Mörderisches Zwingenberg -  - E-Book

Mörderisches Zwingenberg E-Book

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Beschreibung

Tatort Zwingenberg Heimtückische Morde, listige Verbrechen und außergewöhnliche Aufklärungsansätze - dieses Dutzend mörderischer Krimikurzgescheichten zeigt die ganze Palette des Verbrechens in der sonst so idyllisch erscheinenden ältesten Stadt der hessishen Bergstraße. Die Sammlung ist das ergebnis des ersten Zwingenberger Krimiwettbewerbs, bei dem Laienautoren dazu aufgefordert waren, eine kriminalistische Kurzgeschichte mit Bezug auf Land und Leute der Region zu verfassen. Im Anhang finden sich die Kurzbiografien der Autoren sowie eine Beschreibun g der regionalen tatorte und ihrer Besonderheiten.

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Seitenzahl: 288

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Stefanie Fritzsche (Hrsg.)

Mörderisches ZwingenbergAnthologie

Gesamtherstellung:

WAP Waldkirch Produktion GmbH, Mannheim

Titelfoto: Tim Kern

Gestaltung & Satz: Verena Kessel

ISBN 978-3-86476-018-1eISBN 978-3-86476-607-7

Seit 1542

Verlag Waldkirch KG

Schützenstraße 18

68259 Mannheim

Telefon 0621-79 70 65

Fax 0621-79 50 25

E-Mail: [email protected]

www.verlag-waldkirch.de

© Verlag Waldkirch Mannheim, 2012

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlags.

Stefanie Fritzsche (Hrsg.)

Mörderisches Zwingenberg

Anthologie

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

im Spätherbst 2010 entstand die Idee den ersten Zwingenberger Krimiwettbewerb zu veranstalten. Zwei Jahre später liegt nun das Ergebnis vor.

Die Idee war zwölf Autoren die Möglichkeit zu bieten, ihren Kurzkrimi zu veröffentlichen und den Lesern ein Potpourri aus zwölf unterschiedlichen, spannenden Krimis zu bieten. Zwölf Krimis, die sozusagen vor der eigenen Haustür, Zwingenberg und der Region Bergstraße, angesiedelt sind und so die Handlung mit viel Lokalkolorit bereichern. Die Einsendungen zu lesen und der Kontakt mit den Autoren hat mir viel Spaß gemacht, die zwölf Sieger zu prämieren war dagegen nicht einfach. Aber hierbei erhielt ich tatkräftige Unterstützung von einer starken Jury.

Ich bin stolz Ihnen die Auswahl mit diesem Buch vorzulegen. Sie erwartet ein spannendes, fesselndes und kurzweiliges Lesevergnügen. Diese zwölf Kurzkrimis beschreiben auf so unterschiedliche Weise menschliche Abgründe, zeigen mörderische Phantasie und die wundervollen regionalen Eigenheiten der Bergstraße.

Ich wünsche Ihnen viel Freude und Unterhaltung mit den folgenden Neuentdeckungen.

Stefanie Fritzsche

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

dass Zwingenberg ein malerischer Ort ist, daran kann wohl keiner zweifeln, der das Städtchen an der Bergstraße einmal besucht hat. Doch lässt es sich dort auch trefflich morden? Diese Frage beantworteten weit mehr als 50 Schreibende, die sich am Zwingenberger Krimiwettbewerb beteiligten. Eines steht danach fest: Zumindest in unterhaltsamen Gedankenspielen ist dem so.

Das Schöne daran ist: Bei fast allen Geschichten stimmte das Lokalkolorit. Aber eben bei vielen ist auch die Geschichte gut, die erzählt wird. Die besten Zwölf können Sie hier lesen. Erfahren etwas über das Städtchen. Und Sie werden trefflich unterhalten werden. Ich wünsche Ihnen beim Lesen ein mörderisches Vergnügen.

Ihr Michael Kibler

Liebe Leserin, lieber Leser,

als ich gefragt wurde, ob ich in der Jury für den Zwingenbergkrimi mitarbeiten wollte, habe ich der Initiatorin, Frau Fritzsche, gesagt, dass ich in Anbetracht meines 12 - 14 Stunden-Hauptberufs, meiner eigenen Schreibleidenschaft, meiner Familie, meinem Sport und meiner angeborenen Faulheit, absolut keine Zeit dafür habe und … zugesagt. Zu verlockend war die Aussicht neue, noch nicht veröffentlichte Texte meist unbekannter Autorinnen und Autoren zu lesen.

Perlentauchen nenne ich das und wurde rasch fündig. So voller überraschend origineller und raffinierter Einfälle waren viele der Krimis, dass die größte Herausforderung für mich das Selektieren war. Beim entscheidenden Jurytreff erschien ich denn auch in schimmernder Rüstung, bereit meine Favoriten mit glühender Feder zu platzieren. Und? Es ist mir gelungen! Urteilen Sie selbst, lesen Sie und begeistern Sie sich mit mir an den Krimi-Perlen in dieser Anthologie.

Manfred Krämer

Inhaltsverzeichnis

Vorwort Stefanie Fritzsche

Vorwort Jury Michael Kibler und Manfred Krämer

Driving home for Christmas, Michael Thode

Nur zu deinem Besten, Michelle Kretschmer

Gipfelmord, Stephan Reinbacher

Der Tod und die Steuer, Christian M. Meyer

Sechs, Dagmar Krebs

Das Bankett, Gero Padberg, Arne Herdick, Erik Boinowitz, Matthias Ott

Der verlorene Sohn, Roland Kirsch

Nacht, Maike Bargmann

Ein ganz besonderer Saft, Christiane Sprinz

Notlösung, Andrea Rau

Wohin mit Shakespeare, Martina Rohleder

Mord unter den Linden, Philipp Becker

Danke

Autorinnen und Autoren

Jury

Zwingenberg – die Tatorte

Driving home for Christmas

Michael Thode

Burkhart lehnt sich zurück, schlägt die Beine übereinander und kreuzt die Arme vor seiner Brust. Seine Mimik ist ebenso ausdruckslos wie die eines Pokerspielers: Vielleicht hat er einen Royal Flush auf der Hand, vielleicht nicht.

Burkhart ist immer noch hoch konzentriert, daran zweifele ich keine Sekunde, aber er wirkt ruhig. Nahezu entspannt. Was er gerade denkt? – Ich weiß es nicht!

Obwohl ich jemand bin, der Momente der Stille als Geschenk betrachtet, bedeutet diese Form der Ruhe für mich mehr Stress, als das Feuerwerk, das er während der letzten Stunden abgebrannt hat: Sein Gebrüll und sein Geflüster, seine Drohungen und seine Versprechungen, das Ausdrücken seiner Abscheu und das Heucheln von Verständnis – das alles ist an mir abgeprallt wie ein Tennisball, der auf einen Steinboden fällt.

Aber warum sagt er jetzt nichts mehr? Was soll das? Was zum Teufel hat er vor?

Einen Moment lang verliere ich die Kontrolle. Mein Herz beschleunigt seinen Takt rasant und schießt plötzlich auf die Überholspur. Eine unerträgliche Hitze legt sich wie eine zweite Haut über meinen Körper. Der Sauerstoff wird knapp und ich habe das Bedürfnis, nach Luft zu schnappen.

Ich bin sicher, dass Burkhart das bemerkt. Er muss es einfach bemerken! Auch bin ich sicher, dass er in wenigen Augenblicken wieder angreifen wird.

Können Sie sich eigentlich vorstellen, wie schwierig es ist, einfach nur dazusitzen und jemanden anzuschauen? Ohne Nasekräuseln, ohne Räuspern, ohne Mimik?

Ich habe meine Hände zwar in meinem Schoss gefaltet, prompt ertappe ich meine Daumen jedoch dabei, wie sie sich unablässig umkreisen. Also kralle ich die Finger noch fester ineinander.

Sie ahnen jetzt sicherlich, dass Burkhart und ich uns nicht an einem Pokertisch gegenübersitzen. Zwischen uns dreht es sich nicht um ein Glücksspiel. Auch dreht es sich nicht um Geld. Hier dreht es sich um mehr – um wesentlich mehr!

Ich weiß nicht, wie lange Burkhart mich nun schon anstarrt. Ich konzentriere mich darauf, seinen Augen standzuhalten, doch immer wieder schweift mein Blick ab. Die tristen Wände des Raumes fallen mir auf. Aus den Augenwinkeln sehe ich das Mikrofon, das zwischen uns auf dem Tisch steht. Auch der Spiegel, der sich direkt hinter Burkhart an der Wand entlang streckt, fällt mir ins Auge. Ich bin sicher, dass der Spiegel halbdurchsichtig ist. Auf der anderen Seite steht wahrscheinlich ein Psychologe, der mich beobachtet und immer wieder sagt: „Gelogen!“

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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