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Sasha Waltz

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Beschreibung

Sasha Waltz gehört zu den bedeutendsten internationalen Tanz­theater-Choreographinnen. In ausführlichen Gesprächen erkundet die Tanzkritikerin Michaela Schlagenwerth die künstlerische Arbeit der Choreographin und Regisseurin. Die Interviews geben dabei einen persönlichen Einblick in das Familienunternehmen Sasha Waltz, in Arbeitspro­zesse, Herangehensweisen und Phantasien. Gleichzeitig entspannt sich dabei die Geschichte eines beeindruckenden schöpferischen Reifungsprozesses. Aktuelle Gespräche aus 2011 ergänzen das Porträt um ihre Opernarbeiten, Museumsprojekte und das Berliner Freiheits- und Einheitsdenkmal.

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»Ich denke an den Raum, noch bevor ich an Bewegung denke. Der Raum muß für mich die Essenz des Stückes in sich tragen. Er ist der Ausgangspunkt, der Träger der Atmosphäre.« Sasha Waltz

Sasha Waltz gehört zu den bedeutendsten internationalen Choreo - graphin nen (u. a. Allee der Kosmonauten, Körper, Dido & Aeneas, Matsukaze). Sie hat sich mit ihrer Com pagnie Sasha Waltz & Guests immer neue, größere Räume tanzend erobert, Museen bespielt und sich schließlich der Oper angenähert.

In ausführlichen Gesprächen erkundet die Tanzkritikerin Michaela Schlagen werth die künstlerische Arbeit der Choreographin und ihrer Com pagnie. Die Interviews geben einen persönlichen Einblick in das Familien unter nehmen Sasha Waltz & Guests, in die Arbeitsprozesse, die Heran gehens weisen und Phantasien der Choreographin. Gleich - zeitig entfaltet sich dabei die Geschichte eines beeindruckenden schöpferischen Entwicklungs prozesses.

»Eine als Bildhauerin agierende Erkunderin des Raums. Ihre Schöpfun - gen scheinen immer mehr die Grenzen zwischen Tanz und Skulptur zu verwischen.« Die Welt

Zweite aktualisierte Auflage.

Umschlagfoto © André Rival

Alexander Verlag Berlinwww.alexander-verlag.com

Michaela SchlagenwerthNahaufnahme Sasha Waltz

Sasha Waltz, geboren 1963 in Karlsruhe, gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Choreographinnen Europas. Sie gründete 1993 ihre eigene Tanzkompagnie Sasha Waltz & Guests und entwickelte mehr als dreißig international beachtete Choreographien und Opern. Für ihre künstlerische Arbeit erhielt sie zahlreiche Preise, darunter das Bundesverdienstkreuz im Jahr 2011.

Michaela Schlagenwerth studierte Theaterwissenschaft und Germanistik in Berlin. Seit über zehn Jahren arbeitet sie als Tanzkritikerin für die Berliner Zeitung.

Nahaufnahme

SASHA WALTZ

Gespräche mit Michaela Schlagenwerth

Alexander Verlag Berlin

Die Autorin dankt Sasha Waltz, Yoreme Waltz und Jochen Sandig für ihr Vertrauen, für die in jedem Augenblick lebendige und offene Zusammenarbeit und für das Vergnügen, das ihr diese Gespräche bereitet haben.

Die ersten acht Gespräche fanden zwischen Herbst 2006 und Frühjahr 2007 statt. Diese Ausgabe wurde um drei Gespräche ergänzt, die im Sommer 2011 geführt wurden.Anmerkung der Redaktion

Zweite erweiterte und aktualisierte Auflage 2012© by Alexander Verlag Berlin, 2008Alexander Wewerka, Fredericiastr. 8, 14050 Berlin www.alexander-verlag.com, [email protected] Rechte vorbehalten.Redaktion und Lektorat: Stella Diedrich, Christin HeinrichsDank an Katharina Broich, Anne Wagner und Yoreme Waltz.Satz und Layout: Antje WewerkaUmschlaggestaltung: Antje Wewerka (unter Verwendung eines Fotos von André Rival)ISBN 978-3-89581-418-1 (eBook)

INHALT

Vorwort zur zweiten Auflage

Am Anfang ist der Raum

Aus der Bahn geworfen werden: Die Recherche

Der rote Faden: Der Tanz

Der erweiterte Körper: Die Compagnie

Familienunternehmen Sasha Waltz & Guests –

Ein Gespräch mit Sasha Waltz und Jochen Sandig

Die neue Dimension: Die Jahre an der Schau bühne

Die Oper zum Tanzen bringen (I)

Der Schlaf ist meine Droge

Im Museum: An Gebäuden wird Geschichte ablesbar

Die Oper zum Tanzen bringen (II)

Der neue Aufbruch

Anhang

Werkverzeichnis

Bildnachweis

Biographien

VORWORT ZUR ZWEITEN AUFLAGE

Zu unserem ersten langen Gespräch trafen wir uns im Herbst 2006. Sasha Waltz saß im gleichen abgeschabten Ledersessel, im gleichen Raum des ehemaligen alten Pfarrhauses in der Sophienstraße in Berlin-Mitte, wie auch jetzt wieder, fünf Jahre später.

Verschrumpelte Luftballons wehten draußen vor dem Fenster in den Bäumen, Restbestände eines Kindergeburtstages. Eine gewisse Müdigkeit war damals zu spüren, gleichzeitig gab es eine Atem- und Rastlosigkeit. Als sei Sasha Waltz sehr viel damit beschäftigt gewesen, die unendlich vielen Anforderungen von Proben, Aufführungen, Tourneen, Familie und ihr Leben unter einen Hut zu bringen.

Sehr viel war passiert, seit sie 1993 mit Twenty to eight ihr erstes abendfüllendes Stück am Theater am Halleschen Ufer herausgebracht und 1999 so ungemein erfolgreich die Schaubühne geentert hatte. Es war ein Sprung aus der freien Szene in die oberste Theaterliga. Und dieser Sprung war so groß, daß Sasha Waltz ihn zwar künstlerisch in all ihren Stücken immer wieder neu bewältigte und sich ständig neu erfand. Doch etwas stimmte nicht.

Vor vier Jahren konnte sich Sasha Waltz mitten in einer Probe plötzlich nicht mehr bewegen. Die Lähmung war körperlicher Ausdruck einer Erschöpfungsdepression. Für ein Jahr hat sich die Choreographin fast vollständig zurückgezogen. Aber jetzt, im Herbst 2011, ist auch das längst schon wieder Geschichte. Sasha Waltz ist angekommen. Noch weiter oben im Theaterolymp und auch bei sich selbst. Sie wirkt entspannt, klar, entschieden. Eine schöne Frau, die ausgefallene Designerkleidung liebt, aber nach wie vor mit ihrem Fahrrad durch die Stadt fährt und auch mal in Jeans ins Theater geht. Der innere und äußere Druck, den man früher ab und an bei ihr verspürte, ist verflogen.

Sasha Waltz hat in den vergangenen vier Jahren drei neue Opern inszeniert. Längst ist sie nicht nur die bekannteste Choreographin Deutschlands, sie gehört auch zu den interessantesten und wichtigsten Opernregisseurinnen. Mit ihren spektakulären Bespielungen des von David Chipperfield Architects restaurierten Neuen Museum in Berlin und dem von Zaha Hadid entworfenen Museum MAXXI in Rom hat sie überdies ihre Rauminszenierungen aus den Dialoge-Projekten in eine andere Dimension katapultiert.

Sie könne sich jetzt besser entspannen, sie habe einen Garten und zupfe liebend gern Unkraut, sagt sie in einem unserer drei Gespräche, in denen wir über ihre neuen Opernarbeiten, ihre Museums-Projekte und ihren neuen Aufbruch reden. Ein Aufbruch, den Sasha Waltz selbst gar nicht so empfindet. Denn in ihren Arbeiten, in ihren immer neuen Suchbewegungen, ergibt sich nahtlos das eine aus dem anderen. Aber eine neue Freiheit aus all dem zu schöpfen, was sie in den vergangenen zwanzig Jahren entwickelt hat, die gibt es unbedingt.

Michaela SchlagenwerthBerlin, 21. Oktober 2011

Abb. 1: Dialoge ’99/II – Jüdisches Museum, 1999

AM ANFANG IST DER RAUM

Räume, so sagt Sasha Waltz, seien für sie die Basis ihrer Arbeit, der Ausgangspunkt, der Anfang. Das gilt für die Bühnenbilder und die jeweiligen Orte, die die Choreographin bespielt – und es gilt schon für den Anfang ihrer choreographischen Laufbahn. Die ersten drei, gleich enorm erfolgreichen Produktionen – zusammengefaßt in der Travelogue-Trilogie – sind Erforschungen von Alltagsräumen. In Twenty to eight, dem 1993 im niederländischen Groningen uraufgeführten ersten Stück der Travelogue-Trilogie, geht es um das sich vorwiegend in der Küche abspielende WG-Leben. Getanzt wird zum Surren von Nähmaschinen, zum Geklapper von Geschirr, zu Tango- und Streicherklängen. Betten klappen auf und zu, und Geschirr und Türen machen sich

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