NLP-Formate VIII - Hans Weinberger - E-Book

NLP-Formate VIII E-Book

Hans Weinberger

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Beschreibung

NLP ist eine der wirkungsvollsten Veränderungstechnologien. In dem Buch werden 15 NLP-Formate für den Gebrauch im täglichen Alltagsleben dargestellt. Es ist der 8. Band aus der Reihe "NLP-Formate." Das Buch eignet sich hervorragend zum Selbstcoaching.

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Seitenzahl: 79

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Format106: Aktivierung einer Strategie für ein erfolgreiches Tieftrance-Reframing

Format107: Aktivierung einer Strategie für eine erfolgreiche Utilisation einer bestehenden Strategie

Format108: Aktivierung einer Strategie zum Unterbrechen von Strategien

Format109: Aktivierung einer Strategie zur optimalen Installation von Strategien

Format110: Aktivierung einer Strategie zur Analyse der aktuellen Lebenssituation

Format111: Aktivierung einer Strategie, um Werte und Prioritäten festzulegen

Format112: Aktivierung einer Strategie, um konkrete Ziele festzulegen

Format113: Aktivierung einer Strategie, um über Zugangssignale zu erkennen, welche Strategien ein Gesprächspartner verwendet

Format114: Aktivierung einer Strategie für ein erfolgreiches Reframing

Format115: Aktivierung einer Strategie zur erfolgreichen Durchführung eines Öko-Checks

Format116: Aktivierung einer Strategie, um Worte als positive Anker zu nutzen

Format117: Aktivierung einer Strategie zur Emotionaler Intelligenz

Format118: Aktivierung einer Strategie zum Erleben der Null-Meter-Perspektive

Format119: Aktivierung einer Strategie zur Erweiterung der Core-Transformation

Format120: Aktivierung einer Strategie für eine erfolgreiche Tieftrance-Core-Transformation

Anhang1: Nomenklatur

Anhang2: Schlagworte

Literatur

Vorwort

Lieber Leser!

Dies ist der achte Band aus der Reihe „NLP-Formate“, in dem ich weitere 15 Formate zum Selbstcoaching für Dich im täglichen Alltagsleben vorstelle.

Diese sind als Fortsetzung von Band 1 - Band 7 von 106 bis 120 durchnummeriert. Am Ende eines jeden Formates ist ein Mindmap angehängt. Damit kannst Du Dich meditativ vorwärmen, bevor Du die Strategie im Detail programmierst. Später reicht dann ein Betrachten des

Mindmaps zur Reaktivierung. Die Nomenklatur des NLP-Modells, das ich im ersten Band ausführlich dargestellt habe, findest Du in Kurzform im Anhang1.

Die Schlagworte für die bisher vorgestellten Formate sind im Anhang2 aufgezählt.

• Weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Selbstcoaching!

Format106: Aktivierung einer Strategie für ein erfolgreiches Tieftrance-Reframing

1. Auspacken der (-)-Strategie:

Dieses Format ist die Tieftrance -Version von Format19 (Sixstep-Reframing):

[VAKOG]1i,e→[VAKOG]pi,e⇔K-

(1) (2) (3)

(1): unerwünschtes Verhalten

(2): Polaritätsreaktion

(3): Ärger, Trauer u. a.

2. Design der (+)-Strategie:

Unbewusstes Ja/Nein Signalsystem zur Kommunikation mit dem für (1) verantwortlichen Teil etablieren

Positive Absicht erfragen

Unter Einbeziehung des kreativen Teiles 3 Alternativen für (1) generieren

3. Installation der (+)-Strategie:

Selbsthypnose mittels der unten angeführten Induktionsanleitung.

Tieftrance-Six-Step-Reframing (Skript für Audio)

Hinweis: Lies den Text langsam und mit Pausen, besonders nach jedem Absatz. Verwende eine sanfte, tiefe Stimme. Die Stimme sollte beruhigend und klar sein.

Einleitung – Induktion

(Sprich langsam und suggestiv)

Lege dich jetzt bequem hin …

Schließe deine Augen …

und beginne, deinem Atem zuzuhören.

Ein … und aus …

Ein … und aus …

Jeder Atemzug bringt dich etwas tiefer in die Entspannung …

Mit jedem Ausatmen lässt du los … lässt du einfach los …

Spüre, wie dein Körper schwerer wird …

Schwer und angenehm ruhig …

Gedanken dürfen kommen … und weiterziehen …

So wie Wolken am Himmel …

Geh nun mit deiner Aufmerksamkeit nach innen …

zu deinem inneren Raum der Weisheit …

zu dem Ort in dir, an dem dein Unbewusstes für dich sorgt …

sanft … sicher … und mit tiefer innerer Intelligenz …

Schritt 1: Kontakt zum Teil herstellen

Und nun …

gibt es da ein Verhalten in deinem Leben, das du gerne verändern

möchtest?

Ein Verhalten, das dir vielleicht nicht mehr dienlich ist …

das du verstehst … aber nicht länger brauchst …

Bitte dein Unbewusstes nun, dich mit dem Teil in dir zu verbinden, der dieses Verhalten steuert …

Und wenn der Kontakt zu diesem Teil hergestellt ist, dann bitte ihn um ein Zeichen … ein inneres Ja …

Und wenn du dieses Ja bekommst … nimm es wahr …

Vielleicht als ein Gefühl … ein Bild … ein Klang …

Was auch immer dein Ja ist … nimm es an …

Und jetzt bitte diesen Teil um ein Nein-Signal …

etwas klar Unterscheidbares …

Und warte, bis du beide Signale klar unterscheiden kannst …

Schritt 2: Positive Absicht erforschen

Und jetzt …

frage diesen Teil, der das unerwünschte Verhalten hervorbringt:

Was ist deine positive Absicht?

Wozu tust du das?

Was willst du mir Gutes tun, auf deine Weise?

Warte geduldig …

bis du die Antwort bekommst …

nimm sie wahr, ohne zu urteilen …

Manchmal verbirgt sich hinter einem Verhalten

ein sehr guter Grund …

Wenn du die positive Absicht verstanden hast,

danke diesem Teil für seine Fürsorge …

für seine Treue …

für seine Rolle in deinem Leben …

Schritt 3: Kreative Teile einladen

Nun bitte dein Unbewusstes – oder deinen kreativen Anteil –

dir drei alternative Verhaltensweisen vorzuschlagen,

die dieselbe positive Absicht erfüllen können …

aber auf eine neue, gesündere, angemessenere Weise …

Vertraue darauf, dass dein kreativer Teil Lösungen kennt …

Ideen … Bilder … Impulse …

Drei Möglichkeiten, die du vielleicht bisher noch nicht bedacht hast

aber die der positive Zweck deines Verhaltens genauso erreichen

kann …

Wenn dir diese drei Alternativen klar geworden sind,

bitte den ursprünglichen Teil nun zu prüfen,

ob er bereit ist, eine oder mehrere davon auszuprobieren …

in einer passenden Situation in naher Zukunft …

Schritt 4: Vereinbarung treffen

Wenn der Teil bereit ist,

eine der neuen Alternativen auszuprobieren –

dann gib deinem Bewusstsein ein klares inneres Ja-Signal.

Lass dir zeigen, dass ein Konsens besteht …

dass die Teile in dir zusammenarbeiten …

und du bereit bist für eine Veränderung …

Schritt 5: Integration und Rückführung

Sehr gut.

Und während alle Teile in dir nun in Harmonie sind …

kannst du deinem Unbewussten danken

für diese Zusammenarbeit …

für diesen neuen Weg …

Und dann …

beginne langsam, wieder in das Hier und Jetzt zurückzukehren …

Du nimmst deinen Atem wieder wahr …

Deinen Körper … den Raum um dich …

Spürst deine Hände … deine Füße …

Und kehrst mit frischer Klarheit und neuer Energie

ganz zurück ins Bewusstsein …

1 … 2 … 3 …

Du öffnest deine Augen …

frisch … klar … mit einem inneren Lächeln …

Fallbeispiel

Rauchen aufgeben mit Tieftrance-Six-Step

Kontext: Anja möchte aufhören zu rauchen, hat es aber bisher nie

geschafft. In Trance lässt sie sich auf das Six-Step-Reframing ein.

Verhalten: Rauchen in Stresssituationen

Kontakt zum Teil: In Trance meldet sich ein “innerer Freund”, der sagt, er will sie „beruhigen“

Positive Absicht: „Ich will, dass du dich sicher fühlst. Dass du dich beruhigst, wenn es dir zu viel wird.“

Kreativer Teil schlägt Alternativen vor:

1. Tiefes bewusstes Atmen (5-5-5-Technik)

2. Stressball drücken oder Finger-Yoga

3. Eine Duftampulle mit Lavendel verwenden

Vereinbarung: Der Teil stimmt zu, beim nächsten Stressmoment Lavendel-Duft statt Zigarette zuzulassen.

Integration: Nach der Trance berichtet sie, sie habe „zum ersten Mal das Gefühl, dass sie den Rauch nicht braucht, sondern dass der innere Stressfreund ihr auch anders helfen kann.“

Format107: Aktivierung einer Strategie für eine erfolgreiche Utilisation einer bestehenden Strategie

1. Auspacken der (-)-Strategie:

Der Prozess der Utilisation – also das Nutzen bestehender Strategien – ist eine sehr effektive Methode im NLP, um eine bereits funktionierende Strategie auf neue Kontexte anzuwenden, ohne eine komplett neue Strategie entwickeln oder installieren zu müssen. Die Grundidee dabei ist, dass eine Strategie als Abfolge von mentalen Prozessen und Submdalitäten in der Regel inhaltsunabhängig ist. Das bedeutet, dass dieselbe Sequenz von Wahrnehmungen und inneren Dialogen, die jemand zum Beispiel zur Motivation für einen Autokauf verwendet, auch zur Motivation für eine andere Aktivität, wie Sport, eingesetzt werden kann.

2. Design der (+)-Strategie:

Prozess der Utilisation

1. Strategie-Evokation:

Zunächst wird die bestehende Strategie evoziert und genau analysiert. Man ermittelt die Schritte, Submodalitäten und Sequenzen, die eine Person in einem bestimmten Kontext, z.B. beim Autokauf, durchläuft. Ziel ist es, die Strategie in ihre einzelnen Schritte und Repräsentationssysteme zu zerlegen.

2. Bewusste Analyse der Schritte:

Man geht jeden einzelnen Schritt bewusst durch und versteht die Abfolge und Dynamik der Strategie. Dies ist der Punkt der „bewussten Inkompetenz“: Die Person erkennt die Struktur ihrer Strategie, ist sich aber der Übertragungsmöglichkeiten auf andere Kontexte noch nicht bewusst.

3. Identifizierung des Zielkontexts:

Nun wird geklärt, in welchem neuen Kontext die Strategie nützlich sein könnte. Dieser Kontext sollte eine ähnliche Struktur oder Zielsetzung haben. Beispielsweise könnte eine Motivationsstrategie für den Autokauf auch beim Thema Sportmotivation hilfreich sein.

4. Pacen der Repräsentationen:

Hier kommt das „Pacen“ ins Spiel: Die Informationen und Repräsentationen des neuen Kontexts (z.B. Joggen) werden so angeordnet und repräsentiert, dass sie der evozierten Strategie entsprechen. Man passt also die Submodalitäten und Inhalte des neuen Kontextes so an, dass sie den bekannten Schritten der bestehenden Strategie folgen.

5. Utilisation der bestehenden Strategie:

Die Person „läuft“ nun gedanklich die Strategie mit den neuen Inhalten durch. Sie verwendet dieselbe Sequenz von inneren Bildern, Dialogen und Gefühlen, um das neue Ziel zu erreichen.

6. Test und Anpassung:

Abschließend wird überprüft, ob die Utilisation funktioniert. Kleinere Anpassungen an den Submodalitäten können vorgenommen werden, falls der neue Kontext minimale Anpassungen erfordert.

3. Installation der (+)-Strategie:

Durch Utilisation wird eine bestehende Strategie „umfunktioniert“ und für einen neuen Kontext nutzbar gemacht. Dies spart Zeit und Aufwand, da keine komplett neue Strategie entwickelt oder installiert werden muss. Die Strategie läuft bereits „auf dem Bio-Computer“ und ist in ihrer Struktur flexibel genug, um auf verschiedene Inhalte angewandt zu werden. So können vorhandene Ressourcen optimal genutzt werden.

Fallbeispiel

Beispiel einer Utilisation: Motivation für Joggen

Angenommen, wir haben Peter, der eine sehr effektive Motivationsstrategie für den Kauf eines Autos hat. Seine Strategie könnte wie folgt aussehen: • Vi → Aid(„Ich brauche ein Auto, das gut aussieht und funktional ist“) → Vk (er sieht sich im neuen Auto sitzen) → K+ (Gefühl der Begeisterung)

Schritt-für-Schritt-Utilisation

1. Strategie-Evokation und Analyse: