Nordpolmagie - Uta Kurth - E-Book

Nordpolmagie E-Book

Uta Kurth

0,0

Beschreibung

Klappentext: Ein ungewöhnlicher Wunschzettel führt dazu, dass die kleine Elfe Talvi in der Weihnachtsnacht den Teenager Leo kennenlernt. Sie trinken zusammen Kakao, reden und lachen die ganze Nacht, bis Talvi an den Nordpol zurückkehren muss. Aber warum schlägt ihr Herz plötzlich schneller, wenn sie an Leo denkt? Warum ist Talvi plötzlich ein Stück gewachsen? Und warum hat die Luft geglitzert? Die Antwort: Nordpolmagie. Talvie ist ein kleine Weihnachtselfe, die in der Konditorei am Nordpol zuckersüße Törtchen, Plätzchen und anderes zaubert. Als sie zufällig Leo kennenlernt, ändert sich alles. Plötzlich ist ihre Decke zu kurz, die Tür zu klein und ihr Herz schlägt wie verrückt, wenn sie nur an ihn denkt. Als Leo einen neuen Wunschzettel schickt, fliegt sie auf ihrem Rentier Seifenblase zu ihm und seiner kleinen Schwester Elli, um Omis Geburtstag zu feiern. Santa meint, Talvi wäre verliebt. Das ist doch Quatsch, oder? Als Leo seiner kleinen Schwester Elli zu Liebe eine Wunschzettel-App auf sein Handy läd, hat er keine Ahnung, was das bewirken wird. In der Weihnachtsnacht trifft er in der Küche auf Talvi Sie reden und trinken Kakao bis sie zum Nordpol zurückkehren muss. Am nächsten Morgen glaubt er zunächst an einen lustigen Traum. Aber da stehen zwei benutzte Tassen in der Küche. War da wirklich eine kleine Elfe? Sie war süß und das ganze Zimmer hat gestrahlt, wenn sie gelacht hat. Elli meint, Leo wäre verliebt. Das ist doch Quatsch, oder? Talvi zu Leo: "Dir ist schon klar, dass du hier mit einer Weihnachtselfe in der Küche sitzt ..., aber der Storch ist Quatsch?" Santa zu Talvi: "Weißt du, Talvi, die Liebe ist das Stärkste, was es auf der Welt gibt. Ich glaube, dass die Liebe sogar stärker ist als unsere Nordpolmagie…"

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 61

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



NORDPOLMAGIEUta Kurth

Illustration

Deborah Kileyi

Für alle, die an die Magie von Weihnachten glauben.

Für Mama.

Storch, Wind und Nordpol

Tischlerei, Poststelle und Konditorei

Wünsche, Wunschzettel und eine App

Lebkuchen, Schokolade und Glitzer-Zucker-Schnee

Schlitten, Flug und Teppichkante

Gesang, Geheimnisse und Kakao

Herz, Quatsch und große Augen

Träume, Geschenke und Hoffnungen

Herzklopfen, Schneekugel und ein neuer Wunschzettel

Seifenblase, Himbeer-Biskuit und eine kleine Tür

Polar-Zucker, Fragen und glitzernde Luft

Geständnisse, Blütenkränze und feuchte Augen

Abschied, Gedanken und Sprachlosigkeit

Fragen, Herzen und Erkenntnisse

Nachrichten, Ängste und Verwirrung

Omi, Elli und ein Wunschzettel

Rentier, Flug und eine Brezel auf dem Dach

Wiedersehen, Küsse und eine Idee

Party, Schlitten und eine Pfeife

Schleifen, Plätzchen und Nordpolmagie

Danksagung

Über die Autorin

Impressum

Storch, Wind und Nordpol

Vor vielen, vielen Jahren in einer Dezembernacht landete der Storch am See der Wünsche. Er ging eine Weile am Ufer auf und ab, ohne die Erwartung, etwas zu finden.

Doch dann erspähte er ein Körbchen, das sacht auf den Wellen schaukelte, die mit leisem Plätschern ans Ufer rollten.

Der Storch rieb sich mit dem Flügel über die Augen, denn er war sich nicht sicher, ob er ihnen trauen konnte.

Er trat näher und tatsächlich: Ein kleines Baby schlummerte in Decken eingewickelt in dem Körbchen.

»Das ist ja ein Wunder!«, flüsterte der Storch zu sich selbst, um das Baby nicht zu wecken.

Und das war es. Denn am See der Wünsche war schon lange kein Baby-Körbchen mehr angespült worden. Das lag daran, dass dieses Wunder nur geschah, wenn sich ein Paar sehnlichst ein Kind wünschte und keines bekommen konnte. Durch die Magie dieses innigen Wunsches wurde der Traum Wirklichkeit.

Die Aufgabe des Storches war es dann, das Baby zu seinen Eltern zu bringen.

Leider haben die Menschen verlernt, an Magie zu glauben. Deshalb war der Storch diesmal sehr glücklich, endlich seinen Dienst leisten zu können.

Er nahm das Körbchen mit dem Schnabel auf und stellte es kurz ans Ufer, um nach dem Adressschildchen zu suchen.

»Ach herrje!«, sprach er, nachdem er das Baby zweimal umrundet hatte. Es fehlte! Kein Name, keine Adresse. Nichts.

»Wohin bringe ich dich denn jetzt?« Der Storch war ratlos.

Plötzlich kam ein leiser Wind auf und flüsterte ihm zu: »Ich weiß wohin. Lass dich von mir tragen, ich bringe dich.«

Der Storch hängte sich den Korb um den Hals und so flogen sie los, über Felder und Wälder, Berge und Ozeane immer Richtung Norden.

Es wurde sehr kalt und bald lag überall Schnee.

»Bist du dir sicher, dass wir hier richtig sind?«, fragte der Storch.

»Ja«, flüsterte der Wind. »Wir sind gleich da.«

Ein kleines Weilchen später bat er den Storch zu landen.

»Das ist der Nordpol! Hier ist doch nichts außer Kälte und Schnee. Hierher habe ich noch nie ein Baby gebracht.«

Der Storch wollte schon umkehren, als plötzlich die Luft zu glitzern begann und sich ein unsichtbarer Schleier hob.

Auf einmal stand er in einem urigen, kleinen Dorf, mit vielen gemütlichen Hütten und einem großen Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz.

Ein Mann mit einem roten Mantel trat auf ihn zu und sprach:

»Hallo Storch! Du hast uns doch noch nie besucht. Wen bringst du uns denn?«

»Der Wind meinte, ich solle hier landen«, antwortete der Storch und trat unbehaglich von einem Bein auf das andere und legte die Flügel schützend um seine wertvolle Fracht.

»Wenn das so ist«, sprach der Mann, »wird es schon seine Richtigkeit haben.«

»Aber wer bist du?«, fragte der Storch.

»Oh, ich habe viele Namen«, lachte der Mann im roten Mantel. »Für Kinder in Deutschland bin ich der Weihnachtsmann und in Japan Santa Kurôsu, in Spanien nennt man mich Papa Noel, in den USA heiße ich Santa Claus, in Schweden bin ich Jultomte, in England Father Christmas und so weiter.

Die meisten meiner Elfen nennen mich aber Santa.«

»Also kennen dich die Kinder aller Länder?«

»Ja, so ist es.«

»Dann wird das wohl wirklich seine Richtigkeit haben«, seufzte der Storch erleichtert, trat näher an den Weihnachtsmann heran und reichte ihm das Körbchen mit dem schlummernden Baby.

»Pass gut auf sie auf, Santa!«, sagte der Storch und machte sich auf den Heimweg.

»Das werde ich!«, rief dieser ihm nach.

Er nahm das kleine Baby-Bündel vorsichtig in den Arm.

»Willkommen in der Weihnachtswelt, kleine Talvi!«, flüsterte der Weihnachtsmann.

Tischlerei, Poststelle und Konditorei

Talvi wuchs heran und durch die Magie des Nordpols wurde sie zu einer Weihnachtselfe.

Sie blieb klein und zierlich wie alle Elfen.

Und genau wie alle Elfen lachte sie viel, war fröhlich und immer zu Späßen aufgelegt.

Mit der Zeit lernte Talvi alles, was die Elfen so machen, um dem Weihnachtsmann zu helfen.

In der Tischlerei baute sie Schaukelpferde und Schlitten, in der Töpferei formte sie lustige Weihnachtstassen.

Bei den Glasbläsern lernte sie, wunderschönen Baumschmuck herzustellen und in der Schneiderei hübsche Kleider für die Puppen zu nähen und Plüschtiere zum Leben zu erwecken.

In der Poststelle half sie, die Wunschzettel der Kinder zu sortieren und zu beantworten.

Aber den meisten Spaß hatte Talvi in der Konditorei. Zuckersüße Kreationen aus Marzipan, Plätzchen, Schokolade und anderen

Naschereien zu erfinden, wurde ihre große Leidenschaft.

Oft stand sie in der Backstube und zauberte Kuchen, Törtchen und Plätzchen für alle Elfen am Nordpol.

Wünsche, Wunschzettel und eine App

»Leo, hilfst du mir, meinen Wunschzettel zu schreiben?« Elli zog Leo die Kopfhörer aus den Ohren und sah ihn mit großen Augen an.

»Bitte, Leo, ich kann doch noch nicht schreiben und Omi ist müde. Sie hat wieder so lange gearbeitet.«

»Na, komm her, Zwerg.« Leo nahm seine kleine Schwester auf den Schoß. »Vielleicht hat der Weihnachtsmann ja eine App, da brauchen wir keine Briefmarke.«

Leo tippte auf seinem Smartphone herum und wurde tatsächlich fündig.

»Schau hier, Elli, da können wir deinen Wunschzettel hochladen. Was wünschst du dir denn?«

Elli hatte viele Wünsche, aber Leo konnte sie überzeugen, dass ein Teddy mit Puppenwagen mehr als genug wären.

»Was meinst du, Zwerg, wollen wir uns auch etwas für Omi wünschen?«

»Au ja! Aber was?«, rief Elli aufgeregt.

Leo überlegte kurz. »Wie wäre es mit einem Weihnachtskuchen? Sie steht den ganzen Tag in der Bäckerei und bäckt für andere. Da wäre es doch schön, wenn mal jemand für sie bäckt. Na ja, und wir beide würden nur die Küche verwüsten und hinterher haben wir einen verbrannten Klumpen Teig.«

Elli kicherte: »Da hast du Recht, Leo! Das ist eine tolle Idee! Los, tipp's ein!«

Elli sah ihren großen Bruder aufmerksam an.

»Wünschst du dir auch was, Leo?«

»Ach Zwerg, ich glaube nicht, dass der Weihnachtsmann auch noch den großen Kindern Geschenke bringen kann. So viel Platz ist doch gar nicht auf seinem Schlitten.« Das überzeugte Elli.

»Dann bastle ich dir ein tolles Geschenk, Leo. Hab dich lieb, großer Bruder!«

»Hab dich auch lieb, Zwerg!«

Lebkuchen, Schokolade und Glitzer-Zucker-Schnee

Ein paar Tage später kam eine Post-Elfe mit einem Tablet in Weihnachtsbaumform zu Talvi.

»Talvi, schau mal! Hier ist ein Wunschzettel über unsere neue App gekommen. Da wünscht sich jemand einen Kuchen! Das ist doch was für dich. Um den Teddy und den Puppenwagen kümmert sich die Spielzeugabteilung.«

Talvi nahm den Brief und las:

Lieber Weihnachtsmann,