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Pepe hat keine Lust mehr auf Mathe – bis er eines Nachts in ein geheimnisvolles Schloss voller Lieder, Rätsel und Zahlen gerät. Dort trifft er auf Piraten, Gespenster, eine schräge Rockband, sprechende Uhren, Baronin Malzahl, Graf Planetarius und viele andere wundersame Gestalten. In dieser Nacht erlebt er ein fantasievolles Abenteuer rund ums kleine Einmaleins – spielerisch, musikalisch und überraschend lehrreich. Mit eingängigen Liedtexten, cleveren Reimrätseln, Musiknoten und liebevoll erzählter Geschichte wird Mathematik lebendig. Die Handlung basiert auf bekannten Melodien, in die besonders knifflige Aufgaben wie 6 × 7 oder 8 × 6 eingebettet sind – so bleibt das Einmaleins im Kopf und im Herzen. Ein kreatives Kinderbuch mit über 40 farbigen Illustrationen und leicht spielbaren Liedern, ideal zum Vorlesen, Mitrechnen – und Mitsingen! Ob für Schule, Unterricht oder Zuhause: Dieses Buch verbindet Fantasie, Musik und Lernen auf einzigartige Weise – und macht Mathe zu einem echten Abenteuer.
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Seitenzahl: 53
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Vorwort
Kapitel 1 - FRUST IN DER SCHULE
Kapitel 2 - DAS ZAHLENSCHLOSS
Kapitel 3 - PEPE UND DIE MATHE-ROCKER
Kapitel 4 - GALERIE DER SCHLAUEN KÖPFE
Kapitel 5 - AUF HOHER SEE MIT DEN PIRATEN
Kapitel 6 - SAAL DER SPIEGELZAHLEN
Kapitel 7 - OPA JAKOBS GEBURTSTAG
Kapitel 8 - SACHKUNDE
Kapitel 9 - FUßBALL
Kapitel 10 - SPUK IM SCHLOSS
Kapitel 11 - DAS BUCH DER ZAHLEN
Kapitel 12 - GEHEIMNIS AM STRAND
Kapitel 13 - SPIELUHR UND WECKER
Kapitel 14 - DAS ERWACHEN
Kapitel 15 - DER MATHETEST
DANKSAGUNG
ÜBER DEN AUTOR
IMPRESSUM
EMPFOHLENE BÜCHER
NACHKLANG
Mathematik ist überall – in der Natur, in den Dingen, die uns täglich begegnen, in Bewegungen – und ja, auch in der Musik.
Und doch wirken viele Rätsel und Aufgaben aus der Welt der Zahlen oft fremd – fast so, als stammten sie aus einer anderen Welt.
Aber was wäre, wenn Mathematik plötzlich lebendig würde? Wenn wir Zahlen nicht nur denken oder auswendig lernen müssten, sondern sie singen, spielen und sogar tanzen könnten?
Diese Geschichte nimmt euch mit auf eine besondere Reise: in ein Schloss voller Lieder, Rätsel und Geheimnisse – in dem das Einmaleins nicht gepaukt, sondern erlebt wird.
Denn wer Zahlen mit Melodien, Bildern aus dem Alltag und einer Portion Fantasie verbindet, lernt leichter – und mit Freude.
Dieses musikalische Abenteuer entstand aus dem Wunsch, Mathematik kindgerecht und lebendig zu erzählen. Die Lieder basieren auf bekannten Melodien, damit sofort mitgesungen werden kann – und die Aufgaben sind gezielt gewählt, denn nicht jede Rechenreihe ist gleich leicht zu merken:
Was 1 × 3 ergibt, darüber müssen wir wohl nicht lange nachdenken. Doch Rechnungen wie 6 × 7 oder 8 × 6? Die bringt man schnell mal durcheinander. Genau für solche Aufgaben gibt es in dieser Geschichte besondere Erlebnisse – eingebettet in Musik, Szenen und Bilder, die im Kopf bleiben.
Begleitet Pepe auf seinem Weg durch das Einmaleins – und vielleicht wird diese Geschichte ja auch für euch ein kleines bisschen wahr.
Wer das Abenteuer vertiefen möchte, findet auf meiner Homepage Hörproben, Zusatzmaterial und einfache Tipps zur Gitarrenbegleitung: www.clauskrogmann.info
Viel Freude beim Lesen, Singen, Träumen und Rechnen!
Euer
Claus Krogmann
"ZAHLEN UND TÖNE SIND GESCHWISTER. BEIDES FOLGT EINEM UNSICHTBAREN MUSTER."
„Ich hab’s satt – sooo satt! Immer fragt er mich genau dann, wenn ich’s gerade nicht weiß! Ist doch logisch, dass ich das noch nicht kann! Wer soll sich sowas alles merken: 7×6, 8×7, 6×8, 7×4 …? Das klingt doch alles gleich!“
Frustriert ließ Pepe den Kopf auf sein Matheheft sinken. Die Zahlen tanzten vor seinen Augen – aber statt sich zu ordnen, wirbelten sie kreuz und quer durcheinander.
Mathe war einfach nicht sein Ding. Und trotzdem … er musste es ja lernen. Sein Notendurchschnitt war nicht gut genug, um eine Empfehlung für das Gymnasium zu bekommen. Und genau da wollte er hin – dorthin, wo auch sein bester Freund Ben hingehen würde. Aber was sollte er nur tun?
Sein Klassenlehrer, Herr Graf, mochte Pepe eigentlich sehr. Vielleicht war er sogar strenger mit ihm als mit den anderen, damit niemand dachte, er würde ihn bevorzugen. In der letzten Mathestunde bekam Pepe das besonders zu spüren. Sie spielten ein Rechenspiel, doch dreimal hintereinander wusste Pepe keine richtige Antwort. Einige Kinder verkneiften es sich zu lachen, und Pepe wurde knallrot.
„Pepe, das ist nicht gut“, sagte Herr Graf und schüttelte den Kopf. „Du solltest das kleine Einmaleins mehr üben. Nächste Woche schreiben wir einen Test – das weißt du doch!“
Pepe biss sich auf die Lippe. „Ganz schön gemein“, dachte er. Aber tief in seinem Inneren wusste er, dass Herr Graf recht hatte. Trotzdem: Diese ganzen Zahlen waren für ihn völlig wertlos. Und stumpfes Auswendiglernen? Das lag ihm einfach nicht.
Viel lieber spielte er mit seiner Ritterburg, die er zu Weihnachten von Opa Jakob bekommen hatte, oder mit dem Piratenschiff. Auch seine neuen Fußballschuhe waren spannender, genauso wie die wunderschöne Spieluhr seiner Mutter mit der Melodie von Mozarts Eine kleine Nachtmusik. Musik stand für Pepe sowieso an allererster Stelle. Wenn er nach der Schule nach Hause kam, hörte er immer zuerst seine Lieblingslieder – deren Texte konnte er alle auswendig.
Manchmal blätterte er auch in seinem Sternenkalender oder holte das klappernde Gespenst aus seiner Spielzeugkiste hervor – all das interessierte ihn mehr als diese blöden Zahlenreihen.
Aber der Tag des Tests rückte immer näher, und Pepe wurde immer nervöser. Ein Wunder müsste geschehen, damit er das alles auf die Reihe bekam. Also lernte er – fleißig, mit aller Kraft. Er wiederholte die Zahlenreihen im Kopf, sprach sie laut aus, schrieb sie auf. Aber es wollte einfach nicht klappen. Sie verschwanden aus seinem Gedächtnis, kaum dass er sie gelernt hatte.
Am Abend vor dem Test war er völlig frustriert. Er zog sich den Schlafanzug an und seufzte schwer. Da kam sein Vater, um ihm eine gute Nacht zu wünschen.
„Vater, was kann ich nur tun?“, fragte Pepe verzweifelt.
„Ich habe das Einmaleins rauf und runter gelernt. Und morgen ist der Test, und ich kann es immer noch nicht! Und schlafen kann ich jetzt sowieso nicht, und …“
Doch sein Vater lächelte sanft und legte eine Hand auf Pepes Schulter. „Ach, mein Sohn, was du bis jetzt nicht geschafft hast, das wirst du heute auch nicht mehr ändern. Mach dich nicht verrückt – das wird schon.“
„Entspann dich jetzt. Vielleicht denkst du noch ein letztes Mal an eine Zahlenreihe, dann wirst du bestimmt müde. Guter Schlaf ist wichtig.“
Pepe seufzte, stellte seinen Wecker und schloss die Augen. Leise murmelte er die Zweierreihe.
Noch bevor er die nächste Zahl sagen konnte, fielen ihm die Augen zu, und er sank in einen tiefen, tiefen Schlaf.
Doch dieser Schlaf war kein gewöhnlicher. Pepe fand sich plötzlich in einer völlig anderen Welt wieder. Überall um ihn herum wirbelten Zahlen – sie flogen durch die Luft wie leuchtende Glühwürmchen, tanzten in kunstvollen Mustern und formten sich zu seltsamen Türmen und Brücken.
„Was ist das für ein seltsamer Ort?“, murmelte Pepe erstaunt.