Perlmuttblinker - Marc Quadt - E-Book

Perlmuttblinker E-Book

Marc Quadt

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Beschreibung

Perlmuttblinker - dieser Mythos unter den Angelködern zieht nicht nur Hecht, Forelle und Saibling fast magisch in seinen Bann. In diesem Werk entstaubt der Autor dieses Handwerk und verbindet Tradition und Moderne des Angelköderbaus. Aus dem Naturmaterial der Paua Abalone Muschel und anderen Arten des Perlmutts entstehen in heimischer Werkstatt einmalige Kunstwerke. Blinker, Spinner oder Spangen lassen sich jedoch nicht nur für den Eigengebrauch herstellen, denn darüber hinaus liefert der Autor detailliert Insider-Bezugsquellen, Werkzeuge und praxisnahes Expertenwissen, wie ein außergewöhnliches Start-Up aussehen kann. Ein persönliches und unvergleichbares Schwarzbuch der Angelgerätebranche!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 38

Veröffentlichungsjahr: 2014

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„Was immer Du Dir erträumst, beginne es – Wagnis hat Macht, Genie und Zauberkraft!“ (Goethe)

Die Kapitel dieses Buches

Vorwort und Geschichte der Angelköder aus Perlmutt

Hobby oder Geschäftsidee?

Die Wahl des Rohmaterials

Bau von Perlmuttblinkern aus Paua Abalone

Bau von Perlmuttblinkern aus Mother of Pearl

Bau von Perlmutt Spinnern und Spezialitäten

Marketing, Präsentation und Verkauf

Zum Autor

Motivation und Nachtrag

Vorwort

Es war einmal… so oder ähnlich fängt wohl die Geschichte der Perlmuttblinker an. Früher wie heute wurde Perlmutt sowohl als Schmuck sowie als Zahlungsmittel verwendet und so verzaubert dieses schillernde Material als Angelköder sowohl den Menschen als auch viele besonders begehrte Angelfische wie Lachs oder Forelle - kurzum alle "Augenjäger" über oder unter Wasser!

Der Grund ist die irisiernde prismatische Lichtreflexion der Schale von einigen im Wasser lebenden Muschel- und Schneckenarten. Die aus den Schalen von einigen Muscheln und Meereschnecken hergestellten Perlmuttködern reflektieren bestimmte ins Wasser einfallende Lichtwellen und sind ggü. industriell hergestellten Angelködern aus Gummi, Metall oder Kunststoff auch an dunklen Tagen oder in grösseren Gewässertiefen für Hecht und Lachsartige noch gut erkennbar.

Einige spezialisierte Angler, die diese Köder in grossen tiefen Seen oder Fjorden beim Bootsangeln oder Schleppfischen anbieten, sind davon überzeugt, daß die Fische den Köder aufgrund der Lichtwellenlänge des reflektierten Lichts instinktiv als natürliche Nahrungsquelle erkennen und auch dann noch zuschnappen, wenn der Köder schon fast die Füsse des Anglers erreicht hat. Perlmuttköder wie Spinner, Blinker oder auch rotierende Spangen haben Ihren Ursprung vor allem in der Alpenregion, wo diese heutzutage vor allem bei Seeforellenanglern sehr beliebt sind.

Die bekanntesten historischen Perlmuttköder, denen heutzutage gerade in den USA ein grosses Sammlerinteresse entgegen kommt, waren sicherlich die schweizer Perlmuttköder der Firma Lemax, wobei damals zeitgleich in England über Hardy auch solche Köder vertrieben wurden. Dabei handelt es sich um einen Köder in Form eines Blinkers, auf dessen Unterseite zwei gegen- läufig gewölbte Schaufeln für eine Rotation des Köders sorgen.

Andere Köder beziehen ihre natürliche Aktion jedoch aus der individuellen Wölbung des Naturmaterials – daher gilt jeder Perlmuttköder als Unikat.

Es gibt weltweit nur einige wenige Spezialisten, die diese Unikate überhaupt herstellen und ich glaube, an dieser Stelle auch mal auf den Preis eines solchen Stückes eingehen zu können - und woraus sich dieser zusammensetzt:

jedes Stück ist ein Unikat, welches aufgrund der Materialeigenschaften überwiegend und mühevoll von Hand hergestellt wird

die verschiedenen Werkzeuge & Maschinen zur Bearbeitung können hunderte von Euro kosten (wenn man Qualität haben will)

das Rohmaterial ist sowohl preislich als auch qualitativ sehr unterschiedlich - eine hohe Abfallquote ist oftmals an der Tagesordnung

die Erfahrung des Herstellers (wo das Material bricht und wo das Material einen Fisch hält – Stichwort Materialstärke und Wuchs des Naturproduktes).

„Ich nahm etwas von dieser Erde und baute daraus einen Regenbogen“

Tradition & Moderne des Angelsports treffen hier zusammen und Angelköder aus Paua Abalone oder Mother of Pearl sind ein Alltime- Classic-Produkt mit einem immerwährendem Produktlebenszyklus. Traditionelle Handwerkskunst und eine maximale Handelsspanne vereinen sich mit Lockwirkung und der Fängigkeit eines Naturköders!

Für einen wundervollen Köder, in dem einige Arbeit steckt, werden von einigen Sammlern durchaus Stückpreise bis über 50€ gezahlt und aufgrund des Arbeitsanteils halten eingefleischte Angler selbst derartige Preise für angemessen.

Ich stelle diese Köder seit einiger Zeit selbst her und bislang ist auf Angelgerätemessen und Märkten für Angelgeräte das Interesse der angelnden Kunden riesig – man muss den interessierten Anglern aber oftmals eine Menge zu diesen fast vergessenen Ködern erzählen, für welche Fischart und welche Gewässerbedingungen die verschiedenen Köderformen geeignet sind.

Oftmals wird auch einfach gefragt, wie diese Köder laufen: dazu sollte man einmal diverse verschiedene Perlmuttköder in die Hand nehmen und sich fragen, wo der Schwerpunkt des Köders im Wasser liegt. Achten Sie auf die Wölbung und auf den Köderschwerpunkt und nicht nur auf die glänzende Oberfläche, dann werden Sie sicher den gewünschten Köder erkennen und finden.

Für den erfolgreichen Verkauf Ihrer Produkte sollten Sie Ihre Angelköder demzufolge gut kennen und einschätzen können – da hilft nur praktische Erfahrung, aber ich habe auch schon Köder hergestellt, die sich im Wasser völlig anders verhalten haben als ich gedacht habe. Daran sehen Sie, daß auch erfahrene Spezialisten immer wieder dazulernen müssen, gerade bei Einzelstücken abseits einer Serienproduktion.