Ottilie - Ilona Cornelia - E-Book

Ottilie E-Book

Ilona Cornelia

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Beschreibung

Eine spannende Geschichte in fünf Kapiteln, die euch auf humorvolle Weise durch die Adventswochenenden bis zum Heiligabend begleitet. Dringend Hilfe benötigt! Weihnachten steht vor der Tür – und in der Himmelsbäckerei ist ganz schön was los. Seit einem Unfall des Oberbäckermeisters Prius ist das komplette Chaos ausgebrochen. Wenn kein Wunder geschieht, werden die Plätzchen dieses Jahr wohl nicht rechtzeitig fertig werden und dann wäre das Weihnachtsfest in Gefahr! Bäckermeisterin Hildemarie und Schnurps, der Oberchefaufseher der Blitz-Blank-Behörde, haben eine wagemutige Idee: Sie senden das Engelmädchen Ottilie gemeinsam mit dem kleinen Unruhestifter Samuel auf die Erde, um dort die Bäckerin Anna um Hilfe zu bitten. Doch bereits bei der Landung gibt es die ersten Probleme... Können die beiden Anna überzeugen und gemeinsam Weihnachten retten? Zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahre und auch als Familienbuch geeignet!

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EPUB

Seitenzahl: 73

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Ilona Cornelia

Ottilie

Aufregung in der Weihnachtsbäckerei

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

Erster Advent

Zweiter Advent

Dritter Advent

Vierter Advent

24. Dezember

Danke

Bereits erschienen – 2018:

Bereits erschienen - 2019:

Zur Veröffentlichung vorgesehen – November 2019:

Impressum neobooks

Vorwort

Ilona Cornelia

Ottilie

Band 1

Ilona Cornelia

Ottilie –

Aufregung in der Weihnachtsbäckerei

Weihnachtsgeschichte für Kinder und Weihnachtsliebhaber

Mit Illustrationen von Heike Georgi

Impressum

Texte: © 2019 Ilona Cornelia – 1. AuflageLektorat: Martina Takacs (VFLL)Korrektorat: Sabrina T. JansenCoverfertigung Heike GeorgiIllustrationen: Heike Georgi

Impressum: Ilona Cornelia

c/o AutorenServices.de

Birkenallee 2436037 [email protected]

Widmung

Für alle, ob klein oder groß, die den besonderen

Zauber der Advents- und Weihnachtszeit lieben

und

für meine Familie – Ihr seid das Beste in meinem Leben!

Dieses Buch ist als EBook und als Printausgabe erhältlich.

Die Figuren dieser Geschichte sind ein Produkt meiner Fantasie. Jegliche Ähnlichkeit mit Personen oder Orten ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Vervielfältigung und Veröffentlichung, auch auszugsweise, sind nicht gestattet.

Liebe Weihnachtsliebhaber!

Geht es Euch auch so? Spätestens wenn der 1. Dezember da ist, rückt die Familie zusammen und man verbringt mehr Zeit miteinander. Ob backen, basteln, singen oder lesen – es ist einfach schön, gemeinsam etwas zu machen.

Leider bleibt oft nicht die Zeit, um sich miteinander an jedem der 24 Tage, auf ein gemütliches Plätzchen zurückzuziehen. Egal ob Kinder oder Erwachsene, schließlich haben alle gerade in der Adventszeit viel zu tun.

Deshalb habe ich dieses Buch in fünf Kapitel aufgeteilt – je ein Kapitel pro Advent und ein Kapitel für Weihnachten. Einmal in der Woche schafft Ihr es bestimmt, Euch miteinander eine halbe Stunde Zeit zu nehmen und gemeinsam mit Ottilie und ihrem Freund Samuel ein Weihnachtsabenteuer zu erleben.

Ich wünsche Euch viel Spaß dabei und freue mich, Euch als Ottilie und Samuels neue Freunde begrüßen zu dürfen.

Ich wünsche Euch allen eine tolle Advents- und Weihnachtszeit!

Ilona Cornelia

Erster Advent

Wie alles begann …

Zack!

„Autsch!“ Verflixt, das tat echt weh!

Ottilie zog hastig die Hand zurück. Die hatte sie eben zum wiederholten Mal nach den Köstlichkeiten ausgestreckt, die vor ihr auf dem Tisch standen. Berge von herrlich duftenden Plätzchen, Lebkuchen, Brownies, Cupcakes. Und alle dufteten – oh – einfach himmlisch!

Wie soll man da auch widerstehen? Laut durfte sie das natürlich nicht sagen. Stattdessen bemühte sie sich, ein möglichst unschuldiges und braves Gesicht aufzusetzen. Vor ihr stand Hildemarie, eine ihrer Lieblingsbäckerinnen hier in der himmlischen Engelbackstube, klein, rundlich, mit zerzausten haselnussbraunen Haaren und roten Backen.

Normalerweise lächelte Hildemarie stets gütig, doch jetzt stand sie mit zusammengekniffenen Lippen vor ihr. Den Kochlöffel, der eben so unsanft auf Ottilies Fingern gelandet war, hielt sie fest in der rechten Hand.

„Ottilie, Schutzengel Anfängerklasse, was fällt dir eigentlich ein? Du weißt genau, dass niemand vor Weihnachten von den Plätzchen naschen darf. Erst müssen wir unsere vielen, vielen Aufträge für all die Menschen dort unten auf der Erde erfüllen, erst danach können wir uns den Rest beim Weihnachtsfest schmecken lassen. Wie kommst du dazu, diese oberste aller Regeln zu brechen?“

Entrüstet pustete Hildemarie sich eine Strähne aus dem Gesicht, stemmte die Hände in ihre fülligen Hüften und musterte Ottilie finster. Diese duckte sich unter dem strengen Blick, biss sich fest auf die Unterlippe und schaute schuldbewusst auf ihre roten Stiefel. Ein lautes Schnauben von Hildemarie ließ sie vorsichtig den Blick heben.

„Hattest du etwa gehofft, ich würde dich nicht sehen? Dachtest du tatsächlich, ich merke nicht, dass da eine kleine Rotzgöre mit ihren Patschern in meinen Köstlichkeiten rumkramt? Pah! Was hast du dir nur dabei gedacht?“

Bei jeder Frage tippte Hildemarie mit ihrem ausgestreckten Zeigefinger fest gegen Ottilies Brustkorb. Ottilie wich zurück. So kannte sie ihre Lieblingsbäckerin gar nicht! Sonst drückte sie doch auch immer mal ein Auge zu. Was war denn heute so anders?

Unter halb gesenkten Lidern musterte sie die rundliche Bäckermeisterin. Ja, irgendwie war Hildemarie heute anders. Sie sah irgendwie – tja – besorgt aus.

Besorgt? Aber warum das denn? Etwa ihretwegen? Ottilie blinzelte, hob den Kopf und sah Hildemarie mit großen Augen an.

„Es … es tut mir leid. Aber, es riecht hier sooo lecker. Ich konnte einfach nicht an der Tür vorbeigehen.“

Hildemarie schnaubte erneut und warf den Kopf in den Nacken.

Ottilie blickte Hildemarie kleinlaut an. Oh je! Wie sollte sie das nur wiedergutmachen?

Doch was war das? War da etwa ein verschmitztes Funkeln in deren Augen? Ein Funken Hoffnung stieg in ihr auf.

„Doch, wirklich“, beschwor sie die Bäckerin. „Mein Kopf hat meinen Füßen befohlen, vorbeizugehen, aber die … die haben sich einfach selbstständig gemacht und wollten nicht! Stell dir vor, obwohl ich das gar nicht vorhatte, stand ich plötzlich hier vor all den Leckereien. Ich wollte umdrehen, ehrlich! Aber es ging einfach nicht!“

Vorsichtig wagte Ottilie einen kurzen Blick in Hildemaries Gesicht. Puh, zum Glück sah sie nicht mehr ganz so wütend aus. Also schnell weiterreden.

„Und dann … Ich habe es wirklich, wirklich, nicht gewollt, dass das passiert, aber auf einmal hielt ich einen dieser duftenden Zitronen-sterne in der Hand. Da konnte ich doch gar nicht mehr anders, als den in den Mund zu stecken, und dann, als ich den oberleckeren Keks im Mund hatte, hast du mir plötzlich auf die Hand geschlagen.“

Anklagend ruhte nun ihr Blick auf der Bäckerin. Ja genau, wie konnte Hildemarie nur diesen wunderbaren Moment so abrupt beenden?!

Um Hildemaries Lippen zuckte es. Sie betrachtete Ottilie von oben bis unten, registrierte die Streuselspuren auf ihren Lippen, das verschmierte Hemdchen und die Strümpfe, die bis zu den kleinen roten Stiefeln hinuntergerutscht waren, deren Farbe vor lauter Schmutz kaum zu erkennen war.

Das Zucken um ihre Lippen verstärkte sich.

„Soso, deine Füße haben also von ganz allein den Weg zum Tisch gefunden. Natürlich wolltest du das nicht - du doch nicht.“

Ottilie blinzelte verblüfft. Wie meinte die Bäckerin das wohl? Sie runzelte die Stirn und blickte Hildemarie verwirrt an.

„Ähm, doch echt, so war es. Aber …, aber warum sagst du das so komisch?“

Ein leises Lachen erklang, wurde immer lauter und lauter, und schließlich stand Hildemarie prustend vor Lachen vor ihr und hielt sich den Bauch, während sie laut nach Luft schnappte.

Sie lachte und lachte und lachte. Irgendwann konnte Ottilie nicht mehr anders, sie musste einfach mitlachen, auch wenn sie gar nicht wusste, worum es eigentlich ging.

Es dauerte eine ganze Weile, bis die Bäckerin sich wieder beruhigt hatte. Immer wieder brachen neue Lachsalven aus ihr hervor.

„Ich kann nicht mehr“, japste sie endlich. „Mein Bauch, oh Gott, mein Bauch!“

Ottilie ging um den Tisch herum und berührte Hildemarie am Ärmel. Sie räusperte sich, blickte in die tränenden Augen der Bäckerin und schüttelte den Kopf.

„Also, wenn du dich wieder beruhigt hast, kannst du mir ja vielleicht sagen, was so lustig ist.“

Fragend sah sie Hildemarie an. Die gluckste ein letztes Mal, wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht und schüttelte den Kopf.

„Also weißt du, ich falle beinahe um vor Lachen, und du fragst ernsthaft warum? Mädel, Mädel, du bist echt ‘ne Marke! Tust so, als ob du gar nichts gemacht hättest, so wie immer, dabei passiert jedes Mal – wirklich jedes Mal – irgendwas, wenn du auftauchst.“ Sie stemmte die Arme in ihre runden Hüften. „Aber diesmal kommst du mir nicht so leicht davon. Auch wenn ich dich sehr gern habe, ändert es nichts daran, dass du überhaupt nicht hier drin sein darfst. Außerdem hast du auch noch mit deinen schmutzigen Händen auf den Plätzchenteller gelangt, darum muss ich die Plätzchen nun alle wegwerfen und neue machen. Dabei sind wir doch eh schon im Rückstand.“

Vorwurfsvoll blickte Hildemarie den kleinen Engel an ihrer Seite an. Ottilie zog schuldbewusst den Kopf zwischen die Schultern. Natürlich wusste sie, dass dieses Jahr alles etwas langsamer lief. Die Erwachsenen sorgten sich, dass sie die Weihnachtsvorbereitungen nicht rechtzeitig schaffen würden. Schließlich war es seit Wochen das Gesprächsthema hier oben im Himmel.

Ausgerechnet der Oberchefbäckermeister Prios war einem Streich zum Opfer gefallen. Ein kleiner Engel hatte sein Skateboard auf der Treppe zur Bäckerei liegenlassen, und als Prios die Bäckerei verließ und ganz in Gedanken versunken die Treppe hinuntereilte, trat er mitten darauf.

Das Skateboard rollte weg und Prios landete, nachdem er regelrecht einen Purzelbaum in der Luft gemacht hatte, unsanft auf seinem Hinterteil. Leider stellte sich heraus, dass er sich das Steißbein gebrochen hatte und für längere Zeit nicht mehr in der Backstube würde stehen können.

Man sagt ja, ein Unglück kommt selten allein, und genau so war es auch dieses Mal. Kaum war der Oberboss ausgefallen, brach das Chaos in der weihnachtlichen Backstube aus. Die beiden Oberbäckermeister, die Prios unterstellt waren, hatten schon immer eine gewisse Abneigung gegeneinander, denn jeder der beiden war absolut überzeugt, als Einziger das wahre Talent zu himmlischen Backkünsten zu haben.