Pelus der Elfenzauberer Das dritte Tor - Sascha Zaremba - E-Book

Pelus der Elfenzauberer Das dritte Tor E-Book

Sascha Zaremba

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Beschreibung

Die Kinder des Dorfes saßen alle um Pelus herum, der natürlich wie immer seine Abenteuer vortragen musste. Auch Gugs hatte neben Kelas Platz genommen und lauschte aufmerksam seinen Geschichten. Eines hatte er die letzten Tage immer wieder bemerkt. Pelus wie auch Kelas waren sehr unruhig geworden. Er wusste, sie hatte wieder das Abenteuerfieber gepackt. Die Zeit war reif das dritte Tor zu öffnen. Als Pelus seine Geschichte beendet hatte, begaben sich die zwei Jungen in seine Hütte. "Was ist?", fragte Pelus ruhig. "Warum siehst du mich so grinsend an?" "Weil du den gleichen Gedanken hast wie ich, mein Freund." "Ja, ich spüre es schon einige Tage. Die Truhe rüttelt so sehr, dass ich in der Nacht nicht mehr richtig schlafen kann.", sagte Pelus nachdenklich. Da flog die Tür auf und Gugs stand mitten im Raum. Die Beiden schreckten zurück als sie ihn sahen. "Ich habe es gewusst! Ihr wollt wieder los.", sagte er mit seiner dunklen Stimme. "Die letzten Tage seid ihr so unruhig, genau wie ich." "Was willst du damit sagen?", rief Kelas.

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Sascha Zaremba

Pelus der Elfenzauberer Das dritte Tor

Gugs geht mit auf Reisen

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

KAPITEL 8

KAPITEL 9

Kapitel 10

Impressum neobooks

Kapitel 1

Die Kinder des Dorfes saßen alle um Pelus herum, der natürlich wie immer seine Abenteuer vortragen musste. Auch Gugs hatte neben Kelas Platz genommen und lauschte aufmerksam seinen Geschichten. Eines hatte er die letzten Tage immer wieder bemerkt. Pelus wie auch Kelas waren sehr unruhig geworden. Er wusste, sie hatte wieder das Abenteuerfieber gepackt. Die Zeit war reif das dritte Tor zu öffnen.

Als Pelus seine Geschichte beendet hatte, begaben sich die zwei Jungen in seine Hütte. „Was ist?“, fragte Pelus ruhig. „Warum siehst du mich so grinsend an?“

„Weil du den gleichen Gedanken hast wie ich, mein Freund.“

„Ja, ich spüre es schon einige Tage. Die Truhe rüttelt so sehr, dass ich in der Nacht nicht mehr richtig schlafen kann.“, sagte Pelus nachdenklich. Da flog die Tür auf und Gugs stand mitten im Raum. Die Beiden schreckten zurück als sie ihn sahen.

„Ich habe es gewusst! Ihr wollt wieder los.“, sagte er mit seiner dunklen Stimme. „Die letzten Tage seid ihr so unruhig, genau wie ich.“

„Was willst du damit sagen?“, rief Kelas.

„Ich will damit sagen, dass ich mit auf die nächste Reise gehe.“

„Bist du dir da ganz sicher?“, fragte Pelus erstaunt.

„Ja, bin ich mein Freund!“, lachte Gugs froh gelaunt.

„Dann wirst du uns begleiten, alter Mann.“, scherzte Kelas. Gugs nahm Pelus Teebecher und trank einen Schluck daraus.

„Meine Güte, der ist ja kalt!“, brummte er verärgert. Pelus schloss kurz seine Augen und mit einem Mal war der Becher heiß.

„Du sollst doch in unserer Welt nicht zaubern.“, sagte der Alte mit rauer Stimme. Da rüttelte die Truhe wieder und alle Drei schreckte herum.

„Sie ruft nach dir!“, kicherte Gugs.

„Nein, nicht die Truhe! Sondern das Buch!

„Es spürt unsere Unruhe“, grinste Pelus.

„Diese Reisen könnten Euch auch vernichten wenn ihr nicht aufpasst.“

„Ich weiß Gugs! Doch wir haben alles unter Kontrolle.“, sagte Pelus. „Lasst uns ein Stück gehen. Ich glaube wir brechen bald auf.“, sagte er. Kelas Augen funkelten und auch der alte Gugs strahlte wie eine Fettschnitte.

„Ihr wollt mich wirklich mitnehmen?“

„Ja! Wenn du es dir zutraust gehen wir gemeinsam durch das dritte Tor.“, lachte Pelus. Sie verliesen die Hütte und gingen den kleinen Pfad hinauf wo der große Teich des Dorfes war.

Gugs setzte sich ins Gras und auch die beiden Jungs hockten sich nieder.

„Hier ist es immer am schönsten.“, sagte Gugs. „Ich habe Euch das Fischen beigebracht.

Jede Woche habt ihr Drei etwas anderes angestellt. Leider ist Lexe in einer anderen Welt geblieben. Was für wunderbare Abenteuer müsst ihr erlebt haben.“

„Ja Gugs, haben wir! Ich denke in so mancher Nacht an Lexe.“

„Ich auch!“, sagte Kelas. „Was wird er jetzt wohl tun?“ Gugs sah die Beiden genau an und merkte wie sehr sie doch an ihren Freund hingen.

„Es ist gut dass ihr wieder auf Reisen geht. Die Abenteuer lenken euch ab.“

„Wisst ihr was? Wir brechen auf der Stelle auf.“, sagte Pelus.

„Das ist eine gute Idee.“, lachte Gugs mit seiner rauen Stimme. Sofort machten sie sich auf den Rückweg. Als sie wieder im Dorf waren, ging Gugs noch mal zu seiner Hütte um ein paar Sachen und seinen großen Gehstock mitzunehmen.

„Wir treffen uns alle in meiner Hütte.“, rief Pelus. Auch Pelus und Kelas holten ihre Sachen. Eine halbe Stunde später waren alle in Pelus Hütte.

„Habt ihr alles was ihr braucht?“, fragte Gugs die Beiden.

„Wir schon! Aber hast du alles?“, lachte Kelas.

Pelus steckte seine beiden Zauberbücher in seinen Beutel wo auch die Glaskugel war.

Nun trat er auf die große Truhe zu wo das sagenumwobene Buch verborgen war. Mit einen mal flog der Deckel von ganz allein auf. Pelus wie auch die Anderen schreckten zurück.

„Was war das?“, rief Kelas verwundert. „Ich glaube das Buch kann es gar nicht erwarten uns durch das Tor zu schicken.“, lachte er leise.

Pelus nahm es vorsichtig heraus und legte es auf den Tisch.

„Was ist? Warum starrst du auf das Buch als wäre ein Geist vor dir?“, lachte sein Freund.

„Ich habe so lang darauf gewartet und freue mich schon auf die neuen Abenteuer.“ Nun schlug er die Seite auf wo das dritte Tor war. Das Tor funkelte in tausend Farben und Gugs traute seinen Augen nicht. Er sah so etwas zum ersten Mal.

„Was für ein Wunder!“, sagte er leise. „So etwas habe ich noch nie gesehen, obwohl mein Großvater und mein Vater immer davon erzählt haben. Jetzt aber sehe ich es mit eigenen Augen.“

„Was steht da?“, fragte Kelas neugierig.

„Warte! Ich muss es erst selbst lesen. Der Spruch hat sich wieder geändert.“, sagte er leise. Es dauerte eine Weile und dann las Pelus laut vor.

„Wer immer geht durch dieses Tor,

der findet tausend schöne Dinge vor.

Doch wenn du dich im Traum vergisst,

du für immer verloren bist.“

„Was hat das zu bedeuten?“, fragte Kelas verwundert.

„Das werden wir sehen wenn wir durchgegangen sind.“, lachte Pelus leise. Er nahm den Schlüssel der an seiner goldenen Halskette hing. „Pass auf Gugs das du dich nicht genau vor das Buch stellst.“, sagte Pelus.

„Was willst du damit sagen?“, stammelte der Alte.

„Wenn das Tor aufgeht entsteht ein gewaltiger Luftzug der dich umreisen kann.“ Kelas und Gugs traten ein wenig zurück. Nun steckte Pelus den Schlüssel in das Schloss und drehte ihn herum. Da öffnete sich ein großes Luft Tor das in tausend Farben funkelte. Gugs hatte den Mund weit geöffnet. so etwas hatte er nicht erwartet.

„Was für eine überwältigende Bracht!“, sagte er leise zu Kelas.

„Los ihr müsst gehen!“, rief Pelus.

Kelas nahm Gugs am Arm und zog ihn mit in das Luft Tor. Pelus zog den Schlüssel ab und sprang hinterher. Sofort schloss sich das Tor hinter ihnen und das Sagenumwobene Buch wurde unsichtbar.

Sie rasten alle drei durch einen Tunnel. Auf der anderen Seite spuckte sie das Tor wieder aus. Die Drei landeten auf einer großen Lichtung mitten in einem riesigen Wald. Alle sammelten ihre Sachen zusammen die überall herum lagen. Gugs sah sich erst mal um. „Was für eine Welt.“, rief er überrascht. Hier war alles etwas größer als bei ihnen zu Hause.

„Habt ihr so etwas schon mal gesehen?“, rief er verwundert.

„Ja Gugs, schon zwei Mal!“, sagte Kelas etwas gelassen. Auch Pelus sah sich erst mal um denn er wollte keine Überraschung erleben.

„Diese Bäume sehen aber merkwürdig aus.“, sagte er nachdenklich.

„Ja dasselbe habe ich auch gerade gedacht.“, rief Kelas.

Die Bäume hatten einen langen Stamm. Erst ganz oben trugen sie eine Blätterkrone.

„In welche Richtung wollen wir gehen?“, fragte Gugs höflich. Kelas sah sich um und zeigte dann nach rechts.

„Ich glaube diese Richtung sieht gut aus.“

„Dann lasst uns gehen!“, sagte Pelus ruhig. Es verging gut eine Stunde als der Wald plötzlich aufhörte.

„Was siehst du?“, fragte Kelas seinen Freund. Er hatte den scharfen Blick von Pelus bemerkt. Pelus ließ seinen Blick auf das weit entfernte Ziel ruhen.

„Ich glaube es sind Ritter die jemanden umzingelt haben.“

„Meinst du solche Ritter die du immer in deinen Geschichten erwähnt hast?“, fragte Gugs neugierig.

„Ja, genau solche Ritter! Aber ich weiß nicht ob sie gut oder böse sind.“

„Lasst uns weiter gehen, dass bedeutet nur Ärger.“, sagte der Alte.

„Du wolltest doch Abenteuer erleben. Nun hast du dein erstes Abenteuer vor dir.“, lachte Kelas leise.

Pelus musste etwas lächeln. Er sah die Furcht in Gugs Augen.

„Nun macht keinen Wind! Lasst uns erst mal nachsehen!“, sagte er neugierig.

„Legt Eure Waffen nieder Prinz Hasatt!“, rief ein sehr großer und kräftiger Ritter.

Prinz Hasatt hatte nur eine Hand voll Ritter bei sich. Er war den Anderen zahlenmäßig unterlegen.

„Ihr müsst mich schon töten!“, sagte er zu Ritter Ted. Der diente bei König Char. König Char führte in letzter Zeit einen erbitterten Krieg gegen Prinz Hasatts Vater.

„Jetzt wirst du meine Schattenkrieger kennen lernen.“, sagte Pelus zu Gugs. Er schloss seine Augen! Im selben Moment standen Tausend Schattenkrieger hinter ihnen. Auch Pelus und Kelas trugen auf einmal Waffen, was Gugs sehr erstaunte.

„Deine Zauberkraft ist größer als ich geglaubt habe.“, stammelte er leise.

„Hebt ihn auf ein Pferd!“, sagte Pelus zu seinen Kriegern.

„Das ist eine ihrer leichtesten Übungen.“, sagte Kelas lachend.

Pelus ritt noch mal zu Gugs. „Übrigens alter Mann, ich habe schon lange vorher gewusst das du mich fragen wirst ob ich dich mit auf diese Reise nehme.“

Gugs konnte es kaum glauben und sah Pelus mit großen Augen an. Nun preschte Pelus zu seinen Kriegern.

„Er macht mir ein wenig Angst.“, sagte Gugs zu Kelas.

„Das brauchst du nicht! Er hat sehr große Zauberkraft aber wir sind die Guten.“ Dann ritt auch Kelas nach vorn.

Ritter Ted wollte gerade den Angriff befehlen, als er plötzlich erkannte, dass er von gut Tausend Kriegern umstellt war.

„Was zur Hölle soll das? Wo kommen auf einmal diese fremden Krieger her?“, schrie er wütend. „Hast du uns in eine Falle geführt?“

Prinz Hasatt war genauso erstaunt wie sein Gegner.

„Hast du Schwierigkeiten?“, fragte Pelus freundlich.

„Ja habe ich! Dieser Ritter ist auf unserem Land und will mich gefangen nehmen um meinen Vater zu erpressen.“

„Halt dich hier raus!“, schrie Ritter Ted. „Unsere Königin…“ Weiter kam er aber nicht.

„Königin!“, schrie Hasatt lachend los. „Es ist eher eine Hexe. Doch wir werden uns nie unterwerfen.“

„Halt deine Zunge im Zaum sonst schneide ich sie dir heraus.“ Ritter Ted sah den alten Gugs plötzlich merkwürdig an. „Bist du ein Zauberer?“, fragte er ruhig.

„Entweder du reitest weg oder ich lasse meine Krieger auf dich los.“, sagte Pelus streng. Ritter Ted sah sich kurz um. Er wusste dass er gegen diese Übermacht keine Chance hatte. „Gut! Für diesmal rücken wir ab. Aber wie sagt man immer, Aufgehoben ist nicht Aufgeschoben.“, und er gab das Zeichen zum Abrücken. Als er an Pelus vorüber ritt sagte er ruhig.

„Wir sehen uns wieder! Dann wirst du den Tag verfluchen an den du diesem Kerl geholfen hast.“ Es dauerte nicht lange und sie waren weg.

„Wer seid ihr?“, fragte Prinz Hasatt.

„Wir sind deine Freunde!“, lachte Pelus und schloss kurz seine Augen. Hasatt traute seinen Augen nicht. Mit einmal waren die Schattenkrieger weg. Er ritt auf Gugs zu.

„Du bist ein Zauberer!“, sagte er freundlich.

„So? An was erkennst du einen Zauberer?“, fragte er den jungen Mann.

„An was schon! Natürlich an deinen langen, weisen Haaren und diesen Gehstock.“

„Nur weil ich so aussehe bin ich für dich gleich ein Zauberer?“ Pelus zwinkerte ihm zu so das Gugs den Prinzen in seine Glauben ließ.

„Ihr könnt uns begleiten.“, sagte Hasatt. Dann zogen sie los und Kelas konnte sich das Grinsen nicht verkneifen.

Sie waren schon eine Weile geritten als Pelus zu Hasatt aufritt.

„Was ist passiert das euch König Char so hasst?“

„König Char war der beste Freund meines Vaters. Als seine Gemahlin gestorben war nahm er sich eine neue Königin. Seit dem wurde ihre Freundschaft immer schlechter. Immer und immer wieder gab es neue Vorwürfe. Königin Susda ist eine richtige Hexe und Zauberin. Nur sie ist für alles verantwortlich. Wir werden an Dörfer vorüber kommen, die völlig zu Stein verwandelt wurden. Nur weil sie sich ihr nicht gebeugt hatten.“

„Dann lasst uns reiten und lass kein Dorf aus, was sie verhext hat.“, lachte der alte Gugs. Pelus schüttelte den Kopf aber er folgte ihnen.

Es dauerte nicht lang da kamen sie an das erste Dorf. Menschen, Tiere sogar die Bäume waren aus Stein. Gugs ahnte was auf sie zukommen würde aber er hatte keine Chance mehr zurück zu reisen.

Pelus schloss seine Augen und sagte den Spruch.

„Alles was aus Stein, soll wie früher sein.“

Plötzlich liefen alle wieder herum als wäre nichts geschehen. Der Dorfälteste trat auf den Prinzen zu.

„Herr, was können wir für sie tun?“

„Bringt meinen Leuten etwas Wein! Wir reiten sofort weiter!“

Prinz Hasatt merkte nicht dass er beobachtet wurde. Ritter Ted war nicht weit von dem Dorf in Stellung gegangen. Er ließ sie nicht aus den Augen. Er wollte sehen was der Zauber alles drauf hatte.

„Das wird der Königin gar nicht gefallen.“, murmelte er nachdenklich. „Alles was sie geschaffen hat vernichtet dieser alte weise Mann.“ Ritter Ted ritt zurück. Er wollte alles der Königin melden.

Als sich Pelus und die Anderen gestärkt hatten rieten auch sie weiter. Noch fünf Dörfer erlöste er von ihrem Fluch.

Es war schon tiefe Nacht als sie in den Schlosshof einritten. König Watt war sofort zur Stelle. Neben ihm stand Prinzessin Kess die über alle Backen strahlte als sie Hasatt sah. „Hallo Vater! Hallo Schwester!“, rief er glücklich.

„Ich dachte schon sie haben dich gefangen.“, knurrte der König.

„Hätten sie auch bald! Aber diese Fremden haben mir geholfen. Sie haben Ritter Ted in die Flucht geschlagen.“

„Also in die Flucht geschlagen ist vielleicht etwas übertrieben.“, sagte Gugs. „Pelus hat ihn seine Krieger gezeigt da ist er besser abgezogen.“

„Wo sind Eure Krieger jetzt?“, fragte der König. Er schaute sich vergebens um denn wo er auch hinsah er konnte keine sehen.

„Das erzähle ich dir wenn wir rein gegangen sind.“, sagte Hasatt zu seinen Vater. Alle stiegen ab und begaben sich in den Thronsaal. Sie hatten sich gerade gesetzt da kam auch schon der Wein für die Ritter.

„Für uns bitte kühle Limonade!“, sagte Gugs mit tiefer Stimme. Es dauerte nicht lange und die Ritter die mit Prinz Hasatt geritten waren erzählten alle durcheinander wie die Fremden Ritter Ted in die Flucht gejagt hatten. Jeder von ihnen erzählte es anders so dass es sehr laut im Saal zuging. Viele im Saal sahen plötzlich auf den alten Gugs.

„Ist er ein Zauberer?“, fragte König Watt erstaunt.

Kelas sah den König an und nickte nur. Sein Mund war voll mit kalten Hase.

„Ich hoffe er befreit uns von der bösen Königin Susda.“

„Ich?“, sagte Gugs aufgeregt.

„Wer sonst? Oder siehst du hier noch einen Zauberer?“, schrie Hasatt vor Lachen.

„Tut mir leid aber ich kann nicht zaubern.“ Mit einen mal war es Totenstill im Saal.

„Das ist eine Lüge!“, sagte Prinz Hasatt. „Ich habe doch deine tausend Krieger mit eigenen Augen gesehen.“

„Hört auf!“, sagte Pelus etwas laut. „Er ist nicht der Zauberer sondern ich.“ Er schloss seine Augen und mit einen mal hatten einige Ritter riesige Hasenohren. König Watt schreckte vor Angst zurück.

„Gib ihnen sofort ihre normalen Ohren wieder!“, rief er empört. Pelus schloss kurz seine Augen und alle Ritter waren wieder normal.

„Das kann Königin Susda auch.“, lachte Prinzessin Kess und sah Kelas dabei tief in die Augen. Kelas war auf Anhieb verliebt in die wunderschöne Prinzessin. Ritter Reno hatte es bemerkt und es war ihn gar nicht recht. Er liebte sie schon viel zu lang.

„He! Schau die Prinzessin nicht so verliebt an!“, schrie er wütend.

Pelus bemerkte die Feindschaft des Ritters und zog Kelas am Ärmel.

„Lass ihn! Ich glaube er liebt Prinzessin Kess.“

„Wie sieht es aus?“, fragte der König. „Helft ihr uns oder müssen wir allein gegen König Char kämpfen?“

„Wir helfen Euch! Vorher aber will ich erst mal die Lage erkunden.“

„Gut mein Freund!“, lachte Watt Pelus an.

„Nun aber zeigt ihr uns erst mal unsere Zimmer. Wir wollen schlafen gehen.“ Der König rief ein paar Diener zu sich und die führten die Gäste auf ihre Zimmer. Es dauerte nicht lang da trat Gugs in Pelus Zimmer.

„Nun mein alter Freund, wie gefällt es dir hier?“, lacht Pelus.

„Ich weiß nicht! Wäre es nicht besser wir würden weiter ziehen?“

„Was ist mit dir los alter Mann? Deine Abenteuerlust hat dich nicht mehr zu Hause gehalten. Nun aber willst du vor den Abenteuern weglaufen. Nein Gugs, wir helfen den Leuten hier. Wir sind deswegen in diese Welt gekommen.“

„Ja du hast Recht! Aber ich bin noch sehr aufgeregt.“

„Deine Aufregung wird sich legen wenn du das erste Mal eine Hexe begegnen wirst.“

„Genau davor habe ich große Angst.“

„Aber Gugs, wie sagtest du immer als wir Klein waren. Wer nichts Riskiert, der wird auch nichts gewinnen.“ Der Alte schüttelte den Kopf.

„Du hast dich sehr verändert. Ich glaube wir verlieren dich bald.“ Er war müde und begab sich auf sein Zimmer. Nach einer Weile wurde Pelus etwas unruhig den Kelas wollte eigentlich noch mal zu ihn kommen. Er griff in seinen Beutel und holte die Glaskugel heraus. Eine kurze Handbewegung über sie und er sah Kelas. Er war bei Prinzessin Kess was Pelus schon vermutete.

„Wenn das nur gut geht!“, lachte er leise.

Sie saßen im Schlossgarten unter einen Baum und er hielt sie fest in seinen Armen. Bei den Beiden war es Liebe auf den ersten Blick.

Einer aber war damit gar nicht einverstanden. Er liebte sie schon seit langer Zeit. Ritter Reno war ganz in der Nähe und beobachtete sie heimlich. Kelas beugte sich ganz nah an sie heran. Mit einem mal küsste er sie. Prinzessin Kess ließ es geschehen. Auch sie hatte sich in ihn verliebt.

„Ich werde diesen Fremden bei der ersten Gelegenheit töten.“, sagte Reno wutentbrannt.

Ritter Ted traf bei seinem König ein. Als er Meldung machte wurde Königin Susda Gesicht auf einmal finster.

„Was soll das heißen ihr habt den Prinzen nicht?“, schrie sie zornig.

„Wir hatten ihn schon gestellt als ein Zauberer ihn zur Hilfe kam. Wegen ihm mussten wir uns zurückziehen.“

„Gut dass du mir gleich Meldung gemacht hast. Wie sah der Zauberer aus?“, fragte sie zornig.

„Er hatte lange weise Haare und einen großen Stock zum Gehen.“

„Also ist es ein alter Zauberer! Das ist nicht gut.“

„Warum ist das nicht gut Königin?“

„Umso älter ein Zauberer ist umso gefährlicher ist er in der Regel. Lasst mich nun alle allein. Ich rufe euch später.“ Als sie allein war begab sie sich zu einem kleinen Brunnen. Ohne zu zögern strich sie mit der Hand über die Wasseroberfläche. Dann murmelte sie leise vor sich hin.

„Wasserspiegel zeige mir,

welcher Zauberer ist noch hier.“

Plötzlich erschien Pelus im Wasserspiegel. Er saß an einen Tisch wo er in einem Buch las.

„Wer ist das?“, schrie sie wütend. „Ritter Ted sprach von einem alten weisen Mann. Das aber ist ein junger Bursche. Der soll mir gefährlich werden?

Nein! Diesen Jungen brauche ich nicht zu fürchten.“, lachte sie auf einmal.

Pelus merkte auf einmal das sich seine Kugel im Beutel bewegt. Er nahm sie heraus und strich mit der Hand darüber. Eine sehr schöne Frau erschien in der Kugel.

Susda sah Pelus auf einmal doppelt. Sie erschrak und zog sich zurück.

„Sie beobachtet mich also.“, lachte Pelus leise. „Gut, wenn das so ist, sollst du auch meine Macht kennen lernen.“ Er schoss eine gewaltige Kraftladung durch seine Kugel und plötzlich bekam Königin Susda das ganze Wasser des kleinen Brunnen ins Gesicht.

„Hilfe!“, schrie sie vor Schreck und wischte sich das Wasser vom Gesicht. „Dieser junge Zauberer ist besser als ich dachte.“, schrie sie verärgert. Angst hatte sie vor ihm aber nicht denn ihr Freund war ein sehr großer Zauberer. „Das werde ich Zauberer Seelu melden. Er hat gesagt dass dieser junge Zauberer eines Tages in diese Welt kommen wird. Nun ist er da aber ob er sie wieder lebend verlassen wird bezweifle ich noch.“, lachte sie grimmig. Sie schloss ihre Augen und weg war sie.

Pelus hatte alles durch seine Kugel gesehen.

„Sie kann sich also weg Zaubern.“, lachte er. „Das werde ich mir merken wenn ich auf sie treffe.“ Auch er wischte mit der Hand über die Kugel und steckte sie wieder ein. Nun legte sich Pelus auf sein Bett. Eine ganze Weile sah er durch sein Fenster in den Sternenhimmel.

Dann aber fielen ihm die Augen zu.

Der Morgen danach war wunderschön. Pelus begab sich in den Thronsaal wo schon alle auf ihn warteten. Die Tafeln waren reichlich gedeckt so das Pelus seine Zauberkunst stecken lassen konnte. Er setzte sich zu Gugs.

„Wo ist Kelas?“, fragte der Alte.

„Weiß ich nicht! Aber ich wette mit dir er war die ganze Nacht bei Prinzessin Kess.

Sprich nicht so laut! König Watt sucht sie auch schon.“, flüsterte Gugs.

Da flog die riesige Tür auf und die Beiden kamen lachend herein. König Watt hatte ein freundliches Gesicht aufgesetzt was man von Ritter Reno nicht sagen konnte. Er kochte vor Wut doch Pelus hatte es bemerkt. Er schloss kurz seine Augen um die Gedanken von Reno zu lesen.

„Ich werde dich töten du dreckiger Lump.“, dacht er über Kelas. Pelus öffnete ganz ruhig seine Augen. Reno saß ihm genau gegen über.

„Wenn du ihn etwas antust werde ich dich in ein Schwein verwandeln.“, sagte er leise zu ihm. Ritter Reno war so erschrocken das er vor Angst aufstand und die Tafel verlies. Der alte Gugs hatte seine Ohren überall und sah Pelus erstaunt an.

„Warum sagst du so etwas zu ihm? Er hat doch gar nichts gesagt.“

„Ich wette mit dir du hast seine Gedanken gelesen.“, rief Kelas voller Freude.

„Was? Du kannst die Gedanken anderer Leuten lesen? Das ist etwas zu viel für mich.“

Pelus grinste Gugs an. „Ich glaube, du hast das schon geahnt.“

„Du hast dich manchmal innerlich gebogen vor Lachen, als ich die Abenteuer erzählt haben.“ Gugs konnte es nicht glauben, er hatte seine Gedanken gelesen.

„So wie ich das sehe, brauchst du dich gar nicht mehr mit einem anderen zu unterhalten. Du weißt doch schon vorher was er sagen wird.“, zischte der alte Gugs beleidigt.

„So einfach ist es nun auch nicht.“, sagte Pelus grinsend.

„Du bist ein Zauberer der alles kann.“

„Was stellst du dir unter einen Zauberer vor?“ fragte Pelus freundlich.

„Ein Zauberer beherrscht die Welt.“, grinste Gugs.

„Das konnte ich mir denken, dass ihr so etwas glaubt. Es ist nicht so leicht wie ihr immer denkt. Man muss auf der richtigen Seite bleiben oder ein anderer Zauberer wird dich einmal vernichten.“ König Watt stand auf einmal hinter Pelus.

„Ich glaube du bist ein guter Zauberer. Nun aber kommt bitte mit in mein Zimmer. Wir müssen uns beraten.“ Es durften nur ausgewählte Fürsten und Ritter daran teilnehmen. Als alle an der riesigen Tafel Platz genommen hatten klopfte König Watt mit seinem Schwert darauf.

„Ruhe! Ich habe euch etwas zu sagen.“ Mit einen mal war es Mäuschen still im Zimmer.

„Wir müssen ein Heer aufstellen! Dazu müssen alle von Euch so viele Krieger stellen wie ihr habt.“

„Wo ist dein Bruder?“, fragte ein Fürst den König.

„Mein Bruder konnte nicht erscheinen. Er kämpft gegen diese Zauberin Teen. Sie will sein Fürstentum einnehmen. Er braucht selber Hilfe.“

„Ich werde mit ein paar Rittern und Kriegern zu ihm reiten. Ihr stellt in zwischen das neue Heer zusammen.“ Alle Fürsten klopften mit ihren Schwertern auf die Tafel.

„Was ist wenn euch diese Zauberin Susda nur von hier weg locken will?“, sagte auf einmal Gugs. „Vielleicht arbeitet sie mit dieser Zauberin Teen zusammen.“

Pelus sah Gugs eine Weile schweigend an.

„Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Wir werden dich begleiten König.“

„Du bleibst hier!“, sagte er zu Gugs.

„Wenn du meine Hilfe brauchst rufe dreimal meinen Namen und ich bin sofort zurück.“ Gugs war das gar nicht recht aber er nickte zustimmend.

„Das wäre dann auch geklärt.“, sagte König Watt.

„Wan wollt ihr aufbrechen? Lange wird König Char nicht mehr warten.“, sagte Kelas.

„Gleich jetzt!“, lachte Pelus. „Und Ritter Reno wird uns begleiten.“ Er stand gleich neben König Watt und sah Pelus nur teilnahmslos an. In seinen Kopf schmiedete er schon einen Plan wie er Kelas loswerden wollte.

„Du Kelas bleibst beim König und wirst für seine Sicherheit sorgen. Ich lasse euch ein kleines Heer von meinen Schattenkriegern hier. Das müsste euch fürs erste genügen jedenfalls bis wir wieder zurück sind. Wir treffen uns gleich im Hof.“, sagte Pelus zu den Anderen. Er verließ mit Gugs und Kelas den Raum.

„Kannst du ihn trauen?“, fragte Reno den König.

„Warum nicht? Wir können froh sein das uns dieser junge Zauberer hilft.“

„Ihm schon! Aber seinem Freund traue ich nicht.“

„Hör zu Ritter Reno, wenn sich meine Tochter für diesen jungen Ritter entschieden wird, wird sie ihn auch bekommen. Haben wir uns verstanden?“ Reno kochte vor Wut doch er beugte sich den Anweisungen seines Königs.

„Meine Stunde kommt schon noch.“, sagte er leise zu sich. Kurze Zeit später ritten gut hundert Ritter aus dem Schloss um Fürst Rab beizustehen.

Das Reich von König Watt war sehr groß und das Fürstentum von Fürst Rab sehr weit weg. Sie waren schon fast einen ganzen Tag geritten als sie plötzlich beobachtet wurden. Ein Späher hatte die Fremden bemerkt.

„Wir werden beobachtet!“, sagte er leise zu Pelus.

„Wie kommst du auf so etwas?“

„Weil ich die Radax gesehen habe.“

„Was zum Teufel sind Radax?“, rief Pelus lachend.

„Sie sehen aus wie Pferde aber sie haben einen menschlichen Kopf und Hände.“

„Was wollen sie von uns?“, sagte Pelus nachdenklich.

„Weiß ich nicht! Sie sind ein Kriegervolk das schon immer Schwierigkeiten machte. Ihr Anführer heißt Fürst Gura und soll sehr böse sein.“

„Du kannst zu den Anderen gehen.“, sagte Pelus zu dem Späher.

„Ganz da hinten schlagen wir ein Lager auf.“, rief Ritter Reno.

„Das ist gut die Sonne geht bald schlafen.“, rief Pelus. Eine halbe Stunde später stand das Lager. Dann zauberte Pelus seine berühmte Speisetafel auf den Platz. Er konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen denn auf einmal waren alle Plätze belegt. Nun zog er eine unsichtbare Mauer um das Lager so dass Niemand sie überraschen konnte. Eines hatte er gelernt. Wenn man jemandem überraschen will, Dann wenn er beim Essen ist. Genau so kam es auch. Pelus hatte sich gerade gesessen als die Radax den Angriff begannen. Wie eine Herde wilder Pferde stürmten sie auf das Lager zu. Alle Ritter zogen ihre Schwerter doch Pelus winkte nur ab.

„Bleibt ganz ruhig! Sie kommen nicht zu uns durch.“, grinste er die Ritter an. Da knallte einer nach den Anderen gegen die Unsichtbare Mauer. Ritter Reno traute seinen Augen nicht.

„Was zur Hölle ist das? Sie kommen nicht an uns heran.“, rief Reno verwundert.

„Ich sagte doch, bleibe ganz ruhig.“, grinste Pelus. Die Radax schlugen mit ihren Hinterbeinen gegen eine unsichtbare Mauer aber es half ihnen nichts. Was sie auch versuchten sie kamen nicht in das Lager. Nach einer Weile begriff Fürst Gura das es kein Durchkommen gab und rief seine Leute zurück.

„Habt ihr schon mal gegen diese Krieger gekämpft?“, fragte Pelus Ritter Reno.

„Ja, ab und zu greifen sie unser Königreich an.“

„Ihr konntet sie aber immer zurück schlagen.“

„Das ist wahr! Aber sie geben nicht so schnell auf.“

„Du willst damit sagen dass sie uns verfolgen bis sie eine passende Gelegenheit finden um uns zu erledigen.“

„Ja! Genau das will ich damit sagen.“

„Ich habe auf den Weg hierher eine Anhöhe gesehen von der aus man auf einen großen See sehen kann.“, sagte Pelus.

„Das ist der Radaxsee und gehört dem Kriegervolk.“, sagte Reno nachdenklich.

„Ich weiß nun was ich wissen wollte. Also bis morgen Früh.“, lacht Pelus leise.

„Was willst du damit sagen?“

„Das wirst du sehen wenn der neue Tag beginnt.“ Pelus legte sich schlafen doch ein paar Ritter trauten der unsichtbaren Mauer nicht. Sie hielten lieber Wache.

Die Sonne stand schon hoch am Himmel als Pelus zu den Anderen trat. Erst jetzt sah er die riesigen Massen von Kriegern die das Lager umstellt hatten.

„Nun werden wir erst mal so richtig Frühstücken.“, sagte er grinsend. Reno und seine Ritter sahen ihn fassungslos an.

„Wie kannst du jetzt an Essen denken? Wir sind umstellt! Aber das interessiert dich offenbar nicht.“, schrie Reno wütend.

„Warum auch? Ein altes Sprichwort sagt ,, Lobe den Abend nicht vor den Morgen,, oder so ähnlich.“

„Was soll das bedeuten?“, fragte einer der Ritter.

„Ganz einfach, sie glauben wir sind gefangen, genau wie ihr. Aber nach dem Frühstück wird die Lage ganz anderes aussehen.“

„Dieser Kerl redet in Rätzeln. Er bringt mich um den Verstand.“, fluchte Reno genervt. Pelus aber schloss seine Augen und wieder stand die reich gedeckte Tafel vor ihnen. In aller Ruhe nahm er sein Frühstück ein. Auch die Anderen setzten sich zu ihm doch ihr Appetit wollte nicht so richtig aufkommen. Immer und immer wieder sahen sie zu der unsichtbaren Mauer.

„Habt ein wenig Geduld! Ihr werdet Augen machen wenn ich fertig bin mit meinen Essen.“ Es dauerte eine Ewigkeit aber dann wischte er sich den Mund ab.

„So Freunde! Nun zu den Radax!“ Mit einem Mal war er verschwunden und es gab ein heilloses durch einander bei den Kriegern von Reno. Reno jedoch brachte schnell Ordnung in den Sauhaufen.

„Wartet ab was er vorhat. Ich glaube die Radax machen bald große Augen.“ Alle sahen auf die unsichtbare Mauer. Wie aus dem Nichts stand Pelus auf einmal neben Fürst Gura.

„Was soll das?“, schrie er erschrocken. „Haltet ein!“, schrie er seine Leute an. Sie hatten ihre Bogen auf Pelus gerichtet. „Mal sehen was der Jüngling uns anbietet.

“ Was wollt ihr von uns?“, fragte Pelus ruhig.

„Du hast keine Angst vor meinen Leuten?“

„Ich muss dich nicht fürchten. Es ist eher umgedreht.“, lachte Pelus leise. „Du hast mir noch immer nicht gesagt was du von uns willst.“

„Meine Kriegsbeute!“, sagte Gura lässig.

„Was meinst du mit Kriegsbeute?“

„Wer durch mein Land zieht zahlt eine Wagenladung Gold. Oder?“

„Oder was?“, unterbrach ihn Pelus lachend.

„Oder ihr sterbt alle!“

„Du verlässt dich auf deine Leute? Ich zeige dir wie schnell sie dich in Stich lassen. Gold wolltest du? Oder liege ich da falsch?“ Pelus warf mit einen mal hunderte von goldenen Talern zu den Kriegern. Es hörte gar nicht auf und mit einen mal stürzten sie sich hemmungslos auf das Gold. Fürst Gura hatte keine Gewalt mehr über seine Krieger. Jeder von ihnen wollte so viel Gold raffen wie er tragen konnte.

„Siehst du!“, lachte Pelus. „So schnell verlassen dich deine Gefolgsleute. Kennst du das Königreich Molla?“

„Ja kenne ich!“, sagte Gura böse.

„König Char will es erobern. Seine neue Frau ist eine Hexe und Zauberin. Was glaubst du wie lange du und deine Leute noch frei herumlaufen wenn er es schafft? Die nächsten die er unterwirft seid ihr.“ Fürst Gura sah ihn eine Weile ganz still an.

„Was springt für mich heraus wenn ich mit euch ziehe?“

„Zwei Wagenladung voller Gold und Edelsteine.“, sagte Pelus kurz.

„Gut ich bin einverstanden. Die erste Hälfte aber bekomme ich gleich.“

„Du verhandelst sogar noch obwohl du auf der Verliererseite bist.“, lachte Pelus. „Dreh dich um da hinten steht ein Wagen voller Gold. Den Rest bekommst du wenn wir gesiegt haben.“ Fürst Gura ließ seine Krieger antreten. Er hatte noch eine Rechnung mit ihnen offen. Er ließ ein paar von ihnen herausholen. Vor seinen eigenen Leuten ließ er sie töten.

„Das ist dafür weil ihr nicht auf meine Befehle gehört habt,“, schrie er zornig. Reno und seine Ritter konnten es nicht glauben was da geschah. Auch Pelus stand fassungslos da. Er ging langsam auf Gura zu.

„Wenn du das noch einmal tust, werde ich dich persönlich töten.“ Er hob die unsichtbare Mauer auf. Reno trat ruhig an ihn heran.

„Wie hast du das geschafft sie auf unsere Seite zu ziehen?“

„Ich habe ihnen Reichtum und nichts als Reichtum versprochen.“

„Dann pass gut auf ihn auf das er uns nicht für mehr Gold verrät.“

„Daran habe ich schon gedacht.“, lachte Pelus leise. „Wir brechen auf!“, rief er den anderen zu.

„Erst schaffen meine Krieger das Gold in unser Lager.“, sagte Gura streng.

„Wir marschieren los! Du kannst deine Leute nachkommen lassen.“ Gura nickte nur und dann zogen sie weiter. Nach gut einer Stunde kamen sie an einen See.

„Ich nehme jetzt ein Bad.“, rief Pelus. Ohne zu zögern schwang er sich aus den Sattel. Er wollte der erste sein der in die Fluten sprang.

„Was schaust du dich immer um?“, fragte Reno Fürst Gura.

„Wir sind im Reich der Bullmaren.“, sagte er leise.

„Was ist daran so schlimm das du flüsterst?“

„Wir sind ein Kriegervolk und haben vor nichts Angst. Die Bullmaren aber sind Monster denen wir lieber aus dem Weg gehen. Sie verspeisen ihre Opfer mit Haut und Haaren.“

„Das müssen Monster sein.“, sagte Reno erschrocken.

„Ihr könnt ja Wachen aufstellen. Ich gehe jetzt ins Wasser.“, rief Pelus. Reno ließ seine Krieger am Waldrand lagern. Auch die Radax bauten sich ein Lager so dass sie erst mal sicher waren. Pelus aber tummelte sich vergnügt im Wasser und lachte über diese Vorsicht.

„Was lachst du so dumm? Ich sichere nur unser Überleben.“

„Das brauchst du nicht. Ich habe schon eine unsichtbare Mauer um das Lager gezogen.“

„Mag schon sein aber ich stelle lieber ein paar Wachen mehr auf.“, brummte Gura. Nach gut einer halben Stunde war Pelus wieder angezogen.

„So nun habe ich großen Hunger.“ Und im selben Moment stand die berühmte Tafel da. „Wer von euch Hunger hat der kann Platz nehmen“, rief er den Radax zu. Die ließen sich das nicht zweimal sagen. Es war ein großes Fressen. Nur Reno machte ein großes Feuer an.

„Du willst uns wohl diese Bullmaren auf den Hals hetzen?“, sagte Gura mit vollem Mund.

„Was hat das Feuer mit den Bullmaren zu tun? Pelus hat das Lager gesichert.“

„Ich hoffe du hast Recht, mein Freund.“ Die Nacht war sehr schwül so das Pelus nicht einschlafen konnte. Nach gut einer halben Stunde sah er ein paar Gestalten die versuchte in das Lager zu gelangen. Reno lag nicht weit von der unsichtbaren Mauer und schreckte hoch als er ein Geräusch hörte. Er sah fast ins Gesicht eines Bullmaren und schrie auf einmal los als hätte man ihn ein Bein rausgerissen. Sofort schreckten die anderen hoch. Nun konnten alle diese schrecklichen Wesen sehen. Fürst Gura lies auf der Stelle einen Kreis zur Verteidigung bilden. Im ersten Kreis standen Krieger mit Schwertern und der zweite innere Kreis war mit Kriegern die lange Lanzen hatten gesichert. Diesen Kreis anzugreifen wäre Selbstmord gewesen.

„Was macht ihr da?“, lacht Pelus. „Sie kommen nicht herein egal was sie auch unternehmen.“

„Besser ist besser! So schützen wir uns vor diesen Monstern.“ Die Bullmaren hatten einen Kopf wie ein Piranha und auch solche spitzen Zähne. Ihre Arme waren wie bei einen Riesenkraken. Das machte sie so gefährlich. Sie umschlungen ihre Opfer und töteten sie sehr schnell.

„Solche Monster habe ich noch nie gesehen.“, rief Reno erschrocken. Er stellte sich neben Pelus da war er sicher. „Was ist wenn es hell wird?“, fragte Reno.

„Sie müssen zurück ins Wasser!“, sagte Gura ängstlich.

„Gut! Dann legen wir uns wieder schlafen. Sie kommen nicht herein.“, grinste Pelus. Er lag noch lange wach. Solche Kreaturen sah man nicht alle Tage. Dann aber fielen ihm die Augen zu.

Ein lauter Schrei lies Pelus hochschrecken. Zwei dieser Bullmaren hatten sich einen Radax geschnappt. Sie fraßen ihn regelrecht auf.

„Das kann nicht sein!“, dachte Pelus. Doch immer mehr kamen in das Lager. Er sprang auf und im selben Moment schleuderte er diesen Monstern eine Kraftladung nach der anderen entgegen. Reihenweise flogen sie durch die Luft. Pelus breitete seine Arme aus und schloss die Augen. Reno und Gura trauten ihren Augen nicht. Mit einen mal griffen eine Art Fledermäuse diese Monster an. Sie stürzten sich auf sie denn auch sie fraßen ihre Opfer regelrecht auf. Der Kampf zwischen den Beiden war mörderisch und alle anderen brachten sich in Sicherheit. Es dauerte nicht mal eine halbe Stunde da hatten die Fledermäuse alle Bullmaren aufgefressen. Langsam ließ Pelus seine Arme wieder verschwinden.

„Was bist du?“, schrie Gura ängstlich. „Oder besser, warum brauchst du uns bei diesem Kampf?“

„Für was schon? Natürlich zur Unterhaltung.“, lacht Pelus ruhig.

„Witzig!“, sagte Gura fassungslos. Auch Reno brachte noch immer keinen Ton heraus. So etwas hatte er noch nie gesehen. Alle legten sich wieder hin. Es waren noch gut drei Stunden bis die Sonne die Nacht vertreiben würde.

Der Morgen danach begann wunderschön. Die Sonne hatte die Nacht verdrängt und brannte schon sehr heiß. Die Bullmaren waren alle im See verschwunden. Pelus hatte die berühmte Tafel herbei gezaubert. Jeder ließ sich das Frühstück schmecken denn so etwas bekamen sie nicht alle Tage.

„Wir ziehen in einer Stunde weiter!“, rief Reno den Anderen zu. Die nächsten zwei Tage kam ihnen nichts mehr dazwischen. Sie überschritten die Grenze des Fürstentums Rab. Fürst Rab war der Bruder des Königs. Sie waren eine Weile geritten da kam ihnen Ritter Bart entgegen. Er war der Heerführer des Fürsten. Als er die Radax an Renos Seite sah verfinsterte sich sein Gesicht.

„Was soll das Reno? Warum bringst du diesen Fürst Gura mit hierher?“

„Sie sind unsere Verbündeten geworden.“, verteidigte sich Reno. Da lachte Ritter Bart kräftig los.

„Du willst mich wohl auf den Arm nehmen?“

„Nein will er nicht!“, sagte Pelus. „Er kämpft auf der Seite deines Bruders. Gegen König Char.“

„Wer ist der Fremde?“, fragte Bart überrascht.

„Das ist Zauberer Pelus und ist auch auf der Seite deines Bruders.“, sagte Reno mit einen Lächeln auf dem Gesicht. „Er ist extra wegen dieser Zauberin Teen mitgekommen.“

„Das ist gut! Wir brauchen jede Hilfe gegen sie.“

„Wo steh das Heer dieser Hexe?“, fragte Pelus.

„Nicht weit von hier. In den Wäldern von Syl lagert ihr grausames Heer. Sie machen alles nieder was sich ihnen nicht unterwirft. Wenn du mit uns kämpfen willst, Gura, bist du herzlich willkommen.“, sagte Bart zu ihm. „Ich führe euch auf die Burg. Fürst Rab erwartet uns schon.“ Das kleine Heer machte sich auf den Weg. Es dämmerte schon als sie auf der Burg eintrafen. Sie war riesig groß doch Pelus hatte schon viel größere gesehen. Fürst Rab sah es mit gemischten Gefühlen als er Fürst Gura erkannte.

„Was soll das bedeuten?“, fragte er seinen Heerführer.

„Fürst Gura hat sich uns angeschlossen und will deinen Bruder unterstützen.“

„Du warst schon immer ein Schlitzohr, Gura. Ich wette du machst das nicht für umsonst.“, lachte Rab.

„Etwas muss doch dabei rausspringen.“, sagte Gura etwas beleidigt.

„Wer ist das?“, fragte Rab und zeigte auf Pelus.

„Es ist ein Zauberer. Er will sich mit der Alten Teen anlegen.“

„Du junger Mann willst ein Zauberer sein?“, sagte Rab ganz ruhig. Pelus lächelte ein wenig und schloss kurz seine Augen. Mit einen mal stand der ganze Thronsaal voller Schattenkrieger.

„Oh das gefällt mir!“, rief Fürst Rab. „Du bist zur richtigen Zeit gekommen. Diese Zauberin Teen hat ein riesiges Heer. Es wird nicht leicht sein gegen sie zu gewinnen.“ Pelus hatte einen Falken entdeckt der auf einen der großen Kronleuchter saß. Er schloss kurz seine Augen und im nächsten Moment war er selbst ein Falke. Die Anderen schreckten alle zurück. Als sich Pelus den anderen Falken näherte griff der sofort an. Der Kampf war hart, Pelus aber konnte ihn nicht bezwingen. Als auch Zauberin Teen merkte dass sie sich nicht durchsetzen konnte flog sie auf die Tafel die mitten in Raum stand. Kaum hatte sie sich gesetzt war sie auch schon weg.

„Schade!“, sagte Pelus der inzwischen auch seine menschliche Gestalt wieder hatte.

„Was war das denn?“, fragte Fürst Rab.

„Was das war?“, lachte Pelus. „Das war Zauberin Teen! Sie wollte wissen was wir vorhaben.“

„Du willst damit sagen sie hat uns belauscht?“

„Genau Fürst! Sie wollte wissen was du als nächstes vorhast. Nun aber weiß sie nicht was wir vorhaben.“

„Es ist gut dass wir dich haben.“, rief der Fürst.

„Ich werde sie wieder sehen. Aufgehoben ist nicht aufgeschoben.“, sagte Pelus nachdenklich. „Beim nächsten Mal besiege ich sie.“ Nun ließ er auch seine Schattenkrieger verschwinden. „Ich werde nun schlafen gehen. Wir haben Morgen einen anstrengenden Tag.“, sagte Pelus freundlich. Die Anderen blieben noch eine ganze Weile bevor sie sich auch Schlafen legten.

Kelas saß bei Prinzessin Kess. Sie trennten sich in der letzte Zeit fast nie. Da trat der alte Gugs zu ihnen.

„Na ihr beiden Turteltauben! Was wird Pelus jetzt wohl tun?“

„Ich hoffe er wird diese Zauberin schnell besiegen.“

„Das hoffe ich auch! Wir haben immer noch diese Königin Susda gegen uns.“, sagte Gugs zu nachdenklich.

„Weißt du Kelas, ich habe mir diese Reise anders vorgestellt.“

„Was willst du damit sagen?“

„Was ich damit sagen will? Die Abenteuer die ihr erzählt habt hatten nicht so eine Gefährlichkeit wie sie hier ist.“

„Das musst du doch am besten wissen. Oder hast du vergessen wie spannend du uns immer deine Abenteuer erzählt hast? Das hier ist die Wirklichkeit. Mit einer Geschichte ist das nicht zu vergleichen, mein lieber Gugs.“

„Ja genau das meine ich und wenn ich daran denke dass es erst der Anfang ist. „

„Wir werden noch viele Abenteuer erleben die du am Ende für eine Bereicherung hältst.

Denke immer daran, die Kinder in unserem Dorf warten auf deine Geschichten.“

„Ja du hast wohl Recht. Am Ende lache ich darüber.“, sagte Gugs leise. Prinzessin Kess hörte das gar nicht gerne dass sie bald weiter ziehen wollten.

„Du willst also wieder nach Hause wenn ihr von den Abenteuern genug habt?“

„Hör zu Kess, wir werden sehen was uns die nächste Zeit bringt. Wir waren mal drei Freunde. Der eine der fehlt hieß Lexe und wir haben so viele Abenteuer erlebt. Er hat ein Mädchen kennen gelernt. Als der Tag gekommen war um nach Hause zu reisen blieb er bei ihr.“

„Ist das auch war? Oder willst du mich nur trösten?“ Gugs faste ruhig ihre Hand.

„Er hat Recht! Er hieß Lexe und er saß als kleiner Junge auf meinem Schoss. Dann, eines Tages, kam er nicht mehr zurück.“ „Gugs, er liebte sie so sehr das er auf seine Welt verzichtete.“

„Er muss sie aber sehr lieben umso ein Schicksal auf sich zu nehmen.“

„Ja Gugs das tut er! Vielleicht kommt es eines Tages bei mir auch so.“ Kess gab ihm liebevoll einen Kuss doch auf einmal stand die Hexe Susda im Raum.

„Sieh mal an, die Menschenwürmer. Wo ist denn eurer Beschützer?“, lachte sie. Susda sah Kelus eine ganze Weile schweigend an. Dann trat sie an ihn heran schwang ihren großen weisen Umhang über ihn und plötzlich waren sie weg.

„Oh nein! Was sollen wir tun?“, rief Prinzessin Kess. Gugs rief zweimal den Namen von Pelus. Wie aus den Nichts stand Pelus neben ihm.

„Was ist los Gugs?“, sagte er. Doch ein Blick auf Prinzessin Kess sagte ihn alles. „Wo ist Kelas?“, fragte er ruhig.

„Diese Hexe Susda hat ihn einfach geholt und wir konnten nichts tun.“

„Das kann ich zur Zeit nicht ändern aber wenn wir bei Fürst Rab fertig sind kümmere ich mich um ihn.“ So wie er kam war er auch wieder weg.

„Wo ist er hin?“, sagte Fürst Rab der gerade die Lage besprach.

„Wenn hier jeder weggeht wie er will dann ist es besser wir übergeben ihr mein Fürstentum kampflos.“

„Nun spiel dich nicht so auf.“, lachte Pelus. „Nicht nur du bist in Gefahr sondern auch meine Freunde.“

„Entschuldige bitte Pelus! Das wusste ich nicht.“

„Schon gut Fürst! Nun sag schon wo wir diese Zauberin Teen finden. Unsere Zeit wird knapp.“

„Du wirst mit ein paar Kriegern nach Süden gehen. Ein paar Fürstentümer müsst ihr durchqueren aber ganz genau weiß ich es auch nicht.“

„Ich werde ihr Reich schon finden.“, sagte Pelus. „Reno komm mal her!“, sagte er leise. „Nimm dir vier gute Krieger von unseren Leuten. Auch du Gura wirst vier gute Krieger auswählen.“

„Mein Heerführer wird dich auch mit vier Kriegern begleiten.“, sagte Fürst Rab.

„Gut! Aber dann ist es genug. Wir müssen schnell vorwärts kommen.“, sagte Pelus. „Fürst, du wirst das Heer von ihr im Auge behalten. Wenn sie Angreift rufe mich zurück.“, sagte Pelus. Er ließ den Fürst noch ein paar Tausend Schattenkrieger da so dass er fürs erste keine Probleme hatte. „Wenn die Zauberin dich angreift rufst du zwei Mal meinen Namen und ich bin bei dir.“ Rab nickte kurz und dann zogen sie los. Sie ritten den ganzen Tag bis die Sonne müde wurde und sich schlafen legte.

„Was ist?“, fragte Reno etwas müde. Er hatte bemerkt das Pelus sich schon eine ganze Weile umsah.

„Ich suche eine gute Stelle wo wir die Nacht verbringen können.“

„Da hinten an diesen großen Felsen wäre ein guter Platz.“, sagte Reno.

„Ja das denke ich auch!“ Und sie ritten weiter. Es dauerte nicht lang und sie waren am Ziel.

„Meine Güte, dass dieser Felsen so groß ist hätte ich nicht gedacht.“, sagte Reno erstaunt. Auch die Anderen staunten nicht schlecht.

„Na gut!“, sagte Pelus. „Lasst uns hier ein Lager für die Nacht aufschlagen.“ Als einer der Pferdemenschen genug Holz gesammelt hatte brannte er den Stapel an.

„Das tut gut!“, sagte der Andere zu ihm. Fürst Gura hatte sich an den Felsen gelehnt. Auf einmal schreckte er zurück und richtete seine Lanze auf den Stein.

„Hör auf damit!“, sagte er zu Pelus der neben ihm stand.

„Was ist mit dir los? Ich habe mich nicht bewegt.“

„Glaubst du ich merke es nicht wenn du den Felsen bewegst?“

„Was? Der Fels hat sich bewegt?“, lachte Reno der alles gehört hatte.

„Ja! Er hat sich bewegt oder glaubt ihr ich bilde mir das nur ein?“ Mit einen mal fielen große Felsbrocken herunter. Alle nahmen reis aus um ja nicht getroffen zu werden. Nur Fürst Gura stand wie angewurzelt und reagierte erst gar nicht. Ein Riese stand auf einmal auf denn er war der Felsen.

„Wer weckt mich aus meinen hundertjährigen Schlaf?“, sagte der Riese mit einen rauen Stimme. Die war so laut das sich alle die Ohren zuhielten. Nun stand der Riese aufrecht und wieder krachten viele Steine herunter. Es war ein Wunder das Fürst Gura keinen dieser Steine abbekam.

„Was willst du Menschenkind von mir?“, schrie der Reise voller Zorn. Er holte mit der Faust aus und wollte Gura damit erschlagen. Pelus sah es. Er war der einzige der ihn aufhalten konnte. Wie aus den Nichts schleuderte er den Riesen eine geballte Ladung Kraft entgegen.

Sie prallte an den Riesen ab als hätte Pelus gar nichts gemacht.

„Du musst dich konzentrieren.“, schrie Reno voller Furcht. Der Riese hatte es gehört und kehrte Gura den Rücken zu.

„Ha, ha, ha!“, schrie er so laut dass sich alle wieder ihre Ohren zuhielten.

„Tu doch was Pelus!“, rief Reno entsetzt. Jetzt konzentrierte sich Pelus ganz auf den Riesen. Der hob gerade sein rechtes Bein um Pelus damit in de Boden zu rammen. Noch einmal schoss Pelus eine geballte Ladung Kraft auf ihn ab. Diesmal taumelte er ein paar Schritte zurück so gewaltig war die Kraftladung. Ohne große Mühe griff der Steinriese wieder an. Nun aber schlug er mit seinen riesigen Fäusten nach den Anderen. Die liefen auseinander wie ein Hühnerhaufen. Jeder hechtete in eine andere Richtung. Die Schläge waren so gewaltig dass die ganze Erde bebte. Auch Pelus riss es von den Beinen. Mit einer Rolle vorwärts stand er sofort wieder.

„Jetzt habe ich aber die Nase voll!“, sagte er zornig. Er lief ohne sich zu fürchten auf den Steinriesen zu. Alle nahmen reis aus. Sie wussten genau was nun kommen würde. Wie aus den nichts schleuderte er eine Feuerkugel auf ihn ab. Der Riese lief genau in den Feuerball.

Der Aufschlag des Feuerballs war so groß das es ihm ein Arm abriss. Der Arm zerschellte in tausend kleine Steinbrocken die durch die Luft flogen. Pelus stand wie eine Säule in all den kleinen Steinbrocken die ihnen nichts anhaben konnten. Seine Getreuen trauten ihren Augen nicht als sie zu Pelus sahen. Da schien ein tausendfarbiges Licht. Er bündelte das Licht zu einem Lichtstrahl zusammen. Mit einen mal schleuderte er den Lichterstrahl genau auf den Riesen ab. Der hatte sich gerade wieder herum gedreht, als der Lichterstrahl auf ihn zuraste. Die tausend Farben die ihn dem Lichtstrahl gebündelt waren erzeugten so eine Helligkeit dass der Steinriese mit einmal geblendet wurde. So konnte er nicht mehr ausweichen und der Strahl zerschmetterte den Steinriesen in Millionen Stücke. Jeder hatte sich in Sicherheit gebracht nur Pelus stand in dem tausendfarbigen Lichtermeer.

„Wie gewaltig ist seine Macht wenn er sie gezielt einsetzt?“, fragte Reno ängstlich. Pelus trat ganz ruhig an seine Gefährten heran.

„Was seht ihr so auf mich herab?“ Noch immer glaubten sie nicht was sie gerade gesehen hatten.

„Meine Güte! Was bist du eigentlich?“, sagte Fürst Gura. „Nur einmal habe ich von so einer Kraft gehört. Mit eigenen Augen gesehen habe ich so etwas aber noch nie.“

„Wann hast du davon gehört?“, fragte Pelus.

„Mein Großvater hat meinem Vater davon erzählt. Es gab einmal einen Zauberer, sein Name war Seelu. Er wollte den Weisen der Weisen vernichten. Genau dieser Weise soll so eine Kraft gehabt haben.“

„Was ist aus den Zauberer geworden?“, fragte Pelus obwohl er ihn sehr gut kannte.

„Das weiß keiner mehr.“, sagte Gura nachdenklich.

„Wie heißt eigentlich dieser Weise der Weisen?“, fragte Pelus lachend.

„Das weiß ich nicht mehr so genau. Ich glaube Gur, Mur oder Hur aber genau weiß ich es nicht mehr.“

„Er hieß Hur!“, lachte Pelus. Gura sah ihn erstaunt an.

„Vor wenigen Sekunden hast du noch gefragt wie er heißt und nun kennst du seinen Namen.“

„Ja kenne ich! Ich kenne ihn aber aus einer anderen Welt.“

„Was? Aus einer anderen Welt?“, grinste Reno.

„Ganz genau. Ich kenne auch diesen Zauberer Seelu aus einer anderen Welt.“

„Also irgendeiner von uns beiden ist hier nicht ganz auf den laufenden.“, lachte Gura.

„Was willst du damit sagen?“, grinste ihn Pelus an.

„Weil dieser Weise Hur hier kein Reich hat.“

„Kennst du deine ganze Welt? Oder vielleicht gibt es ein Reich von dem du noch niemals gehört hast.“

„Nein! Ich kenne nicht meine ganze Welt.“

„Siehst du Gura, wie kannst du dann sagen das dieser Hur kein Reich in dieser Welt hat?“ „Wenn du das so siehst gebe ich dir Recht.“

„Ich glaube ich lege mich erst einmal schlafen.“, sagte Pelus. Er kroch in seine Decke und drehte sich um. Auch die Anderen legten sich in ihre Decken um noch ein wenig zu schlafen.

Am Morgen danach hatten sich alle wieder beruhigt. Reno ging zu Pelus der noch dusselde.

„Wach auf! Wir warten nur noch auf deine berühmte Tafel.“ Pelus drehte sich aus seiner Decke auch er hatte etwas Hunger. Keine zehn Minuten später stand die berühmte Tafel mitten im Lager. Alle speisten ausführlich denn hier gab es alles was man sich wünschen konnte.

„Wir reiten weiter wenn das Frühstück zu Ende ist.“, sagte Pelus. Eine halbe Stunde später war es so weit. Sie brachen auf denn jeder hatte sich den Magen voll geschlagen. Es war schon bald Mittag als eine neue Überraschung auf sie zukam. Ein Junge saß auf einen Tier das wie ein Elefant aussah. Es hatte aber keinen Rüssel. Der Junge ritt genau auf sie zu.

„Was seit ihr für Wesen?“, sagte der Junge zu den Pferdemenschen. Gura wollte schon los toben aber Pelus stoppte ihn.

„Ganz ruhig Gura!“, sagte er leise. Was ist das auf dem du reitest?“, fragte Pelus neugierig.

„Das ist ein Mima und ist sehr treu.“

„Was ist das für ein komischer Typ?“, lachte plötzlich das Mima.

„Das kann ja sprechen!“, rief Fürst Gura erstaunt.

„Warum denn nicht? Du sprichst ja auch und bist ein Pferd.“

„Wie kommst du darauf das ich ein Pferd bin?“

„Ganz einfach weil du so aussiehst.“, lachte das Mima.

„Dich kenne ich auch!“, sagte der Junge auf einmal.

„Wie heißt du eigentlich?“, fragte Reno.

„Ich bin Prinz Hum und das ist Mima Papa.“

„Der Mima hat einen Namen.“, lachte Reno.

„Gibst du deinem Pferd keinen Namen?“

„Komm von deinem Mima runter.“, rief Gura.

„Nein! Ich habe kurze Beine.“, lachte Prinz Hum. Da fingen alle an zu lachen. „Ihr könnt mit zu mir nach Hause kommen. Es ist bald Mittag. Ich lade euch zum Essen ein.“

„Das lassen wir uns nicht zwei Mal sagen.“, rief Fürst Gura. Prinz Hum ritt oder man konnte eher trappen sagen voran. Sie brauchten gut eine halbe Stunde bis das Dorf in Sicht kam. Es war mehr eine große Siedlung. Sehr viele Leute waren auf dem Dorfplatz. Überall standen diese Mimas herum. Es schien als wäre es das meiste Fortbewegungsmittel in dieser Siedlung. Prinz Hum ritt zu seinem Schloss. Es war sehr groß für diese Siedlung. Jeder Bewohner dieser Siedlung war nicht größer als ein Meter eher noch kleiner.

„Sind wir hier im Zwergenland gelandet?“, lachte Gura der für die Bewohner eine kleine Attraktion war. So eine Siedlung hatte sie lange nicht mehr gesehen.

„Was gaffen sie uns alle so an?“, rief Gura aufgeregt.

„Sie haben eben noch nie solche Pferdemenschen wie dich gesehen.“, lachte Reno.

„Ich schau mir doch auch nicht meine Augen aus dem Kopf weil sie so klein sind.“, sagte Gura. Nun Ritten sie in das Schloss oder was man hier so nannte. Es hatte gut neun Türme und war eine kleine Stadt für sich. Auf den Schlossplatz stand eine riesige Statue eines alten Mannes.

„Wer ist das?“, fragte Pelus Prinz Hum.

„Das ist unser Beschützer, der weise Hur.“ Pelus sah ihn etwas nachdenklich an.

„Was verstehst du unter Beschützer?“, fragte er ihn.

„Die böse Zauberin Teen hat meine Eltern getötet und wollte uns unterwerfen. Wir wären für immer ihre Sklaven geworden doch da tauchte der Weise der Weisen auf. Alles was sie uns angetan hatte, und das war sehr viel, machte er Rückgängig. Als er ging hat er diese Siedlung mit einem Bann belegt so dass kein Zauberer uns etwas anhaben kann.“

„Hier an diesen Ort endet jede Zauberkraft.“, lachte Hum.

„Was ist wenn ein Zauberer stark genug ist um den Bann auf zu heben?“, fragte Pelus grinsend.

„Er hat Recht!“, rief Fürst Gura. „Noch vor kurzen wollte ich dich überrennen und ausrauben. Wer soll dir dann helfen wenn hier kein Zauber wirkt?“, lachte sich Gura schief.

Prinz Hum schaute recht dumm aus der Wäsche.

„Daran habe ich noch gar nicht gedacht.“, sagte er nachdenklich.

„Es gibt nicht nur böse Zauberer sondern auch böse Menschen. Euer Weiser Hur hat euch nur gegen Zauberer geschützt aber gegen böse Könige hat er euch nicht geschützt.“, rief Reno.

„Da gebe ich dir Recht!“, grinste Hum. „Ich zeige euch nun mein Schloss.“ Sie staunten nicht schlecht über so eine Bracht. Überall waren Thronsäle worüber Pelus sehr erstaunt war.

„Wofür sind die vielen Thronsäle da?“, fragte er. Auch die Anderen staunten nicht schlecht. Das merkwürdige daran war, ein Thronsaal sah aus wie der andere Thronsaal. Täuschend echt.

„Alles Gute was du in den ersten Thronsaal erlebt hast kannst du immer wieder erleben sobald du in einen der anderen Thronsäle gehst.“ Pelus war baff über diese Antwort.

„Hat euch das der Weise Hur hinterlassen?“

„Nein! Das hat mein Urgroßvater von einem guten Zauberer geschenkt bekommen.“

„Das wäre das richtige für mich.“, rief Fürst Gura. „Alles Gold was ich bei mir habe würde sich immer wieder verdoppeln sobald ich in einen der anderen Thronsäle kommen würde. Mein Gold würde ins unermessliche steigen.“ Da brach ein helles Gelächter aus. So etwas konnte nur von Fürst Gura kommen.

„Nein leider geht das nicht.“, lachte sich Hum schief. Das große Tor des Thronsaals ging auf und eine hübsche Prinzessin trat ein.

„Wer sind diese Riesen?“, sagte sie höflich.

„Das ist Prinzessin Mira! Sie möchte gerne meine Gemahlin werden.“

„Das ist aber schön!“, rief Reno.

„Ja! Das wäre schön aber leider geht es nicht.“

„So? Warum ist es nicht möglich?“

„Einen Fluch konnte unser Weiser Hur nicht aufheben. Seit hunderten von Jahren darf es keinen König und Königin in diesen Reich geben. Wenn wir uns doch Trauen liesen erginge es uns wie so vielen vor uns.“

„Kommt mal mit!“, sagte Prinzessin Mira. Sie führte sie in einen kleinen Saal der herrlich ausgestattet war. Viele kostbare Teppiche hingen an den Wänden und der Boden war wie ein Schachbrett angelegt. Darauf standen viele Steinfiguren wovon immer zwei zusammen standen.

„So würde es uns auch ergehen wenn wir uns zu König und Königin krönen lassen würden. Sie haben es alle gewagt und dafür einen hohen Preis bezahlt.“ Pelus lächelte ein wenig. Er kannte diesen Spruch der den Fluch aufheben konnte. Er sagte aber noch nichts. Viel wusste er von diesen Wichtelmännchen noch nicht.

„Können sie nicht erlöst werden?“, fragte Ritter Reno.

„Nein! In diesem Reich wirkt kein Zauber also kann man sie nicht erlösen.“

„So, nun wisst ihr warum sie nicht meine Königin werden kann.“

„Kommt jetzt! Wir wollen uns erst mal so richtig stärken.“, sagte Mira freundlich. Alle gingen in den Thronsaal zurück wo die Tafel reichlich gedeckt war.

„Bringt für unsere Gäste ein paar größere Stühle.“, rief Prinz Hum.

„He Pelus!“, flüsterte Reno.

„Was ist schon wieder?“

„Ich glaube hier stimmt etwas nicht.“

„Wie kommst du auf so etwas?“

„Hast du nicht diese Steinfiguren angesehen?“

„Nein! Habe ich nicht! Was ist so merkwürdig daran?“, fragte Pelus nachdenklich.

„Er hat uns doch erzählt es wären alles seine Leute.“

„Ja hat er! Aber was willst du eigentlich damit sagen?“

„Die Figuren sind aber alle so groß wie wir.“ Pelus dachte eine Weile darüber nach.

„Umso länger ich darüber nachdenke, umso mehr glaube ich dir.“

„Wer sind dann diese Steinfiguren?“, sagte Reno leise.

„Das ist eine gute Frage. Aber was mich noch mehr beunruhigt ist das dieser Weise Hur im Schlosshof steht.“

„Sei ruhig sonst hören sie uns noch.“ Reno lächelte Pelus an. Er hatte ihm die Augen geöffnet. Fürst Gura hatte alles mitgehört und war auf einmal nicht mehr so freundlich. „Ich habe auf einmal so ein ungutes Gefühl.“, sagte er leise zu Reno.

„Das habe ich auch. Also sei auf der Hut.“, sagte Remo. Pelus bemerkte das die Gäste extra große Becher bekamen. Er sah Prinz Hum an und schloss seine Augen.

„Ich hoffe sie trinken alle diesen Trank aus dann haben wir Morgen ein paar Steinfiguren mehr.“, dachte er. „Die Augen von Prinz Alan will ich sehen wenn unsere Sammlung größer ist als seine.“ Pelus öffnete seine Augen und rief Fürst Gura zu sich.

„Sag deinen Kriegern sie sollen nicht von diesem Wein trinken.“ Als Gura sich umdrehte war es zu spät. Seine Krieger tranken gerade ihren Becher aus.

„Tut mir Leid! Aber meine Leute feiern nun mal gerne.“, sagte er grinsend.

„Reno, trinkt nicht von dem Wein!“, sagte Pelus leise. Sofort stellte er den Becher wieder auf den Tisch.

„Was ist mit den Wein?“, fragte er erschrocken.

„He ihr großen Helden! Wer stößt mit mir an?“, rief Prinz Hum. Er hatte bemerkt dass sie ihre Becher wieder auf den Tisch gestellt hatten. Pelus gähnte auf einmal.

„Ich glaube ich lege mich erst mal ein wenig hin.“

„Das werden wir auch erst mal tun.“, sagten die Anderen. Prinz Hum hatte es bemerkt dass sie was ahnten und spielte mit.

„Gut! Dann sollen unsere Gäste erst mal ihre wohl verdiente Ruhe haben.“ Pelus und seine Freunde zogen sich erst mal auf ihre Zimmer zurück. Als er allein war nahm er seine Kugel aus dem Beutel. Dann strich er leicht mit der Hand darüber.

„Sieh mal an wer da ist!“, lacht er leise. Zauberin Teen stand im Zimmer von Prinz Hum und gab ihm neue Anweisungen. „Das habe ich mir doch gleich gedacht. Nun gut! Wenn sie weg ist werde ich dieses Schloss erstmal in einen tiefen Schlaf legen.“

„Das kannst du nicht! Hier helfen keine Zaubersprüche.“, sagte Reno auf einmal.

„Wo kommst du auf einmal her? Ich habe gar nicht bemerkt wie du reingekommen bist.“, lachte Pelus.

„Die Neugierte treibt mich zu dir.“

„Ich glaube dieser kleine Prinz Hum will nur dass wir glauben dass hier kein Zauber wirkt.“, sagte Pelus. Als er wieder in seine Kugel sah war die Zauberin weg. „Jetzt werden wir den kleinen Prinzen mal einen richtigen Schreck einjagen.“ Pelus und seine zwei Freunde begaben sich zu den Gemächern von Prinz Hum. Ohne anzuklopfen traten sie ein.

„Was soll das?“, schrie der Prinz. „Ihr habt euch wohl in den Gemächern geirrt.“

„Nein haben wir nicht! Du hast uns von Anfang an belogen.“, sagte Pelus zornig.

„Was? Das ist eine Unterstellung die du lieber sofort zurück nimmst.“, schrie der Prinz.

„Was sagst du dazu? Ich habe gerade durch mein magisches Auge die Zauberin Teen bei dir gesehen.“

„Du belauschst andere Leute?“, sagte Hum etwas beleidigt. „Ja! Sie war hier und du kannst nichts dagegen tun. Deine Zauberkräfte helfen dir hier gar nichts.“ Prinzessin Mira stand am Kamin und sagte keinen Ton. Pelus schloss seine Augen und mit einmal fiel sie in einen tiefen Schlaf.