erreichen, welche nicht so einfach erfasst werden können; und dann noch weiter in die Tiefe, bis wir sie in Orten und Dingen wiederfinden werden, welche generell als ((Gedanken))-Kraft-los erachtet werden.

Und an dieser Stelle lassen sie mich sagen, dass ich behaupte, dass sich Leben und ((Gedanken))-Kraft immer in gegenseitiger Begleitung wiederfinden – es gibt eine enge Beziehung zwischen den beiden – sie sind vermutlich Zwillingsphasen derselben Sache, oder andernfalls Zwillings-Erscheinungsformen derselben zugrundeliegenden Realität. Es gibt kein Leben ohne ((Gedanken))-Kraft – und keine ((Gedanken))-Kraft, ohne ((Gedanken)), ohne Leben.

Und weiter behaupte ich, dass es im Universum nichts ohne Leben gibt – nichts Lebloses dort, oder irgendwo. Das Universum ist lebend und hat ((Gedanken)) und ((Gedanken))-Kraft in jedem Teil und Partikel von sich selbst. Das ist selbstverständlich nicht meine eigene Vorstellung – die führenden wissenschaftlichen Denker geben es heute zu und die Hindu Philosophen haben es seit 50 Jahrhunderten gewusst. Zweifeln sie daran? Dann hören sie sich diese Sachverständigen an, welche das Denken ihrer wissenschaftlichen Schulen treffend ausdrücken.

Luther Burbank, dieser wundervolle Mann, welcher unsere Vorstellung vom Pflanzenleben revolutioniert hat, und welcher Pflanzenleben praktisch in seiner Handfläche gehalten hat, sagt: "Alle meine Untersuchungen haben mich von der Vorstellung eines toten, materiellen, durch verschiedene Kräfte herumgeschleuderten Universums weggeleitet, hin zu dem, eines Universums, welches absolut All-Kraft, -Leben, -Seele, -Gedanken, oder welche Bezeichnung auch immer sie wählen, ist. Jedes Atom, Molekül, Pflanze, Tier oder Planet, ist nur eine Gruppierung organisierter Einheitskräfte, welche durch stärkere Kräfte zusammengehalten werden, und dadurch, obwohl mit unvorstellbarer Kraft wimmelnd, für eine Zeit ruhend halten. Alles Leben unseres Planeten ist sozusagen nur der äussere Saum dieses unendlichen Ozeans der Kraft. Das Universum ist nicht halb tot, sondern ganz lebend."

Dr. Saleeby, geht in seiner wichtigen wissenschaftlichen Arbeit, "Evolution: the Master Key," sogar noch weiter in seinen Behauptungen über ein lebendes Universum; und Leben begleitet von ((Gedanken)). Er sagt unter anderem: "Leben ist potentiell in Materie; Lebens-Energie ist nicht eine einzigartige und in der Vergangenheit zu einem speziellen Zeitpunkt kreierte Sache. Wenn die Evolution wahr ist, hat sich lebende Materie durch natürliche Prozesse aus Materie entwickelt, welche offensichtlich nicht lebend ist. Aber wenn Leben ein Potential in der Materie ist, dann ist es tausendmal einleuchtender, dass ((Geist)) potentiell im Leben ist. Der Evolutionist ist gezwungen zu glauben, dass ((Geist)) potentiell in Materie ist. (ich übernehme diese Form der Worte für den Moment, aber nicht ohne zukünftige Kritik.) Die mikroskopische Zelle, ein kleiner Fleck Materie welcher zum Mensch wird, hat die Versprechung und den Keim des ((Geistes)) in sich. Können wir dann nicht die Schlussfolgerung ziehen, dass die Elemente des ((Geistes)) in den folgenden Chemischen Elementen enthalten sind – Carbon, Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Schwefel, Phosphor, Natrium, Kalium, Chlor – welche in einer Zelle gefunden werden? Nicht nur dies müssen wir tun, sondern wir müssen noch weitergehen, denn wir wissen, dass jedes dieser Elemente, und auch jedes andere aus der gleichen invariablen Einheit, aus dem Elektron aufgebaut ist, und wir müssen deshalb bestätigen, dass ((Geist)) das Potential in der Einheit der Materie – dem Elektron selbst, ist."

Flammarion, der berühmte Französische Wissenschaftler sagt: "Das Universum ist Dynamismus. Leben, selbst von der rudimentärsten Zelle hin bis zum kompliziertesten Organismus, ist eine spezielle Art der Bewegung, eine Bewegung, welche durch eine leitende Kraft bestimmt und organisiert wird. Sichtbare Materie, welche für uns derzeit für das Universum steht, und welches von gewissen klassischen Lehren als der Ursprung des Lebens angesehen wird – Bewegung, Leben, Gedanken – ist nur ein Wort ohne Bedeutung. Das Universum ist ein mächtiger Organismus, welcher durch einen Dynamismus psychischer Ordnung kontrolliert wird. Der ((Geist)) glüht durch jedes Atom. Es hat ((Geist)) in allem, nicht nur im menschlichen oder tierischen Leben, sondern auch in Pflanzen, in Mineralien, im Raum."

Prof. J. A. Flemming, sagt in seinem Werk über "Wellen, Luft und Äther": "In ihrer ultimativen Essenz ist Energie für uns unbegreiflich es sei denn, als eine Zurschaustellung direkter Tätigkeit von dem, was wir ((Geist)) und Wille nennen."

Lasst uns dem Hinweis der Wissenschaftler folgen – lasst uns fortfahren den Nachweis und die Immanenz von Leben und ((Gedanken))-Kraft in allen Dingen des Universums zu untersuchen – organische Dinge; anorganische Dinge; Dinge jenseits von Organismus, Gestalt und Form, bis zurück zum Äther des Raums selbst. Und auf der Suche werden wir die Nachweise überall finden – in allen Dingen. Nirgends kann ((Gedanken))-Kraft uns entkommen. Allem innewohnend – in einer unendlichen Vielfalt von Formen Graden und Phasen erscheinend, finden wir diese Zwillings-Prinzipien. Ich lade sie ein, zu einer der interessantesten und faszinierendsten Untersuchungen, welche der modernen Wissenschaft bekannt ist.

Wir benötigen keinen Beweis, um die Existenz von Leben, ((Gedanken)) und ((Gedanken))-Kraft im Menschen oder in den niederen Tieren zu demonstrieren. Die Handlungen welche aus deren Präsenz resultieren, sind in konstanter Beweisführung. Und wenn wir das Pflanzenreich untersuchen, werden wir dort ebenfalls Erscheinungsformen von Leben, ((Geist)) und ((Gedanken))-Kraft finden. Pflanzen manifestieren nicht nur "Begierde", oder "instinktive Tendenzen auf Seiten der niederen Formen organischen Lebens, um gewisse Handlungen für ihr Wohlergehen durchzuführen, im speziellen hinsichtlich der Selektion und Absorption von materiellen Substanzen für ihren Unterhalt und Ernährung"; – nicht nur "Instinkt" oder "unfreiwillige oder vernunftlose Anregung oder Impuls, und die Reaktion darauf"; – sondern, in gewissen Fällen, kommt auch mentale Handlung ähnlich der bewussten Wahl oder des Willens vor. Für die Illustration und Beweisführung dieser Aussage verweise ich sie auf die vielen jüngsten Arbeiten über ((Gedanken)) im Pflanzen-Leben. Und die Biologie zeigt uns, dass in jeder Zelle unseres Körpers, dem Blut, dem Material aus welchem Tier- und Pflanzen-Leben zusammengesetzt ist, Leben, ((Geist)) und ((Gedanken))-Kraft inhärent sind. Diese Zellen sind "kleine Leben", und demonstrieren ((Gedanken))-Kraft und ((Gedanken))-Fähigkeit. Sie vollziehen ihre besonderen Funktionen, und leben, wachsen, reproduzieren sich, und handeln, wie die winzigen Formen Tierischen Lebens auf dem Meeresgrund – letztere bestehen aus wenig mehr als einer einzelnen Zelle oder Zell-Gruppen. Dass die Zellen organischer Materie ein Gedächtnis besitzen, ist ein akzeptierter wissenschaftlicher Fakt.

An diesem Punkt stoppen die orthodoxen und konservativen Wissenschaftler gewöhnlich und ziehen einen Strich zwischen "organischer" und "anorganischer" Materie. Aber die wagemutigen ((Köpfe)) der fortgeschrittenen Wissenschaft von heute, haben diese Trennlinie weggewischt, und haben sich zu dem Standpunkt hinbewegt, an welchem sie Hindu Philosophen und Okkultisten treffen. Sie geben nun zu, und lehren, dass Leben, ((Geist)) und ((Gedanken))-Kraft die Welt der "anorganischen" Materie bis zu ihren äussersten Grenzen invadieren, und dass das Universum in der Tat lebend ist und ((Geist)) besitzt.

Einige der niedrigen "organischen" Lebensformen, sogenannte Organlose, sind nur geleeartige Materie, selbst ohne Anzeichen von rudimentären Organen – und dennoch zeigen diese Lebensformen Anzeichen von Verlangen, Wahl und Willen. Ausserdem hat die Wissenschaft die Existenz von Leben und ((Geist)) in Kristallen zugegeben! Letztere wachsen auf eine Weise, welche vitale und selektive Energie und sogar ein rudimentäres Geschlecht zeigt. Und noch mehr, in Wissenschaftlichen Tests haben Metalle und Minerale Leben, rudimentäre Gefühle und Reaktionen gezeigt, die ähnlich der Handlungen im Organischen Leben sind. Letztere sind selbstverständlich Erscheinungsformen von ((Gedanken)).

Einige der nüchternen, gewissenhaften wissenschaftlichen Aufzeichnungen lesen sich wie Märchen für jene, welche nicht mit den Errungenschaften der modernen Wissenschaft vertraut sind. Ich wünschte ich hätte die Zeit und den Platz um diese Tests nachzuerzählen – aber ich muss eilen. Es genügt zu sagen, dass man in mineralischen und metallischen Formen "Antworten" gefunden hat, welche auf die Existenz von "Empfindung" in verschiedenen Graden hindeuten; und dass in der Kristallisation von Mineralien und Metallen Handlungen derselben instinktiven Mental-Lebensenergie bezeugt wurden, welche als "Appetenz oder Instinkt" die Körper lebender Organischer Formen bildet. Wenn sie dies verwundert – denken sie über das Wunder nach, welches jede Sekunde von Pflanzen erbracht wird, wenn sie die Mineralien der Erde absorbieren, welche dann in lebende Pflanzen-Zellen konvertiert werden; dann essen wir die Pflanzen und konvertieren die Pflanzen-Zellen in Tier-Zellen welche als Basis für unser Blut, Muskeln, Organe, und sogar unser Hirn dienen. Tatsächlich hat sich jeder Partikel organischer Substanz so entwickelt. Denken sie darüber nach und sie werden feststellen, dass die Natur in ihrer Essenz Eins ist, und dass sie lebend ist und ((Gedanken))-Kraft besitzt.

Aber wir machen nicht einmal an diesem fortgeschrittenen Punkt Halt. Mineralien, und alle Formen von Materie bestehen aus infinitesimalen Atomen, oder Partikeln. Diese Partikel verbinden sich aufgrund einer inhärenten "Attraktion" welche zwischen ihnen existiert und als "Chemische Affinität" bekannt ist etc. Chemische Affinität ist eine eigentümliche Sache – sie erscheint in Zu- und Abneigungen, Liebe und Hass; es ist unmöglich diese Erscheinungsformen zu studieren ohne die elementaren Anzeichen von "Zu- und Abneigung" – "Liebe und Hass" wiederzuerkennen. Denken sie wirklich das ist zu weit hergeholt? Dann hören sie sich die Worte einiger der führenden Wissenschaftler an, über diese Kraft Empfindung zu empfangen, und die Kraft auf dieselbe zu reagieren, dann ändern sie vielleicht ihre Meinung. Ernst Haeckel, der grossartige deutsche Wissenschaftler, hält dafür, dass die Atome, aus welchen Materie zusammengesetzt ist, "Empfindungen empfangen" können, und "auf Empfindung reagieren". Er behandelt diese Tatsache ausführlicher in seinen neusten Werken "Die Welträtsel" und "Die Lebenswunder", und schreibt über "Empfindung in der anorganischen Welt" wie folgt: "Ich kann mir die einfachsten chemischen und physikalischen Prozesse nicht vorstellen," sagt Haeckel, "ohne die Bewegungen der Materie-Partikel der unbewussten Empfindung zuzuschreiben."

Andernorts sagt er auch: "Die Idee der chemischen Affinität beruht auf der Tatsache, dass die mannigfaltigen chemischen Elemente die qualitativen Unterschiede in den anderen Elementen wahrnehmen – 'Gefallen' oder 'Abscheu' erfahren, wenn sie mit ihnen in Kontakt treten, und spezifische Bewegungen auf dieser Veranlassung ausführen." Später fügt er an, dass "Empfindungen" und "Reaktionen" im Pflanzen- und Tierleben "mit einer langen Serie von evolutionären Stufen einfacherer Formen von Empfindungen verbunden sind, die wir in den anorganischen Elementen finden und welche sich in chemischer Affinität offenbaren." Carl Wilhelm von Nägeli ein anderer Wissenschaftler sagt: "Wenn die Moleküle irgendetwas besitzen was, egal wie entfernt auch immer, mit Empfindung verwandt ist, dann muss es ihnen behagen ihren Attraktionen und Abstossungen zu folgen; beziehungsweise nicht behagen, wenn sie zu Gegenteiligem gezwungen werden." Und so müssen sie sehen, dass die Wissenschaft sich jetzt darauf vorbereitet elementares Leben und ((Gedanken))-Kraft in Atomen und Partikeln der Materie einzugestehen.

Aber wir haben die äusserste Obergrenze der wissenschaftlichen Untersuchung, in Bezug auf die Gegenwart von ((Geist)) im Universum, noch nicht erreicht. "Weiter als die Atome?" mögen sie fragen. Ja, weiter als die Atome! Was für Atome wahr ist, ist auch wahr für die Ionen oder Elektronen aus welchen sie bestehen – diese kleineren Partikel werden angezogen und abgestossen; formen Gruppen und Kombinationen, welche die Art des Atoms welches produziert wird regulieren; und bekunden dieselbe Art von "Affinität" welche in den Atomen bemerkbar ist. Und noch mehr als das – diese Partikel, genau wie alle Formen physikalischer Energie, so glaubt man, entstehen aus dem Äther, dieser subtilen, zarten, universalen Substanz, welche, obwohl ungesehen, und unfassbar, für existent gehalten wird, um für die Phänomene des Universums geradezustehen. Wenn ((Geist)) in den Partikeln ist, welche aus dem Äther entstehen, ist es dann zu viel zu behaupten, dass ((Geist)) im Äther selbst sein muss? Ist das absurd? Gar nicht! Hören sie sich die Worte der folgenden wissenschaftlichen Experten zu diesem Thema an:

Camille Flammarion sagt: "((Geist)) glänzt in jedem Atom. Es ist ((Geist)) in allem, nicht nur im menschlichen und tierischen Leben, sondern auch in Pflanzen, in Mineralien und im Raum!" Edward Drinker Cope sagt: "Die Basis des Lebens und des ((Geistes)) liegt hinter den Atomen, und kann im universalen Äther gefunden werden."

Hemstreet sagt: "((Geist)) im Äther ist nicht unnatürlicher als ((Geist)) in Fleisch und Blut." Stockwell sagt: "Der Äther wird verstanden als immaterielle, super-physikalische, allen Raum füllende Substanz, welche in ihrem unendlichen, pulsierenden Schoss die Flecken der angesammelten dynamischen Kraft namens Welten trägt. Es verkörpert das ultimative spirituelle Prinzip und repräsentiert die Einheit der Kräfte und Energien aus welcher, als ihre Quelle, alle physischen, mentalen und spirituellen Phänomene, wie sie dem Menschen bekannt sind, entspringen." Dolhear sagt: "Möglicherweise könnte der Äther das Medium sein durch welchen ((Geist)) und Materie reagieren…. Aus dem Äther könnten, unter den richtigen Umständen, andere Phänomene, wie Leben, oder ((Geist)), oder was auch immer in dem Substrat sein möge, entstehen. Und so, haben wir die Unterstützung der besten Experten, für die unausweichliche Schlussfolgerung, dass selbst im Äther ((Gedanken))-Kraft sein muss.

Ich, für meinen Teil, gehe noch weiter, und habe seit einigen Jahren behauptet, dass der Äther und das universale ((Gedanken))-Kraft Prinzip ein und dieselbe Sache sind – das heisst, dass dieses theoretische Etwas genannt "der Äther", in Wirklichkeit dieses universale ((Gedanken))-Kraft Prinzip ist, aus welchem alle Erscheinungsformen von Aktivität entstehen – der Universale Mentale Dynamo! Ich kann dies selbstverständlich nicht beweisen – aber es ist logisch. Aber mein Argument ist nicht einmal davon abhängig – weil, wenn sie bekennen, dass ((Gedanken))-Kraft im Äther ist, dann ist mein Fall gewonnen. Und im Äther muss es sein, selbst wenn der Äther nur ein anderer Name dafür wäre. Weil, wenn ((Gedanken))-Kraft nicht im Äther wäre, woher sollte sie dann in den Partikeln der Materie, und in der organischen und anorganischen Materie selbst, herkommen?

Lassen wir die Betrachtung für einen Moment ruhen um zu betonen, dass ich in diesem Buch nicht ((Gedanken)) als Verstand, Intellekt, etc. beschreibe, sondern ich betrachte die dynamische Phase der ((Gedanken)) – die Energiephase – die ((Gedanken))-Kraft, oder Dynamische Mentation. Ich versuche ihnen zu zeigen, dass ((Gedanken))-Kraft überall existiert, und sich in jeder Aktivität des Universums manifestiert. "In jeder Aktivität des Universums?" fragen sie; "sicherlich schliessen sie physikalische Aktivität und Energie, wie die Naturgewalten, etc. nicht mit ein!" Doch, genau das meine ich! "Wie kann das sein?" fragen sie, "was hat ((Gedanken))-Kraft mit Elektrizität, Licht, Wärme, Magnetismus, Gravitation, etc. zu tun?"

Es hat meiner Meinung nach alles mit ihnen zu tun. Ich werde es ihnen mit einigen Worten erklären, ich kann diesen Gegenstand in diesem Buch nicht ausführlich behandeln, da ich anderen Teilen meines Themas zueilen muss.

Hier ist es, kurz und knapp: Alle Formen der natürlichen physikalischen Energie, oder Kräfte, bekannt als Licht, Wärme, Elektrizität, Magnetismus, etc. werden von der Wissenschaft als aus Vibrationen der Materie-Partikel entstehende Formen von Energie gehalten. Nun, was verursacht Vibrationen? Bewegung der Partikel, natürlich! Und was verursacht die Partikel sich zu bewegen? Gerade diese gegenseitige Anziehung und Abstossung welche zwischen ihnen existiert! Und was verursacht die Partikel diese gegenseitige Anziehung und Abstossung aufzuweisen? Jetzt kommen wir zum Kern der Sache; hören sie gut hin! Wir haben gesehen, dass die Partikel voneinander angezogen oder abgestossen sind – in puncto "Zu- und Abneigung"; "Liebe und Hass"; oder "Gefallen und Abscheu"; oder "mit angenehmen und unangenehmen Erfahrungen verwandten Empfindungen" etc. Und diese Anziehungen und Abstossungen, so glaubt man, resultieren aus "der Fähigkeit Empfindungen zu erfahren" und der Kraft "auf Empfindungen zu reagieren." Und beide, die Kraft "Empfindungen" zu empfangen und zu erfahren, und die Kraft darauf zu reagieren, sind Erscheinungsformen von Mentalität, welche Haeckel mit "Verlangen" und "Wille" vergleicht.

Und wenn Mentalität die Ursache der Empfindungen sowie der darauf ansprechenden Reaktionen ist; und die letzteren die Ursachen von den Anziehungen und Abstossungen sind; und die letzteren die Ursachen von Bewegungen, hin und zurück, der Materie-Partikel sind; und die letzteren im Umkehrschluss Vibrationen verursachen; und die Vibrationen die Ursachen der Erscheinungsformen von Licht, Wärme, Elektrizität, Magnetismus, etc. sind – bin ich dann nicht berechtigt zu behaupten, dass ((Gedanken)) und ((Gedanken))-Kraft die motiven (antreibenden) Kräfte aller physikalischen Energie sind?

Und bin ich nicht berechtigt die Existenz eines universalen mentalen dynamischen Prinzips zu postulieren? Freunde, ich sage euch, die Zukunft wird zeigen, dass dieses dynamische mentale Prinzip die Quelle der Energie ist – und nicht Energie die Quelle der ((Gedanken))! Ich weiss, das ist revolutionär, aber ich glaube, dass es allen zukünftig auftretenden Anforderungen gerecht wird. Ich habe dies nun seit mehreren Jahren gepredigt – und vielfältig war das Grinsen; der Spott; und der Hohn. Aber, von Anfang an habe ich eine verwegene Anerkennung der Worte Galvinis verspürt, als er bitter sagte: "Ich werde von zwei entgegengesetzten Sekten angegriffen – den Wissenschaftlern und den Nichts-Wissern; beide lachen mich aus, und nennen mich 'Froschs tanzenden Meister", aber ich weiss, dass ich eine der grössten Naturgewalten entdeckt habe."

Und nun, als Schlussfolgerung muss ich sie bitten, ein mentales Bild von diesem grossartigen, universalen, dynamischen, mentalen Prinzip zu formen; allen Raum durchdringend; allen Dingen innewohnend; und in unendlich vielfältigen Erscheinungen von Formen, Graden und Phasen. Wir können nur mittels Symbolen darüber nachdenken. Lasst uns dann diesen mächtigen, lebenden, pochenden, pulsierenden, mentatierenden Ozean Dynamischer ((Gedanken))-Kraft betrachten. In den Tiefen dieses Ozeans der ((Gedanken))-Kraft ist es still, und ruhig und friedvoll – die Verkörperung latenter Kraft, und potentieller Energie. Auf seiner Oberfläche Riffeln, Wellen, mächtige Bewegungen der Energie, Ströme, Strudel, Wirbel – Phasen heftiger Stürme wechselnd mit Phasen von Ruhe und Stille. Und aus den tiefen dieses Ozeans der ((Gedanken))-Kraft, entsteht alle mentale und physikalische Kraft – und in seinen Schoss müssen alle zurückkehren. Und in diesem Ozean ist ein unendlicher Vorrat an Energie, aus welchem all das bezogen werden kann, was die menschlichen Zentren des Bewusstseins und der Macht anfordern, wenn sie das Geheimnis erlernen. Dieser Ozean der ((Gedanken))-Kraft ist unsere einzige Quelle dynamischer Energie – aber wir haben nur so viel seiner Kraft zu Verfügung, wie wir durch unsere Versorgungskanäle abtransportieren können. Es ist die Anwendung dieser Kraft, welche wir Dynamische Mentation nennen.

Verstehen sie nun, was ich meine mit dem Universalen Prinzip Dynamischer ((Gedanken))-Kraft – diesem Universalen Mental-Dynamo?

Vor vielen Jahren erzählte ich einem Freund von dieser Vorstellung, und nachdem er mir aufmerksam und mit Interesse zugehört hatte, reflektierte er das gesagte, während einiger Momente, und fragte dann plötzlich: "Aber was ist mit mir?" Und das ist die Frage, welche viele von Ihnen nun stellen, kein Zweifel. Nun, während ich hier nicht in Metaphysik, philosophische Spekulation, oder sogar meine bevorzugten okkulten Quellen tauchen kann, will ich sagen, dass jeder von Euch ein Zentrum der Kraft in diesem Ozean der Dynamischen ((Gedanken))-Kraft ist und jedes "Ich" ist ein Meister der Kraft. Sie haben das 'Ganze Ding' zu ihrer Verfügung – und sind frei so viel davon zu beziehen wie ihr Kanal zu ihnen tragen kann. Und sie sind berechtigt, ihren Kanal zu erweitern. Das ist genug für jetzt – mehr wird folgen wie wir fortfahren.

KAPITEL II – DIE NATUR DER ((GEDANKEN))-KRAFT

An diesem Punkt werde ich normalweise mit der Frage konfrontiert, welche natürlicherweise aufkommt, wenn man beginnt sich über unvertraute Objekte, Subjekte oder Prinzipien Gedanken zu machen – die Frage: "Was ist es?". "Was ist ((Gedanken))-Kraft?", ist eine schwierig zu beantwortende Frage, weil es die Kenntnis der Sache "insich" voraussetzt, abgesehen von ihren Aktivitäten und Erscheinungsformen. Der aufrichtige, wissenschaftliche Denker gesteht ein, dass diese "Sache-in-sich" ausserhalb der Reichweite seines Denkens und Wissens ist. Jeder Versuch eine solche Frage zu beantworten führt dazu, dass man in ein Labyrinth metaphysischer und philosophischer Spekulationen verwickelt wird, bezüglich einer Sache, welche naturgemäss "unwissbar" ist. Deswegen werde auch ich hier ehrlich aussagen, dass ich nicht versuche die "Sache-in-sich" der ((Gedanken))-Kraft zu erraten. Weil, bestenfalls, würde jeder Versuch einer Antwort lediglich eine Mutmassung sein – denn: ich weiss es nicht, und ich kenne auch niemanden, der es weiss!

Ich bin vertraut mit den zahlreichen Spekulationen der antiken und modernen Philosophen und Metaphysikern zu dem Thema – Ich habe sie alle gelesen und studiert, und habe sie als nichts, als Theorien ohne faktische Beweise verworfen. Und ich habe selbst ein Dutzend oder mehr eigener Theorien zum Thema entwickelt und wieder verworfen – alles wage, törichte Spekulationen. Ich habe das Beste, was niedergeschrieben und durchdacht wurde bezüglich der "Sache-in-sich" der ((Gedanken)) und ((Gedanken))-Kraft studiert, so dass sie sehen können, dass meine Ignoranz keine Ignoranz ist, welche aus Mangel an Gedankenarbeit oder Mangel an Kenntnis der Gedankenarbeit anderer resultiert – sondern es ist eher die Ignoranz, welche aus sehr viel Gedankenarbeit und viel Studium der Gedankenarbeit anderer resultiert – die Ignoranz welche nur durch Kenntnis realisiert wird. Bezüglich dieser ultimativen Fragen, bekennen die besten Denker freimütig ihre Ignoranz, wissend dass sie, wie Nordau sagte "die höchste Frucht des Baums der Erkenntnis gepflückt haben – das Bewusstsein unserer Ignoranz." Wie Pyrrhon, vor ca. 25 Jahrhunderten, sagen sie "Uden horizo"-"Ich entscheide nicht."

Wir kennen "Dinge-in-sich-selbst" nicht – wir können sie nicht kennen. Wenn wir die ultimativen Wahrheiten über das kleinste, insignifikanteste Ding im Universum wüssten, dann wüssten wir alles, was ist – weil dieses kleinste Ding ist mit allem in diesem Universum, und dem was dem Universum zugrunde liegt, verbunden und verwandt – und die "Sache-in-sich" von irgendetwas zu wissen würde bedeuten die grossartige "Sache-in-sich" des Alls zu wissen. Alles was wir tun können, ist Dinge durch das, was sie tun; wie sie handeln, zu wissen und zu betrachten; und durch ihre Erscheinungsformen und Aktivitäten; und den Resultaten und Effekten derselben – eher als durch die Betrachtung dessen was sie abstrahiert sind, oder abgesehen von ihren Aktivitäten, Erscheinungsformen, und den daraus entstehenden Phänomenen. Abseits ihrer Aktivitäten, Erscheinungsformen und Phänomene sind Dinge lediglich abstrakte Nichtse, zumindest was unser Verständnis anbelangt – leere "Worte" geprägt durch die Metaphysiker und Philosophen als Nahrung zur Spekulation, Argumentation und Streitgesprächen ohne Ende. Und wir können auch zugeben, dass jede Betrachtung der ultimativen Dinge – Dinge-in-sich-selbst – unweigerlich zu der Schlussfolgerung führen, dass das einzige wirkliche "Ding-in-sich selbst" ein Etwas ist, das allem zugrunde liegt und dennoch ein Nichts, welches alle unsere Erfahrung, Kenntnis, Verstand, Gedanken und sogar unsere Vorstellungskraft übersteigt. Und darin liegt die Torheit des Versuchs "genau was" Irgendetwas ist zu erklären.

Aus Sicht der wenigen erwähnten Fakten, welche von den besten Denkern der Welt für korrekt gehalten werden, ist es wesentlich sinnvoller unsere Aufmerksamkeit und Betrachtung den Dingen zu widmen, wie sie uns bekannt sind, aufgrund ihrer Aktivitäten, Erscheinungsformen und Phänomene – sie zu kennen aufgrund dessen, was sie tun und wie sie handeln; aufgrund der Gesetze und Prinzipien ihrer Aktivitäten und Operationen; eher als aufgrund von Spekulationen über die Natur der abstrakten Dinge-in-sich. Das ist die Methode der modernen Wissenschaft, wie sie mit den Methoden der spekulativen Philosophie und Metaphysik verglichen werden kann. Aber "der Halbgebildete ist schlimmer als der Unwissende"; und "Blinder Eifer schadet nur." Und aus diesem Grund wollen wir nie um eine geniale Theorie oder "Lösung" eines ultimativen Problems verlegen sein. Es gibt einige in unserem Umfeld, welche uns schlagfertig informieren, dass sie wissen "was genau ((Geist)) ist!" Diese tragen zur Heiterkeit der Nation bei, und sind deswegen hilfreich und interessant. Haben sie schon einmal von dem Jungen an der Schule gehört, welcher, als er von seinem Professor gefragt wurde: "Was ist Elektrizität?", antwortete "Nun, Herr Professor, ich wusste es, aber ich habe es vergessen!" Der Professor antwortete trocken: "Ist das nicht allzu traurig! Hier ist die einzige Person auf der Welt, die jemals wusste, was genau Elektrizität ist – und er hat es vergessen! Welch ein Verlust für die Menschheit!" Warum haben wir nicht ausreichend Mut, um aufzuhören diese spekulativen Seifenblasen zu produzieren, mit welchen wir uns selbst zu amüsieren pflegten, und um zu lernen aufrichtig zu antworten: "Ich weiss es nicht!" oder, zumindest wie die moderne Wissenschaft ehrlich zu bekennen: Hier hört unser Wissen über das Thema auf; möglicherweise wissen wir zukünftig mehr, aber für heute ist das Wissen ausreichend – und, ein Zoll von Kenntnis von Fakten ist mehr wert als eine Meile unbelegter Spekulation und Theorie. Wie Thomas L. Harris sagte:

"Der Theoretiker der einen Regenbogentraum träumt, und Hypothesis 'Philosophie' nennt, ist im besten Fall nur ein Finanzier auf dem Papier der seine fadenscheinigen Versprechungen in der Hand verschwinden lässt, denn, die Basis von Philosophie sind goldene Fakten; Philosophie, die Harmonie von Fakten in der richtigen Relation gesehen."

Und nun, da wir ihre und meine Ignoranz zugegeben haben, lassen sie uns mit der Betrachtung von ((Gedanken))-Kraft fortfahren, wie sie uns durch ihre Aktivitäten bekannt ist.

In erster Linie möchte ich erwähnen, dass ich ((Gedanken))-Kraft nicht für identisch wie die ((Gedanken)) halte. Eher scheint sie mit ((Gedanken)) zu korrelieren, insbesondere mit der Operation der ((Gedanken)) welche als Verlangen, Wille und Imagination bekannt ist. Wenn sie mögen, können wir sie als den handelnden Aspekt der ((Gedanken)) betrachten. ((Gedanken)) haben drei Aspekte – (1.) den Aspekt der seins, oder Substanz; (2.) den Aspekt des Gedankens, mit den Subdivisionen von Verstand, Gefühlen, Verlangen, Wunsch, etc. auf bewusster und unterbewusster Ebene; und (3.) den Aspekt des HANDELNS. Und es ist in diesem Aspekt der Handlung, der Aktion, in welchem ((Gedanken)) als ((Gedanken))-Kraft bekannt ist.

Während es extrem wahrscheinlich ist, dass ein gewisser Einsatz und Erscheinungsform von ((Gedanken))-Kraft in den gewöhnlichen Prozessen von Argumentation, intellektuellem Aufwand, etc. enthalten ist, so scheint ((Gedanken))-Kraft dennoch näher mit der elementareren Phase der Mentation verbunden zu sein, wie etwa Gefühl, Emotion, und insbesondere Verlangen und Wille. Wir wissen, dass selbst die niederen Formen des Tier- und Pflanzenlebens ((Gedanken))-Kraft besitzen; sogar die anorganischen Formen; alles was existierte bevor sich Intellekt und Verstand im Menschen manifestierten. Und deswegen möchte ich ihnen einschärfen, dass, obschon ((Gedanken))-Kraft vom Intellekt in Gang gebracht, und noch gewisser gesteuert werden kann –sie dennoch nicht den Fehler begehen, ((Gedanken))-Kraft mit dieser Phase der ((Gedanken)) zu identifizieren, oder sie nur denjenigen Kreaturen zuzuschreiben, welche Intellekt besitzen. Sie ist eine weit elementarere und fundamentalere Kraft, wie sie in dem vorangegangenen Kapitel gesehen haben.

Damit sie die Operationen der ((Gedanken))-Kraft verstehen können, mögen sie sich in der Tat ebenso gut angewöhnen, diese als mit dem was wir Willen nennen korrelierend zu betrachten (im Unterschied zu Intellekt und Verstand).

Mit "Wille" meine ich nicht die geistige Fähigkeit der ((Gedanken)) welche entscheidet, entschliesst, oder wählt – obwohl dieser übliche Gebrauch des Terms für eine Phase des Willens relativ korrekt ist. Diese entscheidende, wählende, entschliessende Fakultät ist einer der Attribute des Intellekts und Selbstbewusstseins welche dem elementaren Willen überlagert ist, in Richtung von Führen, Steuern, Lenken und Bändigen – es ist das Ego am Steuerrad, welches das Schiff des Lebens mittels Verstand steuert, durch die motive Kraft des Willens oder der ((Gedanken))-Kraft. In den niederen Lebens- und Aktivitätsformen, bedeutet Wahl ganz einfach, sich dem stärksten Verlangen, oder der Gesamtheit der stärksten Verlangen, oder dem Durchschnitt der stärksten Verlangen, zu beugen.

Nein, ich habe nicht Willen im obigen Sinn gemeint, sondern in dem elementareren Sinn des Terms – dem originalen Sinn. Denn das Wort von seiner Wurzel abgeleitet bedeutet "zu Wünschen; inständig zu Verlangen."

Und, in diesem elementaren Sinn, wird das Wort "Wille" dafür verwendet dieses urtümliche, originale, universale mentale Prinzip des Lebens zu bezeichnen, welches sich in Verlangen zu Handeln und in der Antwort auf dieses Verlangen äussert. In diesem Sinn kann Wille für Verlangens-Wille angesehen werden. Beide können als Phasen derselben Sache gehalten werden – oder eher als die beiden Pole derselben Sache. Der Verlangens-Pol dieses Verlangens-Willens ist mit dem verbunden, was wir Emotion nennen, Gefühl, etc., welches zum Handeln erregt. Der Willens-Pol des Verlangens-Willens ist mit dem Prinzip der mentalen Aktivität verbunden, welches wir unter dem Namen ((Gedanken))-Kraft betrachten – dem dynamischen Aspekt der ((Gedanken)). Ich ersuche sie diesen Paragraphen erneut zu lesen, damit sie diese Idee fest in ihrem ((Kopf)) verankern, weil davon das korrekte Verständnis von vielem abhängt, was ich in diesem Werk zu sagen habe.

In Verlangen finden wir den ersten Schritt in Richtung Dynamischer Mentation. Verlangen geht dem Handeln des Willens voraus, welcher diese dynamische Kraft der ((Gedanken)) freisetzt – der ((Gedanken))-Kraft. Verlangen ist die aufgezogene Stahl-Feder des Willens – Verlangen hat immer mit einem Zustand der "Spannung" zu tun – einem Zustand der "eingespannten Energie" verursacht durch "Gefühl", "Emotion, oder einem ähnlichen Zustand welcher durch: die Ansicht eines, die Erinnerung an, oder den Gedanken über, ein attraktives Objekt erregt wurde. Das Gefühl, welches durch das attraktive Objekt inspiriert wurde zieht die Feder des Verlangens auf, und diese "eingespannte" Energie liefert die "motive Kraft" des Willens. Aber, denken sie daran, entsprechend einiger Verlangen wird gehandelt, während andere zurückgewiesen werden – weder der Mensch noch Dinge entsprechen jedem Verlangen durch Handeln. Da ist ein anderer Pol des Verlangens-Willens welcher in Aktion treten muss – und dies führt uns zu der Betrachtung des Falles der Wahl, Entschlossenheit oder Entscheidung, welcher oft durch den Term "Willen" ausgedrückt wird, wie ich schon früher anmerkte.

Diese wählende oder entschliessende Phase des Willens, ist wenig mehr als ein leerer Name oder Term, soweit als es das Verhältnis zwischen Verlangens- und Willens-Handlung anbelangt, im Fall der Dinge und Kreaturen in niederer Skala als der Mensch. Weil, in diesen Fällen basiert Wahl, Entschluss, oder Entscheidung gänzlich auf dem Grad des "Gefühls", oder dem Grad der Attraktivität des Objektes welches sich der Aufmerksamkeit präsentiert – das stärkste Gefühl, die stärkste Attraktion, oder das stärkste motive-Interesse gewinnt den Tag. (Furcht ist eine der stärksten Gefühle, welche das Verlangen beeinflusst, und agiert normalerweise als Neutralisierer anderer Gefühle und Verlangen, und ist am potentesten als eine Motiv-beeinflussende Wahl oder Entscheidung – de Facto, ist man berechtigt Furcht als die negative Form von Verlangen zu betrachten, eigentlich ist es "Verlangen-nicht-zu.") Mit dem Erscheinen von Vernunft, und Intellekt, insbesondere wenn das selbstbewusste Ego erscheint, werden neue Elemente vorgestellt, durch welche der Mensch befähigt ist, Motive, Verlangen, Gefühle, Emotionen, etc., zu bedenken und abzuwägen. Und Folge dessen wird der Wille des Menschen dafürgehalten, Elemente zu enthalten, welche im generellen Prinzip des Willens fehlen.

Aber der Aspekt des Willens, welcher uns sehr beschäftigt, ist der Aspekt der Handlung – der Willens-Pol des Verlangens-Willens. Wo genau Verlangen in Willen übergeht ist unmöglich festzulegen – es ist wahrscheinlich, dass sie ineinander übergehen. Aber das wissen wir, dass bei einer gewissen Stufe der mentalen Operation "etwas passiert", demzufolge die Aufmerksamkeit auf die Sache, oder Ego, vom Pol des Verlangens zum Pol des Willens übergeht – und dann passiert eines der beiden Dinge, nämlich (1) entweder die "aufgezogene" Feder des Verlangens wird durch den Willen freigesetzt, und die Energie des Verlangens transmutiert in Energie des Willens, welche dementsprechend ((Gedanken))-Kraft oder die dynamische Qualität der ((Gedanken)) in Handlung freisetzt; oder andernfalls; (2) weigert sich der Wille hervorgerufen zu werden, und das Verlangen entspannt ihre Feder langsam, und die Spannung wird abgebaut, allmählich oder unmittelbar. Der Wille kann so kultiviert und entwickelt werden, dass er die Freisetzung der Feder des Verlangens in Handlung verweigert – und in dieser hemmenden Qualität liegt viel von dem, was "Willenskraft" genannt ist – es verlangt oft mehr Willen nicht zu tun, als zu tun.

Der Aspekt der "Handlung" ist die wahre dynamische Qualität des Willens. Und aller Wille ist eng und unzertrennlich mit Handlung verbunden. Wie Prof. Hallek sagt: "Wille betrifft sich selbst mit Handlung. Der Student muss diesen Fakt vor sich halten, egal wie komplex diese Angelegenheit erscheinen mag." Handlung ist der "innere Sinn" und Grund des Willens. Und es ist diese Phase, mit welcher wir uns in diesem Werk befassen. Handlung ist der essentielle Aspekt der ((Gedanken))-Kraft – letztere existiert zum Zweck der Handlung. Sie ist die Essenz der Handlung.

Und so werden sie sehen, dass dieses "universale dynamische mentale Prinzip" – welches ich ((Gedanken))-Kraft genannt habe, keine Phase der ((Gedanken)) ist, welche als intellektuelle, überlegende Prozesse erscheinen; sondern es ist die Phase der ((Gedanken)) welche durch Verlangens-Wille hervorgerufen wird – und welche agiert. Sie erscheint im Universum unter den Formen des Lebens unter der Ebene des Verstands, ebenso wie unter denen auf dieser Ebene, und ist dem Verstand in der Evolution deshalb vorangegangen. Sie erscheint ebenfalls entlang der unterbewussten und automatischen Linien, und ist der selbstbewussten Stufe des Menschen vorangegangen. Sie repräsentiert eine elementare, brachiale, fundamentale, dynamische, mentale Kraft; und kann als rohe, derbe, unentwickelte Kraft betrachtet werden, welche im Sinne der instinktiven Handlung oder Begierde erscheint, eher als im Sinne von Intellekt, Verstand oder höherer kognitiver Fakultäten. Sie ist etwas weit Elementareres und Grundlegenderes als Intellekt. Sie ist verwandter mit den elementaren Lebenskräften, welche wir unter dem Namen "Natur" personifizieren.

Unabhängig davon, ob das, was wir als Verstand oder Intellekt kennen aus dem elementaren ((Gedanken))-Zeug entwickelt wurde; oder, ob diese höheren Formen der Mentalität etwas von komplett höherer und ausgeprägter Natur sind; oder ob, was die Okkultisten dafürhalten, Intelligenz ein Resultat des Einflusses des spirituellen Egos (etwas unterschiedliches von ((Gedanken)) ) auf ein elementares ((Gedanken))-Zeugs ist – sind dies alles Fragen, welche zu den anderen Phasen des generellen Gegenstands des Seins gehören, mit welchen wir in der Betrachtung des vorliegenden Gegenstands nichts zu tun haben. Ich habe, wie sie auch, meine eigene Meinung und Glaube zu diesen Punkten – kann sein, dass wir uns in Anbetracht derer nicht einig sind, dennoch sind wir in der Lage den vorliegenden Gegenstand als Mit-Arbeiter gemeinsam zu erörtern, trotz der mangelnden Übereinstimmung bezüglich der Fragen der Philosophie, Metaphysik, oder Religion. Wir haben es mit einer Naturgewalt – einer universalen Energie – hier und dort zu tun, und sollten deren Prinzipien untersuchen und studieren, wie wir es tun würden, wenn wir Elektrizität, Magnetismus, Wärme oder Licht studieren würden. Ich lade sie zu einer wissenschaftlichen Studie ein, nicht zu einer metaphysischen oder philosophischen Spekulation, Theorie oder Doktrin. Die letzteren Dinge haben ihre eigenen guten Plätze – haben aber hier und zu diesem Zeitpunkt keinen Platz.

KAPITEL III – MENTATIVE INDUKTION

Wie wunderbar die Erscheinung der ((Gedanken))-Kraft im Rahmen der Form der Sache, Zelle, Pflanze, Tier, oder Mensch auch immer sein mag, und welche als lokale Handlung, Bewegung, etc. bekannte Effekte produziert, so kann doch ein noch grossartigeres Wunder, in der Erscheinung derselben Kraft, über die Grenzen der Persönlichkeit oder Form aus welcher sie entspringt hinaus, bezeugt werden. Und für diese Erscheinungsform der ((Gedanken))-Kraft werde ich den Term "Telementation" verwenden.

Dann kann ich auch meine Bezeichnungen gerade jetzt und an dieser Stelle erklären. An erster Stelle verwende ich den Term "Mentation", im Sinne von "mentaler Aktivität"; den Term von dem Lateinischen Wort "mentis" ableitend, welches "((Geist))" bedeutet; und dem Suffix "ation"; welches "Aktion" bedeutet. Also bedeutet "Mentation" "Mentale Aktivität". Von Mentation leite ich Mentativ ab, oder "Bezug nehmend auf mentale Aktivität"; Mentatieren, oder "Mentale Aktivität bekunden"; etc., etc.

Aus Mentation leite ich ebenfalls den Term "Telementation" ab, welcher soviel ich weiss vor einigen Jahren von mir geprägt wurde. Das Wort wurde von dem griechischen Wort, "tele", welches "fern" bedeutet; und dem Wort "Mentation", wie oben erklärt, abgeleitet. "Telementation" bedeutet "Mentale Aktivität auf Distanz", oder "über den Raum ausgeübte Mentation", oder "weitreichende mentale Beeinflussung", etc. Ich wurde dazu verleitet diesen Term, welcher dazu bestimmt ist "Telepathie" zu ersetzen, aus dem Grund zu schöpfen, weil letzterer unpassend und irreführend ist. "Telepathie" bedeutet nach seiner Wortwurzel eigentlich "über Distanz Leiden", oder "das Gefühl des Schmerzes eines Anderen", der Suffix "pathie", vom griechischen Wort abgeleitet bedeutet "zu Leiden". Es kann richtigerweise in Verbindung mit mitfühlender Übertragung von Schmerz, oder Leiden, oder einem ähnlichen mentalen Zustand verwendet werden, ist aber anderweitig unpassend. Es wird von den besten Wissenschaftlichen Experten verworfen, welche es bevorzugen den Term "Gedankenübertragung" zu verwenden. Ich habe es für ratsam gehalten in diesem Zusammenhang den Term "Telementation" zu verwenden, weil ich glaube, dass dieser die Anforderungen des Falls besser erfüllt als jeder andere mir bekannte Term. Ich erwarte, dass er ob kurz oder lang in den allgemeinen Sprachgebrauch übergeht.

Und nun zur Übertragung von mentalen Zuständen von einer Sache oder Person zu einer anderen. Ich strebe in diesem Werk keine Diskussion über das Phänomen der Gedankenübertragung an, weil dieses zu gut etabliert und allgemein bekannt ist, als dass meine Argumentation zu seinen Gunsten erforderlich wäre.

Für tausende von gewissenhaften Forschern ist es ein etablierter Fakt, und jeder, der sich die Zeit und Mühe nehmen will, die Experimente durchzuführen, kann das Phänomen zu seiner eigenen Befriedigung reproduzieren. Ausserdem gibt es Beispiele von Telementation welche im täglichen Leben von nahezu jeder Person auftreten, diese treten in spontaner Ordnung auf, das heisst, sie wurden nicht erwartet oder es wurde nicht nach ihnen gesucht. Diejenigen, welche "Beweise" der Telementation, ausserhalb ihrer persönlichen Erfahrungen, zu erlangen begehren, werden an die Aufzeichnungen der Englischen Gesellschaft für Psychische Forschung verwiesen, welche sorgfältig notierte Rapporte von vielen sehr interessanten Fällen enthält, welche von der Gesellschaft unter reiflichster Überwachung und Wissenschaftlichen Anforderungen durchgeführt wurden. Die Zirkulation von ((Gedanken))-Kraft ist ein genauso reelles, natürliches Phänomen wie die Zirkulation von Luft, Wasser oder Blut.

Es hat viele Theorien gegeben, welche fortschritten um Telementation zu erfassen, und es hat in diesem Zusammenhang viel Gerede gegeben von "Doppel-((Geist))", "Dual-Mentalität", etc. In diesem Werk habe ich sehr wenig, wenn überhaupt irgendetwas, zu sagen bezüglich des menschlichen "Doppel-((Geists))". Ich bin selbstverständlich vollständig bewandert mit dem Thema der unter- und überbewussten Regionen des ((Hirns)), aber ich finde, dass das Prinzip der Telementation seine Wurzeln viel weiter zurück in der Skala der Evolution hat – zurück bis zu einer Zeit bevor "Bewusstsein" wie wir es kennen in der kreierten Materie oder dem Leben existierte – zurück bis zu der Ebene des "((Geistes)) in organischer Materie" – und deswegen werde ich nicht versuchen zu drängen, irgendwelche "Doppel-((Geist))" Theorien dafür verantwortlich zu machen. Tatsächlich glaube ich, dass der ((Geist)) des Menschen wesentlich komplexer ist als eine "Doppel-((Geist))" Kombination – es gibt viele ((Hirn))-Ebenen und Regionen mehr als die "objektiven" und "subjektiven" ((Geister)) der "Doppel-((Geist))" Kompetenzen.

Ich finde die Basis der Telementations-Theorie viel weiter zurück in der Skala – de facto im tiefsten Extrem der Skala der Dinge. Ich finde sie in den Atomen, oder in den Partikeln aus welchen die Atome bestehen. Im ersten Kapitel dieses Werks habe ich sie auf die Erscheinung von ((Gedanken))-Kraft unter den Atomen und Partikeln der Materie aufmerksam gemacht, welche durch Aktion, Bewegung, und den aus "Anziehung und Abstossung" resultierenden Vibrationen bescheinigt wurde. Mit anderen Worten, ich habe gezeigt, dass die physikalischen Kräfte durch die Bewegungen der Partikel, oder die Vibration der Atome produziert werden, welche von den Zuständen von Zu- und Abneigung; Liebe und Hass; Attraktion und Repulsion; Wonne und Schmerz; zwischen den winzigen Partikeln der Materie herrühren. Und genau hier ist es, wo das elementare Prinzip der Telementation erkennbar ist – hier kann es in seiner ursprünglichen Kraft und Wirkungsweise gesehen werden. Wenn sie einen Moment nachdenken werden sie erkennen, dass die Bewegungen der Atome zweifältig sind, und zwar (1) die freiwillige Bewegung des Atoms in Richtung eines anderen Atoms, zu welchem es sich durch chemische Affinität angezogen fühlt; und (2) die Bewegung des Atoms veranlasst durch die "Anziehungskraft" welche vom Anderen Atom ausgeht, in derselben Weise, wie ein Magnet die Nadel zu sich "zieht".

Haeckel hat uns gesagt, dass es eine freiwillige Bewegung des Atoms selbst gibt, als Reaktion auf das "Verlangen" welches in ihm durch Anziehung erweckt wurde – wie wird es der Anwesenheit eines anderen Atoms gewahr, wenn nicht irgendetwas zwischen ihnen passiert? Und dieses Etwas muss in der Art eines mentativen Stroms sein. Weil, es gibt nichts Anderes was passiert, denn alle anderen Formen der Energie werden durch Vibrationen der Atome, welche aus mentalen Zuständen entstehen, produziert. Die ((Gedanken))-Kraft muss den physikalischen Energien vorangehen, und muss "das Etwas, was zwischen den beiden Atomen passiert" sein. Die Anwesenheit des anderen Atoms fühlend, bewegt sich das erste Atom freiwillig in Richtung seiner Affinität, und zwar genauso wie sie ihren Arm bewegen oder laufen – das Atom übt wahrscheinlich einen Druck auf den Äther aus, welcher für das Atom oder das Partikel so etwas sein muss, wie Luft für den Flügel eines Vogels, oder Wasser für die Finne eines Fisches. Aber es gibt noch eine andere Ursache für die Bewegung, wie wir gesehen haben – der beiderseitige Sog der sich attrahierenden Atome.

Und welche Weise oder Art von Energie ist es, die das andere Atom folglich "zieht" oder "saugt"? Es kann nicht Elektrizität oder Magnetismus sein, denn diese Kräfte werden, wie wir gesehen haben, durch eine Rate der Vibration produziert, welche durch ((Gedanken))-Kraft in den Atomen selbst verursacht wurde – deshalb müssen wir weiter zurück zu der vorangehenden Kraft gehen, welche ((Gedanken))-Kraft ist, und ihr die ziehende oder saugende Kraft zuschreiben, welche die Atome zueinander bewegt.

Dass diese attrahierende oder ziehende Kraft zwischen den Partikeln der Materie im Einsatz ist, darüber kann es keinen Zweifel geben. Keine zwei Atome von Materie sind in absoluter Berührung zueinander – es gibt immer einen Abstand zwischen ihnen – einen Raum, welcher die beiden somit separiert – welcher nie überquert oder überwunden werden kann. Es scheint eine Individualität in diesen winzigen Partikeln zu geben, welche, obschon sie es erlaubt Kombinationen zu formen, gleichwohl eine vollständige Vermengung oder Verschmelzung verhindert. Es gibt immer ein "Wahre die Distanz!", oder "Bis hierher und nicht weiter!" Prinzip in der Natur, welches jedes Partikel der Materie individuell und alleine hält. Jedes Ion, Elektron, Atom, Molekül, der Materie ist alleine, und sogar von seiner engsten Affinität getrennt durch einen "fass mich nicht an" Einflussbereich, welcher, meiner Meinung nach, in seiner Natur ebenfalls mentativ ist. Selbst der härteste Diamant, oder das härteste Stück Stahl, besteht aus Molekülen eng zusammen aber doch getrennt durch diesen Einflussbereich; und jedes Molekül ist zusammengesetzt aus mehreren Atomen zwischen welchen dasselbe Gesetz wirkt; und jedes Atom ist zusammengesetzt aus vielen Ionen oder Elektronen, welche Abstände zwischen einander haben. So echt ist die Natur in ihren Proportionen und Gesetzen, dass die Forscher versichern, dass zwischen den hunderten von Ionen, aus welchen das winzigste Atom zusammengesetzt ist, (und welches Atom aufgrund seiner Kleinheit unsichtbar ist) eine "Zwischendistanz" bei diesen Partikeln beobachtet werden kann und beibehalten wird, welche dieselbe Proportion zu ihrer Grösse hat, wie die Distanz zwischen den Planeten unseres Sonnensystems im Verhältnis zu ihrer Grösse – mit anderen Worten, dass die Ionen, welche ein Atom zusammensetzen, einem kleinen Sonnensystem gleichen, jedes Ion angezogen zum Anderen, und doch "auf Distanz gehalten", der kombinierte Zug und Druck des Verlangens respektive des "komm mir nicht in die Nähe", mit der Tendenz sie dazu zu verursachen um einander zu kreisen.

Und welche ist die Kraft, die den Raum durchquert durch welchen die Partikel selbst sich nicht bewegen können? Es ist nicht Elektrizität oder Magnetismus, weil diese Kräfte sind bloss Resultate dieser kreisenden Vibrationen, und nicht ihre Ursache – und ausserdem hat die Wissenschaft weder Elektrizität noch Magnetismus zwischen den Atomen vorgefunden. Und was hält die Atome und Moleküle der Materie zusammen, oder besser gesagt in Nachbarschaft – was verursacht ihre Nähe? Die Wissenschaft antwortet: Chemische Affinität und Kohäsion!

Aber diese Terme sind lediglich Namen, und die Wissenschaft erklärt die Natur der arbeitenden Kraft nicht – aber sie weiss, dass es nicht Elektrizität oder Magnetismus ist, oder irgendeine andere bekannte physikalische Kraft. Ich antworte: Es ist über die Zwischenräume durch Telementation angewandte ((Gedanken))-Kraft, welche diese Atome und Moleküle anzieht und an ihren Positionen hält und dennoch "auf Distanz" hält. ((Gedanken))-Kraft, deren Existenz in den Atomen von Haeckel vorausgesetzt wurde, und welche schon immer von den Okkultisten gelehrt wurde.

Nach der Erkenntnis, dass Telementation in den elementaren Formen des Stoffes und physikalischen Dingen existiert, bin ich berechtigt, mich nach ihrer Präsenz und Erscheinung von diesem Punkt an aufwärts umzusehen. Ich glaube, dass die Vibrationen der mentalen Zustände, Gefühle, Verlangen, etc. von einem ((Geist)) zum anderen durch Telementation übertragen werden, und im empfangenden ((Geist)) ähnliche Zustände, Gefühle, Verlangen etc. erwecken, nach dem Vorbild dessen, was wir in der physikalischen Wissenschaft "Induktion" nennen. Aber bevor wir Induktion betrachten, möchte ich, dass sie sich das folgende Zitat von Flammarion, dem eminenten französischen Wissenschaftler, betrachten, welcher sagt:

"Wir fassen deswegen unsere vorangegangenen Beobachtungen mit der Schlussfolgerung zusammen, dass ein ((Geist)) über Distanz auf einen anderen ((Geist)) einwirken kann, ohne das gewöhnliche Medium der Worte, oder irgendein anderes sichtbares Kommunikationsmittel. Es erscheint uns insgesamt unwahrscheinlich dieses Ergebnis zu verwerfen, wenn wir die Fakten akzeptieren. Die Folgerung wird mehr als genügend demonstriert werden. Es hat nichts Unwissenschaftliches, nichts Romantisches an sich, anzuerkennen, dass eine Idee ein Hirn aus der Ferne beeinflussen kann. Der Einfluss eines Menschen über einen anderen aus der Ferne ist ein wissenschaftlicher Fakt; es ist so sicher wie die Existenz von Paris, von Napoleon, von Sauerstoff, oder von Sirius." Weiter bekundet er: "Es kann keinen Zweifel geben, dass unsere psychische Kraft eine Bewegung im Äther kreiert, welche sich selbst weiter übermittelt wie alle Ätherbewegungen und in den mit uns harmonischen Hirnen wahrnehmbar wird. Die Transformation psychischer Tätigkeit in Ätherische Bewegung und umgekehrt, ist vielleicht analog zu dem, was in einem Telefon geschieht, wo der Hörer, den Klang des Mikrophons rekonstruiert, welcher im nicht durch Klang, sondern durch Elektrizität übermittelt wurde (ungefähre Übersetzung)."

Wie ich gesagt habe, trage ich der Übermittlung mentaler Zustände, etc. durch die Theorie der "Mentativen Induktion" Rechnung, welche, so glaube ich, den Anforderungen des Falls besser gerecht wird als jede der "Dual-((Hirn))" oder ähnlichen Hypothesen. Der Begriff "Mentative Induktion" wird von denjenigen, welche mit den Phänomenen der Elektrizität vertraut sind sogleich verstanden. Das Wort "Induktion" kommt von dem Wort "induzieren", was bedeutet "etwas zu bewirken, anstiften, auslösen, verursachen, in Gang bringen". In der Elektrischen Wissenschaft wird das Wort Induktion im Sinne von "dem Prozess, durch welchen ein Körper mit magnetischen oder elektrischen Eigenschaften, diese Eigenschaft in einem anderen Körper ohne direkten Kontakt reproduziert" verwendet.

In Lehrbüchern über Physik wird den Studenten oft ein einfaches Beispiel gegeben um magnetische Induktion zu illustrieren, und zwar wie folgt: Ein Magnet ist so platziert, dass seine Pole über die Tischkante hinausragen auf der er liegt. Ein eiserner Nagel, oder eine Stahlnadel, wird in kleiner Distanz unter dem Magnet gehalten, so, dass er letzteren nicht berührt, aber dennoch nahe genug ist um durch "Induktion" magnetisiert zu werden, dies, ohne direkten Kontakt. Der Nagel, oder die Nadel, wird durch den Strom des Magneten eine induzierte Eigenschaft von Magnetismus haben, und wird einen weiteren Nagel oder Nadel durch direkten Kontakt halten. Der induzierte Magnetismus macht aus dem Nagel, oder der Nadel, einen Magneten, welcher, so lange der Strom fliesst, alle Eigenschaften des originalen Magneten besitzt.

Genauso, wie ein Magnet seine Eigenschaften durch Induktion kommunizieren kann, so kann ein elektrifizierter Körper elektrische Zustände in einem anderen Körper kommunizieren, ohne tatsächlichen Kontakt. Die Lehrbücher sind voller Beispiele welche dieses Gesetz illustrieren. Die von der Wissenschaft akzeptierte Theorie ist die, dass die Induktion eine Aktion des elektrischen Stroms durch den Äther ist, durch Wellen der Vibration. Und ich halte dafür, dass genauso wie die Vibrationswellen des Magnetismus und der Elektrizität durch den Äther gehen und durch Induktion ähnliche Eigenschaften in anderen Körpern produzieren, so gehen die Vibrationswellen der ((Gedanken))-Kraft, von einem ((Geist)) durch den Äther und verursachen durch Induktion ähnliche Mentale Zustände in den ((Gedanken)) anderer Personen innerhalb des "Induktionsfelds".

Ich halte dafür, dass genauso, wie die "Begeisterung" der Partikel der Materie (wobei mit "Begeisterung" lediglich "erregte Aktivität" gemeint ist) eine Energie offenbart, welche einem anderen, räumlich entfernten, Objekt übermittelt werden kann, und dann durch Induktion einen ähnlichen Zustand der "Begeisterung" in den Partikeln des zweiten Objekts erregen kann – so kann die "Begeisterung" der ((Gedanken)) in den Hirnzellen eines Tiers oder einer Person durch Telementation einem anderen Tier oder Menschen übermittelt werden, in welchem durch mentative Induktion ein ähnlicher Zustand der Begeisterung generiert oder induziert wird. Ich halte dafür, dass da die engst mögliche Beziehung zwischen motiver und emotiver Energie ist – dass tatsächlich beide Formen derselben Sache sind.

Ich werde nicht versuchen an dieser Stelle ins Detail der Telementation oder der mentativen Induktion zu gehen, weil ich das Prinzip mitunter, durch Hinweise auf Erscheinungsformen und Aktivitäten dieser Prinzipien, im Detail klarmachen werde. Aber ich wünschte, dass sie die elementaren Prinzipien der ((Gedanken))-Kraft in ihren ((Gedanken)) verfestigen, in seinen Phasen der Telementation oder des "Fern Effekts", und der mentativen Induktion, oder dem Prozess durch welchen "Gleiches, Gleiches erzeugt" auf mentaler sowie auf physikalischer Ebene. Da die Maschinerie der mentativen Prozesse und Aktivitäten vor der physischen Sicht verborgen ist, können wir diese Prozesse und Aktivitäten besser verstehen indem wir die Illustrationen der korrespondierenden physikalischen Prozesse und Aktivitäten verwenden – insbesondere, wenn die Übereinstimmungen mehr als blosse Ähnlichkeit sind, und Wirkungsweisen derselben grundlegenden Naturgesetze sind. Aus diesem Grund wird uns die Illustration oder das Symbol der kabellosen Telegraphie helfen, Telementation zu verstehen; und elektrische oder magnetische Induktion wird uns helfen das Phänomen der mentativen Induktion zu verstehen.

Und nun, lassen sie uns zu der Betrachtung der Aktivitäten und Erscheinungsformen von ((Gedanken))-Kraft, in seinen Phasen der Telementation und mentalen Induktion, in lebenden Kreaturen übergehen, beginnend mit den niederen Tieren.

KAPITEL IV – MENTALE MAGIE IM TIERLEBEN

Ich habe von der Bekundung von ((Gedanken))-Kraft unter den Atomen und Partikeln von Materie gesprochen, wobei die winzigen Korpuskel sich ihrer gegenseitigen Annäherung gewahr werden, wobei sie sich freiwillig als Reaktion auf ihr Verlangen, welches durch die Anziehung oder Affinität des anderen Atoms angeregt wird, bewegen; und wobei sie ebenfalls eine ziehende oder saugende Kraft auf die anderen Atome ausüben, und auf dieselbe Anziehungskraft des anderen Partikels antworten. Indem wir in der Skala nach oben gehen, finden wir Kristalle, welche ihre Form aufbauen, indem sie Material aus den Fluiden, in welchen sie eingetaucht sind, ziehen und dann auf einem vorgegebenen Muster oder Stil aufbauen, genauso wie der Baumeister unter den Tieren oder Menschen es tut.

Weitergehend zu den niedrigen Formen des Tierlebens, finden wir winzige Lebensformen in dem Schleim des Meeresgrunds, welche scheinbar nicht mehr als kleine Leimtropfen sind – Zellen ohne Zellkern – welche nichtsdestoweniger die Funktionen aller organischen Formen ausüben, geboren werden, Nahrung aufnehmen, assimilieren, eliminieren, älter werden und zuletzt sterben, nachdem sie ihre Art durch Wachstum und Division reproduziert haben. Aber der Punkt, der uns am meisten bewegt ist der, dass diese Kreaturen sich der Annäherung anderer Kreaturen und ihrer Nahrung bewusst sind, obwohl sie keine Sinne haben, oder auch nur rudimentäre Sinnesorgane. Auf irgendeine Art und Weise werden sie sich dieser Dinge "gewahr" – wie, weiss man nicht. Des Weiteren besitzen sie die Kraft der Bewegung, und üben ihren Willen im Sinne von sich von Ort zu Ort fortbewegen aus. Einige dieser Lebensformen, können sogar betrachtet werden, wie sie, anscheinend nach Belieben, von Ort zu Ort gleiten, wenn man sie unter einem starken Mikroskop ansieht und dies, ohne wahrnehmbare Anwendung von Bewegungsorganen wie falsche Füsse, Finnen, etc. Sie scheinen sich einfach durch puren Willen fortzubewegen. Wie tun sie das? Wie werden sie sich, ohne Sinnesorgane oder Grundlagen derselben, der Annäherung anderer Kreaturen gewahr? Es scheint, dass hier Mentation und Telementation bekundet werden.

Wenn wir die Skala noch weiter aufsteigen, finden wir viele Insekten, welche scheinbar mit der Fähigkeit ausgestattet sind, sich der Anwesenheit anderer Insekten über derartige Distanzen gewahr zu werden, dass sich die normalen Sinne als nutzlos erweisen. Studenten des Ameisenlebens erzählen von vielen bemerkenswerten Beispielen dieser Art. Ameisen scheinen in der Lage zu sein, über Distanz mit ihren Kollegen zu kommunizieren, Unterstützung anzufordern, und die Bewegungen von Ameisenarmeen zu dirigieren. Ein Professor in einer Amerikanischen Universität hat von einem Ereignis erzählt, wo er aufseiten einer Ameisenkolonie auf ein Beispiel von Telementation stiess. Er berichtet, dass er einen Brutkasten von Ameisen in einem Steinhaus platzierte, wobei letzteres 16 Zoll starke Mauern hatte, ohne Fenster und mit nur einer Tür, und so abgedichtet und geschützt, dass es selbst für eine winzige Ameise unmöglich war, durch seine Spalten einzudringen. Als er sich diesem Haus näherte, mit der Absicht den Fortschritt seiner Ameisenkolonie zu studieren, bemerkte er, dass andere Ameisen sich vor den Mauern versammelt hatten, umherrannten und versuchten die Steinblöcke zu durchdringen. Dann versuchte er das Experiment den Ameisenkäfig von einer Seite des Hauses zur anderen zu bewegen – zuerst in der Nähe der einen Wand platzierend, dann in der Nähe einer anderen, und so weiter, alle Positionen und Plätze ausprobierend. In jedem Fall, nach jeder Veränderung, würde er, wenn er aus dem Haus ging, die Ameisen so nahe wie möglich bei den Inneren Ameisen auf der Steinwand versammelt wiederfinden, welche ihre Positionen von Seite zu Seite verlegten in Übereinstimmung mit der Position des Ameisenkäfigs im Innern des Hauses. Es wurden viele andere Fälle des Besitzes von Telementationskraft auf Seiten von Ameisen vermerkt.