Pearls of Passion: Bestraf mich! - Anne Calhoun - E-Book

Pearls of Passion: Bestraf mich! E-Book

Anne Calhoun

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Beschreibung

Für gewöhnlich haben Tess und ihr Freund Drew heißen Sex, wenn er von einem seiner Navy-Einsätze zurückkehrt. Doch dieses Mal ist Drew wütend, weil sie eins seiner Verbote missachtet hat. Dafür muss er sie heute Nacht bestrafen. Die selbstbewusste Tess kann zunächst nicht fassen, was er tut. Aber dann stellt sie fest, dass es sie nicht abschreckt. Ganz im Gegenteil …

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Seitenzahl: 66

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Alle Rechte, einschließlich das der vollständigen oder auszugsweisen Vervielfältigung, des Ab- oder Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten und bedürfen in jedem Fall der Zustimmung des Verlages.

Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

Anne Calhoun

Pearls of Passion: Bestraf mich!

Roman

Übersetzung aus dem Amerikanischen von

Nina Behrmann

MIRA® TASCHENBUCH

Band 55686

MIRA® TASCHENBÜCHER

erscheinen in der Harlequin Enterprises GmbH,

Valentinskamp 24, 20354 Hamburg

Geschäftsführer: Thomas Beckmann

Copyright © 2012 by MIRA Taschenbuch

in der Harlequin Enterprises GmbH

Titel der nordamerikanischen Originalausgabe:

Under His Hand

Copyright © 2011 by Anne Calhoun

erschienen bei: Spice Briefs

Published by arrangement with

HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l

Konzeption/Reihengestaltung: fredebold&partner gmbh, Köln

Covergestaltung: Deborah Kuschel (Art Director), Marina Grothues (Foto), Hamburg

Redaktion: Bettina Lahrs

Titelabbildung: Harlequin Books S.A.

Autorenfoto: © by Harlequin Enterprises S.A., Schweiz

ISBN epub 978-3-86278-819-4

www.mira-taschenbuch.de

eBook-Herstellung und Auslieferung:

readbox publishing, Dortmund

www.readbox.net

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1. KAPITEL

Tess Weston hielt einen Waschlappen unter den kühlen Wasserstrahl aus dem Hahn, schob ihr Haar zur Seite und befeuchtete mit dem kalten Lappen ihren Nacken. Kleine Rinnsale bildeten sich und rannen von ihrem Nacken auf ihren Rücken und vereinigten sich dort mit den Schweißtropfen, die ihr aus jeder Pore drangen. Nicht einmal das weit geöffnete Fenster und der träge arbeitende Deckenventilator, der so langsam durch die Luft pflügte, als wäre er ein Löffel in einem Teller voll Suppe, halfen nicht, um die Temperatur im Obergeschoss ihres Hauses auf ein angemessen erträgliches Maß zu bringen. Im Haus war es sogar noch heißer als draußen.

Sie ließ den nun lauwarmen Waschlappen über ihre Kehle und bis zum Schlüsselbein wandern. Er benetzte den dünnen Stoff ihres Oberteils, während Tess die glatt herunterhängenden Vorhänge am Fenster betrachtete. So etwas Simples und doch Großartiges wie ein offenes Fenster an heißen Tagen – ein Vergnügen, das viele Menschen als selbstverständlich hinnahmen. Ihr Freund, ein Navy SEAL namens Drew Norwood, hatte bereits viele gefährliche Situationen er- und auch überlebt. Angesichts ihrer etwas verrufenen Wohngegend hatte er dieses harmlose Vergnügen gegen die Gefahren, die es mit sich brachte, abgewägt und bestand darauf, dass Tess alle Fenster und Türen nachts fest verschlossen hielt. Und dann war Drew vor einem Monat verschwunden, wie üblich ohne jede Vorwarnung. Schon drei Mal hatte er sich während der sechs Monate, in denen sie zusammen waren, einfach so in Luft aufgelöst und war erst Wochen später zurückgekehrt – sonnenverbrannt, dünner als zuvor und vollkommen erschöpft.

Dass er immer wieder verschwand, störte sie nicht einmal. Als aktiver SEAL gehörte das zu seinen Pflichten, und sie war daran gewöhnt, dass Menschen immer wieder aus ihrem Leben traten. Es war das Wiederauftauchen, dieses überraschende unangekündigte Erscheinen, nachdem er so lange verschwunden war, das sie immer wieder in Aufruhr versetzte.

Vor wenigen Tagen hatte die drückende Hitzewelle eingesetzt, und fast genau zur gleichen Zeit hatte sich ihre Klimaanlage in ein nutzloses Häufchen Metallschrott verwandelt – Tess blieben also nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie schlief bei offenem Fenster, auch wenn Drew sie davor gewarnt hatte. Oder sie schmolz vor lauter Hitze einfach auf ihrem Bett dahin. Dahinzuschmelzen bevorzugte sie nur dann, wenn Drew sie aufheizte, und für eine neue Klimaanlage fehlte ihr schlicht das Geld.

Außerdem, was Drew nicht wusste, konnte ihn auch nicht verärgern.

Sie rieb sich über das Dekolleté, als könnte sie so den verräterischen Gedanken auslöschen; und legte den Waschlappen dann auf den Rand des Waschbeckens. Sie löschte das Licht im Bad und wollte gerade zurück ins Schlafzimmer gehen, als sich plötzlich ein Schatten aus dem Halbdunkel des Flurs schälte, sie am Handgelenk packte und mit dem Gesicht an die Wand drückte. Eine Hand legte sich über ihren Mund und erstickte ihren Schrei. Sie ballte ihre Hand zur Faust und schlug mit der Kraft, die das ausströmende Adrenalin ihr verlieh, auf den eisenharten Körper hinter sich. Ihr Angreifer schien den Schlag nicht einmal wahrgenommen zu haben. Dann ging er zum Gegenangriff über, brachte sie aus dem Gleichgewicht, indem er ein Knie zwischen ihre Beine schob und sie scheinbar mühelos fest gegen die Wand gedrückt hielt. Er war ihr an Kraft und Größe eindeutig überlegen, und durch seinen überraschenden Angriff blieb ihr keine Möglichkeit zu reagieren – sie saß in der Falle.

Mit vor Panik weit aufgerissenen Augen versuchte sie ihren Kopf zu drehen und über den Rand seiner Hand auf ihrem Mund einen Blick zu erhaschen. Doch sie konnte kaum mehr als das sehen, was ihr Körper ihr bereits zuvor mitgeteilt hatte: Der Angreifer hatte breite Schultern; seine muskulöse Brust wurde von einem schwarzen Shirt verhüllt, und sein Unterleib drückte ihr den Arm, den er ihr zurückgebogen hatte, gegen den Rücken. Sie zappelte, um freizukommen, doch das einzige Ergebnis ihrer Bemühungen war, dass ihr Hintern sich an seiner stetig wachsenden Erektion rieb. Da ihr Po nur von einem knappen Bikinislip aus Baumwolle bedeckt war, spürte sie seine Erregung nur zu deutlich.

Als sie merkte, dass es nichts nutzte, sich zu wehren, sog sie scharf die Luft ein und wollte schreien. Doch der Atemzug brachte einen vertrauten Duft mit sich nach männlicher Haut und dem nur zu bekannten Geruch nach einfacher Seife. Binnen eines Wimpernschlags schlug ihre eiskalte Angst in warme Erleichterung um, und sie sank gegen den warmen Körper hinter ihr.

Drew. Er war zurück. Er war hier in ihrem Schlafzimmer und erschreckte sie zu Tode.

Aber wie war er hereingekommen?

Sie war den ganzen Abend im Erdgeschoss gewesen, um zu arbeiten, und sowohl die Vorder- als auch die Hintertür waren fest verschlossen und mit Sicherheitsriegeln abgesperrt gewesen. Er besaß zwar einen Schlüssel, doch er hatte ihn nicht benutzt – selbst wenn er die Tür geöffnet hätte, hätte er noch die Kette des Sicherheitsriegels vor sich gehabt. Und die ließ sich nur von innen lösen. Die Fenster im Erdgeschoss waren so alt und schwer zu öffnen, dass es unmöglich war, dies ohne jeden Laut zu tun. Außerdem benötigte man dafür Kraft, sogar mehr Kraft, als Drew besaß. Aber im Obergeschoss waren die Fenster unverschlossen und leicht zu öffnen. Wenn er sich nicht auf magische Weise flach wie ein Blatt gezaubert und unter dem Schlitz der Hintertür hindurchgeschoben hatte, dann musste er wohl durch das verfluchte offene Fenster in ihrem Schlafzimmer gelangt sein.

„Tess, du sitzt ganz schön in der Patsche.“

Die Worte klangen wie ein böses Knurren in ihren Ohren, auch wenn seine Stimme weich wie Seide war. Er schob sich die schwarze Mütze vom Kopf und warf sie hinter sich. Sein dichtes, vom Schweiß feuchtes Haar glänzte und wirkte nahezu weiß – blonde Strähnen, ausgebleicht von Sonne und Salzwasser. Sie leuchteten regelrecht im nächtlichen Halbdunkel ihres Schlafzimmers. Er hatte ihr genau in dem Moment aufgelauert, als sie am schutzlosesten war, nur bekleidet mit einem Tanktop und einem Bikinislip. Ihre Füße waren nackt und sie selbst hilflos eingezwängt zwischen ihm und der Wand, ohne die geringste Chance, sich aus seinem Griff zu befreien.

„Ich kann es dir erklären“, sagte sie, doch die Worte wurden durch seine Hand auf ihrem Mund erstickt.

„Was?“

Seine Stimme hallte laut im Raum wider, und Tess wusste, dass der Schreck, den er ihr eingejagt hatte, nicht als Strafe für ihren Ungehorsam genügen würde. Sie warf den Kopf zurück, um von seiner Hand loszukommen, und stammelte: „Ich sagte, ich kann es dir erklären!“

Seine Hand presste sich erneut auf ihren Mund. „Ich verzichte auf deine Erklärung“, knurrte er. „Ich war sechsundzwanzig Tage unterwegs. Ich will dich. Jetzt.“