Miss Emergency 1: Hilfe, ich bin Arzt - Antonia Rothe-Liermann - E-Book

Miss Emergency 1: Hilfe, ich bin Arzt E-Book

Antonia Rothe-Liermann

0,0
8,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Welt - ich komme! Lena kann es kaum noch abwarten, ihre Laufbahn als weltbeste Ärztin und aufopfernde Retterin aller Patienten zu starten. Und dann auch noch in Berlin! Voll motiviert, aber mit zittrigen Knien stürzt sie sich ins Praxisjahr. Und landet kopfüber im Krankenhausfahrstuhl - zu Füßen des attraktiven Oberarztes Dr. Thalheim ... Die neue Krankenhausserie mit Herzklopfen-Garantie

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Buchinfo:

Hilfe, ich bin Arzt! Diagnose: blutige Anfängerin, aber kein hoffnungsloser Fall. Therapie: Praxisjahr im Lehrkrankenhaus St. Anna. Eigentlich alles bestens. Wären da nicht herrische Schwestern, Furcht einflößende Chefärzte und Patienten mit undurchschaubaren Absichten. Zum Glück ist Lena nicht allein: Ihre WG-Freundinnen Jenny und Isa stellen sich mit ihr den neuen Herausforderungen. Gemeinsam erobern sie die Großstadt, die Klinik – und jede Menge Männerherzen.

Autorenvita:

© Thienemann Verlag GmbH

Antonia Rothe-Liermann, geboren 1978 in Halle/Saale, studierte Film- und Fernsehdramaturgie an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) in Potsdam-Babelsberg. Danach arbeitete sie als Storyliner und Autorin für verschiedene Produktionen der Grundy UFA und teamworx. Seit 2007 schreibt sie als freie Autorin für Spielfilme und Serienproduktionen. Sie verfasste u. a. als Co-Autorin Drehbücher für die RTL-Erfolgsserie »Doctor’s Diary« (Chefautor: Bora Dagtekin).

Danke an Dr. Maria, die all das längst gemeistert hat.Ohne Glückskuli.

Schöne Beine.« Der Satz spukt mir seit Stunden im Kopf herum. »Schöne Beine« – ist das die Begrüßung, die man sich von einem Oberarzt erhofft? Am ersten Tag in einem neuen Job, an dem die Kehle ohnehin lebensbedrohlich zugeschnürt ist von banger Erwartung?!

Bis zu diesem Moment war alles nach Plan gelaufen – relativ. Wir drei Mädchen, angehende Medizinerinnen und seit gestern Wohngemeinschaftspartner, hatten abends enthusiastisch die Gläser auf die Zukunft der Ärztezunft erhoben und tapfer unser Fracksausen vor dem neuen Job mit Prosecco heruntergestürzt. Und heute Morgen standen wir bleich, aber entschlossen vor unserer neuen Wirkungsstätte – sprachlos vor Ehrfurcht und Respekt vor der eigenen Courage. Eine klapperdürre Oberschwester und eine blond gelockte Ärztin gaben unser Empfangskomitee – und ehe wir es uns versahen, waren wir eingewiesen, aufgeteilt und mit neuen Ausweisen und einer ersten Testaufgabe versehen. Was immer in dieser halben Stunde gesagt, gezeigt und angeordnet wurde … ich habe keine Ahnung. Mein Kopf war noch mit grundlegenderen Dingen beschäftigt als der Frage, wo die Kanülen liegen. Ich wurde überspült von einer Panikwelle. Werden sie mich akzeptieren – die Patienten, das Pflegepersonal, die Ärzte? Bin ich wirklich so gut vorbereitet, wie meine Noten es vortäuschen? Wann werde ich meinen ersten Fehler machen und wie schlimm wird er sein? Dass Ärzte Fehler machen, wurde an der Uni so oft betont, dass man fast ein eigenes Seminar daraus hätte machen können. Es wird passieren. Aber bitte, bitte: Nicht am ersten Tag! Warum wirken meine Leidensgenossinnen Isa und Jenny so gelassen?! Haben die gar keine Angst? Und ganz plötzlich war die Einführung vorbei und ich auf dem Weg zur ersten Aufgabe. Allein.

Und dann das. Im Aufzug hatte die optimistische Lena in mir gerade die Oberhand gewonnen. Meine Motivation kam (nicht ganz anständig) von einer kleinen Schwesternschülerin, die in der Halle von einem Versagensangst-Heulkrampf übermannt wurde. So bist du immerhin nicht, Lena, dachte ich charakterlos und fasste umgehend wieder Mut. Voll neuer Tatkraft betrat ich den Aufzug und überprüfte zum vierzehnten Mal mein Equipment: Ausweis, Block, Stift … Stift? Heute Morgen hatte ich doch extra den Examens-Glückskuli eingepackt. Hatte mein treuloser Kumpan mich schon vor der ersten Notiz verlassen, um mein sofortiges Versagen zu prophezeien? Unfassbar, wie abhängig-abergläubisch ich bin. Glückskuli – gute, wichtige Notizen. Kein Glückskuli – schlechter Tag, an dem ich eine ärztehassende selbstgefällige Stationsschwester um die Grundausstattung an Schreibmaterial bitten muss. Kein normaler Mensch kann die Erleichterung nachvollziehen, die ich verspürte, als ich meinen Glücksbringer-Stift auf dem Aufzugboden erspähte. Jeder, der meine Begabung für peinliche Situationen kennt, kann sich dagegen sofort denken, dass sich genau in dem Moment, in dem ich mich nach dem Stift bücke, hinter mir die Aufzugtür öffnet. Jemand sagt »schöne Beine«.

Ich fuhr herum – und musterte mit hochrotem Kopf den Mann, der hinter mir den Aufzug betreten hatte. Groß, attraktiv, strahlende Augen, ein zauberhaftes Lächeln. Und dann: »Dr. Tobias Thalheim, Oberarzt«. Das Schild an seinem Kittel erwürgte alle Wohlgedanken und Romantikfantasien, die beim Anblick des attraktiven Mitfahrers in mir aufgeblitzt waren. (Wie haben Sie sich kennengelernt? Oh, in einem Aufzug.) Stattdessen fieses Schamgefühl angesichts eines neuen Moments höchster Peinlichkeit. Und das Einzige, was ich dumme Nuss herausgebracht habe, war »Danke schön«. Das war also die erste Begegnung der angehenden Assistenzärztin mit dem gefürchteten Oberarzt. Beim nächsten Halt stürzte ich aus dem Aufzug, noch bevor sich die Türen richtig geöffnet hatten.

»Schöne Beine« tönt es seitdem in meinem Kopf. Anfangs klang die Bemerkung noch wie: »Sie sind die Sonne meines Tages – was immer Sie hier falsch machen werden, werde ich wohlwollend übersehen, denn Sie sind die Angelina Jolie meines Krankenhauses, auf deren Erscheinen ich jahrelang gewartet habe.« Inzwischen hat sich der Satz in meinem Kopf verwandelt. Jetzt bedeutet er: »Na WENIGSTENS haben Sie schöne Beine, wahrscheinlich haben Sie sonst gar nichts zu bieten, mittelmäßiges Examen, langweiliges Gesicht …« Mann, wenn ich doch wenigstens mit Isa oder Jenny sprechen könnte – ich brauche nur eine winzige Rückversicherung, dass ich spinne und vollkommen übertreibe. Aber die beiden lassen sich nicht blicken. DIE sind wahrscheinlich schon mit vollem Ehrgeiz und gänzlich unabgelenkt in die Arbeit eingestiegen und der Approbation durch bloße Geistesanwesenheit einen Riesenschritt näher gekommen. Und ich lasse mich von so einer blöden Bemerkung fertigmachen … Ging ich vor zwei Stunden noch hoch erhobenen Hauptes über die Flure meines neuen Reviers, so ist daraus jetzt ein Schleichen geworden; vom Grübeln niedergedrückt, versuche ich mich unsichtbar zu machen. Nicht die beste Voraussetzung für einen ersten Kliniktag. Mein Kopf sollte randvoll angefüllt sein mit den neuen Namen, den zu verinnerlichenden Arbeitsabläufen, den ersten Patientendaten. Stattdessen wiederholt eine warme Männerstimme in meinem Kopf immer wieder diese anzügliche Bemerkung. War es eine subtile Anspielung darauf, dass mein Kittel doch zu kurz ist? Niemand macht sich eine Vorstellung, wie schwierig die Entscheidung der Kittelgröße tatsächlich ist. Zu lang und man wirkt wie eine Litfaßsäule, denn die platten Gummischuhe verwandeln jede noch so schlanke Wade in unattraktive Elefantenstampfer. Zu kurz und man erweckt den Eindruck, man hätte lieber Krankenschwester werden wollen – in einer pornoverdorbenen Unterhemdträger-Fantasie.

Schluss jetzt, Lena! Ab sofort konzentrierst du dich ausschließlich und vorbildlich auf die neue Arbeit! Wie hieß jetzt der Patient, dem du eine Infusion legen sollst? Ritter, Manuel Ritter, na es geht doch. Und Infusionen kannst du geben, seit du deine Barbies mit der Stecknadel geimpft hast. Hat irgendjemand eine Vorstellung davon, wie schwer eine Injektion in so einen fließbandproduzierten Plastikarm ist?! Danach schreckt eine angehende Ärztin kein menschlicher Arm mehr und seien die Venen auch noch so winzig und unter noch so viel Lederhaut versteckt.

Also eine Infusion. Ermutigend lächle ich Herrn Ritter an. Wäre in meinem Gehirn heute noch Platz für Männer, würde ich vielleicht etwas weniger gute-Ärztin-lächeln und stattdessen schöne-Frau-strahlen. Herr Ritter sieht nämlich gar nicht schlecht aus und ist – im Gegensatz zu dem undurchschaubaren Oberarzt, der meinen Tag verdorben hat – sogar in meinem Alter. Fahrradunfall, Gehirnerschütterung. Also ein sportlicher Typ und Draufgänger – denn offenbar ist er ohne Helm gefahren. Stopp, Lena, du wolltest doch nicht mehr über Männer nachdenken! Außerdem kann das Fahren ohne Helm auch auf Eitelkeit schließen lassen, vielleicht wollte er nur seine braunen Locken nicht platt drücken. Dann wäre die Gehirnerschütterung eine gerechte Strafe. So. Staubinde anlegen, desinfizieren, Kanüle auspacken, noch einmal beruhigend lächeln, Haut straffziehen, Vene punktieren. Fertig. Wer sagt’s denn, Barbie sei Dank! Überhaupt ist das eine typische Anfänger-Beschäftigungstherapie, die eigentlich auch von den Schwestern erledigt werden könnte. Sogar sollte – die meisten Ärzte stechen nämlich schlechter.

»Das hat aber wehgetan!« Moment, hat DAS Herr Ritter gesagt? Zu MIR?! Ich funkle ihn an. Das Gute-Ärztin-Lächeln weicht einem Ich-kann-dir-auch-eine-Magenspiegelung-verordnen-Blick. Er lächelt und entschuldigt sich. Na also. Weichei. Herr Ritter ist durchgefallen, braune Locken hin oder her.

Ich klappe meine Mappe zu und will das Zimmer verlassen, da sagt der unverschämte Jüngling zu meiner Kittelrückseite: »Das haben Sie wohl zum ersten Mal gemacht, was?«

Mein lieber Mann, ich habe nicht nur Barbies gestochen – ich habe Injektionen in Schweinehaut und Leichenhaut, in optimistische Freiwillige und hilfsbereite Kommilitonen gedrückt! Ich fahre herum und setze zu einer gepfefferten Entgegnung an. Moment … Schlagfertige Antworten, wo seid ihr nur immer, wenn ich euch brauche?! Sprachlos starre ich den frech lächelnden Patienten an. »Wohl ohne Helm gefahren, was? Na, wenn wir da nicht den Schädel noch mal aufmachen müssen …«, sage ich schließlich erbarmungslos – und setze hinzu: »Das mache ich dann übrigens auch zum ersten Mal.« So, das MUSSTE ich einfach haben! Sehr gerade und ohne mich noch mal umzusehen, verlasse ich das Zimmer.

Auf dem Flur überkommt mich sofort bittere Reue. Niemals drohen, nie ängstigen! Oberstes Arztgebot. Selbst bei Patienten, die sich selbst medikamentieren, Symptome erfinden oder sich trotz halb amputierter Lunge zu Tode rauchen, darf man nur warnen – und immer ermutigen. Und was tue ich?! Aus dem Krankenzimmer hinter mir höre ich es klingeln. Na toll, jetzt ruft Herr Ritter nach einer Schwester, die nach dem Oberarzt schickt, damit der Patient sich beschweren kann. Dann erfährt der Chef, dass die Anfängerin, die ihm heute Morgen im Aufzug so aufdringlich präsentiert hat, was sie dem Krankenhaus zu bieten hat – nämlich nichts außer einem Paar schöner Beine –, soeben ihren ersten Patienten bedroht hat. Am besten, ich verlasse diesen Ort der Schande sofort und auf Nimmerwiederkehr. Schule ich eben um auf Verkäuferin, andere sind damit auch glücklich.

Eine kleine Omi reißt mich aus meinen Gedanken. Sie sitzt auf dem Flur in einem der gelblichen Schalenstühle, hustet fürchterlich und krümmt sich wie ein hilfloser Wurm um die Handtasche in ihrem Schoß. Ich spreche sie an. Hat sie Schmerzen? Die Omi nickt, wiegelt aber sofort wieder ab.

»Es wird sich bestimmt bald jemand um mich kümmern. Die Schwester hat gesagt, dass gleich ein Arzt kommt.« Gemeinsam spähen wir den tristen Krankenhausflur hinunter. Niemand ist zu sehen. Wie lange ist dieses Versprechen denn her? Die Omi lächelt ängstlich: »Höchstens eine halbe Stunde.« Und dann hustet sie wieder erbarmungswürdig. Eine halbe Stunde? Mit diesem Husten und den Schmerzen beim Atmen ist eine halbe Stunde Wartezeit eine probate Foltermethode für Schwerverbrecher. Mich beschleicht der Verdacht, dass man die Frau schlicht vergessen hat. Davon sage ich der Omi natürlich nichts – selbst ich kann aus Fehlern lernen, wenn sie nicht länger als 10 Minuten her sind!

Ich knie mich hin und fühle den rasenden Puls der armen Frau, die unter ihren Hustenanfällen entkräftet nach Luft schnappt. Wahrscheinlich hat sie hohes Fieber. Die Omi stöhnt auf. Sie hat starke Schmerzen. In meinem Hirn blättern Lehrbuchseiten auf. Eine typische Pneumonie äußert sich mit Husten, Brustschmerzen, Atemnot und Fieber. Alles klar. Meine erste Diagnose. Sicher und souverän gestellt – und im Handumdrehen. Ich hatte erwartet, diesen Moment mit Sekt und Plätzchen zu feiern – doch jetzt ist an stolze Selbstlob-Partylaune nicht zu denken. Die Frau braucht schleunigst Hilfe. In meinem Kopf rattert es. Sie braucht Antibiotika und sollte dringend in ein Bett; gerade ältere Patienten sind anfällig für fiese Folgekrankheiten. Und vor allem braucht die Frau ein Schmerzmittel, das ist ja nicht mit anzusehen. Am Ende des Ganges steht ein verwaister Rollstuhl. Ich verfrachte die röchelnde Frau hinein. In diesem Krankenhaus muss sich keine kleine Omi schmerzverzerrt auf einem Flur-Stühlchen krümmen, nur weil sie zu schüchtern ist, sich bemerkbar zu machen. Nicht, solange ICH da bin! Lena Weissenbach, die Ärztin mit Herz, Retterin aller gequälten, scheuen Omis. Ich weiß, eben noch wollte ich den ersten Arbeitstag unter »versagt« ablegen und Verkäuferin werden – aber vorher werde ich diese Frau retten.

Hinter mir klackern energische Schritte über den Gang. Ach, verdammt, Herr Ritter! Den hatte ich ja ganz vergessen. Bestimmt kündigt das Geräusch den Oberarzt an, der sich gebieterisch dem Tatort Krankenzimmer nähert, um von meiner unprofessionellen Entgleisung gegen den verängstigten Patienten zu erfahren. Ich kann gerade nicht gucken, denn die Transportsicherung der Omi im Rollstuhl fordert meine ganze Aufmerksamkeit. Ich hänge über dem Rollstuhl und hadere mit der Gurtschließe, als die Schritte hinter mir verstummen.

»Was tun Sie denn da?«

Na klar! Die sonore Stimme des Oberarztes, die sich mir seit heute Morgen so eingebrannt hat, dass sie die penetrante Melodie meines Weckers ersetzen könnte. Und was kriegt der Chef zu sehen, als er zum zweiten Mal an diesem Tag seiner neuen Anfängerin begegnet? Natürlich: meine schönen Beine.

»Was für ein reizendes Wiedersehen!«, sagt Dr. Thalheim. Zu meinem Hintern.

Bombig, Lena, was kann dir Besseres passieren?!« Das ist Jenny. Sie fläzt auf einem Stuhl in der Cafeteria, wirft die blonden Haare zurück und findet meine peinliche Doppelbegegnung mit dem Oberarzt großartig. Immer nett, wenn andere fabelhaft finden, was dich selbst vor Scham in den Boden versinken lässt. Sollen die es doch erleben! Obwohl: Wenn ich meine neue Mitbewohnerin Jenny schon richtig einschätze, hätte SIE wohl nicht nur mit rotem Kopf die Diagnose der kleinen Omi heruntergestottert. Sie hätte die Chance genutzt, sich vorzustellen und den schönen Beinen ein gewinnendes Lächeln und den Eindruck einer motivierten, gebildeten Mitarbeiterin hinzugefügt. Ich hab nicht mal meinen Namen rausgebracht. Jenny findet das perfekt.

»Nichts macht mehr Eindruck als Sex-Appeal und Geheimnis!«, sagt sie. Pah, wo war denn das geheimnisvoll? Am Kittel klemmt mein Namensschild. Und es war ganz offensichtlich, dass ich zu verlegen war, um überhaupt auf die Idee zu kommen, mich vorzustellen.

Hätte ich ihr bloß nicht gesagt, dass Dr. Thalheim so gut aussieht! In massiver Verkennung der Problematik wittert Jenny bereits eine Romanze. Während sie die Verzückung des Oberarztes in den buntesten Farben ausmalt – wenn man ihr glauben darf, verzehrt er sich bereits nach dem mysteriösen Aschenputtel –, sehe ich mich in der Cafeteria um. Ärzte und Schwestern, manche schweigsam, andere ins Gespräch vertieft, von dem ich mir vorstelle, dass es sich um die Erörterung lebensrettender Maßnahmen dreht. Manche wirken müde, erschöpft von der Last der Verantwortung oder der Nachtschicht. Andere – das muss man auch zugeben – schaufeln einfach den Pudding in sich hinein, als gäbe es kein Morgen. Na wer weiß, vielleicht gibt es morgen keinen. Ich behalte die Tür im Auge. ER ist noch nicht da. Eins steht nämlich fest: Wenn Dr. Thalheim hereinkommt, werde ich gehen. Noch ist nicht entschieden, ob ich – wie Jenny vorschlägt – hoch erhobenen Hauptes und mit herablassendem Lächeln an ihm vorbeistolziere, oder ob ich mich – wonach MIR eher zumute ist – nach der anderen Seite in Richtung Toilette verdrücke und hoffe, dass die ein Fenster hat, das direkt auf die Straße und in mein neues Verkäuferinnenleben führt.

Inzwischen hat auch Isa an unserem Tisch Platz genommen – die Dritte im Bunde der Anfängerinnen im Praktischen Jahr und auch die Dritte in unserer WG. Bevor ich überhaupt Luft geholt habe, hat Jenny ihr meine ganze Geschichte erzählt. Unglaublich, wie schnell diese Frau spricht! »Ist doch bombig«, endet ihre schöngefärbte Schilderung meiner Oberarzt-Blamage. Bombig ist wohl ihr Lieblingswort.

Zum Glück ist Isa ganz anders als die kesse Jenny. Sie hat ein Herz und Verständnis dafür, dass ich meinen ersten Tag für verdorben halte. »Das ist ja schrecklich!«, haucht sie entsetzt, als wäre sie es, die dem Oberarzt am ersten Tag nichts als den kittelbewehrten Hintern zu zeigen hatte. Allerdings stellt Isa es nun wieder so dar, als könne ich mich nie, nie wieder unter Dr. Thalheims Augen trauen. Ich habe doch immerhin herausgebracht, dass die arme Omi, die ich aufopfernd im Rollstuhl verstaute, wohl an einer Pneumonie leidet. Und dazu – man glaubt es kaum – habe ich mich aufgerappelt und Dr. Thalheim tatsächlich zur Abwechslung mal das Gesicht entgegengestreckt. Und meine Diagnose beweist doch, dass ich zumindest ein erstes Semester absolviert habe und nicht zur Dekoration hier bin. Dann habe ich die Omi in die Aufnahme gerollt und Dr. Thalheim hat sich endlich dem Krankenzimmer zugewandt, aus dem er angeklingelt wurde. Ach ja – den unverschämten Herrn Ritter hatte ich kurz verdrängt. Jetzt wird mir klar, dass mir unweigerlich eine dritte Oberarztbegegnung bevorsteht. Wenn dieser freche, braunlockige Ohne-Helm-Fahrer sich über mich beschwert hat, wird Dr. Thalheim zwangsläufig das Gespräch mit der eindrucksvollsten seiner Anfängerinnen suchen müssen. Vielleicht meine Gelegenheit, einen perfekten dritten Eindruck zu machen? Diesmal bin ich jedenfalls vorbereitet.

Isa und Jenny plaudern unterdessen schon über den Nachmittag: Visite mit der Stationsärztin – der Blonden von heute Morgen. Jenny ist voller Enthusiasmus; sie hat sich schon den Klinik-Klatsch über Dr. Ross, unsere Stationsärztin, angeeignet. »Angeblich ist sie ziemlich bequem und die PJler dürfen bei ihr machen, was sie wollen«, erzählt sie vergnügt. (Und leider flüstert sie nicht so leise, wie sie glaubt.) Dass Dr. Ross scheinbar keine großen Ansprüche stellt, kommt Jenny gerade recht. Sie hat uns gestern an unserem ersten gemeinsamen Abend gleich unbekümmert verkündet, dass sie nicht vorhat, sich im Praktischen Jahr krummzuarbeiten. Isa hingegen, unsere stille Pflanze, scheint von Dr. Ross’ angeblichem Laisser-faire beunruhigt.

»Lernen wir denn dann auch genug?«, fragt sie zaghaft. »Am Ende der PJ-Zeit kommt schließlich die schwerste Prüfung unseres Lebens …« Isas Geständnis des ersten Abends war, dass sie jetzt schon für das Hammerexamen lernt – die Monsterprüfung, die uns am Ende des Praktischen Jahres bevorsteht und ohne die niemand als Arzt zugelassen wird. Jenny und ich haben sofort geschrien, es sei vollkommen übertrieben, sich jetzt schon so einen Druck zu machen. Aber ich gebe zu, mein Lernplan ist auch bereits fertig …

Ich betrachte die beiden höchst unterschiedlichen Mädchen an meinem Tisch. Im Grunde weiß ich außer den beiden erwähnten Geheimnissen nichts über meine Mitbewohnerinnen. Oder nur das Offensichtliche: Jenny sieht gestylt aus, lacht ganz schön viel und ziemlich laut und wirkt wie Miss Selbstbewusstsein persönlich. Isa scheint eher der vorsichtige, zurückhaltende Typ zu sein – aber vielleicht habe ich Glück und sie ist ein stilles Wasser. Als ich gestern Abend endlich die letzte monströse Reisetasche in die Wohnung gewuchtet hatte, blieb uns Neu Wohnpartnerinnen nur noch Zeit, die allerwichtigsten Dinge zu klären: Wer hat einen festen Freund? (Man sollte es nicht glauben: keine!) Was gehört unbedingt in den Kühlschrank? ( Jenny: viel Obst und Getränke in Rosa, Isa: Bio, aber nicht zu teuer, ich: Eis, Eis, Eis – das esse ich literweise beim Lernen und Fernsehen.) Und: Wie regeln wir das morgens mit dem Badezimmer, wenn wir alle gleichzeitig im Krankenhaus sein müssen? (Scheinbar unproblematisch: Isa und Jenny behaupteten beide, in Minutenschnelle fertig zu sein. Heute Morgen ließ sich das nicht beurteilen, denn Isa war offenbar schon seit Stunden wach, als ich aufstand – und Jenny hätte fast verschlafen.) Nicht viel also, was ich gestern über »meine« Mädels in Erfahrung gebracht habe. Heute Abend muss ich dringend ein bisschen mehr über die beiden Weggefährtinnen herausfinden, die mir das Schicksal als Begleitung für das aufregende Jahr ausgesucht hat, das vor mir liegt. Ich kann es nicht fassen: Vorgestern saß ich noch bei Mama und Papa in Lübeck und habe mir ein letztes Mal bergeweise Kartoffelbrei aufdrängen lassen. Heute sitze ich im weißen Kittel in der Cafeteria eines großen Berliner Krankenhauses, angehende Ärztin, unabhängige Neuberlinerin. Das also soll jetzt mein Leben sein. Für das ganze kommende Jahr. Hilfe! Irre! Perfekt!

Die Mittagspause ist fast zu Ende. Vielleicht sollte ich doch noch schnell einen Pudding essen. Falls der Tag so weitergeht, kann ich gar nicht genug prophylaktische Zuckereinheiten zuführen.

Am Tresen steht ein junger Mann mit blauen Haaren. Was es alles gibt. Ich greife nach einem Pudding und stelle mir blitzartig vor, er würde mir aus der Hand rutschen. 100 zu 1, dass ich weiß, wer in diesem Moment hereinkäme. Ich muss grinsen. Der Blaugefärbte grinst zurück. »Erster Tag?«

Ich nicke. »Praktisches Jahr.«

Er lächelt. »Und wie war dein Start?«

Ich kann nicht anders und antworte: »Ach, ich glaube, ich habe mich bisher von meiner besten Seite gezeigt.«

Der blaue Junge kann natürlich nicht verstehen, warum ich darüber so grinse. Aber er schmunzelt. Und schenkt mir den Pudding. Prima, Lena! Ich spreche mir ein offizielles Lob aus. Wer alles mit Humor nehmen kann, ist unantastbar. Ich fühle mich gewappnet für die weiteren Begegnungen mit Dr. Thalheim. Immerhin bin ich hier, um Ärztin zu werden. Dafür muss ich ein ganzes Jahr bleiben – selbst wenn ich »die mit den Beinen« bin. Wenn ich also die Alternative, als Verkäuferin glücklich zu werden, streiche, bleibt mir nur, mit Abgebrühtheit und Selbstironie voranzustiefeln. Wie zur Belohnung kommt die restliche Mittagspause niemand mehr in die Cafeteria und meine nächste Oberarztbegegnung wird verschoben. Also vorerst alles bombig.

Na prima. Jetzt sage ich das auch schon.

Die Visite ist ein Traum. So habe ich mir das PJ vorgestellt. Dr. Ross, die Stationsärztin der Inneren, macht nicht viele Worte und lässt doch keine Fragen offen. Zu zehnt trotten wir hinter ihr her von Krankenzimmer zu Krankenzimmer und lernen die Patienten und ihre Befunde kennen. Ab morgen nehmen wir »richtig« an der Visite teil und müssen, wie Isa mir ängstlich zuraunt, bestimmt schon Diagnosen stellen. Heute aber geht es nur um uns. Wir werden vorgestellt und die wenigsten Patienten reagieren mit der befürchteten Anfänger-Phobie. Stattdessen erzählen sie uns ihre Krankheitsbilder und wir – wichtig, wichtig – machen eifrig Notizen. Dr. Ross sieht sogar einmal auf meinen Block und lobt meine schöne Schrift. Glückskuli, wer sagt’s denn! Zwar muss Dr. Ross schon wieder auf das Schild an meinem Kittel gucken, um mich zu dem Lob mit Namen ansprechen zu können – offenbar sind 10 Namen in einer halben Stunde zu viel für sie – aber »die mit der schönen Handschrift« zu sein, scheint mir nach dem verkorksten Vormittag das Ziel aller Wünsche.

Um mein Glück perfekt zu machen, liegt im Zimmer 15, ganz blass unter der gelben Decke, meine kleine Omi. Sie erkennt mich und begrüßt mich reizend als »ihre Retterin«, was mich mal schnell vor der ganzen PJ-Riege auszeichnet. Ja, ich weiß, wir haben heute alle unseren ersten Tag und mit Blutabnahme und Zukunftsängsten angefangen. Aber eine von euch hat schon mal nebenbei auf dem Gang Diagnosen gestellt und fix jemanden eingewiesen! Die staunenden Blicke sind Balsam für meine geschundene zweifelnde Seele. Dr. Ross lässt sich die Zusammenhänge erklären und ich schildere sie, so unbeeindruckt ich nur kann. Sie lässt mich dazu sogar vortreten. Ich halte eine kurze Rede über Pneumonie und wie ich sie erkannt habe und ernte ein zufriedenes Lächeln von Dr. Ross. Danke, danke. Ich habe mir diesen sonnigen Nachmittag doch auch echt verdient, oder?

Ja, klar. Ich hätte es wissen müssen. Ich war noch nie der Typ, der ungestraft ein solches Hoch erlebt – bei mir folgt auf Sonnenschein immer gleich Sonnenbrand. Der nächste Patient ist Herr Ritter, mein Widersacher von heute Morgen. Der bei der Visite gleich klarstellt, dass er mich schon kennt und äußerst schmerzhafte Erfahrungen mit mir gemacht hat. Danke, Blödmann, mein Hoch ist dahin, mein unverhofftes Ansehen bei den Kollegen verflogen. Infusionen legen können sie alle – glauben sie zumindest. Und jetzt noch mal vor allen zu sagen, dass Herr Ritter ein Weichei ist, ist selbst mir zu blöd. Also stecke ich die Schlappe ein – die nächsten Tage werden ja hoffentlich zeigen, dass nicht ICH hier der Versager war.

Zum Abschluss der Visite folgt noch eine Vorstellungsrunde bei den Ärzten. Dr. Ross schiebt uns in den Pausenraum der Inneren, wo alle gerade anwesenden Ärzte uns die Hände schütteln und uns willkommen heißen. Die meisten schließen ein paar aufmunternde Worte an, ein paar können sich die unvermeidlichen Scherze (»Solange Sie keinen umbringen, werden wir uns schon verstehen.«) nicht verkneifen. Ich bin nicht bei der Sache. Denn am Ende der Reihe steht Dr. Thalheim. Er lächelt sehr fein über die hektische Röte, die sich blitzartig über Isas Gesicht ausbreitet, als sie ihm die Hand geben muss. Jenny ist die Nächste, dann ich. Was sag ich? Wie gucke ich? Muss ich denn was sagen?

Jenny schüttelt seine Hand sehr energisch und schließt gleich an, wie gespannt sie auf diese Begegnung war. »Ich habe ja schon viel von Ihnen gehört!«, sagt sie frech. Oh Mann, wenn sie nur nicht so übertreiben würde! Obwohl – alles, was von mir und meiner Patientenbedrohung ablenkt, sollte mir doch recht sein … Dann stehen wir voreinander und alle Rechtfertigungen der Welt fahren in meinem Kopf Karussell. Er schüttelt mir die Hand und ich kann nur hoffen, dass er nicht merkt, wie schwitzig sich meine Handfläche anfühlt.

Dr. Thalheim lächelt und fragt: »Und Sie sind?« Ich bin perplex. Wie bitte? Soll ich mich umdrehen, damit du mich erkennst? Waren meine Peinlichkeitsmomente für dich ebenso irrelevant wie deine Adelung meiner Beine? Oder ist das nett gemeint und soll heißen: Wir fangen noch einmal neu an?

Ich stottere meinen Namen, er wiederholt den seinen – hoho, wie bescheiden, als wüssten nicht alle, wer er ist! – und das war’s. Der Nächste, ein bebrillter Streber, schiebt mich weiter, auch er will endlich dem Oberarzt die Hand schütteln. Ich trete beiseite und stehe zwischen meinen neuen Freundinnen, völlig verdattert. Das war’s. Kein Wiedererkennen, kein Lob für meine Rettung von Frau Klein, keine Standpauke wegen meiner Drohung an den weinerlichen Radfahrer, nichts. Na gut, Herr Oberarzt, dann fangen wir eben noch mal neu an. Mir soll es recht sein!

Dr. Thalheim hält eine kurze Ansprache, nichts, was wir nicht schon wussten. Ab morgen nehmen wir an der Visite teil. Dabei werden den Patienten die Untersuchungsergebnisse mitgeteilt und anstehende Untersuchungen oder Eingriffe besprochen. Einmal pro Woche findet eine Oberarztvisite statt – und dann sind da natürlich noch die gefürchteten Chefarztvisiten. Außerdem werden wir Infusionen anlegen, Befunde beschaffen und Blut abnehmen. Selbstverständlich können wir uns jederzeit an die Stationsärzte wenden oder die Schwestern um Hilfe bitten.

»Aber theoretisch können Sie ja alles«, ermutigt uns der Oberarzt, »und wer sich nicht sicher ist, sollte dringend üben!« Gut, das könnte ich jetzt doch noch als Anspielung nehmen. Aber weil Dr. Thalheim dabei nicht in meine Richtung schaut, beschließe ich, mich nicht explizit gemeint zu fühlen. Wir werden ja sehen, wie die anderen sich schlagen, wenn sie diesem Manuel Ritter mit der Kanüle zu Leibe rücken müssen. Zum Schluss seiner Rede kommt Dr. Thalheim zu dem Punkt, auf den wir alle warten: eigene Patienten. Sobald der Oberarzt es für richtig hält, werden uns die ersten eigenen Patienten zugeteilt. Das Leuchten in den Gesichtern meiner Mit-Anfänger könnte den ganzen Raum illuminieren. Das ist es, warum wir hier sind! Jeder träumt von dem großen Fall, der besonderen Diagnose, dem ersten eigenen geretteten Patienten!

»In spätestens zwei Wochen«, lächelt Dr. Thalheim, »sollten Sie alle Ihren ersten Fall bekommen.«

Ich kann es kaum erwarten. Dann entlässt er uns in den Feierabend, ausnahmsweise schon am Nachmittag, weil die nächsten Wochen ja noch hart genug werden. Ich hake meine Mädels unter, vor lauter Vorfreude kriegt keine von uns das Grinsen aus dem Gesicht! Unsere Zukunft hat begonnen! Draußen müssen wir uns kurz umarmen. Kein normaler Mensch kann unsere Begeisterung verstehen. Aber ich will Ärztin werden, seit ich denken kann. Schon mit vier habe ich komplizierte OPs an allen verfügbaren Puppen und Teddys vorgenommen; seit ich vierzehn bin, lese ich im Pschyrembel wie andere in der Bravo. (Okay, Bravo hab ich natürlich auch gelesen.) Ich bin während des Studiums zu einer wahren Lernmaschine geworden, hatte ein verkümmertes Sozialleben und vor lauter Schlafmangel in den Prüfungszeiten Augenringe wie ein Pandabär. Aber was spielt das jetzt noch für eine Rolle?! Ich bin hier! Ich werde in spätestens zwei Wochen meinen ersten eigenen Patienten behandeln! Gerade denken wir nicht an all die Fallen, nicht an das Hammerexamen am Ende des Jahres, nur an das Morgen, das genau heute angefangen hat. Wir werden alles meistern!

»Und jetzt«, grinst Jenny, »werden wir uns feiern!«

So habe ich mir das vorgestellt!

Berlin ist verdammt groß. Bis gestern dachte ich, ich würde die Stadt schon kennen– immerhin war ich seit der achten Klasse fast jedes Jahr mit meinem Lübecker Gymnasium hier. Klassenfahrt, Kursfahrt, Kunstexkursion– immer nach Berlin. Reichstag, Mahnmal, Nationalgalerie, das alles entlockt mir nur noch ein müdes Lächeln. Deshalb war ich bis gestern überzeugt, ich wüsste, was auf mich zukommt. Irrtum! Als wir aus der Klinik treten, weiß ich nicht mal, in welche Richtung wir müssen. Zwar stehen gelbe Schilder an der Straße und weisen die Stadtteile aus– aber was nutzt das, wenn ich nicht weiß, ob unsere Wohnung von hier aus eher Richtung Pankow oder Richtung Neukölln liegt? Wo ist der blöde Fernsehturm, wenn man mal Orientierung braucht? Und wie konnte die S-Bahn-Station, aus der wir heute Morgen gekommen sind, über Tag spurlos verschwinden? Jenny, beneidenswerterweise geborene Berlinerin, beschließt, uns an diesem geschenkten freien Nachmittag die Stadt zu zeigen.

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollst?ndigen Ausgabe!