Nur für dich - Sandra Gernt - E-Book

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Sandra Gernt

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Beschreibung

Thomas soll einen neuen Partner bekommen – Detective Colin Thorpe. Der junge Mann ist völlig unerfahren und Thomas fürchtet, von dem Neuling nur abgelenkt werden. Er arbeitet schon lange daraufhin, einen gefährlichen Drogenboss auffliegen zu lassen. Dann überschlagen sich die Ereignisse: Ein Informant wird getötet, bei der Verfolgung der Killer verirrt sich Thomas verletzt im Kanalsystem. Nur Colin ist bei ihm und weckt Erinnerungen an ein dunkles Geheimnis – und noch viel mehr … 8.300 Wörter Im gewöhnlichen Taschenbuchformat hätte diese Geschichte ca. 35 Seiten.

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Thomas soll einen neuen Partner bekommen – Detective Colin Thorpe. Der junge Mann ist völlig unerfahren und Thomas fürchtet, von dem Neuling nur abgelenkt werden. Er arbeitet schon lange daraufhin, einen gefährlichen Drogenboss auffliegen zu lassen.

Dann überschlagen sich die Ereignisse: Ein Informant wird getötet, bei der Verfolgung der Killer verirrt sich Thomas verletzt im Kanalsystem. Nur Colin ist bei ihm und weckt Erinnerungen an ein dunkles Geheimnis –

und noch viel mehr …

 

8.300 Wörter

Im gewöhnlichen Taschenbuchformat hätte diese Geschichte ca. 35 Seiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nur für dich

Von Sandra Gernt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Auch das noch.“

Thomas ließ sich in seinem Bürostuhl zurückfallen, ohne zu versuchen, seinen Ärger zu verbergen. „Ist nicht Ihre Schuld“, fügte er allerdings lahm dazu.

Sein Gegenüber musterte ihn ruhig – nein, sein neuer Partner, korrigierte Thomas sich selbst innerlich. Detective Colin Thorps.

Rund 1,85 m groß, laut Notiz 29 Jahre alt, breitschultrig, athletischer Körperbau. Eindeutig ein Hingucker! Blondes kurzes Haar, vielleicht ein wenig zu kurz für Thomas’ Geschmack. Ein schmales Gesicht mit gepflegtem Dreitagebart. Dunkelblaue Augen, die ihn leicht amüsiert anvisierten. Wie er so dastand, in schwarzem Shirt, verblichener Jeans, die Arme vor der Brust verschränkt, sah er Ricky so ähnlich, dass Thomas krampfhaft schlucken musste.

Ricky ist tot.

Er sollte so langsam aufhören, sich von jedem gutaussehenden Kerl an ihn erinnert zu fühlen. An Hände, die durch seine dunkelbraunen Haare wühlten und ihn neckten, dass er dringend zum Friseur müsse. Die über seinen Körper wanderten und jeden Millimeter erkundeten. An die raue Stimme, die seinen Namen flüsterte, wenn sie sich liebten. Thomas unterdrückte den Schmerz, der zu all diesen Gedanken gehörte und atmete tief durch. Ein Glück, dass die Tür seiner winzigen Abstellkammer – Mike, sein Teamleiter, beharrte hartnäckig darauf, es „Büro“ zu nennen – geschlossen war. Neugierige Kollegen, die jedes Wort belauschten, das er mit dem Neuen wechselte, darauf konnte er verzichten.

„Tschuldigung“, murmelte er und zwang sich zu etwas, das einem Lächeln zumindest nahe kommen könnte. „Ich habe seit mehr als einem Jahr keinen Partner mehr gehabt, Colin – ich darf doch Colin sagen? – gut. Hör zu, seit fünfzehn Monaten versuche ich, genug Beweise gegen diese Ratte Luigi DiMarris zu sammeln. Schon von ihm gehört?“ Colin schüttelte den Kopf. Er war eben noch ganz frisch …

„Chef eines Drogendealerrings. Gestern wurde einer meiner Informanten mit akuter Bleivergiftung aus einer Schrottpresse gezogen, zum Glück bevor man ihn zu einem handlichen Würfel verarbeitet hatte. Justin war vielleicht nur ein kleiner Dealer, trotzdem, er hatte das eine oder andere beigetragen, den Fall gegen DiMarris zu erhärten. Es ist nicht so, dass ich keine zusätzliche Hand gebrauchen könnte, aber jemand, der komplett neu im Revier wie im Job ist, hier einzuarbeiten …“

Colin hatte gerade erst die Prüfungen zum Detective bestanden, viel frischer konnte man wirklich nicht sein. Ein übereifriger Neuling könnte ihm den ganzen Fall versauen!

Der junge Mann hob die Hand, um irgendetwas einzuwerfen, doch Thomas ruderte bereits zurück. Woher sollte er wissen, ob Colin nicht vielleicht von der Inneren Abteilung eingeschleust wurde, um ihm über die Schulter zu blicken? War es tatsächlich nur ein Zufall, dass der Typ einen Tag nach Justins Tod unangekündigt hier auftauchte? Besser, er gab sich offen und zugänglich, bevor man ihn von dem Fall abzog.

„Schon gut, nein, ich … ich hab nichts dagegen, einen Partner zu bekommen, okay? Bin keiner der einsamen Wölfe, es hatte sich so ergeben. Ist sicherlich nicht schlecht, wenn vielleicht jemand mit einer neuen Perspektive dazukommt … Setz dich doch!“ Ein wenig zu hektisch zerrte Thomas an dem Stapel Akten, Zeugenaussagen und anderen Papierkram, der sich auf dem unbenutzten Stuhl neben ihm hochtürmte. Mit lautem Krachen stürzte alles zu Boden. Fluchend rutschte Thomas runter, begann, die losen Papiere zusammenzuschieben und erstarrte, als Colin sich zu ihm gesellte.

---ENDE DER LESEPROBE---