MIXX Grill-Spezial -  - E-Book

MIXX Grill-Spezial E-Book

0,0

Beschreibung

Über 90 Rezepte aus dem Thermomix für Ihre Grillparty Ein bunter Rezept-MIXX für Pikantes & Süßes vom Grill auf 144 Seiten. Inklusive Rezepte für Dips & Marinaden, leckere Salate und knuspriges Brot. Mit den BBQ Saucen von Steven Raichlen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 123

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Impressum

MIXX – Küchenspaß mit dem Thermomix® ist ein unabhängiges Magazin für Nutzer der Küchenmaschine „Thermomix®“ und erscheint in der HEEL Verlag GmbH. Die HEEL Verlag GmbH hat keine Markenrechte am Zeichen Thermomix®, dieses ist eine eingetragene Marke der Firmengruppe Vorwerk. MIXX ist eine eingetragene Marke beim DPMA unter der Registernummer 302015214086.

Magazin und Rezepte sind in eigener Verantwortung der HEEL Verlag GmbH entstanden.

Verlag:

Heel Verlag GmbH

Gut Pottscheidt, 53639 Königswinter

Tel.: 02223 9230-0, Fax: 02223 9230-13

Herausgeberin: Antje F. Heel

Verlagsleiterin Zeitschriften: Sabine Blüm

Chefredaktion: Regina Schauwecker

E-Mail: [email protected]

Redaktionsanschrift:

Jülicher Str. 56

50189 Elsdorf-Oberembt

Tel.: 02274 8299350

Redaktionsleitung:Vera Dohmgoergen

Redaktion: Christine Birnbaum, Melanie Jaschob-Ahaus (Lektorat), Helge Wittkopp

Freie Mitarbeit: Cindy Bauer-Zils, Petra Canan

Fotos Rezepte: Axtschlag, Cindy Bauer-Zils, Petra Canan, Vera Dohmgoergen, Heel Verlag, Ansgar Pudenz

Anzeigenleitung:

Sylvia Lühert

Heel Verlag GmbH

Gut Pottscheidt, 53639 Königswinter

Tel.: 02223 9230-41, Fax: 02223 9230-26

E-Mail: [email protected]

Leserservice:

MIXX-Leserservice

Gut Pottscheidt, 53639 Königswinter

Tel.: 02223 9230-29, Fax: 02223 9230-26

E-Mail: [email protected]

Druck:

LSC Communications Europe

Sp. z o.o., Krakau/Polen

Vertrieb:

VU Verlagsunion KG

Meßberg 1, 22086 Hamburg

Tel.: 040 3019-1800, Fax: 040 3019-1815

Vertrieb Schweiz und Österreich (nur Einzelheftbestellungen):

HeeL Verlag GmbH

Gut Pottscheidt, 53639 Königswinter

Tel.: +49 531 7088560

Fax: +49 531 708601

E-Mail: [email protected]

Gerichtsstand: Königswinter

Postvertriebszeichen: 04833

ISSN: 2365-9580

ISBN: 978-3-95843-497-4

eISBN: 978-3-95843-545-2

Diese Zeitschrift und die darin enthaltenen Rezepte wurden nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Weder der Verlag noch die Redaktion tragen die Verantwortung für ungewollte Reaktionen oder Beeinträchtigungen, die aus der Verarbeitung der Zutaten entstehen.

Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht unbe­dingt mit der Meinung der Redaktion. Alle veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Ohne Genehmigung des Verlages ist eine Verwertung strafbar. Dies gilt auch für die Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM.

Im Falle höherer Gewalt oder bei Störung des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Entschädigung.

MIXX-SPEZIAL GRILLEN

Inhalt

Editorial

Schnellkurs Grillen

Kann es nur einen geben?

Grillgut aus dem Thermomix®

Brot zum Burger

Beste Beilagen für Ihre Grillparty

Dips und Kräuterbutter

Saucen, Relishes & Chutneys

Saucen

Chutneys

Relishes

Grillen ohne Muh und Mäh

Low Carb durch die Grill-Saison

Süßes zum Schluss

Die perfekte Grillparty

Feuer machen, und zwar richtig!

Kleine Warenkunde

Bezugsquellen

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser!

Mit dem Thema „Grillen“ beschäftigt sich meine Familie seit Heiligabend, dem Tag, an dem unser Sohn einen Kinder-Weber-Grill mit echten Brutzel-Geräuschen geschenkt bekommen hat. Seitdem wird bei uns im Wohnzimmer gegrillt. Mein Mann und ich bekommen schon morgens vor dem Frühstück prima Plastik-Shrimps und Kunststoff-Lachs serviert. Das macht natürlich Lust auf mehr! Doch unser tägliches Grillvergnügen war selbstverständlich nicht der einzige Grund, warum sich das MIXX-Team in seiner zweiten Sonderausgabe in diesem Jahr dem Outdoor-Spaß gewidmet hat. Vielmehr möchten wir Sie und Ihre Familien zu einer großen Grillparty einladen – mit Rezepten für grandiose Hauptspeisen, feine Beilagen, pfiffige Dips und Kräuterbutter, leckere Chutneys und köstliche Desserts.

Natürlich können Sie und Ihre Gäste dabei auch fleischlos glücklich werden.

Für Gaumenfreuden vom Rost ohne Muh und Mäh sorgen die veganen Rezepte der HobbyMIXXerinnen Pedi und Heidi. Außerdem haben wir uns gefragt, ob man auch Low Carb durch die Grillsaison kommt. Die Antwort der Bloggerin Cindy (www.cindycreativ.de) lautet eindeutig: Ja, und zwar ausgesprochen schmackhaft!

Zugegeben, mit dem Thermomix® kann man nicht grillen – noch nicht! Aber dank seiner Unterstützung lässt sich ein außergewöhnliches Barbecue-Menü für Groß und Klein, Nachbarn, Freunde und die ganze Familie zusammenstellen.

Suchen Sie sich einfach die Rezepte aus, die Ihnen am besten gefallen. Probieren Sie aus, was zu Ihrem Event passt – und feiern Sie mit uns draußen unter freiem Himmel!

Wir wünschen Ihnen einen wundervollen Sommer mit vielen erinnerungswürdigen Momenten!

Herzlichst

Ihre Vera Dohmgoergen

Schnellkurs Grillen

Wer beim Grillen mitreden möchte, sollte die Grundgrill­arten kennen. Die Profi-Griller unterscheiden hier zwischen zwei Methoden: das direkte und das indirekte Grillen.

Direktes Grillen

Wie der Name schon verrät, wird beim Direktgrillen das Grillgut auf dem Rost direkt über die glühenden Kohlen gelegt und bei ca. 160 bis 300 Grad erhitzt. Nach der Hälfte der Garzeit müssen die Köstlichkeiten gewendet werden. Diese Methode passt perfekt zu Steaks, Hamburgern, Koteletts und anderen Speisen mit kurzer Garzeit. Neben dem schlichten Lagerfeuer mit Rost empfehlen sich Holzkohlegrills, Holzkohlekugelgrills sowie Gasgrills und Elektrogrills oder Schwenkgrills.

Indirektes Grillen

Wer sein Grillgut durch den Rauch und die warme Luft gart, grillt es indirekt. Dabei liegen Fleisch oder Fisch nicht direkt über der Glut, sondern in der Regel über einer Tropfschale, die mit Flüssigkeit gefüllt sein kann. Das Brennmaterial wird neben der Tropfschale aufgehäuft. Es wird mit geschlossenem Deckel gegrillt, daher stammt auch die Bezeichnung „indirektes Grillen“. Diese Methode bei 160 bis 200 Grad ähnelt dem Garen, allerdings wird das Grillgut gegrillt und besitzt daher ein intensiveres Aroma und besseres Aussehen, als man es im Backofen erzielen kann. Es dauert länger als das direkte Grillen, dafür wird das Fleisch jedoch butterweich und zart. Speisen, die zu empfindlich sind, um mit der direkten Grillmethode gegart werden zu können, eignen sich besonders für diese schonendere Methode. Ganze Hähnchen, Rippchen und andere große Stücke Fleisch können auf diese Weise zubereitet werden. Nur kurz vor dem Servieren werden sie für einen Moment direkt gegrillt, damit sie eine schöne Farbe erhalten. Besonders gut lässt es sich mit Kugelgrills für Holzkohle oder Gas, Gasgrills, Holzbacköfen und Smokern indirekt brutzeln.

Kann es nur einen geben?

Auch wenn ganz Deutschland im Brutzelfieber steckt, herrscht selten Einigkeit über die Grillmethode. Während das Feuer zwischen Holzkohle-Fans und Gasgrill-Verfechtern noch hohe Flammen schlägt, zeigen wir Ihnen die Vor- und Nachteile auf.

Der Barrel-Smoker

Ein Smoker, aufgrund seines Aussehens auch liebevoll „Lock“ genannt, findet sich (noch) nicht in allen Gärten der Republik. Er ist DAS Gerät der Wahl, wenn es um echtes amerikanisches Barbecue geht. Dabei kann man Barbecue nicht einfach mit „Grillen“ übersetzen, denn ein Smoker funktioniert ganz anders als ein herkömmlicher Holzkohlegrill. Das Gargut wird in diesen stählernen Kolossen sehr schonend (bei ca. 120°C) und langsam (meist + 6 Stunden) im heißen Rauch gegart (also „gesmokt“). Dabei gibt es zwei „Kammern“: In die große längliche kommt das Gargut und in die kleine seitliche (auch Sidefire-Box genannt) das Brennmaterial. Das Brennmaterial besteht traditionell aus Holz, etwas kleiner als Kaminholz, man kann aber auch herkömmliche Kohle verwenden und den Rauch mit Holz-Chips erzeugen. Smoker springen einem vor allem beim Besuch im Baumarkt ins Auge. Da sie aber deutlich teurer als herkömmliche Holzkohlegrills sind, sollte man beim Kauf vor allem auf die Dicke des Materials achten. Eine Stahlstärke ab 5 mm garantiert, dass sich die gewünschte Temperatur gut halten lässt, also lieber im Fachmarkt kaufen.

Vorteile:

• Ein Smoker hält bei guter Pflege mehrere Generationen.

• Die Trennung zwischen der Garkammer und der Feuerbox führt dazu, dass kein Fett in die Glut tropfen kann.

• Der echte BBQ-Geschmack kann nur mit einem Smoker erzeugt werden.

• Durch die große Garkammer können auch größere Personengruppen problemlos mit köstlichen Speisen versorgt werden.

Nachteile:

• Beim Smoken benötigt man vor allem viel Geduld und auch ein wenig Übung.

• Der Platzbedarf und das Gewicht sollten vor dem Kauf berücksichtigt werden.

• Ein Smoker ist sehr schwer, man kann ihn nicht mal eben in eine andere Ecke des Gartens schieben.

Der Holzkohlegrill

Die Kraftpakete gibt´s in unterschiedlichen Materialien, Größen und Ausführungen. Die Kohle benötigt mindestens eine halbe Stunde, bevor die Grill-Party steigen kann. Das finden viele aufwendig, aber auch urromantisch und echt männlich! Je nach Standort und Bedarf empfiehlt sich ein Gerät aus emailliertem wetterfestem Edelstahl.

Sollten Sie keinen Anzündkamin zur Hand haben, schichten Sie die Kohle zu einem Haufen auf und zünden sie an. Die Kohle sollte trocken und möglichst luftdicht aufbewahrt werden, damit sie besser brennt. Sobald sie rot bis orangefarben glüht und sich eine feine hellgraue Ascheschicht darauf gebildet hat (nach mindestens 25 Minuten sollte das der Fall sein), kann es losgehen und der Grillrost eingesetzt werden.

Geräte, die einen eigenen Kohlenrost haben, lassen mehr Sauerstoff an die Kohle – und die Hitze­entwicklung wird stärker.

Vorteile:

• Die Holzkohle-Freaks behaupten, dass die Kohle dem Grillgut den typischen

• Grillgeschmack verleihe.

• Ein Kohlegrill ist günstiger als vergleichbare Gasgrills und universell einsetzbar,

• da weder Gasflaschen noch ein Stromanschluss benötigt werden.

• Für viele Griller ist dies die einzig wahre Grillmethode.

Nachteile:

• Rauch- und Geruchsentwicklung können empfindliche Nachbarn stören.

• Holzkohlegrills sind windempfindlich, die Asche kann aufgewirbelt werden und sich auf dem Grillgut absetzen –glücklich, wer einen Kugelgrill sein Eigen nennt.

• Wenn Fett oder Flüssigkeit auf die Glut tropfen, entstehen gesundheitsschädliche Stoffe, die sogenannten Benzo­pyrene und Nitrosamine.

Der Keramikgrill

Der Keramikgrill ist der „Thermomix“ unter den Grillgeräten: Er sieht toll aus, kann alles und ist dabei auch noch überaus effizient. Seine Funktionsweise beruht auf einer jahrtausendealten Zubereitungsmethode aus Asien, die stets weiterentwickelt wurde. Aufgrund seines asiatischen Ursprungs finden Sie ihn auch als „Kamado Grill“ im Fachhandel. Die dicke Wandstärke und die Keramiktechnologie garantieren eine besonders lang anhaltende Wärme, die sich auch im geringen Kohleverbrauch bemerkbar macht. Ein Keramikgrill kann eine komplette Küche ersetzen, denn er lässt sich zum Kochen, Backen, Braten, Schmoren, Räuchern und natürlich auch zum Grillen einsetzen. Die Temperaturen lassen sich so exakt wie bei keinem anderen Grillgerät einstellen und reichen von 70 bis 400 °C. Somit sind sowohl sanft gegartes Gemüse als auch Pizza und Brot kein Problem.

Vorteile:

• Er ist ein Multitalent und ersetzt eine ganze Küche.

• Das Fett kann nicht in die Glut tropfen.

• Ein Keramikgrill ist äußerst sparsam im Kohleverbrauch.

• Aufgrund seiner Isolierung ist er sehr gut zum Grillen im Winter geeignet.

• Er sieht fantastisch aus.

Nachteile:

• Er ist schwerer als ein herkömmlicher Holzkohlegrill.

• Die Keramik ist empfindlicher als Stahl oder Emaille.

• Er ist sehr teuer.

Der Gasgrill

Wer es komfortabel und bequem liebt, grillt idealerweise mit Gas. Während die Nachbarn sich noch mit der Holzkohle abmühen, können Sie mit Ihren Gästen bereits die erste Bratwurst genießen.

Gasgrills werden mit Flüssiggas, beispielsweise Butan- oder Propangas, aus Kartuschen oder Flaschen betrieben. Diese werden meistens unter dem Grill platziert. Leider sind die Gasgrills technisch anspruchsvoller und leichter störanfällig als andere Grills. Daher sollte man beim Kauf auf das „DVGW/GS“-Zeichen achten.

Gasgrills gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Bei vielen Geräten liegen Lavasteine oder keramische Briketts unter dem Rost, die erhitzt werden. Sie sind sehr porös und können daher große Mengen abtropfenden Fetts aufnehmen. So entstehen kaum gesundheitsgefährdende Stoffe. Bevor Sie also Ihren Grill entzünden, sollten Sie darauf achten, dass eine Wasserschale unter den Steinen zum Auffangen des Fetts vorhanden ist.

Große Rechteck-Gasgrills haben Hauben und mehrere Brenner, die separat angezündet werden können, was direktes und indirektes Grillen erlaubt. Außerdem kann man bei mehreren Rosten verschiedene Temperaturzonen einrichten, was das gleichzeitige Garen verschiedener Gerichte ermöglicht.

Vorteile:

• Mit einer automatischen Piezo-Zündung lässt sich der Gasgrill sehr einfach starten.

• Gasgrills haben eine geringe Vorheizzeit.

• Die Hitze lässt sich mithilfe von Drehreglern variabel einstellen.

• Gasgrills sind leichter zu reinigen als Holzkohlegrills.

• Gasgrills erzeugen fast keinen Qualm.

• Der Grill lässt sich auch auf dem Balkon nutzen.

Nachteile:

• Gasgrills sind sehr schwer, sperrig und entsprechend schwer zu transportieren.

• Man benötigt immer einen ausreichenden Gas­flaschenvorrat.

• Aufgrund der höheren technischen Anforderungen sind Gasgrills teurer als Holzkohlegrills.

• Weil Gasgrills technisch anspruchsvoller sind, gelten sie leider auch als leichter störanfällig im Vergleich zu Holz­kohlegrills.

Der Dutch Oven

Zugegeben, streng genommen ist der „schwarze Pott“ gar kein Grill. Dennoch gehört er für jeden ambitionierten Griller irgendwie dazu (völlig zu Recht). Was macht nun aber solch einen Topf aus Gusseisen so besonders? Zum einen ist es seine Geschichte: Dutch Oven sind in dieser Form seit dem 18. Jahrhundert in den USA bekannt und wurden von den Siedlern zum Kochen, Braten und Backen über offenem Feuer verwendet. Feuer! Da haben wir den Bogen zum Grillen. Diese „Töpfe“ werden von unten und von oben (auf dem Deckel) mit glühenden Kohlen belegt und erzielen im Inneren eine Ober-/Unterhitze, wie man sie vom Backofen her kennt. So erklärt sich auch ihre Beliebtheit unter den Grillfans, denn Beilagen, wie Kartoffelgratin und zum Nachtisch ein Kuchen, lassen sich wunderbar nebenher backen, während auf dem Grill Fleisch, Fisch und Gemüse garen. Aber nicht nur für Beilagen ist ein Dutch Oven super geeignet, sondern auch für Braten, Suppen, Aufläufe …, letztlich für alles, was man auch im Ofen (und/oder Topf) machen könnte. Da die „Töpfe“ einfach mit Grillkohle funktionieren, brauchen Sie keine Feuerstelle im Garten, obwohl … Es ist schon unvergleichlich romantisch, an lauen Sommerabenden am Feuer zu sitzen, dem Zirpen der Grillen zu lauschen und den Geruch eines heißen Apfelkuchens in der Nase zu haben, der mit der Glut des Feuers vor sich hin backt.

Vorteile:

• Toll für Überbackenes und alle Gerichte mit viel Sauce.

• Echte Westernküche am prasselnden Lagerfeuer ist möglich.

• Schonende Zubereitung.

Nachteil:

• Gusseisen muss gepflegt werden und ist anfällig für Flugrost.

Der Kugelgrill

Im Jahr 1952 erfand der Amerikaner George Stephen den ersten Kugelgrill. Diese Erfindung war revolutionär, besonders vor dem Hintergrund, dass es zu dieser Zeit üblich war, mit offenen gemauerten Grills zu grillen. Diese Grills hatten den Nachteil, dass sie fest an einem Ort standen und nicht vor Regen geschützt waren. Das wiederum hatte zur ungewollten Folge, dass bei Wind oder Regen nicht gegrillt werden konnte. Tat man dies trotzdem, flog die Asche auf das Grillgut, wodurch es ungenießbar wurde. Außerdem war es nicht möglich, die Hitze zu regulieren oder eine Luftzirkulation zu schaffen. Dadurch war das Grillgut oftmals außen verkohlt und innen noch roh. George Stephen erkannte diese Problematik und begann, nach einer Lösung zu suchen. Diese fand er an seinem Arbeitsplatz in einer Firma in Chicago, die Metallbojen für die Schifffahrt herstellte. Der erste Kugelgrill entstand folglich aus einer in zwei Hälften geschnittenen Metallboje. Von diesem Zeitpunkt an begann George Stephen in der Firma, die den Namen Weber trug, Kugelgrills zu produzieren. Nach einer Weile liefen die Geschäfte so gut, dass er die Firma Weber übernahm – daher auch der Name Weber-Stephen.

Was den Aufbau betrifft, so ist das Konzept sehr einfach, aber effektiv. Prinzipiell sind alle Weber-Kugelgrills mit einem Deckel und einem Kessel ausgestattet. Von außen überzeugen drei Standbeine, zwei davon mit bruch- und wetterfesten Rädern. Auszeichnend sind außerdem das einfach zu bedienende Reinigungssystem und die Lüftungsschieber am Kessel. Am Deckel befinden sich ebenfalls Lüftungsschieber und ein Deckelthermometer. Des Weiteren sind alle Kugelgrills mit einer hochwertigen Emaillierung versehen. Die Lüftungsschieber sorgen für eine bessere Hitzeregulierung und erzeugen einen Umluft-Effekt, wie man ihn von Backöfen kennt. Im Inneren des Grills sorgt der Kohlerost für leichteres und schnelleres Anzünden.

Nice to know: