Perry Rhodan Neo Story 18 -  - E-Book

Perry Rhodan Neo Story 18 E-Book

0,0

Beschreibung

Als die Menschen unter Führung von Perry Rhodan endlich bis ins Zentrum des großen Arkon-Imperiums vorstoßen, werden sie Zeuge, wie ein Bürgerkrieg ausbricht. Der Kampf erfasst alle Welten des Arkonsystems, und Atlan, ein Freund der Menschheit, ist an vorderster Front dabei. Er möchte den Regenten stürzen und eine neue Regierung im Großen Imperium installieren. Zu seinen Aktionen zählt ein Einsatz auf der monströsen Welt Naat, die von den riesenhaften Naats bewohnt wird. Während sich ein fürchterlicher Sturm aufbaut, bekommt er Kontakt zu einem Bewohner dieser Welt – dieser verfügt über ungeahnte Fähigkeiten. Das Zusammentreffen verändert Atlans Bild des Planeten. Der Naat berichtet Atlan von einer Reise, die buchstäblich unter die Oberfläche seiner Heimat geht. Dort warten nicht nur Gefahren auf ihn, sondern ebenso Geheimnisse, die von kosmischer Bedeutung sind. Der Riss im Kern der Welt führt nämlich nicht nur ins Innere des Planeten, sondern auch tief in die Vergangenheit ...

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 50

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



NEO-Story 18

Der Riss im

Kern der Welt

Eine PERRY RHODAN NEO-Erzählung

Cover

Rückentext

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Impressum

PERRY RHODAN – die Serie

Als die Menschen unter Führung von Perry Rhodan endlich bis ins Zentrum des großen Arkon-Imperiums vorstoßen, werden sie Zeuge, wie ein Bürgerkrieg ausbricht. Der Kampf erfasst alle Welten des Arkonsystems, und Atlan, ein Freund der Menschheit, ist an vorderster Front dabei. Er möchte den Regenten stürzen und eine neue Regierung im Großen Imperium installieren.

Zu seinen Aktionen zählt ein Einsatz auf der monströsen Welt Naat, die von den riesenhaften Naats bewohnt wird. Während sich ein fürchterlicher Sturm aufbaut, bekommt er Kontakt zu einem Bewohner dieser Welt – dieser verfügt über ungeahnte Fähigkeiten. Das Zusammentreffen verändert Atlans Bild des Planeten.

Der Naat berichtet Atlan von einer Reise, die buchstäblich unter die Oberfläche seiner Heimat geht. Dort warten nicht nur Gefahren auf ihn, sondern ebenso Geheimnisse, die von kosmischer Bedeutung sind. Der Riss im Kern der Welt führt nämlich nicht nur ins Innere des Planeten, sondern auch tief in die Vergangenheit ...

Kapitel 1

Atlan

Sturmkrähe

Ich betrat unser Hauptquartier und schüttelte mich. Überall war Sand.

Ich bin Atlan, ehemaliger Kristallprinz des Großen Imperiums, dachte ich. Jeder normale Adlige würde diese Umgebung für eine Zumutung halten. Jetzt bin ich Revolutionär und schätze diesen Sturm als Verbündeten.

Naat war eine Welt, die alles von einem Lebewesen forderte. Der Aufstand der seit ewigen Zeiten unterdrückten Naats stand kurz bevor. Sergh da Teffron, die Hand des Regenten, würde eine böse Überraschung erleben. Die Riesenwelt und ihre riesigen Bewohner würden bald nicht mehr seine Verfügungsmasse sein. Draußen baute sich der Poorga auf, ein Sturm, für den dieses Wort viel zu harmlos war. Wir würden ihn nutzen, um dem Gouverneurspalast auf den Leib zu rücken.

Mit Palästen hattest du seit jeher Probleme, Kristallprinz, spottete mein Extrasinn. Aber wenn man sich dein langes Leben so anschaut: Hütten waren auch nie dein Ding.

Die mentale Stimme, die als zweite Persönlichkeit in meinem Gehirn saß, hatte recht. Über solch einen aktivierten Logiksektor verfügten nicht viele Arkoniden. Die Ark Summia, die Prozedur, durch die dieser interne Schiedsrichter aufgeweckt wurde, war an sich eine Auszeichnung. Für einen Kristallprinzen war ein aktivierter Extrasinn sogar ein Muss. Meist war er mir eine große Hilfe, allzu häufig aber auch ausgesprochen lästig. Wie viele Ratgeber, die ihre Arbeit richtig machten.

Ich ignorierte den Kommentar und warf einen Blick zurück. Die Luft war längst mit Staub und Sand gesättigt, den die orkanartigen Winde durch die Straßen von Naatral jagten. Dieser Sand drang durch jede Ritze, auch die einer hochwertigen Montur.

Einige Bezierblitze zuckten auf ihren absurd krummen Bahnen durch die Atmosphäre. Weit darüber jagten Rote Kobolde senkrecht bis in den Weltraum hinaus. Kleinere Funken zeigten den ständigen Aufbau statischer Elektrizität an. Weiter oben oder sogar im Zentrum dieses monströsen Wirbels, der sich langsam der Stadt entgegenwälzte, riss die geballte Masse der Trabanten Peshteer und Naator die Atmosphäre in den Raum. Diesmal zusätzlich unterstützt durch die zwei kleineren Monde Goorn und Satruul. Es würde ein Monstrum von einem Zyklon werden. Wir waren vorbereitet: Die unzähligen Fangstangen, die wir installiert hatten, waren nichts anderes als Blitzableiter. Sie würden uns die Energie liefern, die wir brauchten, um den Palast einnehmen zu können.

Unsere Zentrale, ein flaches Rundhaus, war strategisch klug gewählt und lag nicht weit von der alten Stadtgrube im Mittelring Naatrals entfernt. Einige Luftkissenfahrzeuge schwebten vorbei. Hauptsächlich Transporter der technischen Dienste, deren Aufgabe es war, die Stadt auf den kommenden Sturm vorzubereiten.

Bedächtig stieg ich die breite, niedere Treppe nach unten. Die Oberflächen im Innern waren glatt, zum Teil liebevoll verkleidet. Vieles hatte man verglast, strukturiert oder sogar künstlerisch gestaltet. Besonders auffällig waren die blau marmorierten Kacheln. Novaal hatte mir verraten, dass viele Naats, besonders die Harten, diese Verschönerung als heimliches Hobby betrieben.

Die Treppenstufen waren penibel plan geschliffen, auf den Trittflächen zudem mit einem gummiartigen, extrem zähen Belag versehen, der ein Ausrutschen verhinderte und die Abnutzung reduzierte.

Vor mir öffnete sich die Zentrale. Rötliches Licht flutete den Raum. Er war riesig, allerdings nur für arkonidische Augen. Etwa zwanzig Naats arbeiteten daran, aus der Revolte einen Erfolg zu machen. Es ging um nichts Geringeres als ihre Freiheit. Denn so beeindruckend die Riesen auch waren: Ihr Status im arkonidischen Reich war kaum höher als der von Sklaven ... Man hielt die Naats gerade mal geeignet als Kanonenfutter für die Raumflotten des Großen Imperiums. Drei Meter hoch, kräftig, ohne Nasen, dafür mit drei großen Augen. Der Kugelkopf und der ringförmige Mund wirkten aggressiv, wie ihre gesamte Erscheinung. Daran trug die schwarze, ledrige Haut die Hauptschuld.

Meine Vorfahren sahen bloß Dienermaterial in ihnen, dachte ich. Die meisten Arkoniden tun das heute noch. Das wird sich ändern. Sie sind die Basis unserer Macht. Bald werden sie sich dessen bewusst sein. Ihr Aufstand wird das Große Imperium erschüttern.

Ich ging auf den großen Kartentisch zu. Auf einmal wurde es still. Alle Naats schwiegen. Novaal schnalzte und wies hinter mich, auf die große Treppe.

Dort stand ein Naat, wie ich ihn nie zuvor gesehen hatte. Seine Haut war blütenweiß, und er war deutlich kleiner als seine Artgenossen. Eine wabenartige, bläuliche Maserung saß über dem linken Schläfenauge und zog sich schräg über den Kugelkopf.

»Da will dich wohl jemand sprechen«, sagte Novaal. Er schob kurz die Fleischzähne durch den Mundmuskel nach außen.

Das muss einer von ihnen sein, vermutete mein Extrasinn. Wir haben viele Geschichten über sie gehört, aber nie einen zu Gesicht bekommen. Das ist ohne Frage ein »Naat'kaa«!

Der kleine, weiße Naat bedankte sich ungewöhnlich höflich bei Urgool, der den Neuankömmling hereingeführt hatte und sich nun ohne ein Wort umdrehte und verschwand.