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Politkompass 2025: Orientierung im Meinungsdschungel Deutschland steht vor einer doppelten Herausforderung: Politische Lager bröckeln, Grenzen zwischen Information, Meinung und Unterhaltung verschwimmen. Der Politkompass 2025 bietet eine kompakte Orientierung – jenseits von Parolen und Filterblasen. Er ordnet 21 Parteien, 39 Medien und 48 Kulturschaffende auf vier Skalen ein: politisch, gesellschaftlich, wissenschaftlich und sozial. Keine absolute Wahrheit, sondern ein transparenter Vergleich der letzten 15 Jahre. Ein analytisches Werkzeug zur Meinungsbildung und Einladung, die eigene Position zu reflektieren. Mit klaren Werten und kritischem Blick – für alle, die wissen wollen: Wo stehe ich? Und wer steht mit mir?
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Seitenzahl: 36
Veröffentlichungsjahr: 2025
Frank Röder
Politkompass 2025
Parteien, Medien und Kultur im Trend
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort
Kapitel 1 – Begriffe
Kapitel 2 – Parteien im Wandel
Kapitel 3 – Medien von A bis Z
Kapitel 4 – Kulturschaffende: politisches Kabarett und öffentliche Intellektuelle
Hinweise
Literaturliste und Quellen
Impressum neobooks
Deutschland steht im Jahr 2025 vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits bröckeln die klassischen politischen Lager, andererseits verschwimmen die Grenzen zwischen Information, Meinung und Unterhaltung. Medien prägen Debatten, Kabarettisten kommentieren Politik, und viele Bürgerinnen und Bürger fragen sich: Wo stehe ich eigentlich – und wer steht mit mir?
Der Politkompass 2025 möchte eine bewusst kurz gehaltene Orientierung anzubieten – jenseits von Parolen und Filterblasen. Er ordnet Parteien, Medien und Kulturschaffende auf vier Skalen ein: politisch und ökonomisch (links ↔ rechts), gesellschaftspolitisch (liberal ↔ autoritär), wissenschaftlich (faktenorientiert ↔ verschwörungsgläubig) und sozial (solidarisch ↔ elitär). Die Orientierung geht teilweise etwas über die deutschen Grenzen hinaus, um auch andere Einflüsse auf die Meinungs- und Politlandschaft innerhalb Deutschlands zu berücksichtigen.
Ziel ist keine absolute Wahrheit, sondern ein transparenter Vergleich politischer und kultureller Strömungen über einen Zeitraum der letzten 15 Jahre oder seit Beginn der Aktivität der beurteilten Oragnisationen und Personen. Der Politkompass versteht sich als analytisches Werkzeug zur Meinungsbildung und als Einladung zum Nachdenken über die eigene Position zwischen 21 politischen Organisationen, 39 Medien und 48 Personen aus der kabarettistisch geprägten Kulturszene.
Bitte behalten Sie einen klaren Kopf und benutzen Sie ihn häufig. Viel Erfolg dabei!Frank Röder
Die Skalierung des Politkompass
Die Berurteilungen werden im Politkompass als reine Zahlenwerte angegeben, von minus 2 (-2) bis plus 2 (+2), wobei minus oder plus nicht als Wertung im Sinne von positiv oder negativ, viel oder wenig verstanden werden darf. Die Null (0) ist somit die genaue Mitte, der Mittelwert des dargestellten oder denkbaren Bereichs, also praktisch neutral. Die Einteilung wird alle fünf Jahre vorgenommen oder erstmalig ab dem Jahre der Erscheinung oder Gründung. Diese Werte sind konsistente, analytische Einschätzungen und dienen ausschließlich der Orientierung.
Politisch links
Politisch links bedeutet, ökonomische Macht und Ressourcen möglichst breit zu verteilen und Ungleichheit aktiv zu reduzieren. Der Staat spielt eine größere Rolle bei sozialer Absicherung und Regulierung von Märkten. Linkssein ist im Kern ein egalitäres Projekt: Zugang zu Chancen soll nicht vom Geldbeutel abhängen. Politisch linksextrem oder „ultralinks“ wäre also die äußerste Linksausprägung die nach vollständiger ökonomischer Gleichheit und kollektiver Verfügung über Eigentum strebt. Private Kapitalanhäufung wird als Ursache gesellschaftlicher Übel gesehen und soll radikal begrenzt oder abgeschafft werden. Der Staat oder das Kollektiv übernimmt nahezu alle wesentlichen Bereiche – von der Wirtschaft bis zur Kultur.
Politisch rechts
Politisch rechts betont individuelle Verantwortung, Eigentum, Marktmechanismen und kulturelle Traditionen. Ungleichheit wird eher als Resultat unterschiedlicher Fähigkeiten akzeptiert. Reformen sollen vorsichtig erfolgen, und Bewahrung hat Vorrang vor Veränderung. Politisch rechtsextrem oder „ultrarechts“ wäre also eine extrem rechte Ausprägung die Ungleichheit als naturgegeben sieht und starke Hierarchien für notwendig hält. Die eigene Kultur wird absolut gesetzt; Homogenität gilt als erstrebenswert. Staatliche Macht dient der Durchsetzung identitärer oder ethnonationaler Leitbilder und grenzt „Fremdes“ aktiv aus.
Gesellschaftlich liberal
Liberal heißt: Menschen sollen ihr Leben selbstbestimmt gestalten können, solange sie anderen nicht schaden. Vielfalt, Minderheitenrechte und individuelle Freiheiten sind zentrale Leitlinien. Misstrauen gegenüber staatlicher Kontrolle und moralischer Bevormundung ist typisch. Gesellschaftlich extrem liberal oder „ultraliberal“ wäre also ein extremer Liberalismus der maximale persönliche Freiheit und minimale staatliche Einmischung fordert – sowohl privat als auch politisch. Moralische oder kulturelle Normierungen werden strikt abgelehnt. Selbst sehr ungewöhnliche oder unbeliebte Formen individueller Lebensführung werden kompromisslos verteidigt. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass in Deutschland der Liberalismus immer mehr zum fast reinen Wirtschaftsliberalismus entwickelt hat, während in anderen Länder noch ziemlich selbstverständlich ein weitgehender Liberalismus in Bildung und Kultur verstanden wird.
Gesellschaftlich autoritär
Autoritär bedeutet, Ordnung, Pflicht, Hierarchie und nationale oder kulturelle Einheit höher zu gewichten als individuelle Freiheit. Autoritäres Denken erwartet klare Regeln, Sanktionen und starke Führung. Abweichung wird als Risiko, nicht als legitimer Teil gesellschaftlicher Vielfalt gesehen. Gesellschaftlich extrem autoritär oder „ultra-autoritär“: Diese extreme Ausprägung verlangt strikte Disziplin, klare Unterordnung unter Autorität und umfassende Regulierung des persönlichen Lebens. Abweichung wird nicht als Vielfalt, sondern als Bedrohung betrachtet. Staat, Führung oder Tradition beanspruchen moralische Deutungshoheit über die gesamte Gesellschaft.
Wissenschaftlich-faktenorientiert oder evidenzbasiert
